1843 / 80 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

die beiden anderen basfishen Provinzen, sih bis jeßt den Reclama= tionen der Biscayer niht angeschlossen haben.

X Paris, 11. Sept. Die heute hier eingetroffene Nummer des Phare des Pyrenées vom Sten September meldet, daß das von Barcelona nach Tarragona abgesendete Dampfboot am Z3ten Abends mit Truppen zurückgekommen war, die am Quai von Barce= loneta ausgeschif worden waren. Daß die Freiwilligen dieselben hindern wollten, nach der Citadelle zu ziehen, und daß dabei es zu einem Gefechte kam, wobei an 15 Mann verwundet wurden, hat der Telegraph bereits gemeldet. Auch von der Citadelle aus war auf die Freiwilligen Feuer gegeben worden. Da die etwa 2500 Mann zählende Garnison unter dem General Aballe im Stande is, in der Citadelle si so lange zu halten, und sogar offensiv dem Fort Ata=- razanas ge enüber aufzutreten, von welhem es durch die Alameda, einen mit ibénen Bäumen beseßten Spaziergang getrennt is, so müssen die Zerstörungsarbeiten an der Citadelle, welche die Junta hatte vornehmen lassen, doch niht so weit vorgeschritten gewesen sein, als man geglaubt hatte. Am 3. fonstituirte die Volkskommission sich wieder zur obersten Junta. Jn der Nacht vom 3. auf den 4. bemächtigten sich die Brigadiers Prim und Blanco an der Spihe des Regiments Constitucion Barceloneta’s. Um 6 Uhr Morgens am 4. begann das Gewehrfeuer, und verlängerte sich den ganzen Tag hindur, und die Jnsurgenten hatten etwa hundert Todte und Verwundete. Ueber den Verlust der Truppen \{hweigt au der Phare, welchem die telegraphische Depesche, die die ersten Berichte über den barceloneser Aufstand enthält, wörtlih entnom- men zu sein scheint. Bei dem leßterwähnten Gefehte war der Oberst Baiges, Präsident der Junta, dem diese den Ober-Befehl über alle Streitkräfte des Aufstandes übertragen hatte, getödtet, wodurch die Erbitterung nur noch größer wurde. Am Aten um 6 Uhr Abends überließ Prim dem Brigadier Blanco, Obersten des Regiments Con- stitucion, den Befehl zu Barceloneta, während er selbst das Thor del Angel angriff, wobei er zurückgeschlagen, aber auch ein Capitain der Jusurgenten getödtet wurde. Das Feuer wurde von beiden Seiten erst als die Nacht eingebrohen war, eingestellt. Prim Milans und Blanco sollen mit viel Muth gefochten haben. Schon um 6 Uhr Morgens am sten begann das Feuer wie- der und dauerte dann bis Abends fort. Das Fort Monjuich hatte nicht auf die Stadt geschossen, nur auf einen Jnsurgentenhaufen, der in die Nähe eines Pulver - Magazins kam, wurden von dort zwei Kugeln abgefeuert. Die übrigen Nachrichten, welche der Phare giebt, sind schon bekannt. Wichtig für die Sache der Regierung ist, daß der Kommandant Echalecu vom Monjuich aus endlich auf das Fort Atarazanas, das in den Händen der Aufrührer is, zu feuern sih entschlossen hat : freilih fragt sih noch, ob er sich auch dazu ent= \chließen wird, im Falle der Noth auf die Stadt selbst zu schießen. Man erfährt nun, daß auch mehrere Hunderte bewaffneter National= Milizen der Stadt selbst sich bereits den Insurgenten angeschlossen haben und mit ihnen am Kampfe gegen die Truppen theilnehmen.

Eisenbahnen.

A Breslau, 14. Sept. Der Präses des Comités der Warschau - Wiener Bahn , General - Adjutant des Kaisers , Fürst Gotschakoff , hat der Direction der Oberschlesischen Eisenbahn die hohwichtige Mittheilung gemacht, daß bereits auf Allerhöchsten Be- \chluß des Kaisers der Weiterbau der Warschau - Wiener Bahn auf Staatskosten beschlossen sei und daß bis zum Fahre 1847 die ganze Strecke von Warschau bis zur Gränze in Betrieb gesebt sein solle. Nachdem er durch eine Zeitungs-Nachricht von der Weiterführung der oberslesishen Eisenbahn bis zur Landesgränze Kenntniß erlangt habe, ersuht er um Auskunft darüber, ob die in jener Zeitung angeführte Richtung der Bahnlinie von Oppeln nah Berun definitiv beschlossen, und zu welcher Zeit die Eröffnung der Bahn bis zur Gegend von Anshwiß (muthmaßlich Oswiecim, dem früher schon projektirten Aus- mündungspunkte der wiener Bahn), wo die Vereinigung beider Bahnen im gegenseitigen Junteresse stattfinden könnte, zu erwarten sei, Die Freiburg-Schweidniber Eisenbahn wird, aller Wahrscheinlichkeit nach, erst in der Mitte Oktober eröffnet werden, da erst 6 Meilen fertig, gegen 2 Meilen aber noch mit Schienen zu belegen sind.

Düsseldorf. Jm Monat August sind auf der Düsseldorf- Elberfelder Eisenbahn befördert worden : 31,875 Personen für .. , 10,627 Rthlr. 79,797 Ctr. Frachtgüter für E Einnahme ad extraordinaria 362

Sgr. Pf. 27 Ul P 4 16,467 Rthlr. 12 Sgr. 3 Pf. Einnahme seit 1. Jan. bis 31. Juli 79,906 » O Total 96,373 Rihir. 20 Sgr. Pf. Bilance Ende August 1843. Einnahme: A C P Einschließlich 23,116 Rthlr. 26 Sgr. 11 Pf. Be- stand und Reste aus 1842 ........- 27 (Ausstehende Reste 6385 Rthlr. 19 Sgr. 11 Pf.) Ausgabe: Rthlr. Sgr. Pf Reste aus 1842 .......... 29,2037 i (darunter Zinsen 19,123 Rt. 15 Sgr.) Laufende Ausgaben .……... 50,897 (darunter Zinsen 3502 Rt.)

113,104

76,134 7

504

Qual. gehalten. Nur an Konsumenten, die übrigens schr wenig versorgt sein sollen, sind Kleinigkeiten von shwerster Waare zu 38 Rihlr. in dieser Woche abgegangen, Auf Lieferung im Sept., Oktbr. ist einiges zu 36 Rihlr, gemacht und dazu noch anzukommen , pr. Frühjahr 33 Rthlr. bezahlt und Geld. Gerste ist matt und nur zu billigeren Preisen anzubringen. Zur Verschiffung nah Norwegen is einiges von 102—3pf. Oderbruch zu 23% Rihlr. gekauft, 106 —7pf. neue vorpomm. zu 28 Rthlr. zu haben. Noch mehr weichend im Preise is Hafer. Pomm. in loco ist schon zu 17 Rihlr, und noch etwas billiger begeben, 48pf. pr. Schfl, neuer Oderbruch auf successive baldige Lieferung zu ca. 16 Rihlr. gekauft. Ohne Benennung der Gattung is auf Lieferung im Frühjahr bei 48 Pfd. Garantie zu 163 Rthlr, käuflich, Man schildert die neue Hafer-Aerndte von allen Seiten als die verhältnißmäßig ergiebigste aller Getraidearten, glaubt aber andererseits daß weniger Fläche als sonst damit bestellt worden is und die Magazine starken Bedarf davon haben werden. Erbsen werden noch immer bei Klei- nigkeiten erst zugeführt und erhalten sich am Landmarkt in neuer Waare noch auf 36 a 40 Rthlr. Alte preuß. 34 a 35 R.hlr. nominell,

Samen. Oclsamen ist noch immer ohne irgend lebhafte Frage, wird aber, in Folge der besseren Oelpreise, eher etwas höher gehalten, und zwar Winter - Rübsen auf 68 à 70 Rthlr. Für Dotter - auf baldige Liefe- rung war fürzlih einiges zu 45 Rthlr, am Markt, wozu aber keine Käu- fer sich zeigten. Kleesamen behält Kauflust, do scheint man die geforder- ten Preise von 134 a 14 Rthlr. für feinen weißen, 145 a 15 Nthlr. für besten rothen, zu hoch zu finden. i

Spiritus aus erster Hand zur Stelle 235 24%. Der Preis wird namentlich jet durch Anerbietungen aus zweiter Hand von theuer kostenden alten Lägern gedrückt, und soll eine Partie dieser Art selbst noch billiger als 24% gekauft worden sein, Auf Lieferung in den Wintermonaten bis zum nächsten Frühjahr sind augenblicklich einzelne Käufer zu 25%.

Fettwaaren. Rüböl hat in dieser Woche durch das Zurüireten eini- ger früherer Verkäufer , eine neuc Preisbesserung erfahren und is zuleßt in loco und pr. September Oktober 10% Rthlr. bezahlt, wozu noch Geld, pr. Oktbr, Novbr. und Novbr. Dezbr. 10% Thlr. bezahlt und etwas mehr noch jeyt verlangt, pr. Frühjahr 11 Rthlr. bezahlt. Leinöl auf Gn Nthlr, gehalten. Baumöl und Palmöl stille und unverändert. Thran eben so. :

Roheisen ohne Nachfrage.

e Köln, 11, Sept. (B. N. d. O.) Rüböl etwas höher gehalten ; effekt” 304 bis 4, pro Oft, 30% bis 31, pro Nov. 284 bis 5, pro Mai 29 Rihlr.

poln. 103.131

Hamburg, 14. Sept. Getraidepreise. Weizen, 128 Rthlr.

Rthlr, Anh. und magd. rother 100.130 Rthlr., weißer 106 - Márk. und braunshw. 100.130 Rthlr. Schles. gelber 116. 128 Rthlr., weißer 110. 130 Rihlr. Mecklenb. und pomm, 98. 138 Rthlr. Holstein. 96.125 Rthlr. Nieder-Elb. r. u. b. 105. 422 Rthlr. Roggen, russ. getr, 78 . 84 Rthlr. Danz., elb. u. kön. 78.85 Rthlr. Maáärk., mecklenb., pomm. 80.98 Rthlr. Gerste, mecklenb. und holst. 47. 66 Nthlr. Anh. u, magd. 65.70 Rihlr. Nieder-elb. Winter- 47. 56 Nthlr. Haser, meccklenb. u. holst, 45.60 Rthlr. Nieder-elb, w. 38, 52 Nthlr. Eider u, husumer 32. 47 Rthlr. Erbsen 68,82 Rthlr. Rappsamen 125.145 Rihlr,

4% Frankfurt a. M-, 13. Sept. Unsere Messe spinnt sich im Kleinhandel nur ziemlich stille fort. Fur den Lederhandel waren die ZuU- fuhren diesmal weit {chwächer, dagegen hielten sich die Preise ziemlich fest, Die Börse war heute und in den leßteren Tagen zwar nicht sehr be- lebt, doch waren die meisten Course willig. Jn den holländischen Fonds hat die Kauflust momentan nachgelassen, da man noch nichts Näheres über das neue Einkommensteuer-Geseß vernimmt. Begehrter sind, bei sehr star- fer Frequenz der Taunus-Eisenbahn, seit einigen Tagen die Taunus-Eisen- bahn-Actien.

St. Petersburg, 8. Sept. sen-Bericht: Gekauft : Von gelbem Lichttalg, 300 do. zu 34% Rb. und 1000 do. zu 315 Rb. z und 200 do. zu 312; Rb.z Seifentalg 80 F. 303; Rb., alles baar in Loco ‘und per Berkoweß. B, Rb. per Pud, mit 7 Rb. Handgeld, pro Juni und

An der Börse herrschte heute durhweg Stillstand französischen Renten wurden bald angeboten, bald Es verbreitete sich das Gerücht, man habe Nach- China erhalten; der Beherrscher des himmlischen Friedens-Vertrag von Ning - Po zu ratifiziren, 121.40. 394 82.13

B erner B ör Den 16. September 1843.

v Fr. Cour. S) Brief. | Geld,

| 104% | 1082 Pr. Engl. Obl. 30.|/4| 103 | 1025 Präm Sch.d.Seeb. —| 905 | Kur- u. Neumärk.| | | Scbuldyverschr. 33) Berl. Stadt-Obl, |35| Danz. do, iu Th.|—|

Westpr. Pfandbr. 35 Grossh. Pos. do. | 4 | do, do, 80

Ositpr. Pfandbr.

| 103%

do, | | {1035| |

Waaren - Umsaß seit dem leßten Bör- 1ste Sorte, 100 F. zu 32 Rb., sibir. do. 200 F. zu 315 Rb, zu 30% Rb. und 60 do. zu Hanföl 5000 Pud zu Juli in 1844,

Paris, 11, Sept. in den Geschäften, Die wurden sie verlangt. richten aus Jndien und Reiches weigere sich, den

Stand der Rente: 5%

s Us,

Pr. Cour. Brief. | Geld. | Gem.

154!

Fonds.

\ Aclien. B

1033

BrI. Pots. Bisenb.| 5 | | | L6G f |

do. do, Prior. Obl. | 4 Mgd. Lpz. Eisenb.|—| do. do. Prior. Obl.| 4

Brl, Aub. Eiseub.—/| do, do. Prior. 01.4 | Düss.Elb. Eiscob.| 5 | do. do. Prior. Obl.| 4 | Rhein. Eiseub. | 5 do, do. Prior. Obl.| 4 | Brl. Frankf. Eisb.| 5 |

l

do. do. Prior. Obl.| 4 |

O0b.-Schles. Eisb.| 4| Brl.-Stet.E. Lt.A.|—} do. do. do. Lt.B.|—| Magdeb. - Halber-| |

| | | städter Eisenb-.| 4/| | | | |

St. Schuld-Sch. |34| E S 167 | 1022| 1433 103% | 48 | 1023 | 1065 | 101% |

101% 102%

102%

781 95

75 75 103% y

Pomm.

Kur- u. Neum. do. |35| u Schblesiscbhe do. |35| 1015 | 101%

Gold al marco. [i S

Friedrichsd’or. | 137 A 3%

Añd.Gidbiäs Tk. L X 8 4

| | | BresI- Schweidn.-| |

Disconto. Freibg.Eisenb-| 4

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr,

Wr echéei- C0 Brief. | Geld,

j Bestand am 1. September 1843 ..... 36,970 17 5 Außerdem der Bau- und Reserve-Fonds 114,745 Rthlr. 17 Sgr. 3 Pf.

_ Augsburg, 11. Sept. Jm Gegensaße zu verschiedenen Nach- richten in öffentlihen Blättern, wonach bezweifelt werden müßte, daß von d Eisenbahn zwischen hier und Nürnberg bis zum Herbst 1844 gen eine namhaste Strecke in fahrbaren Stand kommen werde, Sek S zuverlässiger Quelle versichert werden, daß bis zu dem be- Vi "D en Zeitpunkte wenigstens die Eröffnung der Strecke von hier is Donauwörth in der bestimmtesten Absicht liegt.

Altona, 14. Sevt, Dg d /

pt, Da der Ausschuß der Eisenbahn=-Gesell- u D an D Mt und den Belörben gebilligten A: ElG m All age des Bahnhofes und dessen Verbindung mit der ‘lbe im Allgemeinen seine Zustimmung gegeben hat , so sieht man O A dieses Plans von Seiten Sr. Majestät des Königs

Handels- und Börsen-Uachrichten.

Stettin, 15. Sept. Getraide. Der Mar ür bietet ; dar, wie sie gewöhnlih und unvermeidlich ist, wein PniE e V Stille ein Wendepunkt in Aussicht steht, Namentlich ist dies mit Weizen 8 Fall worin seit Montag, o viel bekannt, nichts von nur einigem Belan die handelt is und wofür augenblicklich nur geforderte Preise bestehen = n zwar: 131—133pf. pomm, 54 a 56 Rithlr,, 128—130pf. märk. und ukerm 52 a 54 Rthlr., 129—130pf. gelber schles. 54 a 56 Rihlr., weißer do. 56 Rthlr.,, 128— 129pf. bunt, poln. 52 Rthlr. Neue Waare am Land- markt wurde auch in dieser Woche noch mit 42 a 46 Rihlr. nah Qual, bezahlt, Roggen in loco bleibt ungefragt und guf 36 a 38 Rihlr, nach

| 1405 | 149% | 149%

141 1403

Kurz 2 Mi. Kurz Mt. Mt. 6 25% 300 Fer. 2 Mt. | 805 4 A0 2 Mt. | 1045 150 FI. 2 Mt. 100 Thlr. | 2 Mt.

100 u, S 2 Dgs

2 Mt. | 100 F. 2 Mt. | 100 SBb1l. |

250 FI. 250 Fl. 300 Ik. 300 Mk. 2

L Aic D

Amsterdam do. Hamburg do, London

3

1033 102%

Wien in 20 Xe eee d

99% | 100 | 99%

Weealat aeb boot ie esv ps L EX

994 24

Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss- -

M WZci i ia ih i 56

Frankfurt a, Petersburg

| | | | 1025 | | |

3 Woch. | 1073; Auswärtige Börsen. Amsterdam, 12. Sept. Niederl. wirkl. Sch. 531-7, 5% do. 1007. Kanz-Bill. —. 5% Span, 171. 3% do. 265. Pass. —. Ausg. Zinsì, —. Preuss. Präm. Sch. —. Pol. Oesterr. 1095. 4% Russ. Hope 90. Antwerpen; 11. Sept. ZinsI. 45. Neue Anl, 175. Hamburg, 14. Sept. Bank - Actien 1668. Engl. Russ. 1125. P aris, 11. Sept. 5% Rente fin cour. 121. 40, 3% Rente fin cour. 82. 15. 5% Neapl. au compt. 107. 90. 5% Spau. Rente —. Pass. Wien, 11, Sept. 5% Met. 11147, 4% 1004. 3% 76%. Actien 1650. Anl. de 1834 147%. de 1839 115%.

Scbinkel’'s Monument, mit dessen Ausführung mich seine Freunde beauftragt haben, steht jeyt voll- endet auf dem Friedhofe der Friedrichs - Werderschen Kirche vor dem Ora- nienburger Thore. Eine aus Monolithen von Granit erbaute Gruft ent- hält seine irdischen Ueberrestez der Monolith, der sie bedeckt, ist mit seinem Namen bezeichnet, :

.

Bank-

j f

_Am 22. April d. J. wurde sein Sarg von seinen Verwandten und näheren Freunden in stiller Feier in die bleibende Ruhestätte niedergelegt ; Poliere der Baugewerke trugen den Sarg. Das Monument selbst, K f, Stela von Granit mit einer Krönung von Bronze, nach einer Zeichnung des Verstorbenen, is so ausgeführt, wie ih es seinen Freunden am 4, Ny= vember 1841 vorgeschlagen babe,

Die Rechnung über Einnahme und Ausgabe lege ih bei dem Verein für Gewerbfleiß in Preußen, und sie wird durch den Abdruck in dessen Ver- handlungen zur öffentlichen Kenntniß gebracht werden.

Berlin, den 17. September 1843. Beuth.

Berichtigung. Jn dem gestrigen Blatte der Allg. Preuß Ztg. S. 496, Sp. 2, Z. 26 1st statt: „Kriminal =Jnjurien oder Chescheidungssachen““ zu lesen: Kriminal=, Jnjurien- oder Ehesheidungssaen.

Angekommene Fremde.

Stadt London. Zhro Excellenz die Frau Gencralin von Brünneck aus Stettin. Frau Gutsbesißerin Baronin von Wedell, aus Preuz- lau. Particulier Stratfort, und Mistriß Stratfort, aus London, von Drigalski, Lieutenant im 1sten Garde - Ulanen - Landwehr - Regi- ment, aus Potsdam, W. Bener, Kaufmann, aus Oppenheim. Bag- ron von Kottwiß, Geheimer Justizrath, aus Breslau. Gutsbesizer Baron von Wadckerbarth aus Linderode. Baron von Naro, Nd- jutant der 3ten Division, aus Stettin. Madam Weber, Gasthofs-Be- sißerin, und Fräulein Voigt, Particuliere, aus Praetsh in Sachsen. von Doering, Oberst und Commandeur des Garde - Reserve - Znsan- terie- (Landwehr -) Regiments, aus Potsdam: Schach von Witkte- nau, Oberst und Commandeur des 10ten Husaren-Regiments, Kaiser, Major, M ixus, Lieutenant und, Adjutant, Graf von Alvensleben, Lieutenant, Dr. Cramer, Regiments - Arzt, Hartwig, Wachtmeister und Rechnungsführer, Hartw1g-. Regimentsschreiber, sämmtlich im 10ten Husaren - Regiment, aus Aschersleben. Baron von Dankelmann,

Rittmeister und Esfadrons Chef 1m 1sten Garde-Ulanen-Landwehr-Regi- ment, Baron v0! Bisma rf, Premier-Lieutenant, Baron von Kleist, Baron von Uechtriß, von Zanthier, Lieutenants, sämmtlich in demselben Regiment, aus Potsdam. von Mellenthin, Capitain und Compagnie - Chef im 1sten Garde - Regiment zu Fuß, von Gagery, Premier-Lieutenant in demselben Regiment, aus Potsdam.

Kaiser von Rußland, Kaufleute Kreibßiger aus Stettin, B, Hir \ch- feld aus Gransee, Laidlau aus Königsberg, Fischer aus Bromberg, Kornfeld aus Hamburg und Kirchstein aus Königsberg. C. von Schwerin, A. von Schlichting u. A. von Unruhe, Portd'épéce- Fähnriche im 12ten Jnfanterie-Regiment, aus Frankfurt a. d. O. Herzogl. Amtmann W. Nagel aus Amt Riyagu. Rechtsgelehrter Davies aus London. Edelleute Baron von Roumeur und Baron von Liecours aus Brüssel. Eigenthümer Chevalier Brieoud aus Chateauroux. Rit= tergutsbesißer Kaufmann aus Mecklenburg. Fabrikbesißer Mackelthey aus Manchester.

Ovtel de Saxe. terie - (Landwehr -)

Ledebur, Capitain im Garde-Neserve-Jnfan- Regiment und von Schmeling, Lieutenant im lsten Garde-Regiment zu Fuß, aus Potsdam. Apotheker Schür, Kaufmann Borchmann und Gastwirth Lübge aus Rathenow. Kauf- leute Hildebrandt nebst Gemahlin aus Warschau, Klamm und Hirsch sohn aus Königsberg i. P., Cohn aus Elbing, Meyer aus Posen und Friedeberg aus Magdeburg. Juvelier Bazdrow aus Warschau. Boas, Dr. phil,, aus Landsberg a. d. W, Particuliers Cohn aus Neu-Streliß und Horn aus Stettin. Banquier Zdekaue: und Historienmaler Moniack aus Prag. Rentier Jyig nebst Gemg\ lin aus Prenzlau. Gutsbesißer schell aus Franffurt a. d. O. König von Portugal. Particulier von Bredow nebst Familie aus Anklam. Ober-Amtmann Bolze nthal aus Waldenfels. Wirthschafts- Jnspcktor Forstleder aus Dolldors. Gutsbesißer von Rouhoz aus Golzow. Königl. Rechnungseführer des Garde-Reserve-Jnfant.-Regim. Braun aus Potsdam.

Offiziere im neumärkischen Dragoner-Regimente von Malzahn, von Rathenow, von Stranz und vonOppen aus Schwanebeck. Professor am wiener Conservatorium Fichhof, Par- ticulier Ritter von Pachner aus Wien. Pr. med. Nau aus Hetidel- berg. Kaufleute Susemihl aus Rostok, Burchardt aus Landsberg a. d. W, Speyer nebst Gemahlin und Wittgenstein aus Bielefeld, Burmann gus Frankenhausen und Scheinert nebst Frl. S ch einert aus Hamburg.

Hotel de Prusse. aus Torgau. Madame Werchann aus Merseburg. Glechow. Erster Kreis-Kommissarius S Rath M eke aus Kiyzerotv.

Hotel de l’Curope, Particuliers von Winthem aus Hamburg und Beckmann aus Halle a. d. S. Kaufmann Betting aus Bahia. Hotel de Russie, Graf und Gräfin Potocki aus Warschau. Gräfin von Kisseleff aus St. Petersburg, Graf Lynar, Major im 1 sten

Garde-Reg'ment, aus Potsdam.

Hotel du Nord. von Lanskoy, Kaiserl. russischer Staatsrath, aus St. Petersburg. Capitain von Röder aus Potsdam.

Hotel de St. Petersbourg. Oberst von Ledebur, Commandeur des Garde-Ulanen-Regiments, aus Potsdam. Graf York von Wark- tenburg, Landes-Aeltester, aus Klein Els. Graf von Schulenburg,

Rittergutsbesißer, aus Jafferfeld. :

British Hotel. Jhre Excellenz Frau Generalin von Weyrach aus Frankfurt a. d. O. Baron von Gersdorf, Königl. Kammerherr, nebst Gemahlin, aus Polnisch-Nettkow. Graf Basse wiß aus Potsdan,

Rheinischer Hof. General-Major von Werder, Hauptmann von Naßmer und Hauptmann von Schlieffen, sämmtlich aus Potsda, Graf von Lottum aus Stolpe.

Hotel de Brandebourg. Gutsbesiger von Schmalensece aus Pansin und von Arnim aus Wilmersdorf. Frau Generalin von Tümpling aus Potsdam.

Jn Privathäusern. Major von Stempel aus Linden 69 bei Straub. von B ashmakoff aus renstr. 33 bei Fortun. Baronin von Seckendorff Friedrichsstr. 236 bei le Noble.

von

Major im 20sten Jnfanteric-Regiment Liegni1b Reuschel aus Glogau. Haupt - Kassirer Oekonomie-Jnspektor Wer chann aus chrötter aus Olmüg. Amts-

Salfeld, Unter dert Petersburg, Moh-

aus Frankfurt a. V,

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 17. Sept. Jm Schauspielhause. Auf Allerhöchsten Befehl: Die Krondiamanten, Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Auber.

Zu dieser Oper werden Billets gültig sein, welche mit bezeichnet sind, und sind dazu nur noch Parterre-Billets zu haben.

Die zur Oper: Jessonda bereits gekauften , mit „Sonntag“ ve- zeichneten Billets werden zu der nächsten, am Donnerstag, den 21. Sey- tember, angeseßten Vorstellung dieser Oper gültig sein.

Ju Charlottenburg: Das Räthsel. Lustspiel in 1 Akt, von Contessa. Hierauf, zum erstenmale: Der Weiberfeind, Lustspiel m 1 Aufzug, vou R. Benedix. Und: Der Platregen als Ehe-Proku- rator. Dramatisirte Anekdote in 2 Abth., von E. Raupach.

Billets für die Vorstellungen des Königlichen Schauspiels zu Charlottenburg sind bis zum Tage der Vorstellung, Mittags 4 Uhr, im Billet-Verkaufs-Büreau des Schauspielhauses zu Berlin und Abends im S zu Charlottenburg an der Kasse zu Ce,

ontag, 18. Sept. Der Kaufmann von Venedig. (Herr Gôt- ner: Shylock, als lebte Gastrolle.)

Königsstädtisches Theater. i Sountag, 17. Sept. Einen Jux will er sich machen. Posse mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestrog. Musik von A. Müller. Montag, 18. Sept. (Ftalienishe Opern-Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt: Beatrice di Tenda, Opera in 3 Atl Musíca del Maestro Bellini.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W., Zinkeisen.

Gedrudt in dex De ckerschen Geheimen Obex - Hofbuchdruerei. Beilage

Mittwoch“

Iu à 15 Sqr.

Das Abonnement beträgk: 2 üthlr. für 7 Iahr. 4 üthlr. - 5 Iahr. 8 Rihlr. - L Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Ansertions-Gebühr sür den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

“Z e 6 @

Die vierteljährliche Pränumeration Expedition selbst (Friedrichs-Straße S2) gemacht , dem angegebenen Datum , frei ins Haus gesandt. kann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor

Uebrigens is die Einrichtung getroffen, 9 Uhr ab bis Nachmittags - einer Zeile 2 Sgr.

Ana r Umtlicher Theil. 5 g i Julaud. Berlin. Große Parade. Stralsund. Maßregel zux Verhütung des Schleichhandels. Hirschberg. Durchreise des Prin- zen und der Prinzessin Wilhelm von Preußen, Pojen. Exrichtung eines Provinzial - Straßenbau - Fonds. Köln. Amtliche Bekannt- machung des Verzeichnisses der Land.ags Abgeordneten und ihrer Stell- vertreter. i Deutsche Bundesstaaten. Bavern, ; z nigs von Bayern bei dem Fürsten von Leiningen. Hanuover. Han” nover. Vorübungen des Truppen-Corps, Baden, Mannheim. Widerlegung eines Gerüchtes, Vom Schwarzwalde. Verbrechen. Kurhessen. Hangu. Verurtheilungen wegen Hochverrathes. Grh. Hessen. Schreiben aus Darmfst adt. (Tumult.) Mainz. Festungs- bau und andere Bauten, Wettfahrt zwischen zwei Dampfschissen. Sachsen-Weimar-Eisenach. Weimar. Ankunft des Erbgroßher- zogs. Veränderungen in der Verwaltung. Nassau. Wiesbad en, Amtliche Anzeige der Verlobung des Herzogs, Landtags-Verhandlun- gen über den Rheinuferbau, Holstein, Altona, Austausch der Schul-Programme zwischen Preußen und Dänemark. Freie Städte. Hamburg, Sprengung eines Wracks in der Elbe, : E Frankreich. Paris. Der Herzog und die Herzogin von Nemours und der Prinz von Joinville sind zurückgekehrt. Vermischtes. Schreiben aus Paris, (Die nordamerikanische Damyf-Fregatte „Missouri durch Feuer verunglüdctt.) Großbritanien und Jrland. Ostende. —- Pater Mathew. Briefe den Besuch der Königin in Franlkreich.) Belgien. Sreiben aus Brüssel. «(Der erwartete von England und seine politische Bedeutung.) Schweiz. Züri h. Protestationen gegen den Angelegenheit. A “talien. Ferrara. Vermehrung der Jusurgenten. : Ï | Spanien. Paris. Telegraphische Nachrichten aus Spanten. Schrei ben aus Paris (Fortgang der Insurrection in Barcelona und Sevilla.) Serbien. Belgrad. Der Bestätigungs - Berat für den Fürsten einge gangen. Moldau Fürsten Türkei. zum S

Eisenbahnen. Posen.

Amorbach. Besuch des Kö-

Lonvon, Reise der Königin uach fe aus London. (Rückblicke au]

Besuch der Königin

Beschluß in der Kloster-

und Wallachei, Bucharest, Bevorstehende Neise des

Bibesco nah Konstantinopel.

Konstantinopel. Hafiz Pascha an Reschid Pascha’s Stelle tatthalter von Adrianopel ernannt.

Beschluß der Stadtverordneten auf Betheiligung an der Eisenbahn von Frankfurt a. d, O, nach del Weichsel, Braun- schweig. Versuch mit einem sich selbst fortbewegenden Wagen, Varis. Ne Masse zu den Schienen,

Hâudels- und Börsen-Nachrichten, L August. Marktbericht. Kasseler Herbstmes)e,

Danzig.

Schifffahrt im -—- Par1s8.

Börse,

Königsstädtisches Theater, Eröffnung der italienischen Oper,

Amtlichec Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem General-Lieutenant vou Boyen, Kommandanten Minden, den Stern zum Rothen Adler Eichenlaub; so wie dem Kreis-Physikus Dr. den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen.

vou

Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserlich russische General

Lieutenant von Berg, und , Der Kaiserlich rujhi\che General-Major Besack nach

———_

Königsstädtisches Theater. Eröffnung der italienishen Oper.

Die neue Gesellschast italienischer des Gesanges zu Anerkennung gelangten neueste größerer Mannichfaltigkeit als dies i L ) | die Theater-Saison hindurch hier ins Leben rufen wird, und für welche i dieser Zeit durh den Brand des theiligung des Publikums günstig ein wechselndes Nepertoir lebendig

gestellt haben, | j T zu erhalten weiß und die allzu häufige!

und jeder Nuswártige, der hier eingegangenen Meldun daß Inserate, 4 Uhr in unserem Expeditions - Lokale,

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Orden zweiter Klasse mit Schwan zu Angerburg,

Warschau.

Overisten, welche die in der Heimat sten Tonwerke, und zwar in in der vorigen Stagione geschehen ift,

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Opernhauses sich die Aussichten auf Be- sofern man dieselbe durch

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in Deutschland nicht beliebten Reprisen vermeidet, begann gestern, am 16ten d,,

ihre Vorstellungen mit Bellini?s zweiaktiger, diesmal aber in drei Ab-

theilungen gegebenen Oper ,, Reatrice d1 Ten da. lorishen Drama's als Debüt -Oper nur dann rechtfertigen, wenn man dabci die phäen derselben sofort in günstigen und feiten besonders zusagenden Rollen dem Over an und für si is, wenn auch eine der legteren, \chwächste Bellini?s, und geben wurde, fiasco gemacht. derselbe in Paris, nach exnsteren

dur die „Puritaner“, Umschwung seiner ganzen

nahme zu rühmen a prY hätte. Einen großen Theil der Schuld wenn es als ein Langweiligkeits - Muster

« Die Wahl dieses für eine neue Gesellschaft, läßt sich Absicht hatte, die drei Kory- ihren fünstlerishen Eigenthümlich- Publikum vorzuführen; denn die doch ohne Frage die hat selbst in Venedig. wo sie zum erstenmale ge- Erst nach dem Tode des Komponisten, als Studien, und den Herkommnissen und An- gewöhnungen der jeßigen italienischen Komponisten zum Theil entsagend, zum Glücke für seinen Nachruhm, cinen veredelten Compositionsweise genommen hatte, tauchte all- máälig auch seine „Beatrix“’ auf einigen Bühnen wieder hervor, ohne daß sie sich jedo je auf irgend einer derselben einer besonders günstigen Auf-

hieran trägt das Libretto, welches, aufgestellt werden sollte, klassisch

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dritten Armee-Corps hat heute nach der ten Disposition î ; nige l : Majestät der Kaiser von Rußland, \o wie die hier anwesenden Höch sten Herrschaften waren sämmtlich zugegen,

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heutigen Amtsblatte befannt, daß die hohen Ministerien der Finan

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Paßpflichtigkeit der in = | polizeiliche Aufsicht über zember 1839 (zur

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gen zu lassen. Stralsund, Barth, ; und Richtenberg- die Magistrate

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Verrichtungen haben, welche nach Grimmen und Franzburg für das

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Montag den

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des In- oder Auslandes,

deren Aufnahme in den r . , rf D Friedrichs: Straße Ir. 75

S, in Empfang genommen

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lichtamtliczer Theil. Julan®.

Die große Parade des Garde

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Berlin, 17.

vor Sr. Majestät dem Könige stattgefunden. Se.

Nähere Nachrichten dar=

ber werden wir, für heute wegen Kürze der Zeit daran verhindert,

rorgen mittheilen.

Stralsund, 14. Sept. Die Köuigl. Regierung macht in dem JFnunern beschlossen haben, das Allerhöchst vollzogene, die und ausländischen Gränzbewohner und die dieselbe betreffende Regulatio vom 12. De Verhütung des Schleichhandels) in den Kreisen Grim nen und Frauzburg vom 1. Oktober d, J. ab in Ausführung brin Dabei wird zugleich bemerkt, daß hinsichts der Städte Grimmen, Loiß, Tribsees, Damgarten, Franzburg daselbft die Rechte, Pflichte1 und

dem Regulativ den Landräthen zu platte Land ihrer Kreise ‘zustehen |

en und des

und obliegen.

Hirschberg, 8. Sept, (Bote a.d. Riesen - Geb.) Heute |

tief Nachmittag gegen 4 Uhr ward uns wieder das Glück, Jhre Königl.

Höchstihrer Durchreise dürfen.

Hoheiten den Prinzen und die Prinzessin Wilhelm von Preußen guf nach Schloß Fischbach freudigst begrüßen zu Die Anfunft des hohen Fürsten-Paares

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Antrag des Staats-Ministeriums Großherzogthums Posen erlassene

genden sind:

Thale große Freude. Posen, 12. Dez. Das heutige Amtsblatt macht eine auf und nah Anhörung der Stände des Allerhöchste Verordnung (d. d. Sanssouci, 21. Juli) bekannt, deren wichtigste Bestimmungen die fol

Januar

von funfzehn mit dem t. ( i 1 f Groß

Es soll, zunächst auf die Dauer fi f: j 1844 beginnenden Jahren, ein Provinzial-Straßenbau Fonds sur das

herzogthum Posen gebildet werden,

dem Maßstab sämmtlicher direkter

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Die Einnahmen desselben werden bestehen : S Staats- |

a) aus einem Beitrage von jährlich 40,000 kassen, þ) aus einem gleichen c) aus dem tarifmäßigen Wegegeld und den ausgebauten Straßen. : | Der von der Provinz zu diesem „Foud aufzubringende Beitrag wird nach | Steuern auf sämmtliche Kreise des Groß- herzogthums vertheilt, und bleibt es der Beschlußnahme der Kreisstände un ter verfassung8mäßiger Mitwirkung der Regierungen überlassen, in welcher Weise dieselben die Kreisbeiträge auf die Kreis-Eingesessenen weiter verthei len wollen.

Die Verwaltung der Fonds wi vinz unter Mitwirkung eines aus tage bestchenden und von diesem wählenden ständischen Beiraths unter der Ober Ministeriums geführt.

Nthlr. aus den Beitrage aus den Mitteln der Provinz, sonstigen Nuzungen der

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rd vou dem Ober-Präsidenten der Pro ses Mitgliedern der Provinzial - Land nebst eben so vielen Stellvertretern zu Aufsicht Unseres Handels

des Staats auszubauenden, gleichwohl aber für

Der Provinzial-Wegebau-Fonds is dazu bestimmt, die nicht für Nech- |

den Verkehr der

nung Provinz wichtigen Straßen halten funstmäßig auszubauen und

Die Auswahl der Provinzial - Straßen bleibt na Anhörung des Gutachtens Unserer getreuen Stände vorbehalten. Eine Provinzial -Straße kann, nachdem sie einmal zu solcher erklärt ist, nur durch landesherrliche Verordnung wieder in die Klasse der Gemeinde-Wege zurüdverseßt, oder als Staatsstraße übernommen werden.

Die Vorschläge über die Verwendung des Provinzial-Straßen-Fonds

zu unterhalten. E . Unserer Entschließung

Der Text ist nicht besser und nicht s{hlimmer, als ein trockdenes Kapitel aus jeder beliebigen Chronika, Aus der an Schau derthaten so reichen lombardishen Spezial Geschichte is derjenige Abschnitt in Recitative gebracht, worin erzählt wird, wie Filippo Visconti, Herzog von Mailand , seiner Gemahlin Beatrix und deren Vetter, Orombella di Ventimiglia, den Kopf herunterschlagen ließ, nachdem sie durch eine eifer- süchtige Hofdame in den Verdacht einer heimlichen Liebe gebracht und durch \chlehte Richter zum Tode verurtheilt worden waren, Zwischen dem ersten und zweiten Aft wird der Amoroso auf die Tortur gespannt, und am Schluß desselben getöpft, Alles natürlich hinter den Coulissen. Es wid dabei fortwährend von den Parteigängern eines ganz außer der Handlung liegen- den Facino , des ersten Gemahls der Beatrice, gesprochen, ohne daß Felix Romani, der trockene Reimer dieses unromantischen Süjets, irgend moti- virt hätte, inwiefern solches mit dem Schuldig, das über die Herzogin aus- gesprochen wird, in Zusammenhang stehe. e

Jn der Musik treten die bekannten Fehler Bellini’s um so greller her- vor, als sie weniger, denn in seinen übrigen Opern, dur melodische Rosen verdeckt sind. Von Anfang bis zu Ende nichts als Cantilenen uach einem und demselben Zuschnitt, nichts als Lamentoso und Thränen, und dabei fein Charakter von dem anderen musikalish auseinander gehalten, sondern durchweg die nämliche BezeichnungSwe!)e für die Emphasen der Wuth, Eifersucht, Rache, Liebe, Tugendhastigkeit und Seelenstärke, An einzelnen Schönheiten und Glanzpunkten, fehlt es freilich nitz dazu gehört \{chon die brillante Introduction zum ersten Akt mit dem Ge- sange Agnesen's hinter der Scene, Das Orchester is durchweg ganz familiair und rücsichtslos behandelt, Alles dagegen auf den Gesang und zwar so berechnet, um die Virtuosität irgend eines Sängers oder einer Sängerin in dieser oder jener Eigenthümlichkeit der Stimme und des Vor-

genannt werden darf.

trages glänzen zu lassen, Bellini hatte bei Allem, was er fomponirte, eben

dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Julaud.

innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadipost, {hon den Abend

bewirken ihre Bestellungen rechúzeitig bei den resp. Posi-Yemtern ; - S. g 919 Po ck N j 7 G

g erschienen sind. (Fun einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 2! Bililagemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an den

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Genuß der Wegegeld-Einnahme zur Last der Provinz.

d für die hiesige Königs Majestät Allerhöch} L

verbreitet im ganzen |

welche den Namen Provinzial-Straßen er- |

Aile Post-Anslalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Blatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuss. Zeilung: Friedrichsstrasse Ur. 72.

1843.

Bestellungen für Berlin werden in der vor wer dies versäumt Sat. , A i Wochentagen von Morgens Der Preis der Jusertion beträgt für den Raum

werden.

i T B L I S B E E L I S E E M Ea

Ion « L C Y E L L Q j Ö llen m dem Ober - Präsidenten der Provinz, unter Zuziehung des

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zu wählenden ständischen Ausschusses aufgestellt und dem Minister des Haun- dels dem Ober - Präsidenten und dem Ausschusse und zur definitiven Feststellung er auszuführenden Bauten cingereicht werden. igten Bauten geschicht Seitens der betreffenden Staats - Behörden.

uns bereits mitgetheil Ober

zur Entscheidung über etwaige Meinungs - Verschiedenheiten zwischen

Die Ausführung der geneh

/ j Dex )ber- Präsident hat dem Provinzial - Landtage jedesmal den Verwendung® tachweis aus den Vorjahren zur Kenntnißnahme vorzulegen. i L Nach Ablauf von 15 Jahren wird die Provinzial - Straßenbau - Kasse ufgelöst, die Unterhaltung der gebauten Straßen verbleibt aber gegen den

pt, Das heute ausgegebene Amtsblatt bringt Abgeordneten und deren Stellvertreter sich selbiges nah den leyten von des genehmigten Wahlen gestellt hat, zur

Köln, 12. as Verzeichniß de Provinz,

ck00 F pr Land tags wie

feutlichen Kenntniß.

Ausland.

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n tho Q S ald 4 Deutsche Sundéesf{laalen.

Der gestrige Tag war für uns

Bayern, Amorbach, 11. Sept. ( | ein Tag des Glücks und allgemeiner Freude. Ihre Majestäten der König und hie Königin von Bayern, begleitet von Ihren Königl. Hoheiten der Erbgroßherzogin von Hessen und der Prinzessin Hildegarde von Bayern, waren gegen 1 Uhr biex eingetroffen, um Se. Durchlaucht den Fürsten zu Leiningen mit einem Allerhöchjten Besuch zu beehren. Nachdem die Allerhöchsten Herrschasten Schloß Waldleiningen be\ich- das Mittagsmahl eingenom 7 Uhr nach Aschasfen-

tigt und dann hier im fürstlichen Palaste | men hatten, kehrten Allerhüchjtdiejelben Abends burg zurü.

13, Sept. (H. K) Unsere Trup- welchem Ende be- aus ihren verschiedenen diese Uebungen gemein-

Hannover. Faunsover, ven balten täglich Vorübungen auf das Lager, zu sonders die éleinen Kavallerie = Regimenter aus Standquartieren zusammengezogen sind, un dite] ‘it schaftlich zu halten. Zu den Vergnügungen für die hohen Gáste und andere Theilnehmer und Fremden , die das große militairische Schauspiel in und um Lüneburg versammeln wird, foll nun auch das Theater kommen. Der Intendant des Hof = Theaters hat sich mit deu Technikeru des Instituts nach Liineburg begeben, um das dortige fleine Theater einzurichten und alle nöthigen Vorkehrungen zu treffen. Gestern meldete die

Baden. X Maunheim, 13. Sept.

hiesige Abend=- Zeitung, daß sie von „starken Unruhen““ gehört habe, die zu Freiburg im Breisgau stattgehabt hätten. Da es bekannt war, daß zu Freiburg verschiedene örtliche Verhältnisse in der lebten Zeit zu mancherlei, jedoch mehr das Privatleben als das öffentliche berüh- renden Reibungen Veranlassung gegeben, so fand dies Gerücht bei vie len nicht genauer Unterrichteten Glauben. Heute zeigt die Abend- Zeitung selbst au, daß sich dasselbe „bis jet nicht bestätigt“ habe.

Vour Schwarzwalde, im Sept. (K. Z-) Sonntags, den 24. August, kam der 2Ajährige F. Sch. von Marzell (am Blauen) aus der Kirche im Pfarrdorfe Vogelbach, wo ex zuvor nach beendigtem Gottesdienste dem Weine etwas zugesprochen, nach Hause. Nach furzer Zeit wurde er in ein benachbartes Haus gerufen, um seinem jüngeren Bruder abzuwehren, der mit den an einem neuen Gebäude arbeitenden Maurern zuerst tüchtig getrunken und dann Streit be= Die Brüder gerathen in Wortwechsel, werden hand-=- und während der Aeltere dem Jüngeren mit einem Stocke einen Streich auf den Kopf giebt, unterläuft ihn dieser und verseßt ihm mit einem Messer einen Stich in den Unterleib. terwundete wird zu Bett gebracht, aber die Wuth des berausch= so groß, daß er den älteren mit feinem

fommen hatte. gemein mit einander,

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ten jüngeren Bruders ist

so schr seinen eigenen, als den Ruhm der Pasta und Malibran im Auge. Da Erstere nur in hochtragischen Rollen Glü zu machen im Stande war, nahm aîth scine ganze Compositionsweise diesen ernsten, düsteren und feierlihen Charafter an, und aus seinem eigenen weichen Herzen goß er in die Tragödie einen elegischen, im Verbluten seligen Schmerz. Man _ hat diese thränen- und wahusinnreichen Tonwerke mit Recht eine Art von Sieg- wartscher Periode in der Musik genannt. Wie alle Bellinischen Opern , ist auch die „Beatrix““ für die Sänger aufs angenehmste und bequemste zurecht- gelcgt und eine Gelegenheit, Talentproben abzulegen, was auch, wie gesagt, erflärlih macht, warum sie gerade heute gewählt war. Signora Ottavia Malvani, die neue Prima Donna assoluta, gab die Titelrolle. Es war vorauszusehen, daß sie bei ihrem ersten Auf- ¡reten, den noch immer grollenden Assandrianern gegenüber, mit Behinde- rungen zu kämpfen haben werde, die sie jedoch glüdcklich zu Boden kämpfte, so daß sie schon bei der sechsten Scene, nach dem Duett mit Filippo, nebst Herrn Capitini gerufen wurde, auch den Beifall bis zum Schluß leben- dig erhalten kounte, wo sih indeß wiederum Parteien bildeten, deren Ver- | neinungen jedoch mehr dem \o porósen Drama, als der jedenfalls glänzeit- | den Darstellung galten. Sga. Malvani spielt nicht so feurig als ihre Vor- | gängerin, aber, durh Schönheit der Gestalt unterstüßt, edler und gehalte-

ner. Freilich konnte sie auch bei der heutigen Rolle nur Spielkonturen entfalten,

indem die Repräsentation einer vornehmen Dame, welche ihre Unschuld ges gten | Unterstellungen der Bosheit zu vertheidigen hat und endlich den spre Diener | ich rubi it ci lichen Lebewohl an Sein

Tode sich ruhig und mit einem schmerzlich Spie saft ergiebt, wenig Anlaß zur Entwickelung P'ünb fein, faß

bietet. ie Züge des ächt italienischen Gesicht g dur)

die Bühne, auf weliher diee O A e Can Auge r ss

1g mehr zusammenta S L erin ved, a starfes Gefühl, Als Bravour-Sáns