1843 / 77 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

San Fernando, Tante der Königin von Spanien, zu Bayonne am 5ten eingetroffen. Der General Ayerve, unter Espartero General= Capitain von Navarra, ist von dort nah Tudela in Navarra abge- reist, das ihm von der jeßigen Regierung zum Aufenthaltsorte ange=

wiesen zu sein scheint,

0K Paris, 8, Sept. Mehr und mehr scheinen sih die trau- rigen Befürchtungen, die man seit zwei Monaten {hon über das Schicksal Spaniens nah dem Siege der zum Sturze Espartero's verbündeten Parteien hegen mußte, zu verwirklichen. Die Moderados hatten, obglei sie sich für die privilegirten Vertheidiger des Thrones ausgeben möchten, doch keinen Anstand genommen, mit den anerkannten Feinden aller Throne, mit den catalonischen Revolutionairen, den Ra- difalen von ganz Spanien ein unnatürliches Bündniß zu ließen z sie gedachten vielleicht dieselben als Werkzeuge zur Realisirung ihrer Plane voranzuschieben, und nach erlangtem Triumphe wieder zu be- seitigen, Die Berehnung hat sich aber als falsch erwiesen z die Radikalen erheben sich jeßt gegen ihre bisherigen Bundes= genossen, wie sie sich gegen die Regierung der Regent- ¡chaft Espartero’s erhoben hatten, Zwischen Prim und ihnen ist ¡et der Bruch entschieden, Der Kanonendonner hallt aufs neue in den Straßen von Barcelona wieder, bereits it Bürgerblut ge flossen, und eine Anzahl Opfer sind schon im Kampfe gefallen. Mit Feinem Worte geschieht übrigeus bei den jüngsten Auftritten des Forts Montjuich Erwähnung, welches sich demnach neutral zu ver halten scheint, was eben so gut is, als wenn es die Junta unter- stüßte. Die Aufrührer \cheinen allerdings mehreremale im Kampfe den Kürzeren gezogen zu haben, aber die Junta scheint bei Abgang der lebten Nachrichten doch definitiv die Oberhand behalten zu habenz sonst wäre kaum erklärlich, wie sie zu so energishen Maßregeln hätte schreiten können, wie sie gethan hat, Die Angaben der telegraphischen Depeschen lassen darüber fast keinen Zweifel, und daß sich Herr Rafael Degollada, früherer Deputirter zu den Cortes in mehreren Sessionen, ein sehr vermögender und angesehener Mann an die Spiße der Junta gestellt, und das Manifest, wodur ganz Catalonien und Spanien zu den Waffen gerufen werden, um die Berufung einer Central =Junta zu erzwingen, mit unterzeichnet hat, ist eine sehr wichtige Thatsache, weil daraus hervorgeht, daß nicht blos die Radikalen, souderu die ganze progressistishe Partei gegen die Autorität der Regierung zu Madrid sich auflehnt. Die gestern {hon erwähnte Ankunft eines neuen Bataillons Freiwilliger unter dem Kommandanten Riera von Seu de Urgel her scheint ‘den offe-= nen Ausbruch der Empörung herbeigeführt zu haben, in deren Folge Prim sich genöthigt sah, die Stadt zu räumen, die er bis jebt ver- geblich angegriffen hat, um wieder in dieselbe einzudringen. :

E Arragonien sieht es nicht besser aus. Der General-Capitain Lopez Baños hat nah seinem eigenen Zugeständnisse in einem vom 30, August datirten offiziellen Berichte an die Regierung zu Madrid die Junta von Saragossa, die si gleichfalls unter ihrem Präsidenten Ortega (einen der eifrigsten Beförderer des leßten Aufstandes, der dafür von der Regierung zu Madrid zum Obersten befördert, aber dessenungeachtet nicht gewonnen war) wieder als \souveraine Junta konstituirt hatte, mit bewaffneter Hand auflösen müssen, Was aber der General-Capitain nicht sagt, das is , daß dies nicht ohne Blut- vergießen geshehen fonnte, wobei cs Todte und Verwundete gab. Der General-Capitain und der politische Chef hatten sich nämlich den Instructionen der Regierung gemäß, in dem festen Schlosse Aljaferia mit der Garnison, die aber sehr shwah gewesen zu sein scheint, ein- geschlossen, Ein Theil der National-Miliz scheint mit den Behörden den General-Capitain unterstüßt zu haben. Die Junta aber hatte ein Bataillon von 500 ergebenen Freiwilligen für sich, und wollte, auf S gestüßt, der Aufforderung zur Auflösung nicht Folge leisten. Lian parlamentirte einige Zeit vergeblich hin und her, aber am 30sten schritt man zur Anwendung von Gewalt. Borzüglich die Bewohner des Kirchspiels San Pablo griffen Nachmittags zu den Waffen und begannen den Kampf gegen die Anhänger der Junta, der schr hißig wurde, aber in Folge dessen die Leßteren, nachdem beide Parteien bereits mehrere Todte und Verwundete gehabt hatten, sich zum Rückzuge in ihre Kaserne genöthigt sahen. Die Dazwischen= kunst des General=-Capitains mit der Garnison führte dieses Resultat herbei, und nun wurde die Junta als aufgelöst erklärt, dagegen eine neue gebildet, die zwar nur den Titel als Hülfs = Junta führt, deren Bildung aber keinesweges in der Absicht des General=Capitains lag.

Jn Galicien haben sich die Esparteristen, dem Beispiele der von Madrid folgend, mit den übrigen Progressisten aufs neue gegen die Bestrebungen der Moderados verbündet. Die fueristishe Deputation von Biscaya hat Herrn Arrieta Mascarrua mit einer Reclamation nah Madrid geschickt, um die Fueros der Provinz zurückzuverlangen, und gegen das Verbot der Abhaltung einer General- Junta zu pro- testiren, Jn Valencia weigern sich, nach den heute auf außerordent- lichem Wege eingetroffenen Nachrichten aus Madrid vom 3ten, die jungen Leute, sich der vom Ministerium ausgeschriebenen Aushebung von 25,000 Mann für die Armee zu fügen, und berufen sich dabei auf den Artikel 76 der Constitution, welcher vorschreibt, daß derglei- hen Aushebungen nur nach vorausgegangener Bewilligung der Cortes vorgenommen werden dürfen, die aber noch nicht erfolgt ist.

Allen diesen Schwierigkeiten steht ein schwaches, in sich selbst zerfalle- nes Ministerium gegenüber. Lopez und Frias, der mit dem Portefeuille des Auswärtigen interimistisch betraute Marine - Minister, folgen, ohne eigentliche staatêmännische Selbstständigkeit, meist dem Einflusse Serrano's, des Kriegs-Ministers, der unbedingt für das Juteresse der moderirten Partei gewonnen is, und im innigsten Einverständnisse mit dem General Narvaez steht, welcher der eigentlihe Tonangeber zu Madrid ist, Aber die beiden anderen Minister Caballero und Ayllon beide ehemalige Redakteure des Eco del Comercio, und “noch N wut Leib und Seele der progressistishen Partei zugethan, seben Sram n und Bestrebungen Serrano's jeden Augenblick neue ivffinig is aegen, so daß Serrano sogar gedroht hat, seine Ent- ber Bi, E Moe. seine Freunde, die Moderados , daß {ha von diesev At Herren Olozaga und Cortina gelingen werde,

Die en 2 wieder abzubringen,

offizieren E E N die General Narvaez an den Unter- inlén, bottenaa s alen des Regiments Principe hatte vornehmen jatten in Madrid keinen guten Eindruck ieser General überhaupt an Feiner gu n Cindruck gemacht, so wie dieser cheint. Einige madrider le E E hatten behauptet, man habe n, wie besonders der Castellano, mehrere Individuen verhaftet oder doch

gesehen, welche an die Soldaten iençe | (

t z , j jenes rebell n Z (C

vertheilt hätten. Die madrider Briefe vom I E reo, af, , I

troß aller angestellten Nachforschungen, sich fei ,

By, , E) fein Bew ür | hat. An wesen de, pro ihn Vin ste Miniser dus oder Theilnahme ihrer Partei an dem verunglückten Militair= C entschieden zurüd. ilitair-Aufstande

Die Abreise des britischen Ministers Herrn j t nun erst am 15. September stattfindenz man e „20 Madrid chwerlich auf seinen bisherigen Posten zurückehren. e

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Von der türkischen Gránze, 31. Aug. (A. Z. i schon seit ein paar Tagen verbreiteten Ángaben von Rig dw

486 tungen in Serbien werden uun durch amtliche Mittheilungen bestätigt. Die Ursache is ein im Keim erstickter Versuh zu neuen Unruhen, | wozu abermals die Familie Obrenowitsch, gegen die deshalb von der Gegenpartei die s{chwersten Beschuldigungen laut werden ,- Anregung gegeben haben soll. Man will sogar wissen, Baron Lieven habe in diesen neuen Vorfällen Anlaß gefunden, eine förmliche Klage gegen den Fürsten Milosch an die österreichische Staats-Kanzlei zu richten. Besonders sollen bei diesem neuen Versuch viele Militairs kompro mittirt sein.

Eisenb nen.

Stuttgart, 6. Sept. (D. Allg. Ztg.) Die Vorberei= tungen für unsere Eisenbahnen werden auf das eifrigste betrieben Unjer neuer Oberbaurath Etel is eifrig für die Förderung des Werks thätig. Eine Angabe, welche aus der fölnischen Zeitung in die mei sten deutschen Blätter überging, daß nun zwischen Württemberg und Baden eine Vereinigung über den Anschluß der beiderseitigen Eisen- bahnen bei Pforzheim zu Stande gekommen sei, kann aus bester Quelle als voreilig bezeichnet werden, Bedauerlich is das Schweigen

| des bayerischen Landtagsabschiedes auf den von beiden Kammern der

| Regierung vorgelegten Wunsch in Betreff eines Anschlusses der bayerischen Eisenbahu an die württembergische. j

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: Zandels- und Börsen -Uachrichten. is Fot, E M Le A f. D.) Nüböl auf Lieferung mehr ange- enz effektiv rar am Marlt, gilt 304, pro Okt. 305, pro Nov.—Dez, 28: pro Mai 282 bis % Rthlr, f E E N

Sl Petersburg, 5, Sept. Waaren-Umsaß seit dem leßten Bör- senbericht : Gekagufi: Von gelbem Lichttalg, 1. Sorte, Ukrainer 100 Fässer zu 322 Rub. und 400 do. zu 32 Rub.z ordin. 150 Fässer zu 32 Rub und 1000 do. zu 315 Rub.z Kasaner 100 Fässer zu 312 Rub, ; alles baar in loco und per Berkoweßt. N E E

Bort tri E französischen Renten waren zu Anfang der T Ga , g 1g | ( r zum Schlusse derselben int die Hohe, weil man das Gerücht verbreitete, daß die Jnsurrection zu Barcelona am óten un terdrüct worden sei. j

Stand der Rente: 5% 121.05. 3% 82.10.

London , 8, Sept. Getraide- Markt. (Von Herren Kingsford und Lay.) An unserem heutigen Markte war Waizen sehr fest, ungeachtet der großen Zufuhren von auswärts, wovon indessen nur ein kleiner Theil aus- geboten wirdz die Preise für alten und frischen englischen, so wie auch für verzollten fremden stellten sih daher völlig so hoch, wie am Montage. Jn Gerste, Erbsen und Bohnen bemerken wir keine Aenderung und mil Hafer ist es sehr flau. :

Das Wetter bleibt fortwährend ausgezeichnet schön,

Durchschnitts -Preise der leßten sechs Wochen.

Weizen. Gerste, Hafer. Roggen. Bohnen, Erbsen, Sh.Pce. Sh. Pce. Sh. Pce. Sh.Pce. Sh.Pce, Sh.Pce, 12M 02 13309

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. Zull . August 60 9 » O e I O3 » Cd i; 59 10 » is A 000 1. September. 4 2 Ges.-Durchschn.-Preis 58 4 Zoll auf fremdes Getraide bis 13, September...

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Auf Getraide aus den K0o-

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Auf fremdes Mehl 4 Sh. 9% Pce., Mehl aus den Kolonieen 4% Pce. pr. Ct, Londoner Durchschnittspreise vom 5. Sept.

3 4730 Qr. 56 Sh. 7 Pce. Roggen .…. 80 Qr. 29 Sh. 4 Pce, Gerste S000 2 Bonn... 908 » 22) » D 2E O Erbsen 345 O

Getraide-Ein- und Ausfuhr in voriger Woche.

Wei- Gerste. Malz. Hafer. Rog- Boh- Erb- Wik- Lein- Rapp zeit. den non sen, Ten am Jam, 4680 798 26 9094 314 89 - 480 1040 20 12829 ie 7326 2370 42 1199 418344

Ausfuhr: 250 L 61

Liverpool. (Baumwoll -Marslt.) Vom 5. Sept. Heute wurden 6000 B. verkauft, wovon 2000 B. auf Meinung 11nd 500 B, zur Ausfuhr genommen sind, was dem Markt ein festes Ansehen gicbt. :

Ö Vom 6. Sept. Wir hatten heute wieder ein gutes Geschäftz der Un- saß hat 8000 B. betragen, von welchen 3000 B, amerikanischer Baumwolle auf Meinung gekauft sind. Die Freitags Preise haben sich völlig behauptet.

Vom 7, Sept, Von den heute verkauften 8000 B. sind 2000 B. amerifanischer Baumwolle von Spekulanten und 500 B, amerikanischer zur Ausfuhr genommen worden. Das Geschäft besteht aus 300 B, Pernam bueco- zu 95 à 64 d., 400 B. Maranham- zu 55 à 55 d., 400 B. ägyp tischer zu 55 à 6% d., 300 B. Surate-, der Nest aus amerikanischer zu 35 à 604 d, Es ist feine Preis - Veränderung zu berichten z die Haltung ist fest. : i: 2 Amsterdam, 9. Sept, Während dieser Woche sind die Course | fast aller holländischen Staatspapiere wieder heruntergegangen, weil sich keine willige Käufer für die hin und wieder ausgebotenen starken Partieen finden ließen und man noch nihts Näheres über das vermuthlihe Schick- sal der beabsichtigten Zinsensteuer erfuhr. Diese Flauheit dauerte jedoch nur bis gestern, wo, vornehmlih von 5proc. Schuld, ansehnliche Einkäufe gemacht wurden, die dem Markte wieder eine feste Haltung gewährten und mit Ausnahme von Jutegralen die Preise etwas anziehend machte. Diese sind von 53% % allmälig auf 525 % gefallen, ohne sih davon zu erholen z Zproc. wirkl. Schdld ging von 1007 bis 1005 herab und holte gestern 10027 %; ostindische und alte Syndikat-Obligationen machten dieselbe Be- wegung mit und erreichten eben |o wenig wieder den leßten besseren Stand. Die Actien der Handelsgesellschaft verspürten nur einen {wachen Eindruck von der zu Anfang dieser Woche abgehaltenen Kaffee - Auction, die eben nicht glänzend ablief, weil beinahe ein Viertel des Vorraths wegen nicht zureichenden Gebots einbehalten worden ist z die Actien gingen von 1337 auf 1334 % zurück; seitdem entstandene Frage brachte dieselben gestern aber wieder auf den vorigen Preis. Russische und österreichische Fonds erhielten sich angenchmz spanische Ardoin-Obligationen gingen aber mit den Berich- ten von auswärtigen Märkten täglich niedriger und blieben zuleßt LTAE 0. Brasilianische Obligationen sind in Folge des Sinkens an der Börse zu London auch hier bedeutend gefallenz man bewilligte dafür verwichenen Sonnabend 80%, man kaufte später zu 79, 775% und konnte gestern zu 762% ankommen, Peruanische Obligationen holten 107%, columbianische 195%, Der Geldzins-Cours steht unverändert auf 22 %- i

Der Handel in Weizen war diese Woche unbedeutend z indessen halten die Juhaber etwas mehr zurückz für rothe Waare zeigte sich etwas Auf- merksamkcit, doch die Ordres waren zu niedrig limitirt, Unter Schloß holte \{öner bunter polnischer 130pfünd. Weizen 250 Fl., im Verbrauch galt 132pfünd. dito 272 Fl., 127pfünd. dito 260 Fl., 130pfünd, dito geringer 260 Fl, 130pfünd. rother königsberger 245 Fl. Roggen wurde Mittwoch um 5 Fl. pro Last niedriger vergeben, wodurch lebhafter Umsay herbeigeführt wurde; man bezahlte für 124pfünd. preußischen 175 Fl., 122pfünd. dito 171 Fl., 118pfünd. 160 Fl, 119pfünd. preuß. pommerschen 162 Fl, Gerste ging mäßig ab, 91-, 92-, pfünd, friesishe Winter - Gerste zu 98, 100 107 Fl, Mit Hafer blieb es still und mit Buchweizen flau. /

6 2 0 8,

Weizen...

Einfuhr: Engl, 76 Schott...

ZUIAND, AUS, 60132

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 9. Sept. Niederl. wirkl. Sch. 637. 6% do. 1004. Kanz-Bill, —. 5% Span. 183. 3% do. 26%. Pass. —. Ausg. Zinsk. —. Preuss, Präm, Sch. —. Pol, —. Oesterr. 110, 4% Russ, Hope 9017,

Hamb Urg&;» 11. Sept. Bank- Actien 1660. Engl. Russ. 112! London, 8, Sept. Conus. 3% 95%. Belg. 1043. Neue Anl. is? E sive 45. Ausg. Sch. 11. 25% Holl. 525. 5% 101. 5% Port. 3% Eugl. Russ, 1145. Bras. 74. Chili 100. Columb. 254. Mex. 361. Vas Loe P aris, S. Sept. 5% Rente fin cour. 121. 30. 3% Rente fin cour 82. 20. 5% Neapl. au compt, 107. 90. 5% Span. Rente 27%. Pass. 514. T P etersb urg, 5. Sept. Lond. 3 Met. 37. Hamb. 34 21 ° Wien, S. Sept. Bank-Actien 1645. Anl. de 1839 G: -

ckas-

Paris 408,

e B erichtigungen. Im gestrigen Blatte der Allg. Pr. Ztg S. 476, Sp. 2, Z. 17 v. u. is zu lesen: „Nach einer Verfügung vom 17. Juli ist zwar nit der Abdrudck, aber der Verkauf im nber: ziehen von astrologishen Prognostiken oder sogenannten Planeten ver- boten“‘z und S. 477, Sp. 2, Z. 29 v. u, lies: 73 Miles zur See, ftatt: „73 Seemeilen“ d

Angekommene Fremde. Hotel du Nord. Se. Königl, Hoheit der Kronprinz von Schwe den und Norwegen, Ihre Königl. Hoheit die Frau K ron prin 6a sin von Schweden, Jhre Königl, Hoheit die Prinzessin Euge nie von Schweden, Baron von Wrede, Kammerherr, Graf Lil- jenkranz, Hofmarschall, und Medizinalrath Dr, Thelning, Leibarzt Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen, Gräfin von" Sfioldebrand Oberhofmeisterin Jhrer Königl. Hoheit der Frau Kronprinzessin, Hoffräu- lein l’ Anker, Gouvernante Jhrer Königl, Hoheit der Prinzessin Eugenie sämmtlich aus Dresden. L : i Hotel de Rome, Graf und Gräfin von Pourtales, nebst Familie aus Neuchatel. Ó British Hotel, Burg Penzlin, lenbecck, Ba A Hotel de Russie. von Bassiltschikoff, Kaiserl. russische C,

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Freiherr von Malbßahn, Erb- Landmarschall, Landrath von Nieben, nebst Gemahlin, ais Ga- E ZONT, Excellenz oheit

Gebeimerath und Nitter, nebst Familie, aus St. Petersburg, S der General - Lieutenant von Leist, Adjutant Se. Königl, Prinzen Karl von Bayern, aus München. i Nheinisher Hof. Graf und Gräfin Kaisferling aus Noutenberg Negierungsrath Schwarß aus Rudolstadt. Oberst - Lieutenant a D, | von Shachtmey er aus Weylar, E | Hotel de Prusje. von Brand, Dom- und Kammerherr, aus Derbow. Graf von Zedliß-Trüßschler, Königl. Landrath, ans Freienwalde, Casper von Mylius zu Lystruß, Königl. dänischer Kammerherr und von Mylius, Stammherr zu Nonningedöcgaard aus Kopenhagen.

Rother Adler (Kölnische r Hof.) Stadtrath Winkler, nebst drei Töchtern, und Fräulein Me nze aus Stettin. Ober-Amtmann Kau f f- mann aus Golzau. Dr, med. Noeldechen und Rentier Kupfer aus Lindow. Handlungs-Neisender Bodungen aus Heiligenstadt Kaufmann Bade aus Bremen. i f i

König von Preußen. Kaufleute G erla ch und Hildebrandt aus Danzig. Regierungs-Räthin von Ma uschewißz und Particulier von Mauschewiß aus Breslau. i

Stadt London. Prediger Sieber, nebs Gemahlin, aus Boernicke in Pommern. Kaufmann von Brandt aus Würzburg. Fabrikbesißer Fronenthal aus Goerliy. Die Gutsbesißer Brender, B ender Cerbanof und Leibnißer aus Tarnowih in Schlesien.

Hotel St. Petersburg. Dr. jur. Beer, nebst Gemahlin und Töchter, aus Rostof. Propriétaire Lawton und Kaufmann Guestier aus Bordeaux. :

Hotel de Sàxeé, Landschafts - Deputirter von Blumenthal aus Se genthin. Landrath Sa ck aus Rosenberg in Ober-Schlesien, Archidiakonus und Dr. phil. Sche dlich nebst Gemahlin aus Pegau. Ober-Landes- gerichis-Rath Sch wen ckert aus Magdeburg. Kreis-Deputirter Kra aus Wintershagen. Banquier Zdekauer und Historien-Maler Monia dl aus Prag. Kaufleute Vogel aus Köslin, Meister aus Stettin, Xuch tberg aus Hannover und Reichmann aus Fürth. j

König von Portugal, Secretair S cchnoeringer aus Wien. besißer von Brauchit sh aus Scharteucte und von Buggenhagen aus Zosse. Banquier Nulandt aus Merscburg. Kreis Justiz - Kom missaríus Gühne aus Freiburg. Rittergutsbesißer Dochn, nebst Ge mahlin, aus Friedrihshof, und Dudy9, nebst Gemahlin, aus Bröllin, Fabrikbesißer Jahn, nebst Gemahlin, aus Neudamm. Particulier Behr gus Stolpe, Kaufleute Bühmann, nebs Gemahlin, aus Neu-Streliß, D al clay aus Leith in Schottland, S hle aus Christiania, Rohr aus Brieg und Hensel aus Danzig. Studiojus F ahn aus Frankfurt a. d. O.

Kaiser von Rußland. Particuliers von Kriegsheim aus Ruppin, von Kou rtjée aus Brüssel und Melontey aus London, Kaiserl. russ. Kollegien - Asscssor von Lodji aus St. Petersburg. Nittergutsbe

sizer von Lammerer und von Kaißa aus Königsberg in Pr. Ca

pitain Lighton aus London. Kaufleute Bergma nun aus Magdeburg, Schreiber aus Stettin, Nitschke aus Königsberg, Mond ovi aus

Lucca und Bobbio aus Livorno. : :

In Privathäusern. Graf Strach wiß aus Ratibor, Behrenstr. 28 bei Voigt, Klebs, Präsident der General - Kommission, aus Posen,

Unter den Linden 59a bei Possart. Land- u. Stadtgerichts-Rath Hevy-

Der aus Darkehnen, Thiergartenstr. 21 vei Devder,

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Meteorologische Beobachtungen.

Morgens | O U

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Beobachtung.

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1843, 12. Sept.

Luftdruck Luftwärme « « «-|

Thaupunkt

[341,12 Par. 341,06" Par. 34 I 51 Par.| Quellwärme 8,1° R. 6,4° R. + 14,4° R.+ 8,6° R.|Flusswärme 142° R.

29 R. —+- 2,89 R.| Bodenwärme 120 R,

26 pCt. | 63 pCt. |Ausdünstung 0,021 Rh.

heiter. | beiter. Wind ......- O. | G. 0. | Wärmewecbsel --15,1° |

Wolkenzug. - «| fam O. -+ 12° R. Tagesmittel: 341,23 Par... +9,8° R... 4 1,59 R... 57 pCt. O.

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 14. Sept. Kabale und Liebe, Trauerspiel in 5 Abth., Schiller. (Dlle. Bertha Stich: Louise, als leßte Gastrolle.) Freitag, 15. Sept. Erziehungs = Resultate, oder: Guter und {hlechter Ton. Hierauf: Robert und Bertrand. Sonnabend, 16. Sept. Vicomte von Létorieres, oder:

Kunst zu gefallen.

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 14. Sept. Der Vater der Debütantin. Posse n 4 Akten, nah Bayard, von B. A. Herrmann. Vorher: Schneider Fips, oder: Die gefährliche Nachbarschaft. Lustspiel in 1 Akt, von

Koßebue.

Freitag, 15. Sept. Er weiß Molorido. Nach dem ersten Alt: Die weiße Damez nach dem dritten diebische Elster.

Sonnabend, 16. Sept. Beatrice di Tenda. Opera in 3 Atti. Musica del Maestro Bellini.

Preise der Pläße: Ein Plat in der Fremden- und in der Orchester-Loge 1 Rthlr, 10 Sgr., in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rihlr. 5 Sgr., im Parquet und in den Parquet Logen 25 Sgr., im Amphitheater und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr., Parterre 15 Sgr., Sperrsiß des dritten Ranges 10 Sgr., Gallerie Sgr.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W. Zinkeisen,

Gedruckt in der De ckerschen Geheimen Ober -Hofbuchdruerel. Beilage

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Alles, oder: Der Alkade von Die Ouvertüre aus der Oper: Aft: Die aus der Oper: Lie

Erste italienische Opern- Vorstellung:

Poecsía del Sgr. Romani.

Das Abonnement beträgk: 2 Rihlr. für { Iahr. 4 Rthlr. - 5 Iahr. 8 Rihlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den Kaum ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

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Inha Attlicher Theil.

Anland, Landtags -Angelegenheiten. Rhein-Provinz. Be- rathung über die Betheiligung der Stände beim Ausbau des Schlosses Zu Düsseldorf, Berlin. Hof-Nachrichten. Aachen. Ankunst des Prinzen August von Sachsen - Koburg. ©&T11€ 1+ Kriegs - Uebungen dexr 146ten Division. Ne isse. Kriegs-Uebungen der 12ten Diviston. i

Deutsche Bundesstaaten. Bayern. Bamberg. Architekten- Versammlung. Sachsen. Dresden. Abordnung des Gustav- Adolphs - Bereins bei dem Kronprinzen von Schweden. Adresse des

akademischen Raths der Kunst-Akademie an den Minister von Lindenau. Leipzig. Durchreise des Erzherzogs Stephan, Baden. K arl s- ruhe. Rcise der Großherzogin. Die Habersche Angelegenheit. Baden. Ankunft des Herzogs von Cambridge. S a h | en-Weimar. Weimar. Ankunfi des Erzherzogs Stephan.

Frankreich, Paris. Nachträgliches aus Cu. aus Paris.

der Kongnn

Vermischtes. Briefe Besuchs und der Abreije Bordeaux z

(Noch Einiges in Betres} des De ] von England. Kongreß der Weinbauer in ovpositionelle Haltung gewisser Munizipalitäten.) E Großbritanien und Frland. London. Tory-Politik în Syanien, Falsche Angaben über die Zahl der Repealers in Jrland. i Niederlande. Schreiben aus Mastricht. (Die Regierung nimmt den Gesez-Enlwurf über die Einkommen-Steuer zurückz der Geselz - Entwurf über die Verminderung der Provinzial Gerichtshöfez Zustand des Armen- wesens und des Schulbesuchs im Königreiche z Vermischtes.) Schweden und Norwegen. Stockholm. Unfall des None. Spanien. Paris. Telegraphische Depesche. Briefe aus Par1s. (Neueste Nachrichten aus Madrid. Näheres über die jüngsten inhur rectionellen Bewegungen in Saragossa und Barcelona und die in Se- villa herrschende Gährung.) Eifenbahneu. Münster. JInterimistische Bahn zwischen Augsburg und Nürnberg. V falz, Ludwigshafen-Berbacher Bahn. auf der Taunusbahn. Â : Handels- und Börsen-Nachrichten, Stettin und Riga. Markt- preise, Paris, Bôrse,

Pferdebahn. München, Aus der bayeriichen Frankfurt a. M. Unfall

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Anlaud. Magdeburg. Die Urbarmachung des Drôm- Erfurt. Gewerbe-Ausstellung+ Aus Barmen. Rheinische esellschaft. Posen. Erinnerung des Königlichen Konsisto Ron der Wupper. Widerlegung eines grundlosen Gerüch- Rerbot des eigenmächtigen Bepflanzens der Sand Arnsberg. Prämie für die Ausbildung

Bekanntmachung in Bezug auf die Errichtung einer Börse. Deutsche

Bundesftaateun. _Grh. H essen. Mainz. Auswanderung nach

Algier. Freic Städte. Hamburg, Lotto - Sammlungen,

Hesterreichische Monarchie. Pesth. Anlegung eines Hafens in

Pesth, Preßbur g. Rerhandlungen des Reichstags. Dänemark,

Kovenhagen. Ernennung von Post-Jnspecteuren. Vermischtes, Nachricht und Bitte.

Beilage. nas, Missions runmS., -— tes, Byomberg banken in der Weichsel. von Taubstummen. Minden.

Streichfeuerzeuge. Breslau.

i A (e d Amtlicher Theil. König haben Allergnädigst geruht : L Secretair des Museums Borbonico zu Neapel, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse z o wie dem fatholishen Schullehrer Winkler zu Alt -Weistrib, im Habel- \{chwerdter Kreise, das Allgemeine Ehrenzeichen, und dem Erzgräber Bartek Schikorowsky zu Landsberg, Rosenberger Kreises, die Rettungs-Medaille am Bande zU verleihen; E

Den Ober-Landesgerichts - Assessor von Pa welsz zu Stettin zum Rath bei dem dortigen Ober-Landesgerichte zu ernennen; und

Dem bisherigen Regierungs -Conducteur Schall den Charakter als Oekonomie-Kommissions Rath zu verleihen,

Se. Majestät der Dem General - Stanislas Aloe,

Preisbewerbung iere

Die Königliche Akademie der Künste hat sich veranlaßt gesehen,

die diesjährige große akademische Preisbewerbung in der Architektur, deren Eröffnung laut Bekanntmachung vom 18. Februar c. auf den 18. Ayril d. J. angeseßt war, auf eine spätere Zeit zu verlegen, indem während des Sommers die Mehrzahl befähigter junger Bau Künstler durch übernommene praktische Bauführungen an der Theil= nahme bei den Konkurrenz-Arbeiten gehindert wird, Ein neuer Er- 6ffnungs-Termin dieser Preisbewerbung wird deshalb hiedurch auf den 20, November d. J. bestimmt ; die Meldungen zur Theilnahme an derselben müssen indeß {on bis zum 10. November c. bei dem unterzeichneten Direktor der Afkgdemie persönlich erfolgt sein Zus lässig sind die Eleven der Königlichen Akademie der Künste, welche das zweite Examen bei der Königlichen Ober-Bau-Deputation ehren=- voll bestanden haben, oder durch Zeugnisse der architektonischen LeUrer sowohl der Akademie der Künste als der Königl. allgemeinen Bauschule nachweisen, daß sie alle vorgeschriebenen theoretishen Studien ihrer Kunst mit Erfolg vollendet und auch im Praktischen durch Führung eines Baues etwas nicht Alltägliches geleistet haben. Die Zuerkennung des Preises, welcher für Juländer in einem Reise-Stipendium von jähr= lich 750 Thalern auf zwei Jahr besteht, erfolgt zu Anfang März kommenden Jahres ; Ausländer können zwar an den Bewerbungs= Arbeiten Theil nehmen und Ehren= Preise erhalten, gelangen jedoch

nicht zum Genuß des Stipendiums. Berlin, den 1. September 1843. Direktorium und Senat der Königlihen Akademie der Künste,

Dr. G. S chadow, Direktor.

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Ad= jutant des Prinzen Karl von Bayern Königl. Hoheit, von Leist, von Dresden.

Ab gereist: Der Kaiserl. russische Wirkliche Geheime Rath und Senator von Sawadowsky, nah Dresden.

Der Kaiserl. russische Geheime Rath und Civil - Gouverneur von Kurland, von Brevern, nah Mitau,

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Allgemein

reußische Zeitung.

lde September

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Landtags - Angelegenheiten.

FNhein- Provinz.

Düsseldorf, 20. Juli. (Sechs und funfzigste Plenar-Sihzung.) Königs Majestät wegen Restitution des Jesuiten-¿Fonds chreiben an den Herrn Ober - Präsidenten wegen der Jrren-Heilanstalt zu Siegburg werden verlcsen, Beide Eniwüife werden von

Eine Adresse an des zu Düren und ein S

der Versammlung genehmigt. Demnach wird der Bericht des theiligung der in Düsseldorf“ verlesen. Schlosses in Düsseldorf gebotene Gelegenheit, Lokal zu erwerben,

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ein

stchenden Beschluß zu fassen, sich bei dem |

der Provinz mit einem verhältnißmäßigen Antheil am Bau-Kavitale zu betheili-

gen und eine desfallsige Bitte war der Ausschuß der Ansicht, wirklich nah dem vorliegenden P Majestät zu entscheiden geruhen sollten, der Provinzialstände beizubehalten, dexr Saales und der sonst nöthigen Lokalien ge( nen, bis dahin noch kein anderes worden sein werde.

Ein Abgeordneter der

daß, sofern der Bau des sich

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it passenderes Vokal

Ritterschaft:

Eigenschaft eines Abgeordneten a 0 fer sie um 0 n selbs. Dazu gehöre, daß man Haus und Hof habe, die Sigungen nicht stattfinden Versammlungen nicht von der Gnade machen ; ey Die gegenwärtig gebotene Gelegenheit, hes zu erwerben, sei mit den wenigsten Kosten für die Provinz verbunden. Ér stimme dafür, daß der Landtag ih bei dem vorliegenden Bau-Projekte für Rechnung der Provinz mit einem Kapitale betheilige. S i Die Minorität im Ausschuß Votum niedergelegt, dessen Haupt- Jn der leßten Sizung : tags von 1841 habe die Versammlung den Beschluß gefaßt, das bis dahin |

schast des Landtages Da eh weil nun doch einmal unter freiem Himme! fónnen. Der Landtag dürfe seine noch von der Willkür eines NVermiethers abhängig

eigenes Ständehaus haben,

Ein Abgeordneter der Städte bemeikt: habe ihre Ansicht in einem Separalk Inhalt er zu wiederholen sich erlaube.

miethweise benußte ständische Lokal wegen Mangelhastigkeit zu kündigen und Residenz-Schlosse zu K0- Landtags angetviejen den Landtagssiz zu verlegen, |et | ¡ “Jn dem Landtags- Majestät dahin ausgesprochen, ob und wie die Aller

bei des Königs Majestät anzufragen, ob in dem llenz ein fkostenfreies Lokal für die Sizungen des werden könne. Ein eigentlicher Beschluß, nicht erfolgt, wie auch aus den Akten zu erschen, Abschiede von 1841 habe sih des Königs daß eine nähere Untersuchung anbefohlen worden, höchste Absicht , ¿u Koblenz zu residiren ,

tag in Koblenz oder, wenn die Stadt Düsseldorf, für angemessene Herstellung des Stände - Lokals forge, einen oder der anderen Stadt sich ver ammeln solle. dorf, welcher vom Landtage wegen Mangelha nie Klage zugegangen, habe sich nach \chluses Allerhöchsten Orts sofort bereit erklärt, Lofals möglichst vollständig zu beseitigen, ] alten Schlosses beitragen und in jeder Weise zu wün} lung der für den Landtag benöthigten Näume

Landtage

und es würde jeßt die Frage von dem

ob derselbe na der vorangegangenen Erklärung der Stadt Düsseldorf wenn die durch die öffentlichen |

anderes Lokal miethen oder bauen wolle, Blätter bekannt gemachte Allerhöchste Kabinets - 1842 dazu nicht maßgebend wäre. : {lossen , den verfallenen Flügel des Schlosjes zu Zwecke ausbauen zu lassen, Lokal darin zu beschaffen, und werde der l geben, daß die Stände zu disponiren sein dürsten,

Ordre

den Miethzinses ein denselben ablösendes Kapital zu den Allerhöchste Resolution über die Frage Siß des Landtags sein solle, und eben so auch die den Baukosten bezeichnet.

ben. Es sei hierin unverkennbar die ausgesprochen, wo der Weise der Betheiligung der Stände an

sei aber der Allerhöchsten Orts beschlossene Schloßbau zu Düsseldorf eine den Ständen ein angemessenes, bequemcs, der Würde der Versammlung entsvrechendes Sißzungs- und Ge- \chäfts-Lokal zu verschaffen, welches sie der Nothwendigkeit überheben würde, Verhältnisse fortdauernd zu Es sei die Absicht, daß ein ganz neuer Flügel in der bedeutenden und es stehe von diesem großen Umfange, so wie von den ausgezeichneten Kenntnissen des (Geheimen von

Anforderungen der ständischen Versammlung auf das | der Allerhöchsten Kabinets-

Ordre vom 12. Dezember 1842, beruhe es auf einem Irrthum, daß der |

überaus günstige Gelegenheit zu nennen,

ih in einem wechselnden unbestimmten Mieths -

befinden. Î i Ausdehnung von 150 Fuß Länge errichtet werde, Ober zu erwarten, daß das Bau - Projekt allen vollkommenste entspreche,

- Bauraths Stüler

Abgeschen von

mit dem des Landtags in

würde ,

vorigen

Landtag einen 1 wenn er sich

den Beschluß fassen

schiedez denn ein solches sei nie aufgegeben und nur zu einer | ( Lokals Beschluß gefaßt worden, Da nun Düssel- | Landtags gewesen sei, da des welches die Stände - Ver- Düsseldorf zum Siy des Landtags fein aktenmäßiger Beschluß vorliege, den okal zur bleibenden bestimmten de vorhanden sei, so könne es in der That nur um

wegen eines anderen uf dorf seit den ältesten Zeiten der Siß des 4 hochseligen Königs Majestät durh das Geseß, sammlungen von neuem hervorgeru}en y bestimmt habe, da fein Motiv, kein attenm Landtag zu verlegen, auch gegenwärtig kein Lo

|

Disposition der Stän so mehr an der Zeit sein, aus dem und die vorliegende Frage wegen scheiden. Was den Kostenpunkt selbst Landtage übergebene Nachweisung ert bedarf von mindestens 1009 Rihlr. ausstelle, wenn, statt in Düsseldorf, attfinde, eine Summe, ligung ber Provinz dem Neubau zugewendet werden Der Referent: Vor Allem müsse seinen Bericht keinesweges habe aussp den Vorzug vor Düsseldorf. kommen, ob der in dem neuen dürfnisse des Landtags entspre Landtags-Marschalls von dem

cilften Ausschusses „in Betreff der Stände beim Ausbau des verfallenen Flügels des

Der Ausschuß hatte die durch den Aus bleibendes na) dem vorgelegten Plane nicht für eine so willfom mene und überaus günstige gehalten, daß der Landtag sich dadur bewogen finden könne, den entschcidenden, mit dem des vorigen Landtags in Widerspruch raglichen Bau-Projekte für Rechnung

an des Königs Majestät zu richten, Cventuell

Plane ausgeführt werde und des Kon1gs Düsseldorf zum Versammlungsort

nt die Benußung Bergütung eincs näher zu bestimmenden Meiethzinses seiner Zeit erbitten etwa durch die Stadt beschafft

Wenn Unabhängigkeit die erste

bei dem Aufenthalt in der Rhein-Provinz sich mit dem ständischen Wunsche daß im Verfolg dieser Untersuchung entschteden werden würde, ihrem

ftigkeit des ständischen Lotals | | Vernchmung des | ;

die Mängel des bisherigen zu dem angeregten Ausbau des chenswerther Herstel- mitwirken V durch sei zunächst das Motiv zur Verlegung des Landtags entfernt worden, | wieder aufzunehmen sein, |

Danach habe des Königs Düsseldorf auch zu dem | um den Ständen ein Sißzungs Allerhöchste Wille zu erkennen ge- stait des zu übernehmen-

für ein Bau - Projekt ent-

zweifelhaften Zustande herauszutreten Betheiligung an den Kosten jeyt zu ent- betreffe, so müsse an die dem vorigen nuert werden, wonach sih ein Mehr- an Reisekosten der Abgeordneten her- die ständische Versammlung in Koblenz die mithin in ihrem Kapitalbetrage ohne Be-

er erklären, daß der Ausschuß durch rechen wollen, als gebe er Koblenz Es sei vielmehr hauptsächlich darauf ange- Schloß flügel zu gewinnende Raum dem Be- chez wie sih aus der auf Ersuchen des Herrn Regierungsrath Umpfenbach auf dem vorlie-

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Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an für Berlin die Expedition der Ällg. Preuss. Zeitung : Friedrichsstrasse Ur. 72.

1843. genüge der vorhan-

genden Plane bewirkten Einzeihnung der Sihe ergebe, Allein unter den

dene Raum nothdürftig dem augenblicklichen Bedürfnisse. Gegnern der von dem Ausschusse aufgestellten Ansicht befinden sich mehrere seiner (des Redners) politischen Freunde, welche nicht vergessen werden, daß der gegenwartige Landtag bei ciner itio in partes des dritten und vierten Standes auf eine Vermehrung ihrer Vertreter um zwanzig Depu- tirte angetragen, und daß auch das Verlangen nach Oeffentlichkeit der ch1gungen vielseitigen Anklang gefunden habe. Es sei zu hoffen, daß diese beiden Wünsche in Erfüllung gehen. Dann aber reiche der projeftirte Naum nicht mehr aus, und dieser Grund müsse die Versammlung bestimmen, sich nicht für Nechnung der Provinz bei dem Neubau mit einem Kapitale zu betheiligen, Er wiederhole die Ansicht des Ausschusses, obwohl er unter sonst gleichen Verhältnissen dafür sei, daß der Siß des Landtags in Düssel- dorf bleibe, i

Der Herr Landtags-Marschall: Auch für den Fall, wenn die beantragte Vermehrung der Abgeordneten des dritten und vierten Standes bewilligt werde, und in der Folge für den Zutritt des Publikums zu den Sitzungen Gallericen anzubringen sein sollten, reiche die in dem neuen Schloßflügel angenommene Räumlichkeit völlig aus. Der projektirte Sizung®s- Saal vercinige alle Vortheile einer zweckckmäßigen und bequemen Einrichtungz er gewähre die Möglichkeit , daß die verschiedenen Stände ihre Siße neben cinander und dem Vorsißenden gegenüber erhalten; er liege nah Norden und nicht an ciner vorüberführenden Straße,

5 und sci mithin gegen das Getöse des Fuhrwerks geschüßt z die Kommissions- ¿immer befinden \ich theils neben dem Sizungssaale, theils im unteren Stocwerke, Was den Beschluß des vorigen Landtags wegen der Verlegung seines Sizes beireffe, so sei in der legten Sizung desselben allerdings mit einer Majorität von zwei Dritteln der Stimmen beschlossen worden, DE- Majestät den König zu bitten, in dem Residenzschlosse zu Koblenz ein ko- stenfreies Lokal für die Sipungen des Landtags wo möglich anweisen zu lassen. Das Motiv dieses Beschlusses sei gewesen , daß damals ein zweck- mäßiges Lokal in Düsscldorf nicht zu erhalten war. Dieser Grund sei ge- genwärtig weggefallen und nah dem Prinzip cessante causa cessat “ffectus ein anderer Gesichtspunkt eingetreten. Jn dem Landtags-Abschiede sei nur gesagt, des Königs Majestät werde untersuchen lassen, ob der Wunsch der Stände, in dem NResidenzschlosse zu Koblenz cin Lokal zu erhalten, realisirt werden könnez in der Kabinets-Ordre vom 12. Dezember v. J. aber sei den Ständen anheimgegeben, sich an dem Bau des Schlosses zu Düssel- dorf zu betheiligen, Hierin sei die vollständige Antwort auf den früheren Anirag enthalten ; es sei unmöglich, den Beschluß hinsichtlich des Schlosses zu Koblenz jeßt zu erneuern, indem Se. Majestät nicht geneigt cheine, daselbe zur Disposition der Stände zu stellen, zumal es in der Allerhch- sten Absicht liege, es in Zukunst selbst zu benuben. Wenn man aber auf Koblenz nit zurücfommen könne, o dürfe die hier gebotene günstige | Gelegenheit zur Erwerbung eines eigenen Lokales nicht unbenußt gelassen werden. Wenn blos der Kavital - Betrag der bisherigen Miethe zur Verwendung bestimmt und noch um 5000 Rihlr. vermehrt werde, 0 1e cine Summe von 20,000 Rthblrn. zu diesem Zwecke disponibel, Wenn der Landtag die jebige Gelegenheit versäume, so werde künftig der Wunsch nach etnem eigenen Gebäude nicht wohl erneuert werden tónnen. Dazu komme, daß bei dem jeßigen Projekt für alle in der Folge möglich werdenden Fälle Rorkehrung getroffen werden könne, und daß es nicht zu rechtfertigen |e!, wegen etwaiger künftiger Veränderungen den ganzen Plan von der Hand zu weisen, Wenn man sich das jeßt angebotene Lokal entgehen lasse, o werde entweder das bisherige ungewisse Mieths - Verhältniß fortdauern oder ob der Land die Güte eines Privaten nochmals in Anspruch zu nehmen scin, welche ohne Erbieten gemäß, Unbescheidenheit zum zweitenmale nicht wohl angegangen werden dürse, abwechselnd in der Der Referent: Ler Ständesaal fet in Der mittleren Etage des Die Stadt Düssel- | Gebäudes projektirt und soll in länglih_ viereckiger Form 32 Fuß 5 | Breite auf 53 Fuß Länge und 18 ¿Fuß Höhe erhalten. Neben dem- selben seien noch zwei Nâäume zur Benußung für die Stände, alle übrigen zunächst zu dem Gebrauche der Akademie, namentlich zu Maler- Ateliers, bestimmt. Bei der bekannten Art und Weise, wie die Herren Maler ihre Ateliers zu vernußen gewohnt seien, werde die jedesmalige Wie- derherstellung und Erneuerung dieser Räume für den Landtag mit bedeu- tenden Auslagen verknüpft sein.

Der Herr Landtags-Marschall : Wie aus den vorgelegten Rissen her- vorgehe, sci nur der dritte Sto, dessen der Landtag nicht bedürfe, zum Gebrauche der Akademie bestimmt. Sollte dies nicht bestimmt genug fest- stehen, so würde es leicht sein, sich ausdrüdcklih vorzubehalten, daß die Kom-

| missions-Zimmer zu Ateliers nicht benußt werden dürften.

Ein Abgeordneter der Städte: Wenn es sich darum handelte, ob der Sih des Landtags in Düsseldorf oder in Koblenz sein follte, s würde er ih für Düsseldorf aussprechen. Eine andere Frage aber sei, ob überhaupt | ein neues Ständehaus gebaut werden müsse, und diese Frage habe er ver- Baukosten herzuge- | neinen zu müssen geglaubt. Wenn die Regierung doch einmal bauen wolle,

| so könne sie nicht weniger thun, als den Provinzial-Ständen ein Lokal an- | weisen, ohne daß der Provinz neue Kosten dadurch erwachsen.

Ein anderer Abg. desselben Standes: Von dem Schlosse in Koblenz könne fein besserer Gebrauh gemacht werden, als derjenige, welchen Se. Ma- jestät selbst in Aussicht gestellt habe, nämlich zu Allerhöchsteigener Benuz- zung. Daher sei die erste Frage: ob der Landtag in Düsseldorf bleiben solle, und sodann: in welchem Lokale er seine Sibungen zu halten habe. Das projektirte Lokal reiche nicht aus , weil mehr und zum ausschlicßlichen Gebrauch der Stände eingerichtete Räume erforderlih seien. Zu einem Neu- bau werde die Stadt Düsseldorf einen geeigneten Play hergeben, und da in den anderen Provinzen die Landtage in Königlichen Gebäuden ihren Siß

entworfene | haben, so könne die Staats - Kasse nicht umhin, einen großen Theil der

f | Baukosten zu übernehmenz der Rest des Bau - Kapitals sei durch eine

Anleihe zu beschaffen und mit 6 pCt. jährlich zu verzinsen und resp. zu tilgen. Sodann sei eine Kommission zur besonderen Betreibung dieser An- gelegenheit zu nennen. L “Der Herr Landtags-Marschall: Der Neubau eines Ständehauses sev nur mit einem Kosten-Aufwande von 70 bis 80,009 Rthlrn, zu realisiren Hier aber sei derselbe Vortheil mit dem vierten Theile dieser Summe zu erreichen und denno ein aussließlich für die Stände bestimmtes Lokal zu erlangen. Daß der dritte Stock des Schloßflügels zufällig entbehrt werde, sei unerheblich, da die Stände nah dem Projekte ihren besonderen Eingang zu dem Gebäude erhalten.

Ein Abgeordneter der Städte: Der Landtag dürfe keine Fonds zu einem Gebäude bewilligen, welches ihm nicht ganz gehöre. Vielleicht aber lasse \ich der Schloßslügel zu einem besonderen Gebäude erweitern und darin mit Rücssicht auf die beantragte Vermehrung der Abgeordneten und die gehoffte Oeffentlichkeit der Sißungen ein größerer und höherer Saal anbringen. E H 4

Ein Abgeordneter der Ritterschaft : er auf die Verlegung nach Koblenz angetragen : gegenwärtig bekehrt und trete der Ansicht des Ausschusses bei.

Ein Abgeordneter der Städte: Eine bessere Gelegenheit, ein eigenes Gebäude zu erhalten, könne dem Landtage niemals geboten werden. ene man ein für die Stände ausschließlich bestimmtes Haus haben Sor Lis müsse man auch für die Zeit, wo der Landtag nicht versammelt sb % E erhoberr für übernehmen, deren man jeßt durch die Akademie und | die nal, obwobl er an werde. Das Gebäude sei 150 Fuß lang; wenn der pro fúr zu klein gehalten 20 Personen mehr fasse, als dex in diesem Jahre

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