600
1 Rihlr, 2 Sgr, 6 Pf., au 1 Rthlr,; kleine Gerste 1 Rihlr, 1 Sgr, 3 Pf. ;
Pie L eine Ve j eregnet hat, und die Mieten v Bedachunc Gtentbei e .
Hafer 26 Sgr, 3 Pf., auh 21 Sgr. 3 Pf.z Erbsen 1 Nthlr. 12 gr. 6 Pf, | prres eten vor der Bedachung größtentheils durch die | | |
heftigen Regengüsse durhnäßt worden sind, im Verein mit dem verhältniß- maäß1g kleinen Quantum von fremdem Weizen, welches zum Konsumo ein
flarirt wurde (nämlich 314,100 Qr, zu 11 Sh. ín allen Häfen, mit Aus 22sten d. M. 265,000 Qr. versteuert
| nahme von London, wo bis zum | sind), veranlassen die Müller, \ich ihre Vorräthe von fremdem Weizen zu | erhalten, und geben dem Handel im Allgemeinen einen großen Grad von Festigkeit, wodurh wahrscheinlih während des nächsten Monats eine Er | höhung von einigen Shillingen im Werth von verzolltem Weizen erzeugt | werden wird. i __Die heutige Zufuhr von englischem Weizen war ziemlich gut, unv die Beschaffenheit desselben besser , : Da d
nah Außen hin geachtet und auf dem Wege je- der Wohlfahrt wäre, zu welcher es seine Lage, sein Klima und der Charakter seines Volkes berechtigt. Ich habe es hundertmal gesagt, und mit Vergnügen wiederhole ich es hier noch einmal, — daß ich die öffentliche und bürgerliche Freiheit in meinem Vaterlande sichern und be- festigen, den constitutionellen Thron Jsabella's 11, unangetastet bewahren, in ihre Hände die Gewalt, mit welcher ih bekleidet war, nah dem Budh- staben des Geseßes legen und dann mich in den Privaistand zurückziehen wollte, um wieder ein {lichter Bürger zu werden; das waren immer meine Wünsche, das war mein Entschluß. Ein übles Geschick hat die Erfüllung meiner Absichten vereitelt und mich aus dem Vaterlande getrieben. Aber inmitten meines Unglücks is es ein großer Trost, eine so edelmüthige Auf-
Zunern ruhig,
Al T4€Mr ine
ußische Zeitung.
Das Abonnement beträgk: 2 Kthlr. für Z Iahr. 4 Üthlr: - # Jahr. 8 Rthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Pretiserhöhung. Insertions-Gebühr sür den üaum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
auch 1 Rthlr, 11 Sgr. vat u Wasser: Weizen 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Rthlr, 6 Sar. 3 Pf.3 | große Gerste 1 Rthlr. 5 Sgr. z kleine Gerste 1 Rthlr. ; Erbsen ( \ch{leck : Sorte) 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf. N E aid dg Sonnabend, den 30, September 1843, Das Schock Stroh 7 Rihlr. 25 Sgr., au 5 Rihlr, 15 Sgr. Der Centner Heu 1 Rthlr, 5 Sgr., auch 25 Sgr, ;
Alle Post-Anftalien des In- und Auslandes nchmen Bestellung auf dieses BSlali an, sür Serlin die Expedition der Ällg. Preuss. Zeikung: Friedrihchsstrasse Ur. 72.
Roggen 1 Rihlr. 21 Sgr. 3 Pf., au 1 Rihlr. 18 Sgr. 2 Pf. ;
Magdeburg, 30. Sept, Höchster und niedrigster Getraide - Markt- |
nahme auf diesem, dem fklassishen Boden constitutioneller Freiheit zu finden, von wo aus ich die heißesten Wünsche für das Glück meines Vaterlandes sende. Wo immer mih mein Schicksal hinführen wird, mals die mir von dem britischen Volke und besonders von der Citv von London bezeugte Theilnahme vergessen, auf deren Wohlfahrt ih einen Toast
auszubringen mir jegzt erlaube.“
Mit großem Enthusiasmus wurde dieser Toast aufgenommen, der sih noch steigerte, als Herr Ward die Wiedereinseßung Espar= tero’s in die Regentschaft für die einzige Sicherstellung der constitu- i Die ehrenwerthen Aldermen, vom Weine und den Reden begeistert, thaten, als ob sie über das C Der Ausdruck ihrer Ge- sinnungen indeß verdient doch eine Beachtung, da diese die Ansichten nicht blos der City von London, sondern des ganzen englischen Han s Im Gefolge Espartero's, dem gleichfalls ein Toast gebracht wurde , befanden sich der General van Halen , die Obersten Gurrea, Horain , General Lacerta u. g. General Nogueras, welchem die grausame Execution der Mutter Cabrera’s Schuld gegeben wird, war nicht unter den Gästen, hatten an Theil. Von den Ministern wollte Lord Stauley, der allein hier an- wesend is , bei der Festlichkeit erscheinen , doch war er daran durch
tionellen Freiheit in Spanien hielt.
Schicksal Europa's zu entscheiden hätten,
dels= und Jndustriestandes bezeichnen. —
Parlamentsglieder, meisteus Whigs,
Krankheit gehindert,
Yandels- und Börsen - Uachrichten. Getraide.
Marktpreise vom Berlin, den 2. Oftober 1843, Zu Lande: Weizen 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 27 gen 1 Rihlr, 18 Sgr. 9 Pf., au 1 Nihlr, 12 Sgr. 6
Bekanntmachungen.
[633] Ei Hal- Citation,
_Es werden hiermit auf den Anirag ihrer Erben und
Kuratoren folgende Verschollene :
l) der Zimmergeselle Andreas Ehm und
2) der Schneidergeselle Johann Ehm, beide von hier, welche vor mehr als 30 Jahren
in die Fremde gegangeu und deren Vermögen zu sammen 32 Thlr. 2 Sgr. 2 Pf. beträgt, | der Johann Steinhoefel von hier, welcher \eit dem Jahre 1812 spurlos verschwunden ist und dessen Vermögen 88 Thlr, 8 Sgr. 2 Pf. beträgt, der Hutmachergeselle Friedrih Wilhelm Martin- stein von hier, welher im Jahre 1802 in die Fremde gegangen, im Anfange des Jahres 1832 sich aus Ploen im Holsteinschen wegbegeben und eine Zeit lang zu Emden sih aufgehalten haben sell und dessen Vermögen 157 Thlr. 18 Sgr. 2 Pf beträgt,
5) die Cornelia Ronnenberg, welche sich seit dem Jahre 1825 von ihrem Wohnorte Terranova weg- begeben, deren Vermögen 4 Thlr, 22 Sgr. 1 Pf, beträgt, ]
6) der Christoph Ehrlich von hier, welcher im Alter von etwa 20 Jahren als Matrose zur See ge- gangen, sich 16 Jahre in Ostindien aufgehalten und an seinen Vater zuleßt im Jahre 1816 von Liverpool aus geschrieben, dessen Vermögen 16 Thlr. 4 Sgr. 7 Pf. beträgt,
7) die unverehelihte Anna Maria Strebe von hier, welche im Jahre 1794 hier gedient hat, seitdem aber verschollen is, deren Vermögen 4 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. beträgt,
§) der Michael Klingenberg aus Noback, welcher im Jahre 1819 von dort nah Nußland wanderte und seit dem 28. November 1820 von seinem Leben und Aufenthalt niht Nachricht gegeben, dessen Vermögen 29 Thlr. 7 Sgr. beträgt,
9) die Wittwe Anna Dorothea Schott, welche in Jahre 1807 bei dem Einsassen Mosterbarth in Schwarzdamm gedient hat und deren Aufenthalt seit dem Jahre 1822 nicht hat ermittelt werden können, deren Vermögen in 20 Thlr, 17 Sgr. 7 Pf. besteht,
10) der Johann Jacob John alias Jonas von hicr, welcher im Jahre 1792 als Füsilier im Brielschen Regiment zu Koniß in Garnison stand, seit der Zeit aber von seinem Leben und Aufenthalt nicht Nachricht gegeben hat und dessen Vermögen 5 Thlr, 17 Sgr. 6 Pf. beträgt, eventualiter deren unbe- fannte Erben;z
desgleichen die unbekannten Erben :
11) des hierselbst am 25. März 1841 verstorbenen Arbeitsmannes Gottlieb Ackermann, dessen Nach- laß 1 Thlr. 11 Sgr. 11 Pf. beträgt,
12) der am 19, Oktober 1841 zu Tolkemitt verstorbe- nen Wittwe Ernestine Wallach geborenen Stang- wald, deren Nachlaß 120 Thlr, beträgt,
13) der am 10, November 1835 zu Samoczyn ver- storbenen, von hier gebürtigen Johanne Justine Claasen, deren Nachlaß 257 Thlr. 12 Sgr. 3 Pf. beträgt,
14) der am 24. September 1813 hierselbst verstorbe- nen unverchelichten Anna Elifah i
isabeth Doering,
15) der am 410. Oktober 1813 hierselb verstorbenen unverchelichten Maria Doering alias Liedtke hiermit öffentlich aufgefordert, sich ungesäumt und spä- testens in dem auf den 16. Januar 1844 M Gy B mittags 11 Uhr, vor dem Herrn Land- unk Stabite gerichtsrath v. Ossowsfi im hiesigen Gerichts - Lokale anstehenden Termine schriftlich oder persönlich zu mel- den und weitere Anweisung, im Ausbleibungsfalle aber zu gewärtigen, daß die sub 1 bis incl, 10 genannten Personen für todt erklärt und deren Vermögen , \o wie ad 11 bis incl. 15 der vorhandene Nachlaß den sich legitimirenden Erben, und in deren Ermangelung der hiesigen Kämmerei, mit Präklusion der unbekannten
Erben, zugesprochen werden soll.
Elbing, den 17, März 1843.
Königl, Land- und Stadtgericht,
(L
Sgr, 6 Pf.; Rog- | Pf.z3 große Gerste |
preis pro Wispel.
— ih werde nic Roggen: 40 — 36 »
Leipzig, 29. Sept.
und auch preußisches Fabrikat, “ fauft bleiben.
den meisten Varietäten.
Viele
dem Festmahle | Einige Dctail-Verkäufer überboten
Weizen: 47.— 43 Rthlr,
(M. Z Tuch is fast alles verkauft, der Handel geht fort im Großen.
als der Bedarf erfordert, is in baumwollenen Geweben, besonders sädsisches ! j zur Messe gebracht und muß daher unver- | Fm Ganzen haben die englischen Fabrikate in dieser Messe | | ) \ j | |
weniger und die französischen mehr Absatz, neue Einkäufer aus dem Süden; aus Polen und Nußlaud dagegen wohl neue Verkäufer, aber keine Einkäufer. j 2 schon hierher gekommen “ist, so vermehrt sih doch der Absaz diesmal in Starker Absatz i qu und der sicheren Erwartung eines hier weilende Jtaliener haben keine Besorgniß carbonarischen Tumulte in Mittel - Jtalien. Fn wenig, in Damast dagegen mehr umgeseßzt 5 in dieser Messe, daß der Verkehr mit Itg
da den getvöhnlichen Anzeigen von
Gerste: 28 — 26 Rihlr. Pert 1/7 19 “n
Vas zur Messe gebrachte fehlerfreie Weit mehr,
Noch immer kommen täglich S0 viel russisches Pelzwerk auch d G és 50 a 56 Zh., 8 1 etne Folge guter Aerndte bleibenden Weltfriedens, denn alle wegen der Folgen einiger Linnen is
Deutschen och
weil er cin großes Landgut in
25 Sh., holländische: discher und russischer und fönigsberger 30 a 34 Sh. (u.
39 Zckh. Cie Ac, Ga
als es bisher der Fall gewesen is, Da
| Müller größere Kauflust zeigten, brachten die trockenen Proben 1 a 2 | pro Qr. mehr, als vor aht Tagen. | 1“ rohen stettiner Weizens zu 42 Sh. | tommt etwas mehr Gerste an den Marlt, driger, — Ebenfalls haben Erbsen und Bohnen 1 Sh. pro Qr geben. — Hafer findet besseren Absaß zu eher ctwas höheren In weißem, so wie rothem Kleesaamen geht wenig umz von letzterer soll wenig geärndtet sein, / j Getraide-Preise, Weizen, englischer 46 a 609 Sh., danziger, fü nigsberger, spanischer und weißer toskanischer 50 a 57 Sh.,, do. feiner wei- ßer und auêgewählter 57a 62 Sh., rostocker, pommerscher, rheinischer, ham burger und dänischer 50 a 54 Sh., do. frischer ( do. weißer zen Meere 47 a 52 Sh.,, magna, Romanilla und Donau 47 a 54 Sh, fremde grüne 36 a 44 Sh., do. graue 2643 l ! L 32 a 36 Sh. (unter Schloß 20 a 26 Sh.), do. Futter- 26 2-28 S( E ivorden. mel lendierNy it | (u. S. 20 a 26 Sh). Jiauen und der Schweiz im Steigen | (e 9042. Sh frombde 90 220 & begriffen ist, der Absaß nach Amerika aber scheint sich noch nicht wieber Velen | t ry 44 E S0 zu wollen, da die gemachten Erfahrungen vom Kreditgeben abschrecken. — | E Destiltes : sich in Anpyreisungen ihrer Waaren, und | 55h. t „Ausverkauf‘““ und „wirklihem Ausver- | kauf“ nicht mehr Glauben geschenkt wird, so zeigt der Eíne in öffentlichen / Blättern an, er müsse billigst ausverkausen, :
pro Qr. in Bond genommen, und die Preise sind {1
TPreijen.
97 a 63 Sh., \{lesischer
93a 60 Sh., Odessa, Petersburg und vom Schwq rother tosfanischer, Civita Vecchia, Barletta, Ro Erbsen, englische 24 a 26 Sh. i Sh., do. weiße und
utter
Roggen, englischer 28 24-336 Sh. L do. große 20425 & Gerste, Malz- 25 a 18 a 23 ¿L Onfer;
» 4 F R V: M Vi
engliicher 15 5
Sch. 141415 Sh.). a 30 Sh. (u. Sch, 15a 24 Zh. (Ul
13220 Sh.
28 Sh.).
Amerika geerbt habe und dies übernehmen müsse, während der Andere we | amerikanishes und Kanada-, süßes 28 4 3
gen erlittenen Brand- Unglücks seinen noch kleinen Vorrath auszuverkaufen | do, \aures 22 2 j
westlich -
S E
Allaemeîine Berlin- Hamburger %°1 Eisenbahn.
E TERA Nach Anlcitung §. 10. des Statuts ——— der Berlin - Hamburger Eisenbahn - Ge- sellschaft wird hierdurch bekannt gemacht, daß der Termin zur Einzahlung der ersten Zehn pro Cent mit Zwanzig Thaler preuß Co urant pro. Mette auf die Zeil «
P D m
zwischen den 15. und 30. No-
{ E Vemver 0,6. festgestellt worden is und das Nähere daräber, 14 Tage vorher, ferner veröffentlicht werden wird. Berlin und Hamburg, 18. September 1843, Der Ausschuß der Berlin - Hamburger Eisenbahn- (Gesellschaft. A. Abendroth, Dr,, Vorsizender,
Passagierfahri zwischen Potsdam. u. Hamburg.
Dampfb, „Falke“'.) Greitag d, 6. Oftober c.: Abfahrt Vorm. 9Uhr, A unker, Taubenstraße Nr. 10.
1264 b]
p . S 0 Literarische Anzeigen. [1703] Fur Jourttalzitkbel Vom 41. Oktober an debitire ih ein belletrisches Wo- chenblatt ; : / I ¿ : Der Morgenstern, herausgegeben von C. Herloßsohn.
Es wird sich durch Naschheit der Mittheilungen, Le bendigkeit der Darstellung, Reichthum des Stoffes, durch Wiy und Humor auszeichnen. “Der vierteljährliche Preis it nr 72 Slr,, und fo uberttit der Moökgén stern“ an Wohlfeilheit alle bestehenden belletristischen Blätter, ohne ihnen an RNeichhaltigkeit und Original Artikeln nachzustehen. Politische Tagesgeschichte is aus geschlossen, aber nicht die des sozialen Lebens. Der Ton der anständigen Freimüthigkeit soll durhweg vor- herrschen.
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| Æ es S T. , % I
| _ London, 25. Sept, (B. H.) Getraide- Markt. : / 10
unjerer leßten Aerndte sich unter einen durchschnittlichen stellen wird, ist |
| daß es in den südlichen, mittleren und | [
noch die Frage. Der Umstand aber, l mittleren Grafschaften während der Aerndte mehr oder weniger
L E L U Ct I C P” S E fi A TE A L a C E I ¿P E
r Auzeiger.
genöthigt sein will, um in Amerika sein Heil zu versuchen, Saamen, Ostsce 40 a 44 Sh. ßer hamburger, p. Ctr, 40 a 66 Sh.,, rother holländischer 26 2 46 Sh 3 Sh),
deutsche und französische, p, Ton 5a 7 Pfd,
Ob der Ertrag
ßer do. 5045
28 Sh. 5
Delfuchen 2c. Leinsaamen, Odessa, pr. O Nappsaamen p, Last 26 1 30 Pfd. Kleesaamen, Kanariensaamen p. Qr. 60 470 St.
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logishe Museum sein könne; für die B tüiliche Methode Jussieu?s, so den Unterschied deutlich zu machen , das stem dargelegt wird.
Angehängt sind zwei vollständige Nam« d:e Zoologie und Botanik,
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A / 49 - [24 l b] (Bartl s T U UVTLLGUüI. Eine bedeutende, vollständig zusammenhän gut arrondirte herrschaftlihe Allodial-Besizung i ' }
117 11
Gegend, 1 Meile von de! ussee, be baaren Gefällen,
Forsten, soll Familien wegen
oder auch die einzelnen selbstständigen Rittergüter den festen Preisen von 65-, 50-, 40-, 30- u Thlr. verkauft werden. Neelle Selbstkäufer, 1e
das Eine oder das Andere reflektixen, wollen ihr Adresse unter P 99 gefáäll. frankirt an das Königl. Intelligenz Comtoir nach Berlin gelangen lassen, woselbsi,
sißer Anfangs Oftober c, eintrifft und sofort das Nä here mittheilen wird,
Berkauf oder Vererbpachtung vou Lan [263 b] gütern,
Es sollen entweder im Ganzen , einzeln oder
liebigen kleineren Parzellen, a!s sogenannte Bauerna rungen u. st| w., nach Wunsch der Interessenten ver kauft oder vererbpachtet werden : Drei jeßt zusammengehörende Rittergüter von circa 8900 Morgen Aecker, Wiesen und Gärten incl. 2600 Morgen gut bestandener Waldung, im NRegierungsbe- zirk Marienwerder, zwischen Culm, Thorn, Bromberg und Graudenz, am rechten Ufer resp. 15 und { Meile von der Weichsel, ganz frei von Nebershwemmung ge legen, durchgängig den schönsten Weizenboden enthal tend, mit einer ganz neu errichteten Brennerei zum täg- lichen Betriebe von 5 Wispel Erdtoffeln, Ziegelei, Kalkbruch und Torfstich, seit langer Zeit in nacbhaltig hoher Kultur stehend, mit einem lebenden Jnventgrio von circa 5000 Schafen, 170 Stück Nindviech, 65 Pferden u, #. w., nebst hinlänglichen und in gutem Stande befindlichen Wirthschafts-Gebäuden versehen.
Die Veräußerungs-Bedingungen sind \o mäßig und annehmbar gestellt, daß sowohl den Spekulanten als den weniger Bemittelten dadurh eine Gelegenheit zum Erwerbe sehr einträgliher Grundstücke geboten wird, und is das Nähere darüber mündlich oder durch porto - freie Briefe zu erfragen bei
L. Schw idckart in Berlin, Linienstr, Nr, 154 a,
[1702] Meinen verehrlichen Herren Abnehmern erlaube ih mir hiermit ergebenst anzuzeigen, daß ih die dahier
unter ver Firma A, Oppenheimer Soh1 & Co. bestehende Weinhandlung von heute an als alleiniger Eigenthümer fortführe, und daß Herr J. Bach von Oberingel- heim gänzlich aus derselben ausgetreten und nicht
mehr berechtigt is, auf meinen Namen und auf meine Firma Jncassé und Aufträge 2c. aufzunehmen. Mein Circulair von heute wird uns, Herren Abnehmern das Nähere mittheilen,
Mainz, den 1, Sept. 1843. J. Oppenheimer, unter der Firma:
A. Oppenheimer Sohn & Co.
Für Frankreih wurde eine Ladung
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Zohnen, engli
_— (20A agvvtiiche
Vetlin Donne a
Nh alf
S tet - e S eil. LELLES
E Stei tin, Besuch der Zollvereins-Bevollmächtigten, — H I
ck feldorf. Versammlung des rheinischen landwirthschaftlichen Ber eins, — Verein der Aerzte, — Merseburg. Brüderschafts - Ordnung der hallischen Salzwirker, i
Deutsche Bundesftagaaten. Bavern, München, Hofnachrichten, — Hannover, Hannover, Stille in der Stadt, — Nückfehr des Kron-
i Lüneburg. Bewegung in der Stadt und im Lager. Kriegs-Uebungen, Kurhessen. Kassel. Ende der Kriegs-Uebun gen. — Baden. Karlsruhe. Reise des Großherzogs, — Der von (Gölersche Zweikampf. (2
Nußland und Polem. St, Petersburg. Kaiserliches Manifest und Tagesbefehl in Betreff des neugeborenen Großfürsten.
Frankrei. Paris, Aufenthalt des Herzogs und der Herzogin von Nemours in Lyon, — Minister- Beschluß in Bezug auf die Pyrenäen (Gränze. — Vermischtes.
Großbritanien und Jrlaund. London, delsfreiheit und das Peelsche Ministerium, — mittelländischen Meere.
Niederlande. Schreiben aus Mastricht, (Noch ein Wort über den Nücktritt des Finanz-Ministersz neue angebliche Finanzplänez die Modi fication des Gericht8wesens.)
Spanien. Paris. Telegraphische Nachrichten aus Spanien. — Briefe aus Madriv. (Blutige Händel bei den Wahlen in Valladolid und Zamora; die Bewegung in Saragossa; Espartero fordert angeblich zur Bildung einer Central-Junta auf und sendet Geld nach Barcelona; Ver- mischtes,) — und Paris, (Zwei Deputirte aus Baxcclona kommen nach Madrid, um sich mit der Regierung zu beratheuz Ba:celonaz das Pro nunciamiento von Reus; Puicerda erklärt sich gegen die Central-Juuta z das Pronunciamiento von Saragossa ; Vermischtes.)
Portugal, Schreiben aus Lissabon, (Zurbano und die übrigen spa nischen Emigranten.) Griechenland. Athen,
cignisse.
Eisenbahnen. Stettin. Stettin - Stargarder Bahn. — Weimar. Thüringisch-sächsishe Bahn, — London. Schule für Lokomotiven-Füh 101. Brüssel, Eröffnung der Bahn nah dem Rhein,
Haudels- und Börsen-Nachrichten, Berlin, K önigsberg, Stottin; Breslau und Magdeburg. Getraide-Verfehr. — St. Petersburg. Talg. — Niga. Leinjamen, — Paris, Börse,
DrINZEN, —
Die Agitationen für Han- Englische Seemacht im
Das Negierungsblatt über die neuesten Er
Königsstädtisches Thoater, (Italienische Oper: Belismioz Debüt der Sgra. Nanzi,) — Ein neues Lustspiel von Meck, — Ausstellung des Kunst
Nov oi D (1e1nS,
Beilage, Inland, Liegniß. Ufer-, Ward- und Hegungs-Ordnung. — Bonn, Aufblühen der Stadk. — Erfurt. Fall eines Meteorsteins. Deutsche Bundesstaaten. Bavern. Nürnberg. Luftschifffahrt. -
Württemberg. Tübingen. Merkwürdiger Nechtsfall, — Aus dem
Hannoverschen. Finanz- Operationen, — Baden. Karlsruhe.
Uhland. — Grh. Hessen. Darmstadt. Gewerbebetrieb. — Aus
dem Mecklenburgischen, Kriminalfall, — Jtalien. Nom und
Bologna. Die aufrührerischen Banden. — Türkei. Konustauti-
nopel, Manifest über die neue Organisirung der Armee. — Die Ver-
handlungen über den Libanon nur von England und Frankreich fortge setzt. Vermischtes. — Aegypten. Alexandrien. Nückkehr Artim
Bey’s, — Plan zur Anlegung einer Eisenbahn von Kahira nah Suez, —
Vermischtes.
l L i ( ® Y &- j j ( Amtlicher Theil. Sanssouci, den 3. Oktober. Soine Majestät der König sind nah Lüneburg gereist, Se, Majestät der König haben Allerguädigst geruht : Dem Kaufmann und Spiegel - Fabrikanten Ludwig Albert Adolph Martini das Prädikat eines Hof=Lieferanten zu verleihen. Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen, und __ Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich der Niederlande nd nach Lüneburg abgereist. Abgereist: Der Fürst Felix Lihnowsk9, nah Frankfurt D, Se. Excellenz der General-Lieutenant und kommandirende Ge
M Di
Königsstädtisches Theater.
Zktalienishe Oper, Belisario. Debüt der Sgra. Ranzi.
Als dritte italienische Oper in dieser Saison hörten wir am 2. Okto- ber „Belisario“, von Donizetti, 1835 für den Karneval von Venedig komponirt und als sein damaliges „Meisterstück““ seitdem auf alle Bühnen übergegangen, Ju der That hat Donizetti sich in feinem anderen seiner lorischen Dramen, bis auf diese Stunde noch, so rein zu erhalten gewußt G 190 auf ein edleres Gcfühl hinzuwirken gesucht, als im Belisar. Namentlich enthält der zweite Akt Nummern von intensiver Schönheitz für old E der Vater- und Kindesliebe ist dort ein wahrhaft rührender ecent getroffen, und das Duett zwischen dem geblendeten Feldherrn und seiner Tochter in der Bergschlucht, die Sonne inmitten cines melodischen Stiedelimiñèrs, wirft herzerhebend, Hier haben wir in Tönen die schönste vie Si A ps in die Gegenwart gerückt. Selbst Solche, die an absolutes: E usikgenre nun einmal keinen Gefallen finden, weil dadurch kein dürften doch bet nux ein höchst bedingtes Schönheits-Geseß erfüllt wird, ¿ara anca Tb, Stelle , E degli occhi che perdei, tu mi sei più Strahl “) ihre Stiel bist du meinem Herzen, als des Auges heller chen Generalissimus elQlebei, Das Kampfduett zwischen dem oströmi- den Nerv fühlt, cin N. Ae ist zwar, wenn man der Gestaltung auf tanern, reißt aber as ang des berühmten Männerduos in den Puri- Abtonung fort. Ju Lee Set dieses, durch die mutihige und ritterliche Donizetti auch Talent zur Declaa on Belisar S (erstes Finale) verräth seines Strebens, die „Wollust amaljon des Hochtragischen. Das Centrum regen, is das Terzett im dritt Es Schmerzes“ in seinen Zuhörern zu er- L L Sn zt zwischen Alamir, Jrene und Belisar der dann, wie Cid, noch im Sterben eine S@ladt atn ,
Der Vorstellung gebührt wiederum glles Lol Sí ora Ersilia Ranzi, welche als Antonina debütirte, erwarb sich Sid ub n Beifall durch den feurigen länzenden Vortrag, womit sie ihre Partie in E Vinsicht die schwierigste der Oper, durchzuführen und das Ganze zu Véleden wußte, Jhre Stimme wirkt weniger dur Kraft und Tonfülle 0s durch eine ganz eigenthümliche Schärfe, die aber keinesweges einen unangenehmen
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neral des 6ten Armee=Corps, Graf vou Brandenburg, nach Breslau,
Der Kaiserl. russische Wirkliche Geheime Rath und Mitglied des Reichs-Raths, Fürst Drucki-Lu becki, nah St. Petersburg.
Der Hof-Jägermeister, Graf von der Asseburg, nach Meisdorf.
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Stettin, 30. Sept. (B. N. d, O.) Anfangs dieser Woche hatte Stettin das Vergnügen, die Zoll = Konferenz = Mitglieder in sei nen Mauern zu sehen, Sie waren auf der Eisenbahu mit dem Morgenzuge von Berlin angekommen und kehrten mit dem Nachmit tagszuge dahin zurück, Die dazwischenliegende Zeit von 5 bis 53 Stunden wurde von ihnen zum Theil benußt, um den Hafen, die Packhofs-Gebäude und andere öffentlihe Anstalten für den Handel unseres Orts zu besichtigen, der als Seeplaß noch immer der widh=- tigste des Zoll = Vereins ist und anscheinend es fürs erste auh wohl bleiben wird,
Dússeidorf, 29. Sept. (D. Z) Die heute Vormittags in den festlich und höchst sinnreih geshmücckten Räumen des hiesigen Königlichen Gymnasiums stattgefundene General = Versammlung des rheimschen landwirthschaftlichen Vereins war ein \chönes und erhe- bendes Fest, da aus allen Gegenden der Rheinprovinz Mitglieder des Vereins zur Begehung desselben hier eingetroffen waren und die damit verbundene Ausstellung landwirthschaftliher Produkte und Ge- räthe glänzender und reichhaltiger geworden, als man erwarten fonnte. Auch vom Seidenbau waren mannigfache Proben eingesandt worden, die hinlänglich darthun, daß die Versuche, die in dieser Beziehung in der Rheinprovinz gemacht wurden, als ganz befriedigend zu be-= trachten sind, und zu der Hoffnung berechtigen, daß dieser Zweig des landwirthschaftlichen Gewerbfleißes durch zweckmäßige Anordnun gen gehoben und gewinngebende Ergebnisse herbeiführen könne.
Die Vorträge begannen gegen 10 Uhr in der Aula, wo der Direktor der 1V. Lokal= Abtheilung, Herr Graf von der Recke-Vol merstein L. aus Düsselthal, für den wegen Unwohlseins abwesenden Vereins = Präsidenten, Herrn Freiherrn ven Carnap, das Präsidium übernommen hatte. Auf Veranlassung des Herrn Grafen von der Rede trug der General-Secretair, Herr von Noorden, die Uebersicht der Wirksamkeit des Vereins seit der leßten General - Versammlung vor, die manche {öne Ergebnisse hervorhob. Sodann folgten Be= sprehungen über die Geschäftsführung, Rechnungs = Ablage 2c. Auch uahm Herr Direktor von Fellenberg das Wort, um Bericht zu erstat= ten über die Beschlüsse der Kommission für die künftige Einrichtung der General-Versammlung z der desfalls gestellte Vorschlag wurde vor- läufig auf ein Jahr angenommen. Hierauf schritt man zu den Vor= trägen, von denen mehrere die gespanuteste Aufmerksamkeit aller An- wesenden in Anspruch nahmen. Schließlich wurde über den nächst= jährigen Versammlungs-Ort abgestimmt, Es waren zwei Orte, Kleve und Bonn, in Vorschlag gebracht, und entschied die Stimmen-Mehr= heit für Bonn,
Düsseldorf, 1. Oft, Gestern versammelte sich hier eine große Anzahl von Aerzten aus der Umgegend, um die Bildung eines Ver- eins der Aerzte des Regierungs-Bezirks, welche bereits vor mehreren Monaten in Vorschlag gebracht war, näher zu besprechen. Man kam überein, daß der Verein jährlih zweimal, im Mai und im September, zu Düsseldorf zusammenkommen solle, Es wurde ein Ausschuß von 5 Mitgliedern zur Entwerfung der Statuten gewählt, welche in der nächsten Vereinigung vorgelegt und berathen werden sollen.
Merseburg, 30. Sept. Das Königl. niedersächsisch=thüring {e Ober=- Berg - Amt zu Halle bringt in unserem heutigen Amts blatte, einem Resfripte des Herrn Finanz=Ministers Excellenz vom 1, September d, J. zufolge, die den Salzwirkern bei der landesherr
lihen und pfännerschaftlihen Saline daselbst von Sr. Majestät dem
Eindruck macht, Wenn auch nicht frei von Manier — wozu wir beson- ders das fast fortwährende Beben der Töne rechnen — ist sie doch eine gute Sängerin zu nennen und als Bravoursängerin ganz an ihrer Stelle, was sich vielleiht noch mehr in anderen Rollen herausstellen wird, wo sie nicht so viele Scollas zu vermeiden haben wird, wie als Antonina, und die Rachearie („O desio della vendetta,“ „Ja nur Rache sei mein Stre- ben‘) durch und durch auf gewaltige Stimmmittel berechnet, und die Scene an der Bahre des gestorbenen Gatten („Eeli è spento, e del perdono“, „Ha, entflohn, entflohn sein Leben ‘’) mit Schwierigkeiten ver- knüpft ist, die ganz zu bewältigen manchen Sängerinnen nicht gegeben sein möchte, Das Spiel der für Charakterrollen auch durch ihr Aeußeres geeigneten Künstlerin war edel und hielt sich bis zum Schluß hin, wo Belisar ohne einen Segen für das Weib, das ihn verrathen, hinüber geht und dieses die Eumeniden heranrauschen hört, auf dem Kothurn. Sie wurde mehrmal gerufen, Jhr Erfolg scheint gesichert.
Die Signora Giovannina Peccorini, als dritte erste Sängerin en- gagirt, hatten wir, da sie die bedeutende Partie der Jrene sang, diesmal näher kennen zu lernen Anlaß. Eine anmuthige Erscheinung z weiche, sanfte, gemüthlihe Züge, die des Ausdrucks erhöhter Leidenschaft nicht fähig zu sein scheinen. Sie is im Besiy einer lieblichen, reinen Stimme, von nicht starkem, aber sehr angenehmen Klangez dabei trägt sie recht graziós vor, so daß man ihr , bei der stillen Sittigkeit ihres Wesens, gern Beifall zollt, Dieser blieb auch nicht aus, und wenn nah dem ersten Aft und am Schluß der Oper Alle gerufen wurden, so hat sie ihren Antheil an dieser Ehre ver- dient, Größere Junigkeit und Secelenwärme in Gesang und Spiel zu ent- wickeln, Ls die Aufgabe zu sein, deren Lösung sich die junge Künstlerin tellen muß.
: Belisar is und bleibt eine der dankbarsten Glanzparticen für Bary- tonísten, Das Höchste, was in dieser Nichtung kunstgemäß zu bieten ift, erreicht wohl Schober in Wien, dessen gewaltige Stimme der Kraft des Nordens den Schmelz des Südens in wunderbarer Harmonie eint. Auch Sgr. Capitini leistete als solcher recht sehr Erfreuliches , zeigte , daß er seine Fülle auh zu mäßigen wisse, und trug durhweg das einige zum Gelingen des Ganzen bei, Dex heroische Vortrag des ersten Duetts (As-
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Könige ertheilte und Allerhöchsteigenhändig vollzogene neue Brüder= schasts-Orduung vom 25, August d. J. zur öffentlichen Kenntniß.
ÆAuslaud. Deutsche Bundesstaaten.
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Bayern. Múüuchen, 29. Sept. (A. Z) Jhre Majestät die Kaiserin-Mutter von Oesterreich kam diesen Vormittag in Gesell= schaft Jhrer Königl. Hoheit der Herzogin von Leuchtenberg und de- ren Tochter, der Herzogin von Braganza Majestät, in unsere Stadt, vejah mehrere Kunstbauten, Justitute und Sammlungen (unter ande= ren die der Brüder Boisserce) und kehrte gegen Abend wieder nah Jsmaning zurü. Jn den jüngsten Tagen haben Se. Majestät der König den Architekten Hetsh in Kopenhagen, den Bildhauer Pampaloni in Florenz und den Bau = Direktor Hübsh in Karlsruhe zu Ehren - Mitgliedern der Akademie der bildenden Künste ernannt.
Ein heute erschienenes Regierungsblatt bringt zwei Be-= kanntmachungen, die erste: „ die praktische Prüfung für den Staats= baudienst im Jahre 1843“/, die andere: „die Einrichtung des Lotto= wesens“ betreffend.
Haunover. X Hannover, 29, Sept. Unsere Stadt is seit der Abreise des Königs nah dem Lager wie ausgestorben. Wir wußten zwar ohnedies, daß in unserer weder durch Gewerbfleiß noch großen Handelsverkehr belebten Stadt alles Leben vom Hofe aus= geht; so augenfällig, wie in dieseu leßten Tagen, is es uns aber noch bei feiner früheren Gelegenheit geworden, Sehr natürlich is} es unter diesen Umständen, daß alle Blickde nah dem bevorzugten Lüneburg gerichtet sind, und daß man in allen öffentlichen Gesell schaften von nichts Anderem sprechen hört, als von dem lüneburger Lager, Die Berichte, welche die Zeitungen von der Theuerung und der Ueberfüllung aller Wohnungen gebracht haben, sollen nah der Ausfage von Männern, die wenigstens genau unterrichtet sein können, sehr übertrieben sein. Die Preise mit Ausnahme der Wohnungs-=- Miethen sind in Lüneburg selbst wenig erhöht, und wer keine allzu hohen Ansprüche macht, kann noch Wohnungen in Menge haben, Der Kronprinz nebst seiner Gemahlin wird übrigens in den nächsten Tagen von Altenburg zurückerwartet, und mit ihm wird, wie wir hoffen, wenigstens einige Bewegung in unsere verödete Mauern zu- rüfehren, zumal da im Schlosse zu Herrenhausen für die ersten Tage des nächsten Monats hohe Besuche angekündigt sind.
Lüneburg, 29. Sept, (Hamb. Korresp.) Jn unsere sonst uicht sehr lebhafte Stadt ist ein Leben gekommen, seit der Hof mit seinem Glanze hier is, daß man vor lauter Sehenswürdigkeiten faum zu sich selbst fommen kaun. Am meisten aber ist dieses rege Leben auf dem Markiplabe, wo das Königl. Schloß ist und auch sehr viele fürstlihe Persouen wohnen, zu bemerken. Das Fahren mit glänzeuden Equipagen nimmt kein Ende, weil die Fürsten Besuche empfangen und machen. Der König sieht tägli eine große Menge Fremde bei sich zur Tafel. Die Großherzoge von Oldenburg und Mecklenburg und der Herzog von Braunschweig haben sämmtlich ihr Küchen - Personal bei ih und geben täglich Feste. Der kommandi= rende General von Halkfett und der Landgraf Wilhelm zu Hessen halten täglih Tafel von 40 Gedecken. Außerdem i bier noch ein Fest-Comité ernannt, das in einem hiesigen großen Saale auf Kosten des Königs täglich an 150 Personen bewirthet. Die ein- für alle= mal Geladenen sind die fremden Offiziere, die sich hier aufhalten, um den hiesigen Manövern mit beizuwohnen.
Am Montag war große Cour bei den Allerhöchsten Herrschaften. Glänzende Uniformen fast aller civilisirten Staaten wogten auf den Straßen. Besonderes Aufsehen machten die úeuen Uniformen der Preu= ßen, mit Pidelhauben, erinnernd an eine s{öne poetische Vorzeit Deutschlands. Dienstag saß der König, troß seines Alters uud eines kleinen Unwohlseizs, das ihn an diesem Tage befallen hatte, rüstig zu Pferde und machte das ganze bedeutend anstrengende Corps-Ma-= növer mit, Man bewunderte die {höne kräftige Haltung der Truppen und das schöne übereinstimmende Wirken der Corps aus den verschiedenen Ländern, Der Herzog von Braun-
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dur) und die Gefühls - Entwickelung im Terzett des dritten Akts erwarben ihm die Acclamationen der Versammlung.
Herr Stella als Alamiro sammelte neue Lorbeern. Ein reineres Tönegold, als aus der Brust dieses Sängers ans Licht gefördert wird, legte Apoll nicht oft in die Kehlen Solcher, die er zu seinen Priestern berufen. Möge er damit nur nicht allzu vershwenderish umgehen, möge er, um eine alltägliche Phrase zu gebrauchen , des Guten nicht allzu viel thun wollen! Vortrefflich, ja meisterhaft trug er im zweiten Akt gleih nach der Jutroduc- tion in c-moll das Larghetto in as-dur *; Taft „A sì tremendo annunzio” und das darauf folgende, in den Uebergängen für jede andere Stimme be- dentliche Allegro vivace # Takt „'lrema Bisanzio” vor, Er wurde für diese berühmte Nummer durch sofortigen Hervorruf belohnt. Ueberhaupt er- fennt das Publikum seine Leistungen an, und von Vorstellung zu Vorstellung steigt er in der Gunst desselben. Wir können der Direction für diese Acqui- sition nur Dank wissen und wünschen, jeder Musikfreund möge sich ja bald den Genuß verschaffen, diesen ausgezeichneten Künstler, der allein schon zum Besuch der italienischen Oper anzureizen im Stande wäre, zu hören.
Dem Kaiser Justinian (durch Herrn Bien vertreten) ist keine beson- dere Rolle angewiesen, beinahe wie im Schenk schen Trauerspiel, dessen Gange Salvator Cammerano Sthritt vor Schritt gefolgt i. Auch dieses sein Libretto verunstaltet sein Vorbild und is nicht weniger leblos, als beinahe alle übrigen neueren, im reifrocknen Stol Alfieri’s verfaßten lyrischen Tragödien der Jtaliener. Die ag sie ward, wenn wir uns ret entsinnen, von Hähnel, dem Bruder der ängerin, verfaßt,
,_ Die übrigen Rollen sind von keiner Bedeutung. Die Chöre, römischer, dort in scythischer Färbung, waren gut gehalten. 4 wurde durch den Kapellmeister Herrn Buzzola (den wir
als Komponisten kennen lernen werden, da er zu einer
feier unseres Allergnädigsten Königs zur Rufsäfennas
Theater bestimmten Festkantate vom Professor & hat) recht sicher geleitet. Uebrigens f die vertür der charakterlosesten Arbeiten Donizetti's, indem im gearbeitet ist, das ebenwohl und noch besser zu eine Opera seria-eroica paßt, wíe sehr