1843 / 104 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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D V AMARCL d MDEE 2AM

644 sie werden auf dem dortigen Bahnhofe von den Behörden der Provinz und der Stadt Lüttich feierlich empfangen, Der Festzug begiebt sich nah der Boverie- Brücke, wo er von dem Verwaltungs - Rath dieser Bau-Unternehmung empfangen wird, um zur Eröffnungs-Feier dieser wichtigen Verbindung zu schreiten. Ein von der Gesellschaft der Bo- verie-Brücke veranstaltetes Festmahl, so wie ein von der Kasino-Ge= sellschaft in Lüttih zu gebender Ball, und andere von der städtischen Verwaltung bereitete Festlichkeiten beschließen die Feier des zweiten Tages, Hamburg, 9. Oft. Ein- und Ausfuhr von Gelraide 2c, von

Am 15. Oktober gehen die Festzüge resp. von Lüttih Morgens | 29. September bis zum 7, Oktober d, Z, 9 Uhr, von Köln aber um 7 Uhr ab und werden bis zum großen ° Geul=-Viadukt geführt, wo die Gäste aus den Wagen steigen und si Last, Faß im Geul-Thale vereinigen. Nach den gegenseitigen Begrüßungen und Weizen, seewärts dies. f : 76 26 Anreden seßen sih die Festzüge in der Richtung nah Aachen in Be-= eib Nb: JandWarls. 24... 843 d 122 wegung, wo sie von den Behörden feierlich empfangen werden, und Roggen, seewärts aeaen ares 84 d wo den Gästen der Ehrenwein dargeboten werden wird. Von Aachen A E Rd IANDATIS 16. 16 gehen die Festzüge um 1 Uhr wieder ab und langen gegen 35 Uhr jerste, s Eri a E S B A auf dem kölner Bahnhof an. Zu Köln wird im Kasino =- Lokale ein Hafer G O MEARE C 24 Festmahl um 5 Uhr stattfinden, welhem um 8 Uhr ein Konzert folgt, i i ai A A S rp das von der Königlichen Harmonie-Gesellschaft aus Brüssel, gemein: Bohnen i schaftlich mit den verschiedenen kölner musikalischen Vereinen, im Lokale Malz. des Gürzenih zum Besten des kölner Dombaues ausgeführt wird. Buchweizen

Am 16. Oktober wird die kölnishe Dampfschifffahrts-Gesellschaft Leinsaamen . . . : - ein Fest auf dem Rheine veranstalten. Die Eingeladeneu werden um Rappsaamen . : vie 74D 97 Uhr Morgens eine Rheinfahrt nah dem Siebengebirge antreten, Wien Die Rückkehr findet von Königswinter um 5 Uhr Abends statt. Bei der Wiederkehr zu Köln sind die Rhein = Ufer und die Hauptgebäude Kölns beleuchtet.

Am Dienstag, den 17, Oktober, Morgens 10 Uhr, werden die eingeladenen Gäste am fölner Dom zur Besichtigung der Bauwerke empfangen. Hierauf begiebt sih die Versammlung um 11 Uhr nach dem kölner Bahnhof, um daselbst den ersten aus Belgien kommenden Güterzug feierlih zu empfangen und das Einweihungs - Protokoll zu \hließen. Zum Schluß der Feierlichkeiten wird ein Ball stattfinden.

preis pro Wispel, Weizen: Rihlr,

V S Gerste: 28— Rihlr, Roggen: 425 » E

Hafer: » Köln , 6. Okt. (H. O.) Nüböl stiller. Effekt. saßweise 33

32%

und Mai 297 Rthlr. Rayppsaamen 95 à 9; Rthlr,

Einfuhr,

i 1 Last, Faß.

1099" 16 338 31 : St,. Petersburg, 3. Sept. Waaren-Umsaßz seit dem lezten Bör senberiht: Gekauft:; Von gelbem Lichttalg, 4, Sorte, 1100 Fässer zu 20° Nub, per Berkoweß, baar in Loco ; 5000 Pud zu 312 Rub., auf Lieferung im August 1844, mit 2% Rub. Handgeld per Berkoweß.

Niga, 23. Sept. /5. Okt. (B. N. d. O.) Der Preis von Sáe- Leinsaamen behauptete sih in den leßten Tagen fest auf SRo. 55 à 5 Heute, bei anhaltendem Regen und zu erwartenden grundloscn Wegen, wo

Am 18. Oktober, um 8 Uhr Morgens, geht von Köln ein | dur die Zufuhr vermindert werden dürfte, hält man fest_auf SNo. 55 i Extra=Zug nach Aachen und nah Belgien zurück, und trifft zu | ; “ta E N L ne ino L A S Brüssel und Antwerpen in den Abendstunden ein. pee

Die Karten, welche zu den Festzügen des 13., 14, und 15. Ok tober ausgetheilt werden, sind für die Rückehr sowohl mittels Extra Züge, als mit den gewöhnlichen Zügen auf der belgischen und rheinischen Eisenbahn bis zum 23, Oktober gültig.

___ Paris, 6. Oft. An der Börse war heute keine neuere politische Nach- riht von Belang bekannt. Doch zeigte sih in den französischen Nenten so wohl, wie in spanischen Fonds große Festigkeit.

Londou, 9. Okt. Getraidemarkt. Seit Montag haben wir nur unbedeutende Zufuhren von englischem Weizen empfangen, und sür die we nigen frischen Proben, welche am Markte waren, wurden Montagspreise gefordert, Jn fremder Waare ging wenig umz die Juhaber geben aber nicht in ihren Forderungen nah, Gerste ist 1 Sh. wohlfciler, Jm Werthe von Erbsen und Bohnen bemerken wir kleine Veränderung. Hafer muß 1 Sh. niedriger notirt werden. i

Di Out op reie der eten [es Wochen, Weizen, Gerste, Hafer, Noggen. Bohnen. Erbsen,

Frankfurt a. M., 7. Okt. Mit dem Anfange dieses Mo- nats hat die Eisenbahn = Verwaltung aufgehört, für Rechnung der Post Personen und Pakete, das Brieffelleisen mit eingeschlossen, vom hiesigen Bahnhofe aus zu befördern. Auf den übrigen Stationen jedoch, die unter Großherzogl. hessisher und unter nassauischer Lan deshoheit stehen, findet deren Beförderung, wie es heißt, in Folge eines deshalb ausdrüdlich erlassenen Regierungsbefehls, nah wie vor : S S À 14 Z statt. Das Publikum, so sehr es auch bei der Sache interessirt ist, Endigend am Sh-Pce. Sh.Pce, Sh,Pce, Sh.Pce, Sh.Pce, Sh.Pce, befindet sich noch nicht ganz im Klaren über die Veranlassung zu | “?” S S S O S diesem hoffentlich bald vorübergehenden Zustande. Nur so viel weiß | i E i 10 Z R A E man mit Verlässigkeit, daß zwischen der Post-Behörde und der Eisen | q 8 40 3 bahn-Berwaltung der Geldpunkt noch nicht definitiv geregelt, in die= | sem somit jene Veranlassung zu suchen ift. E

» 18410 30 4 I 0.20 G 740 30 5 10 3.908

1 l 1 D 2 1

Gesammt-Durchschn,-Pr, 52 Zoll auf fremdes Getrgide

Me 4D A 18 T e 40 6 9

Auf fremd. Mehl 6 Sh. 2% Pee.

, ix 2! A / 5 Londoner Durchschnitts-Preise vom 26. Septe 7 ten Preisen 89/90pfünd. alter weißer schles. 54 a 56 Rihlr. p. Wspl. | Gerste. 2155 » 32 » 1a Bob Ben O By 8 88/89pfünd. 52 a 54 Rthlr. p, Wspl., gelber s{chles. Weizen 88/89pfünd. | Hafer 95041 » E N Erbsen 610 E l 52 a 93 Nthlr. P. Wipl., neuer weißer schles. 87/88pfünd. 45 a 90 Rthlr., Getraide Ein- und A usfuhr H O riger IB oche gelber {les 86/88pfünd. 46 a 48 Nthlr, p. W/pl, Märkischer und | Weizen, Gerste, Malz. Hafer, Rog- Boh- Erb- Wik- Lein- Rapy Bruchweizen von 45 2 49 Rthlr. nah Qualität; No ggen loco vom | Einfuhr, | C M Tao 1 ar aaf Boden 38 a 40 Nthlr. p. Wspl. , aus dem Kahn 82/63pfünd. 387 a 385 | engl, 5901 2133 6263 S 1247 40 SAT Ai i Ad Rthlr. p. Wspl. bezahlt; die Wasss)er - Zufuhren sind schr unbedeutend, \chott 650 i: E Lieferung der Connoissements von Roggen höher und p. Okt, bis 372 anb 9% Nthlr. v. Wspl. bezahlt und Brief p. Frühjahr k. J. 33% Rthlr, p. Wspl, auslánd. 36219 4540 Ausfuhr 840

Yandels- und Börsen - Uachrichten.

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1

22 I 90m bezahlt, auf 34 Rthlr. p. Wspl. gehalten. Gerste 72/73pfünd. 25 Rthlr, 900 Tes B 994 v. Wspl.z kleine Gerste 215 a 22 Rihlr. y. Wspl. Geld. Winter- L E RNavs 74 2.75 Nil Winter=Nübsen 72a 73 Nihlr; p, Wspl, ZSommer-Rüúübsen 63 a 65 Rthlr. p. Wspl. Leinsaat vom Boden auf 56 Rthlr. gehalten. Kleesaat rothes und weißes in feinen Gattun gen sehr begehrt; ersteres bis 155 Nihlr, und. lebteres bis 20 Ntblr. p, Ctr, vergebens geboten, Rüböl loco etwas besser und bis 117 Rthlr. p, Ctr. bezahlt ; auf Lieferung gar nichts gemacht; p. Nov. /Dez, 115 Riblr, D. / Jal 121 Nihlr, b, Zan, eor, / Man / Apnl f, 5. 113 Rthlr. Geld, Leinöl 10% Rthlr. p. Ctr. anzukommen. Mohnöl loco 16 Rthlr. Geld. Spiritus besser und loco bis 15% Nthlr. be zahlt auf 155 Rthlr, für 10,800% gehalten,

Königsberg, 7. Okt, Weizen 40 65 Sgr. pr. Schfl, , Roggen s ic g, L n 4 \ Pre / "9g 35—— 39 Sagr., große Gerste 320— 322 Sgr., tleine Gerste 26— 30 Sgr., Hafer 16— 19 Sgr., graue Erbsen 34 —46 Sgr., weiße Erbsen 32 —43 Sar., das Schock Stroh 110— 120 Sgr, Die Zufuhr war mittelmäßig. gr, ; 9 i g

2] Amsterdam, 7. Oft, Nachdem die zweite Kammer der General Staaten, mit wenigen Ausnahmen die unterschiedlichen Abtheilungen des Budgets für die nächsten beiden Jahre, sowohl hinsichts Ausgabe als Ein nahme gut geheißen hatte, zeigte sich an hiesiger Börse die Meinung sür holländische Staatspapiere während dieser Woche allmälig immer günstiger und wurden, weil sich bei den Diskussionen in der Kammer wiederum eine später und zu gelegener Zeit darzustellende Zinsen - Reduction, in Aussicht stellte, vornämlich Jutegrale und die unter pari stehenden Svndikat-Obliga tionen und ostindische Schuld häusig gekauft und bedeutend höher bezahlt ; der Umsaß in diesen Schulddokumenten war sehr ansehnlich ; weniger in Zproc, wirklihe Schuld, welche dennoch eiwas höher gegangen i, An der sehr flauen Börse von verwichenem Montag blieben Jutegrale auf 5217 % ste-

hen und endigten gestern, täglich etwas steigend, auf 53 %; 5proc. ost indische Schuld ging von 985 um 1 % höher; 4'proc. Svndikat - Obliga tionen von 923 auf 935 %z 5proc. wirklihe Schuld stellte sih von 99 2 auf 1007 % und wich bei dem gestrigen besonders angenchmen Markte von diesem Preise nicht ab, Die Actien der Handel - Gesellschaft hatten gleich falls einigen Theil an die bessere Stimmung und erreichten von 1315 gestern 1325 %z russische und österreichische Fonds, fo wie auch spanische Effekten haben etwas angezogenz für griechische Obligationen zeigten sich diese Woche mit eiínemmale mehrere geneigte Käufer, wodurch deren Preis sich bis 65 à 85 % erhobz als aber gestern die Frage nicht fortgeseßt wurde, hat man zuleßt wieder zu 87 % abgelassen, Brasilianische Obligationen wechselten zwischen 774 und 765, %, Seitdem es bekannt wurde, daß die Eisenbahn über Haarlem noch in diesem Jahre bis in die Nesidenz benußt werden wird, hat sich für die Actien dieser Unternehmung wieder einige Frage ge zeigt, weshalb man bis 58% % hat anlegen mussen. Auch Actien der Rhei nischen Bahn wurden häufiger abgenommen und stiegen von 88% auf 89 %. Die Frage nah Geld war zu Anfang der Woche sehr lebhaft; später ließ dieselbe wieder nah und blieb der Zins-Cours wieder auf 2% % stehen. Der Handel in Getraide war diese Woche, soweit es Weizen und Rog- gen betraf, ziemlich lebhaft und wurden davon mehrere Partieen zu reichlich vorigen Preisen aus dem Markte genommenz gestern holten partieweise : 126- pfündiger weißbunter polnisher Weizen 275 Fl,, 130psünd, rothbunter dito 276 Fl. Konsumenten kauften 125. 129, 132pfünd. bunten polnischen zu 275 . 290, 292 , 297 Fl.; 128pfünd. rothbunten dito zu 260 Fl., 131pfünd. rothen schlesischen zu 275 Fl.z für 120pfünd, preußishen Roggen wurde 175 Fl, angelegt, 80pfünd, dicker Haser hat nur 81 Fl, bedingen fönnen,

Danzig, 9. Okt, An der Börse sind verkauft nachträglich am 6ten * Roggen inl. 5 L, 1200 a Cs, E), pot, ‘S3 L. 122 23pf. a Cf. 225° Heute: Weizen inl. 10 L, 131pf. a Cf. 395, poln, 31 L 132 —33pf. a Cf 3/0 1 L0G Ul 20, 1800 a Ch 370/07 L11382 88} A Ch 3880 135 © 13205, Omen) a C C90 L 26 L 19h Cr s Roggen poln. 11 L. 124pf. a Cf. () u. 35 L. inl. Rapps a Cf, 450 pr, Last,

Breslau, 8. Oft. Der in voriger Woche häufig gefallene Regen hat den Wasserstand der Oder in dem Maße gebessert, daß Kähne, welche vor 8 Tagen mit 300 Ctr, Ladung kaum von der Stelle fonnten, heute mit 06— 700 bequem s{chwimmen, Gewöhnlich bringt ein Wachswasser der Oder mehr Regsamkeit in unser Getraide - Geschäst: von Ober - Schlesien trifft Vieles ein, was hier zum Verkauf oder zur Umladung kommt; unsere Getraidehändler verladen das fwüher hier Gekaufte, und da immer Einer oder der Andere zur Komplettirung von Ladungen ctwas bedarf, so giebt dann die dringendere Nachfrage unseren Marktpreisen eine steigende Ten- denz. So war es auch in der eben beendigten Woche: fast alle Getraide- arten erfuhren eine mäßige Preis - Erhöhung bei außergewöhnlich kleinen Zufuhren, GBelber Weizen wurde mit 40—53 Sgr, nah Qualität, weißer n Seel bezahlt; Gerste bedang 26—30 Sgr, Hafer 17—18 Sgr, agegen konnten sich Oelsaaten bei Eintreffen ansehnlicher Zufuh- ren aus Ober-Swhlesien nicht im Werthe behaupten, zumal unsere Preise E L in en und Stettin, Versendungen dahin also gar nicht gea Sau A Delschläger kauften s{hönen ober s{lesischen Winter- Rapps mit I 9/ Sgr, p, Schfl. und es blieben zu diesen Preisen noch einige gropere Partieen am Markte, Sommer-Rübsen bedang 72 bis O i: O ‘E UiGee Preisdruck nit ohne Einwirkung willig n baben 2 Nihlr, , raffinirtes mit 127 Rthlr. p. Ctr,

\ i ;

Rother Kleesaamen is angenehmer, nachdem ein Spekulant mehrere Hundert Centner zu den vollen Notirungen in der vorigen Iod S h Markt genommen hat, Auch weißer Kleesaamen wgr Cini e n hen feine Umsäße, weil Abgeber fehlten, gt, doch gescha-

Spiritus is weichend: loco mit 75 Rthlr, pro 60 Quart à 80 fauftz Lieferungsverschlüsse scheinen neuerdings nicht gemacht 65: Rihlr. pr. NiEube Dezember, Januar bleibt zu haben,

Für Rappskuchen fordert man 31 Sgr. pr, Ctr,; mehr als 30 Sgr wollen Käufer nicht anlegen. :

Mit Zink blieb es still, die Notirungen von 65 Rihlr, loco, 6! bis 6% Nthlr, Cosel sind nominell.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 7. Okt. Niederl. wirkl. Sch. 63%, 6% do. 10077. Kanz-Bill. —. 0% Span. 175-, 3% do. 27%. Pass. —. Ausg. —. Zinsl. —, Preuss. Pram. Sch, —, Pol. —. UVestere. 1097. 4% Russ. Hope 907,

A n twerpen, 6. Okt. Zins]. —, Neue Aul. 18.

Hamb UrZ, 9, Okt, Bauk - Actien 1670. Engl. Russ, 1127.

London, 6 Okt. Cons. 3% 947. Belg. 105. Neue Anl. 195. Pas- sive 4%. Ausg. Sch. 10%. 25% Holl. 625. 5% 983. 5% Port. —. 25% Eugl. Russ, 1143. Bras. 72. Chili 98. Columb. —. Mex. 33%, Peru 20.

P aris, O. Okt. 5% Reute fin cour. 121. 5. 3% Reute fin cour. 81. 80, 5% Neapl. au compt. 107.95. 5% Span. Reute 273. Pass. —.

Petersburg, 3. Okt. Lond. 3 Met. 384. Hamb. 35. Paris 410.

Wien, 6. okt. 6% Mel. 111%. 4% 100%. 3% 76. Bank Actien 1645. Anl, de 1834 1453. de 1839 114,

—-—— P

% ver- zu sein; zu

Magdeburg , 9, Okt, Höchster und niedrigster Getraide - Markt-

7 s s at in Partieen 32%, pro Laufe dieses Mouats 327, pro November, Dezember

Ausfuhr.

Angekommene Fremde.

Hotel Stadt London. Ober-Präsident der Provinz Brandenburg F herr von Meding aus Potsdam, Königl. Lieutenant im 3. Infanj

rie-Regiment Köhn von Jaski aus Königsberg, Königl. Regierung:

, Rath Kapherr aus Potsdam. Frau Forsträthin vo n Pfeil, Pait

Partikulier Förster aus Breslau.

i | Nother Adler. (Kölnischer Ho f.) aus Frankfurt a. O. Gutsbesißer Petri aus Amt Lehnin, Kausle; Barth aus Petersburg, Köller aus Wald und Graf aus Frankfu n. d, D.

K önig von Portugal. Partikulier H, Pink aus Hamburg. Obe; “Amtmann Honig aus Spören bei Halle, Partikulier Kötcke gu Hamburg. Nentier von Schmidt aus Erfurt. Königl. Post-Verwal ter Finkbein aus Montjoie,

und W, Schul aus Hamburg, J. E. Cich orius aus Leipzig. nom Mirow aus Liese. H, Kaiser von Nußland. Die Rittergutsbesißer von Namin aus Dgf,, und Dietrich aus Spören, Partikuliers Bieler - aus Main uyd Straube a!s Erfurt, Gutsbesizer Horn aus Braniß. ( Pietsch aus Stettin, Borchart aus Merseburg, Lutter aus Magde burg und Jacobsen aus Hamburg, Hotel de Saxe. Hauptmann a, D. von Staël-Holstein aus Nez Steitin. Kaufleute Borchmann, nebst Gemahlin, aus NRathenoi F. J. Doll aus Koblenz, Schü ze aus Halberstadt und Friedeberg aus Magdeburg. | Hotel de Prusse. Baron vonMünchhausen, Königl. Landrath und | Nittergutsbesizer, nebst Gemahlin und Tochter, aus Strausfort, Gu | besißer von Nandow aus Böck in Mccklenburg und Graf von L dow aus Friesack. Frau Hauptmann von Wildermuth gus stadt. Rechnungsrath Cochius aus Oranienburg. MNitterschaftsrgi von Katte, nebst Gemahlin, aus RNosfow. Nittergutsbesiße Oppen aus Miesuniß. : Nheinisch Hotel. Prof, theol, Ullmann nebst Sohn aus Heid, Post- Secretair March e aus Stolpe, Buchhändler Wigand. Gemahlin aus Leipzig. Frau Postmstr. Lemke aus Neu-Strelis. fessor Chalibäus aus Kiel. Dr. Heller aus Stuttgart. Dr. Ney gel aus Nafsanr, Priv. Kämmerling nebst Gemahlin aus Stéttin Ober-Appellationsrath von Bothmer und Student von Bothmer Nehßow. Frl. Haven

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Pro

as Celle. Rittergutsbesißer Hammerstein aus d f stein aus Neu-Streliiz. Kaufleute Siebel aus Einengraben, Matthes aus Duisburg, Greef, Caron, Eyfelsfamp und Siebel qué Barmen.

Koltig, Lou Preußen. Ingenieur Mur p99, nebs| Gemahlin, London. Kaufmann Schmubler aus Frankfurt a, d. O,

Hotel de l'EUrove, Nütergursbeliber LUDWi0, Otud, med. j Fräulein Ludwig aus Schwichtenberg in Vorpommen, Kaufmann Saliger aus Breslan.

Hotel de Rome. Nittergutsbesißer von Brandt aus Wutzig. besißer von Römer aus Wilna. Lewi1inski, Kaiserl. russ. rath, aus Warschau,

Hotel de Brandebourag. Ver: Goeße, Dbez Präsident, aus Greifswald,

Dot Du Nord, Nittmeister Varon von Gever aus Düsseldorf,

British Hotel. Gutsbesißer von Pfuel aus Tielsdorf. Frau von Moraczewska, Gutsbesißerin, aus Wilna.

Hotel de Russie. Varon von Lenstow, Pa ticulier, au

Meitthardt' s Ootel, Louis Biardor, irektor des Theà und Mad. Pauline Viardot-Garcia aus Paris,

Hotel de Skt. Petersbourg. Wendt, Großherzoglich oldenbur General-Konsul, aus Stettin,

Jn Privathäusern. Der wirkliche Staatsrath , Freiherr von W ter-Spittler, nebst Familie, aus Stuttgart, Mittelstr. 57

| Kammergerichts -Räthin Schulz und Frau NRitlimeister Eng

| Düben , Jerusalemerstr. 29 bei Doebes.

(i

Appellations

| | | |

Meteorologische Beobachtungen.

1843. | Morgens I O O Ubr.

Abeuds

10 Ubr.

Naclmittags Nacb eiumaliger

Ÿ r, y A Ubr. Beobachtung.

Luftdruck ..„« 331,09" Par. 33:3 50 Par. 334 50" Par, | Quellwärme 7,3“ R Luftwärme « « « -+ Ga R. - t 90 -f- 1 R.| Flusswärme 00 R Thaupunkt ..,. + 42 R -+ 222M. +— 1,5? R.|Bodeuwärme 10,2" f Dunstsättigung 8:3 pi. | Di pt. Cd pt. Wettere

Ausdünstung (0 4 N Niederschlag () Wärmewechsel f [0

halbbeiter, | heiter. beiter, NW. | N W. NW. Wolkenzug » « | N | NW.

Tagesmittel: 333,03 Par... +6,

üonigliche Schauspicle.

Freitag, 13, Okt, Torquato Tasso.

Jm Konzertsaale. Pour l'ouverture du lhéâtre francais, el le première début de Mr. Villars, artisle du théâtre des variél de Paris, dans l’emploi des premiers comiques: 1) Tiridales vaüdéville d f dle 2) Le E amoureux, coméde

s i j / j en 2 actes, par Molitre. 3) La prenmitre représentation de la , q M

DEDPTISC de Le Ore le perruquier, vandeville end acle, par Seribez; Dans la Seconde pièce Mr. Villars remplira le rôle de Gros-René, et dans la traisieme celui de P

Preise der Plabe: Parquet 20 Sgr, Balkon 1 Rihlr. Steh-Balkon 20 Sgr. Parterre 15 Sgr.

Die resp. Abonnenten werden ersucht, zu dieser Vorstellung die Abonnements =Billets gegen Vorzeigung des Kontrakts bis Freitag Mittag 1 Uhr im Villet = Verkaufs -= Büreau abholen zu lassen, nah welcher Zeit weder im Verkaufs =Büreau, noch an der Abeud - Kasse eine weitere Verabreichung derselben stattfindet.

Die eingegangenen Meldungen zum Abonnement zu den franzÖ sischen Vorstellungen sind, so weit dies der beschränkte Raum gesta! tet hat, möglichst berücksichtigt worden, es wird ersucht, die Kontrakle in der Wohnung des Kastellans Adler, Eingang Taubenstraße, Donnerstag den 12ten d. M. in den Vormittagsstunden von 9 b 1 Uhr in Empfang zu nehmen.

oudres

üÜouigsstädtisches Theater. i Donnerstag, 12. Oft. Lord, Krämer und Vagabund, oder: Die Mißverständuisse, Lustspiel in 3 Aufzügen, nach dem Englischen sre! bearbeitet von F. Meck, Vorher: Nach Sonnenuntergang, Lustspiel in 1 Akt, frei nah dem Französischen, von G, Loß. | Freitag, 13, Okt. Der alte Junggeselle, Vorher: Die beideun Brigadiers. E A Sonnabend, 14. Okt. (Jtalienishe Opern-Vorstellung.) Auf (höchsten Befehl: Lucia di Lammermoor. L Sonntag, 15. Okt. Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: Fest - Kantate, Gedichtet von Emilie Seidel. Ju Musik geseßt vom Kapellmeister Antonio Buzzola, Aus geführt von dem gesammten italienischen Opern - Personal und dem Chor, Hierauf: (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Chiara di Ko- semberg. :

L Verantwortlicher Redacteur De. J, W. Zinkeisen.

Gedrucft in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei. Beilage

Me 104.

kulier von Pfeil und Fleischermeister Orttmann aus Neustadt Ebersh Kaufleute Müller u. Behn aus Stettin und Paezel aus Breslgy

Juntendantur - Rath Schr öde;

5 z Gutsbesißer Rabe aus Scharfenbexg Kaufleute B. Georgi aus Mylau im sächsischen Voigtlande, S. Gay sz

AKgausirate

Julau®?.

Breslau, im Okt. (B. A. K. Z-) Wie es scheint, ist die am 29, Juni d. J. erlassene Erinnerung wegen Heilighaltung der

Sonn - nnd Festtage der Königl. Regierung von guten Folgen gewe-

sen; denn mit der Schließung der Verkfaufsläden z. B. wird seit g ger Zeit insofern mehr Ernst gemacht, daß auch das G e geschlossenen äußeren, aber geöffneten inneren Thüren nicht gedulde wird, Erfreulich is es, wahrzunehmen, daß die firirten NirceR« und Haus - Kollekten laut Angabe der schlesischen Provinzial -Blätker seit 1831 im Steigen begriffen sind und 1842 einen Ertrag gew dr“ ten, der den der früheren Jahre weit übertraf. Jm S É famen z. B. 4770 Rthlr. ein, 1842 6562 Rthlr. Während die A völferung nur um 16 pCt. wuchs, stieg die Einnahme um 94 pCt. Dies is um \o mehr anzuerfemen, als namentlich im a E noch außerdem #0 bedeutende Sammlungen stattfanden , 3. B. für Hamburg mit 13,641 Rthlr. 27 Sgr. 4 Pf., ausgenommen das durch Privat-Vereine Gesammelte zum Belaufe von 20,054 Nthlr. 19 Sgr. 8 Pf., ferner für das Hospital zu Jerusalem mit 81/7 Nthlr. 13 Sgr. 2 Pf., für Prag mit 1049 Rthlr. 2c. Als eine Merkwürdigkeit ver dient noch Berücksichtigung, daß für das katholische Schullehrer - Se minar in fatholischen und evangelishen Kirchen, für das evangelische Schullehrer-Seminar nur in evangelischen Kirchen gesammelt wird. Eine erhebende Feier fand am 21sten v. M. hier zu Ehren des 50ah rigen Jubelfestes eines sehr verdienten Beamten, des Königl, Schul- und Konsistorial-Rath Michaelis, statt. Geistliche und Schullehrer der Provinz und Hauptstadt hatten sich dazu die Hände geboten, den Tag zu einem bleibenden Ehren- und Denktage zu machen durch ein Ka- pital von 1000 Rthlru. und darüber, welches sie dem Jubilar über reihten mit dem Wunsche, es zum Besten armer Schullehrer oder einem ähnlicben Zwecke zu verwenden,

Magdeburg, 9. Oft, Mit Genehmigung der Königl. Re- gierung hat sich am hiesigen Ort ein Verein zur Beaufsichtigung der sogenannten Haltekinder gebildet. Derselbe ist aus den Mitgliedern des städtischen Waisen - Vorstandes und des hochachtbaren Frauen- Vereins für verheirgthete Wöchnerinnen zusammengeseßt, und wird seine Wirksamkeit sofort beginnen. Durch eine von der hiesigen Zei-= tung mitgetheilte Bekanutmachuno des Herrn Ober - Bürgermeisters Franke werden alle victen* on B. zonen, welche fremde Kinder unter 4 Jahren für Ge!ck in_Pf en haben, aufgefordert, dies binnen 8 Tagen im -Bu, au Verwaltung anzuzeigen, und sih über die Pslezekinder näyr uweisen. Eine gleiche Anzeige in der nölichen Frist is auch caastig von denjenigen zu machen, wele bergleihen Kinder uoch in Pflege nehmen werden. Ueber die erfolgten Anmeldungen sollen die Pflege Aeitern Meldescheine erhal ten, welche sie den fontrollirenden Polizei -= Bi amten und den Haus wirthen auf Verlangen vorzuzeigen haben. Der Verein wird hier- nächst prüfen, ob die Pflege-Aeltern zur Erziehung der Kinder geeig net sind, und nah dem Ergebnisse dieser Prüfung die polizeiliche Er- laubniß in jedem Falle besonders ertheilt und auf dem Meldeschein vermerkt werden, Wer dieser Aufforderung nicht nachkommt, soll un- nachsichtlih in eine Geldbuße von 2 Rthlr., oder im Unvermögens- falle in eine dreitägige Gefängnißstrafe genommen werden,

Dússeldorf, 1. Oft. Ju der gestrigen Sibung des saudwirth- \haftlihen Vereins hielt zuvörderst Herr Prof. Kaufmann von Boun einen Vortrag über Flachsspinnerei. Darauf sprach der bekannte Herr Bickes mit sihtbarer Bewegung über seine Düngungs-Methode, Die dem Hrn, B. von mehreren Mitgliedern gestellten Fragen : ob durch sein Verfahren der Ackerbau fünstig vom Dünger und von bestimm ten Fruchtfolgen unabhäng1g gemacht werden tone, und ob, unter sons gleihen Umständen, dur sein Verfahren eme größere Pro duction gesichert werde? beautwortete er bejahend, jedoch mit dem Zusaß, daß er den Dünger bloß entbehrlich zu machen, uicht aber zu verbannen gedenke, wo er vorhanden, indem zwei Kräfte mehr wirk ten, als eine. Den Vorschlag, jen Verfahren auch hierseits von einer Kommission prüfen zu lassen, lehnte er mit dem Bemerken ab, daß er hon im nächsten Jahre seine Erfindung zu veröffentlichen vorhabe, und dann Jeder prüfen könne, was daran sei, Die Versammlung spra ih für die Wahl einer Kommi)jion gus, welche zur Zeit zu entscheiden haben werde, ob der Erfolg seines Berfahrens seinen Ver heißungen entspreche und die Einzahlung der Actien für die Zeichner demnach obligatorisch sei. Hiermit war Herr Bickes einverstanden, und die Kommission wurde gewählt, Jm Verfolge der Verhandlun- gen machte der Vorsibende die Versammlung auf die Mittel aufmerk sam, der Trinksucht bei den Dienstboten, als einer der gewichtigsten Ursachen ihrer Unzuverlässigkeit, zu begegnen und fand ein folches Mittel in der Verbreitung der Mäßigkeits = Vereine, Von auderer Seite wurde deren Wirksamkeit bestritten, die gute Wirkung von Ar- beiter- Vereinen zu Spar= und Prämien -= Kassen dagegen durch meh rere Beispiele hervorgehoben, namentlich von Weßlar, Mettlach und ganz vorzüglich Aachen, wo auch Bewahr Schulen damit verbunden sind, Nach Aufhebung der Sibung verfügte sich die Gesellschaft in den Becerschen Garten zur Thierschau und Preis - Vertheilung, die unverkennbar von fleißigen und einsichtsvollen Bemühungen der hie- sigen Landleute bei Betreibung der Viehzucht zeugte, Der herabströ mende Regen verhinderte das Probepflügen, Ein Mahl im Becker= schen Saale {loß das Fest.

Dortmund, 2. Okt. (W. M.) Am 29sten und 30sten v. M. wurde hier die General - Versammlung der Philologen des Rheinlan- des und Westphalen gehalten, Zu derselben hatte sich zwar hierselbst wegen der ungünstigen Witterung und der Zeit der Versammlung nicht die gewöhnliche große Anzahl von Theiluehmern eingefunden ; allein das Juteresse der Anwesenden an den Vorträgen war uicht ge=- ringer als bei den früheren Zusammenkünften. Zu dem Versamm

N

lungsort für das nächste Jahr wurde die Stadt Duisburg bestimmt, { Mt (

Auslau d.

Deutsche Bundesstaaten.

G Bayern, Speyer, 29, Sept. (D. A, Z.) Bekanutlich hat bei der leßten Stände-Versammlung unser Ministerium einen Geseß-Entwurf bezüglich der Einschränkung des Wirthgewerbes eingebracht, denselben jedo wieder zurückgezogen, da er voraussihtlih allgemeinen Wider- spruch in der Kammer der Abgeordneten gefunden hätte. Unser heuti- p Amtsblatt bringt nun folgendes „Allerhöchste Reskript, betref- end die Bildung von Mäßigkeits-Vereinen in der Pfalz“:

_ „Ludwig 2c. Nach Anhörung Unseres Staatsraths und Unseres Mi nisters des Innern haben Wir beschlossen und beschließen , wie folgt: §. 1. Jn allen Gemeinden der Pfalz sollen Mäßigkeits - Vereine gebildet werden, §, 2, Mitglied des Mäßigkeits - Vercins kann jedes Jndividuum werden, das 16 Jahre glt, Bekenner einer der drei cchristlichen Konsessionen

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Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.

ada D Mai am Ia _

und Ortsbürger der betreffenden Gemeinde ijt. §. 3, Der Borstand eines je den Lokal - Mäßigkeits - Vereins wird gebildet E aen Pfarrer , dem ersten Adjunkt und zwei vom Lokal-Verein gewählten Orts Urgern, F. 4, N ge- mischten Gemeinden, in denen zwel1 Pfarreien bestehen , werden zwei Lokal- Vereine gebildet, und der zweite Adjunkt tritt dem zweiten als Vorstands- Mitglied bei. Ersahmänner sind in beiden Fâllen die Mitglieder des Gemeinderaths der Altersfolge nah. §. 9. 1e Lokal-Mäfigkeits-Vereine stehen sämmtlich unter dem Kantonal -Vorjtande, der aus dem Kantonus- Arzte, dem Friedensrichter des Kantons oder dessen Substituten und fünf von den Vorständen der sämmtlichen Lokal Vereine gewählten Bürgern gebildet ist. §. 6. Die Kantonal - Bo1stände stehen unmittelbar unter dem Gremium, das aus ihnen selbst durchs Loos gebildet wird, aus 50 Mitglicdern besteht und vom Regierungs-Präsidenten der Pfalz dirigirt und Unserem Ministerium des Junern gegenüber rep:äsentirt wird. §. 7. Die Lokal - Vercine halten wöchentlich eine Sißurg, und zwar des Sonn tags in den Morgenstunden von 10 Uhr bis und längstens 12 Uhr. (§. 8 enthält Bestimmungen über die Zusammenkünfte der Kantonal-Borstände ; Ÿ, © über die Form der Berathung und Protokollführungz §. 10 über die Pu- llication der Protokolle; §. 11. Recht der Zusammenberufung des Gre-

mium des Central - Ausschusses, seine Sißungen 2c.z §. 12. Modus der Korrespondenz-Titulatur, Portofreiheit innerhalb der Gränzen des Neichs 2c, 8, 14. Vom Lokale der Sizungen. §. 15. Ernennung des interimistiscen Borstandes.) 8. 16. Jedes Jndividuum, das die oben bezeichneten Eigenschaf

ten hat und Mitglied des Vereins zu werden gedenkt, meldet sich mündlich oder \hrift!ich beim interimistischen Lokal Vorstande. Nachdem sich der Lokalverein gebildet, der Vorstand definitiv gewählt und von Uns bestätigt ist, kann ein rezipirtes Mitglied nicht mehr austreten, sondern nur ausgestoßen werden. 8, 17. Der oder die Cintretende verspricht, unter Ablegung des Hand

gelübdes , sih des Geuusses des Branntweins ganz zu enthalten, innerhalb eines Tages von 24 Stunden höchstens einen Schoppen Wein oder höch- stens drei Schoppen Bier zu trinken, Zugleich erhält ein jedes Mitglied, und zwar die Katholiken ein Kreuz von Kupfer an einem blau und weißen Band, als Abzeichen der Körperschaft, die Protestanten eine kupferne Münze mit der Inschrift: „Nulla salus, nis1 in Christo ac vila moderata et cobria.“ §. 48, Niemand darf auf irgend eine Art zum Eintritt in die Lokal - Mäßigkeitëévereine gezwungen oder nur überredet weiden; weder von den Kanzeln noch dur Publication anderer Art, außer durh Ab

druck dieser Unscrer Allerhöchsten Verorduung sollen die Bürger und deren Familien zum Eintritte bestimmt werden, und es soll der- selbe vielmehr allein von derem freien Ermessen abhängen. §. 19, Die Verhandlungen in den Vereinssißzungen dürfen weiter nichts zum Gegenstande haben, als den Zweck der Gesellschaft: ibre Mitglieder gegenseitig in der Haltung des abgelegten Gelübdes zu staken. §. 20, Eine jede Sitzung beginnt mit einem Gebet, in welches eine Formel für das Gedeihen des Vereins besonders aufzunehmen is. Es werden dann die neu aufzunehmenden Mitglieder durh Abnahme des Gelübdes vom Prä- sidenten rezipirt , derselbe verliest das Verzeichniß der Mitglieder, empfängt die Beiträge, die wöchentlich in einer Gabe von 2 Kr, für jedes Mitglied bestehen, legt die Wochenrechnung ab, hält hierauf einen Bortrag über Bereinszwecke und fordert sodann jedes Mitglied zur öffentlichen Angabe der elwanigen Uebertretung der Vereinsstatuten auf, worauf alsbald von Seiten der ganzen Versammlung durch Stimmenmehrheit abgeurtheilt wird. Die Sißungen dürfen nur von den Vereins - Mitgliedern besucht werden, 8. 21. Die Ahndungen bestehen im ersten Uebertretungsfall in einer Rüge, die der Präsident des Lokal - Vercins privatim er

theilt, im zweiten Uebertretungsfall in einer strengeren Rüge vor der Versammlung in der Sißzung und im dritten Uebertretungsfall im Ausschluß. Jn den zwei leßteren Fällen is die Appellation an den Kantonal-Ausschuß gestattet. Wer in den nächsten acht Tagen nach erhaltener Ahndung hier- von keinen Gebrauch macht, kann nur nach Ablauf eines Jahres wieder in den Vercin aufgenommen werden und muß dann das Gelübde vollständiger Enuthaltsamkeit von allen Spiritualien auf die Dauer von einem Jahr ab legen. Wer rechtzeitig appellirte und selbst in der Appell Jnstanz unterlegen ist, kann hon unter dem gewöÿnlichen Gelübde nah Ablauf von sechs Monaten wieder aufgenommen weiden. §. 22. Die Vereinsmiitel werden benußt zur Anschaffung einer Bibliothek und zur Heizung des nothwendigen Lokals im Winter.“ Die übrigen Paragraphen enthalten nur noch unte entliche Bestimmungen über den äußeren Geschäftsgang.

Fürth, 3. Okt, (W. Z.) Jun einem Privatschreiben heißt cs: Gestern war hier großes Manöver ter Landwehr, welches leider nicht ohne Unglück ablief. Der Plan war, daß ein Theil der Manunschast die Tambacher Brücke, über die man auf die alte Feste geht, verthei digen, der andere aber den Uebergang erzwingen jolle. Da hatte Einer den unseligen Gedanken, 4 Pfd. Pulver auf die Brücke zu le gen und im Momente des Vordringens anzuzündenz durch die Crplo- sion wurden die Nächststehenden zu Boden geworfen und drei der an- gesehensten Bürger mußten schwer verleßt und verbrannt nach Hauje gebracht werden, Die Untersuchung is bereits eingeleitet,

Baden, Offenburg, 2. Oft, Jm Widerspruche mit einer früheren Mittheilung des Frankfurter Journals (\. Pr. Allg. 3. Nr. 100.) berichtet die Karlsruher Zeitung aus Offenburg: Das landwirths\chaftliche Centralfest wurde dahier am 29, und 3, September guf eine ausgezeichnete und höchst erfreuliche Weise abge halten. Die regnerishe Witterung verursachte keine Störung, da der vorhergehende Tag ziemlich heiter war und die Stunden des ets ohne Regen vorübergingen, am Haupttage aber, den 30sten, der Himmel sich in den Mittagsstunden freundlich zeigte. Am ersten Lage wurde die Viehschau abgehalten, zu welcher namentli \ckch06ne Pferde und preiswiürdige Rinder beigeführt waren. Es fand das Wettpslü= gen statt, es wurden Wiesenbau - Arbeiten nah deu besten Methoden und mit den bekannten zweckmäßigsten Werkzeugen ausgeführt und es begaun das große Festschießen. Am 30. September gab die Ankunft und mehrstündige Gegenwart Sr, Königl. Hoheit des Großherzogs dem Feste das heiterste Leben. Der Vorübergang cines \chön gefüg ten, passend verzierten, mächtig großen Flosses der kinzigthaler Schif- ferschaft, in welhem Stämme bis zur Länge vou 120 Fuß lagen, war das Vorspiel des Festes an diesem Tage. Hierauf geschah die feierliche Eröffuung durch eiue Rede des Großherzoglichen Regierungs Commissairs, Staatsrath von Rüdt, und darauf folgte die Preisver- theilung durch den Direktor der Ceutralstelle des landwirthschaftlichen Vereius, Ministerial - Rath Vogelmann, Nach derselben bewegte sich der Festzug vor Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog vorüber und stellte in geordneter Reihenfolge den hohen Stand der landwirth schaft- lien Kultur der Ortengu und des hanguer Landes dar. Die s{öne und fräftige Jugend dieser Gegenden, welche in dem Zuge mannigfaltige Darstellungen landwirthschaftlicher Arbeiten gab, verlieh den einzelnen Gruppen durch ihre \{chönen Trachten ein sehr erfreuliches malerisches Ansehen. Es waren Bilder von Kraft, Schönheit und Wohlstand. Nach beendigtem Zuge besuchte Se. Königl. Hoheit die Schießstätte, nahm später die Bewirthung von Seiten der Stadt Offenburg in der großen Speisehütte auf dem Festplabe an und reiste gegen Abend wieder ab, von Jubel begleitet, so wie von Jubel bei der Ankunft empfangen, Eine Volksmenge von mehreren Tausenden bewegte sich auf dem Festplaße in freier Heiterkeit vom Morgen bis zum Abend.

Vom badischen Mittel-Nhein, 2 Okt. (M.J.) Die Güter - Versendung nach der Schweiz durch Landfrachten war in der leßten Zeit beträchtlich, und man lebt im Allgemeinen der Hoffnung, daß durch Ausdehnung unserer Eisenbahn der Güterzug immer mehr

an Bedeutung gewinnen wird. Im Hafen zu Kehl tguern die Ar-

beiten fort und das Beiken selbst wird jeßt tiefer gemaht, Die

Donnerstag den 12!" Okt.

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Schleppböte bringen uns viele Güter und die Versender sind seit einiger Zeit eben so beschäftigt, wie das Personal des Haupt = Zoll=- Amts,

Kurhessen. Kassel, 8. Okt. (Kass. Z.) In der Sihung des Philologen =- Vereins vom vorigen Donnerstage, welche die lebte der diesjährigen Versammlung war, las zuerst Professor Osann die Tags zuvor beschlossene, an Herrn Mendelssohn - Bartholdy zu rich= tende Adresse vor, die ohue Aenderung angenommen wurde und zu= gleih der Versammlung Gelegenheit gab, Herrn Hof - Kapellmeister Spohr, welcher sih gerade unter den Zuhörern befand, ihren Dank für den Genuß, welhen er durch die Ausführung der Musik zur An- tigone Allen gewährt hatte, lebhaft und freudig auszudrücken. Sodann \prach De. Waiß aus Gotha über eine von ihm beabsih= tigte Ausgabe des aristotelishen Organons, Prof. Forhhammer über das Prinzip der Anordnung der Politik des Aristoteles, Prof. Dóv= derlein über die Eintheilung der Wortarten und die Natur ihrer Flexion , Direktor Münscher aus Hersfeld über die Grundsäße, nah denen die im Gymnasium zu behandeluden griechischen und lateinischen Schriftsteller ausgewählt werden sollten, und Prof. Petersen über eine von ihm besorgte Ausgabe des Joannes Sarisberiensis de dogmatis philosophorum.

Hiermit war der Kreis der Vorträge, welche anregend und be=- lehrcnd zur Mittheilung kamen, für dieses Jahr geschlossen. Der Vice-Präsident rekapitulirte die Thätigkeit des diesjährigen Vereins, worauf der Präsident im Namen der sämmtlichen Mitglieder seinen Dank für alle von vielen Seiten dem Vereine zugegangenen Beweije von Wohlwollen und Achtung aussprach, die Sißungen für geschlossen erklärte und die auswärtigen Mitglieder beim Scheiden mit den besten Wünschen begleitete. Es hatten an der Versammlung im Ganzen 159 Mitglieder Antheil genommen, vou denen Viele aus großer Ent= fernung selbs aus Königsberg gelommen waren.

Sachsen-Weimar. % Eisenach, 4. Okt. Ju unserer Nähe hat ein Landpfarrer den Anfang zu einem Unternehmen gemacht, welches, wie unvollkommen dasselbe auch wegen der Beschränktheit der Mittel bleiben mußte, dennoch von Jahr zu Jahr festeren Bestand gewinut, sich weiter ausdehut und dadur allein den Beweis bietet, daß es ein wahrhaft zeitgemäßes, vielfach gefühlten Bedürfnissen entgegenkommenbes i. Vor fünf Jahren legte der Pfarrer Shwerdt zu Neukirchen eine fleine Büchersammlung au, die er besonders zu dem Zwecke bestimmte, den Mitgliedern seiner Gemeinde, die von Zeit zu Zeit zu ihm famen, um sih „cin Buch zum lesen“ zu erbitten, zur Belehrung und nüßlichen Unterhaltung zu dienen, Es entstand unter den Dorfgenossen eine Art Wetteifer, der auf die Sitten derselben nicht ohne wesentlichen Einfluß blieb; bald wollte Jeder die schönen Bücher des Herrn Pfar= rers gelesen haben. Der Wirthshaus - Besuch nahm ab; das Kar= tenspiel, welches soust in den langen Winter - Abenden die Zeit tödtete, wurde immer mehr verdrängt; an seine Stelle tra- ten Gespräche über das, was man gelesen hatte; und allmälig schien in die ganze Gemeinde ein neuer Geist eingezogen zu sein. Von Neukirchen verbreitete sih die Leselust nah den benachbarten Ortschaf- ten. Pfarrer Schwerdt hatte nicht geringe Mühe, die Anfragen und Bitten, die an ihn gerichtet wurden, zu befriedigen. Dadurch kam er auf den Gedanken, eine wandernde Volks-Bibliothek zu errichten , in der die Bücher nah bestimmten Geseben unter den der Lese-Gesellschaft Beitretenden umlgufen; dadur erweiterte der Kreis seiner Wirksam= Feit sich ungemein, und gegenwärtig werden bercits 16 Ortschaften durch seine Bücher=Sammlung, der er den doch wohl zu vornehmen Namen der Gutenberg's-Bibliothek gegeben hat, mit ihrem Bedarf an geistiger Nahrung versorgt, Wir zweifeln keinen Augen- blick, daß dieses Beispiel nur bekannt werden darf, um auch in anve= ren Kreisen Nachahmung zu finden. Zu keiner früheren Periode ist das Bedürfniß, sich zu unterrichten, unter den arbeitenden Volksklassen auf dem Lande, wie in den Städten \o allgemein gewesen, wie in der gegenwärtigen, Zu bedauern is es uur, daß wir immer noch so wenig Bücher haben, die nicht allein für das Volk geschrieben, \on= dern auch auf dessen Fassungskrast und Bedürfnisse berechnet sind. Es wäre zu wünschen, daß ein Verein edler Männer zusammentrete, um diesem Mangel abzuhelfen, auf ähnlihe Weise, wie dies in Eng-= land unter Brougham?s Leitung durch die society for the diffusion of useful knowledge geschehen is ; nur dürfte die britishe Art der Ausführung uns niht zum Muster dienen. Denn in den Büchern, welde vou der sociely ausgegangen sind, is selten der Volkston richtig getroffen; auch fehlt dem Ganzen ein höherer leitender Ge- danke, da das Verbreiten von Kenntnissen an und für sich als solcher doch wohl kaum angesehen werden fann,

Sachsen - Koburg - Gotha. Koburg, 4. Okt. Durch eine am sten v. M. erlassene Verordnung wird in Bezug auf die Einziehung der älteren Landes-Münzen, welche mit Angabe der Mark unter Gotha-Altenburgishem Stempel ausgeprägt und durch frühere Verordnungen nicht bereits außer Geltung geseßt worden sind, näm- lich 1) der im Conventions-20-Guldenfuße geprägten 1; Thalerstüde (Speziesthaler) 10 Stück auf die Mark fein; 2) der Conv. 2? Thalerstüke (Guldenstücke) 20 Stück auf die Mark; 3) der Conv. !; Thalerstücke (halben Guldenstücke) 40 Stü auf ‘die Mark; 4) der Conv. '; Thalerstücke, 80 Stück auf die Mark; (Vier= Groschenstücke) z 5) der Conv. 27 Thalerstücke, 169 Stück auf die Mark ; (Zwei-Groschenstücke) ; 6) der Conv. -7; Thalerstücke, 320Stüdck auf die Mark z (Groschen); 7) der mit 200 Stück aus der Mark geprägten 7 Thalerstückez endlih 8) der mit 400 Stü daraus geprägten 5 Thalerstücke, bestimmt, daß die Münzen während des Monats Dezember bei sämmtlichen Rent-Aemtern und Stadt-Steuer Rezevturen des Herzogthums Gotha au jedem Wochentage gegen vollgültige Münzsorten des Vierzehnthalersußes uneutgeltlih umge- wechselt werden können.

Vom 1. Januar 1844 an sollen die bis dahin niht umgewech- selten Münzstücke obiger Gattung nur zu nachstehendem Werthe bei öffentlichen Kassen und im Privat - Verkehr als Zahlmittel gebraucht werden dürfen, nämlich: die Conv. 1’, Thalerstücke (Speztiesthaler) zu 1 Rthlr. 10 Ngr.; die Conv. *, Thalerstücke (Gulden) zu 20 Ngr.z die Conv. !; Thalerstücke (halbe Gulden) zu 10 Ngr. z die Conv, *; Tha=- lerstücke (Vier = Groschenstücke) zu 5 Ngr. ; die Conv. 1; Thalerstüde (Zwei = Groschenstücke) zu 2 Ngr. 5 Pf.z die Conv. ¿7 Thalerstüde (Groschen) zu 1 Ngr., sämmtlich im 14 - Thalerfuße.

Holstein. Elmshorn, im Sept, (J. W.) Es hat si zu Anfarg d. M. hierselbst ein neuer Verein gebildet, der sich den Namen íl-

dungs - Verein“ beilegt, Der Zweck des Vereins is Förderung d Bildung im Allgemeinen, insonderheit aber der Sprabidu s e d den Statuten sind deshalb die Mitglieder au perp Pn erreichen,

nur hochdeutsch zu reden, Um den Zweck wae über oon dem Vor-

werden von den Mitgliedern schriftliche A Mitgliedern zur Cir-

steher aufgegebene Stoffe c bei s Stunden weiter bespro=-

zulation gebracht und in den Versammlung