1843 / 119 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung)

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PURE S EBC AEEE T E IE N Eee o ¿Ag Em: gu pin: ‘rat pn

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Linie. für ] und von dort für 700,000 Fr.

Die Einfuhr von Weinen 1 in Folge der in Brasilien für diesen Es famen aus dem brasilianishen Douanen

4841 fonstatirt worden war.

bestand. teillen versendet,

rir 32 Millionen verschiedene Artikel nah Bahia abgeseßt

Es. hat für 34 D G e der und Baumwolle bezogen. hat im Jahre 1842 eine Abnahme erlitten Artikel festgeseßten Zoll - Erhöhung. Auslande an 3069 Pipen (die Pipe wird von den auf 479%; Litres angeschlagen ) B, s i ‘Fahrt 136 Pipen, im Ganzen 3145 Pipen (ungefähr 15,000 Hek- Bn R 232 (1050 Hektoliter) wieder ausgeführt wurden, wonach also für den Verbrauch eine Quantität von 2913 Pipen (13,950 Hektoliter) | übrig bleibt, um mehr als 40 pCt. hinter der zurübleibend, die im Jahre Die französische Einfuhr ist fast bis zur Hälfte herabgesunkenz von 1077 Pipen (5160 Hektoliter) sank sie auf 577 (2760 Hektoliter), die ausschließlich in Weinen von Marseille und Cette An Weinen von Bordeaux wurden nur 5—600 Dußend Bou- | welche Ziffer hinter derjenigen des Jahres 1841 zurück- bleibt. Die Preise waren demzufolge günstiger, als im vorangegangenen Jahre. Jm Januar standen sie nur auf 60 — 70,000 Reisz der „Petrus“, das einzige direkt aus dem Mittelmeere angekommene Schiff, hat im November seine Ladung zu 90,000 Reis (der mittlere Wechsel-Cours im Jahre 1842 war zu Bahia 344 Reis für 1 Fr, gewesen) oder 251 Fr. das Faß verkauft. Nach den an Ort und Stelle gesammelten Aufschlüssen könnten die guten südfranzo sischen Weine, namentlich die von Cette, auf dem brasilianischen Markte mit denen von Figueyra und Catalonien in Konkurrenz treten, wenn die

lebhafte Konkurrenz.

in den lt. die Marktstädten

728 von Havre aus nah Bahia gemacht wurde, hat den glülichsten Erfolg ge- habt, Diesc Versendung giebt dem französischen Handel Hoffnung, in Bra- silien bald sich in Besiß cines neuen Einfuhrzweiges zu seben, der vielleicht mít Vortheil ausgebeutet werden kann. / p | lih 25—30,000 Tonnen Stoffish, deren Preis zwischen 8 und 10,000 Reis (23 Fr. 25 Cts. und 29 Fr.) wechselt. : ; R Ron nahe an 700,000 Fr. Seidenwaaren, die 1842 in Bahia einge führt wurden, hat Frankreich für mehr als 600,000 Fr. geliefert. Die fran- zösischen Versendungen in Quincailleriewaaren waren beträchtlicher als die aus England z in diesem Artikel macht jedoch Hamburg oft den Franzosen eíne

im Monat September Fe monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

Bahia empfängt in der That jähr-

| Die Einfuhren zu Bahia finden vorzüglich vom Monat August bis zum | Monat November statt. Diese Epoche ist die der Zucker-Aerndte, welcher das Haupt-Produkt der Provinz ausmacht.

Preise der vier Haupt-Getraide-Arten

Preußische

bedeutendsten nach einen

Monarchie 184

fr anzösischen Versender sich bemühen wollten, dieselben nah dem Geschmacke | T E nis | des Landes zu behandeln, und wenn sie bei ihren Versendungen dahin eine Nämei ber SDTadtr. Weizen | Roggen | Gerste Hafeu kluge Zurückhaltung beobachteten, sowohl in Betreff der Quantitäten, welche | den Bedarf und die Nachfrage nicht übersteigen dürfen, als in Betreff der | 4 Königsberg „eee Ee Qualität, die nur zu oft von ihnen vernachlässigt wird, x E S E L a0 | 492 Die Vereinigten Staaten von Nord - Amerika, deren Versendungen an | Z Tilsit S 591 M D 15S Mehl nah Bahia schon im Jahre 1841 den Bedarf des Verbrauches s R G i7 12 35 12 5Z ay trächtlih überschritten hatten, haben dieselben dessenungeachtet im Jahre 1842 | 1, U UTY +900 00000900 14 is n S 1 noch weiter vermehrt, was sich durch die Nothwendigkeit erklärt, in welcher E Rajtendurg E s 32 L | s die Union sich befindet, die stets zunehmenden Produkte ihrer agrikolen Jn- | 0, Neidenburg S D G dustrie ins Ausland abzusepen, um ihre Handelsschulden zu tilgen. Statt | 7, Vanzig. „eere rae betre se L | l H iz | 30 18 20,000 Fässer Mehl hat die Union deren 30,090, d, i. fünfmal mehr als | §8, Elbing... eere ooo S2 1347 | 28-8 19 | (0, aue De E So Dabia gelvorsenz da jedo andererjeits die | J, Kon co ooooo teeoo oos | 452 | E Zufuhren an Mehl aus Frankreih und England sich vermindert haben, | 10 Graudenz. ........--. i L Os so waren die Preise feste. Gut markirtes von Richmond (man 4 N S | 34.8 235- | 192 weiß, daß das von Richmond ausgeführte amerikanische Mehl einer | 12. Th N 19.5 | 31. E 16-2 strengen Kontrole unterliegt, die besonderen Aufschern anvertraut it) | _—— 6A L L R a s | el — 2 wurde mit 47—18,000 Reis (49 Fr. 40 Cent. bis 52 Fr. 30 Cent.) das | 41. Posen eee eer eeee oos 458 13 Bix | 2D n i2 Faß bezahlt, im August sogar mit 24,000 Reis (69 Fr. 75 Cent.). Auch | 2, Bromberg «+44 o. 0000000 19 a 20 13 2212 | 19 12 französisches Mehl erster Qualität wurde gleihmäßig gut verkauft zu 18 bis | Z, Fraustadt „eeres e 57 39 Lo 32-5 | 2255 341000 Niels. O2 Fr, 30 Cont, bis 69 Fr, 79 Cent)) és wurde vejen nur | 4. Rawitsh „eee es 56 A 24S | 1625 etwa tausend Faß eingeführt. Der Verbrauch des Jahres hatte 27,000 Faß - Kemyven E 35 95 | 14 betragen, die Wiederausfuhr 11,000, was eine Gesammktzisfer von 38,000 | T Sa M7 3111 | 242 Faß ergiebt. | G IEBSTH 66 6060000 000000000600 14 2 2 S 12 R n Die französische Butter ist auf dem Markte von Bahia in merkliche 2 Bag e O 14 Ï V a Gunst gekommen. Sie scheint jeßt sogar der Butter aus Irland und aus | 3, Kottbus L, eee eee bv 0. s 13 0 12 17 12 Hamburg vorgezogen zu werden, welche sonst allein den ganzen Bas | 4, Frankfurt a. d. O. «ese 94 iz | 99s 20-4 f daran auf den Play lieferten, Von ciner Gesammt - Einfuhr von 8130 | 5, Landsberg a. d. W. 595 | 43 ¡l iz | 197 Fässern hat Frankreich 4640, England 2530 und Hamburg 950 dahin ver- | c Stettin eee aeerteroe es 541% | 45577 | 312 21 j: sendet, Die Preise diescs Artikels haben im Jahre 1842 allerdings eine | ck S E 572 | 39-5 20 19 Abnahme erfahren, die vorzüglih auf die aus England und den Hansestäd 2 Kolberg E 53.1 425 S 20 ten kommende Butter trifft. 9 E 0404 295 | 202%

Eine Sendung Stockfische französischen Fanges, die im Januar 1843

S T T

Allgemeiner An

Bekanntmachungen.

[1390] Sprzed Ax konieéczna Sad Ziemsko-miejski w Trzemesznie, w VVielkim 7 Xiestwie Poznanñskim.

Posiíadtoéé mtyna, Jozefowi Szadkowskiemu i Jego mat¿zonce naleZaca, we wsÌ1 Goryszewtie, powiatu Mogilinskiego, pod Nr, 3 potoZzona, sadownie 05za- cowana na 7340 tal. wedle taxy, mogacé]j by Prze]- rzanéj wraz z wykazem hypotecznym 1 warunkan w Registraturze, ma by ; dnia 8, Luüutego 1844, przed potudniem

O godzinice 10, téj w miejscu zw yktem posiedzien sadowych s prze-

dana.

Nothwendiger Verkauf

zur Auflösung der Gemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin , den 13. Juli 1843.

Das hierselbst in der Friedrihs -, Schüßen - und

[1387]

Mauer - Straße belegene Grundstück, der Triangel ge nannt, den Geschwistern Morgenstern gehörig , gericht lih abgeshäßt zu 12,758 E 2s S oUl Behufs der Auseinandersezung

am 1. März 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstells subhastirt werden. Taxe und Hy pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der Kornhändler Sucrow und Söhne und die un bekannten Realprätendenten werden hierdurch, und zwar leßtere unter der Verwarnnng der Präklusion, vorge iaden.

Beamte maun Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 12, Juli 1843. Das vor dem Frankfurter Thore linker Hand an der Stadtmauer belegene aus zwei verschiedenen Grund stücken zusammengeseßte Grundstück des Baumwollen

[1366]

Die Kaiserlich

\TIUNIONE

Adriatischer

[326 4]

ADRIATICA

Versicherungs - in

Nothwendiger Verkauf. und Stadtgericht zu Trzemeszno 1m “ zogthum Posen.

Das den Joseph Szadkowskischen Eheleuten zugehö rige, im Dorfe Gorvszewo, Mogilnoer Kreises, sub No. 3 gelegene Mühlen - Grundstü, gerichtlich abge schäßt auf 7340 Thlr., zufolge der nebst Hypotheken schein und Bedingungen in der Registratur einzusehen! den Taxe, soll

am 8, Februar 1844, Vormittags 10 Uhr,

Großher Land rof

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden,

IWaaren-Fabrikanten Carl Friedrih Leopold Böhm, in seiner jeßigen Beschaffenheit taxirt zu 14,807 Thlr. 22 Sgr., soll in seiner jetzigen Beschaffenheit und seinen jeßigen Gremzmahlen, am 26. Februar 1844, Vormitt, 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Lare und Hyvothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[1184] ean O O Das dem Buchhändler Julius Eduard Witte gehö- rige, am Wilhelmsplaßz Nr. 20 belegene, in unserem Hypothekenbuche von der Stadt Vol. Xll. No. 868 verzeichnete, auf 10,337 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. abgeschäßte Grundstück nebst Zubehör, soll im Wege der nothwen digen Subhastation verkauft werden, und is hierzu ein Bietungs-Termin auf den 10, Janitar 1844, 11 U, vor dem Stadtgerichts-Rath Herrn Siecke im Stadtge richt, Lindenstraße Nr. 54, anberaumt. : Der Hypothekenschein, die Taxe und die besondereu Kaufbedingungen sind in unserer Registratur einzusehen. Potsdam, den 8. Juni 1843, Königl, Stadtgericht hiesiger Residenz.

D SICURTA

V rein,

Königl Priv ilegirte

TRIEST

(konzessionirt im Königreich Preulsen ),

hat in der am 28, September â.

Rechnungs- Abschluss des fünften Geschäfts- Jahres

gehalten, und betrug

a. die TUtal-Y erst

b. die Gesammt-Þ

und e. die an 1251 Veraicherte ¿Gade E

Im Königreich Preussen alleln Schäden auf Land -, Fluss- und See -

O E N Le can eite Ä

Die den Actionai ren verbliebene Dividend L

ihr Einlage- Ka pital belief atch

7 9%,

nachdem zuvor für den wirklichen Reservefonds

und für noch nicht abgelaufene Versicherungen

zurückgelegt werden konnten, welche letztere Summen

icherungs-Summe rämien-Einnahme

wurden für Versicherun-

auf

. Ï B) stattgefundenen General - Yersammlung der Actionair 1 C10]

deo

T 300,254,185, 10 Kr. Conv.-Mee. - 036,882. 90 ck -

gezahlte Ent-

195,292.

70099 1 4 circa - 59,434. 26 - 4 6)

S A, — ¡ ( zur Vermehrung des Grund-Ka P itals von

Zwei Millionen Gulden Conv.-Münze

beigetragen haben,

I C » n ntr Ï Z é li TAE f ë é Die unterzeichnete General- Agentschaft hat die Ehre, !diesen günstigen Erfolg zur

nils zu bringen und hegt die Hoffnung,

dals das Vertraucn, welches die Gesell hal Ing ( ! h: 1 7 C , 2SBHSChalt Grade genielst, und bei der auch im Königreich P é t

in einem

öffentlichen Kennt-

t x x hohen reulsen bewährten Rechtlichkeit ihres Verfahrens, s0 H ,

[

| |

lassen werde ;

zeiger.

wie der soliden Bürgschaft ihrer finanziellen Verhältniss« ; eint SIe empfiehlt sich daher Zuli

für Verladungen zu VWVasser und zu Lande, so wohl gegen Feuersgefahr allein, als auch gegen alle El mentar- Schäden, zu den bekannten billigen Prämiensätzen, und 1st ferner mit Vergnügen bereit, jede zu

V ünschende

Berlin, im Oktober 1843.

[1820]

Di O Oie E Doe Hi

allen Buchhandlungen, in Berlin in der (Fnslin-

E V 7434p \chenBuchhandlung (F. Müller), Breitestr.

p. (P Nr. 29, zu haben :

Scchönke, deutsche Fibel oder clementarisches Lese Beitrag zur Q Sgr. 6 Pf. — , Elementarisches Lesebuch, 11. Abtheilung. 11 Bo

buch, erste Abtheilung. Ein Lese-Methode. 25 Bog. 2

ai 10 SÂE

Der Verfasser hat den Wünschen mehrerer Pädago gen dadurch genügt, diese Elementardücher zur Anwen dung der Schreib-Lese-Methode eingerichiet zu haben, Diese Methode kann nur vom größten Nutzen für Kin der sein, indem sie gleichzeitig mit dem Lesen richtig Durch anmuthige und in Wahrheit gekleidete Erzählungen hat der Verfasser dafür geforgt, auf die sittliche und religiöse Bildung des Kindes ein

schreiben lernen.

zuwvirken, [1813]

So eben is} erschienen und ín allen Buchhandlungen

it Dabei

Felice.

Le E | l Franzdfischen über] ept

Dielib und mit einem Vorwört her-

sCiterarische

Zuruf eines Christen an die Schriftstel

ler des französishen Volks, von G. de s

Ein Spiegel auch für die

Schriftstellerwelt.

\uskunft, bezüglich auf die erwähnten Geschäfte, zu ertheilen.

Die GeSceral-Agcentselafit Carl Drabitius (Comptoir Grünstralse No. 16.)

E me Err E ere

Anzeigen.

L gänge dieses Tanz-Albums fanden, wurde unse: besondere Aufmerksamkeit auf diesen 3ten Jahrgang gelenkt. Wir waren bemüht, nur das Vorzüglichste von Tänzen darin aufzunehmen, und sind UüUbenzeugt, daß dasselbe für die bevorstehende Ball-Saison vielfach als Tanz - Programm beuußt werden wird. Sämml. liche Tänze sind auch für Orchester, so wie von den früheren Jahrgängen noch Exemplare à 15 Sgr. zu haben. ¡ j l’agen die mil rauschendsten

erschieneint und n \

erscheint 1n CINISCHN

dem B eisall ition von J. Gungl:

E L A

Kriegers LUSÉ, Fesmarch f. Ph

a Bolle € L. Bôck und Musikalienbhandlung.

Jäger Stralse No. 42 Stralse No.

ckchreib Ferner

aufgenommene Compo

Zuch

B erl ¡ n, Breslau, Schweidnitzer [1821] — i Bei C. F. Post in Kolberg is so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin

4

vei Ludwig Hold, Königsstraße

Nr. 0A, neben der Post : Zimmermann, Carl, Reuces deutsches Liederbuch. Enthaltend

Einhundert vier und funfzig der beliebtesten Arien Allen lebensfrohen Menschen beiderlei Geschlechts

Als Dein

Lon De R

ausgegeben von Julius (Eduard R

‘d 13% Bog. 8.

Kibig.

gewidmet, Preis 5 Sgr. [325 b] Lie k l 1° C S Ir 20 Gar sur f U S ¿ s : (} N ) l’Allemagne et Pltalie dediées aux jeunes demoisell«s

Doppelt merlwürdig ist dies Buch: cinmal, weil es per Madame du Monthar. 12mo. 16 feuilles. Prix von Frankreich kommt, und dann, weil wir, wenn es i Thile. -Beclin, A Co sich um solhe Dinge handelt, mit Recht zu fragen ge- E wohnt sind: was kann uns von dort her Gutes kom- [1819] N E E men Es hat in Frankreich große Sensation gemacht. Das Kommissions - Geschäft des Elias

Konnte das in jenem Lande geschehen, warum sollte es sich nicht auh in Deutschland seinen Weg bahnen ? Ochmigke's Buchhandlung CIUlts BAlv) in Berlin, Burgstr. 8, und Graudenz.

[1817] Ae Jn unserem Verlage erschien jo

l'anz-Album

Für das Pianoforte. Polonaise, | : : Pülka's voi Jos Günt l,

Preis nur 15 Sgr. Durch die große Theilnahme, die die ersten Jahr-

eben und ist in allen Buüch- und Musikalienhandlungen zu haben: p F. I, Jahrgang,

VV alzer, Galop, Contretänze, Mazurek und Angustowicz etc.

JFagcoby weist den Kauflustigen des Ju- und Auslandes zur sicher rentirenden Anlage der Kapitalien die vortheilhaftesten Käufe von Landgütern jeder Größe und Qualität nah und giebt auf derartige {chrtftliche oder mündlihe Anfrage unentgeltlich \o- fort umfassende Auskunft. Elbing, den 1, Oktober 1843,

[300 b]

Ein Pavpiermacher, welcher seit 8 Jahren als vorge- seßter Meister und gegenwärtig im Ausande wirkt, mit den Arbeiten und Vortheilen in der Hand - und Maschinenpapier - Fabrication wie es dé Jebtzeit er- fordert, vertraut ist und gute Zeugnisse hat, wünscht ein anderweitiges Engagement, Nähces im Königl, Intelligenz-Comtoir,

1814.

Enthaltend;

Das Abonnement bekrägt

9, üthlr. für i Iahr.

4 Bil. 2:8 FAIp

S R 2 L Fahr. : in allen Theilen der Monarchie | ohue Preiserhöhung. insertionus-Sebühr sür den Inser Un Dea Me

liaum eiuer Anzeigers 2 Sgr. X V i j Ü / V2 e’ e

I M lf

Amtlicher Theil. O Dampfschifffahrt, —

“inland. Magdeburg.

“ des Universitäts-Rektorats.

Deutsche Bundesstaaten. Bayern. München. Hofuachrichten. Besuch des Königs în der Bibliothek. D Utt mberg. Lille Festungsbau. Kurhessen. Kassel. Stände - Verhandlungen. Rinteln, Weser-Dampsschifffahrt. — Nassau. Hofheim. Absagen der Kriegs-Uebungen, — Holstein, Altona. Verfügung in Bezug auf gemischte Ehen.

Breslau. Uebergabe

Frankreich. Paris. Prinz von Joinville Präsident einer Marine Fommission. Bevorstchende Abreise Salvandy's. — Briefe aus Pa- ris, (Haltung der Oppositions - Presse in Betreff der Maßregeln gegen O'’Connell. — Die Befestigungs - Frage und Thiers? Einfluß bei deren Entscheidung in der nächsten Sißung ; Jancigny und Natti-Menton aus

China abberufen.)

Großbritanien und Jrlaunud, London, Hof-Nachricht, — Falsches Gerücht über die Verwendung hannoverscher Truppen in Jrland. — Mäßigung der Tory-Presse in Jrland. — Anklage-Akten gegen O'Connell.

Niederlande. Schreiben aus dem Haag. (Haltlosigkeit der Oppo- sitions - Pressez Geburtstag Sr. Majestät des Königs von Preußen; Großfürst Michael.)

Spanien. Briefe aus Madrid. (Die bevorstehende Eröffnung der Cor- tesz die Thronrede und das îín Aussicht gestellte neue Ministerium; Olo- zagaz Carnerero geht nach Lissabon; der angebliche europäische Kongreßz Barcelona und Saragossa.) — und Paris. (Neuestes aus Saragossa und Barcelona.)

Eisenbahnen. Hannover, Eröffnung der Bahn bis Lehrte, — Darmstadt, Main - Necckar - Bahn. — Ulm, Vorbereitungen zur dor- tigen Bahn. Paris. Nordbahn.

Hanudels- und Börsen-Nachrichten. Magdeburg. Marktbericht, - Budissin. Wollmarkt. — Frankfurt a. M. Waaren - Verfehr auf der belgisch-rheinishen Bahn. — Fabrik-Zustände Englands, — Paris.

Börse, — Hull, Getraidemarkt. i

ie medizinische Schule zu Galata-Serai.

D * tz * Amtlicher Theil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Regiments-Arzt Kraehe des 20steu Jufanterie-Regiments, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem katho lischen Pfarrer Klein zu Obsendorf, Kreises Neumarkt, dem Gym nasial = Lehrer Kanne zu Boun und dem Kreis =-Secretair Kremer zu Erkelenz, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Amts Zimmermeister Wassermann zu Annaburg, dem Schullehrer Hesse zu Kurzlipsdorf, Ephorie Seyda, dem katholishen Schullehrer und Küster Hau ck zu Lichtenwalde, Kreises Habelschwerdt, so wie dem Küster und Schullehrer Seeger in Borstel, das Allgemeine Ehren= zeichen; desgleichen dem Kutscher Friedrich Franke aus Sarkow, die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.

è-)

Potsdam, 25, Oktober. Se. Hohett v C erd So See uo Ver Rhein is nach Leipzig abgereist.

Der zeitherige Jnspektor des hiesigen Königl. botanishen Gartens,

Direftor Otto, is mit Pension aus dem Dienste geschieden und der Jnspektor Carl David Bouché provisorisch in dessen Stelle getreten. Zur Vermeidung von Jrrungen für die mit dem Königl. botanischen Garten in Verbindung stehenden Institute und Personen des Jn= und Auslandes, wird dies hiermit bekannt gemacht. Berlin, den 23. Oktober 18483. Jn Abwesenheit des Direktors. Direktor des Königl. botanischen Gartens Profesor De R.

Dex Vice

o 16 i i Tia I aid R

Die medizinische Schule zu Galata -Serai. Konstautinopel, 27. Sept. (Journ. de Const.) Der Doktor } Direktor der medizinischen Schule zu Galata - Serxai, hat am 25, Schaban 1259 (20. September 1843) dem Sultan den ersten Jahres- Bericht über die Leistungen dieses Instituts während des Schuljahres 1258 — 1259 überreicht; derselbe lautet folgendermaßen :

„Ew, Hoheit!

Das fünfte Schuljahr des medizinishen Instituts in Galata - Serai ist mit dem heutigen beendet, es is das erste, in welchem die Lehr - Kurse für Medizin und Chirurgie in systematischer und regelmäßiger Aufeinander folge vollendet und den ersten Schülern eine vollkommene medizinisch- chirurgische Bildung gegeben wurde. ]

__Wir hätten einen \o wichtigen Erfolg für das Osmaniche Reich und besonders seine Armee, die der Aerzte so sehr bedarf, nie erreichen können ohne die hohe Protection und wahrbaft väterliche Sorgfalt, welche Ew. Hoheit der medizinishen Schule zu schenken geruhen, und ohne den aufge- klärten Cifer, mit dem Se. Excellenz der Protomedikus und Präsident, Äb- dulhak Effendi, mit lobenswerther Beharrlichkeit uns hat über alle die Hindermijse triumphiren helfen , die sih einem medizinisch-chirurgischen, ein heimischen Unterrichte entgegenseßzten, und der unsere Bemühungen für ckrgamjirung eines regelmäßigen Sanitätsdienstes mit gleich glücklichem (Erfolge unte; stüßen wird, E _ Die Zahl der Vorbereitungs- und medizinischen Wissenschaften hat sich eit der Cröffnung dieser Anstalt mit jedem Jahre vermehrt und zeigt in dem eben abgelaufenen folgende Gegenstände : i E __ 1. Jn der Borbereitungs-Schule, und zwar: in den vier Sectionen der N A S türkische und arabische Sprache und Schönschrei- Achmed R Ma C Schnorakiau, Calos, Jmann Efendi, Gg E S Klasse: Uebungen im Französischen, Arithmetik und Veographie und die Elemente der latein chen Syrad aetr Herrn Guerieri, die arabische Sprach 5 E: VLLSCTAEN Dot von Kiamil Efcnbi, ache von Jsmail Efendi, Schönschreiben

In der dri Klasse: ; e di é Geschichte, Fortleben BA Comii 2 französischen ei Aa (Heometrie vom Herrn Professor Derwisch, Wabiita Professor Herrn Rouet, Cfendi, Zeichnen und Schönschreiben von ’Jefif Bey. L S

11. An der medizinischen Fakultät wurde leh a : X abr Veo E rot E S è geleyrt: Jm ersten Jahre:

retische, praktische und mikroskopische Anatomie vom Her : Spi

i y o)ioj Q "m Herrn Professor Spier, allgemeine Chemie und medizinische Phvsik vom Herrn Professor Derwisd Botanik vom Herrn Professor Salih, : Ne

Q , Q d p E vrotAA een Zahre: medizinische und pharmazeutische Chemie vom Herrn Lrosessor Callejaz Physiologie und allgemeine Pathologie vom Herrn Prof. Stephan Karathéodors ; Arzneimittel-Lehre vom Herrn Prof, Archigenes,

1

Jernard,

reußif

Berik Frei be Ven Ae T0 ex

E 2 N

Ch A

Angekommen: Se. zu Reuß=Schleiz=Köfstribß, von Frankfurt a. d. O. Der Vice - Ober - Ceremonienmeister Freiherr von

Durchlaucht der Fürst Heinrich LXXIV.

Stillfried,

Uichtamtlicher Theil.

Jnlaud.

Berlin, 26. Okt. Se. Majestät der König haben Allergnä digst geruht, dem Stuhlmacher-Meister Kramer zu Magdeburg, dem Schlosser- Meister Grabau daselbst, dem Regierungs - und Landes Oekonomie = Rath R asch zu Münster und dem Förster Beer zu Kolbiß bei Magdeburg, die Anlegung der deuselben verliehenen Kö nigl, hannoverschen- Kriegs -= Denkmünze zu gestatten.

Magdeburg, 23. Okt. Der diesjährige günstige Wasser stand der Elbe hat den Schisffahrts-Verkehr im Allgemeinen sehr ge fördert und die Verluste, welche das vorhergehende wasserarme Jahr für die Schiffer herbeigeführt hat, zum Theil wieder ausgeglichen.

Besonders hat in diesem Jahre die Dampfschifffahrts-Verbindung mit Hamburg einen Aufschwung genommen, welcher alle Erwartungen übersteigt, da nah den övffentlihen Bekanntmachungen bis ultimo September bereits 254 Doppelreisen mit einer Brutto-Einnahme von circa 150,000 Rthlr. (circa 25,000 Rthlr. mehr als bis ultimo September 1841, dem besten Jahre bei gleichen Mittelu) ausgeführt worden sind, während der Passagier- und Güter-Verkehr fortwährend sehr belebt bleibt,

Allem Anscheine nah, wird daher dieses Betriebsjahr alle vorher- gehenden Jahre an Rentabilität übertreffen, und muß es bei solchen günstigen Aussichten um so mehr befremden, daß seit einiger Zeit die Dampfschifffahrts =- Actien, wenn auch selten zum Verkauf kommend, doch nur bedeutend unter pari anzubringen sind, da auch die mit der Dampfschifffahrt verbundene Maschinen = Fabrik und Schiffswerst zu Buckau sich im höchst gedeihlichen Fortschreiten befindet und die Die vidende jener Actien bisher, das erste Baujahr mitgerechnet, durch \hnittlih 5 pCt. betragen hat, nachdem erweislih noch ein Reserve= Fonds von circa 50,000 Rthlr. gebildet ist.

Der Grund dieser auffallenden Erscheinung is lediglih in der Furcht für die projektirte Eisenbahu nach Hamburg zu suchen, eine Furcht, welche einestheils übertrieben, andererseits zu frühzeitig zu sein scheint, da bis jeßt noch feine Beispiele vorliegen, daß eine Dampfschifffahrt durch Eisenbahnen zu Grunde gerichtet worden, wohl aber die London-Greenwih, London-Blacwall und andere mit Wasserwegen konkurrirende Eisenbahnen Englands den Beweis liefern, daß diese sehr \chlecht, die nebenher fahrenden Dampfschiffe aber sehr gut rentiren,

___ Vreslau, 23. Okt, (Schl. Z,) Heute erfolgte die öffent- liche feierlihe Uebergabe und Uebernahme des Rektorats der hiesigen Königlichen Universität für das Refktoratsjahr 182- in der Aula Leopoldina. Der zeitige Rektor, Herr Geheimer Medizinalrath Professor Dr. Benedict, theilte die Haupt-Ereignisse der Universität, welche sich in dem verflossenen Jahre zugetragen haben, mit, prokla mirte darauf seinen Nachfolger, den Herren Professor Dr. Regenbrecht, nebst den neuen Dekanen und Senats-Mitgliedern, und übergab dem Ersteren die Scepter, die Statuten, die Stiftungs-Urkunde, das Al bum der Universität und die Decoration des Rektors unter den besten

Jm dritten Jahre: spezielle medizinishe Pathologie und medizinisch chirurgische und ophthalmische Klinik vom Direktor und Prof. Dr, Bernard, Chirurgie vom Herrn Prof. Konstantin Karathéodorv.

Im vierten Jahre : Fortseßung der Medizin, Chirurgie und der Klini ten; überdies: Kurse über Auscultation und Perkussion, über Hautkranthei- ten, über Operations-Lehre, chirurgische Bandagen und Justrumente, vorge- tragen vom Direktor und Prof. Bernard, :

__ Veber Gesundheits - Polizei und gerichtlihe Medizin, die, in den zwei ersten Schuljahren im ersten Jahre vorgetragen, nun aber des besseren Ver ständnisses der Schüler wegen ins dritte verlegt wurden, fanden dieses Jahr keine Vorlesungen statt, da die Schüler des 3ten und 4ten Jahres sie be reits gehört haben,

Jn der dieses Jahr errichteten Schule für Hebammen hatte der theore tische Unterricht in türkischer Sprache des Herrn Prof. Konstantin Karathéo- dorv, assistirt von der ersten Hebamme Frau Messani, zum erstenmale statt.

Ueber Apothekerkunst begann dieses Jahr der erste praktische Kursus un- ter der Leitung des Herrn Prof. Calleja und des Herrn Apotheker Della Suda.

Für die Feld-Spitäler bildet die Schule überdies chirurgische Gehülfen

aus den Schülern, welche in den Studien keine Fortschritte machen, Die Schule zählt im Ganzen 341 Schüler von zehn Studiermeistern überwacht, wovon 303 Türken und 38 Christen sindz von diesen stiegen bei der Strenge, mit der dieses Jahr bei den Prüfungen vorgegangen wurde, in den verschiedenen Klassen nur 80 Schüler auf.

Im Allgemeinen können wir eben so wie die Professoren die Fähigkeiten und Talente nicht genug loben, womit die Schülcr, Türken und Christen, begabt sind; jedoch Fleiß, Verwendung und Eifer zum Studium zeigt sich erst in der zweiten Klasse und den folgenden; ja wir sahen nicht selten einen fähigen und in der Prüfung gut bestandenen Schüler mit der Bitte zu uns fommen, ihn bei seiner Jugend noch ein Jahr in derselben Klasse zu lassen: wobei er natürlich auf alle Vortheile verzichtet, die ihm beim Aufsteigen in eine höhere Klasse zu Theil werden. Besonders zeichnen sich in dieser Hinsicht die Schüler des Herrn Professor Rouet aus, der ihnen diesen Eifer und diese Liebe fürs Studium einzuflößen versteht.

Jun den medizinischen Jahrgängen hatten wir das Vergnügen, zu be- merken, daß die Schüler des Asten und 2ten Jahrganges sich ohne Scheu im Seziren an Kadavern übten und mit lobenswerthem Eifer sich dem Studium der vorgetragenen Gegenstände widmeten; daß endlich bei den Schülern der klinischen Jahre sih die Gabe, zu beobachten und ihre theo- retischen Kenntnisse durch praktishe Erfahrungen am Krankenbette zu er- härten, sich auffallend rash entwickelte und ihre Fertigkeit im Operren zu unserer vollen Zufriedenheit sich vervollkommnete,

Ueberhaupt wächst mit jedem Jahre in den respektiven Jahrgängen die Auffassungsgabe der Schüler im geraden Verhältnisse mit der Vervollkomm- nung der Vorbereitungsstudien.

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e Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an, sür Berlin die Expedition der Allg. Preuss . Tas Zeitung : Lriedrihsstrasse Ur. 72.

1843.

Segenswünschen, Hierauf behandelte der antretende Herr Rektor in einer lateinishen Rede einige der wichtigeren Beziehungen der Uni-= versitäten zur Gegenwart, — insbesondere wurde hervorgehoben, ob und inwiefern die so oft gegen deu Geist und die Richtung der Uni= versitäts-Studien erhobenen Anschuldigungen sich rechtfertigen lassen, - und {loß mit einer Ermahnung au die Studirenden, den Werth der akademischen Freiheit richtig aufzufassen und zu ihrem Wohl und der (Ehre der Universität anzuwenden.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Baÿvernt. München, 2. Ole (Al Z) Der \Hélzog Bernhard von Sachsen = Weimar is gestern Abend mit seinem Sohn Cduard hier eingetroffen und wird einige Tage verweilen. Se. Durchlaucht \peiste heute am Königlihen Hofe. — Se. Majestät der König nahm gestern zwischen 1 und 3 Uhr Mittags das neue Ge- bäude der Königlichen Hof- und Staats =Bibliothek in Augenschein, indem er sämmtliche (74) Säle desselben mit ihren Gallerieen genau besichtigte. Der Monarch drückte über die innere Einrichtung des herrlihen Gebäudes und über die Aufstellung der Werke, wie dem Ober=Bibliothekar, Direktor von Lichtenthaler, so auch dem gejammten Personal in den guädigsten Ausdrücken seine volle Zufriedenheit aus. — Die Nachricht von dem Hinscheiden unseres Gesandten am Bundes- tage, Ministers Freiherrn von Lerchenfeld, hat hier ungemeines Be= dauern erweckt, Cr war einer der ausgezeichnetsten Staatsmänner Bayerns, voll edelster Bildung und reinsten Charakters.

Württemberg. Ulm, 19. Okt. (Schw. M.) Weil sich wegen des sehr übeln Wetters viele Arbeiter verlaufen haben, wird der Festungsbau dermalen mit kaum 700 Mann fortgeseßt. Unge- achtet der verhältnißmäßig geringen bis jeßt in Thätigkeit gesebten Kräfte i} seit dem 18. Okftober v. J., an welchem Tage die Arbeit begann, viel und Bedeutendes geleistet worden.

Kurhessen. Fa}, 23 On K Al D): Fit dvr Sißung der Stände-Versammlung vom 20. Oktober berichtete Herr von Baumbach 11, über den Geseß-Entwurf, die Verhütnng der Forst=Frevel betreffend. Nachdem viel für und gegen das Geseß ge= sprochen worden war, wurde beschlossen, auf die Berathung des Ge seßes einzugehen. Der §. 1 wurde seinem Prinzipe nach — Nach= weisungen des rechtlihen Erwerbs des transportirten Holzes durch Bescheinigung — geuehmigt und mehrere die Redaction betreffende Auträge dem Ausshuß überwiesen. Hiermit war die Sibung ge= schlossen. S

(Jn der vertraulichen Sißung vom 13ten d. is dem Vernehmen nah der in der vorhergegangenen öffentlihen Sibßung verkündete Antrag der Herren Arnold und Schwarzenberg: die Stände-Ver= sammlung wolle die hohe Staats-Regierung um Auskunft über den dermaligen Stand der furhessishen Eisenbahn-Angelegenheit und um thunlichste Beschleunigung der auf Ausführung einer solchen Eisen= bahn Bezug habenden Vorlagen zu ersuchen, näher begründet, in Erwägung gezogen und dem Eisenbahn-Ausshuß überwiesen worden.)

MNiuteln, 20, Okt, (H. C) Jn der lebten Zeit haben wir die Freude gehabt, das für die Fulda bestimmte Dampfschiff „Eduard“ auf Probefahrten, welhe auf der Weser zwishen Mündeu und Bre= men angestellt wurden, so wie das für die Weser bestimmte Dampf-

Zn den vier Abtheilungen der ersten Klasse müssen nicht selten die neu eingetretenen Schüler durch Aufmunterungen und Strafen zur regel- mäßigen Arbeit angehalten werden. :

Die Zahl der Kaudidaten, welche die medizinish-chirurgishen Studien beendigt haben, is sechzehnz alle diese Kandidaten für die Doktorswürde haben in diesem Jahre Außerordentliches geleistet; denn außer den Arbei- ten für 1hre täglichen Vorlesungen und die Kliniken haben sie im Lause des Schuljahres zwei strenge Prüfungen gemacht. Sie fingen mit Ende des vorigen Schuljahres Oktobers 1842 in der Ferienzeit an, ih auf die erste strenge Prüfung, welche Anatomie, Physiologie und allgemeine Pathologie in sich schließt, vorzubereiten und legten sie im Laufe der Monate Fe-

bruar und März zu unserer vollen Zufriedenheit ab; mathten dann mit gleih gutem Erfolge im Mai und Juni die zweite, welhe die Heilmittel - Lehre, Chemie, Botanik, Mineralogie und

Zoologie begreift, und die Vorzüglicheren aus ihnen haben selbst dieser Tage die dritte strenge Prüfung, die genauen Kenntnisse der speziellen Pathologie, der äußeren und inneren Krankheiten und der Klinik, so wie der Gesundheitslehre und medizinischen Polizei erheischt, mit gutem Erfolge abgelegt. Sie werden unmittelbar ihre Thesen vertheidigen und zu Dofkto- ren der Medizin und Chirurgie ernannt und mit dem Range und der Be- soldung eines Majors in den großen Militair-Spitälern der Hauptstadt unter den dortigen Primar - Aerzten noch ein volles Jahr Dienst leisten, um si praftishe Kenntnisse zu erwerben und den Spitalsdienst zu erlernen.

Auch der Direktor der Klassen, Hairullah Efendi, Sohn des Hekimbaschi, legt sich mit viclem Eifer auf Medizin, hat ebenfalls die strengen Prüfun- gen gemacht, und wird mit der Doktorêwürde bekleidet werden. Er hat eine JZnaugural Dissertation über die Symptome und Ursachen der Krankheiten mit einem Anhange über die Eigenschaften und Pflichten eines jungen Ärztes in türkischer Sprache verfaßt. | :

_Wenn wir auf der einen Seite sehen, daß die Schüler vollkommen entsprochen haben, können wir auf der anderen dem Eifer und der Hinge- bung der sämmtlichen Professoren das gerechte Lob nicht verweigern. Die Professoren der Voirbereitungsschule haben mit lobenswerther Beharrlichkeit die Schwierigkeiten überwunden, die sich dem Elementar - Ünterrichte entge- genstellen, und haben ihre Vorträge so fruchtbar als möglih gemacht. Die Professoren der medizinischen Studien haben Alle mit Aubzeians ibnen gegebene Aufgabe gelöst, wie uns die über Alles lo enswürdigen Resultate der Jahresprüfungen bewiesen, und haben überdies in den un- entgeldlichen Or dinationen cíne große Anzahl armer Kranker Lia

Was die praktischen Studien der Medizin und Chirurgie E (che vis terte und fruchtbar machte, war die große Anzahl P ‘ahe bea Schüler sahen und behandelten. Sie prüften allein Er ib tlinishen Professors, Direktor Bernard, an 8000 Kranke, Banner, 3 und Kindér in den unentgeldlichen Ordinationen und behandelten

1843 / 119 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff