1843 / 106 p. 4 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

dem Feuer der auf sie gerichteten Batterieen des Schlosses Monjuih und der Citadelle zu antworten, so ist zu vermuthen, daß ¡hre Widerstandsfraft hon an jenem Tage so ziemlih ershöpft war. So steht denn zu erwarten, daß der Friede in Catalonien durch einen baldigen Sieg der Regierung für diesmal wiederhergestellt werden wird, allein man ist leider niht berechtigt, aus diejer Thatsache, wenn sie wirklich eintritt, auf eine lange Dauer der öffentlichen Ruhe in dem Fürstenthume zu schließen. Espartero war im Jauuar Meister des aufrührerischen Barcelona geworden, und \echs Monate später stürzte ihn ein neuer Aufstand derselben Stadt, welche dem Regenten ihre Demüthigung niht vergeben konnte. Wird die gegenwärtige Regierung glücklicher sein? Wir sehen keinen Grund, es zu hoffen. Aus dem Detail-Bericht über die Einnahme von Mataró geht her vor, daß Prim sich dieser Stadt erst nach einem sechsstündigen Kampfe bemächtigt, in welchem er über funfzig Mann verloren hat.

Griechenland.

m Paris, 8. Oft. Es wird mir ein Brief aus Athen vom 24sten v. M. mitgetheilt, welcher, an eine hochgestellte Person ge richtet, über Ankona hier angekommen is. Die ruhige Haltung der griechischen Nation, die sih in dem ersten Augenblicke \o erfreulich gestaltete, droht in ernsthafte Kämpfe auszuarten, da die Parteien sh über die Wahl ihrer Kandidaten zur Deputation für die bevor stehende National-Versammlung nicht verständigen zu fönnen scheinen. In jedem Wahl- Bezirke stellen sich eine Menge Kandidaten, wovon der Eine den Anderen um jeden Preis verdrängen will, Schon ist es hier und dort zu kleinen Raufereien gekommen, die bald in wirk liche Parteikämpfe auszuarten drohten, Es herrscht eine dumpfe Gäh rung durch das Land, die dem unyarteiischen Beobachter nichts Gutes ahnen läßt. Die Stellung des Königs ist noch immer schwierig. Das neue Kabinet benimmt sich ihm gegenüber dem Scheine nah zwar ehrer bietig, so oft er aber diesen oder jenen Vorschlag eines Ministers bekämpfen zu wollen scheint, hat das Ministerium sogleich das Wort Entlassung im Munde. Da dies aber leiht das Signal zum Aus bruch neuer Unruhen sein könnte, so zeigt der König bei würdiger Haltung eine klugé Nachgiebigkeit, um seinem Lande abermalige Un ruhen zu ersparen.

Eine der ersten Forderungen, welche das neue Kabinet machte, war eine durchgreifende Aenderung in der Beseßung des Staats Rathes. Die meisten Mitglieder des leßteren leben nur von ihrem Gehalte, und da jie unter der früheren Verwaltung ernannt worden sind, so fand das Ministerium Metaxas, daß sie vom Könige noch zu abhängig seien, um die Gestaltung des constitutionellen Staatslebens aufrichtig zu unterstüßen, Bisher war der Staatsrath die Seele und der Mittelpunkt der Verwaltung. Durch die Einführung des Reprä sentatiy - Systems verschwindet das Ansehen und der Einfluß des Staats-Raths, da seine gesebgebende Gewalt der National Versamm lung übertragen werden soll. Jm Grunde fann also der Staats Rath der Revolution vom 3. (15,) September niht sonderlich gün= stig gestimmt sein. Wenn gleichwohl derselbe bei den lebten Vorfällen eine bedeutende Rolle mitgespielt hat, so rührt es daher, daß er aus der Noth eine Tugend machte, und wohl einsah, daß die liberale Partei alles so fein angestellt hatte, daß jeder Widerstand des Staats =Rathes unnüß ‘gewesen wäre. Mehr um ihre eigene Stellung zu bewahren, als aus politischer Ueberzeugung, ließen sich die Glieder des Staats = Rathes bewegen, als Werkzeuge der Revo- lution zu dienen. Als aber der große Schlag ausgeführt war und das neue Ministerium zu willkürlich mit dem Könige zu verfahren anfing, da ließen mehrere Glieder des Staats-Rathes ein warnendes Nort verlauten, welhes den Ministern mißfiel und dieselben bewog, die Reorganisation des Staats - Rathes zu begehren. Der König, welher dabei seine ergebensten Dée zu verlie ren fürditete, widerseßte sich der Ausführung dieses Planes doch umsonst, Das Kabinet fand in dem Widerstande des Königs einen Beweggrund mehr, die bisherigen Staatsräthe der Reaction verdächtig zu halten und auf deren Entlassung zu dringen. Gliili= erweise sebte die Nachricht, daß der Staatsrath neu beseßt werden sollte, alle Ehrgeizigen in Bewegung. Jedermann, der an der Revo- lution vom 3. (15.) September theilgenommen hatte, machte seine Ansprüche auf die vakanten Stellen geltend. Das Kabinet wurde mit so vielen Gesuchen bestürmt, daß es, in der Verlegenheit, nur Wenige befriedigen zu können und desto mehr unzufrieden zu machen, die Reorganisation des Staatsrathes bis nah der Einberufung der National - Versammlung vershob. Es hätte fonst am Vorabend der Wahlen für die Deputation den ohnehin sich offenbarenden Keim des bürgerlichen Zwistes noch mehr angefacht.

“Um Jhnen einen Begriff vou dem politischen Gewirre zu geben, welches in Athen gegenwärtig herrsht, brauche ih Jhuen nur anzu- führen, daß Obrist Kalergis, welcher am 3, September niht nur den Kriegs - Minister, seinen Chef, den ganzen Tag hindurch, und den König zehn volle Stunden gleichsam gefangen hielt, zur Belohnung dieser Verwegenheit vom Kabinet Metaras, dem Könige als erster Flü gel-Adjutant beigegeben worden ist, in welcher Eigenschaft er fortwäh- rend den König begleitet, so daß leßterer jo zu jagen feinen Schritt machen fann, ohne unter der Aussicht des ersteren zu stehen. Der König fügt sich auch darin, weil Kalergis seit der Revolution der Lieb- ling des Volks geworden ist und wo er sich nur blicken läßt, mit Jubel begrüßt wird. :

Nächst dem Obersten Kalergis theilt Johann Souto die allge=-

meine Popularität. Johann Soußo istt der Schwiegersohn des Für= sten Michael Soußo, gewesenen Gesandten in Paris, wo dessen bli: hende Tochter Helena ihrer Schönheit wegen so viel Aufsehen machte. Johann Souto, der sich mit der reizenden Helene vermählte, bekleidet die Stelle eines Professors der politischen und ökonomischen Wissen- schaften an der Universität von Athen und genießt unter der \tudirenden Jugend, seiner liberalen Lebren wegen, des größ ten Anhanges, Jn der Nacht vom 3. (15.) September stand Jo hann Soußo an der Spiße der Verschworenen. Seine Gattin, die von Allem unterrichtet war, hatte ihm mit eigener Hand eine weiße und blaue Schärye (die beiden griechischen National-Farben) gestickt, welche Johann Soußo beim Ausbruch der Revolution trug. Die studirende Jugend vou Athen hat sih jene beiden Schärpen ausgebe- ten, um eine Flagge daraus zu machen, welche bei feierlihen Gele- genheiten auf dem Universitäts - Gebäude aufgesteckt werden soll. Am 5. (17.) l. M. wurde die Flagge zum ersten Mal in Gegenwart der gesammten akademischen Jugend feierlih und unter dem Rufe: „Es lebe Johann Soubo!“ aufgezogen. So unschuldig dergleichen That- sachen an sich zu sein scheinen , so beurkunden sie doch die wahre Stimmung der Nation, welche größere Exzesse früher oder später be- fürhten läßt, wenn man dem Andrang des revolutiongiren Geistes niht bei Zeiten Gränzen zu seben sich beeilt, f

hört hatten,

Eisenbahnen.

Magdeburg. Es is hier vor kurzem die Meinu 2 \sprohen worden, dad über eine Eisenbahn-Verbindung mit E burg-Berliner Bahn bereits entschieden sei und beschlossen worden wäre, ihre Richtung auf dem linken Ufer der Elbe zu nehmen, Bei der neulichen Anwesenheit des Herrn Finanz-Ministers hat sich jedo die Gewißheit herausgestellt, daß hierüber von der hohen Staats- Behörde noch nichts entschieden ist, und bevor die nöthigen Ermitte-

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lungen über die verschiedenen Trakte niht geschehen sind, auch keine Entscheidung über diese wichtige Frage erfolgen wird.

Aus dem Kreise Großgerau, 7. Okt. Jn Folge der von Grundeigenthümern erhobenen, auf das Expropriations = Geseß gestützten Reclamationen, die Abtretung von Land zur Erbauung der Main=-Neckar=-Eisenbahn betreffend, is bekanntlich ein Stillstand in den {hon längst begonnenen Bahn-Arbeiten eingetreten, der zur Zeit noch besteht und dessen Ende vorläufig noch niht abzusehen sein dürfte. Die Reklamanten wollen, wie man vernimmt, sih bei der von dem Großherzoglichen Administrativ - Justizbof zu Darmstadt erlassenen Verfügung nicht beruhigen, sondern den Rekurs an den Großherzog lichen Staats-Rath ergreifen, was ihnen jedoch wenig nüßen dürfte, da ihre Forderungen für den unergiebigsten Sandboden höchst übertrieben sein sollen.

Baden, 7. Okt, Aus gut unterrichteter Quelle haben wir die erfreulihe Nachricht erhalten, daß die ganze Eisenbahnstrecke zwi {hen Karlsruhe und Kehl (über Ettlingen , Rastatt, Oos, Appen weier) {on im April, spätestens im Mai des nächsten Jahres dem Verkehr eröffnet werden wird. Von der Direction der Posten und Cisenbahn sind sämmtliche auf dieser Strecke liegenden Posthaltereien von diesem Termine wenigstens zur Nachachtung vorläusig in Kennt niß geseßt.

Berlin-Stettiner Kisenbahn Im Monat Septemb« r sind besÖrdert worden 1) 29,542 wurden z i E S 2E 2): 32,281 Ctr. 187 Psd, Güter (det Transport von Frachtgütern hat auf Strecke Stettin-Angermünde erst mit dem 16, Sep

des Vich-

Personen, wofür eingenommen

98.398 Rihlr. 13 Sg der

tember begonnen), wofür, inel. . Ds ck - transports, die Einnahme betrug (000

36,005 Rthlr.

Üa...

Handels- und Börsen - Uachrichten. Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 12. Oktober 1843, - Zu Lande: Weizen 2 Rihlr, 2 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 28 Sgr. 10 Pf.z; Roggen 1 Rihlr. 16 Sgr. 10 Pf., auch 1 Rthlr. 15 Sgr. 7 Pf. große Gerste 1 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf. z auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 2 Pf. 3 Hafer 25 Sgr, 2 Pf., au 20 Sgr. 5 Pf. Eingegangen sind 44 Wispel. Zu Wasser: Weizen 2 Rtblr. 7 Sgr. 2 Pf. , auch 1 Rthir, 27 Sgr. 7 Pf.; Noggen 1 Rihlr, 19 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rthir. 18 Sgr. kleine Gerste 1 Rithlr.z Erbsen (schledte Sorte) 1 Nthlr, 10 Sgr. 9 Pf. Eingegangen sind 42 Wispel, / E Mittwoch, den 11. Oktober 1843.

Das Schock Stroh 7 Rthlr, 25 Sgr., auch 6 Rihlr, 20 Sgr, Der Centner Heu 1 Rthlr, 5 Sgr., aud 25. Cg Gatte Pre Der Scheffel 17 Sgr. 6 Ps, auch 12 Sgr. 0 Ps\. Brauntwein - Preije. je Preise vou Kartoffel - Spiritus waren am 7ten 15 Nihlr., am (0ten 15 Nthlr. und am 12. Obe v Ie 5%-— 15% Rthlr, (frei ins Haus geliefert) pro 200 Quart à 54 vCt, oder 10,800 pCt, nach Tralles, Forn-Spiritus+ ohne Geschäft. Berlin, den 12. Oktober 1843, Die Aeltesten der Kaufmannschaft Berlin, 11—12. Okt. Unsere Getraide Preise sind durhweg unver- ändert geblieben. Weißer \chlesisher Weizen 89 /90pfünd. 55—56 Rthlr., gelber schlesischer 52 54 Rthlr., neuer weißer auf 50 Rihlr. und gelber auf 48 Rihlr. þ. Wspl. gehalten, Von märkischem ordinairem Weizen ist eine kleine Ladung à 465 Rihlr. p. Wspl, verkgusft. Polnische Gattungen Weizen alie Waare ohne Anstellung. Roggen alter vom Boden von 38—40 Rthlr. p. Wspl., loco aus dem Kahn von 372—38+ Nthlr. nach Qual., p. Okt. Lieferung 37% Rthkr. bezablt und Brief, Þ- Frühjahr 34 Nthlr. Brief, 332 Geld. Große Gerste 73psund, 25 Rthlr., kleine 22 Rthlr. p. Wspl. zu bedingen. Hafer 48—50pfünd, von 16{—175 Rthlr. p. Wspl. Oft. Lis ferung 16{—17 Rthlr. für 18—50pfünd, zu bedingen, Oelsaaten ohne Umgang. Winter-Raps auf 76 Rihlr. v. Wspl. Winter-Rübsen auf 73 Rthlr. p. Wspl. gehalten, Somme rs\aat à 64 Rthl. p. Wspl. verkauft und zu haben. Rothes Kleesgat von 12—155 Rihlr, p. Ctr., weißes von 47—21 Rihlr. p. Ctr. zu bedingen. Rüböl loco 115 Rihlr, p, Ctr. bezahlt, auf 115, Rthlr, gehalten ; p. Nov. /Dez. 115 Rthlr. Geld, p, Dez, / Jay. 115, Rihlr, geboten z PÞ- Jan. / Febr. / März / April 1412; Rthlr. Brief, 1 14 Rthlr. Geld. Leinöl 10% Nthlr. v. Ctr. Mohnöl 16% Rihlr, loco, 15% Rthlr. p. Ctr. auf Ueferung im November fäuflich. Sviritus besser und für den Bedarf 155 Rthlr. p. 10,890 % bezahlt und Geld; auf Lieferung bis April 144 & Rihlr. zu machen ; April /Mai 15 Rihlr. geboten, auf 155 Rihlr, gehalten,

Danzig, 11. Okt. Roggen inl. 11 L, 118pf._ 10Svf, u. 7 €, 108b), a Q] : heute Weizen poln. 15 L. 1432p}. 132 —33pf, a Cf, 3853 Roggen 1il,

Magdeburg, 14. Okt, Höchster und niedrigster Getraide preis pro Wispel, | = Weizen: 48 42 Rthlr,

Roggen: 38 »

Köln, 9. Oft, (H. O.) Rüböl, | s vro Laufe dieses Monats 32%, pro November 294 à 29, pro Dezember vro Mai 29% Rthlr. Rappsaat 92 Rthlr.

St. Petersburg, 6. Olt. IWagren - Umsay seit dem lehten Bör senbericht : Gekausft: Von gelbem Lichttalg, 1. Sorte, 300 Fahjer zu 30% Rub,, 950 do. zu 30 Rub,, 600 do. zu 205 Nub., 250 do. zu 31; Rub. und 400 do. zu 312 Rub.,, alles per Berkoweßz und baar in Loco. Verkauft : Von weißem Havannazuker, bester Qualität, 450 Kisten zu 75 Rub. per Pud, den Zoll baar und den Rest in 9 Monak,

Riga, 25. Sept. /7. Oft, (B. N. d. O.) Von Säe-Leinsamen sind bis jeyt ca. 70/m. To. hier angekommen, der Preis behauvtet sich fest auf ckRo. 55 à %, Jun unseren übrigen Export Artikeln geht nichts von Belang uz. Hanf, poln. Rein Bco,-Ro, 86—-85, Ausschuß 77—75, Paß 73—72. Hamb, 90 Tage 3545-

Beo Bor Den 13. Oktober 1843.

» ' . «t | Er, Pr. Cour. Aclien. S | | Brief. |

155 104%

von Berlin.

An der Börfe sind verkauft; nachträglich am 10.: a Cf 230, 1020 1219f/ a Cf 240; Gerste 6 L. 170 (auf Approbation), 6 L. 107pf. a Cf, 18353 C 200, 18 L voi a Cf, 880/44 L 32 C. 419pf. a Cf. 232 pr, Last, Markt-

Gersle: 28 Rihlr, Hafcr: 18 17 » Effcftiv 3225 à !, bei Partieen 32,

' O)

S Cs

Cour.

us! | Geld. | Gew.

Fonds. |S | Brief. | Geld,

| Bel. Pots. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Md. Lpz. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Berl. Aub. Eiseub. do. do. Prior. ObI. 1047 Düss.Elb. Eiseub. Ç do. do. Prior. Obl. Rhein. Eiseub. do. do. Prior. Ob. Berl. Frankf. Eisb. do. do. Prior. Obl, Ob.-Schles. Eisb, Brl.-Stet.E. Lt.A. do. do. do. Lt.B.

| Magdeb, - Halber- Friedricbsd’or. 1374| 13 städter Eisenb.| 4 | And.Gldm. à s Th.(—| 1145| 1(]Bresl-Schweidn.-| | Discouts, \—| S 4 Freibgz. EKiseub.! 4 |

1033 | 1033 1027 892

S4. Schuld-Seb. Pr. Engl. Obl. 30. Präm Sch.d.Seeb. Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. 102% Berl. Stadt-Obl. 1037 Danz. do. iu Thb. 48 | Westpr. Pfandbr. L| 101% Grossb. Pos. do.| 106% do. do. | 1017 Ostpr. Pfandbe. | 1045 Pomm. do. 1023 Kur- u. Neum. do. 7 1023 Schlesische do. | 101%

104% |

1015

Gold al marco.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 9. Okt. Niederl. wirkl. Sch. 531 5% do. 10077. Kauz-Bill, —. 5% Span. 18. 3% Blk Pai —. ÂAlig, —. Bill, s Preuss. Peäm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. 110, 4% Russ. Wope 902. Antwerpen, S8, Okt. Ziusl. —. Neue Aul. is 1 Y Hamburg, 11. Okt. Bauk - Actien 1670. EBugl. Russ. 1127. Petersburg, 0. Okt. Loud. 3 Met. 382 Hamb. 39.

A 110. Wien. §8. Okt. Bank-Actien —. Aul. 114.

Paris

de 1839

Jn Nr. 405 der Allg. Preuß. Ztg. S.

Berichtigung. : i : o, is statt: „vor Chr, Geb,“ zu lejen: na ch

r Cu 3 3 31 v, Chr. Geb.

Angekommene Fremde.

British Hotel, Se. Excellenz Baron von Con stant General der Infanterie, aus dem Haag.

Hotel de Nussie. von Koßebue, Kaiserl. russ. Staatsrath und Konsul, aus Jasso. Freiherr von Sell, Großherzoglich mecklenburgischer Neise Marschall und Oberst-Lieutenant, aus Schwerin.

Meinhardt's Hotel. Freiherr von Blankenberg, General - Lieute nant a. D., aus Neustadt - Eberswalde, Ottokar, Graf Lyunar aus Dresden,

Hotel de Rome.

Rebocque,

Fabriken - Direktor Mayer und Graf Teleki von Sz ek aus Wien. Graf Wale ski aus Warschau, Baron Rasta- wiccki aus Lublin. von Willamowiß M öllendorf, Kammel berr und Rittergutsbesizer, aus Gadow.

Hotel de Hambourg, Stadtrath Strahl Oyernsänger Schu nk aus Hamburg,

König von Preußen. Particuliers Schonhevyder und Smith aus Stettin. Kaufleute sche aus Zserlohn und Lenßen aus Rheidt, Nathsherr Gerrmann, nebst Familie, aus Riga. | e

König von Portug al. Particulier F. von Kyewsk1 nebst Gemahlin aus Warschau. Rittergutsbesißer C n gelbrehcht nebst Gemahlin aus Heinsdorf bei Jüterbogk. Ha rtíg, Königl, Ober-Förster, nebst Gemah- lin, aus Nietschen. S O. LUbb t, De. phil , aus Magdeburg. Guts besißer Flügge nebst Familie aus Schwerin. A. von Ner At, Kaiserl. russischer Offizier, aus Petersburg. Kausleute F. G. Kop fel aus Magdeburg und W. Baur aus Breslau,

Hotel du Rhin, Nentier R odd aus London. Partikulier Adelhein aus Petersburg. Amtmann Schäffer aus Deßau, Gutsbesißer Am broun aus Halle. Kaufleute Höllen aus Danzig, Wendt aus Marienwerder, Schmid und Bitßel aus Leipzig.

Stadt London, Königl. Kammerherr und Ober Landesgerichtsrath von S chlieben aus Magdeburg. Kaufmann von der Crone aus Bar men, Königl, Regierungsrath Capherr aus Potsdam. Fabrikbesizerx Bartholdv und Reiner und Particulier Mürz aus Wiener-Neustadt.

daiser von Rußland. Nittergutsbesizer Nernst aus Poislow. Oekonom Nernst aus Prenzlow. Kunstreiter Carre aus Stettin. Stallmeister Stella aus Posen. Nentier Förster, nebst Gemahlin, aus Frankfurt a. d. O. “Kaufleute Oppenheim gus Hamburg, Schönfeld aus London, Weinberg aus Elbing, Müller gus Danzig und Berger aus Dresden,

Hotel de Saxe. Frau Divisions - Auditeur Bein aus Mainz. Kauf leute Ullmann aus Mannheim und Fisch el aus Königsberg i. Pr. Gorklo, Kandidat der Rechte, aus Liebau.

H otel de l’Europe. Rittergutsbesizer Puppel, nebst Gemahlin, und Fräulein Rimp au, aus Siegelsdorf bei Halle. Professor Morett1, nebst Gemahlin, aus Pavia. Major a. D. von Knorr gus Liegniß in Schlesien. Dr. med. Mannl aus Karlsbad, in Böhmen. Cand. med Hellwiyz aus Würzburg. other Adler (Kölnischer Hof). Particulíer von de! Gröben aus Frankfurt a. d. O. Kaufleute Lor bacher aus Querfurt und Vo1g|t aus Halle. Baumeister y el aus Cöthen, Ober-Jngenieur Friße aus Boizenburg. Prcediger Kirchner aus Prenzlau.

Hotel de Prusse. Frau Geheimeräthin Gräfin von Seckendorff und Frau Regierungs-Räthin (Gräfin vou Scckendorff und Conuitesse aus Merseburg. Particulier Baron von Heyden aus Dyck.

Fn P rivathäusern. von Kampßh, Ober-Hofmeister am Großherzog lih mecklenburg - strelibschen Hofe, nebst Gemahlin, und Fräulein v o Hessberg aus Streliß, Unter den Linden Nr. 59 a, bei Possart. Fräu leins von Harder und von Schuly aus Mitau, Unter den Linden Nr. 33 bei von Hüttel.

aus Frankfurt a. d. O.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 14. Okt, x Postillon vou Lonjumeau, fomifcdhe Over in 3 Abth. Musik von A. Adam.

Sonntag, 15. Oft, Zur Feter des Allerböchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: Ouvertüre zur Oper : Armide, von Gluck. Hierauf: Festrede, gedichtet von Fr. Förster , gesprochen von Herrn Devrient. Und, zum erstenmale: Medea, Tragödie von Euripides. Ueberseßung von Donner und Both. Musik vom Königl. Musik Direktor Taubert.

Anfang der Vorstellung halb 7 Uhr,

Jm Konzertsaal: Premier début de Mr. Montaland dans lP'emploi des premiers rôles jeunes. 1) Le jeune mari. (Mr Montaland: Oscar de Beaufort) 2) Le Chevalier du Guet (Mr. Montaland: Chevalier du Guet.)

Preise der Pläße: Parquet 20 Sl Steh-Balkon 20 Sgr. Parterre 15 Sgr.

Der Verkauf der Billets zu den im Konzertsaale stattfindenden Vorstellungen dauert am Tage der Vorstellung nur bis Mittag 1 Uhr.

Der Plan des Zuschguerraumes des Konzertsaal-Theaters 11t 1m Billet-Verkaufs-Büreau für 25 Sgr. zu haben,

Montag, O: O Medea.

Anfang der Vorstellung halb 7 ubri

E,

Balkon 1 Rthlr.

Lönigsstudtisches Theater.

Sonnabend, 14. Okt. (Jtalienishe Dpern Vorstellung.) höchsten Befehl: Lucia di Lammermoor. Operïa 83 Musica del Maestro Gaetano Donizelli.

Preise der Pläzße: Ein Plab in der Orchester-Loge 1 Rthlr. 410 Sgr., in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 5 Sgr., im Parquet und in den Parquet-Logen 25 Sgr,, im Amphitheater und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr., Parterre 15 Sgr. , Sperrsiß des dritten Ranges 10 Sgr., Gallerie 74 Sgr. 7

Der Anfang der italienischen Opern-Vorstellungen is um halb 7 Uhr. Die Kasse wird um halb 6 Uhr geöffnet. . E

Sonntag, 15. Okt. Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: Fest -= Kantate. Gedichtet von Emilie Seidel. Jn Musik geseßt vom Kapellmeister Antonio Buzzola. Aus geführt von dem gesammten italienischen Opern -Personal und dem Chor. Hierauf : (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Chiara di Ro- semberg. / ; S

Der Anfang dieser Vorstellung ist um 6 Uhr, Die Kasse wird um 5 Uhr geöffnet. ; ]

Textbücher in italienischer und deutscher Sprache sind im Billet- Verkaufs-Büreau und Abends an der Kasse à 5 Sgr. zu haben. Ebendaselbst i auch der Text zur Fest-Kantate, in italienischer und deutsher Sprache, Àà 27 Sgr. zu habeu,

Montag, 16. Okt, (Jtalienische Opern Vorstellung.) Zum ersten male in dieser Saison: Norma, Opera in 2 Atti. Musica del Maestro Bellini.

——O C E E Verantwortlicher Redacteur Dr. J, W. Zinkeisen.

Auf Ati.

Gedrudt in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei,

Beilage

N 106.

InlauDd.

Schweidniß, Eude Septembers. Die Verschönerungen der Hauptstraßen und Plätze unserer Stadt bilden einen lebhaften Gegen= saß gegen manche andere Provinzialstädte. Auch Schweidniß bot noh vor 10 bis 12 Jahren einen ziemlich alterthümlichen Anblick dar ; seitdem aber hat auch bei uns fast Alles dem modernen Typus ge- huldigt. Leider schen wir daneben dem Verfall cines der stattlichsten Denkmäler aus der lebten Hälfte des Mittelalters der fatholischen Pfarrkirche immer mehr entgegen. Vor einem Jahre schien man den Bau der am meisten beschädigten linken Seitenhalle ernstlich be ginnen zu wollen, doch wurde derselbe bald wieder aufgegeben. Nur der steinerne im gothischen Styl erbaute Thurm der höchste in Schlesien scheint ruhig noch cinmal seine zurückgelegte Laufbahn durhmessen zu wollen. An den inneren Environs der Festungswerke, vorzüglich dem Theile, der vom Striegauer Thore bis zum Kroisch thore den Hauptwall ausmacht, wird seit dem Frühjahre rüstig ge- arbeitetz die bedeutenden oft weit auseinanderliegenden zer]törten Forts und Redouten in der äußeren Circumvallations - Linie werden indessen, wie es scheint, nicht hergestellt,

Ausland. Deutsche Bundesstaaten.

Baden. Karlsruhe, 6. Okt. (K. Z.) Das heutige Staats=- und Regierungsblatt enthält eine aus 14 Paragra= phen bestehende Großherzogliche Verordnung vom 28. September,

ung der Rechts-Kandidaten giebt, welche das Justiz- Ministerium jährlich im Früh= und im Spät jahre vornehmen lassen soll. Wer zu einer solhen Prüfung zuge lassen sein will, muß während sieben Semestern auf einer in = oder ausländishen Hochschule die Rechtswissenschaft studirt und über fol- gende Fächer Vorlesungen fleißig besucht haben: 1) Römisches Recht, 2) Geschichte des römischen Rechts, 3) französisches Civil- und badi- ches Landrecht, 4) deutsches Privatrecht, 5) Civil-Prozeß, 6) Krimi- nalrecht, 7) Kriminal - Prozeß, 8) Staatsrecht, deutshe Staats= und Rechtsgeschichte, 10) Lehenreht, 11) Kirchenrecht, 12) Philosophie des Rechts (Naturrecht), 13) Prozeß - Praxis, 14) Referirkunst. Nur aus erheblichen Gründen kann das Justiz - Ministerium ein Se- mester an den für die Zulassung zur Prüfung erforderlichen vollen sieben Semestern Studienzeit nachlassen. Es ist genau vorgeschrieben, welche Zeugnisse über Sitten, Studien und sonst gehörte Vorlesungen (drei aus dem Lehrkreise der philosophischen Fakultät) den Anmeldun gen zur Prüfung beiliegen müssen, Nur triftige Gründe entschuldigen das Versäumniß der Prüfung nach vollendeter Studienzeit, und man fann dann nur noch einmal (zur nächsten) zugelassen werden. Spätere Anmeldungen werden nicht berüdjihtigt. Das Justiz Ministerium bestimmt, nah Ablauf der geseßlichen Anmeldungsfrist (Oktober für die Frühjahrs -, April für die Herbst Prüfung) eine Rechtsfrage, welche der Kandidat nach Grundsäßen des römischen und des badischen Rechts in deutscher, lateinisher und französisher Sprache zu bearbeiten hat; desgleichen erhält jeder Aften über einen Civil= Prozeß zur Ausarbeitung einer Probe-Relation. Zu diesen Arbeiten dürfen literarische Hülfsmittel benußt und sie müssen spätestens den 1. März für die Frühjahrs und den 1. September für die Herbst= Prüfung dem Justiz-Ministerium eingesandt werden. Von der Tüch- tigkeit dieser Arbeiten hängt die Zulassung zur weiteren Prüfung ab.

die umfassende Vorschristen über die Prüf

Bekanntmachungen. l

l 1454] P O C m1 de

Das von dem Regiments - uartiermeister George ilhelm Willudowius mittelst Stiftungs-Urkunde vom 92. Oktober 1788 und 20, Februar 1795 mit den Grund- stüceen Ragnit Nr, 70 und Krakonischker Milchbude errichtete Familien Fideikommiß soll auf den Antrag der zeitigen Besißer desselben, des Landraths August vor Friedrich Boguslaw v. Wildowski in Ragnit und der Frau Stadtrath Johanna Charlotte Wegener, geb. Wil- ludowius, in Danzig, durch einen Familien - Schluß in der Art aufgehoben worden, daß die beiden Grundstücke nebst den vorhandenen Gebäuden und den in dem Ko dizille vom 20. Februar 1795 bestimmten Juventarien stücken nah vorgängiger landschaftliher Taxe im Wege der freiwilligen, jedoch mit den Formen der nothwendi gen Subhastation meistbietend gerichtlich verkauft und die reine Lösung an die einzelnen zum Nießbrauche resp. zur Succession berufenen Jnteressenten auf den Grund einer ungefähren Wahrscheinlichkeits-Rechnung über den möglichen dereinstigen Anfall des Fideikommisses an sie verhältnißmäßig vertheilt werden sollen. _Es werden daher in Gemäßheit des §, 9 des Ge seßes vom 15. Februar 1840 alle etwanige unbekannte Anwarter dieses Fidcikommisses hierdurch aufgefordert, vor oder spätestens in dem am 13. März 1844, Vormittags um 11 Uhr, im Geschäfts - Lokale des unterzeihneten Ober - Landes ai gerichts vor dem Deputirten, Herrn Ober-Landesgerichts Rath Bo, anstehenden Termine ihre Erklärung über den zu errichtenden Familienschluß entweder perzönlich oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte , zu wel chen ihnen die Justiz-Kommissarien Lindenau und Koß mann und der Kriminalrath Hassenstein hierselbst in Vorschlag gebracht werden, abzugeben, widrigenfalls |ie nach Ablauf des Termins mit ihrem Widerspruchsrecht e präkludirt werden sollen. i

Insterburg, den 12, Juli 1843.

a A 2}

dem Herrn O

zenberg

[ { 285]

gene dazu

ordentlicher Damm, den 7.

229 b ]

[14416] Nothwendiger Verkauf.

Qa preuß. Land- und Stadtgericht zu Erfurt, nin is verehelichten Anna Maria Gerber, gebore- Ss nebst : - gehörige, hier unter Nr. 1764 gelegene 2 Pf N, abgeshägt auf 5114 Thlr. 27 Sgr. fircitin ine f der nebst Hvpothekenschein in der Regi- 1844 s Qin Taxe, soll am 26, Jauuar an Oveid 1 Dormittags 11 Uhr bis Abends 6 Uhr,

erichtsstelle subhastirt werden.

[11485] Edi 4 i

4 t t Gi 4 On,

S ui Ra Schwarzenberg, Justine Henriette, veberitibifter- Cl angezeigt, daß ihr Ehemann, der Leine- 11 Ae 1842 fine Friedrih Schwarzenberg, am l R ne j einen Wohnort Erfurt verlassen habe find E jener Zeit in unbekannter Abwesenheit be- nde, ie hat deshalb am 17, Mai d, J. aus dem

dur das am 41,

(L. S.)

Beilage zur Allgem

| | | |

Grunde der böslihen Verlassung Klage auf Trennung der Ehe erhoben mit dem Antrage, den 2c. Schwarzen berg als alleinshuldigen Theil in die Herausgabe des lten Theils seines Vermögens und in die Tragung der Kosten zu verurtheilen, O 39 4 _Zur Beantwortung S Termin an hiesiger Gerichtsstelle auf den 4 O, Bor tags ber-Landesgerichts Referendar Zacher anberaumt, und laden zu demselben den 2c. Schtvar- unter der Verwarnung Nichterscheinen und nach geleistetem Diligenz-Eide von Zeiten seiner Ehefrau die von derselben wegen böslî cher Verlassung beantragte Ehescheidung und Verurthei lung in die Chescheidungsstrafen und Kosten gegen thn wird ausgesprochen werden. Erfurt, den 28. Juli 1843. Königl, preuß. Land

Das hierselbst in der langen Straße Nr. 177 bele N (Bruadstück des | gehörenden Landungen , und Waaren, abgeschäßt auf 19,292 Thl, 26 zufolge der nebst Hvpothekenschein und Verkaufs - Be dingungen in unserer Registratur einzusehenden soll am 31. Januar 1844, Vormittags 11 Uhr, (Gerichtsstelle subhastirt werden. unbekannten Nealprätendenten werden aufgeboten , sich bei Vermeidung der Ausschließung spätestens in diesem Termine zu melden.

Juli 1843.

Königl, Land

i | Beta h gs | |

Auf den Antrag der Geschwister und Benefizial - Er- E, 4 ben des am 2en dieses Monats verstorbenen hiesigen Königliches Ober-Landesgericht. Kaufmanns und Material Waarenhändlers Carl Wil: helm Rudolphi, Firma: Wilhelm Rudolphi jun., wer den alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechts- grunde an den Nachlaß desselben und namentlich an das dazu gehörige, in der Franken - Straße hierselbst zub Litt. B. No. 295 belegene Wohnhaus, desgleichen l an das vorhandene Waarenlager Ansprüche und For i derungen zu machen berechtigt sind, hierdurch aufgefo1 dert, solche in einem der nachstehend vor uns auf hic siger Weinkammer, Nachmittags 3 Uhr, angeseßten Termine, als: am 28. September, oder am 12, oder endlih am 26. Oktober d. J., gehörig anzu- melden und zu bescheinigen, oder zu erwarten, daß sie November dicses Jahres in öffentlicher Diät zu werden präkludirt und für immer abgewiesen werden.

Stralsund, den 15. September 1843,

Verordnete zum Stadtkammergericht.

657

einen Preußischen Zeitung.

Sonnabend den 14!" Okt.

Wer die Arbeiten aus Hülfsmitteln blos abschrieb, Dritte fertigen ließ, wird abgewiesen. shaftlihen schristlihen Prüfung

civilis als Hülfsmittel bedienen.

geprüftz er muß eine Stelle aus dem Corpus juris und Fragen aus dem römischen und Kriminal-Recht beantworten. dem sie die Prüfung bestanden, „hinlänglich bestanden“/, und hierüber des Justiz-Ministeriums, zurückgewiesen. Wer zum wird zu einer weiteren niht mehr zugelassen. Staats

nung vom 15. September, welche die Verordnung vom 29. ber v. J. gegen den Kanton Aargau wieder aufhebt und für Schwei- erfáse, Obstwein, Essig auch bei der Einfuhr an de

6 Zollsäße der Verordnung vom 25, Januar Die Regierung des Kantons Aargau hat das Biers, Essigs und Mehls gleich

Kantons die ermäßigten 1838 wieder zuläßt. Verbot der Einfuhr badischen Weins, falls aufgehoben.

Großh. Hessen. Mainz, im Okt. (Grh,

1Zten v. M. feierte die hiesige rheinishe naturforshende Gesellschaft zum neuntenmal das Fest ihrer Gründung. Der städtische Vorstand

(atte ihr zu diesem Zwecke die Benußung des Akadem maligen Kurfürstl. Schloß überlassen. An der um

sammlung als in den früheren Jahren theilnehmen wurde durch den | Rath

darauf hinwies, mit gebührendem Danke zu erwähnen, welche von der Gesellschaft zufließen.

Kiel, 6. Okt,

Holstein. (E. Bl)

heren Bestimmung an das Ober-Appellationsgericht in

werden follen, wenn die Regierung glaubt, daß auf lebenslängliche

Treiheits- oder auf Todesstrafe zu erkennen ist. Die

des Ober = Appellationsgerichts, welche auf lebenslängliche Freiheits-

strafe mit \{härfendem Zusaß lauten, sollen nur dann

oder Begnadigung an die \chleswig-holstein-lauenburgische Kanzlei ein- geschickt werden, wenn das Ober-Appellationsgericht glaubt, von Amts

s Es sind wie durch die Verord= Schleswig.

wegen auf Begnadigung antragen zu missen. Verhältnisse für Lauenburg eben so geordnet, nung vom 27. März d. J. für Holstein und Grossbritanien und Irland.

London, 7. Oft. Die Nachrichten aus Jamaika

Brand in Kingston klagen alle über die dabei bewiesene Apathie der dor- tigen schwarzen Bevölkerung und nehmen daraus Veranlassung, über die gegenwärtige Stellung der Neger Besorgnisse laut werden zu lassen.

Allgemeiner Auzeiger.

) d L us did V

j rerer et

dieser Klage haben wir einen

LO Wr,

vor, daß bei seinem

und Stadtgericht.

Bei der weiteren gemein=- über die verschiedenen Fächer der Rechtswissenschaft dürfen sich die Kandidaten nur des Corpus juris Nach der schriftlichen Prüfung wird jeder Kandidat einzeln vor versammeltem Justiz-Ministerium mündlich

Recht, dem Landrecht, Civil-Prozeß Die Kandidaten er die Prädikate „vorzüglich“, „gut“, eine Urkunde vom Präsidenten Die nicht bestandenen werden auf ein drittenmal in der Prüfung nicht bestand, Fer und Regierungs-Blatt eine Großherzogl. Verord-=

11 Uhr Vormit tags begonnenen Sißüng fonnte daher diesmal eine zahlreihere Ver=-

eitherigen Präsidenten der Gesellschaft , Medizinal Dr. Gröser, mit einem einleitenden Vortrage eröffnet, welcher wie das in Rede stehende Jnstitut von einem unbe deutenden Beginne sich bisher auf eine Weise entwickelt habe, welcher der Beifall der ausgezeichnetsten Gelehrten {hon zuerkannt worden sei, Der Vortragende ergriff diese Gelegenheit, um der Gunstbezeugungen l Seiten ihres er lauchten Protektors, Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs von Hessen,

J ( Für Lauenburg is un-= term 14. August ein Patent erschienen, welches bestimmt, daß die Urtheile der raßeburger Regierung in Strafsachen nux dann zur nä-

78 b]

Magdeburg- Cöthen - Halle

mrr

oder sie durch ten Besorgnisse durh eine

Folgen keinesweges die Gefah riun d „„Wie die Sachen jeßt stehen, glauben wir, civilis erflären

halten, je nach=- | voraus verkündete Folge jenes Werkes

in die Besorgnisse derer ein,

ner enthält das Septem r Gränze dieses

vor der Emancipation waren. Korrespondent beschreibt,

worden is, und daß die gegenwärtige gedrüdte und Kaufleute in Westindien die natürliche,

ist.

ren Jnseln wie auf einen Zustand der Krisis , ursprünglichen Elemente der sozialen Constitution jener Juseln wieder herstellen wird; wir sagen damit keinesweges, daß die gegenseitigen Verhältnisse des Herrn und Sflaven wieder erneuert, sondern einfach, daß die Weißen als die Häupter, wenn nicht als die alleinigen Besißer der Macht und des Reichthums, und die Schwarzen als dieselben Abhängigen und der Hülfe Bedürftigen hervorgehen werden, die sie Die Lage des Negers, wie sie unser die Leichtigkeit, Arbeit und hohe Löhnung

Die Times widerlegt heute die von ihrem Korrespondenten geäußer- tel Darlegung der gegenwärtigen Lage der Schwarzen und Weißen, als eine natürliche Folge dêr Emancipation, die zwar ein etwas übereiltes aber ein gutes Werk gewesen sei, dessen hren drohe, welche man sich einbilde. daß ein gutes Werk übereilt Lage der weißen Besiber

ja sogar die von uns Aber wir stimmen nicht

Zi 6 die, wie unser Korrespondent den Ruin t der Weißen und die Herrschaft der emanzipirten Sklaven vorhersehen. Jahr | Wir sehen auf den gegenwärtigen Zustand Jamaika's und der ande=

deren Ausgang die

zu erlangen, die Fruchtbarkeit des Bodens und die schnelle Befriedi=

Hess. Z.) Am | gung seiner Bedürfnisse

iesaales im vor E / gegenwärtige Zustand des Uebergangs

. Die Sizung

nach Arbeitern übersteigt. rung und Menschen nicht lange dauern.

jener Güter streben und die sie

dem Besiß Freiheit gelehrt hat, nießen,““ weißer

teren das der ersteren erreiht, so wird die werden, weil diejenigen, welhe sich jeßt zu arbeiten weigern, nach deren Genuß i jeßt noch ohne Arbeit ge-=

Nachdem die Times sich hierauf gegen die Auswanderung Arbeiter nach den westindischen Kolonieen entschieden

werden ,

iner alles dies rechtfertigt weder die Besorg= niß, daß die westindischen Landgüter werthlos werden, noch die ge= stellte Alternative, daß se mit Zwangsarbeitern versehen werden müssen, während es den Widrrwillen der Neger, zu arbeiten, erklärt. zu einer neuen oder vielmehr der alten sozialen Ordnung macht nicht nur die sorglose Trägheit, sondern auch den ernstlihen Widerwillen gegen Arbeit Der Neger i jebt träge, weil der Ueberfluß an Nahrung den Begehr Jndeß kann dies Verhältniß zwischen Nah= Sobald das Maß der

Der

erklärlich.

lelz=

Arbeit wohlfeil und gesucht

gesprochen, weil dieselben dem Klima unterläge1

Anblick gewähren. beit vor, aber doch nicht alle.

Kiel eingeschickt Straf =- Urtheile 1840 von giebt dem fleißigen Vortheil vor dem hohe Löhnung,

beiten, seit 1838 bis a Di

und verdienten arbeiten, empfangen also jeßt diese | sparnissen Grundgüter faufen. hat, über solche Resultate sich zu \reuen, wandlung der

zur Bestätigung

zur Thätigkeit gezwungen, und die über den gropen

sorguiß.

L

Belannimach ugs

Vom 13e d, Mio as

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Far iaH

täglihen Dampfwagen-Fahrten auf der

Ur Die

in Verbindung mit den Dampfwagen - Fahrten auf der

Arbeit geboten wird, wird, wie jede Konkurrenz, die stellen.“ Daß die Schwarzen jemals sollten halb Jamaika an si faufen, erweist dann das Blatt als eine gänzlich unbegründete Be=

sie die

aus= 1, und mit dieser Ver=

pflanzung gleichsam dem Tode geweiht würden, fährt sie in ihrem schr verständigen, überzeugenden Raisonnement also fort : daß im Allgemeinen die Kolonieen feincsweges Viele Neger zichen zwar das Nichtsthun der Ar=

Wir

1

glauben, einen entmuthigenden

(Auf Jamaika is die Zahl der zins= freien Grundstüfe, auf welhen die Neger feit der Emanciyation ar= 2014 Arbeiter trägen. UnD

Wir gestehen, î als zu klagen. Arbeiter in Landbesiver wird neuen Begehr nach

7TSAS gestie= natürlichen

Diejenigen, welche fönnen von den Er= daß man eher Ursache Diese Ver= un

auf einen

beschäftigten Arbeitern zur Folge haben, die natürliche Trägheit wird Konkurrenz auf dem Markte, wo

Preise niedriger

J werden die Fahrten auf unserer Eisenbahu uach folgendem Fahrplane stattsinden

- Leipziger Eisenbahn

BRerlin- Anhaltischen Eisenbahn

für die Zeit vom 15, Oktober 1843 bis 14, März

l. (Cours

\ Parey en

1844,

von Magdeburg nach Leipzig.

N i Von | Nr. | Bot!

Avothekers

p as Antwandter, sammt | 92, l Apotheken b da:

Privilegium |

Sgr, |

3 , Nchm.

Taxe,

Ulle

Magdeburg | 6% Uhr Mg. l l

B Gitter la. | 9 Uhr Mg. |

Von Bon

Cöthen

Von Von

(Gnadau der Saale 7 Uhr Mg. | 74 Uhr Mg.| 75 Uhr Mg.| 8: i s S l Z7 »Nchm.| 34 » Nchm.| 3%

Zug mit Pérsonen

| Bon Schonebecck |

E Mttg./12% »Nchm.| 4% » Nchm.| 5

Beförderung in

Stumsdorf lhr Mg.| 85 Uhr Mg.| 9 Uhr Mg./95 Uhr Mg. » Mitg.| 15 »N&m.| 58.» 6 Ster Wagen

Von Schkeuditz

Bon Halle »- Nhm./17 » Nchm,

- latt

9! Uhr Ma. |9U.45M.Mg.| 10 Uhr Ma. [11 Uhr Mg. [115 Ubr Mg.|12 Uhr Mittg.|12{UhrMtg.

[l Cours von Leipzig nach Magdeburg.

A Persone g

7 Leipzig und Stadtgericht, Kra tell Jb H A

»

Z3 » Nchm.

65 Uhr Mg. |

B Uer 63, Uhr Mg. | 7% Uhr Mg. | 95 Uhr Mag.

Von Von Von Stumsdorf. | Cöthen der Saale 6% Uhr Mg. | 74 Uhr Mg. | 74 Uhr Mg. 8: Uhr. Mg. [8% Uhr Mg le v N s S N E S Mitt.'17 22 »Ncbm.| 3% » Nhm.| 45 »Nchm.|5 » Nchm.|55 » »

Zug

Bon Schkcudihz Halle

Bon

| Gnadau . (9 » Nchm. 15

D

Von Schöncbeck Uhr Mg. [95 Uhr Mg.

» Nchm. 1% » Nchm,

» » (5% » l

Bon

mit Personen-Beförderung in 3ter Wagen-Klasse. 10 Uhr Mag. | 11 Uhr Mg. | 115 Uhr Mg. [11% Uhr Mg. | 12 Uhr Mitt.

Von Cöthen

7. Mg. [73 | G 16

Die Personen-Züge publizirende Präklusiv - Erkenntniß

Erichson,

Saale

ie Güter-Züge Nr. 4a, und b,, 5 und 6, werden bei Westerhüsen,

(Nebernachtung in Cöthen.) T N M j ) Von Sa | Magde Von as j Gn ad zu | Gas V E E n G A | SBiumsS=- Es Côthen dorf U. Mg. |7% U. Mg.|8 U. Mg.|

Von der

anhalten, um Passagiere aufzunehmen und abzusetzen.

[11 Cours von Cöthen nach beiden Richtungen hin und zurück Güterzug mit Personen-Beförderungin 2ter und 3ter E Nach und von Magdeburg.

Von

Halle

. .

Nach und von Leipzig.

Von Von Sdchkeudiß | Leipzig | h

71. Mg. 771i. Mg.[8U. Mg. 85. M

» Abd./5% » Abd.|55 » Abd.| 5 U. Abd. 6} » Abd./6 » Abd. |55 » Abd.|5 U. Abd.

Wulffen, Weißand, Niemberg und Gröbers

Nr. l a. und b. stehen mit dem von Wittenberg kommenden Zwischenzuge und dem um 9 Uhr

von Cöthen nach Berlin abgehenden Personen-Zuge,

n c L , , S Nr. 2a. und þ. mit dem von Berlin kommenden ersten Personen-Zuge und dem von Cötben

um 15 Uhr dahin abgehenden zweiten Personen-Zuge,

Nr. 3 a, und b. mit dem von Berlin kommenden zweiten Personen-ZUg

von Cöthen nah Wittenberg gehenden Zwischenzuge in

und

Verb

e und deim utt 57 ubr F indung- |