1843 / 77 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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werde, so lasse er sicch durch Hinzunahme eines Vorzimmers leicht erweitern, so wie auch zum Zwecke der Aubringung von Gallerieen eine Erhöhung desselben möglich sei, Jn dem Gebäude selbst liege mithin kein Hinderniß. Die Würde der Versammlung erheishe, auf einen unbedeutenden Zuschuß zu den Kosten niht zu sehen. Wenu der Landtag die Interessen und Rechte der ganzen Provinz zu vertreten habe, so dürfe er auch wohlerwor- bene Rechte der Einzelnen nicht außer Acht lassen; in der Achtung vor dem Rechte des Einzelnen werde das Recht des Ganzen geehrt. Düssel dorf habe ein solhes Necht; die Stadt sei seit Jahrhunderten der Sig | des Landtags gewesen, die Gnade Sr. Majestät des Königs habe der Stadt dieses Ehrenreht erhalten, und die Kabinets - Ordre vom 12. De zember v. J. dasselbe aufs neue bestätigt. Hinsichtlich des Kostenpunktes Zei j verweise er wiederholt auf die Ersparniß von 1000 Thalern, und zweifle | das Einkommen aus dem Rhein nicht, daß die Versammlung sich für den Bau aussprechen werde. | Ein Abgeordneter der Nitterschaft bemerkt; Auch er sei für die Be- | den, über einen Antrag auf Reform der Porto nußung des Schlosses in Düsseldorf. Wenn aber der Baumeister auf cine | Ausbau der Straßen von Trarbach nach Tischlänge von 14 Fuß 7 bis 8 Personen gerechnet habe, so gehe das nicht | berathen : : an, indem nur 5 bis 6 Personen an einem solchen Tische Play finden | : können, weshalb der Saal breiter und höher gebaut werden müsse. | Der Referent: Dies sei nicht möglich, weil man die alten Fundamente | zu benußen beabsichtige. | ___ Dex Herr Landtags-Marschall: Auf dem Plane seien die Siße nur flüchtig \fizzirt; dadur, daß man sie in einem größeren Halbzirkel anbringe, lasse sich ein bedeutender Raum gewinnen, so daß die Tischlänge, statt 14, 19 bis 20 Fuß betrage. ; ___ Ein Abgeordneter der Ritterschaft: Es sei nachgewiesen, daß das standijhe Lokal, wenn es auch einen Theil eines auderen Gebäudes aus mache, dennoch Eigenthum des Landtags und zu dessen freier Disposition bleibe, Es frage sich mithin nur noch, ob das vorgelegte Projekt dem entspreche, Er wolle das Sprichwort: „viele uld läß einen geringen Naum beschränken“, nicht zur Anwendung bringen, sondern nur bemerken, daß das Bedürfniß nicht nah den Anforderungen einzelner Stände, welche in den Palästen wohnen, zu bemessen sei, sondern daß den Landbewohnern auh eine bescheidene Behausung genüge. Man möge der | Provinz feine unnöthigen Kosten machen ; das Bedürfniß des Landtages verde durch einige wenige Abänderungen des vorliegenden Projektes be sriedigt, | Ein Abgeordneter der Städte: Ob Düsseldorf oder Koblenz als Sih | des Landtages den Vorzug verdiene, wolle er nicht entscheiden, weil eine persönliche Nüksicht keinen Einfluß haben dürfe. Wohl aber fei er dage gen, dap für ein Lokal, welches nicht ausscließlich zur Disposition des Landtages stehe, Geld ausgegeben werde. Ein neues Gebäude, in einem bescheidenen Style, wie einer der vorigen Nedner sih ausgedrückt habe, ge- baut, werde niht 70—80,000, sondern höchstens 50,000 Nthlr. kosten. Dann wolle er noch bemerken, wie hon in dem gegenwärtigen Sizungs - Lokale, welches doch eine Höhe von 19 Fuß habe, erfahrungsmäßig die Hive kaum | u ertragen sei; daß mithin Oeffuungen in der Decke nöthig seien, welce | ri Le T 36 c - T sich in dem projektirten Gebäude igt anbringen ließen, s e o: | den fingirten Feldern der Thre vor unseren Thoren, Stock zu anderen Zwecken benußt werden solle, Wenn daher die Stadt | Düsseldorf auf ihre Kosten ein besonderes Ständehaus nicht bauen wolle, | so möge die gauze Sale auf sih beruhen, bis die Provinz ein solches baue. | Ein anderer Abgeordneter desselben S | blos um das Ausreichen des Lokals, auch für den Fall einer Vermehrung der Deputirten-Zahl und der Einführung der Oeffentlichkeit, handle, so un- teriiege das gegenwärtige Projekt keinem Bedenken. Wenn aber die Stände ein ihnen eigenthümlih zugehöriges Lokal erwerben sollen, so müsse wieder- holt werden, daß in der vorgeschlagenen Weise ein Eigenthum nicht erwor ben werde, noch auch erworben werden könne, sondern höchstens ein gemisch=- tes Eigenthum und kaum ein Besiß oder Nugzungsrecht zur Hälfte. Was man nicht weiter veräußern könne, sei auch kein wahres Eigenthumsrecht. Deshalb sei er für die Erbauung cines den Ständen ausschließlich gehöri- gen Lokals , besonders auch aus dem Grunde, weil {hon für die jeßigen Zwecke das vorgeschlagene Lokal uicht übermäßig viel Raum darbiete und wenig forpulente Deputirte wünschen lasse. Die Verwendung des Kapital- Betrags der bisher gezahlten Jahresmiethe sei eigentlich eine bloße Zah- | lung der Miethe durch dieses Kapital einschließlich der Tilgung, und es | scheine ihm nicht wünschenswerth, in dieser Weise die Verpflichtung zur Ein- | richtung einer Miethe auf eine Neihe von Jahren zu übernehmen. | Ein Abgeordneter der Städte sagt: Schon auf dem vorigen Landtage |

Lokal noch nicht einmal fertíg sei.

Mitgliedern ernannt werde, Wahl vorgeschritten werden. (Schluß folgt.)

Berlin, 14. Sept.

Zolle, über

Berlin, 14. Sept.

Kronprinz von Schweden, die Prinzen Karl von der Niederlande und nach dem Manöver begeben. Se. Königl. Hoheit d Sanssouci gefahren, um da nehmen. Heute Mittag

L | ist Familien = Diner bei S | Höchsten Herrschaften theilnehmen werden.

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Aachen, 10. Sept. (Aachen. 3.) Prinzessin Clementine von Frankreich, hier eingetroffen. Die hohen Reisenden nah Mainz fortseßen.

Ser, 9. Spt. (T1 Z) ten, seit die jelthale zusammengezogen sind, das Bild eines regeren Lebens.

Unsere

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Neisse, 10. Sept.

s (Schl, Z.) große Bewegung. Die zwölfte Diviston ist hier und in der näl

spiel eines freudig bewegten Kriegerlebens. Die Kavallerie is a1 der Dörfern statiouirt und die Artillerie, obgleich erst vor kurzem vo

thätigen Antheil an den jeßt eine Stunde von hier, seitwärts vo der Straße nah Ziegenhals, stattfindenden Uebungen.

zu Lande. sogar zur Nachtzeit Brücken aller Art über der Neissefluß geschlage

derbare gränzen,

der Ziegel-Barriere Laufgräben und Sappen aller Art ausgeführ

habe er gegen die Verlegung nach Koblenz gestimmt, und wiede: hole dieses | Um die in großer Anzahl zusammengezogenen Pionier-Maunschafte

auch heute. Die bisher gezahlte Miethe werde auch ferner zu tragen sein; mithin handle es sich für die Provinz eigentlich blos um ein Opfer von 5000 Thalern, mittelst dessen ein ueues Lokal Yovormmtett iverbent Fomnte Sm T E S C N O R T C h E C N Sa Uebrigen sei bei der Einrichtung des Ständesaales auf die bevorstehende | ,

ZUusland.

Vermehrung der Deputirten und die Anbringung von Tribünen für das Deutsche Lundesstaaten. V

in ihren verschiedenen Dienstverrichtungen zu üben.

Publikum Rücksicht zu nehmen. | Der Referent: Jn der Kabinets-Oidre vom 12. Dezember 1842 sei | gesagt: die Stände dürften vielleicht zu disponiren scin, statt des zu über- | nehmenden Miethzinses ein denselben ablöscndes Kapital zu den Baukosten | ch,, „c. I A Lb Da , S , Dn s Gt lli r C; L H | deutschen Architekten ( He n Ge art vo T (eile herzugeben. Es werde mithin vorausgesczt, daß der Landtag prinzipaliter | sd Jitelten und ZJngenieure, Jn Gegenwart von 77 Theilneh

: G 3 . 4 c D t t R, | E r fnec N 44 o Noyvl ) » (3 l ils: 90 die Entrichtung des Miethzinses vorziehe. Ferner sei in der Kabinets-Ordre | Ern erössnete der Vorstand die Versammlung. Zuerst ergriff das Wo1

Bayern. Vamberg, 8. Sept. (Fr. M.) Erste Sitzung de

fönue, daß vielleicht bis zum Zusammentritt des nächsten Landtages das

Dennoch beschließt die Versammlung, daß eine Kommission aus fünf c G vf Ee B G _— T AEa0 arite Fr p cktn » t , und soll am Schlusse der Sizung zu deren dankbarsten Erinnerung gegenwärtig sein; denn wenn wir uns bin-

Wir erhalteu heute dur die Düssel- | dorfer Zeitung den vollständigen Bericht über die Schluß-Sißzung | des rheinischen Landtages. Es wurde in derselben noch über die Be- theiligung der Stände am Ausbau des Schlosses zu Düsseldorf, über die Realisation von Kassen-Auweisungen, die bei der Präsentation als falsch erfaunt wür Taxe und über deu JZrmenach und Leugkamp

a a /. Se. Majestät der König und Se. Ma » »y »y Þ C C , f L em - :

jejtat der Kaijer von Rußland, so wie Jhre Königl. Hoheiten der d zen Bayern, Friedrich Johann von Sachsen haben \sich heute Morgen

r Großherzog von Weimar sind nad l s A 2 Or Gt elbst die Wasserkünste in Augenschein zu

b p A 4 L s i Sr. Königl, Hoheit Geduld läßt sich auf | em Prinzen Karl, an welchem die hier anwelenden Allerhöchsten und

| _ Heute sind Se. Durch- laucht der Prinz August vou Sachsen Koburg mit Gemahlin, der | Königl. Hoheit, und Gefolge werden morgea ihre Reise |

/ T1 Stadt und Umgegend bie die 16te Division bildenden Truppen hier in dem Mo l ( Das frische Aussehen und die {öne Haltung der in der Frühe unter dem Wirbeln der Trommeln und dem flingeuden Spiele zu den Manövers ausrückenden Söhne des Vaterlands werden mit freudigem Stolze bemerkt; und Alles drängt \sich zu dem kriegerischen Schauspiele auf

Fn unserer Festung herrscht jeßt

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tandes bemerkt; Wenn es sich | sten Umgegend vollständig zusammengezogen, indem auch die Füsilier | Bataillone aus Brieg und Schweidniß, so wie das zweite Ulanen und das sehte Husaren-Regiment in unserer Nähe eingetroffen sind. Fast täglich marschiren die Jufanterie-Bataillone mit klingendem Spiel durh die Stadt und bieten uns so das stets gern gesehene Schau

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ihrer Revue aus Breslau zurückgekehrt, nimmt doch \{chon wieder

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i Auch die hiesige Pionier-Abtheilung is überaus thätig, sowohl zu Wasser, als Noch vor kurzem wurden bei dem hiesigen Schießhause

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und dies Alles mit einer Genauigkeit und Sicherheit, die an das Wun= Gegenwärtig werden auf dem Uebungsplaß vor

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us us R i En d F R 2 5D L 4 GB i 2 I L P E 5 bestimmt, daß zuerst ermittelt und festgestellt werden solle, welche Leistungen | Magistrats-Rath Barlet aus Bamberg, um die Versammlung Namens

die Stadt übernehmen wolle, so wie welche Mittel die Fonds der Akade- míe dazu darbieten. Es sei wünschenswerth, über diese beiden bisher noch nicht aufgeklärten Punkte eiwas Näheres zu erfahren.

Ein Abgeordneter der Städte; Die Stadt Düsseldorf werde sich jeden- salls an den Kosten betheiligen,

Der Herr Landtags-Marschall; Dem Vernehmen nach seien aus den Fonds der Akademie 10,000 Rihlr. disponibel; die Stadt Düsseldorf müsse cben so viel zuschießen, wie die Stände, mithin beiläufig 20,000 Rthlr.z den Nest des erforderlichen Baukapitals werde Se. Majestät sclbs decken.

Ein Abgeordneter der Städte: Es sei zweckmäßig, daß das Stände haus alleiniges Eigenthum der Stände oder der Provinz seiz weil aber die Ungewißheit über die Einrichtung und Ausdehnung des ständischen Werens noch nicht gehoben sei, so dürfe die Gelegenheit, durch Betheiligung an dem Ausbau des Schlosses in Düsseldorf ein entsprehendes Lokal zu erlangen, nicht abgewiesen, jedo in solcher Weise davon Gebrauch gemacht werden, daß man den späteren ausführlichen Plan nicht präjudizire. Aus diesem Grunde halte er die Betheiligung mit cinem Kapital für weniger vortheil haft, als die Enirichtung einer Jahres-Rente, bis dahin, daß man über das dereinstige Lolal der Stände völlige Gewißheit habe.

Ein Abgeordneter der Nitterschaft: Man möge mit der Stadt Düssel- dorf eine Vereinbarung treffen, wonach dieselbe das den Ständen einzu- räumende Lokal später wieder zu übernehmen habe.

Ein Abgeordneter der Landgemeinden: Wofern ein besonderes Gebäude für Rechnung der Provinz gebaut werden solle, so falle auch die Unterhal- tung desselben den Ständen zur Last, welche bei einem Gebäude, das alle zwei Zahre auf etwa zwêi Monate benuyzt werde und die übrige Zeit hin- durch leer stehe, fünfmal so hoch sein werde, wie die bisherige Miethe, Den noch sei ein eigenes Lofal für den Landtag sehr wünschenswerth und eine

Ang Nd Gelegenheit gegeben, diesem Wunsche zu genügen. Die

benen Einwen eiiegenden Frage fei von den gegen den Bauplan erho-

Ueberlegung e N unabhängig, indem es noch immer in fernere

Se! G Ab HA n werden fönne, ob man mit dem Plane einverstan-

C O , und ob manu den Wunsch oder die Bedingung aus-

sprechen wolle, daß noch diese oder tene Ahtutor A c;

: / „O dieje oder jene Abänderung angebracht werde. Eine

solche speziellere Prüfung könne üglich einer v Í

nenden Kommission übertragen iee f

s i245 Nach c! E I

ciner Me lblere Borsdlag findet vielieige Unterstübung und wird (na

e G mit einen, ¿allung) zunächst folgende Frage: „Will

die Versammlung sich mit einem Kapital von 20 000 Ÿ g A, M

bau des Schlosses in Düsselvorf behufs Bon 2/000 Rthlrn. bei dem Aus-

dischen Lokals betheiligen 2“ zur Absti c\Hassung eines eigenen stän- |ch eig zur Abstimmung gebracht und 35

bejaht, von 28 verneiut, t und von 35 Stimmen

Demnächst wird von mehreren Seiten guf dz ¡ j dischen Kommission zurückgekommen, welche nat ber L NURI einer stän- der Nâäume und namentlich des Sizungs-Saales mit bie Re Einrichtung den Bau-Beamten zu verhandeln habe. fgierung und

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{Der Herr Landtags - Marschall hâlt die Ernennung einer Kommission nicht für erforderlich, weil, mit Beibehaltung des vorliegenden Planes, durcl eine leihte Veränderung in dem Arrangement der Sihe der erforderliche Raum im Sitzungssaale vollauf zu beschaffen sei, und macht darauf guf- merksam, daß durch die Verhandlungen einer Kommission nur Zeitverlu enistehe und der dringeud nöthige Anfang des Baues so aufgehalten werden

nale Richtung dur gemeinsame Bestrebung der Baufkünstler zu geben

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I | den Aufschwung, welchen der Geist der Eintracht und Einheit ü

hierfür gebe ferner die Begeisterung, mit welcher in gauz Deutsch (D.

der Herrschaft verfassungsmäßiger Gesebe wieder ausgeführt werden.

Spätere Privat = Mittheilungen melden, daß demnächst der Secretair des Vorstandes Dr. Puttrich verschiedene Mittheilungen über den Geschäftsgang machte, worauf Professor Stier aus Berlin einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag hielt, in welchem | er seine Ansichten über die Baukuust im Allgemeinen, so wie über die verschiedenen Richtungen aussprach, welche dieselbe in der Ver gangenheit und Gegenwart in Deutschland genommen. Den Beschluß machte eine Erörterung, die si{ch über die Ausführbarkeit des Planes einer 104 Klafter langen Holzbrücke entspann, welcher der Versamm- lung von einem österreichischen Architekten vorgelegt worden war. Unanugenehm bemerkt wurde, daß bis jeßt noch kein einziger der Münchener Baumeister erschienen is; doch hot man, daß wenigstens einzelne derselben sich noch einfinden werden, Die Mehrzahl der Anwesenden sind Preußen und Sachsen.

f Sachsen. Dresden, 12. Sept. (L. Z.) Se. Königl. Hoheit der von dem Landtage zu ernen- | Kronprinz Oskar von Schweden und Norwegen geruhten bei Höchstihrer Ankunft in Dresden, am 9. d. M., eine durch den \schwedis{chen und norwegischen Konsul, Herrn Kaskel, präsentirte Deputation des hie sigen Hauptvereins für die Gustav-Adolph-Stiftung und deren Bitte: Se. Majestät den König von Schweden 2c. 2c. der tiefsten Ehr= Has und Dankbarkeit des Vereins zu versichern, huldreihst auzu- nehmen,

Dresden, 11. Sept, (D. A. Z.) Der akademische Rath der hiesigen Kunst - Akademie hat, als Antwort auf den mündlichen Ab- \hied, den von Lindenau in der lehten Sißung desselben, der er bei- wohnte, in höchst ergreifender Art an ihn richtete, folgende Adresse an den gefeierten Staatsmann erlassen: Ew. Excellenz leßte Worte, welche Dieselben zu dem akademischen Rathe sprachen , erfüllten uns Alle mit dem Gefühle, daß wir verwaisen, Unser tiefes Schweigen war der stumme, wahre Ausdruck der Trauer, die wir empfanden,

land die Vollendung des größten deutschen Baues, des Domes zu Köln, durch alle Klassen seiner Landes-Genosseu beschlossen worden sei

dieser Stadt willkommen zu heißen, eine Versammlung, welche sich zur Aufgabe gemacht habe, der Baukunst in Deutschland eine natio= | Vadetn, &.

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und wobei das Gelingen verbürgt sci durch die Tüchtigkeit und deutshe Gesinnung der Männer, welche sich ihr gewidmet, durch

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Deutschland jebt wieder genommen, und durch die Unterstübung und Belebung, welche seine Könige und Fürsten in gleichem Sinne jedem höheren Ausfstreben, insbesondere der Kunst, zuwenden. Bürgschaft

und ins Werk geseßt werde, und gewiß werde auch in der Baukunst | das, was in den Zeiten des Faustrehts möglih gewesen, jeßt unter

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a!s Dieselben die Versammlung verließen.

Allein Ew. Excellen werden dennoch unaufhörlich , È

uns in der allerehrerbietigsten und

fort versammeln, wird der afademishe Rath daran gemahut, daß Ew. Excellenz ihn ins Leben riefen. Die vielen Lehrmittel an Zeichnungen, Büchern und plastischen Kunst - Werken durch welche die Akademie bereichert wurde, sind Denkmale Jhrer segens reichen Wirksamkeit. Die Erweiterung des Kreises fünstlerisher Aus bildung für Architektur, Skulptur, Malerei und Kupfersteherei, welche durch die Einführung der Ateliers bewirkt wurde, und ohue die feine lebendige und volle Entwickelung des Talents denkbar und möglich ist wie die Kunstgeschichte lehrt und das Wiederaufleben der Künste in neuester Zeit allgemein bestätigt, verdanken wir Ew. Excellenz einsihts voller und thâtiger Leitung, so daß jeder Fortschritt in der Kunst an Ew, Excellenz erinnern muß. Weun die Architekten, Bildhauer, Maler, die von unserer Akademie ausgingen, in das Vaterland heimfehren, oder im Auslande sich und der Anstalt, welcher sie ihre Bildung verdanken Ehre erwerben, so sind auch dies Früchte von Ew. Excellenz Einrichtung, einer unparteüschen, zweckmäßigen und gewissenhaften Vertheilungs weise der akademischen Prämieen. Vor Allem wird uns aber Ew. Excellenz reines Wohlwollen unvergeßlih bleiben, Mag Wohlwollen unsere Herzen, wenn wir Jhrer gedenken, selbst erfüllen, und so Jhr Geist als Schußengel hinfort über uns \{chweben. So zuversichtlich wir auch von den Allerhöchsten huldreichen Gesinnungen Sr. Maje stät des Königs erhoffen dürfen, daß die Kunst - Akademicen wieder unter eine einsichtsvolle Obhut gestellt werden, so dürfen wir doch versichern, daß wir Ew. Excellenz nie vergessen. Damit aber auch unser innigster Wunsch sich erfülle, und Ew. Excellenz unserer gern gedenken mögen und eben so auh Denselben fortwäh rend Das Freude gewähre, was Ew, Excellenz sein Eut stehen , seine belebte und frohe Thätigkeit verdankt, so werden wir uns bestreben, zu vollführen, wozu Dieselben den Grund gelegt ha ben, und wir wollen nit ermüden, die große Aufgabe zu lösen, auch um uns her die Kunst zur würdigen Schwester der in unserer Zeit hoh gebildeten Wissenschaft heranzuziehen , so daß, was der Men schengeist im Juneren erkennt, die Kunst in konkretem Dasein zur Anschauung bringt. Dies mögen die sprehenden Beweise sein, daß wir mit wahrster und größter Verehrung und genehmigen Diesel= ben den lebhaftesten Ausdruck unseres Gefühls ‘mit innigster Liebe verharren Ew. Excellenz allerergebenste Diener, ‘“ i

_ Leipzig, 12. Sept. (Leipz. Ztg.) Gestern Abend kam Se. Kaiserl, Hoheit der Erzherzog Stephan mit Gefolge auf der Eisenbahn von Dresden hier an und reiste nach kurzem Verweilen im Bahnhofe, von da aus sofort nah Weimar weiter.

Baden. Karlsruhe, 9. Sept. S Königl. Hoheit die Großherzogin will nächste Woche ihre Reise nach Ftalien antreten, um, wie verlautet, 6 Monate dort zu verweilen: ibr Gefolge wird nicht unbedeutend sein, unter Anderen begleitet sie dahin der Ober-Hofiarschall vou Dubois.

Die Haber-Gölersche Augelegenheit is fortwährend das Tages gesprächz in den Verhören , die bereits gestern den ganzen Tag ge dauert, sollen Dinge zur Sprache gekommen sein, die auf viel Täu hung oder Mißverständniß deuten; auch dürfte noch manche Person hineingezogen werden, die ihr bis jelzt fremd scheint, so lautet das Gerücht, Advokat Sander aus Rastatt, dieser tüchtige Jurist, hat die Führung des Haberschen Juteresses übernommen, und befindet sich aus diesem Grunde schon seit vorgestern hier. Ju den zerstörten Hausräumen der besprochenen Familie haben mehrere Gesandt schafts - Angehörige Sachen vou Werth niedergelegt, die bei dem bedauerlichen Tumulte zum Theil verleßt, zum Tbeil agecfähr | det wurden, es soll nun von Seiten der Juteressirten um Schuß qe

T der auch durch fortgesebte Bewachung der Lokalität wohl | außerdem erfolgt wäre, Der bedauerliche Volkstumult, über dessen

Eutstehen die verschiedensten Gerüchte im Umlauf inb, wird noch zu den ernstesten und ausgedehntesten Untersuchungen Veranlassung geben ; noch mehr als diesen Fall bedauert man jedo die Beschädigungen, welche in dieser und in der folgenden Nacht mehrere israelitische Woh nungen erfahren, wobei Leute von der anerkanntesten Redlichkeit in Nachtheil und Schreck verseßt wurden z ein vielgetheilter Wunsch ift, daß irgend cine öffentliche Kasse diese Verluste erseßt, die der roheste Sinn veranlaßt und die jeden Gebildeten empdören müssen,

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I i Sept. (K. Z) Se. Königl, Hoheit der Herzog

| von Cambridge, mit Gefolge und Dienerschaft, unter dem Namen eines Grafen von Culloden reisend, ist hier angekommen, __ Sachsen-Weimar. X Weintar, 12. Sept. Heute früh ijl, mm Abwesenheit des Großherzoglichen Hofes, Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Stephan aus Diesden hier angekommen. Au unsere Höchsten Herrschaften, welche sämmtlich in Berlin sich befinden, wurde sogleich cine Estafette abgefertigt, um die Ankunst Sr, Kaiserl, Hoheit zu meiden.

Fx anr e id.

VWParís, 9, Sept, Der König hat den Prinzen Albrecht mit dem Großkreuz der Ehren-Legion dekorirt, Der Prinz war mit die sem Orden während der Einschiffung geshmüdckt,

Die Königin Victoria hat bei ihrer Abreise 25,000 Fr. für die Schloßdienerschaft hinterlassen ; außerdem aber jedem der Diener, der den besonderen Dienst bei ihr hatte, eine Summe von 1099 Fr. zu- stellen lassen. Der Prinz Albrecht hat den Stadtarmen von Eu 100 Pfd. St. gegeben.

Herr Vatout, erster Bibliothekar des Königs, hatte die Ehre, Jhrer Majestät der Königin von England ein prachtvoll gebundenes Exemplar seines Werkes „Geschichte des Schlosses Eu““ zu überreichen. „Das ist ein Schloß voll reicher, historischer Erinnerungen!“ sagte die Königin und Herr Vatout entgeguete {nell: „Ew, Majestät gen zu diesem Werke das {önste Blatt!‘

Herr Paul Delaroche und Herr Morel Fatio, welhe nah Cu berufen sind, um die Hauptmomente aus dem Aufenthalte der Köni- gin Victoria in Frankreich zu malen, haben unter Anderem folgende Aufgaben empfangen: die Landung zu Treport, die Ankunft im Schlosse zu Eu, das Fest im Walde, die Revue und die Abreise, Herr Delaroche wird sich vorerst nah London begeben, um diejenigen Personen zu malen, die dazu bestimmt sind, af seinen Bildern eine Stelle einzunehmen, Diese Bilder werden auf der nächsten Ausstel - lung erscheinen und sind für das Museum in Versailles bestimmt.

Der Herzog von Montpensier, der bereits in der Hauptstadt angelangt is, wird sih binnen wenigen Tagen nah Meß begeben.

Herr Guizot is wieder in Paris angekommen.

Der Herzog und die Herzogin von Nemours werden am 20sten in Lyon erwartet. Es werden daselbst Anstalten zu ihrem festlichen Empfange getroffen. Das große Theater wird zu einem Bankett eingerichtet, welches die Stadt ihren Königlichen Gästen zu geben beabsichtigt.

m Paris, 9. Sept. Kaum hat die Königin von Großbrita- nien Frankreich verlassen, so will man hon wissen, daß Ludwig Phi=

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und mehr oder minder radikale Glaubens - Bekenntnisse zum Besten zu geben, wie neulich ebenfalls Herr von Lamartine zu Mâcon thun wollte, aber durch den Rektor des dortigen Collége daran gehindert wurde, indem dieser ihm das Wort versagte.

Grossbritanien und Irland.

c, , _- C 4 chen be- ! lipp im nächsten Herbst einen Ausflug nach England zu Mae fr cichti Die Erfinder eines \solchen Gerüchtes überlegen t g absichtige. Die Ersinder eines joll E E Ee eine nug, daß, wenngleih dem Kömge der zranzojen E O Us ein | Reise ins Ausland nicht verwehrt, M Ebe Dem ger g Eee E | Ministeri ürste elhes die VBerautwortis av Ministerium geben dürste, welches „Berank E ien u i übernehmen S P erfor- | London, 9. Sept. Die Erflärung, welche das britishe Ka- / La 7 R C oj v M 5 G0 {4 7M L T S e . t S Ec U L : reiche Vorsichtsmaßregeln eit einer R S „D u \{üben. | binet durch Herrn Aston in Madrid der panischen Regierung hat derlih waren, um das Leben Ludwig N eit b - Polizei | eröffnen lassen, daß man von der dort stattgehabten Umgestaltung T T E, giebt, folat ibm die Wachjamkeit der Pz, | R S, E elalten. babe Und mit der euen Nealeruna i Wohin der Kong sich begiel t, folgt ihm N daß Niemand in | der Dinge Kenntuiß erh ( h 4 rg baldi gierung in und wir haben in den Blättern unläugt HOMEN e f ‘en Paß | gutem Vernehmen verbleiben O E: EEDE E A PPOIHIONS Blättern hier Trevort oder in Eu weilen durste, der nicht einen besonderen 7 Ap | neue Veranlassung zu Vorwürfen und Angriffen gegen die eaten, uu erbalten batte. Weit entfernt, diese Vorsicht tadeln zu wollen, | r, Anerkennung“ der revolutionairen, verfassungswidrigen Re müß man vielmehr ‘das Ministerium zur Verantwortung Uedem, | ine, noch dazu zu einer Zeit, da dieselbe schon im Sturze be mußte m; vei L E 3 Leben des Kbntgs 1 azu Ier A A ; / ck19 »A G +33 PyY natnaen wollte um das Leve! agen T « „ae: E. a UND zieder deut icl wie dite Morning (S hronicle sagt vit reite 7 h Ballen Dergleichen Vorsichts - Maßregeln | ur 4 I T LRtdiei gar fein bestimmtes System in seiner auswär- | E “i A albe nicht wobl mit der britischen Verfassung. Die Polizei | daß R f besolae gar nicht wisse, was es zu thun habe, so daß der | Gortr » 0 O Va 4A GIR e | tao iti of i j 1 abe, de bat in Großbritanien nur einen höchst beschränkten Wirkungskreis. ZFeder= | Uer N Minister fich der größten Jukonsequenzen schuldig mache. Er | f E AD i i G reise nd was man die | mier-% E Sen R E ; : 1 » Paß reisen, und was m N e R actameiie: Mv:-bou Mealeilmnt mann fanu dort ungehiudert N lhel E " i dort unbefanut. | habe noch vor furzem C. (na a Ra eg ten D C oy nis o g 50 t tft | A lc ck 0 1 1 in ! nunme dennoch i (3 jogenannte Aufsicht der hohen ch aas Q un Philipp nah Eu | de jure von Spamen uten E E E Als nach den! ckcchlusse der leßten eon LuUDIVIG d V M s feindliche Partei in Spamen als Regierung an. Q (l X mes wider sein Sommer ‘Residenz verlegen wollte, wünschte er die AA Ae | legt heute ‘das Whigblatt insofern, als sie erklärt, daß der Ausdrud eine on ¿ Hy 7 L n Vou Rouen nach) Vieppe ( Aa B 9 a Bn ass : A C gi Mt eten von Paris nach Rouen zu benußen, g e t Das Conseil der | „Anerkennung“ in diejem Zalle ein passender sei, denn die britische und Treport die Reise im Wagen E, daß, da auf der | Regierung erkenne 1n Spanten niemals eine temporaire Verwaltung an, Minister soll aber, wie man sagt, erklärt haben, aß, E ébnli | die ibr Dasein Intriguen und der Revolte verdanke, und deren Sturz Eisenb ie Gef hr der Reise größer WATE/ als auf Der gEDORNN e Zau Erhebun bewirft werde, jondern Enaland S EREANE Se L ALAAE/ erti Mid e Not | durch dieselben Mittel ihrer Erhebung ve , sondern Englan chen Straße, das Ministerium nicht ohne Vtoty | ;

h die Verantwortlichkeit jelb s ürf Z nangene dies dem | erkennt einzig und einer Eisenbahnfahrt übernehmen dürse. So unangenehm dies dem | erf zig 1

allein in Spanien die Königin Jjabeila U. an, und sei | es wäre eine sonderbare Neuheit in den diplomatischen Beziehunge on! schei mochte, so wußte er doch den Beweggrund jemer | es wäre eine sonderbare Neuheit en d ( j Ag E: / Ca Gia i | Awase Minister hre iht deren Vorstellungen Gehör zu | zweit

(e ç Kronen, welche durch die Bande alte: Zreundshaft uo be Minister zu sehr zu ehren, um n! L t u versteben onderer Verträge verbunden sind, wenn der britische Pümhter Madrid geben. Urtheilen Sie hiernach, ob das Kabinet ns Pagn E f A verlassen bätte, weil die Minister der Königin von Spanien, Girdo dle Noiss des Kbnigs-uach England: für: rathjmm zu va E R A wurde, die Heile Des S Hos Gert M daß die Königin Nictoria ie Diener der Krone, be! welcher er E U, D Ang L ( Gtopee Dn: E Ns t, f as E 1 “Paris und Ie wenigen ckDOTTe sväter cinmal nah Frantreich zurüctfiommen wone, um Pa M ' c C : alto j Sohiete der Dic Versailles zu besuchen, Es liegt wenigstens 1m Gebiete der Liog- lihkeit, daß die Königin Victoria, welche sehr wünschen soll, F aris f 4 N E c Æ eas vor fre! zu sehen, dem König der ¿zranzojen einen Ausflug hierher während 0 C Di T0 g Beda ia Í des nächsten Frühjahrs versprochen V C Das Gerücht, dem zufolge die Königin Victoria dem Koug f N l E. E ao V D v of M 7 4 P der Franzosen den blauen Hosenband = Vrden verehrt haben joll, : ¡jt obne Grund. Denn die Königin Victoria hat sich, wie #9 e bei diesem Besuche in Eu jedes Aftes enthalten P V9 it i E e auf die L TRAGEAOE Gat Ga N 6te allgemein Herr | se j “ein 2 uf die Festigung de! DI( Monarchin verkündet yatte. Aua L 8 l E. würden. | Malt Espartero's beschränkt ih dagegen t Tory Politik, Guizot und der Admiral Mackau den Bath=Lroen erhalten FDen. | S8 e E D E Vou allen angekündigten Ordens - Verleihungen is aber nur eine | as t ae 1 e Crd nam bie Cueinuig bes Punzen Ale E Orgflreus gem unge OS L d "El E E ' Ueberfluß seiner Fabrikate, dies mit dem seiner Produkte, einander E P l ti nid tbehren Tönne ind daß nach Herstellung der Nuße ein Han Y s u fängt s er 3 en können, und daß nah Herstellun ul j E L LD G hplolts (S Á t an wieder till zu nic ent ert "1 , Un | 8 g Ae U ai Das vor einigen Lagen so belebte Cu fang E N der | dels - Traftat zwischen beiden Ländern au oßne gefährliche Ein. werden. Mit Ausnahme des Königs, der Kömgin der Zranzojen, der | e ‘anderen 4! Blaibt fommen Madame Adelaide, der Herzogin von Orleans und der Prinze)jin von | S n R Reda die Regentschaft Espartero's \o lange gern, Voinville, sind die übrigen hohen und höchsten Herrschaften bereits von | mu man jah deshaly die Ne( apt Cp 3 {u | N : i 11 D Al Î ov Glo Vin olf T Pt dort wieder abgereist. Die Königin der Belgier, die Prinzessin Clemen tine und deren Gemahl sind nach Brüssel abgegangen; die Herzoge vou

gierung,

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: G, d del h C ; cil o G 2 | das Vertrauen Englands nicht besiben. wenigen Worte des Toryblatts zeigen hinläuglih, daß die gegenwärtige Tory-Regierung

Lip - N , A wohl ein bestimmtes System in der jpamhcen Politik befolgt, weles freilich nah whiggistishen Grundsäßen als fein System erscheint. Lord Palmerston hatte das eme Ziel vor ugen; Gesugung Dei Macht Espartero?s, um zum Lohn für England einen günstigen Han dels-Traltat zu erlangen, und es is bekannt, mit welcher Energie sich der edle Lord dieser Aufgabe unterzog und mit weicher Bestimmtheit, die zu unseligen Folgen hätte führen fönnen, er in die inneren Verhältnisse Spaniens [ oejugung Dei

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und unterstüßte sie, als sie diesen Zustand der Ruhe herbeisühren fountez man gab sie aber auf, als sie diejen Ansprüchen nicht ge nigte. Die Tory - Politik giebt danah keiner besonderen Re gentshaft in Spanien den Vorzugz sie erkennt jede de facto Regierung dort an, denn sie hat das sehnlichste Verlangen nah Rube und Orduung, aus welchem Zustande allein für England ein Vortheil hervorgehen fann. Man wirft diesc1 Politik, die wir in der That als die einzig heilsame und rechtliche bezeichnen müssen, vor, daß sie auf diesem Wege dem franzbsischen überwiegenden Cinslusje n Spanien, der die englischen Juteressen und das europäische Gleich gewicht geführde, freie Bahn eröffne, aber man weiß in Sng land sehx wohl, daß die beste Garantie gegen Uebergrisse Frankreihs die nationalen Elemente des spanishen Charakters selbs bilden, der jedem franzbösishen Wesen fremd bleiben wird. Diesem Systeme der Tory-Politik widerspricht ketneswegeS die Erklärung Sir Robert Peel's, daß er Espartero noch als Regenten de jure von Spanien anerkenne. Die Cortes haben denselben dazu gemacht, und die Cortes allein können ihn dieses Rechts berauben; dics Recht giebt ihm aber Ansprüche auf eïne einem Regenten zu-

| fommende Behandlung, und Sir Robert Peel versichert, daß aus Industrie des Landes abhelfen könnten. Vie Versammlung wird dies | Grund desselben ihm in England eine 0e Beha Ly H E mal zahlreicher und glänzender werden, als in irgend einem der srüheren | werden joll, Vas hat aber nichts mit einer E f c Fahre. Man berechnet die Zahl der dazu erwarteten Theilnehmer auf | Regiernng zu schaffen, die gar nicht stattgefunden Lat, da 1 L 4 rtements des Landes, wo Wein= | allein die Köontginu anerkennt. Kommen wir auf den „Jeu allen Seiten hin | gen Artikel der Times 2 hierauf:

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| Aumale und Montpensier, so wie Herr Guizot, Baron Macau, Lord | Cowley, Graf St. Aulaire u, st. w. sind nah Paris zurücgekchrt, | Der König erwartet uur den nah Brighton die Kömgin Victoria begleitenden Prinzen von Joinville, um daun mit den übrigen Vit aliedern der Königlichen Familie das Schloß von Stk. Cloud zu be ziehen, wo Se. Majestät morgen oder übermorgen einzutressen | gedenkt, und der Hof bis anfangs November verweilen will, um | dann wieder die Winter-Residenz in den Tuilerieen zu beziehen. L E Herzog und die Herzogin von Nemours werden am 20sten l, M. m | Mâäcon ciutreffei Manu sagt, daß Herr von Lamartine n semer Eigenschaft als Präsident des General - Conseils den Prinzen dabet | anreden wird. f l | | | f

= Paris, 9. Sept, Am 14ten, 15ten und 16ten September wird guch in diesem Jahre ein großer Kongreß der Weinbauer von Frankreich zu Bordeaux abgehalten werden, um über ihre Junteressen und insbesondere über die Mittel zu berathen, welche am besten der

gedrückten Lage dieses wichtigen DWeiges der landwirthschaftlichen

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nahe an zweitausend aus allen Dep nt bau getrieben wird. Cinladungen dazu sind „nach eiten ergangen, namentlich an die seh8undneunzig Vitglieder des Weinbau Rereins der Deputirten-Kammer, an die sämmtlichen Deputirten der Gironde, an die in diesem Departement domizilirten Pairs von Frauk rei und diejenigen, welche mit dem Weinbau-Comité von Bordeaux in Verkehr stehen, an die sehsundzwauzig Abgeordneten des Central Comités von Paris, an den General-NRath der Gironde, die Munizipal und die Handels-Kammer von Bordeaux, die sämmtlichen Präsidenten, Se= cretgire und Delegirten der verschiedenen Weinbau-Comitès im Departe ment der Gironde, was bei den 154 dergleichen Comités, welche jeßt dort bestehen, niht weniger als 476 Eingeladene von diesen allein ausmacht; die Comités der verschiedenen andere nd von den Deputirten der Weinbau-Kommission angedeuteten Personen 315 an der Zahlz endlih die Deputirten der Se-)asen und der unter den vorstehenden nicht begriffenen Gegenden, wo Weinbau getrieben wird. Die Deputirten der Scehäfen sind deshalb ausdrüdctlih ein= | geladen worden, weil die Juteressen der Schifffahrt mit denen, der | Weinproduction, welche jener Bua E R A L Aae Trachten liefert, im inmngsten Zusammenhange stehen. Vergleiche i el i Nen A hst Migltdén, wahrhaft nationalen, patriotischen der Repeaglers in Zrland ist, ann man leicht ermessen, c aitgie und dabei friedlichen Zwecken, eine der besten Grüchte des auch in | die wirtliche Bevölkerung jeues_ Landes C germal el FUY i: h Fraufreih mehr und mehr sich regenden Associationsgeistes, können, | vem März diejes Jahres hat L Connell ôL N peal-s M wie es guch wirklich der Fall is, von der Regierung nur gern gesehen gehalten, welchen nach R VISRON AREYA I N Ss ies E werden, und werden daher aud) vou ihr auf 1ede Weije gefördert, Menschen beigewohnt haben sollen, Que Jange N E Ñ Dagegen zeigt sich seit einiger Zeit in den Munizipal - Räthen Männer, Weiber und Kinder, - beträg! aber 19d dem lebten Cel mehrerer Lokalitäten ein gewisses Streben, über die durch das Geseßb | sus nur 8,175,238 Menschen z }o daß 60 Io C: E | K L diesen Versammlungen vorgezeichneten Schranken hinaus iu das Gebiet | Jrland mehr geben müßte, als ER E O E N der Politik und der Gesebgebung hinüberzugreifen, Bestrebungen, fann zwar annehmen, daß dieselben Personen de add L welche die ernste Aufmerksamkeit der Regierung erheischen, Die | beigewohnt haben , doch dürste cs jch nur auf wemge Fau Vorfälle zu Angers, wo der Munizipal -Rath gegen den vom König kraft der ihm zustehenden Prärogative ernannten Maire sich auflehnt, und sogar sih weigert, in irgend eine Berathung und Be- {lußfassung über die Gemeinde= Augelegenheiten einzugehen, fo daß die lebte Monats = Session desselben unverrichteter Dinge geschlossen werden mußte; zu Mans, wo der Maire dem ältesten Prinzen des Königlichen Hauses eine warnende Lection halten zu müssen glaubtez zu Toulouse, wo der Geist der Widerspenstigkeit und des Radikalismus fast unglaublicherweise bis in den Schooß des Gemeinderathes eingedrungen is, und man so zu sagen um die Wette sich beeifert, jede Gelegenheit aufzusuchen, um der Regierung Oppo- sition 14 machen und fast Troß zu bezeigen: alle diese Thatsachen sind even so viele sprechende Zeugnisse für das Vorhandensein des bezeihuneten Geistes. Die Munizipalräthe der kleinsten Städte wollen, wie es scheint, mit der Deputirten-Kammer in Konkurrenz treten, und selbst die Preis=-Vertheilungen an die Zöglinge der öffentlichen Schulen möchte man benußen, um sogenannte patriotische Erklärungen

zurück, o heißt es in Bezug hierc | „Wir selbs, oder audere Organe der öffeutlichen Meinung 1n Eng | land fönnen natürlich die leßten Ereignisse in Spamen fret und nach | Belieben besprechen, um ein Urtheil über den Charakter der Partei | aus einer Untersuchung der Mittel zu erhalten, welche dieselbe zur | Gewalt gebracht haben, unb um ihre Zukunst abzumesjen, aber diese | Untersuchungen haben nichts mit den öffentlichen Beziehungen beider | Staaten zu einander zu \{afen. chaft Cspartero?s war

Die Regent} u ) A M A durh die Autorität der Cort:s von Spanien geschassen , und

von den Verdiensten und den Ansprüchen der Ne

wir guch immer

die höchste und permanente souveraine Macht der Königin vo!

Spanien.“

in Irland seine besonderen Schwierigkeiten, große Volksmassen zwan F v4 ) { , ç , » ck06) zig oder dreißig Meilen weit fortzubewegen. die tre dieser Angaben tritt noch mehr hervor, wenn man bedenkt, daß in der Provinz Ulster mit Ausnahme cines

Wicderl ande

7 Mastricht, 9. Sept. i e)

die (T ahvliate Vher die Besteuerung des unbeweglihen Eigen

thums der bffentlihen Reuten und der Gehalte zurücgezogen hat zen will.

ron Mollerus, hat zu dem Gerüchte Anlaß gegeben, daß er den ge

| | erreichte plößlich ihre Endschast durch den Willen eines großen Theiles | der spanischen Nation, Wie wir auh immer dies Resultat um des Departements und alle von | Landes und der Königin willen beklagen mögen, 10 1 E N | Resultat, das keine fremde Macht hätte verhindern können, und was | | gierung Espartero's halten mögen, so war dieselbe doch vermöge ihres | temporairen und untergoerdueten Charakters elwas ganz anderes, als

Wie groß die Uebertreibung der Zahlen-Angaben von der Menge

An

j , , 1 » 9 ( H M a Nähe von Dublin und auf cine geringe Anzahl beschränken. Es hat Doch die Uebertreibung Versuchs in Monaghan keine

ck » »f » {4 6 Siopsp einzige Repeal Versammlung zu Stande gerommeiu 1, und daß Dieje Provinz allein mit Aus\luß Monaghan?s 2,200,000 Einwohner zählt,

Es bestätigt sich, daß die Regierung

aber es verlautet noch nichts darüber, was man an ihre Stelle sez= Die Ankunft des diesseitigen Gesandten am russishen Hofe, Ba-

= E ¡ L bi ç : S a vu 7 genwärtigen Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Herrn Huys-

sen van Kattendyk erseßeu würde. Herr Mollerus besibt die Liebe des Volfes. As

Der Geset=- Entwurf über die Verminderung der elf Provinzial- Gerichtêhöfe auf fünf hat in den Sectionen der zweiten Kammer niht nur Beifall gefunden, soudern mehrere Mitglieder wollen sie auf zwei reduziren. Nach dem vorläufigen Berichte der Kammer haben 18 Mitglieder an den Arbeiten der Sectionen in Bezug auf diese wichtige Frage gar nit Theil genommen z 19 Mitglieder von 40 haben sich für die Verminderung der Gerichtshöfe auf 5 und 24 für die auf 2 ausgesprochen, Die Annabme des Gescbes is daher, was die Ver= minderung der Gerichts6öfe betrifft, fast als gewiß zu betraten, obgleich die Abwesenheit der 18 Mitglieder ein Geheimniß ist. Ein solches Verfahren i} tadelnswerth, deun es wird der Regierung da- durch unmöglich, die Gesinnung der Majorität kennen zu lernen und sie sieht sich dadurch in Schwierigkeiteu verwickelt, die man ihr er- sparen könnte, Und wenn in dem gegenwärtigen Falle die Majorität der Kammer der Meinu=:g wäre, daß zwei Gerichtshöfe hiureichten, hätte man, bei der Abwesenheit mehrerer Mitglieder niht das Recht, anzunehmen, daß die Kammer diese Entscheidung niht annähme? Die Wiederaufnahme der Arbeiten der Kammer wird um die Mitte dieses Monats stattfinden.

Aus dem Berichte über den Zustand des Armenwesens in den Niederlanden im Jahre 1841 geht hervor, daß es in dem Königreiche 0351 Wohlthätigkeits- Anstalten giebt, von denen 6315 Kommunal- Anstalten sind. Etwa 595,093 Personen haben Wohlthaten aus den= selben erhalten, wobei die Vertheilung von Lebensmitteln und Brenn=- material, so wie die Leibbauken, nicht mitgerehnet sind. Die Zahl rstüßten Personen verhält sich zu der Bevölkerung

13 Seelen) wie 203: 1000, Die Einnahmen dieser Anstal en betrugen in dem genannten Jahre 19,476,871 Fl., die Ausgaben 19,026,999 Fl. Ein anderes ungünstiges Zeichen für den Wohlstand des Landes ist die Abughme, die \sich in dem Besuch namentlich der ó Schulen zeigtz es besuchten nämlich im Jahre 1836 1241,

839 1186, im Jahre 1840 1155 und im Jahre 1841

112 Schüler Gymnasien und gelehrte Schulen. Es ist noch immer die Rede davon, daß eine anonyme Gesell= Herzogthum Limburg zum 4, Oktober ein Journal heraus en wird; man sagt indeß, daß es noch an einem Redacteur fehle, und ß auch die Eintracht, welche in dem Schooße der Gesellschast zu herr=- schen hien, hon momentan getrübt worden sei. Die Eingeweihten behaupten jedoch, daß bereits eine ziemlich starke Summe für die Publizirung vorhanden sei. Mau beschäftigt sich im Publikum viel mit dieser Angelegenheit, Was will diese Gesellschast, die sich in

Dunkel hüllt? Die Zeit wird es lehren.

Schweden und Uorwegen. Ztockholm, 6. Sept. Die Stats-Tidning vom gestri= Je enthält folgendes Bülletin: „Als Se. Majestät der K0= n vorigen Freitag den isten ausfahren wollte, hatte er das Ün- glück, über einen Schirm zu fallen, den Se. Majestät in der Slas- stube bei Seite seßen wollte. Jm Fallen stieß sich der Kömg an beide Knieen, vornämlich an das linke, und zwar so hestig, day er von einem Schwindel befallen wurde, der mehrere Setunden Bewußtlosigkeit zur Folge hatte, aus welcher er indessen nah und naG wieder erwachte und sich bald vollkommen wieder erholte. Biejer Vorfall, dex „anfäng | li mit langwierigen Folgen zu bedrohen chien, dürfte um {o roeni- ger Veranlassung zu Befürchtungen geben, als der Köuig am nachsten Tage schon wieder seine gewöhnlichen Beschäftigungen vorgenommen hat, und hon am Z3ten nach Rosendal fahren wollte, welches er in dessen, weil das Heruntersteigen von den Swhloßtreppen für seine be- \chädigten Knieen zu angreifend gewesen jein würde, noch) aussebte. Dasselbe Blatt meldet in seiner heutigen Nummer, daß Se. | Majestät gestern Nachmittag bereits wieder eine Fahrt im Thiergar | ten gemacht haben.

Spanten.

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Warís, 9. Sept. Telegraphische Depesche aus Spanien, L a Perpignan, 8. Sept. Am 6ten währte das Schießen in Barcelona in der Gegend des Seethores und des Engelthores fort. = BEAL A N / F pito Fol N io Das Artillerie-Feuer hatte von beiden Seiten aufgehört, Vic In-

surgenten sind entmuthigt; mehrere waren desertirt,

| 2 Paris, 8 Sept, Die Nachrichten, welche wir heute mit | der Estaffette aus Madrid unter dem 3ten l, M. erhalten, cheinen die Besorgnisse, welche die neuesten Unruhen in Barcelona erregen, etwas zu beschwichtigen. Die pariser Blätter von heute z. B. erzäh- | len, daß das A9untamiento von Madrid verordnet hatte, daß am | 41sten 1. M. der Jahrestag ber Revolution von 1840 feierli began-= | gen werden sollte. Zu diesem Zwecke sollte in der Metropolitan- | Kirhe ein Tedeum gesungen und Abends die ganze Stadt erleuchtet | werden. Man betrachtete uicht ohne Grund diese Maßregel als eine Demonstration gegen die herrschende gemäßigte Partei, die bei der erwähnten Revolution unterlag, Aber der heutige Courier be- richtet, daß man einer solhen Maßregel eine höhere Bedeutung bei= legt, als sie verdient. Es scheint das Ganze nur das Werk der Ayacuchos zu sein, welche unter dem Aguntamiento mehrere Anhän= ger zählen, die zur Zeit der Regentschaft Espartero's ernannt wur | den. Uebrigens wurde der erwähnte Beschluß mit geringer Majori= | tät durhgeseßt. Nur etwa die Hälfte der Mitglieder des Agunta= miento’s und einige wenige Mitglieder der General - Deputation 1 | wohnten dem Gottesdienste beiz sonst war die Kirche ziemlich leer. | Auch die Zllumination fiel nur sehr shwach aus. Fn Catalonien wird vielleicht die Gährung nachlassen, wenn man A Barcelona wird erfahren haben, daß die Abgeordneten der ober- { | sen Junta der erwähnten Stadt, so zufrieden mit ibrem Empfange 1 | in Madrid waren, daß sie dem Kabinet Lopez versprachen, sich ihm ) | anzuschließen. l : | Die Stadt Sevilla, welche von der provisorishen Regierung | einer besonderen Belohnung si zu erfreuen hatte, sandte eine Depu- 1 | tation nach Madrid, um dafür der Königin Dank zu sagen. Die | Königin Jsabella empfing die Deputation am 2ten l, M. in feierlicher Audienz, welcher die Minister beiwohnten.

der | Brigadier Amettler, welcher während des lebten Pronunciamiento

gegen Espartero sih besonders ausgezeichnet hatte, is zum General- _| Gouverneur von Lerida und zum General-Kommandanten der gleich namigen Provinz ernannt worden.

%ck% Paris, 9. Sept. Wir haben heute noch einiges Genauere über die blutigen Vorfälle erfahren, deren Schauplaß Saragossa war, bevor die Auflösung der Junta erfolgte. Als man daselbst die An= näherung des von der Regierung zu Madrid ernannten General- Capitains Lopez Baños erfuhr, wurden ihm von Seiten der Stadt mehrere Abgeordnete entgegengeschickt, welhe ihn vermögen sollten, Aber der General - Capitain verweigerte , | dies, Da er aber glaubte, wenn er seinen Einzug nur auf emem einzigen Punkt bewerkstellige, so könnten die Streitkräfte ber an leiht alle sih dahin wenden, um seten: e ag Widersta r gegenzuseßen, so zog er es vor, P n f fp e R v T pa: bestand, auf ver chiedenen Lee be i rüden zu lassen, Aber die Freiwilligen der“ ;

- | seinen Marsch einzustellen.