1843 / 107 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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N d A ER amt

Bemerkung.

Magdeburg, L E Direktorium der Magdeburg - Cöthen - Halle - Leipziger C

Jn Cöthen wird mit den Personen-Zügen zehn Minuten, auf den übrigen Zwischen-Stationen

Jber nur so lange angehalten, als das Abfertigungs-Geschäft Zeit erfordert. am 3. Oftober 1843.

u n Y,

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Bekanntmachung.

Eisenbahn - Gesellschaft.

Wir bringen hiermit zur öffentlihen Keuntniß, daß für den Betrieb auf der

A U Kraft treten wird.

Fa pv plan d für die Fahrten auf der L Magdeburg- Halberstädter Eisenbahn

für die Zeit vom 15. Oktober 1843 bis zum 14. März 1844.

SO Magdeburg - Halberstädter Eisenbahn vom 15ten d. M, ab folgender Fahrplan in

Cours von Magdeburg nach Gr. Oschersleben. [Cours von Gr. Oschersleben nach Magdeburg.

von Magdeburg

_A E E

j

Ankunft in Gr, Osfchers- leben.

m FEAOL von | é Y A G Bn Gr: Oscdetse 1. 2 i dg leben | Hadmersleben |

von Langen weddingen

von Hadmersleben

weddingen

Ankunft on in gen- Magde- burg

72 Uhr Morg. |7# Uhr Morg. | 8 Uhr Morg. [85 Uhr Mg. 32 Uhr Nem. | 35 Uhr Nchm. | 42 Uhr Nchm. [42 U. Nqm. | 5 Ühr Nhm. |5U. 5M. Nm. [52 Uhr Nchm. [6 U. Nchm.

1) Die Züge z zwischen Ha

9 Uhr Morg. |9 U.5 M. Mg. | 92 Uhr Morg

Zwischen Halberstadt und Groß - Oschersleben. Abfahrt Ankunft Abfahrt | Ankunft von in von j in Halb er stadt Gr. Oschersleben]|Gr. Oschersleben| Halberstadt __ lhr Morgens.| 87 Uhr Morgens, | 9 Uhr Morgens. [9% Uhr Morgen 1 lbr Nachm. | 45 Uhr Nachmittags. [5 Uhr Nachmittags. | 55 Uhr Nachm

10 il. Mg.

9.

L L T E L

Passagiere aufzunehmen und resp. abzusezen.

S e , e , , x a e

Sämmtliche Züge stehen mit den in Gr. Oschersleben ankommenden und von da abgehenden Zügeu auf der Herzogl. Braun) chweigishen Eisenbahn von und resp, nah Bra unschweig und resp. Harzburg in direkter Verbindung, und schließen | ;

L

deburg-Leipziger Eisenbahn dergestalt an,

daß mit den Morgen-Zügen nah Berlin und Leipzig und

mit den Nachmittags-Zügen von Berlin und Leipzig

eine unmittelbare Beförderung stattfindet. 2

Abfahrt von Magdeburg nach Berlin und Leipzig 11 Uhr Vormittags Ankunst in Magdeburg von Berlin und Leipzig 22 Uhr Naqumittags. Magdeburg, den 4, Oktober 1843, S ]

Ä isenbahn.

Abfahrt

von Berlin 75 » Cöôthen9 » x Fahrtdauer der Personenzüge 4% des Güterzugs 8 » 9 Der Zwischenzug, sowohl von Cöthen, befördert Personen in 11. und flasse, und Güter nah allen unseren übernachtet in Wittenberg, von wo er nach Cöthen und nach Güterzüge 1 Ï Leipzig (womit keine Personen befördert werden) fallen, außer den Leipziger Meßzeiten, alle Montage aus,

Abfahrzeit der Anschlußzüge von Cöthen

»

Die

nach Magdeburg

Galle. Leipzia 84» » i Fahrtdauer der Personenzüge :

von Côthen nah Magdeburg 15 bis 1% Stunden,

» »

Das Passagier-Gepäck muß spätestens 1 Stunde vor Abfahrt des des Fahrbillets, zur Gepäk-Expedition geliefert werden, widrigenfalls die Beförderung mit demselben nicht zugesichert werden kann. e

vom Personenzüge Zwischen- Güter-

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Eisenbahn.

Π=

Personenwagen 1, und 11. Klasse, Equi {racht, befördert.

B. Güterzüge.

Abfahrt von Berlin

Ankunft

wagenzüge vom 15. Oktober bis incl. den 18. November 1813. A. Perfonenzüge.

Abfahrt von Berlin Mrg. 7 Uhr M., Ab. 6Uhr M. ä __- Frankfurt - 7 = ck02 Ankunft in Frankfurt Mrg. 9 Uhr 45 M., Ab. 9 Uhr 10 M. S Berlin - E Mit den Personen - Zügen werden zwei Klassen von

o

in Frankfuxt Nachmitt, Berlin ü G4

Mit den Güterzügen werden Pers j - ncnwagen 11. Klasse und auf Sterl fo wid Mat: güter und Vieh, befördert. Vom 28. Oftober bis 18.November wird diesen Zügen jedochchz au ch 1 Personenwagen l. Klasse zu 64 Personen beigegeben. ;

Die näheren Reglement, welches auf allen Stationen für 1 Sgr.

-

zu haben ist.

Vom 19. November c. an beginnt der Win- ter-Fahrplan, worüber | gemacht werden wird.

1, Mg. 113; Mitt.

Magdeburg- Halberstädter Eisenbahn - Verwaltung. Gay

Berlin ; H Eisen

Berlin - Anhaltische

Winter - Fahrplan

S De E sellschaft wird hierdurch

Cent mit Zwanzig Thaler pro A ctie auf die Zeit

I E zug. Zug. 45 Nchm, 85 Mg.

3 ck41 D » 85 »

5 Stunden,

» »

bis 5

vember d.

festgestellt worden ist und das Näher

Berlin als von

IIT, Wagett- Stationen z er Morgens 6 Uhr Berlin weitergeht. B

«G c G s H , nach Magdeburg, Halle und Der Ausschuß der Berlin - Hamb

Gesellschaft. A, Abendroth, D

[291 b]

G Der fortwähre 5 , A % verbunden mit Mon C ge Y aa U Besserung des 83 Uhr Mg. 4 Mitt, 5 Ncchm, Se (Elbe, veranlaßt 12 2 » 4% »

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Halle l i a

mit Passagieren und

jeder IVoche auszuführer gangstage :

Von Magdeburg:

D) o!

Leipzig

Zuges, unter Vorlegung

Zuge

ie Cid, Dienstag V 20

Freitag » 10 » [Freitag Billette von

% . - Ea Berlin - ¿Frankfurter i Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gese ben auch die Herren Herrma

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Tägliche Dampf-

Beförderung. Magdeburg, den 2. Oftober 184: Die Direction der Vereinigten Ham Damyfschifffahrts - Com a3

-

30 -| [294b] Stand dei

40 Lebens - V ersIic l t. D. in

10 - 9 i, Ol

Goutha, am

Versicherte Summe der rungen Hiervon neuer Zugang E L

pagen und Eil-

nuar: Versicherte T Go EB 0 60000 Versicherungssumme

i Morgens 11 Uhr Min, Frankfurt - D s

2 Uhr 45 Min,

seit 1, Januar Ausgabe für 147 Sterbefälle Betrag der hungen Gesammtfonds

Dividende sür 1843, aus 1838 star

Bestimmungen ergiebt das Betriebs- mend

mend

väter das Nöthige bekannt C

Berlin, den 6. Oktober 1843.

Die Direction der Berlin

Frankfurter Eisenbahn- Gesellschaft,

Termin zur Einzahlung der ersten preuß. Courant

Sonntag Morgens 7 Sons » |Dienstag Donnerstag T t

Hausvoigteiplaß Nr.

gende Auskunft hinsichtlich der Passagier- und Güter-

bestehenden Versiche-

15 o Einnahme an Prämien und Zinsen

verzinslichen Auslei-

zwischen Magdeburg und Gr. Oschersleben halten bei Blumenberg und diejenigen lberstadt und Gr. Oschersleben bei Nienhagen an, um, so weit Plaß vorhanden is,

ih in Magdeburg an die Personen-Züge der Mag-

amburger bahn.

A Nach Anleitung §. 10. des Statuts der Berlin - Hamburger Eisenbahn - Ge bekannt gemacht, daß der

Zehn pro

zwischen den 15. und 30, No- S

e darüber, 14 Tage

vorher, ferner veröffentlicht werden wird. Berlin und Hamburg, 18. September 1843.

urger Eisenbahn-

r, , Vorsitzender.

nd lebhafte Verkehr, einer bedeutenden Wasserstandes der uns, anstatt der

Su S R T di A irh S laut unserem Fahrplan für diesen Monat nur angekün

Z A digten 3 Fahrten wöchentlich, nun 4 Reisen

Gütern in

1, und sind die Ab-

Von Hamburg:

Morgens 7 Uhr,

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Berlin bis Hamburg zu den bekannt ermäßigten Preisen ertheilt die Passagier-Cxpedition der

llschaft; jedoch ge- n C Meri,

2, jede genü-

Z,

burg - Magdeburger

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hernngs

tober 1843.

19,360,100 "Thlr.

788 P ers. 1,219,800 Thlr.

595,730 246,700

3,360,000 i 3,500,000 11- 295 Procent.

Dividende fâr 1844, aus 1839 stam-

25 Procent.

Versicherungen werden vermittelt durch „G. Franz. Alexanderstrasse Nr. 41.

Bank

12,055 Pers.

[1287] Ediktal-Ladung.

Jm September 1822 verließ der vormalige Haupt- mann und Regiments - Quartiermeister Karl Gotthelf Herrmann, der im hiesigen Amtsdorfe Großopiyß ein Gut besaß, von Dresden aus sein Vaterland Sachsen, ohne je wieder zurückgekehrt zu sein, Die lezten, von ihm eingegangenen Nachrichten rühren aus dem Monat April 1823 her, und läßt sich vermuthen, daß er sich nach seiner Entfernung nah Preußen, zunächst aber nah Berlin und Kolberg gewendet und in der dortigen Gegend auch späterhin noch gelebt habe, obne daß es doch bis jeßt möglich gewesen, das Leben oder den Tod Herrmann's in juristische Gewißheit zu scßen.

Es wird demgemäß jeßt nah Verlauf der erforder lichen 20 Jahre auf Antrag der bekaunten Herrmann- hen Erben mit Ediktalien verfahren, und ergeht des- halb an den abwesenden vormaligen Hauptmann und Regiments-Quartiermeister

Karl Gotthelf Herrmann

oder, dafern er verstorben sein sollte, an dessen Erben jeder Art und Alle, die aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche auf sein Vermögen haben sollten, sie scien bekannt oder nicht, hierdurch öffentliche Ladung,

den 4. Dezember 1843 an der unterzeichneten Justiz-Amtsstelle, resp. durch ihrc Vormünder zu erscheinen, zur Person und zur Sache sich zu legitimiren, etwaige Forderungen anzumelden und zu bescheinigen , unter sich über die Erstigkeit, mit dem Kontradiktor über die Wahrheit der Forderungen zu vex fahren, binnen 8 Wochen zu beschließen, odann

den 8. Februar 1844 des Aktenschlusses zur Bescheid-Abfassung ode aber zur Einholung rechtlichen Erkenntnisses und endlich

i den 29. März 1844

Bekanntmachung des Erkenntnisses gewärtig zu

der sein. ; | ö

Meldet sich der Abwesende 1m ersken so wird er für tod! erachtet und sein Erben ausgeantwortet werden.

Ier aber von den Erben und Gläubigern 1m ersten Termin ausbleibt, der is seiner diesfallsigen Ansprüche, auch der ihm etwa zuständigen Rechts Wohlthat der Wiedereinsczung in den vorigen Stand verlustig.

Ier ferner im Publications - Termine bis Mittags 12 Uhr sich nicht anmeldet, rücksichtlich dessen wird die Bekanntmachung des Erkenntnisses für geschehen erach=- tet, und endlich haben die Betheiligten, welche nicht un- ter der Gerichtsbarkeit des unterzeichneten Justiz-Amtes Grillenburg wohnett, Zu? Annahme künftiger Ladungen hier- oder nahewohnende Bevollmächtigte zu benennen.

Königl, sächsisches Justiz - Amt Grillenburg zu Tha- randt, den 8, Juli 1843.

ermine nicht, ermögen den

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Richter,

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[1599] Konkurs8-Ausschreibung.

Von Seiten des akademischen Senats der freien Stadt Krakau wird hiermit kund gemacht, daß die an der Jagellonischen Universität allhier erledigte Lehrkan zel der Religions-Wissenschaft, der Erzichungskunde und der griechischen Literatur, mittelst Konkurs-Prüfung be- seßt werden wird, Mit dieser Kanzel is die Obliegen heit verbunden, die besagten Lehrgegenstände in 10 Stun den wöchentlich, und zwar die Religions - Wissenschaft in lateinischer und die Erziehungskunde in polnischer Sprache, nah den vom akademischen Senate vorge riebenen Lehrbüchern vorzutragen, und an Sonn- und Feiertagen Exhorten für die Schüler der philosophischen Fakultät abzuhalten, Mit dieser Kanzel is en fixer Gehalt von jährlich 6000 1. poln. verbunden. 1

Diejenigen, welche beabsichtigen, sich um diese Kan- zel zu bewerben, haben ihre Gesuche an den Rector magnificus hiesiger Universität svätestens bis zum 20. November 1843 portofrei einzusenden und solche mit folgenden Urkunden zu belegen: 1) Mit dem Tauf scheine, 2) mit dem Nachweise über den Lebenslauf, 3) mit einem an der krakauer oder an einer in den Ländern der drei hohen Schußzmächte des hiesigen Frei- staates gelegenen Universität erlangten Doftor-Diplome der betreffenden Fakultät, 4) mit den Zeugnissen über die zurückgelegten Prüfungen der für die philosophische Fakultät vorgeschriebenen Gegenstände, 5) insofern sie Unterthanen einer der drei Schußmächte wären, mit einer Bewilligung der resp. Regierung, sich um die be sagte Lehrkanzel in Kompetenz seßen zu dürfen,

Die Kandidaten, welche nach Einsicht ihrer Gesuche und deren Beilagen vom akademischen Senate für qua lifizirt zur Bewerbung um erwähnte Lehrkanzel aner- fannt werden, erhalten vom Rector magnificus die Einladung, sich allhier zur Konkurs-Prüfung einzustel- len, welhe an den unabänderlich festgeseßten Tagen, nämlich den 4. Januar 1844 schriftlih und den 5ten d. M. u, J. mündlich in oben erwähnten Sprachen abgehalten werden wird.

Wirkliche Professoren desselben Lehrfaches an einer der Universitäten der hohen Zchuyzmächte des Freistaa- tes Krakau, welche das betreffende Doktor - Diplom be- sizen, sind von der Konkurs Prüfung frei, und müssen nur, um die erwähnte Lehrkanzel erhalten zu können, den übrigen Bedingungen Genüge leisten.

Krakau, den 4. September 1843.

Der Sccretair der Jagellonischen Universität Czaputowicz.

Packet: (Post-) Fahrl von Ham- 1127! huxrg nach New-York.

Die rühmlichst bekannten Packet - (Post -) Schiffe des Unterzeichneten werden folgendermaßen von hier

abgehen : ;

‘Stephani, Capt. Flor, 25. Oktober, Washington, Krüger, 25. November,

Franklin, - Sleeboom, 15. Dezember,

und so weiter monatlich in derselben Ordnung, _

Bei allgemein anerkannter Vorzüglichkeit dicser Schiffe ist das Passagegeld in der Kajüte und Zwischendecck auf das billigste gestellt, und ertheilen nähere Nach- richten die bekannten Herren Agenten des Unterzeich- neten, so wie auf portofreie Anfragen

Nob. M, Sloman in Hamburg,

Eigenthümer dieser Packetschisse.

76,¡Literarische Anzeigen. Von F. A. Brockhaus in Leipzig ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen, in Berlin (Stechbahn 3),

Posen und Bromberg durch (F h Mittler :

Waagen (Gfs.), Ueber die Stellung, welche der Baukunst, der Bildhauerei und Malerei unter den Mitteln menschlicher Bildung zukommt, Vortrag,

gehalten am 18. März 1843 im Wissenschaftlichen Vereine zu Berlin. gr. 12. geh. 6 Sgr.

Bei J, A. Mayer in Aachen is so eben erschie-

nen und in Berlin an die Gropius sche Buch- und Kunsthandlung, in ver

Königl. Bauschule Laden Nr. 12, an Alexander Dun cker, Königl. Hofbuchhändler, Franz. Sir. 21, und an alle übrigen Buchhandlungen versandt worden :

1756] ( io +06 » Thitovo 107561 Die redenden Thiere. Ein epvishes Gedicht in 26 Gesängen, nebst einem

Gesange über den Ursprung des IGerkes, von (GIAMBATTISTA CASTI.

Aus dem Italienischen überseßt

von 7 I þ « *

A. STIEGLER. Bände.

1843, brosch. Ladenpreis } Thaler.

Es wird nur wenige von Denen geben, welche sich für fremde Literatur interessiren, die nicht von Casti und von seinem Meisterwerke : „Die redenden Thiere““, ge- bört haben. Aber nur eine geringe Zahl hat bis jest sich näher mit dieser ausgezeichneten Schöpfung bekannt gemacht. Unter seinen vielen klassishen Werken ist das obige das größte und unvergänglichste,. Die liebens- würdigste Poesie ver bindet sich hier mit der \hneidendsten Satyre, und die tiefe Kennt- niß der Menschen, welche sich darin offen bart. mat, daß alle Bilder und Schilde- rungen auf lede Zéit vaslel, 31 Jeder eit willkommen erscheinen, Die Uebertragung, welche hier geboten wird, kann eine vortreffliche genannt wer- den. Der Preis i} für ein so starkes, auf das schönste ausgestattete Werk ungewöhnlich billig.

Zivei ar, 8.

[1763]

Bei Voigt & Moder in Würzburg is erschie- nen und kann durch alle Buchhandlungen bezogen werden :

Berger, E; Câtaloëus H Fh

Die Svynonvymif und Synonymen - Register zum l, Th. (Phanerogamen) enth. 12. De le.

Der Nutzen dieses Katalogs für Pflanzensammler hat sih durch einen starken Absaiz des crsten Theiles bewährt. Der demnächst erscheinende 3te Th. wird die deutschen Crvptogamen, der 4te Th. die Synonymik zum 3ten Theile, der 5te die Kulturpflanzen, dcr 6te die Svnonvmik zum Z5ten Theile enthalten."

Textóor, Dr: Kaj, über Wieder Erzeugung

der Knochen nah Resectionen beim Menschen. 2te Auflage mit einer Abbildung. gr. 8. geh. O Sgr. Hir \cchwald sche Buchhandlung in Berlin,

her bari11,

[1760] Im Verlage des Unterzeichneten erschien vor kurzem:

Cabler. G. A. Pol Die Hegelsche Philosophie.

B I Hesi

q . s E G rIchtigeren

V ürdigung Erstes

Beiträge zu

ih « ilung und

geh. 17 H hlr,

Bei dem lebendigen Interesse, das außer dem Phi losophen von Fach auch die weiteren gebildeten Krei\e der Gesellschaft an der Begründung und Fortbildung der vbilosophischen Systeme der neuesten Zeit nehmen, kann vorstehend angezcigte Schrift als ein unerläßlich wichtiger Beitrag zur richtigen Anschauung der erwähn- ten Systeme nicht genug empfohlen werden,

Berlin, im Oktober 1843.

Alexander Dunccke1,

[1713] L, Die berühmte Composition von [18Z1 .

Gr. Fantaisie sur D'ON JUAN p. Piano

erschien 50 eben Pr. 1 T Ferner DISEU 6 Ungar. Sturmmarsch p. Piano zu 4 Händen 225 Sgr. Schlesingersche Buch- u. Musikhd!s.

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34 Linden.

293 b Ein A in der Neumark, in der Nähe der Oder und der von Berlin nach Breslau führenden Chaussee, mit größtentheils neucn und massiven Gebäuden, soll Familien - Verhältnisse halber für den festen Preis von §9,000 Thlr. verkauft werden, Die ganz sichere Ver- «insung des Kaufgeldes kann niht nur nachgewie}en, sondern auch durch einen abzuschlicßenden Pacht - Kon traft verbürgt werden. : L Hierauf Reflektirende wollen gefälligst ihre Adresse unter V. 130. an das Königl. Jntelligenz - Comtoir zu Berlin franco einsenden,

Verbesserte Papier-Fabrication [292 b] betreffend.

Als Besißer des mir von Seiten des Königl. Fi- nanz-Ministerii für den Umfang der preuß. Staaten er- theilten Patents auf eine durch Jean Vu randeau in Paris erfundene Maschine zum Reguliren der Ganz- zeugmasse sür endloses Papter, wodurch cin gleihmäßi- ges Fabrikat erziclt wid, mache ih hiermit die Jnha- ber aller bedeutenden inländischen Papierfabriken au! diese bereits in England und Frankreih mit vielen

Beifall aufgenommene und mit erheblichem Vortheil angewendete Erfindung

mit dem ganz ergebenen Er chen aufmerksam, durch gefällige Einsicht der Zeichnun: und Beschreibung des besagten Apparats, zu deren Da1 legung ih gern bereit sein werde, sich, so weit thun- li, von feiner Zweckmäßigkeit und Anwendbarkeit zu überzeugen und mich mit ihren Befehlen darauf zu bechren, für deren Ausführung ih Sorge tragen erde, Auf franlirte Anfragen ertheile ih über den Preis einer einzelnen Maschine nähere Auskunft. Mein Bü- reau is Krausenstraße Nr. 37 am Dönhofsplah. Berlin, den 1, Oktober 1843, Ziegler.

Das Abonnement beträgk: 2 Üthlr. für # Iahr. 4 Rthlr. - 5 Iahr. 8 Rihle. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions=-Gebühr für den Raum ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

107,

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Amtlicher Theil.

Juland. Berlin. Hofnachrichten. Berichtigung eines Aufsazes der D deburg. Durchreise Sr. Majestät des Konigs. Empfang des Generals von Wrangel. A

Deutsche Bundesstaaten. Bayern. München. Kriegs-Uebungen. - Jakob Grimm. Hannover. Hannover, Herabsezung des Perso nengeldes bei den Posten. Baden. Karlsruhe. Kriegs-Uebungen. Die jüngsten Unruhen. Kurhessen, K a sel. Urtheil gegen den Fa brikanten Habich und Genossen. Mecklenburg-Schwerin. Schwe rin. Nüdckehr des Großherzogs. Hohenzollern-Hechingen. Hc chingen., Landwirthschaftliches Fest, Freie Städte. Hamburg. Rückkehr der Bundes=-Kontingente.

Fraukreich. Paris. Ueber die diplomatischen Verhältnisse zivischen Frankreich und Spanien. Boyer's Vermögens-Zustand. Vermischtes,

Großbritauien und Jrland. London, Einschreiten der Regierung gegen die Nepealbewegung. O'Connell giebt nach.

Belgien. Brüssel. Gränz- Convention mit Holland, Vorarbeiten für die nächste Session. Sorge für den Unterricht der Militair-Kinder.

Spanien. Paris, Telegraphische Depesche aus Spanien. Brief aus Paris, (Neuestes aus Barcelona ; das Treffen bei Mataro; Prim zu Figueras; Gährung unter den Truppen;z Stand der Dinge zu Sara- aofsa.)

Chiua, Hong-Kong. Der Fricdens-Verirag von Nanking ratifizirt, Abschluß des Handels-Vertrags. Neuer chinesischer Tarif. Procla- mation Sir Henry Pottinger's. :

Eisenbahnen. Köln. Ostrheinische Eisenbahn. Aachen. Bahn nach Lüttich, Hannover, Eröffnung der Bahn nach Braunschweig. Hanau. Eisenbahn-Gesez, Wien. Staats-Vertrag über die Eisen bahn von Prag nah Wien, Brüssel. Hoffnungen für den Handel

_nach Eröffnung de1 rheinisch-belgischen Eisenbahn - Vermischtes,

Haudels- und Börsen-Nachrichten. Magdeburg, Breslau, Stettin, Hamburg und Niga. Marktpreise. Paris, Börse, London. Getraidemarkt, i ;

Inhalt des Militair-Wochenblattes. üsseldorfer Zeitung. Mag- i Stettin. Festlicher

Königliches Schauspielhaus. (Eröffnung des französischen Schauspiels.) Zur Geschichte des dreißigjährigen Krieges.)

Beilage, Juland. \saßes der Breslauer Zeitung. achsen. Dresden. Personalien. Kirchliche Angelegenheiten. Lte Servituten. Freie Städte. Hamburg. Enthaltsamfkeitssache, Hefterreichische Monarchie. Schreiben aus Wien. (Admi- nistrative Verordnungen.) Italien. Palermo. Kritische Stim mung und erwartete Ankunst des Königs. Räuberbanden, Türkei. Kattaro. Montencgro von drei Seiten eingeschlossen. Mexiko. Schreiben aus Paris. (Unterhandlungen mit I exas z Urwahlenz der Hafen von Tampico angeblich dem auswärtigen Handel verschlossen.) :

Noch ein Beitrag zur Rechtfertigung der Politik Englands in der Sklaven und Durchsuchunas-Frage. (Schluß.)

Aus Westpreußen. Berichtigung eines Auf- Deutsche Bundesstaaten.

Werde Ql Detmold. Ablösung der Hude

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Stutknecht Friese cke beim Friedrich - Wilhelms - Gestüt das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen ; so wie

Den Ober=Landesgerichts=Vice-Präsidenten von Strampff zu Münster zum Vice-Präsidenten beim Ober =- Landesgericht zu Naum burg z und

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Preußische Zeitung.

Sonutag den ¡hien

Den Geheimen Justiz=- und Ober - Landesgerichts - Rath von Olfers zu Münster zum Ober Landesgerichts-Vice=Präsidenten da= selbst zu ernennen.

Potsdam, den 13. Oktober 1843.

Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Albrecht von Oester rei is von Lüneburg cingetroffen und im neuen Palais in den für Höchstdenselben in Bereitschast geseßten Appartements abgetreten,

Se. Hoheit der Erbgroßherzog von Hessen und bei Rhein is, von Darmstadt kommend, auf Schloß Sanssouci getroffen.

fin

Zur Feier des Allerhöchsten Geburtstages Sr. Majestät des nigs wird die Königl. Akademie der Wissenschaften am Donnerstag, den 19ten d. M., Nachmittags um fünf Uhr, eine öffentliche Sigzung halten.

Berlin, den 14. Oktober 1843.

Das Sekretariat der Königl. Afademie der Wissenschaften.

Ende.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Verlín, 14. Oft. Heute wird im neuen Palais bei Saus souci von Sr. Majestät dem Könige ein Diner gegeben, welchem Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Albreht von Oesterreich, Se. Hoheit der Erbgroßherzog von Hessen und bei Rhein, die niederländischen Herrschaften, der Großherzogin von Melenburg - Schwerin Königl. Hoheit, nebst Höchstderen Tochter, so wie die übrigen anwesenden Höchsten Herrschaften, beiwohnen werden. Des Abends wird Shakespeare’s „Sommernachtstraum““ im neuen Palais aufgeführt, und nach der Vorstellung is ebendaselbst Souper. E

Berlin, 14. Okt. Das heute ausgegebene Militair =-Wo0-= chenblatt meldet, daß dem Prinzen von Preußen Königl. Hoheit und dem Prinzen Friedrich von Preußen Königl. Hoheit die Befug= niß beigelegt worden ist, die Uniform des 1sten Garde-Regiments zu Fuß zu tragen. Höchstdieselben sollen bei dem Regiment à la Suite geführt werden. Ferner zeigt das Wochenblatt an, daß General= Lieutenant von Colomb zum fommaudirenden General des öten Ar- mee=-=Corps, und Freiherr von Lüßow, General-Lieutenant und Com

mandeur der 9ten Division, zum Kommandanten von Berlin und Chef |

der Land=Gendarmerie ernarnt ist, von Buddenbrock, aggregirter Hauptmann vom 1sten Garde-Regiment zu Fuß, is mit Belassung

| in seinem Verhältniß zur Schul-Abtheilung des Lehr=Jnfanterie-Ba

taillons zum Major ernannt, und dem aggregirten Major von der 8ten Artillerie-Brigade, von Wedell, der Abschied mit Pension als Oberst-Lieutenant mit der Artillerie-Uniform nebst den vorschristsmäßi= gen Abzeichen für Verabschiedete bewilligt.

Berlin, 14, Okt. Mit wie großer Vorsicht Zeitungs Kor- respondenzen, in welchen das Verfahren der Behörden angeklagt wird, aufzunehmen sind, mag durch folgendes Beispiel belegt werden : | Jn der Beilage zu Nr. 253 der Dusseloorfer Zeitliig findet sich folgender Artikel :

Otte ber

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen HSestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Áug. Preuss. i Zeitung : Friedrihsstrasse Ur. 72.

1843.

L „Einer der qus der Fabrik des Teppich - Fabrikanten D. in Berlin abgegangenen Arbeiter, ein ganz unbescholtener, gebildeter und sehr geschickter Mann, wird neulich eines Morgens, nachdem er mehrere Monate lang si alle Tage bemüht hatte, Arbeit zu bekom- men, do vergebens, von Gendarmen abgeholt und ohne Weiteres ín der Stadtvoigtei mit sechs Verbrechern eingesperrt. Er ist in dem begründeten Verdacht, sich, wie seine Kollegen, Wolle aus der Fabrik zum Strümpfestopfen u. \. w. erübrigt zu haben, er hat also gestoh- len abgemaht. Nun sit er bereits seit Wochen und wartet auf Untersuchung, Urtheil und Strafe. Man hat ihm eröffnet, daß er noch wohl Monate im Untersuchungs-Arrest werde sißen müssen, weil scin ehemaliger Herr verreist sei. Nach Monaten kommt also nun erst die Strafe, Der Untersuhungs-Arrest überwiegt diese Strafe jeden- falls um das Zehnfache.““

Wir haben uns nun nah dem Zusammenhang dieser Angelegen- heit genau erfundigt und können aus sehr guter Quelle Folgendes darüber mittheilen : e :

Der hier vorliegende Fall faun nah Lage der Sache kein an- derer gewesen sein, als derjenige, welcher sich mit einem hiesigen Webergesellen zugetragen hat, der seit mehreren Jahren bei dem er- wähnten Fabrikanten gearbeitet, Jener Geselle wurde am 12. August verhaftet, weil er seinem Brodherrn von der ihm zur Verarbeitung übergebenen Wolle verschiedene Quantitäten entwendet haben sollte. Er gestand gleich im ersten Verhöre ein, die bei ihm in Beschlag genom=- mene Wolle, welche gerichtlich auf mehr als 7 Rthlr. abgeschäßt war, entwendet zu haben. Die Untersuchung konnte nicht sofort abge= schlossen werden, weil der Damnifikat, welcher gerichtlih vernommen werden mußte, abwesend war. Erst am 19, September konnte die Vernehmung desselben erfolgen. Dann wurde die Untersuchung \#o= gleich abgeschlossen und am 27sten September gegen den Jnkulpaten wegen großen Hausdiebstahls auf Kokarden-Verlust und acht Wochen Strafarbeit erkannt. Dies Erkenntniß ist dem Inkulpaten publizirt und, da er das Rechtsmittel der weiteren Vertheidigung eingelegt hat, seine Freilassung angeordnet worden. Seine Verhaftung in er= ster Justanz war da großer Hausdiebstahl vorlag vollkommen gerechtfertigt. Insbesondere konnte und durfte er vor Vernehmung des Damnisfikaten zur Vermeidung von Verwielungen uicht auf freien Fuß geseßt werden. Bei Absa\sung des Erkenntnisses is übrigens auf das Geständniß des Jnkulpaten, so wie darauf, daß er dessen- ungeachtet schon seit dem 12. August c. verhaftet gewesen is, die gehörige Rücksicht genommen und, obgleich das geseblihe Strafmaß bis zu drei Jahren geht, nur auf ahtwöchentlihe Strafarbeit gegen ihn erfannt worden. E

Magdeburg, 11. Okt. (M. Z.) Se. Majestät der König waren auf Allerhöchstihrer Rückreise von Lüneburg am 9, d. M. mit einem kleinen Gefolge gegen Mittag in Salzwedel eingetroffen, hat= ten daselbst ein von der dortigen Bürgerschaft auf dem Rathhause veranstaltetes Mittagsmahl mit gewohnter Huld und Gnade anzu= nehmen geruht und hierauf, von den lauten Aeußerungen des Dankes und der Freude der dadurch beglückten Einwohner begleitet, die Reise über Gardelegen bis Letlingen fortgeseßt, während an allen Orten, welhe Se. Majestät auf diesem Wege berührten, die Gesinnungen der treuesten Anhänglichkeit und die freudigste Bewegung unter allen Einwohnern sich auf die mannigfahste Weise kund gegeben und

bei Sr, Majestät die huldvollste Anerkennung gefunden hatten. Bei

Königliches Schauspielhaus. Eröffnung des französischen Schauspiels.

Das Bereich der dramatischen Kunstgenüsse erweitert sich. Beilin hat diesen Winter eine große und eine heitere Oper, ein Ballet, das seines Gleichen sucht, ein recitirendes Drama mit den ausgesuchten Mitteln zu bedeutenden Leistungen, eine italienishe Oper, ein Theater für Burlesken und Possen, Jett ist hierzu auch ein französisches Thcater gekommen, das uns sowohl die heiteren Spiele der dramatischen Muse, welche an der Seine augenblickliches Glück machen, als auch die älteren Erzeugnisse und Lieblinge der französischen Melpomene zur Schau stellen wird, Die Eröff nung desselben fand am 13, Oftober stati, und zwar wegen des Opernhaus- brandes im Konzerisaal des Königl, Schauspielhauses, welcher auf cine eben so geschmackvolle, als zweckmäßige Weise zu einem Theater eingerichtet worden is, Der Muse des französischen Schauspiels sahen wir hier cine freundliche Stätte bereitet, und die tleine, aber gewählte Schaar ihrer Ver ehrer ließ sich in den traulihen Räumen, mit dankbarer Anerkennung, \o- wohl unten im Parquet und Parterre, als oben auf dem Balkon, nieder, des eigenthümlichen Genusses gewärtig, den ihr die erste Vorstellung ge- währen sollte.

Gegeben wurde: 1) Tiridate, out Comédie et Tragédie, Comédie- Vaudeville P Ae N euie Que Eröffnung dieser dra- matischen Abend - Unterhaltungen war das Fournier’sche Stück sehr sinnig gewählt, da es gewissermaßen eine Verherrlichung der Poesie darstellt, welche als komische Muse, gekrönt und in festlichem Gewande, am Schlusse dessel- ben in der Person der Mad. Saint-Aubin, welche durch cdle Gestalt, Gesichtsbildung und Haltung sih zu dieser Rolle ganz besonders cigneie, auftrat, um den Konflikt zwischen dom Vater Dubuison (Hrn. Baron) und seinem Sohne Adrien, cinem jungen Dichter, der sowohl seiner Kunst als der dvarstellenden Künstlerin der Comédie française huldigt, auf cine bril- lante und angenehme Weise zu lösen, Die Handlung bot manche wahr- haft komische Momente dar, und das Ganze, vorgeführt durch das gefällige Ensemble der wirkenden Kräfte, erwarb sich den Beifall der Zuschauer. Was das zweite Stück betrifft (Le pit amoureukx, Comédie en 2 actes, par Molière), so macht es der Direction Ehre, daß sie zwischen zwei Erzeugnisse der Gegenwart ein anerkanntes Werk Molière's, des Vaters E Nen Lustspiels, gelegt hatte, gleichsam um zwischen zwei ieblichen Genre-Bildern, aus denen uns harmlose Vaudevillen-Weisen ent- gegentönen, ein musterhaftes klassisches Charakterbild der Vergangenheit O Und in der That, die Molière'shen Lustspiele, obwohl fie nun Er zweihundert Jahre über die Bühne gehen und im Ton und in den N in N einen mehr in dem ändern weniger, veraltet sind, und ob- gei )) E in den meisten das Verständniß und die Handlung nicht Ae Lid vie M sih immer noch in dem Beifall des Publi s Ginoldelune N dies per Charafterzeichnung, durch das Anzichende vie: balb im Grwanka bes Ga dramatischen Fortschritt, durch heitere Laune, tritt, und durch ihre ächt R D mit der Geißel des Spottes au}- Len inviei abten feines Crd nische Kraft, Mag es sein, daß der Dichter in

ga) ines Lebens Manches, nux für den Augenblick hinwarf und

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nicht an künstlerischer Reife des Geistes zunahm immer wird seine (von neueren Dichtern Frankreichs und Deutschlands so häufig nachgeahmte und auf andere Zweige der geselligen Zustände tendenziós übertragene) Frauen - \chule durch glücklihe Wahl und Ausführung des Stoffes, sein Tar- tüffe als ergögliches und treffendes Gemälde der frômmelnden Heuchelei, in klassischem Ansehen bleiben, und immer werden wir, troß mancher Män- gel, welche hier die Dürstigkeit der Vorfälle, dort die Bedeutungslosigkeit der Handlung selbst zeigt, Charakterstücke, wie der Misanthrop, der Geizige und die gelehrten Frauen sind, als dramatische Meisterwerke anerkennen müssen, selbst da, wo die Darstellung nicht auf poetischem Grunde ruht, sondern durch die Prosa der äußeren Wirklichkeit bestimmt wird, deren individuelle Urbilder für uns vershwunden sind, oder wo technische Unvoll fommenleiten durch den satyrishen Gehalt entschuldigt werden müssen. Das Stü „Le dépit amoureux ”, welches ursprünglich E Akten erschien, hier aber durch geschickte Hand in zwei zusammengedrängt ist, bewegt sich in der heiteren Region der Liebe und des Trobes, der nur eine Dissonanz ist, die durch eine scherzhafte Katastrophe, welche ergößliche Situationen darbietet, in Versöhnung und Freude übergeht. Auch die Dar- stellung dieses Scherzspiels erwarb sih, obwohl das Zusammenwirken der einzelnen Mittel nicht in dem nämlichen Grade, wie in der vorhergehenden Komödie, stattfand, den Beifall des Publikums. Den Eraste gab Herr Péchena mit gewandtein Spiel und mit ihm rivalisirte Herr G u éry als Valèrez Dlle. Clozel gefiel als Lucile, ‘doch nicht so, wie in ersterer Pièce, wo sie, als Louise, mehr in ihrer Sphäre war. Lebhaft wurde der Debütant, Herr Villars (vom Théâtre des Variétés zu Paris, jeyt hier für erste komische Particen engagirt), als Gros rené, EÉrast's Diener, be- grüßt, Diese beifällige Aufnahme steigerte sih zu einer auszeichnenden An- ertennung in dem leßten Stücke: „Le Coilfeur et le Perruguier”, vau- deville en 1 acte, par Scribe, worin er als Poudret, perruquier, durch die Wahrheit seines Wesens und durch die Lebhaftigkeit seines Spiels Alles hinriß und sich in der mçisterhaft durchgeführten Rolle auch als schr geübter Coupletsänger zeigte, . 40,

Zur Geschichte des dreißigjährigen Krieges. Geschichte desgroßen deutshenKrieges vom Tode Gustav Adolph's ab mit besonderer Rücksicht auf Frankreich. Verfaßt von F. W. Barthold. 2 Theile. Stuttgart bei Lie- hing. 1842,

Unter die schwierigsten Aufgaben der Geschichtschreibekunst gehört eine Geschichte Deutschlands zur Zeit des dreißigjährigen Krieges, nicht sowohl wegen der mannigfachen verwickelten Kriegshändel als vielmehr wegen des zu behauptenden Standpunkts zur richtigen Würdigung der zahlreichen streitenden Parteien. Denn die Darstellung dieses Krieges, der nicht blos deutsche Interessen berührt, dessen Folgen nicht auf Deutschland allein si erstreckten, sondern der Europa in zwei feindliche Heerlager getheilt hat, die

nur auf deutschem Boden ihre Sache ausmachten, der die Elemente einer förmlichen politischen Umgestaltung dieses Welttheils, die Elemente eines neuen europäishen Staaten -Svstems in sich trug, erfordert einen Stand=- punkt, der, gleich fern von allen Parteien, die Dinge vom rein welthistorishen Gesichtspunkte erscheinen lassen muß, Unter den hundertfältigen kirchlichen und politischen Interessen aber, die in diesem Kriege sich bekämpften und bis auf die Gegenwart noch fortdauern, einen Standpunkt zu ge- winnen, von dem aus man die Keime jener Elemente herausfindet und die ganz Europa angehenden Resultate derselben durch eine Verfolgung des inneren Zusammenhangs ihrer Entwickelungs-Perioden motivirt : darin liegt die große Schwierigkeit, die Geschichte jener Zeit zu schreiben , die bis auf den heutigen Tag noch kein ihr gewachsenes Talent gefunden hat. Man hat diesen Krieg oder Abschnitte desselben vom deutsch protestantischen, vom deuts fatholishen, vom schwedischen und französischen Standpunkte aus beschrieben, aber man hat sich noch nicht zu jener Höhe erhoben, iyn vom europäischen darzustellen, Es ist indeß nicht möglich, zur richtigen Erfassung und Würdigung auch des kleinsten Abschnitts jener Zeit zu gelangen, ohne von solchem Standpunkte aus die Dinge zu betrachten, und es ist nicht möglich, dicsen Standpunkt zu behaupten, ohne den ausschließlich deutschen, französi- schen oder s{hwedischen zu verlassen.

Der Veifasser des uns vorliegenden Werkes, der die Darstellung der zweiten shwicrigeren Hälfte dieses Krieges sich zur Aufgabe gestellt, in wel her jene Elemente zur vollen Reife gedichen, hat keinen der bezeichneten Standpunkte gewählt, sondern deutsch staatsbürgerlich gesinnt, die Begeben- heiten der Zeit erzählt, wie sie der deutsche Staatsbürger betrachten muß. Diese Gesinnung, welche keine kirchliche Partei nimmt und sich vorzugsweise in den politischen Verhältnissen kundgeben muß, hat ihn deshalb auch wahr- scheinlich vermocht, sich der zweiten bis dahin zu schr vernachlässigten Hälfte dieses Krieges anzunehmen, in welcher die kirchliche Frage, durch den prager Frieden so gut wie beseitigt, nur noch die reformatorische Willkür der Fur- sten und Stände angeht, dagegen die Vorbereitung der neuen politischen Gestaltung Deutschlands und Europa's den Hauptgegenstand bildet. Das aus solcher deutsch staatsbürgerlichen Gesinnung hervorgegangene Werk kaun deshalb mit Fug und Recht die Anerkennung als neu beanspruchen.

Wenn wir uns auch mit dem obschon ehrenwerthen Standpunkte des durch andere Werke bereits rühmlichst bekannten Verfassers nicht ganz einverstan- den erklären lönnen, wofür wir weiter unten unsere Gründe geben tvollen, so müssen wir es ihm doch vor Allem großen Dank wissen, daß er ein Feld der Geschichte bebaut hat, welches wüste und dem Anscheine nah leer dalag, das, mit unsäglichem Jammer bedeckt, keinen Haltpunkt an irgend einer hervorstehenden Größe darbietet, und nur entartete Leidenschaften, Eigennuß, Habgier, welchen die wirkenden Kräfte, wenn auch an si oft edel, diente aufweist, so daß von so niederschlagendem Bilde, das noch dazu eite schma volle Erniedrigung unseres deutschen Vaterlandes in den SE stellte, jeder patriotische Geschichts\chreiber, von Unmuth und G4 versheuht ward, und das IRorFa wissenschaftliche schen Gefühlen erlag. Die Lücke, welche dadu der Deutschlands sich fand, hat das gegenwärtige umfasser! jahrelangen Forschens, aus mehr denn hundert, meistens