1843 / 111 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

É G E I S S E)

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daher wurde nah den Pferden des Kömgs und schickt, aber vergebens; diese wurden auf dem Wege 11 Kalergis' Leuten aufgefangen, der etwas entlegene Hofftall umi

sehte sich die Wache, namentlich die Gendarmerie, dem Eindri! ter Kalergis, tich in die Brust verwundet ward. Als äußeren Wachen am Palast beseßt wurden, ward jeder, der verlassen wollte, mit dem Tode bedroht. i war Niemand

fommandirt, die ältere Mannschaft hatte man in den Kasernen zurüd gelassen. | folgte nur dem Beispiele und Befehlen der stitution ein Lebehoch gebracht werden mußte; sonst beobachtete sie gute Mannszucht.

Morgen an sihtlich aufgeregt; jede zu erwarten. mit den Staatsräthen oder Ministern zu arbeiten hatte Balkon, stets von den wenigen Getreuen, die man 1hm geben, obwohl so leiht zu erwarten war, daß cin leßten Bayern gerichteten Schüsse auch des Monarchen Leben bedrohen fönnten. Des Königs Einfluß auf die Truppen und das Volk fürch (

Verfassung di

durh den Oberst Kalergis zum drittenmale vom Palaste abgewiesen waren, soll der preußische Gesandte seinen Kollegen be merkt haben: „Meine dort können wir noch dem König, der guten Sache Vieles nüßen. Die Repräsentanten der drei Schutzmächte weigerten sich, auf Vorschlag des preußischen Gesandten cinzugehen, und die Versd unter den Staats - Räthen hatten volle Muße, mit Drohungen von den übrigen durch Waffengewalt zusammengetriebenen Staatsräthen die Zustimmung zu ihren aufrührerischen Jedenfalls drängt sich eine ernste Frage auf. in welhem der König die Unterzeichnung mehrerer Verordnungen ver weigert und zu Gunsten seines jüngeren Bruders entsagen zu wollen erklärt; in dem Augenblicke, wo er die Gesandten auffordert, sich darüber klar, ofen, loyal auszusprechen, war es da an den Repräsen tanten der Schußmnächte, dem offenen Aufruhr redtsamkeit aufzubieten, damit die Krone dem Geseb des Aufruhrs sich beuge? Wäre es nicht staatsmänulicher, der durch bestehende Verträge garantir ten Pflicht entsprechender, des Namens der Souveraine, die fie vertreten, würdiger gewesen, die offen angetastete Königliche Würde unter ihren

Um Mitternacht desselben Tages kam ein Verschworener in das Schloß und sagte aus, es seien nur 30 bewaffnete Mitverschworene; diesen habe man Le die ZSchubmächte verlangten für die Griechen die Constitution, det König aber verweigere 1e z daher sollten sie nun irgend E an=

erner

fangen, damit man Ursache habe, diese Sache zu unterstüßen ; habe man ihnen. die englischen Blätter überseßt, woraus ebenfalls

daß die Mächte die Constitution fordern, und Dieser Vershworene gestand

denen

deutlich hervorgehe , daß der König sie audch versprochen habe. T i ein, daß er und seine Spießgesellen entflohene Verbrecher seien, man Freiheit und Lohn zugesichert habe; die Soldaten, fügte er bei, wüßten wohl nichts davon, aber die Minister, alle Generale und do heren Offiziere seien in das Komplott hineingezogen, weil man seit

éurzem sie versihert habe, daß die Mächte eine nohmalige Reduction der Armee, nämlich die Auflösung von 2 Bataillonen, 1 und 1 Batterie | die Selbstständigkeit Griechenlands und für Herstellung seines Kredit gäbe, als die Constitution. würde um 2 Uhr in der Nacht vor sih gehen, sie hätten vorgehabt, sie ers einige Tage später auszuführen, die Anführer glaubten aber entdeckt zu sein, und könnten sih nur durch rasche Unternehmung reuten 2c. und der Gendarmerie-Adjutant Papadopoulos meldete, daß die

Eskadron asmittel fur

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verlangten, so daß es kein Rettun

Er versicherte ausdrücklich, diese Geschichte

Während der Vershworene so erzählte, hörte man Schüsse, 7 î l Ez i Gen

darmen Makrijanni’s Haus umzingelt hätten und der Oberst Kalergis mit seinen Ulanen ihm zu Hülfe geeilt jet. Der König wollte augen blicklich in die Kaserne reiten, und sich an die Spibe der Truppen stellen ;

D L feiner Begleiter g ins Schloß A tellt un

bei Drohung des Niederschießeus Niemand her ausgelassen. Als bei Ann herung der Aufrührer die Thore des Palastes geschlossen wurden, w1der

15

igen der Rei wobei ein Gendarmerie-Brigadier durch durch die Aufrührer die Während dieser Vorgänge

als der in demjelben

neben dem König im Palast

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wohnende Hof-Marschall, Oberst Heß, der diensttzuende griechische Adjutant Gardikiotis Grivas, der bei der ersten Entsendung von d

Aufrührern festgenommen wurde, dann der Ordonnanz-O ffizier, Haupt mann Steinsdorf, und der Offizier von der Wache, endlich ein dritter

deutscher Offizier, der früher seine Entlassung genommen hatte und während des Aufmarsches der Truppen noch in den Palasi fam Die Königin, umgeben von den Damen des Hofes und ihrem Leib arzt, befand sich immer in der Nähe des Königs, Fin pag Gendarmen und wenige deutsche Diener, die gerade 1m Palast anwesend waren, genügten kaum zuy Beschüßung eines Tho res oder eines Zimmers, viel weniger zur Vertheidigung des weitläufigen Baues. Gegen diese Macht nun leitete Kalergis

eine förmliche Belagerung an der Spiße von 6 Jnfanterie-Compaguieen, 1 Esfadron und 4 Geshüßen! Viele als dem Könige ergeben be fannte griechishe Offiziere von der Linie waren theils durch die frü heren Reductionen entfernt, theils detaschirt und zu anderen Diensten

Trotz dieser Maßregeln war die Mannschaft ruhig, still m Anführer, wenn der Con

Eine ernste, feste, jedoch wegen Mangels au Führung pas ive Haltung behauptete die Gendarmerie, eben fo musterhaft benahmen ih die in Athen anwesenden Mainoten unter Pierogos Mauromichalis. Desto zügelloser und tumultuarischer betrugen sich Kalergis" lanen unt Makrijanni’'s Palikaren, wie auch einige in Deutschland erzogene, zunge Offiziere! Durch Emissaire und Betrunkene wa! die Volksmenge vom auch die größte Gewaltthaf war außer wenn er eben

nicht den gelassen, um paar auf diese s V4

, Dennoch verließ der König

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tend, wurden, so oft er zum Publikum sprechen wollte, die Trom meln gerührt und Volk und Soldaten zum Lebehochgeschrei für die

fünf Mächte gröblich

angetrieben. Als die Gesandten der

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Herren, jetzt i} unser Plaß im Staats-Rath;

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Anträgen zu erzwingen, In dem Augenblicke,

gegenüber, ihre Be

Schuß zu nehmen und den anwesenden neuen Ministern zu erklären, daß alles Geschehene, als ein Werk der Gewalt, gegen ihren Willen \ei, und sie Alles aufbieten würden, um dem König und seiner Regie BS Sicherheit und Festigkeit zu gewähren? Zur Disposition der WARE e E, L 600 russische Scesoldaten im Piräeus, Tage vor diesen Saa ien wg B I N ie, Ein paar ausgedienten Sreiwillicen. A var ein Schiff mit den leßten deutschen Offiziere waren hd A gegangen z die wenigen deutschen Linien h dem diligänbek s srüher aus griechishem Dienst getreten; he Armee nur noch E a e Shupmäte bestand die griechi daten. Der Erfolg liegt a S en Vffizieren und nationalen Sol Der Griehishe Courien Gl Aa offizielle Organ der Regierun e seit einigen Jahren das halb- folgende Proclamation Kalergbs an Las Vat E 29) S ePLENGEY ,, Theure Mitbürger ! Jndem ich bert V A Cle trete, womit Se. Majestät unser verehrun 1e Amts - Verrichtungen an

H d L ! S Le )rungswürdi Köni ; L eracht' ih es als eine heilige Pflicht, euch, géliebte Mitbütcor mee i S T 1 CV-

haften Dank auszudrücken für die Beso E i

Tage des 3, (15.) Settender e I E an dem glorreichen den Thron von dem Volke trennten, haben aufgehört. TOGUE welche | geben unseren König nicht mehr, und die Vertreter des Boltee den E in Bälde versammeln : unsere Wünsche sind also erfüllt ! t ey sich | nur übrig, stets vollfommen die öffentlihe Ruhe und Orbnün: I L, haben, auf daß selbst unsere erbittertsten Feinde die Uébetkeiguni E o das edle Gefühl der Vaterlandsliebe sei die einzige Triebfeter «éetin bei der Bewegung des 3, (15.) Septembers, Umgebet, theure Mitbürger dett verfassungsmäßigen Thron, den wir mit Einstimmigkeit und Ein- müthigkeit auf unseren Ruinen errichtet, mit eurer Liebe; betrachtet ihn als die Schußwehr der Freiheiten, die (hr errungenz zeigt unserem viel- geliebten Monarchen, daß, wenn das Betragen seiner gefallenen Minister

684 curen Unwillen erregte, sein Name der Gegenstand unjerer Verehrung ist. Besaßung und Bürger haben durch das musterhafte Betragen an dem ewig denkwürdigen Tage, an welchem sie auf friedliche Weise die Anerkennung der Nechte des Volkes zu fordern und zu erlangen wußten, sich wechselsei tig ihre Gesinnungen erklärt; möge die Einigkeit, welche unsere Anstrengun gen frónte, von Dauer sein, um die Erfolge derselben zu sichern! Seid ein Jeden der Geschichte unserer Vorfahren z wendet eure Augen auf die Denk- male ibres alten Rubmes sic umgeben euch, diese Denkmale! Die Jahr- hunderte haben sie geachtet, damit ihr eures Ursprungs und eurer Bestim mung nicht vergesset. Zeigen wir uns als würdige Abkömmlinge unserer Rorväâter! Es lebe der verfassungsmäßige Thron Otto's I. Athen, den 12. (24) September 1843. Der Ober-Befehlshaber der Besaßung der Haupt- stadt. D. Kalerg1.“

Eisenbahnen. Berlin-Potsdamer Eisenbahn. In der Woche vom 10, bis incl. den 16, Oktober c.

Berlin-Potsdamer Eisenbalin 8665

suliren auf der

Personen.,

ISENDANN, 14. Oktober

Berlin-Stetliner L

VV och vom S8. bis 1ncl

5044 Per-

j equenz 11 det

onen

Zandels- und Borsen - Uachrichten. Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 16. Oktober 1843.

Nthlr. 18 Sgr. ;z Roggen

Zu Lande: Weizen 2 Rihlr., auch 1 g J 1 Rihlr. 19 Sgr., auch 1 Rthlr. 16 Sgr.z große Gerste 1 Rthlr. 2 Sg! 5 P, auch 1 Rthblr.z4 kleine Gerste 27 Sgr. 7 Pf, + Hafer 25 Sgr. 2 Ps,

16 Sgr. Nthlr.

Rthlr. 13 Sgr. z; Linsen 2 Rthlr. Nthlr. §8 Sgr auch 1

auch 19 Sgr. 6 Pf.z Erbsen 1

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U Wale Weizen 2 I D (9) 97 Sar. 7 Pf.; Noggen 1 Rthlr. 18 Sgr., auch 1 Rthlr, 16 Sgr. 10 Pf. 3 ftleine Gerste 1 Nthlr.z Erbsen 1 Nthlr. 9 Sgr. 7 Pf.

nnabend, den 14. Oktober 1843, au / PUUI, 19

auch 25 Sgr.

8 Rthlr. Der Centner

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Berlin, 16— 17. Oft, Jn Weizen ist gestern und heute bei ganz de Preisen gar nichts umgegangenz offerirt war neuer Ie), ¡8 Rtblr. und poln. bunter à 53 Rihlr. p. Whp.,

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uUnverandtIl

Q 1G A r

doch) in Geschäft zu Stande. Roggen schlt am asser; schwin

11 8 ! 82 Ntblr. 82vfünd. 38 Nthlr. p. Wsp. zu machenz þ-

Ç Lieferung 37% Rthlr. p. Wsp. bezahlt, 38 Nthlr. Briefz p. Früh 33- Rtl Wv, Käufer. Hafer loco 50pfünd, 17 Nthlr, b

») D, P. v: Okt Lieferung 350psulnd, 17 Rthlr, bewilligt, auf 1/4 Nthlr. p. Wip. anzukommen ; V\v. bezahlt und Geld, Große

2 N

18 pfünd. à 16 17 Mi D,

ol altom e acyhaiten ;

ZUVpfünd. à

f N 2) 22 find. würde ¡tblr. p begehrt es seyt aber an Dal TUI. (4 73pfund. wurde - f

c E of , 4 A ‘) v Ii ac If. zu bedingen jeinz En Berta 22 U Me P N IRinten Naps 74 Nr. h N . _Geilt Nübsen 79 a 3 itl 9Wsp. zu machen; von Somme! Nuübscn is mchreres elg?

z ç 54 f de y 1 4 4 1 t P A nf G0 N, V N gehalten. Klee na E o Z v E E Sd » il L U ck[) Waare zu den leytgemeideten Preisen Urt, [(UVOI q! VCge ri bobers 115 a Nthlr. y. Ctr. bezahlt; auf leferung ohne ¿Frage auf alle Termine bis März k. J. über 115 2! iht zu machen. Letno! f 7 [1 Mt bezahlt Mohn ol flauer

alten, 105 a 7

14 M, del 1575 Rthlr. p. Ctr. oferiri.

[cit

heute bis

Sviritus schr gestiegen u! gestern bis 16% Nthlr, l 17% Rihlr. für 10,800 bezal|l { thl gehalten. Lu) Le ferung keine Abgeber und bis f O 109 U April /Mai k, J 152: Nil mache!

A 6, Ql, Marfktberi)l d0) Börse find verkauft :

[Zten na lich ¿ Weizen, poln. 23 L. 132pf, a Cf, 360, heute : O do. a Cf 60 ) 130 31} ì Cf, 2s inl. 22 Le DU A Wl5 O, 14 L 130, a df, T Lemiaai 12 a C OOU V Yar,

Königsberg, 14. Okt. Marktbericht. Weizen 48 bis 62 Sgr. pr. Schfl., Roggen 37 bis 39 Sar., große Gerste 30 bis 33 Sgr., kleine (Gerste 0 Sâr. Hafer 17 v1S 18 =gr., grauc Frbfen 34 bis 52 Sar., weiße Erbsen 35 bis 45 Sgr., da ckcheck Stroh 120 Sgr Dic

Zufuhr war mittelmäßig,

Vere, Mittler :

Breslau, 14. Okt, Getra1de

Höchster : 9 Beizen 2Rthl. 6 Sgr. Pf. 4 Rthl. 25 Sgr. 6Pf. 1 Nthl.15Sgr. Pf, Noggen 1 » 11 6 { h) S 1 S 6 Gerste 4 O0 1 ) 3 a 6 Da 1) ) 18 É 18

Magdeburg, 16. Okt. Höchster und niedrigster (Getraide - Marfkt- preis pro Wispel. enzen : 48

4 Gerste: 28 Roggen : 41 10

Hafer 4‘ 15 ¡é Leipzig, 13 ie Messe de A \estrige Meßzahltag hat feme ( ankerotte schlechter Zaÿyler zur Folge gehabt, aber bis ans Cnde dex Messe dauerte die Klage der Verkau fer fort, daß die Zahlungen schlecht oder lichen Luxus - Artikel fanden guten Absatz. Unter diesen stchen im leipzige1 Meßverkehr oben an der Juwelenhandel im Ein- und Verkauf. Der Han

i s der ortentale und

tend, als dd

M Qa S) L geht zu En bedeutenden B ;

langsam eingingen, Die eigent

del darin wax in diejer Messe chen jo bede Y ck - D aon Ca v N (T s occidentale Pelzhandel, aber lebterer 11t gewöhnlich am Ende der tee nod

L e C ( A f nicht beendet und der frelere Handel ngch China scheint ihn sur Die -Zuftunst

noch mehr aufblühen z zur Messe gebrachte Tuch ist nicht alles abgeseßt; doch bemerfte man, da

lassen. Da‘ | 15 wiederum der Absaß in Tuch und wollenen Zeugen nach der Schweiz und Ftalien zunahm.

Was Fabrikanten von dorther in dieser Messe von ihren Fabrifaten in allerhand IWebestoffen absetten, war mt unbedeutend, drückt aber Deutschland wenig, denn über drei Fünftel gingen sofort ins Ausland oder werdei nach der Levante trans1 Käufern viel Kredit gegeben werden mu|sen,

tiren, Jm Ganzen hak den iel K | i um viel zu verkaufen. Die nächste Messe wird entscheiden, ob dies ovne audere nachtheilige Folgen, als ctwas Zinsenverlust, geschehen 1k, Die 1mme?

10H

mehr sich ausbreitenden Eisen Fabrikate feinster Formen Berlins hatten einen \{chönen Absaß und zwar, was besonders bemerkt zu werden ve1dient, nach Oesterreich. Ein hiesiger Gold- und Silberwaarenhändler, dessen Haupt Geschäft aber in Zeitkäufen von Eisenbahn-Actien bestand, erklärte ge]tern, als ihm die Bezahlung einer ansehnlichen Differenz-Summe abgefordert wox den war, er habe sich ctwas ausgesonnen, wobei er besser als bei del ihm zur Abwickelung der ckache gemachten Proposition wegkomme, ging n jeine Wohnung und erschoß sich.

St. Petersburg, 10. Okt, Waaren Umsaß seit dem legten Bör- senberiht. Gekauft: Von gelbem Lichttalg, ste Sorte, 600 (Fay. zu 21! Rub. und 800 do. zu 315 Rub., beides baar in loco und pel Berïfo web, Veriauft: Von blauem Kamvpechcholz 7000 Pud zu 112 Rub. baar per BVerkowch.

Paris, 12. Olt. An der Börse trat heute in französischen Renten abermals ein Aufschwung cin, in Folge der höheren londoner Notirung von vorgestern. Auch dice spanischen Fonds waren schr fest. Es hieß, die der Regierung zugekommenen neueren Nachrichlen seien sämmtlich günstiger Art.

Paris, 13. Oft. Die franzésischen Renten gingen heute an der Börse anfangs ctwas höher, wichen aber zuleyt wieder auf den gestrigen Stand punkt, in Folge von Gewinnst-Nealisationen.

London, 11. Oft, (B. H) Getraide-Markk, Zufuhr von engl. Waizen war die Frage dafur beschränkt zn faum den Montags - Preisen. Ju fremdem fand ein ziemlicher Umsay statt, jedoch waren die vorigen Preise {{hwer zu bedingen. Gerste und Malz zu den lezten Notirungen wenig begehrt. Hafer sehr flau und weichend. Bohnen, Erbsen und Mehl wie zuleßt notirt,

2} UAnmisterdam , 14. Okt, Die Course der holländischen Staats- Papiere haben den besseren Stand der vorigen Woche nicht blos behauptet, \ondern einige derselben haben sich dieser Tage merklich héher gestellt. Die Meinung, daß die nächste Woche wieder zusammenkommenden Deputirten der Staaten einen Plan zur Zinsen - Reduction einiger Staatsschulden zu berathen haben weiden, erhält sich noch und wird bemerklich aus dem be- deutenden Steigen der Syndikat-Obligationen und der festeren Haltung der

Bei schwacher

|

worden sind; die alten 47 % Syndikat-Obligationen sind von 9357 % all mälig bis 94% %z die neueren 35 % von 785 bis 785 % emporgekommen und Integrale erreichten beim Schluß der gestrigen Börse 54 is %3 9 o wirkliche Schuld \{wankte zwischen 1007 und 2 % und ostindische zwischen 99% und 5%. Actien der Handels-Gesellschaft wurden anfänglich zu 135, sväter zu 132% % abgenommen. Von fremden Staats - Papieren waren 1 % russische Certifikate bei Hope gestern besonders in Frage, weswrgen die selben von 905 auf 912 % gestiegen sind; 5% wiener Metalliks wurden zu 110% abgenommen. Ardoin Obligationen gingen mit deren Coupons etwas besser. Der Umsay in griechischen Obligationen wax ziemlich lebhastz verwichenen Montag erreichte deren Cours 8 a 94%, derselbe ging aber am Ende wieder auf 745 a 8%,% zurück. Nheinische Cisenbahn Actien sind abermals etwas höher gegangen und zu 903 % getauft, Harlem-Notterda mer standen fest auf 58% %. Am Geldmarkte is es wieder etwas stiler geworden, der Zins-Cours steht 25 a 240 : Z

Der Umsaß am hiesigen Getraidemarkte is diese Woche mittelmäßig gewesen. Weizen wurde wenig ausgeboten und durch die Konsumenten nicht eifrig gesucht; Roggen fand leichter Kauser auch partieweisez Gerl und Hafer waren begehrt und zogen eiwas im Preise an. Folgende Preije sind bezahlt: für 125pfünd. alten bunten polnischen Weizen 275 F!-, 120-, 132pfünd. bunten dito 290, 297 Fl., (28vfünd. rothbunten 260 Fl., 1 ¡O (3lvyfünd. rothen \chlesischen 270, 275 Fl., für 122-, 123pfünd, preußen Roggen 181, 183 Fl., 122pfünd. alten dito 130 Fl, 117pfünd. alten gc trockneten Noggen 160 Fl., für 117pfünd, dani he Gerste 180 S, Os 96vfünd. neue friesishe Wintergerste (14 4121 Fl, für JONHnd. dicien Hafer 98 Fl.

Integrale, worin diese Woche hin und wieder ansehnliche Geschäfte gemacht

Answärtige Börsen.

r; j b. 64 59%, do. 100!

Amsterdam, 14. Okt. Niederl. wiekl. Sch, #* Lc S) L V),

L , m O. I 1 “20 g! ckAaSsS. , Ausg Zin:

Kanz-Bill. —. 5% Span 181: 2% do. 287- Pa V ir Oestorr. 110, 4% Russ. Hope G1

Präm, Sch. Pn, Okt. Zins! Actien 1688S.

P reuss / 18! ; Na 8!

Antwerpen, 15. Nene Anl. 105. ; 1122 Br,

¡amburg, 16. Okt. Ba T Engl. Russ. ; 1 London. 13 Okt Cons. «2/0 997. Belg. 105. Neue Anl. 195. Pa S uva Sol Ll: 2¿% Holl. 53 5% 98. 5% Port. —. 25% Engl. Russ 115. Bras- 725. Chili 98. Columb. —. Mex. Iz. Peru 207. - Paris, 13. Okt 5% Rente fu cour. 121. 20. 3% Rente fin cour. 9 l, 50

au compí

5% Neapl. 108. 20. 5% Span. Rente 25 R Pass. 9. * Won, 13, Ot 0% Met 10 4% 1005 3%

V Angekommene Fremde. von Brozowsky, Oberst-Ueutenant und

l omman 1 - 412 E o legqiments, aus LUri1er.

Stadt London.

deur des 7ten Ulanen -Y Baron vyon Boddien Nittergutsbesizer, nebs Frau, aus Passow. Stadtgerichtsrath Wegne1 aus Schlawe, Student Wegner aus Halle. Eigenthümer Biatt

aus Turin. Steuer-Offiziant Kedler aus Prag. \

Hotel de Prusse. von Jena, Nittmeister a. D, und Nütergulk ( us Cöthen bei Freienwalde. Nittergutsbesißer von T hin 1 Blanfensee. Kaufmann Tetlbert1 aus Kong berg in Pr. Gutsbesißzeil von Voß aus Stcttin und Lon Bredow aus Brandenburg.

König von Portugal. Ukert, Stud. mee, aus ( Ob( | mann Bertram, nebst Gemahlin und Tochter, aus Graudenz. händler Aderholz aus Breslau. Particuliers von Ha nebs Gemahlin und Tochter, aus Schwerin und Bauer aus

Domainen-Pächter Hemme aus Weißenfels, Kauf lc randt Garrigues aus Hamburg, Krauthaujen Agchen Le Bremen und Büchler aus Pforzheim,

Rheinischer Hof. Assessor Rosen treter, nebst Frau, aus L Dr. philos. Schelling aus Gießen. Kagusleute Keller il 11 feld, Pröbster aus Ilmenau, Brever aus Köln, Mediziner [D)r, P rone aus Modena.

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König von Preußen. Kaufleute Prinz a1 Breslau und Zun l Bielefeld. e

Nother Udi el CROLNI Wer D) Ober - Amilc Angermü und Kauffmann aus Golzau. Baumei Cöthen. Bau-Jnspektor Dihme aus Königs Wusterha Y der Crone aus Langerfeld und Matthate aus

macher aus Offenbach. Prediger Nüden1k aus

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aron Ootel de Bande ura. aus Prâtgen.

3 oto g Lo Qagha nat Meteorologische Beobachtungen.

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18453, Morgens Nacbmitta¿zs Abends F I, Ok 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ubr. Lustdeuck . « «« 330,74 Fat, 334 05 Par. I), 38 Par.| Quellwärme E R -- ck

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Luftwärme . .«|4- 2,1! R.+ 79 R 3,07 R.

Thaupunkt 147 R. 38° R. -F O47 R, Bodenwärme 95° z Dunstzättigung (T3 pEt. 38 pCt. 79 pCt. Ausdüustung 0/021 Rh, Wetter --...- | heiter, beiter. heiter, | Niederschlag Ü.

Wiud ¿»97+ W. | O. O. | Wäürmewechsel -+ 8,1

O. | 2 [1 f,

Wolkenzug. « «| 0,8° R... 63 pCt, O0

Tagesmittel : 332 89: Pir ao R. Königliche Schauspiele.

Dounerstag, 19. Oft. Zum erstenmale wiederholt: Ein Som mernachtstrgum, nach Shakespeare von Schlegel, in 3 Akten. Musil von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Tänze von Hoguet. Decoratio nen von Gerst. |

»u dieser Vorstellung sind nux noch Billets zum zweiten Range à 15 Sgr., Parterre à 15 Sgr., dritten Range à 10 Sgr. und Amphitheater à (g Sl, zu D : , ;

Am Konzertsaale : Pour la continuatlion des débuts de Mr. Monlaland dans lP’emploi des premiers rôles jeuncs: 1) Faute de s’'enteuidlre, comiédie Cu L cle ci Cn prose. a) La reprisè e Le mári à 16 ville et la femme à la campagne, vaude eee an 2 actes, Par Mr. Varin. (Mr. Montaland remplira le róôle de Lamberli,)

Freitag, 20. Okt. Ein Sommernachtstraum.,

Königsstädtisches Theater. | Donnerstag, 19. Okt. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. in 5 Akten, von L. Angely. DBorher: Max Helfenstein. Lustspiel in 1 Aft, von Koßebue. T Freitag, 20. Oft. Lord, Krämer und Vagabund, oder: Bie Mißverständnisse. Vorher : Nach Sonnenuntergang.

Posse

E CHCE I Verantwortlicher Redacteur Pr. J. W. Zinkeisen. Gedruct in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdrukerei. Beilage

M 111.

Auslan D.

Deutsche Sundesstaaten.

Bavern. Ingolstadt, 10, Oft, (N. K.) Heute Morgen um

11 Uhr traf Se. Majestät der Koulg auf der Durchreije nach Mün= hen bei uns ein. An der Glacisstraße wurde Se. Majestät von dem auf Juspection hier anwesenden Herrn Divisionair, General-Lieutenant Grafen von Pappenheim, dem Herrn Festungsbau - Direktor General von Becker und den Vorständen der Civil=- und Militair - Behörden empfangen, und begann sogleich in Begleitung des Herrn Festungsbau= Direftors die Besichtigung der FFestungsbauten, welche, troß der un günstigen Witterung, in diejem Jahre bedeutend fortgeschritten sind und durch drei Kriegs - Pulver = Magazine vermehrt wurden. Nach l Uhr langten auch Jhre Majestät die Königin und Se. Königl. Hoheit Prinz Adalbert mit Gefolge an. Beide Königliche Majestäten geruhten hierauf die Aufwartung sämmtlicher Offiziere der Garnison, | der Landwehr, der Königlichen Civil-Behörden, der Geistlichkeit und | |

L I

des Magistrats anzunehmen und sih mit allen Vorgestellten huldreich zu unterhalten. Nach aufgehobener Tafel seßten beide Königliche Ma jestäten nebst dem Prinzen Adalbert die Reise nah München fort, | Sachsen. Dresden, 13. Okt. (L. Z.) Gestern hatten | wir einen jener Tage, dessen Erscheinungen uns ein fernes großes | Natur-Ereigniß ankündigen. Das Thermometer zeigte früh 7 Uhr 14, Mittag zwishen 17 und 20 Grad Régumur Wärme; dabe! wehte mit Sturmesgewalt ein erstickender Sirokko, welcher sich Abends | 7, 8 Uhr in eisiges Regenwetter umwandelte. Pappeln, Linden, in | den Alleen und Gärten brach der Sturm, der Massen von Ziegeln ächern herabwarf, Fenster zertrümmerte u. st| w. Der | r „Bohemia““, welche mit vielen geängsteten Passagieren an tiesem Tage von Prag glücklich hier ankam, versicherte, einen ahn ichen Sturm niemals auf der Elbe erlebt zu haben. Das Baro ant

4 K o N on Den

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meter sank dabei auf eine erstaunenswerthe Weise. Heute is es kalt nd beftige Strichregen bei großem Winde dauern fort. Baden. Karlsruhe, 12. 3 heute Nacht

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bei tiefem Barometerstand mit 17° R. eingetretene außerordentliche ckcirocco deutet auf bald nachfolgende starke Regengüsse und Schmel-= es Alpenschnees, welche unerwartet große lebershwemmungen rursachen dürften, gegen deren nachtheilige Folgen aber hier und da jet noh zweckmäßige Vorkehrungen getroffen werden könnten.

zen DeES

Grh. Hessen. Darmstadt, 14. Oft. Dem Vernehmen nach, hat sich der Großherzogliche Kreis -Rath dahier veranlaßt gesehen, eine Kommission aus unparteiischen, mit den Verhältnissen vertrauten Personen zu bestellen, um die von den hiesigen Bädern , seit Auf= hebung der Polizeitaxe, nach eigenem Ermessen bestimmt werdenden Brodpreije wöchentlich mit den bestehenden Preisen der Früchte und der Mehlsorten zu vergleichen, und die erforderlichen Anträge, selbst uf allenfallsige Wiedereinführung der Polizeitare, für Bäder = Feil chaften zu stellen, wenn sie finden sollte, daß die Brodpreise in hie iger Stadt in keinem Verhältnisse zu den jeweiligen Frucht = und Mehlpreisen stehen.

eute Sturm, Dampf

Freie Städte. Frankfurt a. M., 12. Oft. wüthete in unserer Gegend aus S. W. ein orfanähnlichen

Der U DER Bäumen mancherlei Schaden aurichtete und das

boot verhinderte, von hier abzugehen, J e . Russland und Poien. St. Petersburg, 10. Oft, Den Einwohnern von Moskau ist die Geburt des jungen Großsürsten Nifolgus auch noch durch ein

sesfript des Kaisers angezeigt worden, welches der General-Militair

Gouverneur dieser Hauptstadt, Fürst Schtscherbatoff, durch folgende

Yroclamation zur Kenntniß derselben brachte:

‘h becile mich, die Bewohner dieser Hauptstadt von einem neuen Wohlwollens Sr. Majestät des Kaisers für sic, in Kenntniß

Obgleich wir das Glück gehabt haben, von Ihrer Majestät der

;fürsten

Beweis des ut setzen. Kaiserin die Anzeige von der Geburt Sr. Kaiserl, Hoheit des C Nikolaus Alexandrowitsch zu erhalten, so hat doch auch Se. Majestät der Kaiser selbst s

1s dies für ganz Rußland so glückliche Ereigniß melden wollen. Jch habe die Ehre gehabt, das nachstehende Kaiserl. Reskript durch den General-Major in der Suite Sr. Kaiserl. Majestät, Fürsten Jtalin (Bra- fen Suwaroff-Rvymniksky zu empfangen, der zu diesem Zwecke eigens von ckt, Petersburg hierher gesandt wurde. Schon sind wir feterlich an den Altar des Herrn getreten, unsere inuigsten Gebete für das Wohl Sr. Ma- jestät des Kaisers und seiner erhabenen Familie, sind zu dem Allerhöchsten emporgestiegen, und wir haben dem Allmächtigen unseren innigsten Dank für diesen neuen Beweis seiner Gnade dargebracht; aber in dem Schooße unserer Familien erneuern wir zweifelsohne oft diese Empfindungen unserer Dankbarkeit für das Familienglück, welches der Allmächtige unserem erhabc nen Monarchen verliehen.“ |

Das obenerwähunte Kaiserl. Reskript lautet folgendermaßen :

„Am 8. (20,) Tage des gegenwärtigen Monats September ist Meine vielgeliebte Schwiegertochter, die Czarewna, Großfürstin Marie Alexan drowna, Gemahlin Meines vielgelicbten Sohnes, des Czarewitsch, Groß fürsten-Thronfolgers, glücklich von einem Sohne entbunden worden und hat Mir einen Enkel gegeben, der den Namen Nikolaus erhalten hat. Jch beeile Mich, Ihnen dies Ereigniß mitzutheilen, damit Sie es zur Kenntniß der Einwohnerschast Meiner vielgetreuen und geliebten ersten Hauptstadt bringen, völlig überzeugt, daß vermöge der Gefühle der Liebe und Ergc benheit, womit Sie Mir unwandelbar zugethan sind, Sie von Grund des Herzens dies neue Familienglück theilen, welches die Güte des Allmächtigen mir verlichen hat. Jch verbleibe für immer Jhr wohlgeneigter é

e Nito nus

Warschau, den 9, (21,) September 1843,

Grossbritanien und Irland.

London, 11. Okt, Der heute nunmehr vollständig veröffent lichte Status der leßten Quartal-Einnahme des Staats giebt fol gende Resultate. Die ganze Netto-Einnahme des mit dem 10. Ok= tober 1843 ablaufenden Jahres übersteigt die des vorigen um 4,076,346 Pfd.; die Einnahme betrug nämlich in diesem Jahre 19,346,273 Pfd. Die Mehr= Einnahme des abgelaufenen Viertel-

jahres steigt gegen das korrespondirende vorjährige Quartal auf mehr T ¡1! e d. aws o p - S als 17 Millionen, Man hat dabei freilih nicht zu übersehen, daß

sowohl die jährliche als die Mehr-Einnahme des Quartals hauptsäch= lih in der Einkommen-Steuer ihren Grund haben, welche im leßten Vierteljahre 2,047,904 Pfd. und im ganzen Jahre 5,052,057 Pfd. einbrachte, indeß geben doch die einzelnen Cinnahme-Branchen Resul- tate, welche zu günstigen Aussichten rechtfertigen. Der {hon erwähnte Ausfall in den Zöllen von 400,000 Pfd. gegen voriges Jahr liegt in der Wirksamkeit des neuen Tarifs und wurde erwartet ; man hat deshalb fein Recht, sih darüber zu beklagen. Dagegen aber giebt die Accise, dies untrüglihe Barometer der Wohlfahrt des Landes, eine wesentliche Mehr- Einnahme, die noch dazu in stetem Wachsen begriffen is, Jm ersten Vierteljahr stellte si darin der bedeutende Ausfall

von 700,000 Pfd. heraus ; im nächsten ergab sich die gleiche Einnahme wie im forrespondirenden Quartal des vorigen Jahres; das dritte Vierteljahr brachte \chon einen Ueberschuß von 140,000 Pfd. z in den leßten drei Monaten endlich beträgt dieser Ueberschuß 240,000 Stempel=-, Steuer ten sich unwesentliche Ueberschüsse und Ausfälle, je nahdem man das Bierteljahr oder das ganze Jahr berücksichtigt; in der Post: Einnahme bestätigt sich indeß niht die Vorausseßung der Reformer, denn sic ergiebt einen Ausfall von 1090 Pfd. sentlich is, von 8000 Pfd. für das Quartal, Trugschlüssen beruhen, aus der Reduction der einzelnen Portosäße die Steigerung des Gesammt-Ertrags zu erwarten. meinen Bemerkungen bieten die Einnahme - Tabellen der besonderen Erwähnung werth wäre.

der zweiten Kammer der Generalstaaten, Jnnern angekündigt wurde ,

den nächsten Tagen einen Renten-Konvertirungs-Geseß Entwurf legen werde, durch welchen die Zu 7 auf 4% pCt. herabgesetzt werden 1 bern der Renten freigestellt werden , wenn fie die neue Rente nicht annehmen wollen. Vex Baron Rotl

685

Pfd. Jun den und den Einnahmen aus den Kronländereten zeig

für das Jahr, und, was we Es dürfte demnach aus

Außer diesen allge nichts dax, was

„Wir müssen wiederum“, sagt die Times hierzu, „unsere auf

richtigste Freude über die neuen Anzeichen des wiederauflebenden Han- |

dels aussprechen, |

begrüßen muß.

führung

wollen wir nicht untersuchen; das Faktum wird täglich klarer, und es \ol

die jeder Engländer mit der lebhaftesten Theilnahme Ob die Maßregeln Sir R. Peel's an der Hervei solcher Resultate einen Autheil gehabt haben oder mt,

Anhänger auf gleiche

ist ein solches, wozu ihm seine Gegner und Weise Glück wünschen müssen.“

terland e. | C Mastricht, 11. Oft. Nach

om Silulo do S Li, dem Schlusse der Session der durch den Minister des

hat sich die erste Kammer mit den Ge

setz-Entwürfen in Bezug guf das zweijährige Budget von 1844——409 beschäftigt, und diese Geseß-Entwürse der Mittel und Wege sind ;

nach einander angenommen worden. |

Man spricht viel davon, und mit Grund, daß die Regierung in

Ç sen der Staatsschuld von 5 pCt. | lten: doch würde es den Jnha ihre Kapitalien zurückzuforder L ì

n 1 4 Bi 2 | El R ( t)

/

ild ist, wie man versichert, deshalb mit Belgien in Unterhandlung aetreten, um die Kapitalisirung der belgischen Schuld zu betreiben, damit auf diese Weise die nöthigen Mittel zur Einlösung der Ren ten, insofern diese verlangt wird, gewonnen würden.

Entwurf follen gleih nach) Eröffnung der neuen Session, die am nächsten Dienstag stattfinden soll, die Kapitel, die in der lebten Session verworfen wurden, modifizirt wieder voi gelegt werden. Das Kapitel vom Staats Rath und den hohen Kol legien wird seine Geguer behalten , das der Finanzen wird mif eim! gen erzwungenen Ersparnissen von neuem in Berathung gezogen we1 den, und das der Marine wird zu seinen Gunsten den größten Theil der Stimmen vereinigen, die sich hatten verführen lassen, ein Kapitel zu verwerfen, in welchem bereits durch die strenge Gewissenhasftigkeit des mit der Verwaltung dieses Departements betrauten Staatôman nes alle nur möglichen Ersparnisse eingeführt waren, \o daß dasselbe auf die möglich niedrige Ziffer herabgeseßt schien. Der gute Wille unserer Repräsentanten hat sich nun wieder auf das Budget des Krieges geworfen, welches von Männern, die mit einer folchen Ver waltung ganz unbekannt sind, \chrecklich verstümmelt worden ift, Einige große Epauletten haben Mißfallen erregt, und es werden be | flagenswerthe Reductionen stattfinden, während die Rente zu dem ruinirenden Zinsfuß von 5 pCt, mit bedeutender Majorität durchge gangen ist.

111 Bor diejem GVejeß

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Man darf hoffen, daß in der Session, die nun beginnen wird, | die Vertreter der Nation die Wichtigkeit ihrer Mission, so wie die | Elemente und die daraus zu ziehenden Folgerungen des constitutionel- | len Regierungs Systems besser erkennen werden. Wenn die Nation | noch einmal in ihren Erwartungen getäuscht würde, so müßte sie die | traurige Ueberzeugung gewmnen, daß eine solche Regierungsform fün das Land nicht geeignet ist.

Die städtishe Behörde von Amsterdam, stets bereit, alle neue Erfindungen der Jndustrie zu prüfen, hat einen Versuch mit der Legung eines Trottoirs von Lobsack - Asphalt gemacht, der ganz de fricdigend ausgefallen ist.

Man erwartet täglih die Ernennung des Herrn Holtius zun! Finanz-Minister.

Das für den 1. Oktober angekündigte Limburger Journal ist bis zum 1. Januar ausgeseßt worden; wenigstens versprechen dic Unternehmer sein Erscheinen bis dahin; da sih aber mehrere Köpf an die Spibe des Unternehmens gestellt haben, so glaubt man, daß sich der Sache noch manche Hindernisse entgegenstellen möchten. Dem Vernehmen nah will dieses Blätt sich viel mit den Maßregeln der Regierung im Allgemeinen und Limburgs insbesondere, dann mit den Rechten des deutshen Bundes, mit der unbegränzten Unterrichts Treiheit, so wie mit allen gegenwärtigen und zukünftigen Freiheiten beschäftigen, und das Alles zum höchsten Heil der Bevölkerungen, wie dies in dergleichen Ankündigungen immer mit großen Worten versichert wird.

CULRC

Konstantinopel, 27. Sept. (A. Z.) Das von Niza Pascha zu \sammengeseßte Kriegs-Comité besteht aus zwölf Mitgliedern, die, man muß Riza diese Gerechtigkeit widerfahren lassen, unter den tüchtigsten Kriegsleuten der Türkei ausgesucht sind. Soliman Pascha ist zum Vorsibßer des Comités ernannt, zu dessen Mitgliedern der bekannte Kiamil Pascha gehört. Die Jutriguen des übermächtigen und ein= flußreichen Riza sind jeßt gegen den abwesenden Kapudan Pascha, Schwager des Sultans, gerichtet , weshalb man der Abseßung des Lebtteren entgegensieht. Der am 6ten kundgemachte Berat, die Reorganisation des Heeres betreffend, hat große Unzufriedenheit unter den Truppen erweckt, und die Regierung scheint einer militairischen Verschwörung auf der Spur zu sein, Nach einigen is dieselbe be reits entdeckt und mehrere Verhaftungen sollen schon stattgefunden haben.

Der Ramadan hat vorgestern begonnen, und mit ¿hm ist eine große Stille in den Geschäften eingetreten. Die vom Sultan vor- genommene Austheilung einer großen Zahl von Decorationen an die Würdenträger des Reichs hat diesmal den Eintritt des genannken Festes bezeichnet.

Die Gráäfín Jda Hahn =Hahn is im Begriff, sch nach Aegypten einzuschisfen. Die hier anwesende Sängerin Madame Karl beab sichtigt, einige Konzerte zu geben.

Von der türkischen Gránze, 1. Okt, (A. Z) Man erfährt aus Bucharest, daß in JFbrail ein Komplott entdeckt worden ist, welhes mit den Plänen der bulgarischen Christen in Verbindung stehen soll. Es wurden in Folge dieser Entdeckung zwölf bis funf- zehn Personen in Jbrail verhaftet, welche sämmtlich beschuldigt wer- den, den Plan gefaßt zu haben, die Stadt in Brand zu stecken und sich während der Verwirrung der Waffen und der in den Magazinen befindlichen ziemlich bedeutenden Munitions-Vorräthe zu bemächtigen,

lachei angekommen, um auf Rechnung seiner Regierung den Ankauf von einigen tausend Pferden für die türkische Kavallerie zu besorgen.

einiger festen Schlösser im Lande bemächtigt haben, daß jedo Unter= handlungen mit dem renzen angeknüpft worden waren.

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.

Schoße der demokratischen Partei, welche in eine Art bürgerlichen Kriegs umzuschlagen drohen, zu welhem der Konvent von Syrakus G

das Signal gegeben hat, müssen nothwendiger Weise nicht blos auf das Schicksal dieser Partei, sondern auch auf die ganze politische und

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daz die

fels der Constitution vorausschicken zu müssen, welher die bei der IBahl eines Präsidenten zu beobachtenden Formalitäten festsebt.

(achdem

ordneten ernennen

j

\ welchen mindestens einer nicht dem nämlichen Staate ange- hóre d, wie die Wähler; sie werden abgesondert auf ihren Stimmzet- teln den Präsidenten, und auf anderen Stimmzetteln den Vice-Präsidenten bezeichnen ; und sie werden abgesonderte Listen machen von den für die Prâä- sidentschaft ernannten Personen, und von denen, die für die Vice-Präsident- chaft ernannt sind, mit Angabe der Zahl der Stimmen, die jeder erlangt hat: welche Listen dann , in gehöriger Form unterzeichnet, beglaubigt und versiegelt, an den Sih der Regierung der Bereinigten Staaten übermacht werden, unter der : des Präsidenten des Senates. Dieser wird in Gegenwart des Senates und des Repräsentantenhauses alle Certifikate ö}- nen und alle Stimmen zählen. Die Person, welche die größte Anzahl

Donnerstag den 19! Oft.

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Ein türkisher Oberst, Mirza Mehemed Bey, war in der Wal- 11

Aus Bosnien erfährt man, daß die dortigen Unruhestifter sich

Wesir zur Ausgleichung der bestehenden Diffe-

Vereinigte Staaten von Uord - Amerika. New - York, 15. Sept, Die inneren Spaltungen im

s vol 5 111 €+ K 1: 511101 44 E; f) G ij ommerzielle Zukunft der Union einen zu mächtigen Einfluß üben, als se Frage nicht eine nähere Erörterung verdiente.

Vor Allem glaube ih hier eine wörtl 4 b

iche Ueberseßung des Arti=

arin gesagt is, daß jeder Staat eine Anzahl von Abge= wird, die derjenigen seiner Senatoren und Reprä- entanten im Kongresse gleich kommt, fügt die Constitution bei. e Wähler (Abgeordneten) werden sich in ihren betreffenden Staa- ¡eln, und im Skrutin für den Präsidenten und Vice-Präsidenten

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von Stimmen für die Präsidentschaft hat, w Präsident sein, wenn diese Zahl cine Mehrheit von allen abgeordneten Wählern isstz und wenn Niemand diese Mehrheit hat, alsdann wird das Repräsentanten-

haus unter den drei Kandidaten, welche die meisten Stimmen haben

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werden, sogleih im Skrutin den Präsidenten au vablen. Aber vei der O or bos «o » ; tim 1 ck+ p par o “ov Wahl des Präsidenten werden die Stimmen nach Staaten abgegeben wer- den, so zwar, daß die sämmtlichen Repräsentanten eines

cktimme haben. Auf daß das Haus m Quorum (in hinreichender Zahl sei, um zu der Wahl schreiten zu konnen, wird die Anwesen- oder mehrerer Mitglieder der zwei Drittheile der Staaten hinrei- damit eine Wahl zu Stande komme, maß die Mehrheit aller vorhanden sein. Und wenn das NRepräsentantenhaus keinen Prâäsi- wählt vor dem darauf folgenden 4, Mai, dann wird der Vice-Prâä- sident als Präsident hankeln, desgleichen 1m Falle des Todes oder einer anderen constitutionellen Unfähigkeit des Präsidenten.“

Das sind nah der Constitution die bei der Präsidenten = Wahl zu beobachtenden Förmlichkeitenz es war von Belang, hier dieselben ins Gedächtniß zurückzurusen, weil eine der Folgen der inneren Zwistigkeiten unter der demokratischen Partei der Vollzug einer dieser “ormalitäten sein könnte, welche seit dem Bestehen der Union erst ein einziges Mal in Anwendung gebracht worden ist : die Wahl des Prä sidenten dur das Repräsentantenhaus in dem Falle, wo die Stimmen der Abgeordneten der Staaten sih auf mehr als zwei Kandidaten in der Art vertheilen würden, daß keiner eine absolute Majorität erhielte. Darf man den Feinden des Herrn van Buren auf Seiten der Whigs sowohl als der Demokraten Glauben beimessen, fo ist dies eben das H )

Staates nur eine h

mmecit)

Ziel der Bestrebungen und der Manöver des Prätendenten von Kinde- roof, der, wenn es ihm gelänge, eine direkte Wahl durch das Bolk u verhindern, wie man sagt, fast gewiß wäre, im Schooß des Re- vräsentantenhauses über seine Mitbewerber den Sicg davonzutragen.

So viel man nach den leßten in den verschiedenen Staaten vor genommenen Wahlen, und aus erhobenen Manifestationen für oder gegen die verschiedenen Kandidaten zur Präsidentenschaft schließen fann, ist es wahrscheinli, daß im Schoße des nächsten Repräsentan tenhauses, wenn die 26 Staaten berufen würden, eine durch die Ma-

jorität ihrer Deputirten ausgedrücte Stimme abzugeben, 10 Herrn Clay, 9 Herrn van Buren und 7 Herrn Calhoun gehören würden. Nach diesen Ziffern und mit der Annak daß eine Aussöhnung

nahme wischen den Anhängern der beiden demokrat chen Kandidaten möglich wäre, müßte allerdings Herr Calhoun seinem : eine eigenen An- \priche zum Opfer bringeit, - da er Zu 1 egen den gemeinschaftlichen Feind das geringste Ke tellt; aver 4vte giebt feine Streithändel wo die Gehässigkeit 3 Widerstreben gegen alle Versöhnungs =- Versuche so ( werden, als bei solchen unter Brüdern, unter poli- tischen Brüdern zumal, und fast scheint eine Vereinigung zwischen Herrn Clay und Herrn Calhoun eher wahrscheinli, als eine solche dem Lebteren und Herrn van Buren. Jndeß is nicht zu daß einer vollständigen Verschmelzung eines zahlreichen Theils der Demokraten mit den Whigs o viele Hindernisse entgegen stehen, daß es nicht Wunder nehmen kann, daß Herr van Buren dur die Gefahren dieser Amalgamation sich niht abschrecken läßt, | seinen ganzen Einfluß und alle möglichen Intriguen ins as Repräsentantenhaus zum Schiedsrichter über sein Schicksal zu machen. Jch will dies 1n Folgendem noch näher nach=

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wenn Wahrscheinlichkeit vorhanden is, daß dort über welche Herr Calhoun verfügen wird, sich nicht

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den 9 Stimmen anschließen werden, über welche er selbst versügen kann, so is auf der anderen Seite die Gewißheit vorhanden, daß im Schoße des demokratischen Wähler =Corps, die früher angedeu teten Antipathieen gegen Herrn van Buren selbst dann nicht zum

Schweigen gebracht sein werden, wenn die Versammlung von Bal- timore ihm den Glanz und die Autorität eines einzigen offiziellen Kandidaten verleihen würde. Wäre auch Herr Calhoun beseitigt, so würden noch immer an seinem glücklichen Antagonisten die Mängel haften bleiben, die er persönlih in den Augen seiner eigenen Partei an sich hat: seine Niederlage oon 1840, der Makel, der in ihm den demokratishen Grundsäßen aufgedrückt wurde, das Dementi, das sich wenigstens ein Drittheil der Wähler geben müßte durch Wiedererhe bung des durch sie in dem leßten Kampfe um die Präsidentschaft umgestürzten Idols, und endlich der constitutionelle Mangel einer Wiedererwählung. Dies wären gegen Herrn van Buren mächtige Beweggründe zu Mißtrauen und Abneigung, und für die demotra- tische Partei schlimme Keime zur Entmuthigung und Zwietracht ; lediglih aus dem Grunde der unglüseligen Wiederkehr des Kandi= daten von 1840, würden die Demokraten wahrscheinlih den ganzei! seit damals gewonnenen Boden wieder verlieren, und der Kampf würde ih für sie dur eine neue Niederlage, für die Whigs Ee einen neuen Sieg endigen. Alles das weiß Herr van! Buren }|0 E als irgend werz er hat die innige Ueberzeugung - daß wenn

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auf die Präsidentschaf e einer dire {e Rehabilitation geschehen is, Gewiß wie f! E