1843 / 110 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Seitdem is im Schooße der demokratishen Partei ein wichtiges Ereigniß eingetreten: der Staat New - York hat in offizieller Weise das Gewicht seines Votums in die Wagschale gelegt, wo die Geschicke der beiden mit einander rivalisirendenu Bewerber um die Präsident- schaft abgewogen werden, und, wie man allgemein vorausgesehen hatte, die Demokraten dieses Staates haben sich für Herrn van Buren ent- schieden. Jndeß hat diese Manifestation doch nur einen provisorischen Charakter, sie is gewissermaßen eine von der großen Wahlstrategie ganz unabhängige Bewegung. Jn Mitte der Zänkereien , die fich in den Reihen der Partei erhoben haben, waren die Chefs der Demo-

fratie im Staate New - York der Meinung, daß es drin- gend nöthig sei, eine Entscheidung zu treffen, und sie haben am 5, September eine Convention nach Syrakus zusammen- berufen, die aus eben so vielen Mitgliedern zusammengeseßt

ist, als die Legislatur des Staates Abgeordnete zählt, nämlich aus 125; alle wurden nach Distrikten gewählt, Diese Wahlformalität ist von Bedeutung, denn durch sie hat die Versammlung von Syrakus flar dargethan, welches die Wendung der Dinge bei der im Mai 1844 abzuhaltenden Versammlung zu Baltimore sein würde, wenn die Abgeordneten je nah Distrikten gewählt würden, Von 126 er- wählten Abgeordneten hatten 124 zu Syrakus sih eingefunden. Der Kampf zwischen den beiden Parteien entspann sich gleich anfangs, als die Frage der Wahl eines Präsidenten sih darbot; das Resultat der Abstimmung hat 79 Stimmen zu Gunsten des Herrn William L. Marcy ergeben, in welchem sich die Partei des Herrn van Buren personifizirte, und 40 für Herrn Samuel Young, der, ohne gerade offiziell die Partei Calhoun’'s zu vertreten, die Stimmen aller der- jenigen erlangt hat, welhe die Kandidatur des Herrn van Buren zurückweisen, und die, wenn sie keine andere Alternative haben wür den, Herrn Calhoun ihm vorziehen würden. Für jeßt aber sind diese beiden die einzigen anerkannten Kandidaten der demokratischen Partei, und folglih giebt die Vertheilung der Stimmen zu Syrakus den Maßstab der respektiven Kräfte des einen wie des anderen im Staate New - York. Und diese Vertheilung hatte ganz in der Weise statt, die ih hon früher angedeutet zu haben glaube ; zwei Drittheile der Stimmen nämli erklärten sih für Herrn van Buren, und nur ein Drittheil für Herrn Calhoun. Aller Wahrscheinlichkeit nah würde diese Vertheilung bei der Versammlung zu Baltimore sich wiederlho- len, wenn dort, wie zu Syrakus, die Abgeordneten aus der Wahl nah Distrikten hervorgehen würden; nur die Ziffern würden sich än- dern, da die Zahl der Voten von 126 auf 36 herabsinken würde; um das Resultat ganz klar zu machen, läßt es sih dahin zusammenu= fassen, daß Herr Calhoun in diesem Staate bei der Wahl der Ab- geordneten nah Distrikten 12 Stimmen erlangen würde, bei der Ge= sammtwahl aber gar keine.

Der Zweck der Versammlung war, einen Beschluß über die Neuerungen zu fassen, welhe die Calhounisten in den Wahl-Forma- litäten einführen wollen. Es wurden deshalb Resolutionen abgefaßt und angenommen, in welhen die Mehrheit der Bersammlung energisch das Prinziy der Wahl nah Distrikten zurückwies. Die Argumente, auf welche man die Verwerfung dieser Wahlart gestüßt hat, waren von zweierlei Art: vor Allem, sagte man, würden dadurch die Kräfte der demokratischen Partei geshwächt, indem man sie zersplittern und allen fleinlichen Lofalitäts - Interessen freien Spielraum ließe z ferner würde man auf \olhe Weise nah zwei entgegengeseßten Systemen bei der Wahl des Kandidaten für die Präsidentschaft und bei der Wahl des Präsidenten selbs verfahren, während doch diese beiden Wahlen im Prinzip ideutisch sind, da die erstere nur das Vorspiel zu der zweiten ist. Kraft der Föderalverfassung geschieht die Wahl des

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geordneten, als jeder Staat Senatoren und Repräsentanten im Kon- gresse zählt. Die Art, wie diese Abgeordueten erwählt werden sollen, if allerdings den einzelnen Legislaturen überlassen worden, zu bestimmenz allein alle Legislaturen, ohne auh nur eine einzige Aus- nahme, haben für diese Ernennung die Gesammtabstimmung festge- stellt. Warum also, sagen die Freunde des Herrn van Buren , soll bei der Wahl der demofratishen Delegirten zu dem Konuvente von Baltimore anders verfahren werden, da doch diese Abgeordneten keine andere Aufgabe haben, als im Schoße der Partei die Juteressen und Wünsche der demokratishen Majorität noch vor der definitiven Wahl des Präsidenten geltend zu machen, wie die, kraft der Consti tution für diese leßtere Wahl ernannten demokratischen Wähler, keine andere Mission haben, als die Wünsche und Juteressen der ganzen Partei im Schooße des Wahlkörpers der Union geltend zu machen.

Diese Argumentation is allerdings nicht ohne Gewicht, aber sie ist doch nicht stark genug, die wohlbegründeten Einwürfe umzustürzen, welche die Anhänger des Herrn Calhoun der Gesammt - Abstimmung entgegensebßen. Man kann nicht leugnen, daß wenn diese Wahlart aufrecht erhalten wird, das Votum des Staates New York bei der Versammlung zu Baltimore eine Lüge sein wird, da dieses Votum durch die Mehrheit von 36 Abgeordneten ausgedrüdckt, erflären wird, daß in diesem Staate alle demokratischen Wähler die Kandidatur des Herrn vau Buren wollen, während es gewiß ist, und dies geht jogar aus den Protokollen der Versammlung von Syrakus hervor, daß nahe an einem Drittheile dieser Wähler zu Gunsten des Herrn Calhoun sind.

Man hat sich zu Syrakus uicht darauf beschränkt, die Wahl nah Distrikten zu verdammen, man schritt so zu sagen ohne weiteres zu der Gesammtwahl, indem man die 36 Kandidaten zu der Versamm lung von Baltimore bezeichnete, auf welche die Stimmen der ganzen Demokratie des Staates si vereinigen sollen, und dies ohne abzu- warten, bis unter den anderen Gliedern der Union eine Entscheidung, hinsichtlich der Forderungen des Herrn Calhoun, getroffen wäre, Dieje Forderungen sind demnach von der demokratischen Mehrheit dieses Staates definitiv zurücgewiesen, Da sie nun im Gegentheile von Süd-Carolina definitiv angenommen sind, so is der Krieg zwischen der Demokratie beider Staaten erklärt. Und jeßt, wo zwei Fahnen feier: lich aufgepflanzt siud, werden die inneren Spaltungen der Partei, die sich bis jebt nur in Journal- Zänkereien zu erkennen gegeben haben, zu einer Art bürgerlichen Krieges sich umwandelnz es werden ih zwei Lager bildenz die Demokraten der verschiedenen Skaaten werden allmälig sich entweder unter das Banuer von Mew= ori, oder unter das von Süd-Carolina reihen,

C.) Hong-Kong, 1. Aug.

n q. je gestern mitgetheilte Proclama

tion des britischen Bevollmächtigten, Sir Penry NOMaer, welche den Unterthanen der englischen Krone die endliche Abschließung eines vortheilhaften Handels-Bertrages mit China bekannt machte, ist zu- gleich mit einer Proclamation des chinesischen L ber - Kommissarius Ke-Jug veröffentlicht wordeu. Die leßtere enthält die O stimmungen über die Theilnahme der übrigen Nationen an dem Han- del mit China und lautet vollständig wie P e „Ke-Jng, Kaiserlicher Ober Kommissarius, Ke A, General L neur, und Isching, E machen folgende Proclamation zur - ach C nd Nach q bekannt.

e Da ao Einsteung der Feindseligkeiten von Seiten del Engländer im vorigen Jahre unser erhabener Souverain denselben die Befugniß ertheilt hat, in Canton und in vier anderen Häfen Handel zu treiben und den die- serhalb abgeschlossenen Vertrag zu sanctioniren geneigt gewe|en ists „da die Natificationen dieses Vertrags jebt ausgewechselt sind 5 da man beiderseits

l A L

1

|

bestimmte Handels-Verordnungen beschlossen und einen Zoll-Tarif festgestellt hat, welcher alle besonderen Vergütungen abschafftz; da endlich der Ober- Kommissarius, der General-Geuverneur und der Gouverneur von dem Ver waltungs-Amte der Staats-Einnahme den erwarteten Bescheid erhalten ha- ben, so sollen diese Dokumente veröffentlicht werden und in den verschiedenen Häfen als Verhaltungsregel dienen. „Der Zoll-Tarif soll auf den Handel China's mit allen anderen Na- tionen dieselbe Anwendung finden, wie auf den Handel mit England, „So sollen denn die Justrumente des Krieges für immer bei Seite gelegt, und die Freude wie der Gewinn das beständige Loos Aller sein. Groß und mannigfach werden die Vortheile sein, welche die Handel treiben den Klassen China's und der fremden Länder hieraus ziehen werden. Von heute an soll Jedermann von Vorurtheilen und allem Argwohn sich los}a- gen, Jeder seinem eigenen Berufe nachgehen, und stets bemüht sein, den durch die stattgehabten Feindseligkeiten veranlaßten Groll zu entfernen, denn solche Gesinnungen und solche Erinnerungen können keine andere Folge haben, als der Befestigung des guten Einverständnisses der beiden Völker zu schaden, Was die vier Häfen bctrifft, so werden sie erst dem Handel geöffnet werden, weun man den Bescheid des Staats-Einnahme-Amtes erhalten haben wird ; aber Canton ist für den englischen Handel seit länger als zweihundert Jah ren cin offener Markt gewesen, und die neuen so eben festgestellten Regle- ments fönnen dort sogleich in Anwendung gebracht werden, damit die aus so weiter Ferne kommenden Kaufleute keinen langen Aufenthalt in den aus- wärtigen Meeren mehr erleiden und in ihren Hoffnungen nicht getäuscht werden. Der Öber-Kommissarius, der General-Gouverneur und der Gouverneur haben demnach in Uebereinstimmung mit dem Ober-Zntendanten der Zölle den Entschluß gefaßt, um den gnädigen Willen ihres erhabenen Souverains zu erfüllen, die Männer, welche aus der Ferne kommen, zärtlih zu lieben und mit der Oeffnung des Hafens von Cauton am ersten Tage des siebenten Monats diese neue Laufbahn zu beginnen. Da die Znsel Hong-Kong der englischen Nation als Stationsort eingeräumt worden 1}, 10 werden eine große An

“abl von Kaufleuten sicch von dort in die übrigen Häfen begeben, und vie Fahrzeuge, deren sie sich bedienen werden, sollen keinem Zwange “fin, aber nur einen gerechten und billigen Lohn sür

unterworfen E diesen Dienst fordern durfen, gen Waaren mit sich führen, 1 defraudiren, so sollen sle mit den durch das Geseß legt werden. Wenn die chinesischen Kaufleute nach g len, um dort Handel zu treiben, so sollen sie nur gehalten sein, be! dem nächsten Zoll - Amte die Gefälle für ihre Waaren nah dem neuen Tarif zu entrichten, wogegen sie einen Paß erhalten, ehe sie den Hafen verlassen. Ier dieser Bestimmung zuwider handelt, verfällt in {were Strafe.

„Für diejenigen chinesischen Unterthanen, welche in vergangenen Tagen den englischen Heeren irgend eine Hülfe geleistet haden und dafür bestraft werden sollten, hat der Ober-Kommissarius von der Milde feines erhabenen Sou verains, die so groß und ohne Gränzen if, wie die des Himmels selbst, die völlige Freilassung und Befreiung von der Strafe erwirkt; und diejenigen, welche noch nicht vor Gericht gebracht worden sind, werden fortan nicht länger aufgesucht werden. Alle diese Personen könuen deshalb ruhig an ihre Arbeiten gehen, um befreit von jeder Strafe sih nur mit dem, was gut und recht ist, zu beschäftigen.

Bt Hinsicht der Feststellung der Zölle von Seiten des Ober-Kommis und seiner Kollegen i} alles in dem einzigen Streben nah völliger

e

Wenn indeß die Reisenden in den Fahrzeu in der Absicht, die Zölle der Negierung zu bestimmten Strafen be Hong-Kong gehen wol

sarius Unvarteilichkeit geschehen; und alle handeltreibenden Personen China's, wi der fremden Länder, mögen die zahllosen Mühen des Ober- Kommissarius und seiner Kollegen in Betracht nehmen, welchen sie sich unterzogen haben, um ihnen die friedlihe Verrichtung ihrer Geschäfte, wie alle Früchte eines so aufrichtigen Friedens, zu sichern,

„Von heute an werden die Freundschaft und gegenseitige Willfährigkeit obne Unterlaß fortbestehen; und sowohl diejenigen, welche aus der Ferne fommen, als die, welhe in der Nähe sind, werden sich dieses Foribestandes freuen. Das ist die zuversichtliche Hoffnung des Ober Kommissarius und seiner Kollegen; und in dieser Hoffnang befehlen sie, daß man in allen Stücken strenge das befolge, was heute bekannt gemacht worden ist,

(Treue Uebersetzung.) Robert Morison j chinesischer Secretair und Dolmetsch.““

I 3

nebst

wolle

S DIETDEI

Präsidenten in den Staaten durch das Votum von eben so viel Ab= o s D iner Anzeiger T V E 4 2 a N : - Ea 8, »naelaïe verde (de J die Jahrgänge von 1817 bis incl. 1826, nebst er 3) in einer herr ftlilzen For m Areal voi! solche Kauflustige zum Gebot zugelassen werden, welche 1) die Jahrgänge von i j „U 4 » 1, d 3) in einer herrschaftlichen Forst mit einem Areat fol t ; Gebot zugelasse De, t O E o A Bekanntmachungen. 8051 Morgen, wovon sich sowohl über ihre Bermögensmittel ausweien untd F Aa ar E O s A S a [1636] Bekanntma cmuUn“ a) mit Kiefern im Allgemeinen gut bestanden sind event, eine angemessene Caution deponren fönnen, als 2) die Jahrgänge N 1827 1s inc «2809 N den öffentlichen Verkauf der Se pttd aft Z N 6978 M, über ihre Erwerbsfähigfkeit zur Acquijition adliger (Hüs- zweitem C N und dreien Jah1es - Neg1 : j e i S 7 toméNer di n Preulen id zu leaîtimire Stande sind ter ir 13 Thblr., und ) l eff ) Wege 2 7 eivasser übe ter in Preußen fich zu legitimiren im Skande 0, stern, sür 13 Uhir,, i Camnity betressend. b) Wege, Gestelle, Unland, Getvahser Uvex - zu legi! im Ski R E eri Die im Conigzer Kreise, Regierungs - Departement haupt zur Holzzucht nicht nußbar .…... 1073 » 4 Mag enverner, B e a S8 Anr N A R104 O L G Marienwerder, gelegene, der Königlichen Offizier-Witt- In der Forst befinden sich zugleich zwet ¿Forst- Königlich preußische Regierung. Abtheilung des (Fnnern. a6 eg Verei a di Bestell ingen darauf u 5 [ N l f 1 D 5 ie] i Sec!i uber E vere ile A Has alu wen - Kasse in Berlin eigenthümlich zugehörige adliche E E es bli T Gebäud 1 : E man gefälligst unter der Bezeichnung „Annalen dex Zuts - Herrschaft C soll i s Fónig- 4 n De f dem Vortverke befindlichen Gebaude / E _gefällig|k un er Bezeichnung „un Guts - Herrschaft Camniy soll im Auftrage des Kong E : i [1130] Nothwend1iger Verkauf. preuß. inneren Staats - Verwaltung betreffent

lihen Kriegs - Ministerii im Wege der öffentlichen Ber- steigerung an den Meistbietenden verkauft werden.

Die Gegenstände der zu veräußernden Realitäten bestehen :

l) in einem bis zum 1. Juni künftigen Jahres ver- vachteten Vorwerk mit einem separirten Areal von 1709 Morgen 138 []Ruthen, wovon

11 Mg. 1

a) an Hof- und Baustellen 19 R.

b) alt: Varel 455.0 20 - 12

c) an Uderlaud o) 449 100 »- 125 *

0) alt De e T4 O s | l 1

Uu 326 A O Meilen eutfernt.

f) an Unab ie N e 443 - Sie wird begränztk+

Von der Gesammt-Ackerfläche von 1100 Morg, 128

LIR, gehören (Hrünfelde ;

Wohnhause, ten- und Wirthschafts-Gebäuden, und mehreren Käthnerhäusern , ferner einer Brau- und Brennerei mit den dazu gehörigen Geräth-

namentlich dem sehr geräumigen herrschaftlichen den dazu gehörigen nöthigen Beau-

schaftenz sonstiges Feld- } i

tarium is aber nicht vorhanden, sondern Eigen- | thum des Vorwerks-Pächters. -

Die Herrschaft Camniy liegt im besseren

Conißer Kreises, von der Kreisstadt Coniß gegen

len, von Marienwerder 12 Meilen und von

gegen Osten: von

Süden: von der zum Großherzogthum Posen

Von dem Königlichen

einer Schmiede

und Wirthschafts-Juven- fl

sehenden Tare auf 11,130 Thlr. 13 | abt f, am 29, Dee ber | tags um 11 Uhr, an ordenili hastirt werden.

Stettin, den 2. Juni 1843.

Theile des 4 Mei Bromberg

al Tp s Zchwledt und den Königl. Forsten Schiviedt und [1305]

Stadtgericht zu Berlin, den 3.

Land- und Stadtgerichte zu Stettin soll das sub No, 2 auf der Feldmarl Zabel8- dorff belegene, den Geschwistern Dittmar _ Ziegelei-Grundstück, welches nach der nebst Hypotheken {hein und Kaufbedingungen in der Registratur einzu Î Sgr. 4 Pf. adge 1845, her Gerichtsstelle sub-

Königliches Land- und Stadtgericht.

Bekannimahun g Nothwendiger Verkauf.

an den Unterzeichneten richten. Berlin, am 14, Oktober 1843. Smidt, Königl. Geheimer Registratur - Rath Unter den Linden 73,

zugehörige

E Bei Emil Baen \ch in Magdeburg erscheint so eben y L E,

unv i} in Berlin in Oehmigke Ó RHUl)-

/ [n Ri Q; 5 I S

handlung (J. Bülow ), Burg-

S )

str. S, wie auch in Graudenz, zu haben:

Geor

457 Morg. 8 DR., zur Illten Klasse, gegen M O S a ien ck gehörige 329 - 81 « M Siabriges Noggeniaind, |

Von den 172 Morg. 50 []R. Wiesen sind 164 Morg. 82 []R. Separatwiesen, As Feldwiesen.

Die Weide i| einschließlich der Waldweide, jedoch ausschließlih des Weide - Terrains im Nevier Prust, G der in diesem Jahre erfolgten Veranschlagung des Buts auf einige Funfzig Haupt Großvieh und über 900 Schafe berechnet,

L E Besive des Guts sind ferner an baaren

en g9erhunden ;

Thlr. Sgr. Pf.

1386 8 10 an Grundzins von den erbzins- v\lichtigen Grundstücken der bäuer- ege itthe, Mühlen, Krüge und belegenen Wee a ger Herrschaft

Vrust, Ba auerdörfer Camniß,

; Dagniß und Kl, Klonia,

an Natural -Leisi i irie stungen in Gelde

2 Dienstablösungsgeld,

‘U Y5 2 S on

234 23

47 29 an durcchschn; ij j iitsweise Laudemialrente, Mt in Sa.1874 26 jährlich.

2) in zwei Mühlen (nämli der Camniye Motilla - Mühle), welche zu Erbzindrectén veri hen und deren Leistungen unter den vorbezeichneten baaren Gefällen mitbegriffen sind.

Außer den vorstehenden Leistungen is der Besiyer de

Camniger Mühle noch verpflichtet :

jährlih 40 Stück Blöcke gegen eine Entschädigung von 2 Sgr. pro Block zu schneiden, :

und das erforderlihe Brod - und Grüzkorn, so wie

das Malz für Brauerei und Brennerei, der Herr-

schaft frei zu mahlen resp. zu schroten. i

gegen Westen:

n Königl. Forst Monkowarz und von den Ländereien des Dorfes gleichen Namens z

vom adligen Gute Waldowke, dem Wilkowo und dem adligen Gute

ÉErbyachts-Borwerke Gr. Klonia ; gegen Norden: Gostoczyn. n : A Die Forst liegt unmittelbar am flößbaren Brah efluß, und bietet daher zum Absay des Holzes ein sehr gün- stiges Communications-Mittel, ‘Der Gutsherrschaft steht auch, gen Gütern im Coniber Kreise, Patronat, hohe und Mitteljagd, das Recht der Standschaft unter den Rit- terguts - Besißern und die Jurisdiction zu, Die Ver- waltung der Patrimonial - Gerichtsbarkeit ist gegenwar- tig, jedoch unter Vorbehalt einjähriger Kündigung, dem Land- und Stadtgericht zu Zempelburg mit höherer Ge- nehmigung übertragen worden, i Der Termin zum Verkauf der qu, Herrschaft mit al- len vorstehenden Bestandtheilen und allen ihr sonst zu- stehenden Gerechtsamen ist . auf Donnerstag den 30. November dieses _ Jahres, Vormittags 10 Uhr, A im Bürcau-Lokfale des Königl, Landraths-Amtes Coniß anberaumt, und Kauflustige haben sich daher zu gedach- ter Zeit dort bei den anwesenden von uns mit dem untatbot beauftragten Kommissarien zu melden. tober ce: d ino unserer Rorigeatie sa wie bel dem “o 6 Registratur, so wie bei de! Sine Ren zu Coniß, Herrn von Gerhardt, cin- / ann das Gut auf vorhergehende Mel-

dung bei dem genannten ì y , sichtigt werden, ? en Herrn Landrath jederzeit be-

von dem Königl, Bauerndorfe

wie den übrigen adli-

Das in der Wasmaunsstraße Mo i | Schwedtckeshe Grundstück, taxirt zu I776 2 hlr. 10 Sgr,, | |

soll Schulden halber

am 20, Februar 1844, Vormittags 11 Uhr, | an der Gerichtsftelle subhastirt werden, QLar€ und Hy

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen, Ver Rentier Johann George Christian Korn wird hierdurch öffentlich vorgeladen.

P v1, »t ck 17x1„Literarische Anzeigen.

Von den v. Kampb schen A nnalen der preup. inneren Staats-Verwaltung ist jeßt das Ate Heft des Jahrg. 1839 mit angehängtem Register er- schienen, welches die Herren Abonnenten hierselb st in den Vormittagsstunden von 10—1 Uhr bei mir ge- fälligst in Empfang nehmen wollen, Jn den F ro- vinzen wird solches binnen 14 Tagen bis 3 Woche zu erhalten sein. L N

Nach der Bestimmung des Herrn Herausgebers schlie- ßen die Annalen mit diesem Jahrg. 1839. Bei dem Werthe, welchen dieselben in ihrer Vollständigkeit für die Behörden und Geschäftsmänner behalten, indem die aus denselben gebildeten fompilatorischen Werke jene selbst nicht ersezen können, wie Erfahrung und Gebrauch lehren mögen , hat der Herr ¡Pofausgeber angra Que daß solche durch Ergänzung einzelner vergrisfener Hefte fernerhin komplet erhalten werden sollen, daher denn auch {on mehrere La ge älteren Jahrgänge in zwet-

age erschienen sind. y i r e Abacienbin und minder bemittelten Staats- Beamten den Ankauf des Werks zu erleichtern, hat der

Der kürzlich gefertigte Anschlag vom G

t 1, Oktober c. ab ebenfalls bel demselben mae werden, Jm Bietungs -Termine dürfen übrigens nur

Juli 1843. A i Dey belegene Stadt Maa deourg von

F. W. Hoffmann. Ju 12—15 Lieferungen, jede mit 4 Bogen Text, An sichten und Pariraits in Stahlstich und Steindruck, Plänen 2c. : Ausgabe auf ord, Papier à Lieferung 77 Silbergroschen, » » weiß Velin à Lieferung 10 Silbergroschen, Erschienen is bis jeyt 1ste und 2e Lieferung.

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i ólí 1843, n nachgewiesen werden. Pölib, September MRGELNABSUNN Brede, Oekonomie-Rath a. D.

i Herr Herausgeber bereits im vorigen Jahre geneh- migt, daß

Das Abonnement bekrägtk: 2 thlr. für 7 Iahr.

4 Üthlr. - L Jahr. 8 Rihlr. - 1 Iahr.

in allen Thcilen der Monarchie ohne Pretserhöhung. Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Aazeigers 2 Sgr.

Ua lf. Amtlicher Theil. Fuland. Stettin und Magdeburg. Majestät des Königs. Koblenz, Abwesenheit des Ober-Präsidenten bei der Einweihung der rheinischen Eisenbahn, ; DeUtsche Bundesstaaten. Bayern. München, gung des Siegesthores. Frau von Arnim. J. Grimm, Der Mi- nister Abel, Eindruck der Nachrichten aus Griechenland, Heidel berg, Die Nachdrucks-Angelegenheit des geh. Kirchenrathes Paulus. _ Grh, Hessen. Bingen, Verweilen der Großfürstin Helena, Frankreich, Paris, Neuer Marine-Befehlshaber für Algier. S chrei- _ben aus Paris, (Die französische Administration und ihre Neform.) Großbritanien und Jrland. London, Vermischtes, NLIEEALIAN A Le Aus dem Haag, Gesandtenwechsel an verschiedenen Griechenland, 5, September, Ereignisse.)

Grundfsteinle

912th 4 ov e C El

Ausführlichere Schilderung der Vorfälle zu Athen “am L Brics aus Athen. (Nachträgliches über dieselben Von der Elbe, Zux Charakteristik derselben.

mf ede s ; F i O Konstantinopel, Eindruck der Nachrichten aus Griechen- Eisenbahnen, Hannover, Ermit'elungen über die zweckmäßigste ZBeitersührung der Eisenbahnen, Unterhandlung über die Bahn nach Bremen. París. Französische Jngenieure zur Eröffnung der Rhei

L nisch O Cisenbahn abgesandt. Handels - und Börsen-Nachrichten, Siettin, M

| D -J S in, Ma ( Köln und Riga, Marktbericht. O

Musikalische Aufführung ín der Akademie der Künste, dreißigsährigen Krieges, (Schluß.)

- Zur Geschichte des

E 7 S Me E Nau, Breslau, Einzug des Fürstbischofs Dr, Knauer Anle l wat Raa A Katholisches Waisenhaus. Liegniß. E A ? C W ald ey burg, Abberufung des S N ing. Zerstörung der Nogat Brücke von Marien Big \ Daumbpslanzungen. Verein zur Abhülfe gegen Ho zmuangel, Koblenz, Dampfschleppschifffahrt. Deutsche Bundesstaaten, Bayern. Würzburg. Bildhauer Halbig. Dae. Ag rlsru he. Verweisung Schriftstellers Cohen. Verein der Kirchenfreunde. St, Blasien. Maler

E, des A A A Winterbalter E N i Die Weserbrü Ç

Winterhalter, Kurhessen. Rinteln, Die Weserbrücke, Hohe n- zollern-Sigmaringen, Bekanntmachung.

A O T: 1 Sigmaringen. Freie Städte. Hamburg. Destervreichische Monarchie.

Schreiben aus Wien. (Zur Schul-Disziplin.) Dfs\tindien. Kal futta. Nachrichten aus Sind. Krankheiten im Heere. Kleinere Siege der britischen Truppen über aufsässige Emirs. China. Hong- Kong. Gründung der Stadt Victoria auf Hong-Kong. Keine Ein- mischung in die Frage wegen des Opiumhandels von Sciten der briti- chen Regierung. Vortheilhafte Wirksamkeit des neuen Tarifs.

Die Hong-Kong Gazette über den Tarif. Eisenbahnen,

von Westphalen: Ueber Gebirgs-Eisenbahnen mit stehenden Maschi nen und Anwendung von Gegengewichten.

Amtlicher Theil.

Berlin, den 16. Oktober. _ Se, Königl. Hoheit der Großherzog von Medcklenburg- Streliß is nach Hannover abgereist. i

Potsdam, den 16. Oktober.

Se, Kaiserl, Hoheit der Erzherzog Albrecht von Dester-

rei hat heute die Rückreise nach Wien angetreten. __ Se. Hoheit der Herzog Wilhelm von Medienhurg Schwerin is heute wieder nach Dresden zurückgekehrt. :

E E Potsd, den 17 Oltover. _ Se. Königl, Hoheit der Großherzog von Medlenburg- S Vor 0 wie t JZhre Königl, Hoheit die verwittwete Frau Großherzogin

Musiíkaliscbe Aufführung in der Wlademie der Künste.

Die Königliche Akademie der Künste feierte am 16, Oltober, zwischen 12 und 2 Uhr, im großen Saale der Sing - Akademie, in Gegenwart Sr. Excellenz des Ministers der geistlichen und Unterrichts-Angelegenheiten, Herrn Dr. Eichhorn, der höheren Räthe dieses Ministeriums und vor einer zahlreichen geladenen Versammlung nachträglih den Geburtstag unseres allverehrten Königs durch eine interessante Musik - Aufführung und eine sich auf den festlichen Tag beziehende gehaltvolle Ned. i Mit einer von Ludwig Rellstab gedichteten, vom Königl, Musik- Direftor Dr. Taubert in Musik geseßten Fest-Kantate, die hon im ver- gangenen Jahre zu diesem Zweck im Opernhause aufgeführt worden, begann die Feier, Die Kantate selbst wird durch einen ernsten, feierlich gehaltenen Symphonie-Saß der Instrumente, welcher die Hauptmotive des darauf fol genden Zntroductions-Chores (B-dur) bereits hören läßt, eingeleitet, Die- us {ließt sich unmittelbar der folgende heitere Chor an, in welchem be- E melodish gehaltene, zarte Mittelsaß in F-dur: „Umschlingt die Bölkerschaar ein Band“, nur von Blase-Justrumenten begleitet, eine sehr QUgeneeE tung hervorbrachte. Von den vier folgenden Solosäyen, Ms nes e besteht, für Sopran (Dlle. Tuczek), Tenor (Herr Ier) is beso n er Sopran (Dlle, Ho ffkuny) und Baß (Herr Böt- iche! [ onders der legtere, ein sehr kräftig gehaltenes Baß-Solo, als G A Zu bezeichnen. Nachdem sich alle vier Stimmen zu einem Dir Sri vereinigt haben, beginnt der Chor auf den Worten f Cs vlerstimmigts B die bekannte Volks-Melodie; die zweite Strophe Mulènis begleiten (Flöte für Frauenstimmen behandelt; vier Blase-Jn- Len Baß Vat) Vis dre E Klarinette variiren und zwei Fagotte machen Saiten-Znstrumente figurir trophe singt dann wieder der ganze Chor, die Blase-Zustrumente E en im Unisono dazu, die Posaunen und übrigen ; 4 geyen mit dem Chor, und das Ganze ließt befriedigend in der Haupttonart B-dur ab, ' / g

Der Kantate folgte die Rede deg Herrn Professor Tölken, Derselbe viel in der kurzen Zeit der R

Secretairs ver Akademie der Künste, dit hob besonders hervor, was und wie Zlerung unseres Königs bereits für den Staat,

für die Wissenschaft, für die Entwickelung eine i

T / i j i | i sonders für die Kunst durch die jeden nüBlihen und bnen Streben 1 Theil werdende Königliche Begünstigung gefördert worden sei. |

Feier des Geburtstages Sr,

|

|

Berlin, MittwesG

2414-0 MC1n é

Preußische Zeil

den [Sten

_ , a L i von Medcklenburg-Schwerin nebst Höchstihrer Tochter, der Her 4 t Co E »t ci 5 t Y 1 u zogin Luise Hoheit, sind heute nah Ludwigslust zurückgereist.

_ Der Ober-Landesgerichts-Assessor Corti is zum Justiz-Kommis jarius für den luckauer Kreis mit dem Wohnsiß in Luckau, und zu gleich zum Notar in dem Departement des Ober = Landesgerichts Frankfurt a. d. O. bestellt, und :

Der Justiz-Kommissarius und Notarius P flesser zu Luckau in gleicher Eigenschaft au das Land- und Stadtgericht zu Hoyerswerda mit der Befugniß zur Praxis in den Kreisen Hoyerswerda und berg verseßt worden,

Prem

. DetranutmaG una E “m Montage den 23sten d. M. wird die diesjährige direkte Post Berbindung mit _ Schweden und Dänemark durch wöchentlich zweimalige Dampfschifffahrten zwischen Stralsund und Ystadt resp. Kopenhagen, geschlossen werden, A, Von diesem Termine ab bis zur Wieder-Eröffnung der Dampf iffahrt wird, soweit die Witterung solches gestattet, eine wöchent lich Mags Post= Verbindung zwischen Stralsund und Ystadt, und zwar Montags aus Stralsund und Donnerstags aus Ystadt abgehend, stattfinden und zu dieser Verbindung bis zum Schlusse des Monats I i k. J. eine \{chwedis{che Post-Yacht, in den Monaten Februar, L . § ag V, gr y “TN Cr Lo T . è März und April k. J. aber das preußische Post-Dampfschiff „Friedrich Wilhelm‘“ benußt werden. Berlin, den 17. Oktober 1843. General-Post-Amt, Vorauntmagun 9 4 Von den Giro Anweisungen, welche der hierselbst verstorbene Banquier Julius Friedemann guf die Königliche Haupt-Bank ausge- stellt hat, sind die folgenden :

Nr LESO ¿U Pr 4 S N 3431 ge 1 Nr, “5144 ber 300 Rthlr, Nr, 1291 iber 100 Rthlr. 342 3149 E 0) » G 1E, : Í 100 1324 200 » 1319 -90 )) 13426 5 N 4165 2 § U S 2 » 800 R O , M 400 » 3247 » 300 ») i 13436 00 J S a » SO0 » 13429 r 1664 »» 100) » 12558 s 500 u E LOVO » E 100 E p f y t , - R 4152 wie darin ausdrücklich bestimmt is, nur noch bis zum 31, Oktober d. J

gültig und daher spätestens bis dahin bei der Haupt = Bankkasse zur Zahlung einzuliefern , widrigeufalls sich die Juhaber die iachtheiligen Folgen der Versäumung selbst beizumessen haben. Wir finden uns veranlaßt , auf den {on nahen Ablauf der obigen Frist vorzüglich diejenigen Inhaber, welhe mit dem Giro = Verkehr nicht genau be fannt sind, hierdurch besonders aufmerksam zu machen, j

Berlin, den 13, Oktober 1843.

Königl, Haupt -Bank= Direktorium. 4, Wil Meiwenba Mever.

: BetauntmaGwun h E Vel dev eute fortgeseßten Ziehung der Prämien von den für dieses Jahr zur Ausloosung bestimmten 9000 Seehandlungs-Prämien Scheinen fielen an Haupt = Prämien bis einschließlich 500 Rthlr. auf Nr. 177,396 1000 Rthlr.

» 224.024 1000 504507 -H00 59,859 O 72,041 S00 »

» 140;059 S005

166,948 O » 244826 G00 »

» 2OULSOS D005 Berlin, den 17. Oftober 1843. General = Direction der See

handlungs - Sozietät, e Mae W

Henbel,

; Der hierauf folgende Somphoniesaß (in Es- dur) von C. Lührß einem Eleven der Akademie, welcher seinen Kursus beendet hat, beurfundete fleißig gemachte und gut geleitete Studien, Eine gute Arbeit, für die Wir kung nur ein wenig zu lang. Es scheint ihm in dieser Beziehung, wie überhaupt, Beethoven als Vorbild vorgeschwebt zu haben,

Händel’s majestätischer Chor aus dem Messias „H U T nre die Feier auf éine wildige Weise. E E e N

Zur Geschichte des dreißigjährigen Krieges.

Ge scchickch te des gro ßen deutshenKrieges vom Tode Gustav Adolph's ab mit besonderer Rücksiht auf Frankreih, Verfaßt von F. T. Barthold. 2 Theile. Stuttgart bei Lie hing. 1842, ;

CS (luß. Vergl -Al]g« Preuß, Ztg. Nr: 107)

__ Von dem Kaiser Ferdinand 11. giebt der Verfasser bei dessen Tode eine nur ungenügende Charakfter-Schilderung, doch auch daraus schon tritt seine Ansicht, durch den gewählten Standpunkt bestimmt, deutlih hervor; V: 2 S. 131 : :

_ ¿Gerdinand Il. entwidelte als Mensch und als Herrscher hochlöbliche Eigenschaften; wer war ihm gleih an Standhaftigkeit in der Noth, an Mäßigung und Demuth bei rashem Glückswechsel? Die Fremd- linge, welche Oesterreihs Macht und Deutschlands Einheit fürchteten , jene Partei der protestantischen Fürsten, welche die Reichssaßungen bra, den mit Recht gestraften Pfälzer unterstüßte und unbillig sich mit den Gütern der katholischen Religions - Partei, der Danaergabe Gustav Adolph's , be- reichern wollte, nannten ihn einen Tyrannen, den Unterdrücker der deutschen Freiheit, Wahr is es, in den Tagen seiner Unüberwindlichkeit trat die Erinnerung an die Majestät und Herrschaft der Vorfahren lockend vor Ferdinand's Seele und war ihm das Streben nah größerer Macht- vollkommenheit verzeihlich ‘‘; (steht offenbar im Widerspruch mit der oben bezeichneten Mäßigung und Demuth) „aber nur Lästerung, nachgebetet den Fremdlingen, faun ihn beschuldigen, daß er die uralte Verfassung umstür- zen und sich zum unumschränkten Herrscher des Reichs, die Stände zu blindunterworfenen Unterthanen machen wollte, Als Wohlthat hätte die Mit- und Nachwelt es erachten müssen, wenn Ferdinand Majestätsrechte mit

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf diescs Slatt an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuss. i Zeitung : Friedrihsstrasse Ur. 72.

A

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

G L L S L er schönste Tag des Jahres, der O Ur/Stag unjeres alverehrten Königs, ward hier gestern mit der- jeven Srgebenheit, JZnnigkeit und Herzlichkeit wie auch sons gefeiert. ALOLYENS VEInDete die Neveme aller Syiolleute dos Garnison das

Vem Militair = Gottesdienste in der

Deginnen des festlichen Tages, T

Tobanni-Kirche, de neben Do , C1; „Z9hann=-Kirche, dem neben den Deputationen der verschiedenen Trup-

Ot (Furna p amma L - i S 2 E 20rps der kommandirende Herr General, die Herren Generale unk Stabs Offiziere der verschiedenen Offizier-Corps der Garnison, auch die Ctvil-Beamten beiwohnten, die Seitens der Militair-Behör=

den hierzu eingeladen waren, folgte eine große Parade der gesammten Garnison, die zu diesem Behuf an dem Standbilde Königs Friedrich des Großen aufgestellt war, und bei welcher der kommandirende Herr bene Sr. Majestät dem Könige ein Lebehoch ausbrachte, in das vie zahlreih versammelten Bewohner Stettins freudi it einfti

Zum Diner waren die gesammten T Offiiere, Cic a Herreu Vorstände der verschiedenen Dikasterien, die Vorsteher der Kaufmannschaft und Bürgerschaft zum kommandirenden General ge

ladeu. Als derselbe unter begeistertem Zuruf die Gesundheit Sr

Majestät des Königs ausbrachte, wurden von den Wällen der Stadt 101 Kanonenschüsse gelöst, der Stadt, der Umgegend und den an- deren Fest Vereinen ein Zeichen, sich dem Wunsche für das Wohl des geliebten und verehrten Herrschers anzuschließen, eine Mahnung, die gewiß überall den freudigsten Anklang gefunden hat. Nicht minder jolenn und berzlih wurde in anderen Zirkeln der Geburtstag Sr. Majestät begangen in der Loge, der Börsenhalle, der Bürger= Ressource, dem Schübenhause, den festlich geshmüdckten Kasernen der ver- schiedenen Truppentheile, überall derselbe Frohsinn, dieselbe Heiterkeit, dieselbe treue Ergebenheit und innige Verehrung für den theuren Monarchen. Ein großer Zapfenstreich {loß die öffentliche Feier des Tages. Mehrere Välle aber, Musik und Tanz an öffentlichen Orten sowohl als in Privatzirkeln verlängerten die Festlichkeiten bis zum Anbruch des ueuen Tages, das beginnende neue Lebensjahr unseres verehrten Monarchen mit dem eben dahin ges{chwundenen, das wir glüctlih, froh und gesund verlebt, gleichsam vorbedeutend verfnüpfend, __ Magdeburg, 15. Oft. (M. Z.) Der heutige Tag, als das cFahresfest der Geburt unseres allverehrten Kbuigs, wurde mit der Ltebe und Anhänglichkeit begangen, die diese Stadt zu allen Zeiten und unter allen Umständen gezeigt hat. Zu dem Gottesdienste in den städtischen Kirchen hatte sih ein großer Theil der Einwohner- [haft eingefunden, um dem Himmel für die Wohlthaten und Seg- nungen zu daufen, die durch die erleuchtete Regierung Friedrich Wilhelm’s IV. unserem Volke zu Theil werden, und von Gott eine ostmalige und frohe Wiederkehr dieses allen Preußen \o theueren Tages zu erslehen, Die hiesigen Civil- und Militair-Behörden hat-= N E e des hôchsterfreulichen Tages zu einem festlichen Mi tagsmahle verjammelt, ebenso wie ein großer Theil der hier be- stehenden Gejellschaften zusammengetreten war, um das frohe Ereigniß im geselligen Zusammenleben zu begehen. Auch der hier besrbante Berein jugendlicher Turner gab seinem hohen Protektor seine ehr

furchtsvolle Dankbarkeit in einem festlichen Aufzuge und einer Rede auf dem vor der Stadt gelegenen Turnplaße zu erkennen, während das hiesige Theater dem hohen Beschüßer der Künste und Wissen schaften jeine Huldigungen in einem Prolog von unserem Landsmann Sternau und in einer festlihen Ausshmückung des Hauses darbrahte, Bon Seiten der hiesigen Garnison wurden zur Begrüßung des Tages von den Festungswällen die üblichen Kanonenschüsse abgefeuert und eine Parade - Aufstellung auf dem hiesigen Domplaze abgehalten,

Tol 13 Okt (R S R Koblenz, 13, Oft. (Rh. u. M. Z.) Da die Direction der rheinischen Cisenbahn, zufolge der in der gestrigen Kölnischen Zeitung enthalte nen Bekanntmachung, den Abgang des Festzuges von Köln nach Antwerpen

der Kaiserlichen Krone wieder vereinigte, welche zum Theil seit dem Fall der Hohenstaufen entfremdet worden waren; . hätte Ferdinand die Grunbpfeiler der deutschen Verfassung zertrümmern wollen, so bot ihm der Sieg bei Nördlingen die Gunst des Augenblicks, (?) welche verschmähend er die Hand zu ge- mäßigtem Frieden bot und dieselbe auch den strafbarsten Verächtern ‘ies Kaiser-Amtes, wie dem Hessen, langmüthig offen erhielt.“ Jn der hierauf gleichfolgenden Widerlegung der Beschuldigung des Kaisers, daß er starr- sinniger, blutiger Fanatiker gewesen jei, is der Verfasser gerecht : f In der Es des Kurfürsten von Sachsen dient der Verfasser seinem Standpunkte in dem Maße, daß er fenem Fürst : | legt, die wir bezweifeln müssen; Th, E S, 221: N E „Johann Georg ist kein liebenswürdiges Bild in der Erinnerung der Geschichtez er war verschricen als selbstsüchtig, geizig, ein engherziger Eiferex für das Lutherthum, doch ohne erwärmte Bruderliebe hartsinni im Fri fe und doch mehr Poltron als Kriegsmann, am wenigsten F etbhet bers: begierig ohne große Herrscher-Eigenschaften, hohmüthig ohne Würde ; "wi erwähnen so wenig seiner Ausschweifung im Trunke, als seiner rohen a tigen Waidmannöslust, da er beide Neigungen mit fast allen sonst belobten Fürsten des Norden gemein haite z dennoch muß ihn die Nachwelt, welche nicht drs nachhaltigen Parteihaß geleitet wind, gegen harte Verunglimpfung in Schu nehmen und eine würdige Seite seiner sittlichen und politischen Persönlich eit beleuchten. Johann Georg war seines Jahrhunderts, wie Friedrich Wilhelm E von Preußen nach ihm, der leßte deut\che Fürst von altem Schrot und Kornz einfach in seinem Wesen, bieder, fromm, ehrbarer treuer Gatte der vortrefflichen Magdalena Sibvlla, ernst und gewissenhaft in sei- nem Regenten-Amte, _wirthschaftlich, streng, wo es noth that, ein zuverläs- siger Freund, wo er solche Bande freiwillig eingegangen, verföhnlich, theil- nehmend, Vor Allem aber erwärmte ihn innige Liebe zum deutschen Va- terlande und durchglühte ihn Haß gegen die Fremdlinge, zumal die zun Verderben des heimischen Reiches die deutshen Gemüther s{meicelnd überschlichen, Das ist seine Hauptbedeutung.… .…, weil der Anfang mit dem Frieden gemacht werden mußte, {loß in preiswürdiger Klugheit und vaterländischer Gesinnung Johann Georg den prager Frieden.“ Wir können uns hier nit in bistorische Untersuchungen einlassett, r

dern behaupten nur, daß es uns wahrscheinlicher erscheint, daß der Kurfü den Frieden geschlossen habe, weil er p s und sein Sachsen besorg!

war und ein Bündniß mit dem Kaiser ihm vortheilhafter war, a den bei Nördlingen geschlagenen Schweden, Er erhielt die verlorene Laufiß