1843 / 121 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

C TTIIT E S

große Theilnahme. Für diesen Winter, und zwar von

schichte Deutschlands angekündigt. AuslanDd. Deutsche Bundesstaaten. Oft. „(A 3)

Bayern. München, 22.

L A ab, hat der Prof. pell eine Reihe von Vorträgen über die Ge- , V

Der bisher der Königlich württembergishen Gesandtschaft am hiesigen Hofe beige

gebene Hauptmann im Generalstabe, Frhr. vou Maucler verläßt in

den nächsten Tagen zum Bedauern seiner hiesigen Fr

eunde

unjere

Stadt, um si als interimistisher Geschäftsträger seines Hofes nach eingetroffene

Berlin zu begeben. An seine Stelle tritt der bereits hier

Geheime Legations-Secretair im Königlich württembergischen Mini sterium der auswärtigen Angelegenheiten, Herr von Lobs man vernimmt, bringt uns der erste Januar 1844 eine neue politische

tein, Wie

Zeitung, die täglich erscheinen wird. Sie heißt Der Korrespondent s bayerischen

von München und ihr Redacteur 1 Staatsrechts an hiesiger Universität, Pr.

t der Professor de

von Moy. \

its

Zweites

Konzert, das gestern stattfand, war abermals durch die Gegenwart

Jhrer Majestäten geehrt. (N. C.) Der Königliche Kron-Oberst-Kämmerer

Reichsrath, Herr Fürst Johann Aloys Anton von Oettingen

1

i; A Und Perbviic)

Spiel

berg, hat die Verwaltung seines Fürstenthums sammt allen Besibun

gen, Rechten, Lasten und V Sohn, den Herrn Fürsten Otto Karl, am 12, getreten.

Aus der Pfalz, 16. Okt. (A. Z)

Die À Zeitung enthält einen aus der Pfalz datirten, der Al

erbindlihfeiten an seinen erstgebornen

Septembe!

D. “T QV

\ L O T HICEN

l ( Iaemetn en

¿ Preußischen Zeitung entnommenen Artikel, der verschiedene Un

richtigkeiten in sich {ließt. Jenem Aufsatze zufolge soll nämlich unser Kreis im Jahre 1815 eine Bevölkerung von (nur) 315,000 Seelen

CIM ;

umfaßt haben, während er nach der leßten im Monat Februar d. J. Beide Ängg-

Die Speyerer Zeitung hat bereits

vorgenommenen Zählung nun deren 507,924 enthalte. ben sind durchaus unrichtig.

d

darguf hingewiesen daß weder 1815 noch im Februar d.

zählungen stattfanden. Diejenigen Gemeinden, welche

von 429/695 Seelen, bei der leßten wirklichen :Z im Dezember 1840, eine solde von 579,120, u

annehmen, daß die vermuthlich demnächst stattfindende ne eine Population von nahe an 600,000 Menschen erweisen wird. mag hierbei zugleich bemerkt werden, daß auch die weitere Angabe, als

habe der Actienverein der vfälzischen Dampfschleppschtifffah

{haft unter Garantie der Königl. Regierung in Mühlha

10 Damyfschleppschiffe bestellt, denen die Bestellung von ren folgen werde, alles Grundes entbehrt. Die gedachte

A §. Wolfs

v

E TEBINEC Pfalz bilden, enthielten übrigens im Jahre 1813 eine Bevölkerung ahlung aber, namlich nd es läßt sich wohl ue Zahlung (Es

rts = Gefell usen bercits fedys weite Gesellschaft

beabsichtigt, soviel man weiß, die Anschaffung von nicht mehr als zwei Böten, und von einer Garantie der Königl. Regierung in dieser Sache war noch nie die Rede, noch kann sie es bei diesem einfachen

NYrivat - Unternehmen fein.

Vou dem angeführten Bau großer

Lagerhäuser in Kusel, Landstuhl und Bliscastel weiß man in diefen Orten nicht das geringste. Eben so grundlos is} die Behauptung, der Plan der Bexbacher Eisenbahu sei „seit Jahren“ aufgegeben ge

wesen 2c.

Sachsen. Bauten, 25. Oft. (L. Z.) Gestern Abend 9 Uhr verschied allhier, in Folge eines plößlich erfolgten Blutschlages, Herr Kreis-Direktor von Gersdorf auf Grödiß, Komtÿur 2c., Präsident dei

ersten Kammer 2c.

= Dresden, 26. Oft. Die Sache der Reform nal-Verfahrens mit Oeffentlichkeit und Mündlichkeit ist ne1

wohl hier in der Hauptstadt als im ganzen Lande du

des Krinli= terdtng8 }0-

‘ch folgende

Vorgänge wieder lebhaft angeregt worden, und zum zweiten Male

spricht ih die öffentliche Stimme mit ungewöhnlicher L CEutschiedenheit für diese wichtige Angelegenheit aus, l längst stattgefundenen zahlreichen Beförderungen 1m (uit

SBârme und

Unter den un

1zfache und

namentlich bei den Appellationsgerichten und dem Ober-Appellations geriht war auch die des Appellations-Raths Dr. Krug (eines Soh

nes des befannten Philosophen) zum Ober - Appellations dem Zusaß der Verwendung desselben als Hülfs - Arbeiter Ministerium selbst. Gleichzeitig wurde bekannt, daß die

-Ratz mit

im Justiz= Regterung,

um nähere Erörterungen über die große Streitfrage der Reform des

Kriminal-Verfahrens anzustellen und gleichsam Materialien

für den der

nächsten Stände-Versammlung vorzulegenden Geseß-Entwurf zu san- meln, einen Regierungs=Beveollmächtigten zur eigenen Beobachtung in die Länder des öffentlichen und mündlichen Kriminal-Prozesses, Franks

reich, die Niederlande, England, die Rhein-Provinzen 2c,

abzusenden

gedenke, und zugleih wurde der genannte Ober - Appellations - Rath

Krug als der zu diesem Auftrage Bestimmte bezeichnet.

Route

man

nun hierbei auch das Streben der Regierung nach ernster und gründ

liher Erörterung der hochwichtigen Frage nicht verkennen

J

, 0 ery0o-

ben sich doch Stimmen gegen diese Wahl, da Hr. Krug aus schrift

in Spiel und Gesang ein unbedingtes Placet criticum

wenn er das im Baß so leicht unleidlich werdende Tremoliren l

empfangen, assen wollte,

Der Schluß seiner Nomanze machte weniger Cffeit, weil er etwas aus dem Ge

leise der Composition auswich, sind gegenwärtig die Matadore im Vortrag dieses durch ganz

beliebten Tonstücks, Am Schluß wurde herausgerufen und die ation (vet

Drei erschienen, Herr Gerst hat zum zweiten Akt eine Deco1

u c) ! . , | Schober in Wien und Formes in Koln |

Deutschland genanntcn

sallenes Abencerragen-Schloß mit der Auësicht in die vom schönsten svani hen Nachthimmel beleuchteten und flußumspülten Gebirge Granada's) ge-

E Meine genannt werden muß, Dor dex Vper produzirte sich Herr Briccialdi abermals : t Herr Briccialdi abermals Virtuos, unter anhaltendem g L lvenn das Concertino in Es- dur nicht allzu la E ; tyr gesielen die Variationen über Motive aus den A L die Eigenthümlichkeiten seines Spiels rohen; Tg na S s ) j flingt der Ton , den ex seinem Instrumente entlockt ünn, so ist er doch von ergreisendcr Wirkun ' technische Fertigkeit seines ©& n i des Ausdrucks. Dlle. Tuczek san Á s \ V M ls Der P dea was sonst nur den Justrumenten i

Zur Literatur der Musik, 7M uSÍC a sacra. Sammlung der besten Mei 17ten und 18ten Jahrhunderts für 4 bis ausgegeben von Franz Commer.

bei Ed. Bote und G. Bock.“

Je mchr der musikalische Geshmack in unserer Zeit sich

mehr selbst im Gebiete der Kirchenmusik der Hang nah dem

Oberflächlichen und Gehaltlosen überhand genommen hat, Anerkennung und Aufmunterung verdienen solche Männer,

als Flôten-

Beifall, der wohl noch allgemeiner gewesen

ng gewesen Puritanern,

haben wir uns schon ausge-

auch etwas

A „Wükung quf das Gemüth, und dic Spiels ver\chwindet fast vor der Scelenhaftigfeit die bekannte, reichaufgeschmückte wobei der menschlihen Stimme, , gesonnen i, unter stürmischem Beifall,

A Es

sterwerfe des 16ten, vi 8 Stimmen, lher= Vuitter Band, Berlin

verslacht , je Seichten, desto größere welche durch

740

stellerischen Arbeiten als eifriger Verfehter des bisherigen Kriminal

| Prozesses bekannt war.

möchten. Dieser Vorschlag aber von Subscriptionen 31

l Tian@ im

und der . Aufruf zux

ganzen Lande, und es sind bereits überall auf eine Zeit von 1—1% Jal mengebraht werden wird, Auch reits mehrfah im Gange, un ordneten hat sich in feine! Angelegenheit angenommen

hier sind folhe Subscriptionen be elbst das Kollegium der Stadk:

trigen (

y (§ì

L Mitbürger dern, und unter Konkurrenz einzelner saale drei Tage hintereinander eine Subscriptions = Liste beschlossen hat. Ueber die Wahl des abzuordnenden Mannes fein Zweifel sein, da er in der ; f uber die Krim! dnung au tigkeit zur Ausführung dieses wichtige { {

d fich schon zu dessen Uek

zur Betheiligung aufzufo1 Mitglieder in seinem Sitzungs

u des Advokat Braun, des Re vorigem Landtage, der n Auftrages

ernapme

1441 4

Qat n J Erf Ç l, R) ) H » anno l l v), WITTOVEI (D, 25) «Sre \ ali oel vou Mecklenburg = Strelilz jtnd O L d 11 Í Tol li 64 itern Avend 07 Ur Dierjelvit eingetroffen, un Ï int ercitshaft q tenen Zimmern im FTELC N “o (V J 101 : H I (21, () tejemgen V6 s (G3 l4 ï N il 59 (4 ¡ \ LUC Aeniander Lon v0 l Tee bl A 4 Zern «d er Uer von von Kandern, gegen welche das

heit dem Großherzog vollständig begnadigt wor den, Oesterreichische Monarchie.

21, Triceft, 10. Okt. Die hiesige Versicher1 adriagtischen Vereins gegen Feuer= und Wasserschaden gewinnt eime immer größere erfreuliche Ausdehnung. Die der süngsten General ersammlung vorgelegten Resultate des kürzlich abgelaufenen fünften Geschäftsjahres zeigen von dem Gesammt=-Versicherungswerthe dessel bett) 1m Betrage von 200,254,185 Fl. 10 Kr. Conv. Münze, Total - Prämien = Betrag von 936,882 Fl. 30 Kr., mit dem Nuße1 aus dem Unsatze der Fonds vou 29,519 Fl. 44 Kr. und der im vori gen Jahre außer urückgelegten Summe von 386,155 Fl. 0940/00, Sl L4 Be, Nach Ubzug der an 1251 von Schaden betroffenen Versicherten ge leisteten Vergütungen und sämmtlichen Unkosten von 745,463 Fl. 19 Kr., dann der zur Deckung der noch laufenden Versicherungen vorgetragenen 538,450 Fl. und der für den Reserve=Fond zurückge

Ie O T L S R zur Vertheilung der Actionaire ein reiner Jahresuußzen von 45,9.

Anstalt des

\ l d »

cinen l

dem besonderen Reserve-Fonds 3 ine Gesammt=-Einnalme von

_

17 Kr. Der befondere Reserve

Fonds bildet bereits ein Kapital von 59,131 Fl. 26 Kr. ohne die für | noch nicht abgelaufene Versicherungen zurückbehaltenen Prämien von | 538,450 Fl. Das Stamm=Kgpital dex ganzen Unternehmung beträgt | 2,000,000 Fl. Münze. i

2 Fl,

París, 23. Okt, Eine Königliche Verorduung vom 22. Oktober die auf den Bericht des Ministers dei Kolonieen erlassen is, seßt die obere Kommission, welche damit beauftragt ifff, die Arbeiten der Kommissionen, die in deu fünf großen Häfen ernaunt verden sollen, um die Fragen zu prüfen, welche sih auf Erbauung, Ausrüstung und Bewaffnung von Dampfschiffen beziehen, in Paris zu centralisiren, in folgender Weise zusammen: Präsident: der Minister der Marine und der Kolonieen. Mitglieder : der Vice-Admiral Barou Hugon, Vice-Präsident; Se. der Prinz von Joinville, Contre - Admiral; der Direktor der Häfen; der Direktor der Perso nalien; der General-Jnspeftor des See=Iugenieurwesens; der Gene ral-Junspektor der Sec-Artillerie; Verninac de St. Maur, Linienschiffs Capitain ; Mimerel, Marine-Jngenieurx erster Klasse; Dusbek, Oberst Lieutenant der Sce - Artillerie; Pellion, Korvetten - Capitain erster

Klasse; Janvier, Korvetten =- Capitain ; Touchard, Linienschifss -= Leute

Marine und der

ant; de la Salle, Unter-Commissair der Marine, Chef des Büreaus für Dampfschiffe, Secretair.

Unter dem Handelsstande klagt man sehr über die Art und Weise, wie die jeßige französische Mission nah China eingeleitet und ins Werk geseßt worden. Es i} nun seit ungefähr \sechs Monaten die

it Gesandtsch; and zu studiren und diejenigen Hand

Nede davon, eine aft uach S&hing zu senden, welche den Uer DOVe O, DILS V els Artikel zu ermitteln, welche einen sicheren Gewinn abwerfen. Seit

deutliche und nachdrückliche Hinweisung auf das Aeltere und Gediegene jencr verderblihen Sucht entgegenzutreten sich bemühen, und den Sinn der jetzigen Generation auf das Solide, Edle und Würdige zu richten suchen. Franz Commer hat sich dies zur befonderen Aufgabe gemacht, und durch die genannte Sammlung, von welcher hier der dritte Band erscheint, iu mehreren Zweigen der Kunst einen großen Theil jener Aufgabe bereits rühmlichst erfüllt. Der erste Band enthält nämlich Orgelstücke von Kom ponisten in den oben genannten Zeiträunmenz der zweite Kirchengesänge für zwei, drei und vier Männerstimmen, und ein vierter, dem hier angezeigten Bande vorausgecilter, eine Sammlung klassischer Gesänge für die Altstimme mit Pianoforte - Begleitung.

Wenn wir, unserer Absicht gemäß, auf den Junhalt des vorliegenden Baudcs, so weit sich dies in der Kürze thun läßt, näher eingehen, fo kön nen wir zuvörderst die Ein- und Umsichi des Herausgebers nicht genug loben: er hat nur Solches aufgenommen , was seine Vortrefflichkeit in den Augen der Kenner längst erprobt hat. E: freulich is es, unter den Kompyo- nisten, von denen einzelne Stücke der Sammlung einverleibt worden sind, auch die Namen deutscher Tonsezer zu finden, schon darum, weil Manche die Meinung hegen, als hätten in früherer Zeit ausschließlich die Jtaliener wahrhaft Gutes für die Kirche geschrieben. Wenn wir nur auch dasjenige, was in dieser Rubrik von Joachim a Burgk, Michael Prätorius, Heinrih Schüß und Johann Walther gegebcn worden is, als un=- bedingt werthvoll anerkennen, so müssen wir doch ganz besonders die beiden achtstimmigen Motetten von Johann Pachelbl, welche hier zum ersten male gedruckt erscheinen, und zwei Motetten von Andreas Hammerschmidt, die eine füunf-, die audere fechsstimmig, her- vorheben. Die beiden ersten sind des, durch scine gediegencn Orgel- Compositionen bez ühmt gewordenen Meisters vollkommen würdigz sie zeichnen sich durh Wohlklang, edle, kräftige Haltung, durch rhythmischen Schwung und schöóne Abwechselung im Cintreten der beiden Chöre auf das vortheil- hafteste aus, Unter den beiden zuleßt genannten Motetten von Hammer- \cch midt darf sich die: „Schaff in mir, Gott, ein reines Herz“ dem Besten, Maa in dieser Gattung vorhanden ist, dreist an die Scite stellen, Das tusifstück macht, troy seiner Einfachheit, dur seine innige Empfindung und durch die treffliche Vertheilung und Führung der Stimmen einen wahr-

In einigen sächsishen Provinzial - Blättern wurde daher zuerst der Vorschlag in Anregung gebracht, daß auch die zahlreichen Verfechter der Kriminal- Reform 1hrerscits einen geeig

| neten Mann mit Mittelu und Auftrag zu einer gleihen Justructions-

| Reise in die Länder der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit versehen

\ Eröffnung

diesem Zwecke fand den lebhaftesten An-

f Sub

scriptionen eröffnet, durch welche der erforderlihe Reise - Aufwand

e voraussichtlich mit Leichtigkeit zusam-

Ber=

¡ßung der Veförderung dieser dem es durh eine Bekanntmachung im

auszulegen fann

bereits

hme an hochverrätherischen ; S a O +2 C A E )eachteten zu Paris) vLier=- bis acht

hatte, sind von Sr. Königlichen

| haft erhebenden Eindruck und giebt den Sinn des

drei Monaten ist S von Lagrenée zum Chef dieser Expedition er= nannt worden, und doch scheint es, daß man erst vor vierzehn Tagen begonnen hat, die Abgeordneten des französischen Handels zu ernennen,

die Herrn Lagrenée begleiten sollen. Man hat damit bis zu dem lebten Augeublick gezögert, so daß die lyoner Judustrie sich niht mehr repräsentiren lassen kann, Der Abgeordnete, der sih mit dem be

schäftigen joll, was man speziell die pariser Artikel nennt, i} erst seit lebtem Vienjstag ernannt, und man hat ihm angezeigt, er müsse in

fünf Tagen zur Abreise bereit sein.

: Außerdem wurde den Abgeord- neten die Anzeige gemacht,

daß sie nur sehr kleine Probekisten

mit sich führen fönnten, deun erstens könne man die Fre- gatte, die sie nach Canton bringen soll, nicht mit Waaren

Vorräthen überladen, und dann sei es für cinen Gesandten nicht \chicklih, daß er das Aussehen eines Kaufmannes habe, da er von den Privilegien Gebrauch macht, die an seinen Titel haften, und eine Ladung industrieller Gegenstände abgabenfrei einbringt. Für die pa rifer Artikel insbesondere wird es als ein überaus großer Schade be=- trachtet, daß nicht eine hinreichende Anzahl von Proben mitgenommen werden fann, denn es umfassen dieselben cine so große Art von Gt genständen der verschiedensten Art, daß sie nur durch die reichste Aus wahl von Proben repräsentirt werden können. Das Schiff wird Te= neriffa, Rio Janeiro, das Vorgebirge der guten Hoffnung, Madagas= far, St. Mauritius, Pondichery, Manila und Singapore anlaufen. Hieraus geht hervor, daß die Expedition nicht vor 6 bis 8 Monaten in Canton anlangen

Es soll beschlossen worden sein, zwei der zur Occupations-Armee in Algier gehörenden Regimenter nah Frankreich zurüzurufen ; si würden ers im nächsten Frühjahr wieder erseßt werden. Es scheint ies auf eine Unterbrechung der Militair - Operationen während des binters h1inzudeuten.

ZUn 1/4, D, TONID t

Tann,

i zu Bordeaux die fetcrlihe Eröffnung des neuen na dem n System erbauten Zellengefäugnisses statt. Der Erzbischof, eit, der Militairkommandant, der General= vrofurator und der Generalinspektor der Gefängnisse, Herr Moreau Christophe, hatten sich mit einer großen Zahl angesehener Personen 11d nut den Gefangenen in der Kapelle versammelt. Zuerst sprach

(-Chrisiophe über die Vorzüge des dem Bau zu Grunde gelegten Systems der Vereinzelung, sodann las der Erzbischof selbst die Messe und {loß mit einer ergreifenden Rede.

Bei der Post -= Verwaltung soll der Antrag in Erwägung sein, die chargirten Briefe, deren Inhalt deklarirt wird, zu den nämlichen Portosäben, wie die gewöhnlichen Briefe, anzunehmen. Die Jn= teressenten würden daun keine Veranlassnng mehr haben, chargirte Briefe ohne Declaration abgehen zu lassen, und es würde zugleich den Veruntreuungen vorgebeugt werden, die in der leßten Zeit zu l hargirten Briefen, deren Juhalt nicht daklag= n wurde!

ex König wolle im nächsten Jahre der Kontgin Bic

z

Herr Morea

toria einen Gegenbesuch abstatten. Der Marschall Soult hat heute zum erstenmale seit seiner Rüdcd Mimster zu einem Conseil bet sh versammelt

und in demselben den Vorfiß geführt. Der General-Lieutenant Changarnier is von Algier in Marseille angekommen. Wie verlautet, wird er unmittclbar nah Paris kom

men, um dem Kriegs = Minister Rechenschaft vou seinem Benehmen abzulegen,

Der junge Herzog von Chartres i} von der Unpäßlichkeit, die ihn seit einem Monate befallen hatte, gänzlich wiederhergestellt und seit einigen Tagen wieder ins Freie gebracht worden.

Durch Königliche Verordnung vom 17ten d. is eine Borbere! tungsschule für Heilkunde und Pharmacie in der Stadt Nancy errich= tet worden.

Man unterzeichnet jeßt in den Foubourgs St. Antoine und du Temple cine Bittschrift an die Kammern, welche verlangt, daß dic Forts um Paris zwar beibebalten, aber die de1 Hauptstadt zugelwven-

deten ¿Fronten derselben niedergerissen werden follten. Diese Bittschrift

ist hon mit mehr als 10,000 Unterschriften bedeckt.

Grossbritanien und JIr:and.

_—,

n, 21. Oft, Der Herzog von Bordeaux verläßt heute n Begleitung des Herzogs von Levis und des Herrn vou Barente Cdinburgh, um dem Admiral Sir Philipp Durham in Ferdel einen Besuch abzustatten. Der Admiral hatte früher den Königen Lud wig A Vill, und Karl X. wesentliche Dienste geleistet, Es heißt, daß der Herzog länger in Schottland verweilen wird, als er anfangs beabsichtigte, dem Ende in Edinburgh die Einrichtung eines

nd zu

un nden Hotels für sich angeordnet hat. l

ql Die Parlamentswah! in der City ift beute beendet, und der liberale Ranbiodnt, Der Pattiont, mit eme Majoritar von 201

Stimmen gewählt worden. Es haben über 12,000 Wähler gestimnit, und die Spannung während der Wahl war so groß, daß troß der ungeheuren Menschenmasse in der Guidhall eine merkwürdige Stille herrschte. Die ängstlihe Erwartung zeigte sich aber auf allen Ge: sichtern und bezeichnete genugsam die Bedeutsamkeit des Kampfes der liberalen und konservativen Prinzipien. Die City if ihren alten Whig=Grundsäbßen treu geblieben.

F: E I A M T Z e

Textes so treu wicder, ivie gewiß wenige in späterer Zeit komponirte ähnliche Stücke,

Bon italienischen Komponisten bringt die Sammlung ein sehr weich und freudig gehaltenes vierstimmiges Regina cocli von Caldara, ein vierstimmiges Mos und ein fünfstimmiges O crux ave von Palästrina, das leßtere unstreitig cine seiner wirfungsvollsten Compo- sitionen, und zwei fünfstimmige Motetten von Legrenz1, dem Lehrer des berühmten Lotti, Das herrliche VMiserere von Leonardo Leo, welches Heinse in seiner (leider wenig mehr beachteten !) „Hildegard von Hohen- thal‘ so geistreich analysirt und welches nach scinem Urthcil das nämliche für Neapel ist, was das Miserere von Allegri für Rom, betritt hier ebenfalls zuer} den Boden der Publizität, und das großartige achtstim- mige Fu es Petrus von A, Scarlatti macht den würdigen Beschluß der Zamml(ung. 4

Gewiß is diese Angabe des Junhalts schon hinreichend, um das Ber- dienst des Herausgebers in das gehörige Licht zu stellen, und dies wird 1hm nichi geschmälert, wenn auch vielleicht mauhe Sammler, welche engherzig genug sind, alle solche Erzeugnisse einer früheren s{önen Kunst-Epoche für si allein behalten zu wollen, und ob ihrer größeren Verbreitung gewal- tig scheel schen, sein Unternchmen mit ungünstigem Auge betrachten, Nicht allein für das Studium junger Musiler werden hier wahre Schätze geboten, sondern es wäre auch zu wünschen, daß alle Gesang - Vereine, welche sich mit kirchlicher Musik beschästigen, dieser Sammlung und ähnlichen den Vor- zug gäben, und ihretwegen manches moderne, gehaltlose Werk von der Hand wiesen. Das hohe Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Me- dizinal - Angelegenheiten is dieser Sammlung, sowoh! in dem vorliegenden Bande, als in den früher erschienenen Bänden auf das bereitwilligste und dankenswcriheste förderlich gewesen, indem es, behufs der Vertheilung an die höheren Unterrichts-Anstalten des Staates, auf cine bedeutende Anzahl von Exemplaren unterzeichnet hat.

Die Ausstattung des Werkes gercicht der Verlagshandlung zu nicht ge= ringer Anempfehlung. \—

autem olo1 1A

Heute am Jahrestage der Schlacht von Trafalgar sollte eigent U ( DY “, / 0 n ‘ded s 9

lich das Nelson-Denkmal in Charingeroß feierlich eingeweiht und ent hüllt arben Da dasselbe indeß noch nicht ganz vollendet ijt, jo hat

man die Ceremonie bis zum 2. April, dem Jahrestage der Schlacht

bei Kopenhagel, verschoben. FTEDeLLLIARDE

Aus dem Haag, 24. Oft. Durch eine Königliche Ver ordnung wird die bisherige Eintheilung der Armee in drei Divisionen \nfanterie und zwet, Brigaden Kavallerie aufgehoben und sollen an deren Stelle zwei Divisionen und eine Reserve - Brigade sür die Fn fanterie und eine Brigade sür die Kavallerie gebildet werden. _Vie \nfanterie-Regimenter 2. und (0). und das 4. Regimeut leichter Vra aoner werden aufgehoben und die Grenadiere _und ager zu einem einzigen Regimente vershmolzen. Auch sollen fernerhin feine beson deren Provinzial-Kommandos mehr bestehen, sondern diese Functionen den Generalen und Stabs= Vssizieren übertragen werden. &ben jo werden die Stellen der Plaß -Kommandanten nur noch in Amster dam, Venloo, Mastricht, Bergen op Zoom, Breda, Nymwegen, He zogenbush und Grave fortbestehen, die Geschäfte derselben in den übrigen Städten, Festungen und ¿Forts dagegen den Plaß = Majo! übertragen. Dem Plaß=-=Kommandanten in Amsterdam weiden zwet

Nymwegen

D

Platz - Majore und denen in Venloo, Mastricht, Breda, und Herzogenbusch einer beigegeben. a 44 o 0 Wet Zürich, 21. Oft. (F. J) Der Regierungsrath hat den Staatsrath beauftragt, die Beschlüsse des Großen Rathes des Kan tons Luzern etner Prüfung zu unterwersen uud daruber Negt

1 U rungsrath Bericht und Antrag zu hinterbringen.

If 4 Tai Prinz

Florenz, 11. Okt. (A. Z,) l Luitpold von Bayern is} gestern früh in unserer Residenz eingetroffen. dem hohen Gast mehrere Meilen weit infoguito entgegengefahren. Bei der Porta San Gallo wart ten die Hof-Equipagen, in welche der Großherzog und dessen zutünf tiger Eidam stiegen, um nach dem Lustschloß al Paggio zu fahren, wo die Großherzogliche Familie weilt und wo der Prinz Luitpold seiner jugendlihen Braut vorgestellt wurde. Mehrere glanzende ¿este sollen den Aufenthalt des Prinzen verherrlichen.

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l e. Ronigi,

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{§2

V oYeir Der

Der regierende Großherzog wan

Sani

Madrid, 15, Okt. Die Leon, eine derjenigen, welhe die Regentschaft Espartero's am längsten vertheidigten, hak sich am 11ten empört und die Central-Junta ausgerufen. Die Na tional-Milizen beseßten die Kathedrale, und verkündeten die Central Junta, als der größte T lyeil Der Besaßung aus der Stadt marschirt war, um GBaleerensklaven zu geleiten. Der Militair - Befehlshaber rüdte mit den übrigen Truppen, die zu dem Provinzial-Regiment vot Leon gehörten, gegen die Aufrührer, und befahl Feuer auf sie zu geben. Allein diese Soldaten gingen zu leßteren über, und verhaf= teten den General. Eine Junta ward, wie hergebracht, eingeseßt. Diese Bewegung wurde von der Familie des bekannten hiesigen Ka pitalisten Cordero, der von hier entwichen ist, geleitet. Der Gene ral-Cavpitain von Valladolid 1st sofort mit Truppen auf Leon marschirt.

Die Reste der Division Martell’s haben sich nah der am 8ten erlittenen Niederlage zur Verfügung des Gouverneurs von Tortosa gestellt. Martell selbs irrte mit drei Offizieren in der Gegend von Viñaroz umher.

Vor Saragossa fiel am 12ten ein sharfes Vorposten-Gefecht vor. Die Einwohner haben am Thore von errichtet, welche auf die Vorposten der Belagerer feuert. alieder des Appellationsgerichts haben sich aus der Stadt entfernt und ibren Siß in Huesca aufgeschlagen. Während Saragossa sich unumwunden für Espartero erklärt, hat eine neue Junta in Barce lona die Republik ausgerufen.

Corufia war am 10ten, Valladolid am 1Zten,

ruhig.

Sradt

Santa Engracia eine Batterie

Die Mit-=

Cl orp +4 É Balencia am llten

Es fällt auf, daß die Regierung viele der Kandidaten, welche die meisten Stimmen hatten und für die würdigt ) int den Senat aufgenommen hat. Sic hat Herrn L ven ten und den Herzog von Rivas, so wie den O1 zu

Vice-Präsidenten des Senates ernannt. e S Die Cortes werden diesen Nachmittag 1m Palaste der BVeputn

ten ohne Beisein der Königin durch eine bloße Mittheilung der Re gierung eröffnet werden.

e % Paris, 23, Oft, Die heutigen Nachrichten aus Ba1 celona reichen bis zum 16ten. An diesem Tage war in der gegen

seitigen Lage der kämpfenden Parteien auch immer keine Verände rung eingetreten. Die Jusurgenten haben die ihnen vom General Araoz und von seinem Nachfolger, dem jeßigen Gencral=Capitain, gelassene Zeit so gut zur Befestigung ihrer Stellung zu benußen ge wußt, daß nach glaubwürdigen Schäßungen jeßt wenigstens 20,000 Mann dazu erforderli sein würden , sih der Stadt mit Gewalt zu bemächtigen, Der Zwischenraum zwischen der Rambla und der Ci tadelle is mit mehreren Reihen von Brustwehren und Gräben be deckt, die mit vieler Einsicht angelegt sind. Die Batterieen der Jn surgenten sind durch Baumwollen-Säcke maskirt. Ein neues Dekret

Todes

s der Junta legt allen Barcelonesern von 17 bis 60 Jahren bei Tod

strafe auf, unter die Waffen zu treten. Der Sold der Freiwilligen, täglih 5 Realen, Galle VeNgend, Wo Or e

ctwa mäßig ausgezahlt. Die Junta von Barcelona muß einen großen Vorrath von edlem Metall zu ihrer Verfügung haben, denn sie erhält die Münze in ununterbrochener Thätigkeit, Ju einer Woche sind 75,000 Piaster in Gold und 1000 Piaster in Scheidemünze ausgeprägt worden. Die Truppen der Junta erhalten außer ihrem Solde auch eine Ration Brod. Der Mangel an Lebensmitteln, welcher sih in den ersten Tagen der Blokade fühlbar machte, scheint überhaupt aufgehört zu haben, sei es, weil man sich der Eßwaaren- Magazine bemächtigt hat, sei es in Folge der Zufuhr von außen, deren völlige Abschneidung offenbar noch immer nicht gelungen ist, wie am deutlichsten aus der Thatsache hervorgeht, daß sogar ein Wachtschisff der Zoll-Verwaltung deu Belagerten Kriegsvorrath zu- zuführen versucht hat, und von dem Dampfschiffe „Jsabella U,“ guf der That ertappt worden ist.

Es bestätigt sich, daß die Barceloneser eine gewisse Anzahl Gag- leerensträflinge bewaffnet und in ihre Reihen aufgenommen haben ; da aber bei dem ersten Ausfalle die Hälfte derselben davonlief, so wur den den übrigen die Ketten wieder angelegt.

Die „Js\abella 11.‘ hat auf Verlangen des Gouverneurs der balearishen Juseln, Generals Tacon, ein Bataillon Linien = Truppen uach Palma geschickt und von dort zwei verdächtige Compagnieen des Regiments „Königin“ nach Barceloneta zurückbeordert. Die öffentliche Lrdnung is bis jeßt auf den balcarishen Juseln uicht unterbrochen worden, und der General Tacon zweifelt nicht daran, daß er mit Hülfe der ihm geschickten Verstärkung die Ruhe auch ferner aufrecht erhalten könne.

Aus Gerona wird geschrieben, daß es in dieser Stadt an Geld

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fehle; ein Mangel, welcher die dortigen Jusurgenten {chwerlich eine große Verlängerung ihres Widerstandes erlauben werde. Von Amett ler heißt es, daß seine gegenwärtige Rolle von seiner eigenen Familie so sehr gemißbilligt werde, daß ihm sein in Gerona wohnender Vater den Eintritt in sein Haus verboten habe. ,

Figueras ist bis jeßt im ungestörten Besiße der Jnsurgenten, welhe indessen den Posten, den sie in der Stadt unterhalten, Nachts in die Citadelle zurückziehen. Von Barceloneta, wo gegenwärtig Herr Lesseps residirt, i| ein Konsulats - Zögling, Herr Mejean, nach Figueras abgegangen, um die Interessen der dort wohnenden Fran zosen unter scinen Schuß zu nehmen.

Aus Saragossa hat der Phare des Pyrénées über Tudela Nachricht bis zum 17ten erhalten. Am Morgen dieses Tages \chickte der Géneral Concha, um fein Mittel der Versöhnung unversucht zu lassen, noch einmal Unterhändler nach der belagerten Stadt, allein die selben wurden gar niht angenommen. Der General Concha soll si hierauf entschlossen haben, mit aller kriegerischen Strenge gegen Sa ragossa zu verfahren und das Feuer seiner Batterieen am 1Iten zu eröffnen. Einem in den Madrider Blättern enthaltenen Berichte des Generals Concha zufolge, hat der unter seinem Befehle stehende

Oberst Uguet in dem Dorfe Viota einen Haufen von 106 Aufrührern, iner f {

die einer von Saragossa aus abgeschickten Erpedition angehörten, fangen genommen. Der bekannte esparteristische Parteigänger el Mochuelo \oll sich in Sos befinden und beschäftigt sein, ein Freicorps zu bilden, mit welchem er das Belagerungsheer von Saragossa zu eunrubia aedentt.

ilbao erhalten efentlichen d

Mittheilungen Auftritte

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der Provinzial - Deputation stattgefunden ung is indessen noch nicht bis zur Ernennung der P1 bst vorgeschritten, sondern et des Büreaus der Wahl-Versammlung, und zwar au aus dem Schooße der fueristisch = karlistishen Partei dur

S d ly 4 li S 7 Ny 1 Mehrheit bezeichnet worden.

es find bis ieb

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Auftritte verhafteten Personen auf dret. | Tage vor der Eröffnung der ihre farlistischen dentien verd eli maliger S( der unte S N Wirksamkeit cheu Gen und Oer! Fuente, weiland Kriegs A1 108, durch die militairische Behörd( rwiejen

Non worden

Der Aufstand 1 Leon i} geeign erregen wenn man den politishen Charakter ke1 t verschiedenen früheren Gelegenheiten bew eine

( ablreihe Geistlichkeit, und weier

hon durch diesen Nolle angewiesen zu sein scheint, als die, wärtigen Augenbli zu Gunsten der durch Revolution ge stürzten Partei übernommen hat. Ju der That sind kaum 10 Fahre verflossen, seit Leon einen Aufstand im karlistishen Sinne man erinnert si, daß Gomez bei scinem Zuge im Jahr günstig in der genannten Stadt aufgenommen wurde. Leou hat rigens wenig politische und eine noch geringere militairische Bedeu= tung. Von seinem alten Glanze als dreihundertjährige Residenz der Nachfolger des Pelagius i} kaum eine Spur übrig geblieben, und seine eint unüberwindliche Marmor -Mauern und Fein festes Schloß sind längst in Trümmern zerfallen, so daß an einen bewassneten Wi derstand gegen die zu seiner Wiederunterwerfung abgeschickten Trup-- pen uicht zu denken if.

in dem (eaen

unterninym,

1836

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Lissabon, 12. Oft. Nachdem Kubbisten und Nevo

naire ihre Pläne auf die Verführung der Garnison von Lissabon haben fehlshlageu sehen, glaubten sie es auch bet der Munizipal Garde, einem wahren Elite= Corps, versuchen zu müssen, indem ste die einzelnen Sergeanten und Koiporale und durch dieje dan die gemeinen Soldaten gewinnen wollten. Allein ihre Bemühu scheiterten hier von vorn herein {hon an dem guten, der Reg dem Thron und der ganzen jeßigen Vrdi der T tr nen Geis ser Truppen, dann an h\an 1d Fes

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Don Carlos de der selbst einer

nah dem Grund der Ursache fragt, welche Verschwörer ftets von neuem zur Vollziehung

so findet man einerjeits d

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ne antreiben, jo 1 den ien Hang, stets neue Wirren zu erregen, an die die Wahrheit des Repräsentativ-Systems ewig und in kurzen Zwischenräumen sich wiederholenden Mi nisterwechseln erblicken zu können glauben. Diese werden so, zum Theil ohne das Bewußtsein davon zu haben, die Mitschuldigen der »alren Anarchisten und übertreffen diese manchmal noch in der Hef t der Declamationen gegen das Ministerium Costa Cabral, des ; - Verbrechen im Grunde fein anderes is, als daß es 1hm aglückte, eine verhältnißmäßig lange Periode von 20 Monaten sics am Ruder zu erhalten.

Inter den ceifrigsten Gegnern des Kabinets Costa Cabral hat jth zu jeder Zeit Alles gezeigt, was seine Hoffnungen auf den Vertrag mit England seßt. Jn dem Maße, als die Hoffnungen auf das Zustande fommen dieses Handels-Vertrages dahin s{hwinden, nen nun auch die Angriffe auf das Ministerium wieder. {n lezten Nachrichten aus Loudon über die Resultate handlungen des Herzogs vou Palmella so, daß man ‘ission als erfolglos anschen darf. Der beste Beweis dafür is auch in der jebt wieder sih zeigenden Lebhaftigkeit der Einfuhren gegeben , da der Handelsstand, der in der Hoffnung auf Herabseßung der Einfuhrzölle dieselben fast gänzlich suspendirt hatte, nun wieder große Massen zur Verzollung anzeigt, in der Ueberzeugung, daß die erwartete Zoll Verminderung nicht cintreten werde.

Kürzlich war ein Dekret des Finanz-Ministers erschienen, worin die richtige Auszahlung der Staats-Gehalte und der S sionen zur Hälfte des Betrags künftig zugesichert worden war. Allein die Unmöglichkeit der vollständigen Durchführung dieses Dekrets hat sich leider auch schou herausgestellt, und namentlih sind es die Pensionisten, welche von Neuem bereits im Rückstande sind. Von allen Seiten liefen daher wieder Klagen cin über die Noth, in weiche die betheiligten Klassen neuerdings dadur verseßt wurden. Der Finanz-Minister aber hat nun das frühere im lebten August erschte- nene Dekret dur cin neues dahin modifizirt, daß von den Pensionen so viel bezahlt werden solle, als der Zustand des öffentliches Schaßes erlaube. i L A

Die Regierung, hat so eben auf der anderen Seite cinen neuen Beweis von Festigkeit gegeben , indem hle mehrere Offiziere, darunter eincn Major Avila, welhe unzweideutige Beweise einer der gegen: wärtigen Ordnung der Dinge feindseligen Stimmung gegeben, und durch Aeußerungen sowohl als Handlungen sih kompromittirt hatten, nach den Kolonieen transportiren ließ. Der genannte Major Avila mußte wenige Stunden, nachdem der betreffende Befehl ihm zuge-

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STtaato- Pen

fommen war, nach den Azoren sich einschiffen, Ob jedoch Andere eine

daraus z1even werden, nt nichtsdejtowenger noch

beilsanie Lehre ungewiß.

Griechenland.

= Paris, 23. Okt. Nach hier eingetroffenen Briefen aus

Athen vom 29. und 30. September von französisher Hand, deren

Verfasser im Allgemeinen der durch die Revoli1 herbeigeführten

neuen O1 g der Dinge günstig sind, hatte Kalergis eine

Privat-A r. Majestät dem König Otto verlangt und er= 1

berft

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halten, und dabei folgende Anrede a önig gerichtet: „Sire, ih habe mich hingeben müssen, um das terland und den Thron zu retten. Judem ich dieses that, habe 1h eine he t als Vür= aer erfüllt; aber als Militair habe ih vielleicht meine Pflichten ver= leßt; ich bitte unterthänig Ew. Majestät dafür um Verzeihung. Die Aera des (ei ). September (alten Styls) für den Thron und ien hat, wird meine Rechtfertigung fein.“ Fn 8 Pram, Jou er vas Ke o! dem Monarch Der König aber, der wohl die Glei S der on M Tenee V IETES Nacht u niht viel besser als einen Ge= faugenen inem freien Willen die offenbarste Gewalt heut hatte, recht wohl zu würdigen wußte, l glatten Worte nohch durch den äuße- en Sch iVgen, demselben auf seine Aeußerungen

: aentheile nahm er davon nehmen in \{charfen Ausdrücken vor= zu unterdrücen, das demselben qualifizirte. Auch verbat er der natürlich dadurch eine De= verdient war. Er erhob sich und verließ

em König nur noch ein Adjutan tiefen Verbeugung.

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ine weitere Wort des Crt, De WODI n G in welchem außer d zugegen gewesen war, mit eine

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Kalergis verfehlte niht, die 1hm geworden Aufnahme sogleich seinen Freunden mit, wie gewöhnlich, stark aufgetragenen Farben mit=- utheil und diese ermangelten nicht, sowohl unter dem Volke als unter den Truppen die Nachricht davon zur allgemeinsten Kenntniß bring Die tionati egannen von neuem vor den Ah- des Königs nen, wurden jedoch wieder etwas

iat dur@ dit rais zum Ober =-= Kommandanten

der Hauptstadt.

Indeß ersteht doch bereits eine mckcht geringe (Hriechc en beginnt, welche das Werk der

des Verraths in seiner ganzen Blöße durhschauend bereit ins 3 zu ergreifen, um es wieder zu

C Die S n Parteien tritt immer klarer her= vor, und die neuen deshalb mit Recht Besorgnisse. Um den von ihnen en vorzubeugen, hat der Präsident Des O as, an die Herren Kolettis und

itten, sobald als moglich zurück= l

Maurokordato geschrieben, um gung des neuen Werkes nach

zufommen, und auch thrersei Kräften beizutragen. j rechnen, der befanntl huldigt worden ist, hier 1 und alle Fäden desselben 1 rd vielleicht auch über diejen

bringen.

cinigen Seiten {hon ofen be Pa ganze Unternehmen eingeleitet der Hand gebabt zu haben. Die Folge

Punkt einmal nähere Aufschlüsse

E B eee D Lb as 5 y oh 4 4 244 4 l » Unser französischer Berichterstatter giebt auc) eine Schilderung M e F otton - nl f A MamonäataaoA4 oa 14A , der Neiterlichfeiten Anlasz des Namenstages des Komgs vom

d), September. Der König und die Königin wohnten dem Gottes dienste in der Gemeinde=-Kirche bei, und auf ihrem Wege dahin waren Triumphbogen errihtet worden. Man hatte den Beschluß gefaßt, mit dem Namenstage des Königs die erste National - Feier zum An= denten an den 3. (15,) September zu begeben. Zhre Viniestaten

varen auf ihrem Wege zur Kirhe durch die Reiter - Escadron des Obersten Kalergis begleitet, und wurden mit lebhaftem Zuruf vom begrüßt. Die ganze Garnison, die öffentlihen Beamten und

auswärtigen Mächte (ih habe

Repräsentanten der al früher in diesem Betreffe Etntges mitgetheilt) r

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ein Theil de! Thnen bereits

wohnten der Ceremonie bei. Um 1 Uhr war der König in seinem Palaste zurück, von dessen Fenstern aus er das Defiliren der Truppen der aamen Garnison mit ansah, die unter dem Rufe: es lebe der constitutionelle König! vorüberzogen. Der König blieb 7 Stunde auf dem Balkon und arüßte mehreremale auf den wiederholten leb- (aften Zuruf des in Masse versammelten Volkes Der französische Berichterstatter fügt bei, als das Fortège aus der Kirche ;

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lerausgekommen jei, habe 1ch aud

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lebe Herr Piscatorÿ, es lebe Her: f

gegangen seien, dürfte kaum einem Vereinigte Staaten von Uord - Amerika.

New - Yorfk, 30. Seyt. Man hat schon oft den nahen Sturz

der nordamerikanischen Union vrophezeit, und diese Behauptung theils

_ den einander widerstrebenden Jnteressen der Staaten des Nor-

ernehmen lassen: es wem diese Rufe aus= legen.

aus den dens und Südens, theils aus der republikgnischen Verfassung zu er= weisen gesucht, in Folge welcher die Entwickelung der nationalen Kraft und Wohlfahrt durch die Leidenschaften des rohen in Parteien zer= splitterten und über das Gesammt-Jnteresse verblendeten souverainen Volkes paralysirt werde. Man übersieht aber bei diesen Besorgnissen inen wesentlichen Hauptpunkt, der gegen solche Annahme spriht, nämlich den Reichthum Nord = Amerika?s an ausgezeichneten Staatse männern. So lange die Vereinigten Staaten noch ihre Washington's, Harrison's, Adams 2c. haben, welche von einem hochherzigen Pa= triotismus beseelt ihre ausgezeihneten Geistesgaben zur Ausglei= chung der einander feindlichen Interessen im Lande verwenden und selbst gus der Verfassung hervorgegangen durch eine geschickte Züge= lung der Volks l dieser Verfassung

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Leidenschaften die eiuzigen Retter

sind, so lange is an eine Auflbsung der Union nicht zu denken. Es wird den Vereinigten Staaten aber niemals an solchen Männern feh=

len, und sie fehlen ihnen auch in dem gegenwärtigen kritischen Zeit=- punkte nicht, wo der Kredit der Union durch eine beispiellose Unred= lichkeit einiger Staaten gefährdet is und die Handels=-Interessen mehr als jemals sich feindlih gegenüberstehen. Freilih flößen die Kämpfe der Parteien wenig Vertrauen ein, und man möchte in der That bei dem Hinblik guf das zügellose selbstsüchtige Streben derselben, auf die politishe Demoralisation des Voikes, eine Folge republikgni den geäußerten Besorgnissen Raum geben, wenn nan nicht zugleich die Stimme der Männer vernähme, welche beru- fen sind, die Geschide der ganzen Nation zu leiten. Herr Webster hat in diefen Tagen bei Gelegenheit einer Versammlung der Acker= bau=-Gesellschaft zu Rochester im Staate New = York eine meisterhafte Rede gehalten, und sih neben einer Wiederholung seiner gesunden früher {on vfenbarten Handels - Grundsäße auch über das Repu- diations - System der Staaten, welche ihre auswärtigen Schulden zu bezahlen weigern, ausgesprochen. Die Rede is eines Mannes wür- dig, welcher die Aufrechterhaltung der Ehre seines Vaterlandes für scine vornehmste Pflicht hält, und der bereit is, seine Peren Juteressen, selbst das theuerste Kleinod eines republikanischen Yat u manns, seine Popularität, der Herstellung dieser Ehre Dee e Tas der Welt zum Opfer zu bringen. Es steht me an EEON ges

Herrn Webster's dringende Ermahnungen enf Folge ha f