1843 / 85 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

avallerie, dann fam die Jufanterie und hin- Darauf folgten sechs Adjutanten, welche die des Verstorbenen auf seidenen Kissen trugen; Chef des Generalstabes des ôten kerstorbenen und der Commandeur dessen Chef der Verblichene war. fuhr der mit vier Pferden bes ächst die Dienerschaft und das Reitpferd Daun famen die

Den Zug eröffnete die K ter dieser die Artillerie. Orden und Ehrenz hinter diesen fam der mit der nähsten Umgebung des L des 6ten Jufanterie - Unmittelbar hierauf en, hinter welchem zun Verblichenen , von Stallleuten geführt, folgte. nämlih die beiden Söhne des irflihe Geheime Rath und Kammer Schwiegersohn,

Armee-Corps

Regiments, pannte Leichen-

anwesenden Leidtragenden, benen, dessen Bruder, der W gerichts -= Präsident

e von Grolman Excellenz, Graf von Stosch,

der Schwager, Regierungs - Rath von Minu-

evangelishen Geistlichkeit unserer Stadt. anwesenden Offiziere, die ho- ivil - Behörden, die katholische neten von Posen, #o Stadt und Provinz, um dem Verblichenen die leßte Ehre zu bildete die Schühengilde

der gesammten folgten die hohe Generalität, alle hier hen Chefs und sämmtliche Königliche C Geistlichkeit, der Magistrat und die Stadtverord wie eine große Zahl von die sih eingefunden hatten, erweisen. Zu beiden Seiten des Trauerzuges ein Spalier, Eine lange Wagenreihe beschloß den Zug, der \ sam nah dem Militair - Kirhhofe hinbewegte. Militair-Ober-Prediger Herr Cranz eine gehaltvolle, Rede, nah deren Beendigung die Einsenkung des Sarges unker einer dreifachen Salve der Trauer-Parade erfolgte. \henmenge hatte sich auf allen Straßen und Pläten, berührte, aufgestellt,

Bewohnern unserer

Am Grabe hielt der tief ergreifende

Eine unzählige Meu- die der Zug

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

j Múncheu, 16. Sept. seren höchsten Herrschaften is jeßt Niemand mehr hier, indem nun auch die Herzogin von Leuchtenberg mit ihrem einzigen noch hierge bliebenen Familiengast, der Kaiserin von Brasilien, nah ihrem Lust- \{chlo}e Jsmaning abgegangen ist. Vernehmen nah , während des kommenden Monats bei uns in den höheren und höchsten Kreisen werden , theils in Folge der bevor- theils gelegentlih vershiedener Grundsteinle d Enthüllungs - Festlichkeiten, des gewöhnli

Von allen un

Desto lebhafter wird es, dem

stehenden Familienfeste, gungs=-, Einweihungs= un hen großen Volksfestes gar nicht zu gedenken.

__ Ein leipziger Blatt macht bittere Bemerkungen darüber, daß die erste Versammlung deutscher Architekten, welche sich, nebenbei bemerkt, praftisch=wisseuschaftlicher gestaltet hat, als so manche andere, von keinem hiesigen Baumeister besuht worden is. Der Vorwurf, welcher in diesem Nichtbesuh der obendrein in einer bayerischen Stadt stattgefundenen Versammlung allerdings zu liegen viel von seiner Bedeutung, wenn man berüdsichtigt , ausgezeihneteren Architekten eben jet l bauten fräftigst gefördert werden, Das Königl, Oberappellationsgericht h Ober-Appellationsgerichtsraths DOHer | einen empfindlichen Verlust erlitten; derselbe M n Der geleortelt | Welt dur gediegene Aufsäße in juristischen Zeitschriften befannt. |

scheint, verliert daß alle unsere ¡fffentlihe und Privat- außerordeutlich beschäftigt sind.

at durch den

vorgestern erfolgten Tod des

cSw. M.) |

Heidenheint, König in Begleitung

Württemberg. Heute Mittag um 1 Uhr sind Se. Majestät der Sr. Hoheit des Herzogs Alexander von den Kriegs - und Geshübßesdonner in unsere festlich hof zur Krone, der hen wurde, abge- nd von Bissingen auf die rechte

- Angriff auf |

unter Glockengeläute geshmüdckckte Stadt eingefahren und vor dem Gast Tage zum Königl. Hauptquartier auserse Die Manöver haben heute in der Gege sen mit einem Schein-Angriff des West-Corps Flanke des Ost - Corps begonuen, dessen linke Flanke um nuit die Straße Rückzug genöthigt wurde, aber genannten Orts noch Halt m tigen Tages zu Ende ging, Oft-Corps dur und neben unserer Stadt bis sehen Gelegenheit haben.

wogegen der Haupt- n dessen Folge das Ost - Corps, über Herbrehtingen hierher zu verlieren, zum auf den Höhen oberhalb des lebt: vomit die Kriegs-Uebung des heu- Morgen werden wir den Rückzug des Schnaitheim mitanzu-

gerichtet wurde, 1

Jn der heutigen Fr ei-

Freiburg, 16. Sept. l ärung unseres Gemeinde-

Zeitung liest man folgende Crfl e auh der Redaction der Mannheimer Abendzeitung

öttiher, was Spiel und Gesang betrifft, sichtlich

Daß Herr B wahrzunehmen

Fortschrciten begriffen is, portugiesischen irte, sondern

auch \o rein sang, daß seine was der Abend bot z der mit lautem Ap- „Der Kriegeslust ergeben“, welcher durch rhastig nicht leicht is, ließ nichts zu wün- verschärfte Aussprache des g als k

nicht nux ächt soldatisch repräsent Leistung zu dem Besten gehörte, plaus gekrönte Vortrag der Arie das anhaltende Antithesenspiel wah {en übrig, als daß der Sänger die „\chwiet““ statt „Säken““ statt Segen, „geistick“/ statt geistig, l Schlußzeile „„ Gelingt in „Vermak die Lieb? allein“), Herr Heinri an „Faust“ gemahnenden), von genen Terzelt „Auf, und laßt die mit, Die Chöre sangen die großartige datenlied „Kein Sang und Klang auf dieser then aber im dritten Akt bei der Stelle „Laß aus der Nächte Schoo d Plagen los‘ mit dem Verfasser des Werkes „über Reinheit st“ in ein lärmvolles Handgemenge, strumente cinigemal unstät einz möge dies doch nicht so oft wic- Der Waffentanz war nichts weniger als s{hön ; was soll folch a8 andklingen? Weiß unser Balletmeister für Meisters kein besseres Divertissement zu bieten ?

è ein Ganzes, nirgend solchen Eindruck unte, die Oper gehöre zu den beliebten, wiewohl ihrer einzelnen Schönheiten seit dem Erscheinen i 3. B, in Stockholm, die gebüh- E ist zu eintônig, und die Handlung den Finales geht die höhere Ver- und Ent- üge des Tonwerks sind in den urden gerufen.

ch wirkte in dem (ctwas stark Trompeten-Signalen aus der Ferne getra- Fahnen fliegen‘“ als Lopez nach Kiäften Jntroduction rein, und das Sol- Welt‘ frisch und ris, gerie-

Scthrecken und Jm Orchester seßten die

planloses Auseinand en mi die Oper eines Vei Act a O Spohr's Jessonda“ hat, als gemacht, daß man sagen könnt der Komponist hinsichtlich derselben aller Orten, au rende Anerkennung gefunden, hat feinerlei Spannendes z wicelung ab, und alle Vorz sammengedrängt, „Alle“ w

ch im Auslande ;

zweiten Akt zu-

Die Colas’sche Flach- und Ruundwerk- Copirmaschine.

21. Paris, im Sept, Herr A, Colas hat si ín j

einen Namen gemacht durh die Erfindung R U Maschine zum Nachstehen von Medaillen und Reliefs, Auch die vollen- her nicht im Stande gewesen, das Aus- rfe in einem solchen Grade von Wahrheit, Treue eben, als diese Maschine, welche jede Erhaben- ilsptur genau auf die Platte überträgt und dabei inien anlegt, daß diese von selbst eine höchst tallishen Glanz bis zur Täuschung

deteste Kupfersteherlunst war bis sehen dieser kleinen Bildwe und Genauigkeit wiederzu heít und Vertiefung der S die Schattirung in so feinen L reinlihe und zarte Wirkung, ja einen me

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zur Aufnahme mitgetheilt worden is: „Die Mannheimer Abend- Zeitung vom 412ten d. M. bringt einen Artikel aus der Kölner Zeitung über die Zustände Freiburgs, in welhem jedes Wort ent- weder eine Unwahrheit oder eine Entstellung enthält. Wir würden wohl eine Antwort hierauf für überflüssig halten, wenn die Angriffe blos auf uns gerihtet wären, weil die Tendenz des Verfassers zu sehr am Tage liegtz da indeß die ganze Bürgerschaft darin verdächtiget und selbst jeder Fremde gewarnt wird, ferner einen Fuß über unsere Mauern zu seßen; so können wir die Sache nicht mit Stillschweigen übergehen. Schon die Einleitung sagt, daß es nicht leicht eine Stadt gebe, wo die politischen Leidenschaften so lebhaft zu Tage treten, wo Zwist und Parteihaß so hartnäckig fortwirken, wie hier, und dies um o mehr, als sich dabei materielle und persönliche Interessen ins Spiel mischen 2c. Obschon wir nun weit entfernt sind, zu behaupten, daß es hier nit eben so, wie überall, Einzelne giebt, die den Parteihaß und Zwist aus materiellen oder persönlichen Juteressen nähren und diese Juteressen unter der Maske des Liberalismus zu verbergen suchen, so wird es dennoch gewiß keinen einzigen redlichen Bewohner Frei- burgs geben, der nicht mit Entrüstung jene Schilderung dieses angeb=- lichen Zustandes las. Weiter heißt es: selbst die Behörden eien unter si zerfallen, die Stadt in Prozesse verwidckelt, wie noch nie, der Gemeinde-Rath mit der Universität in offenem Krieg, das Bürger Corps, vordem die rehte Hand des Gemeinde-Raths, nun in förm lichem Aufruhr gegen ihuz der denselben aufgedrungeune KRom- mandant wird perhorreszirt. Auch hieran is nicht ein Wort wahr. Von einem Zerwürfniß der Behörden weiß hier kein Mensch etwas. Die Stadt hatte vielleicht seit 10 Jahren nicht weniger Prozesse, als jeßt. Von einem Zwist des Gemeinde - Raths mit der Üniversität is uns eben so wenig etwas bekannt, Der Ge- meinde-Rath hat zwar gegenwärtig einen Kompetenzstreit mit einigen Mitgliedern der Kranken-Hospital-Kommission über die dortige Ver mögens =- Verwaltung und Beseßung der Verwaltersstelle. Dieser Streit berührt aber unsere Universität nicht, auch hat dieselbe bis jebt niht den mindesten Antheil hieran genommen. Was den Zwist des Bürger = Militair - Corps anbelangt, so rührt derselbe daher, daß bei der leßten Majoröwahl die Mehrheit auf cinen Mann fiel, der statutengemäß gar nicht wählbar war, aus welchem Grunde das Großherzogliche hochpreislihe Ministerium des Jnnern einen Major auf 2 Jahre provisorisch ernannte. Gegen diese Maßregel ergriffen einige Mitglieder des Bürger-Militair-Corps den Rekurs, Weder au der Wahl, noch an diesem Streite, nahm jedoch der Gemeinde-Rath auch nicht den mindesten Antheil, weil dieses Corps nicht unter ihm, fon

dern lediglich unter Großh. Stadtamte steht, Was das Zerwürfniß unter den hohen Würdeträgeru der Kirche anbelangt, o is es nicht unsere Sache, hierauf eine Erwiederung zu geben, Nach der obigen \achgetreuen Schilderung kaun man jedoch abnehmen, welche Bewandt

niß es auch damit hat. Als würdiges Nachspiel zu obenerwähntem Artikel aus der Kölner Zettung giebt uns die Mannheimer Abend=Zeitung noch eine fleine Revolution zum Besten, die aber hinter den Coulissen stattgefunden haben muß, denn das Publikum

hat auch nicht das mindeste hiervon wahrgenommen, und war daher über diese neueste Nachricht seyr erfreut. . Der Gemeinde-Rath. ‘/

Freie Städte. Lübeck, 19. Sept. 412 Uhr Mitternachts. (B. H.) Heute Nachmittag ist hier eine Feuersbrunst ausge brochen, welche höchst verderblich zu werden drohte, die aber jet be= wältigt ist. Um 5 Uhr diesen Nachmittag stand nämlich plößlich der obere Theil des St. Annen-Armeu- und Werkhguses in Flammen, #0 daß an Rettung des Gebäudes bald nicht mehr zu denken war, und alle Anstrengungen nur darauf gerichtet sein mußten, der weiteren Verbreitung des Feuers Einhalt zu thun, Das if Gottlob gelungen! Abgebrannt is der vordere Theil des Hauses und die Kirche z die hinteren und die uach dem leßten Brande nen eingerichteten Gebäude sind stehen geblieben die Verwirrung war im Anfang gränzenlos, da in allen anstoßenden Straßen die Bewohner nur auf Rettung threr Habseligkeiten bedacht waren, indessen is durchaus feine Unordnung vorgefallen, vielmehr haben alle Klassen si beeifert , nah besten Kräften hülfreiche Hand zu leisten, Die Züchtlinge sind in sicheren Verwahrsam gebraht, und }o viel uns bekannt, ist Niemand ums Leben gekommen. Nur innerhalb der dicken Brandmauern, im un teren Geschoß, brennen noch die Feuerungs Vorräthe, die bei der gänzlichen Windstille keinen Schaden thun fönne4,

Fraurret0. Paris, 17. Sept. Gestern und heute hat in Paris eine An=

zahl politischer Verhaftungen stattgefunden, worüber im Droit sol- gendes Nähere gemeldet wird: „Seit einiger Zeit war die Polizei in Kenntniß gesebt, daß sich ein Verein zur Anstiftung von Unord

hervorbringen, als wenn die Münze, Bralkteake oder Medaille in einem Bleiabdrucke auf dem Papiere vor uns läge. Der Grundgedanke dieses Verfahrens is ebenso einfa als sinnreich. Gesezt, wir durchshneiden die Fläche einer Medaille mit einer Menge äußerst dicht neben einander lau- sender Parallel - Linien , so ist klar, daß jede dieser Diagonalen eine mehr oder weniger gekrümmte Linie bilden wird, je nach den stärkeren oder \{chwächeren Erhabenheiten der Medaille, über die sie hinläuft, Legen wir nun alle diese gekrümmten Linien in demselben Sinne um, |0 daß sie auf einem Plane zu liegen kommen, so wird eine Zeichnung entstehen, wo die weiter auseinander oder näher aneinander tretenden Strichlagen oder Taillen die Lichter- und Schatteutheile auédrücken und das Aussehen der Medaille genau wiedergeben. Daran hatte bisher noch Keiner gedacht, Marco Pitteri, ein venetianischer Kupfersteher des vorigen Jahrhundeits, und der berühmte Cavaliere Piranesi arbeiteten zwar in äbnlicher Art mit einor migen Diagonalen oder Perpendikularen crsterer schr große Blätter, Bild- nisse und historische Gegenstände, leterer seine kräftigen römischen architel tonishen Blätter, jedoch ohne Anwendung der gekrümmten Linien, die Colas zuerst versucht hat. Vermittelst eines einfachen Mechanismus hat derselbe einen Grabstichel und einen Griffel so in Verbindung gebracht, daß der Griffel in parallelen Linien über die Fläche der Münze hingleitet, während der Grabstichel die entsprechenden Taillen auf die Stahlplatte überträgt. Stößt der Griffel in seinem Gange auf kein Relief, so ist die Taille gerade, stößt er hingegen auf Erhabenheiten, über die er hinweg muß, fo krümmt si die Taille mehr oder weniger, je nachdem die Erha- benheiten stärker oder {wächer sind, Es is hierbei zu bemerken, daß die Künstler bei Anwendung jener Maschine die Linie in gerader Richtung nux bis zur Lichtscite der verschiedenen gefrümmten äußeren Formen der Gegen- stände führen und dann jene Lichttône in ganz leichten, gekrümmten , wel- lenfórmigen, glänzenden etwas weiter gehaltenen Taillen nah der Per- spektive wieder bis ins höchste Licht übergehen ; dahingegen sie die Linien, welche bei den Scattentheilen vorbeigehen, in sich verstärken oder nach dem technischen Ausdruck aufthalten. Nur durch diese verständige Bear- beitung is es möglich, die Wirkung bis zur Täuschung hervorzubringen. Welche außerordentliche Nesultate dieses C ol as \ch e Verfahren geliefert, ersieht man besonders aus dem großen bei Goupil und Vibert erschienenen Münz- und Medaillenwerk (Trésor de Numismatique et de Gly tique), worin eine bedeutende Masse der verschiedenartigsten , funsthistori]ch oder welthistorish merkwürdigsten Denkmäler antiker und moderner Numismatik und Glyptikf durch die treuesten Abbildungen zur Ansaupng gebracht ist. Die in oben beschriebener Weise gestochenen Platten dieses Werkes erregen

durch ihre technische Vollkommenheit die höchste Berwunberupa, Die Abbil-

dungen der Medaillen und Reliefs scheinen wie erhabene Abdrücke in Blei auf dem Papier zu liegen, und der erste Gedanke des Beschauers is ge- wöhnlich, mit dem Finger über das Blatt zu fahren, um sich zu überzeugen, daß kein wirkliches Relief vorhanden sei, Man sieht leicht, daß jede Abbil-

ning organisirt habe und derselbe sih nächstens versammeln werde um über die Ausführung projektirter, eben so thörichter als strafbarer Unternehmungen zu Rathe zu gehen. Jn der vergangenen Nacht wurden die vornehmsten Mitglieder dieses Vereins bei einem Wein-Wirth in der Straße Pastourel und in mehreren anderen Quartiren vou Paris verhaf tet. Die Zahl der arretirten Personen wird auf 20 angegeben. Nah- suchungen in ihren Wohnungen haben die Wegnahme aufrührerischer Scriften, so wie von Waffen, Patronen und Pulvervorräthen , zur (6 Alle festgenommene Individuen gehören der Arbeiter flasse anz die meisten sind von allen Mitteln entblößt; sie chon seit längerer Zeit feine Beschäftigung mehr annehmen und \chei- nen sich fast alle zu den Grundsäßen des Kommunismus zu bekennen, Obschon sie ihre Pläue und Zusammenkünfte in tiefes Geheimniß ge hüllt hatten, war ihnen doch die Polizei - Behörde so sicher auf der Spur, daß cs ihr gelungen isst, sich aller Elemente dieser elenden Versuche auf einen Schlag zu bemächtigen. Heute sind bereits weitere Verhaftungen vorgenommen wordenz das St. Martin = Gefängniß if {on ganz voll; das Quartier der Frauen in der Couciergerie wind geräumt, damit Plaß gewonnen werde; die Frauen werden nah dem Gefängniß Saint Lazare gebracht. gen die Sicherheit des Staats gerichtet; einiger Zeit von den Umtrieben der hatte und den Verein genau beobachtete, daraus, warum die Königin Victoria Bei der freudigen Aufregung, die Hauptstadt veranlaßt haben einen günstigen Moment weuigstens zu einem

Graf Toreno, Regentschaft der Königin L n einer Gehirn-Entzundung

Aber das Ziel, welches die Viele mögen noch keine daß sich auf der einen Neuerungen, auf der in der Tory - Partei es im Grunde der Handels= höchst unklar, d gegen diese servativen, Dp- e zersplitterten

entgegengesebt sind, Wenigen klar sein; her kommt es, gen und Streben nach gegen dieselben ich konserv

Tory-Prinzipien geradezu Zeit erfordert, mag noch Ahnung davon haben, Seite ein regelloses Drän anderen ein starker Widerstand bemerklih macht. Man neunt | niht mehr; Peel und Gl freiheit vorwärts, das will den Staat, die Puseygiten, die alle machen die alten Tories, Verliert man nun der Tory - Partei nicht

atio, aber ist auf dem Wege über sich selbst Kirche reformiren, un ch alleinigen Kon dies wirre Treiben , die dem Auge,

Maßregeln

Folge gehabt. „junge Engl

der Regierung das und sie durch den eigenen die Whig-Opposition, pa- und leicht erklärlich, Neuerungen weiterzugehen und bis die untergeordneten Bis zum Eintritt fritisch, mit diesem tärkste sein, welches England je ge=-

ihnen nöthige Vertrauen hang derselben im P ralgsirt worden sind; warum Sir Robert Peel zu einer wartenden Poli Elemente seiner Partei gerege dieses Moments bleibt die Lage

, nicht durch es is nicht zu ansteht, in Neu tif sich entschließt , lter geworden sind. des Ministeriums

verwundern

Das entdeckte Komplott war ge da die Behörde schon seit Keuntuiß erlangt so erflärt man sich nun ach Paris gekommen if, ein so seltener Besuch in der hätten die Verschwornen leicht Ausführung ihrer tollen Entwürfe oder uden fönnen.“

Minister Spaniens unter der Marie Christine, is gestern Nachmittag an den gestorben, Er hinterläßt ein Vermögen 37Millionen Fr. Der Verstorbene hatte ein Alter von 56 Jah Seine Gemahlin, von welcher er zwei Kinder hat, ist Graf Toreno erfreute sich ununterbrohen des Königin Christine.

Ruhestörer

der Tories zeigen uns diese Spal- Blätter, welche früher in größter meinsamen Feind, die gegeneinander m1

Die mannigfachen Organe tung am deutlichsten. Nebereinstimmung gegen den geme ten, und gegenwärtig ihre Wassen Bitterkeit und Leidenschaft gekehrt haben. andard und Morning Herald, und gegenwärtig wartenden Tori Times und Morning Post, die ausschließlichen Irland, für ausschließliche zwischen beiden Parteien tra einflußreihen hod terly Review, Dies Journal verthei scharfer Dialektik, und die minister lung unwiderleglih; aber man wi hon das Quarterly im Einverständniß iese Richtung is dems Crocker, oder wer sonst den Artikel geschricben hat, Kraft seiner Beweisführung auf, nur um zu zeigeit, Zwecke der Hochtory = Partei fördere. erhebt ihr gewaltiges Wort gegen diese Blindheit des „beschränkte Fäl die Regierungspolitif )ost zieht in gleicher Art So sagt das Quarterly: n Herren (Times, Morning Prinzipien im Grunde geuom-= Zwecke sind immer die unsrigen daß wir glauben,

Whigs, fkämpf t der größten

für die reformirenden tegierung, auf der anderen alten Schule, für Regiment in Der Kampf}

uh dazu fi ehemaliger Finanz für die Tories der Agrikultur = Juteressen, für strenges Oberhoheit der Kirche 2c. t in diesen Tagen über einen Artikel der ¡erteljahres\chrift, des lebten der Minister entschieden | Regierung mit

ren erreidt. \toryistischen V über die Politik digt die unthätige Politik der ‘iellen Journale finden die Abb irde doch irren, wollte man des mit der neuen Richtung der elben völlig fremd, und Herr wendet die ganze daß diese Politik

vollsten Vertrauens der Herr Steyert, ehemaliger Secretair des Herzogs von Orleans, ist zum Königl. Commissair auf der Jusel Tahiti ernannt worden,

Grossbritanien und Irland.

Es i eine hinlänglich befannte That- nen nur durch Parteien regiert tát des Landes zu dieser oder zur Regierung und macht dere ( trauens bereitet thren Sturz vor.

Ministeriums untersuchen, o as Vertrauen der Partei, aus welcher es her

Widerstand der Opposition gegen Majorität im Parlamente un

London, 16. Sept. Tories glauben, sache, daß Länder mit freien Justitutio der Major! jener Partei erhebt dieselbe am besten die ausz; der Verlust dieses Ver man daher die man zusehen, ob d so stark is, daß der seine Maßregeln dur eine ergebene \hädlich gemacht wird, und der Ausführung dieser Maßregeln nichts im Wege steht, Ein starker Anhang is danach das fen Regierung, ohne daß jedoch die lebtere das ausschließliche ses Anhangs zu ihrem Regierungs - System machen darf. Das Regieren hon unter solhen Verhältnissen hat seine Schwierigkeiten, zu deren Beseitigung große Talente erfordert aber werden noch verdoppelt, wenn

wendiger Wechsel in den Systemen der Wechsel ist nicht gleich durchgängig und erzeugt darum Spaltungen, wächt also durch eine Verringerung des Anhangs die Regierung; arteien ihre Entwickelungsperioden haben lohnende Arbeit, denselben durch B. an der Tory=-Partei von den Tories Jakobs 11. bis zu den der Königin Anna und der ersten {hen Köuige bis Bolingbroke und Swi der Regierung Georgs liT., aus der Pittschen Schule u. st. w. bis Alle diese Tories hatten in Grund wie guf der anderen Geht man von

Stärke eines englische unbarmherzi Die Morning P den alten Verbündeten zu Felde.

brauchen faum zu sagen, daß wir mit diese Poft 2c.) hiusichtlih ihrer allgemeinen men aufrichtig übereinstimmen, ihre unser Unterschie diese Zwecke werden besser durch System erreicht, als durch cine f Aufreguug steigern Geseßgebung, die \ch! zuführen wären.“

vorgegangen, entgegen ift.

Haupterfordernuiß ciner star- System die d besteht allein darin, ein zurückhaltendes vorsichtiges Desensiv= tarke Sprache, die statt einzuschüchtern die würde, oder durch waghalsige Maßregeln der ver durhzubringen und am Ende gar nicht aus Das Quarterly Review befindet sih nach un serer Ansicht offenbar im Jrrthum über das Ziel der ministeriellen Politik, deren Grundsäße die vorjäl hat, und die Times is im Rechte, nah ihrem System den Artikel ) ( Mag aber das Quarterly Review auch niht im Jrrthum sein, so is der Streit zwischen den anderen nen der Tory-Partei über diesen Artikel bezeichnend genug, um unjere Behauptung zu rechtfertigen, daß eine neue Epoche in der Geschichte der Tory-Partei eingetreten und Sir Robert Peel, als das emineu- teste Talent dieser Partei, der Vertreter der neuen Richtung ist.

werdenz diese Schwierigkeiten Zeiten eintreten, wo Parteien vor sich geht.

er is nothwendig, weil die P ¡rige Session hinreichend offenbart wie die Judividuen, und es wäre 22 A die Geschichte Englands so \harf zu fritisiren. ft, von da bis zu den Tories

auf die jebige Zeit zu verfolgen. säßen und Politik mit einauder so wenig Aehnliches, higs mit denen der Revolution, diesen Grundansichten aus, so begreift man leicht die gegenwärtige lende Erscheinung in England, die große Spaltung in der Tory - Partei, und lernt die ungemeine Schwierigkeit der Peelschen Verwaltung wür digen. Man i} zu einer neuen Epoche in der Geschichte der Parteien altung bildet den ersten Uebergang; den eben so wie eins die Parteien Walpole's, Bolingbroke's, Chathanm's die Partei, welche die Reform-Bill durchsebte Partei, welche eins mächtig war und die ö herrschte, sich im Gegensaße zu d gebildet hat, so beginnt die Partei Sir Robert Peel's jeßt cine neue Reorganisation der Tories mit Grundsätzen, welche den bisher herrschenden

Seite die heutigen V e

S ie heutig Dei quen

In Gent, welches vorgestern von der “waren sehr glänzende Anstalten von der dortigen Kommune zum Empfang Jhrer Majestät getroffen, Zünfte und Junungen hatten sich,

Brüssel,

Königin Victoria besucht wurde,

außer dem Militair und den Be Eisenbahnstation aufgestellt und geleiteten den König- lichen Zug durch die Straßen der Stadt. x Ehrenpforten befand sich eine mit folgender Juschrift : Gent der Königin Victoria Heimat Artevelde'’s begrüßt wiederum eine Königin von England

Philippine von Hennegau , K

gelangt, und diese Verw ) hörden, auf der fentliche Meinung be „Die Stadt en alten erblihen Elementen neu

önigin von England, 1343

539

Victoria, Königin von Großbritanien, 1843. Im Regierungs- Palast ruhten die hohen Herrschaften einige Augenblicke aus und begaben sich dann nach den verschiedenen Gebäuden, wel- he sie besichtigen wollten, begleitet von dem Gouverneur der Provinz und dem Burgemeister von Gent und unter Eskorte von zwei Kürassier - Schwadronen, Zuerst wurde die Kathedrale St, Bavon besucht; unter den verschiedenen Merkwürdigkeiten zeigte man hier der Königin Victoria auch die Altar-Leuchter, welche eins Karl's 1, Eigenthum gewesen und von Cromwell verfguft worden sein sollen. Hierauf begaben sich die hoÿen Herrschaften nah dem Beguinenhof, wo sie längere Zeit verweilten und diese Anstalt in allen Einzelheiten besichtigten. Auf dem Kasino, welches sodann besuht wurde, nahm die Königin Victoria den Titel eines Ehren-Mitgliedes dieses Justi- tuts an und zeichnete ihren Namen in die Register desselben. Die Universität begrüßte die hohen GOâjte durch ihren Kurator, den Grafen von Hane, auf dessen Anrede die Konmgin von England und ihr Gemahl sehr freundlih antworteten. Dem ihnen ebendaselbst vorgestellten Stadtbaumeister Roelands sagten Höchstdieselben, daß sie, nahdem sie am Abend vorher eine Stadt voll alter Monumente gesehen, nunmehr eine Stadt mit neuen Denkmälern zu besuchen gekommen, und daß dieser doppelte Besuch ihnen zum Beweis dienen könne, wie Kunst, Talent und Genie das Eigenthum aller Jahrhunderte und aller Zeit= alter seien. Jm Regierungspalast, wohin die hohen Herrschaften nun zurüfehrten, wurden darauf die verschiedenen Behörden von ithuen empfangen und ein Frühstück eingenommen, welches zu 58 Couverts servirt war. Die beiden Königinnen saßen nebeneinander, der König neben der Königin von England und der Prinz Albreht neben der Königin der Belgierz gegenüber \aß der Gouverneur, der zu feiner Rechten den Lord Liverpool und zu seiner Linken den Lord Aber deen hatte. Nach dem Dejeuner, welhes um 3 Uhr beendigt war, begaben sich Jhre Majestäten und Prinz Albrecht ins Theater, wo ein großes Konzert veranstaltet war. Es wurde hier von dem Orchester der Kasino Gesellschaft und von den sieben Ge- sangs- Vereinen der Stadt Gent unter Anderem ein von Hanssens, dem Direktor jenes Orchesters, fomponirtes sehr interessantes Musik stück über das Motiv von God save the Queen ausgeführt. So wie die Königin Victoria die Melodie dieses National=Licdes ertönen hörte, stand sie auf, die ganze Versammlung folgte ihrem Beispiele, und die berühmte Händelsche Hymne wurde unter feierlichem Still {weigen der Zuhörer gesungen, Zwischen den beiden Abtheilungen des Konzerts nahm die Königin den eigentlihen Konzertsaal neben dem Theater in Augenschein, der zu diesem Anlaß sehr geschmackvoll de forirt war, und in welchem man etnen prächtigen, aus der Regierungs- zeit Maria Theresta's herrührenden Thron aufgestellt hatte. Jm zweiten Theil des Konzerts bewunderte die Königin Victoria besonders das ausgezeihnete Violinspiel des belgischen Virtuosen Vieuxtemps, der darin mitwirkte. Um 7 Uhr kehrte der Könmgliche Zug wieder auf der Eisenbahn nah Ostende zurü, :

Aalen

Chur, 15. Sept. (A, Z.) Die Giovine Jtalia is fortge- seßt in voller Thätigkeit. Nachdem die Plane bezüglich Bologna's an der Wachsamkeit der dortigen Polizei, dem Cifer der Truppen und Freiwilligen gescheitert waren , sollte der Versuch einer Revolu- tion in der Stadt Ravenna gemacht werden, Verschworene von Bo=- logna und Ravenna sollten in Jmola zusammentreffen, von dort aus gemeinschaftlich nah Ravenna ziehen, die Stadt überrumpeln, die drei zufällig dort anwesenden Kardinäle gefangen nehmen und einstweilen den Mittelpunkt für die Bewegungen bilden. Auch dieser Plan wurde von der Polizei entdeckt und durch die von der Regierung getroffenen Maßregeln dessen Ausführung vereitelt, Nichtsdestoweniger zogen etiva 150 Judividuen der untersten Volksfklasse unter Leitung von wohlgekleideten Führern, die man bis jeßt nicht zu kennen scheint oder nicht kennen will, von Bologua aus Jmola zuz “unterweges gelang cs dieser Bande, }ch einer Patrouille von fünf Dragonern zu be mächtigen, von denen sie einen verwundeten, alle entwaffneten. Bor Imola angekommen, fanden die Jusurgenten die Stadt geschlossen, und statt der Verbündeten aus Ravenna standen die wemgen Trup. pen der Garnison schlagfertig unter dem Gewehr. Da sich somit hier nihts ausrichten ließ, zog sich die Bande in die Berggegenden zurück, wohin man ihnen die päpstlichen Carabinieri und Bolontaire nahsandte. Bereits sind von denselben 35 gänzlich zerlumpte, ban- ditenmäßig ausfsehezde Judividuen aufgegriffen und am 10ten Mor- gens nach Bologna eingebracht worden. Von leßterer Stadt wurde

sogleich eine Jäger-Compagnie nebst einer Kanone nach Jmola gesandt. Am {10ten wurden daun diese Truppen und eine Compagnie des 2ten Fremden-Regiments von Jmola aus nach Ravenna beordert, woselbst

bedeutende Aufregung herrschen soll. Die Stadt Bologna is äußer=

sih ins Mittel schlagen; indeß hat Herr Colas

nothwendig hinzutreten und daß der artistischen Jutelligenz

sein neues Verfahren so weit ausgebildet, bei der Ausführung der möglichst kleinste Theil gelassen Künstler hat nur Eines zu beachten, nämlich den Griffel so er mit dem Theil des in Ausführung begriffenen alle Theile desselben übergeht; das Uebrige besorgt die Maschine. Grabstichel, ein gehorsamer Diener des Griffels, macht diesem alle Bewe genau in dieselben Richtungen einz wie der Schatten so wiederholt der

Sicherheit hervorgebrachte Nachbildung cines körpe! Jn Hinsicht auf Genauigkeit kommen diese Abbiidun ichtbildern gleich, denen sie an Kunstwerth leicht Kunst - und Münz- Freunde lönnen nach diesen Medaillen studiren und kennen lernen, ohne die Or! ben, somit den Auswand sparen, welcher mit Fer Abdrücken in Schwefel oder Gyps verbunden ist, as'\ch e Erfindung erstreckt sich auch nicht blos auf mechanisces n früher war es dem Künstler gelungen, eine hete Nachbildung von Medaillen und vervollkommnen. (c ebenfalls in der Verbindung cines Giiffe1ò, der und cincs Grabstichels, dessen Be des Griffels richten, und Grabstichel zugleich auf das Modell so daß man blos Medaillen und Basreliefs n und nux in weicher Masse Abdrücke das Modell zu verderben welche die Anwendung

dung eine mit völliger lichen Originals ist.

gen deu Daguerre'schen & überlegen sein treuen Facsimiles die Augen zu ha

zu stellen, daß riginals normal is und

gungen nach und biegt in seinen ÜUmrissen jede Lage des Körpers wiederholt, Grabstichel jeden Zug des Griffels. Uebergeht der Künstler sorgsam alle Theile des Originals mit dem Griffel, so macht der G-abstichel genau alle Bewegungen desselben nach und läßt im Vorbeigehen cinen gleich mit cinemmal vollendeten Abdruck in Gyps, Holz oder Elfenbein zurück, diese Weise von Rundwerken, wie von Neliefs und Medaillen, eine mathe Vergessen wir übrigens nicht zu, bemer- zwischen dem Original und der

Nachstechen von Medaillen z {o ortrait-Kopirmaschine für erhö Zfulpturen auf weißem Maschine besteht nämlich über die Fläche des Modells hinläuft , wegungen sich durcyan großen Nachtheil, daß Griffel und die Kopie stark drüden , in schr harter Masse damit 1 nehmen kann, wobei man immer noch risfirt, Diese erheblichen Mängel, nicht zuließen, beseitigte Herr Colas | leichteren Stift ersehte, der die 8 obenhin berührt und dabei die ar nicht beeinträchtigt. D iecn davon in ganz hartem peration im geringsten Portraitkopir - Maschine, verkleinertes Maß zu bringen , t war Herr Colas seit einiger Zeit ganz kürzlich is er nun auf eine neue Einrichtung

Man hat auf

matisch genaue fen, daß man das Verhältniß der Größ Kopie beliebig einrichten und nah Umständen den verktleinerten oder vergrö- 1 1 Es is wohl faum nöthig, hinzuzusügen, daß man vorzugsweise von ersterem Gebrauch macht; Vergrößerung verdirbt fast immer, indem sie die Feinheit und Zartheit der Details aufyebt und Styl losigkeiten bewirktz Verkleinerung dagegen mildert oder verdeckt öfter die Mäângel des Originals. : ___Isst es mir gelungen, mich verständlih zu machen und mich mit hin- länglicher Klarheit in ciner Sprache auszudrücken, die mix nicht geläufig ist ich meine die wissenschaftliche Kunst- und Handwerks-Spracbe, so kann man sich einen Begriff davon machen , welche bedeutende Vortheile die neue Colas sche Erfindung besonders den Künstlern und Kunstfreunden gewährt denen es jeßt möglich wird, in ihrem Hause und in ihrer Werkstätte zu billi- gen Preisen eine Sammlung ganz zuverlässig treuer verkleinerier Abbildun- gen der größten und wichtigsten Skulptur-Werke des Alterthums und Mittel- Alters um sich haben. Die von Künstlern seither gefertigten kleineren Kopicen , bald \hlecht, selten gut, nie vollkommen; mit der ] ) chine is beim Arbeiten nah Originalen nicht der gerin Jrrthum, und beim Arbeiten nach Kopieen immer viel weniger Versehen möglich weil für eine Kopie von derselben Größe, wie das Original, Ausdauer anti Ves schicklichkeit beinahe ausreichen, während die geringste Verkleinerung des Origí- ala en BONME des Blicks und Sicherheit des Geschmacks erfordert, die fel. Kopiren befassen. en sind, welche nicht selbst schaffen, sondern sich blos mit an kann sich übrigens \ch{chon jeßt von de! i erie Anh des deîm cin dbeneiak, “T NUE Or mei iemliche Anzahl reduzirter Abdrücke nach den schönsten igi - ertigen lassen, und dazu, gleichsam um seine Maschin me Grat stellen, die Statuen und Gruppen auserlesen, die wegen der mannigfaltigen Abstufung der Pläne die meisten Schwierigkeiten darboten, Der Laokoon

ßerten Maßstab wählen kann.

oder stark anzugreifen. aschine beinahe gar h chweren Griffel durch einen

daß er den | es Reliefs blo

Fläche der Münze oder des Arbeit des Grabstichels in ihrer Kraft g jeyt möglich, selbst Gipsreliefs ab Stoffe zu versertigen, ohne das Der Hauptvortheil genau auf ein

zubilden und Kop l bei der O beschädigen. jener alten nämlich das Original dabei demohngeachtet be mit seinem verbesserten

noch einen Schritt weiter gegangen und

Mechanismus gediehen z

waren bald mittelmäßi

hatte man sich bisher nur darauf gelegt, Colasscen Kopir-Ma

entweder in Kupferstihen oder in aßstabe abzubilden ; an t gedacht worden. es war nicht genug, den rbindung gebracht zu haben e und ganz von nnahmenz es mu

Wie aus Obigem erhellt, Medaillen und Reliefs, d. h. Flachwerke, Kopicen von gleicher Grö das Kopiren und Neduzirer Hier stieß man auf ganz Grabstichel mit dem Gri beiden Werkzeuge genau entsprechend sich gleichsam deckende Stellungen ei gesorgt werden , daß der Griffel um das Original und de konnten und mit steter Beibehaltung dorthin richteten, um das Original 1

Auf rein mechanischem ungusführbgr ; künstlerische

ertleinertem M ] 1 von Rundwerken war noch nich chwierigkeiten ;

ße oder in v

ffel so in Ve

ßte auch noch dafür Kongruenz und Simultanbewegung die Kopie herumgehen e si bald hier, bald f verschiedenen Stellen Wege dieses Resultat zu erlangen, Einsicht und Gewandtheit muß

sie in gegenseitiger s g g Der Künstler hat eine

der geraden Lini ind die Kopie au

anzugreifen,

konnte namentlich für unzugänglich gelten. Herr Colas i} jedoch damit fertig geworden, und die einzelnen, Stück für Stück verkleinerten Theile sind so geschickt in einander gefügt, daß die Harmonie und Haltung des Ganzen durch diese zersplitterte Bearbeitung nicht gelitten hat, Die Venus von Milo, von Arles und die medicäische, der berühmte Torso, der borghesische Fechter, die Diana von Gabii, der Silen mit dem kleinen Bacchus, der Apollo Sauroktonos, der ruhende Faun vom Kapitol, der Genius des Todes ge- hören nach dem Laokoon zu den gelungensten verkleinerten Kopicen nach Antiken; ganz besonders schön sind die verkleinerten Büsten des Antinous als Bacchus, des Homer, des Demosthencs, Epikur, Euripides und Cicero, Unter den reduzirten Nachbildungen von modernen Sfkulpturwerken bemerkt nan die Statue der Königin Nantilde und die Canovasche Magdalena, eine herrliche Büste Napoleon's nah Chaudet, der Kopf der Diana von Poitiers nah Jean Goujon und die Büsten von Béranger, Chateaubriand, Victor Hugo, Arago, Cuvier, André Chenicr, Lamartine und Göthe nach David, Nächstdem werden erscheinen : die Diana mit der Hindin, der Apoll vom Belvedere, die Pallas von Velletri, der Cincinnatus, die verwundete Amazone, uach Antiken, und die drei Grazien nach Germain Pilon. Herr Colas gedenlt seine Sammlung immer weiter auszudehnen, so daß sie zu- let alle bedeutenden Denkmäler der Plastik und selbs der Glyptik umfas-

sen und dann Jedermann in den Stand seßen wird, die verschiedenen Ent- wielungsstufen der Bildhauerkunst von den alten Zeiten bis auf unjere Lage zu verfolgen *).

*) Wem daran liegt , die Gruppen und Büsten zu wissen, wovon bis jezt verfleinerte Abbildungen im Kunsthandel zu haben sind, für den is das Verzeichniß derselben mit den Maiktpreisen hier abgedruckckt:

Gruppen: Büsten: Der Laokoon Fr. Antinous als Bacchus Der Silen mit dem kleinen Der junge Faun Bacchus 051 Homer, Die Venus von Milo... 0? Demosthenes, Die Venus von Arles i Euripides, Die medicäishe Venus .…..- | Cicero, Die Diana von Gabü Michel Angelo, Die Polvhymnia .….…....--- ) Raphael, Der borghesische Fechter.…. -- Í Corneille, Der Apollo Sauroktonos. - Lafontaine, Der Genius des Todes. - Molière, Der antike Torso 1: Racine, Der Torso des Milon von Milton, Krotona Lord Byron, Der Jlyssus vom Parthenon 1: Beranger, Der Panathenäenzug Chateaubriand,

zu verkennen und andererseits ist die pen der Garnison sind in jeden Augenblick s{lagfertig. Kern des Landvolks is durchaus loyal gesinnt und die aus demselben gehobenen Volontaire zeigen sich bei jedem Anlaß als der Regierung treu ergeben.

lich ruhig, eine dumpfe Gährung ist jedoch nicht ein Ausbruch derselben keinesweges unmöglich ; Regierung höchst wahsam, sämmtliche Trup

ihre Kasernen fonsignirt und

P Ant M.

Paris, 17. Sept. Telegraphishe Depesche aus Spanien.

i Am 13ten hatte zu Barcelona der neue General-Capitain Araoz, der sich mit 5000 Mann in der Cita- delle eingeschlossen befindet, noch fein Zeichen seiner Anwesenheit ge- geben; Prim verhielt sih eben so unthätig zu Gracia, woselbst uit einem Bataillon und einigen hundert Milizen fampirt.

Bataillone, von Valencia fommend und nah Barcelona zu mar- schirend, waren am 12. September zu Tarragona angekommen; man erwartete dort noch vier andere Bataillone und drei Schwadronen

Perpignan, 15. Sept,

L ———

t g Englische Blätter enthalten eine Mit- heilung des Zahlmeisters Espartero’'s, dur welhe die Behauptung der diesseitigen Regierung, der Ex - Regent habe die Kriegskasse mit- genomuen, für verleumderish erklärt wird. giebt dagegen eine umständlihe, mit Rechnungen belegte Darstellung des General-Jntendanten der Armee, aus der Folgendes hervorgeht. Vem rechtmäßigen Kriegs-Zahlmeister, der Ha | tero’s begleitete, wurde soglei die Verwaltung der Gelder entzogen und diese einem Privatmanne, Bruder desselben Patrioten, der die Moderirten mit goldenen Unzen erschießen wollte, übertra der Kriegskasse befanden sich, als Espartero Madrid verlie eigenen Angabe zufolge, 75,000 Piaster. Rechnungen hervorgeht, nur 28,137 bis zum 28, Juli aus=- gegeben, so daß 46,863 in der Kasse verblieben, über deren Verwen- dung feine Rechnung abgelegt ift. so wie das Geld selbst, ist vershwunden, und Augenzeugen sagen aus, daß jener dieses in Lissabon unter die flüchtigen Begleiter Espartero?s

Die Gaceta von heute

Hauptquartier Espar-

Von diesen wurden, wie

Der unbefugte Kassen-Verwalter,

Werfen wir einen Blick auf das Benehmen der im Lande ge- Sie verkünden Espartero als den rehtmäßi- gen Regenten, welchem allein man Gehorsam schuldig wäre, U gleicher Zeit verseßen sie sich in offenen Aufstand gegen ihn.

während er die bestehende Regierung für unrechtmäßig erklärt, und gegen alle ihre Verfügungen Protest einlegt, stand, denjenigen Anordnungen ders sen, Folge zu leisten. So erklären sie auf der einen Seite die und die vollständige Auflösung des Senates für auf der anderen den diesem Eifer gehen sie und diejenigen Exaltirten, welche nur An Wre

bliebenen Esparteristen.

nehmen sie keinen An- elben, welche in ihre Zwecke p

berufung der Cortes ungültig und verfassungswidrig, und nehmen lebhaftesten Antheil an den Wah daß sie Republikaner dem vertriebenen Regenten a Gemeinschaft aufnehmen, gestellten Bedingungen, Ernennung des Infanten ligen, und folglich eine Man sieht demnach, aus w ter des Letzteren selbst die Rechtmäßigkeit der Sie dienen nunmehr dem

btrünnig wurden, nicht sogar in die von diesen auf= die Errichtung einer Central - Junta und Don Francisco zum Regenten, ieder-Einseßzung Éspartero's aus| elchem Gesichtspunkte die hiesigen Verfech- Fortdauer seiner Re- Jufanten, welchen aud zurückrief, um ihn den An- Stügze, weil sie hoffen, die rinzen hervorgehen Es darf da- in Barcelona ausgebro- iedeten Frei-Corps als Der Espectador, das Or- lona errihtet einen großen

gentschaft betrachten. Espartero im Herbste 1841 in das häugern Christinen's entgegenzuseßen, zur neue Verwirrung, d! fann, zu ihrem eige her nicht verwundern, daß sie den am 1steu les der verabsd

e aus den Umtrieben jenes P neu Vortheil ausbeuten zu können.

chenen Aufstand ein heilbringendes Ereigniß begrüßen. gan der Ayacuchos, sagt gestern: „Barce Schauplah , | Männer kämpfen werden, Z Man sieht, was Espartero’'s Männer unter Freiheit Rebellen in Barcelona unternehmen 18 Aufrechthaltung der Freiheit und bedro diese Freiheit äußern, mit der Todesstrafe. teristishe Constitucional. nur die Ausrottung der Moderirten bezielt.

Auch in den übrigen Provinzen Madrid arbeiten Ayacuchos und Franci einen gewaltsamen Umsturz der au gegangenen Lage zu bewirken.

eines Thei

n Barcelona wird die Freiheit gerettet.“

angeblih für die hen alle die, welche sih gegen Aufrichtiger is der espar= daß der Freiheitskampf

ren Kampf

Er gesteht, und ganz vorzüglich hier in squisten gemeinschaftlich daran, Vertreibung hervor= araus entspringende Gefühl der

s Espartero?s

ag in das Kunstgebiet über, Die und Veduten in \{hwarzer Kreide oht den Kunstmarkt mit zu übershwemmenz Herr Chevreul sucht den die großen Koloristen blindlings und zurückzuführen

So greist die Wissenschaft jeden T Daguerre*sche Erfindung hat die Portraite verdrängtz der Liepmann'sche Kopiecen nach alten Meisterwerken den harmoni chen Farbenzauber , instinktmäßig handhabten, a und Geschmacksdinge mit mat

| lich macht mit seiner Maschine den denkliche Konkurrenz. Chemiker und gegen die Künstler zu vershwören, schritte der Wissenschaft zu betllagen f eit hon über Alles sich erstreckt der Kunst eine andere Richtung zu geben? und Wissenschaft können mit ihren eilen unter sih in Gränzstreitigkeiten kommen, ihre Gebiete verschmelzen, berechnende , ; syllegistischen

elgemälde - Druck dr

uf bestimmte, haarscharfe Geseße hematischen Regeln zu messen: Herr Colas end- Bildhauern und Kupferstechern eine be- Mechaniker scheinen sich um die Wette Hätten sich diese wirklih über die Fort- Hätte der positivistishe Hang unserer Sollte die Jndustrie es wirklih dahin Nimmermehr. Gränzen nahe zusammenstoßen, aber niemals in einan- herrscht un-

der aufgehen und Jn der einen

arithmetischen

Einbildungskraft innersten Gemüths - Kompas und Scheidekunst haben d Lineale gezogen, nicht

welche wir Begeisterung amit nichis zu schaffen. einmal das Spinnrad lfüle aus den einzelnen larische Kunstwerk wird aus- geistigen Fruchthalters und wie die Natur ibre Thiere und Pflanzen von

und Geistesfräste,

Kunstwerk wird nah dem wurde von seinem Erfinder mühsam nach Theilen zusammengetklebt. getragen und gezeugt in der dann an den Tag gelassen, sich gelassen ohne künstliche Berehnung.

Jedes echte, exemp

Gruppen:

Zwei Metopen vom Parthe- Victor Hugo, Der Pferdekoyf vom Parthe non: in Rundwerk I MEIEE «anat dna

Die Königin Nantilde .…. Die Magdalena von Canova

Jeremias Benthant, André Chenier,

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