1843 / 129 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ein Examinatorium ange

der Schullehrer in das Zeugniß aufgenommen,

ichtigsten lan f ref Landmann unmittelbar

bildeten Schullc i Vereine als Secretaire u. st. w. Unterricht in der nicht vernachlässigt.

nülich

Endlich werden auch

geschickt, um hier gegen Kostreichung arbeitend zu lernen.'

Hiermit wurde diese Diskussion verlassen, und die Versammlung sprach ih dafür aus, daß dic Anträge der Kommission im amtlichen Bericht ver- öffentlicht und so der Beachtung der Regierungen empfohlen werden möchten,

Das nun erfolgende Referat des Herrn Professor Schweißer im Na- men der zur Prüfung des vom Herrn von Breitenb auch gestellten An- trages niedergesezten Kommission (über anzustellende fomparative Versuche) gab zu vielfachen Bemerkungen und Gegenbemerkungen Anlaß. d „Der Zweck komparativer Versuche ist,

derem äußerte Herr von Closen: ein sicheres Resultat zu ausdauernd viele Jahre hindurch beschäftigt, Einzelnen sein, eine bestimmte Aufgabe zu ergründen. länder Meister, wie sie sich zu beshränken und Zeit, an ein einziges Problem hinzugeben wissen.“ Die

. 11 Se

parativer Versuche den Regierungen, den Vereinen und den Einzelnen durch | wurde bejaht. |

Unter verschiedenen eingegangenen Anträgen , Vorschlägen und Schrif-

unseren amtlichen Bericht empfohlen werde ?“

115944 Bekanntmachungen.

Alle Diejenigen, welche an das dem Herrmann von Corswant bisher gehörig gewesene Rittergut Pentin im Greifswalder Kreise oder an den ersteren selbst aus ir- gend einem Grunde Rechtens dingliche oder persönliche Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen , wer den, unter Hinweisung auf die den Stralsunder Zei- tungen in extenso inserirten Ladungen, zu deren Li- quidation und Verification in einem der dazu auf auf den 20. November, 11. und 30, Dezem-

ber c., Morgens 10 Uhr, angeseßten Termine , bei Strafe der am 22. Jauuar k, J. zu erkennenden Präflusion hierdurch aufgefordert.

Datum Greifswald, den 17. Oktober 1843.

Königl. preuß, Hofgericht von Pommern und Rügen. (L, 3) von Möller, Praeses,

1889] C. dal tgl-BVorlad ung

Nachstehende Verschollene :

1} die Gebrüder Grunow, Johann Christolp , welcher am 11. Januar 1776 geboren ist, im Jahre 1792 zu Siresow bei Leba gestorben sein soll, und Hans George, welcher am 9, Januar 1780 geboren, im Jahre 1797 zur See gegangen und zulegt im Jahre 1801 zu Danzig gesehen worden is und deren Ber- mögen in 50 Thlr. 20 Sgr. 6 Pf. besteht, Johann Ludwig Westphal, am 3. Oftober 1766 geboren, welcher im Jahre 1788 sich nah Suri- nam begeben, scii vieser Zeit feine Nachricht von sich gegeben hat und dessen Vermögen 47 Thlr. 15 Sgr. 11 Pf. beträgt, der Seefahrer Matthias Reymann, welcher am 20. August 1780 geboren, im Jahre 1799 zur See gegangen is und seit 1802 keine Nachricht von ih gegeben hat, und dessen Vermögen in 32 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. und einem Antheile an einigen Wie- sen besteht,

4) Johann Ludwig Jacob Baje, am 3. Dezember 1805 zu Negenwalde geboren, Sohn der unver- ehelihten Elisabeth Krumbiegel früher sepaiirte Feldwebel Wilfe, damals Braut des verstorbenen Glasermeisters Jacob Baje zu Güstrow im Jahre 1825 Unteroffizier bei der 10ten Fuß-Com- pagnie der Sten Artillerie - Brigade zu Saarlouis und Koblenz, welcher später nah Java gegangen ist, seit dem Juni 1828 nichts vou sich hat hören lassen und dessen Vermögen in 35 Thlr, 4 Sgr. 3 Pf. besteht,

5) der Seefahrer Christian Seils aus Naths-Daunihz gebürtig, welcher vor länger als 30 Jahren von Stolpmünde aus auf einem portugiesischen Schiffe zur See gegangen und nicht zurückgekehrt ist, und dessen Vermögen in einer auf 110 Thlr. geschäh- ten Kethenwohnung besteht,

Johann Jacob Ferdinand Lillwiß, ein unchelicher Sohu der hierselbst verstorbenen Wittwe des Ar- beitsmanns Franz Jacob Wenzel, Christliebe, ge- borenen Lillwitz, am 15. Juni 1806 zu Klein Crien geboren, welcher im Jahre 1816 von Stettin aus nah Alt-Damm in Pension gegeben worden, von dort aber verschwunden ist, und dessen Vermögen sich auf 6 Thlr, 27 Sgr. 4 Pf. beläuft, die Geschwister Anne Christine und Johanne Chri- stiane Goerz oder Gerihs, beide zu Zanow, erstere am 40. April 1780, leßtere am 11, August 1784 geboren, deren Aufenthaltöort seit länger als 20 Jahren nicht zu ermitteln gewesen und deren Ver- mögen für eine jede 11 Thlr, 24 Sgr, 10 Pf. beirägt, Be E eouige When werden hierdurch vorgeladen, L Dee 7 Zis Monaten und spätestens in dem 11 Uhr o evtember 1844, Vormittags G - vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor Messerschmidi an 56A A ì angesezten Termine auf dem hiesigen Land- und Stadtgericht, entweder persönli h d pu weben m pr Cibclang ‘t E denen Gelder zu legitimi a lle Todes-Erklärun, x n vet Metal, gegen I auf : n ( 4 und ihr Vermögen eutweder den velonnien Gin p

als herrenloses Gui dem Köni j MGdi Se N Königl. Fiskus zuerkannt und

stellt und die Resultate desselben bei der Anstellung Auch "werden sie mit den

dwirthschaftlichen Schriften befannt gemacht, um auch durch g werden zu können. chullchrer sind schr brauchbar für fleine landwirthschaftliche Lokal- i Uebrigens wird im Seminar auch der Phosik , Naturgeschichte und in den Anfängen der Chemie seit etwa zwei Jahren junge

4

gewinnen über zweifelhafte Fragen. |

dies am besten, wenn ein Einzelner sich mit einer und derselben Aufgabe | | Es muß der Lebenszweck eines | Hier sind die Eng- Kraft und Geld oft hierauf gestellte Frage des Präsidenten: Wünscht die Versammlung, daß die Veranstaltung kom-

| | | |

782 ten, welhe auf den Bericht des Vorsipenden an die betreffenden Sectionen zur Prüfung verwiesen wurden, fand namentlich das Programm eines von Herrn Ober- Forstrath von Wedekind begründeten Vereins zum Schuß der Singvögel, als unserer besten Nau

Am Schluß der Sizung trug Herr Kommissions - Gutachten über die von Bülow-Cummerow sche Schrift über die landwirthschaftlichen Kredit - Vereine vor, und mehrere Mitglieder | wünschten die darin enthaltenèn Anträge durch Aufnahme in den amtlichen Bauernsöhne in Wirthschasten, wo z. B. der Wiesenbau gut betrieben wird, | Bericht zur öffentlichen Kenniniß gebracht zu sehen. Geh. Finanzrath Pa b st ! bemerkte jedo hierzu, das Kommissions - Gutachten dürste, da wohl die in Rede stehende Schrift bereits kennen, doch nur als individueller Ausdruck der Kommissions-Ansichten zu betrachten erwiederte : ] 1) Gleichstellung der kleineren Grundbesize bei den Pfandbrief-Anstalten mit dem ritterschaftlichen Besißthume und 2) der Wunsch, daß die Beschränkung der kleineren Besißer, nur bis Besizung Anlehen aufnehmen zu dürfen, Wünschen kann sich die Versammlung unbedenklih anschließen. vollständigen nur das, was wir bisher gehört und ausgesprochen haben.“ Hiergegen bemerkte Herr von H olleufer: „Der Stellung unserer Ver- ammlung ist es durchaus fremd, sih über legislatorische Vorschritte bestimm- Crusius:

Die #\o vorge-

Wenigsten der Versammlung die

sein, worauf Herr von Closen Punkte hervorgehoben ;

Unter An-

Oft gelingt

gern ich beistimme , daß sicht nicht stattfinden mögen ,

C D I A L L E FTA SALEGEE L

4) des am 22. Dezember 1768 im Dorfe Eichelhagen, Paprißer Kreises, geborenen und am 31, August 1841 in dem Stolpe-Strom ertrunken gefundenen JIn- validen Christian Schonert, dessen Nachlaß sicl) auf 9 Thlr. 9 Sgr. 2 Pf. beläuft,

hierdurch vorgeladen , sich innerhalb 9 Monaten, und spätestens in dem voraufgeführien Termine, entweder persönlich oder schriftlich zu melden und ihre Erblegiti- mation zu führen, widrigenfalls sie mit ihren Erban sprüchen präkludirt und die Nachlaßmassen entweder den si legitimirenden Erben, oder als herrenlose Güter dem Königl. Fiskus anheim fallen werden. Stolpe, den 19, Oktober 18413,

(L. S.) Königl, preuß, Lan5- und Stadtgericht,

Nothwendiger Verkauf.

und Stadtgericht zu Brandenburg,

den 18. September 1843,

Das hierselbst in der Altstadt, Ritterstraße Nr. 111, belegene, Vol. [II. sol. 181. des Hypothekenbuchs ein- getragene und der unverchelichten Marie Dorothee Bach gehörige Haus mit Hansfkavel, gerichtlich abge- schäßt auf 6684 Thlx. 18 Sgr. 10 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Kaufbedingungen in unserer Registratur einzusehenden Tare, l am L9 DlI 844 Vorne 11 Uhr vor dem Deputirten, Herrn

[1707] Land

| Land- und Stadtgerichtsrath Augustin, an ordentlicher

l |

Gerichtsstelle subhastirt werden. Königl. Preuß. Land - und Stadtgericht.

[356 b]

3 op linz5& tor (Fon Berlin-Fraukfurter Eisenbahn.

Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß vom 24. Juli bis 24. Oktober c. folgende (Gegen- stände, als: 1 Tabackspfeife, 1 lederne Hutschachtel, 1 Damentasche worin 1 Flasche, 1 Ordenszeichen von Porzellan, 1 Fußsack, 7 verschiedene Müúüzen, 1 Schleif stein, 7 Stöcke, 1 Negenschirm, 1 Zigarrentasche, 1 Pa- pierrolle mit englisch Leder, 2 Tabafsbeutel, 1 Paar Stiefel, 1 Hals- und 4 Taschentücher, 1 Kinderhut, 1 Leibbinde, 1 Dose und 1 Paar Handschuhe von un- seren Beamten gefunden und abgeliefert worden sind. Wir fordern hierdurch die Eigenthümer derselben auf, sich binnen 4 Wochen als solche zu legitimiren und die Gegenstände in Empfang zu nehmen, widrigenfalls die- selben nah Juhalt unseres Reglements entweder an das Königl. Stadtgericht abgeliefert oder zum Besten unserer Unterstüßungskasse verkauft werden.

Berlin, den 1. November 1843.

Die Direction der Berlin - Frankfurter Eisenbahn-

Gesellschaft.

| | | |

Nr, 3126. [1128] Boa

Von Sciten des Kaiserl, Königl, Provinz.-Tribunals in Como wird bekaunt gemacht, daß Giacinto Ronzoni, Sohn des verstorbenen Franz Nonzoni und der gleich falls verstorbenen Pauline Longoni aus Como, unterm 25. April l. J. Nr. 3126 angesucht hat; sein abiwe- sender Bruder Paul, welcher statt seines anderen Bru ders Luigi, den es eigentlich getrosfen hâtte, in das Be- liten-Corps der chemaligen Königlichen Garde trat und 1812 mit der Armee nah Rußland ging, möge aufge- fordert werden, sich hierselbst zu melden, In den Listen jener Armee erschien und erscheint jedoch der Name Luigi, und unter dem Namen Luigi gerieth der genannlke Paul Ronzoni am 5, Dezember 1812 bei Smarzonia in Kriegsgefangenschaft und gab scitdem keinerlei Nach- richt von sich, kehrte auh nicht mit den Uebrigen gus der Gefangenschaft zurück, Das Gesuch des Bittstel- lers geht nun dahin, seinen abwesenden Bruder im Nichterscheinungs-Falle für todt zu erklären.

Zugleich werden die unbekannten Erben oder nächsten

Verwandten folgender Personen:

1) des am 4, Mä1z 1835 guf hiesiger Feldmark er-

starrt gefundenen und bald d

Müllergesellen Andreas Gotilieb Bes des am 18, Juni 1802 zu Lodder geborenen So Beß und dessen Ehefrau, Johanne Charlotte,

nen Uhr und 17 Thlr, 18 Sgr. 11 Pf. besteht,

2) des am 11. Oktober 1836 ‘hierselbst verstorb Arbeitêmannes Johann Vigelahn, T Gt chen Sohnes der Christine Vigelahn, dessen Nach-

laß sih auf ungefähr 35 Thlr. beläuft,

3) des am 9. Maîi 1835 im hiesigen Jnvalidenhause verstorbenen Jnvaliden Michael Warbelow, E

Nachlaß 8 Thlr, 29 Sgr, 10 Pf. beträgt,

verstorbenen oder Beß nes des ehemaligen Verwalters Johann Bojislo

borenen Naddaß dessen Nachlaß in einer kiber-

Das Tribunal hat demselben sonach den hiesigen Ad- vokaten Amadeo als Kurator aufgestellt und bedeutet ihn, den abwesenden Paul Ronzoni, hiermit: er habe inner cines Jahres vor diesem Tribunal zu erschei nen oder sonst Nachricht von seinem Leben zu geben, widrigenfalls, auf weiteres Ansuchen des genannten Gia- cinto Ronzoni und im Einvernehmen mit dem Ad90- katen Amadeo als Kurator, zu seiner gesetzlichen Todes- Erklärung werde geschritten werden.

Dieses Edikt is in dieser Stadt auf dem gewöhnli- cen Wege zu publiziren, dreimal, von zwei Monaten zu zwei Monaten , Jtalienisch in die privileg. Mailän- der Zeitung und Deutsch in den Allg. Anzeiger der

E Preuß. Zeitung zu Berlin einzurücen. gi at Kaiserl, Königl, Provinzial - Tribunal,

Sat ba E ( ni, Ratti, Piazzoli. Die Uebersezung stimmt mi Itali igi Q mit dem J e . Cónio: 2 al Aus: em Jtalien, Original J, Loren Professor der Deutschen Syrahe und Literatur an diesem Kaiserl, Königl, Lyceum,

penvertilger, vielfahen Anklang.

ter Staaten auszusprèchen““, und Dr. Bemerkung des Herrn Geh. Finanzraths P ab st aus Ucberzeugung an. S0 Standes - Unterschiede in landwirthschaftlicher Hin- so sind doch im großen und kleinen (Grund- Besitzthume viele Verschiedenheiten unverkennbar.“ Es wurden noch einige Ansichten hierüber ausgetauscht, die weitere Fortführung der aber sodann abgelehnt und die Sizung geschlossen. (

Auch der Nachmittag dieses Tages hattc seinen eigenihümlichen Reiz.

Rcvisions-Rath Schumacher das

gestellt. Fremden über die

wieder leer nach „Es sind darin nur zwei

Kuchen gebaen , des Werths der Diesen beiden | mit den Sie ver- | so manche burger Bauern, \{chwerlich haben

aufhören möge.

„Jch schließe mich der

Disfussion

Allgemeiner Anzeiger.

siterarische Anzeigen. zu ver Gropiusschen Buch- und Kunsthandlung, Königl, Bauschule La-

den 12, is vorräthig :

Gemälde der physischen Welt,

[1862] oder

unterhaltende Darstellung der Himmels- und Erdkunde.

Nach den besten Quellen und mit beständiger Rücksicht

auf die neuesten Entdeckungen bearbeitet

von Johann Gottfried Sommer. Dritter Band, Physikalische Beschreibung der flüssigen Oberfläche des Erdkörpers.

Dritte verbesserte und vermehrte Auflage. Mit 2 lith. Tafeln gr. 8. 1843, geb. 2 Thlr, Die übrigen Bände enthalten :

1, Band: Das Weltgebäude. Dritte vermehrte und verbes, Aufl. Mit 12 Steintafeln. 1834, 2 Thlr.

2, Band: Physikalische Beschreibung der festen Ober- fläche des Erdkörpers. Dritte verbesserte und ver- mehrte Aufl. Mit 12 lith. Taf. 1839, 2 Thlr.

4, Band: Phyvsikalische Beschreibung des Dunstkreises der Erdkugel. Zweite verb. u. verm, Aufl. Mit 6 Kupfer- u. Steintafeln. 41830, 1% SUr,

5. Band+ Geschichte der Erd-Oberfläche. Zweite verb, u. verm. Aufl. Mit 7 Kupsfer- u, Steintafeln, 1831. 12; Thlr.

6. Band: Gemälde der organischen Welt. U. verm. Aufl. 2 Thlr.

Preis aller 6 Bánde, auf einmal genommen, gebun-

den 8 Thlr.

Calvesche Buchhandlung,

Ziveite verb,

Prag. [1878] '

Bei Friedr, Sam. Gerhard in Danzig ist er- schienen und in allen Buchhandlungen, zunächst in der

Stuhrschen, Berlin, Schloßplaß 2, Potsdam,

am Kanal neben der Post, zu haben: E (1 i c «(J Schelling. Vorlesungen von Kari N0-

jentranz gehalten im Sommer 1842 an der Universität zu Königsberg. gr. 8. bros, Preis 2 Thlr.

[1886] x : me G t Die Kameralistische Zeitung pro 1843 Nr. 45. enthält u. v. A. auch folgende Original- Abhandlungen: Der natürlihe und künstliche Wald, Aphorismen Uber Censurwesen, (Fortsezung.) Das Armenwesen betr effend, C, Heymann.

[1885] : Im Verlage der unterzeihneten Buchhandlung it er-

chienen und in der Plahnschen Buch- handlung (L. Nibe ), IZägerstr. Nr. 37,

zu haben :

) . L h J . . : leligions-Geschli hie vom katholischen Standpunkte aus, tLUP köhéere Schul-Änstalten verfalst von G.

Barthel 4 Divektov des Königl, kathol, Sehullehrev=Seminars in Breslau. Vierte verbesserte und vermehrte Auflage. Mit Genehmigung der geistlichen Behörde.

8, 1843. 17% Bogen. Preis nur 10 Sgr. Die Offenbacher Katholische Kirchen-Zei-

tung sagt über die erste Auflage obiger Schrift: „Die Religions-Geschichte des Herrn B ar - „thel is ein im wahrhaft fatholischen Sinne aus- „gezeichnetes Werk, welches mit echt historischem „Geiste die wichtigsten Begebenheiten mit Meister=- „hand \fizzirt und ein trefflih gezeichnetes, klares „und wirksames Bild liefert, was den Leser an- „zieht, belehrt und erhebt. Die Religions - Ge- „\hichte muß ein allgemeines Haus- und Schul- „buch für Katholiken werden.“ t Seitdem i nun die vierte Auflage erschienen, überall verbessert und vermehrt, und zu dem früheren höchst wohlfeilen Preise von nur 10 Sgr. zu haben, Buchhandlung von Joseph Max & Co. in Breslau. So eben erschien (Subscrtpt,-Pr. 5 Sgr.): [1876] Lebewohl von Goedecke,

Polona1ise für Piano mit Gesang von Gumbert.

Die Ausgabe für Orchester, so wie für Piano zu 4 Händen, für Piano und Violine, für Violine allein,

liche Auskunft zu geben. der benachbarten Landwirthe so reichlich für das Fort- und Zurückommen der fremden Gäste gesorgt, daß mchrere Kutschen und Rollwagen am Ende Haus zurückehren mußten, was manches braven Bauern-Paars fast niederschlagend und betrübend berührte. Bei den meisten Bauern ,

dabei der Hausvater und jedenfalls wenigstens gemüthlichen

andere Eigenthümlichkcit die Aufmerksamkeit diese lassen, ohne deren Bewohner schäßen und lieben gelernt zu haben. auch hier, am heimischen Heerde, in den prächtigen Gütern, wo Alles, vom

Zwar hatten {hon einzelne Fremde hier und da eine altenburger Bauern- wirthschaft besichtigt, des 8. September festgeseßt worden. nach benachbarten Rittergütern letzteren bezeichnet, Bauerngütern fuhren, an dem anderen Ende des Schießangers hierzu auf- Bei den leßieren waren die Bauern selbst gegenwärtig, um den Bestimmung und das Ziel jedes Wagens die erfo1der-

allein die Haupt-Güterschau war auf den Nachmittag Die Wagen, welche die fremden Gäste

führen sollten, waren mit den Namen der an dem einen Ende, die Wagen aber, welche nach *

Dabei war aber durch freiwillige Fuhrenstelung

den gastlihen Sinn

welhe Fremde erwarteten, war nach Landessitte und ein Abendessen hergerichtet worden, Daß sich die Hausmutter nicht zu Tisch schen wollte, erregte, wie der ländlichen Sitte der alten- und Theilnahme derselben, Aber Abend ver- Denn

Gästen

irgend eine Bauernwirthschast am

Stall bis zum Speicher, Wohlhabenheit, gute Ordnung und enen tüchtigen Betrieb der Landwirthschaft mit kluger Benußung der Segnungen des Him- mels, die dem Lande so reichlich 3 sich im s{lichten Gewande nur wieder dasselbe solide und gediegene Wesen, was den Fremden an denselben Leuten im Scbmucke des Hochzeitfestes |o angenehm überrascht hatte und ihm für lange Zeit eine erfreuliche Erinne-

zu Theil geworden sind, verräth, zeigte

rung an das herrliche Ländchen und seine wackeren Bewohner bleiben wird,

ist unter der Presse. Diese Polonaise wird ohne Zwei- fel, gleich der Küken schen, allgemeine Popularität ge winnen; wo sie aufgeführt worden, fand sie den größ- ten Beifall. Der Komponist is durch seine Lieder: „Ob ich dich liebe, In den Augen liegt das Herz, Der rothe Sarafan etc.“ bereits rühmlichst bekannt.

4 . 34 Linden. SchlesINger Buch- und Mausikhandlung.

[1816] _ _. .

Die T. Traultwelilshe Buch- u. Masifa- lienhandlung (Breitestr. 8) beehrt sih einem hochgeehr ten Publikum ganz ergebenst anzuzeigen, daß sie in jüngster Zeit ihr

D V S, + . U P

Musikalien-Leih- Institut sehr bedeutend vergrößert hat und daß sih der neue fomplette Katalog, in dem die früheren Nachträge mit aufgenommen worden sind, bercits unter der Presse be- findet, Gedachte Handlung hat es sich angelegen sein lassen, ihr Leih Justitut so einzurichten, daß es jedweder Anforderung genügen dürfte, und sie nimmt daher hier Veranlassung, ein hochgeehrtes Publikum um rege Theilnahme an demsclben zu bitten.

Das Verzeichniß der billig st gestellten Abonnements Bedingungen wird gratis ausgegeben.

Bei Ankäufen von Musikalien oder Büchern werden jederzeit bei der reellsten Bedienung guch die möglichst größten Vortheile gewährt,

[1890]

Bei Ludwig Hold, Buchhändler n Erl, Königsstr, 62 neben der Post, ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben;

Dramatische Frühlingsgabe. Herausgegeben

von Wilhelm Müller. 8, sauber geh. 1 Thlr.

Dieses Werkchen is besonders für kleinere Provin- zialbühnen und Liebhaber - Theater bestimmt. Es ent- hält Albini's Schwanengesang: die Weis- heit in der Klemme, und zwei andere Lustspiele vom Herausgeber: die Zaubersalbe und die Flöte Friedrich des Großen. Die beiden leßten Klei- nigfeiten sind bereits beifällig auf mehreren Bühneu aufgeführt worden.

[337 b]

Ein Allodial - Rittergut in einer guten Gegend von Pommern, unweit der Chaussee, mit einem Areal von 4000 Morgen, gutem Boden, vorzügli bestandener Forst, komplettem Jnventarium, einer neuen Dambyf- brennerei 2c., is für 65,000 Thlr. mit 45 baarer An zahlung zu verkaufen. Selbstkäufer, die sich näher zu informiren wünschen, wollen ihre Adressen gefälligst dem Intelligenz-Comtoir in Berlin sub O0. 154, einsenden.

1357» Gutskauf- Gesuch.

Ein Ritter-, Frei- oder Landgut, gleichviel wo, jedoch in einer fruhtbaren Gegend belegen, mit ansehnlichem Wohn- und Wirthschafts-Gebäude 2c., wird von einem zahlungsfähigen Käufer zum Preise von 15 bis 30,000 Thalern möglichst bald zu kaufen gesucht. Selbstver- käufer belieben ihre Adresse in Berlin, Wilhelmsstr, 106 zwei Treppen hoch, franfo einzusenden.

[358 b] ————— art

Das heute am Durchbruch der Zähne erfolgte Ab- leben meiner Kath inka, in einem Alter von 14 Mo- naten, zeige ich, statt jeder besonderen Meldung, an,

Berlin, am 1, November 1843.

Majorin von Reißenstein, geb, Wolff von Gudenberg. [354b] N at ruf dem secligen Herrn Arons Wolff. Du hast im Leben viel, sehr viel gelitten, Schwer war der letzte Kampf, den Du gestritten, Du hast gerungen, starbst für Deine Lieben, Geniesse nun des Lohnes; jetzt ist Frieden;

[1893] j n.

Folgende Loose zur Aten Klasse S88ster Königl. preuss. Lotterie sind als verloren gegangen mir an- gemeldet worden :

No. 40,932 a. b. c. d. 19,964, 19,967, 27,091 a. L e de VANL 0d 10,964 e. d. 27,095 c. d, 99,844 B. 38,506 c. d. 41,202 c. d. 9493 a. 9495 b. 9498 c. 10,965 a. 27,076 d. 31,530 d, 31,531 a, 38,518 c. 38,523 c. 41,211 b. 41,223 a. 57,502 c. 57,507 c. 57,530 d. 57,936 d. 59,954 a. 59,955 a. 69,627 b. 69,631 b. 69,636 a.

Die darauf fallenden Gewinne können nur von dem mir bekannten rechtmässigen Eigenthümer in Empfang genommen werden,

Danzig, den 2, November 1843.

Meyer, Königl, Einnehmer, Jopengasse No. 737,

[355b]

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Na eine

Zei

Me 129

Anhalt

Amtlicher Theil,

Juland. K ónigsberg. Nemonte-Ankauf, achen. Schreiben des Dr. Fölir. Elberfeld. Christlicher Verein im nördlichen Deutschland.

Deutsche Bundesstaaten. Bavern. München. Handelskam- mer, Schreiben aus München. (Weitere Nachrichten in Betreff Griechenlands und der rückkchrenden Deutschen; der Allerheiligen I ag.) Augsburg. General von Caspers +7. Hannover. HaunovLer. Daunkschreiben des Senates der freien Stadt Bremen. Oldenburg, Oldenburg. Ankunft der Prinzessin Friederike. Freie Städte. Hamburg, H, Heine. :

Fraukreich, Paris. Ordensverleihungen an Minister, Schreiben der Bischöfe von Chalons und von Langres in Betreff des Unterrichts wesens, Einladung von Legitimisten nah England, Vermischtes. Briefe aus Paris. (Mißstimmung der Opposition gegen Belgiens An näherung an Deutschland. Die Ovposition der Munizipalitäten gegen die Regierung; Lamartine's projektirtes Volksblatt.)

Großbritanien und JFrland, London, Hof - Nachricht, Urtheil des Spezial (Gerichtshofes in Wales. Widerlegung des Gerüchts von Einstellung der gerichtlichen Verfolgung O'Connell's, Die Presse darUüber,

Belgien. Erüsse l. Post - Convention mit Luxemburg.

Ztaliem. Genua. Ankunft des Herzogs von Aumale. Quarantaine Maßregeln. Rom, Die Prinzessin Albreht von Preußen und der Herzog von Aumale erwartet, Soldatenhändel in Ancona, Kom

_plott unter den Verbrechern in Spoleto entdeckt.

Spannen. Paris. Telegraphische Depeschen aus Spanien. Schrei- ben aus Paris. (Zur Charakteristik des Widerstandes der insurgirten cktädtez Waffenstillstand in Saragossa; fortdauerndes Bombardement von Barcelona.) |

Portugal. Schreiben aus Lissabon, (Die Opposition und die NMu

_nizipalität von Evora verlangt die Entlassung des Ministeriums.)

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Schreiben aus N ew - Yo rk, (Fortgeseßter Kampf um die Präsidentenschaft ; Webster und das

_Repudiations-Systemz das gelbe Fieber.)

Eisfenbahuen. Leipzig und Schreiben aus Dresden, (Zeichnungen für die sächsisch-schlesische Bahn.) Aus Thüringeu, Thüringisch _sächsische Eisenbahn. Bamberg. Bahn nach Hof. | Haudels- und Börsen-Nachrichteu, Berlin. Börsen - und Geiraidebericht. E Breslau, Magdeburg,

Dl Peter g UND O

Stettin, Danzig, E, Marktbericht, Var Doe London. Getraidemarkt,

Beilage. Rückblike auf die siebente Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe, gehalten zu Altenburg vom 4, bis zum 10. September 1843, (Sechste und leßte Sißzung.) Deutsche Bundesstaaten, Bayern. Augsburg. Krankheitsfälle. Baden. Mannheim. Maßregel gegen den Diebstahl von Waldpflanzen. Aus dem Mittelrhein kreise. Berichtigung. Freie Städte. Frankfurt a. M. Gefäng- nißwesen. La Plata-Staatenm, Schreiben aus Pa ris, (Nosas? fortwährende Gewaltthätigkeitenz Vermischtes.)

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Geheimen Hofrath und Professor Dr. Harleß in Bonn

den Nothen Adler Orden dritter Klasse, so wie dem ersten Lehrer und Med Wol i Ziegenhals, das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver Len: Uno

Die Ernennung des Land-Dechanten und bischöflichen Delegaten von der Marwiß zu Tuchel und des Gymnagsial - Direktors Dr. Nichter zu Um qu Mitgliedern des Dom= Kapitels zu Kulm zu bestätigen,

( Referendarius Karl Friedrich Wilhelm Schumacher zu Köln is guf den Grund der bestandenen dritten Prüfung zum Advokaten im Bezirke des Königlichen Appellationsge richtslofes zu Köln ernannt worden. |

Nb S Der Landgertchts Ñ

Angekommen: Der Hof-Jägermeister, Graf von der Ae burg, von Meisdorf. :

A bgereist: Se, DurYhlgucht der Fürst Heinrich LXAIV. zu Reuß=Schleiz=Köstriß, nah Deßau.

Der Erbmarschall in der Kurmark Brandenburg, Freiherr z À a a V! 2Fretr) err Zu Putlik, nah Quet. j u Der General-Major à la Suite Sr. Majestät des Kaisers von S a0 Cc ck- Rußlagud, Graf Koucheleff, nah St. Petersburg.

Uichtamtlicher Theil.

%ck- Iulaud,

Wn op c Ç ç r , e ea 2, Nov. (K. A. Z.) Nawstehende Notizen A en Men des nunmehr beendigten diesjährigen Remonte- fia S zu den Provinzen Preußen und Litthauen sind uns aus amt- U Viet en zugefommen: Es waren der Ankgufs-Kommission circa Gef Rahe: Ne und davon zunächst 2456 zur Aunahme geeignet fd 6% tage U do sind von diesen Pferden 240 wegen Augensfeh= Verein G En im Maße und 28 wegen nicht erfolgter Preis- wivtlid HeNA, E mern verblicben, so daß nur 2131 Pferde Der Durchsc{niits: de und zwar für die Summe von 189,575 Rthlr, er UrOchmitspreis betrug demnach 88 Rthlr. 28 Sgr. 10 P ein Mehrbetrag von 2 Rihlr, 5 Sar." 41 P “n Noraletk L A faufs pro 1842 Der ‘vön Vis 11 Pf. im Vergleich des An us pro 1544. »ochste Preis is mit 200 Rthlr - nie d 55 Riblr ut 2 thlr., der nie= rigste mit 55 Rthlr. gezahlt worden. Von Bauern wurden 413 von kleinen Gutsbesißern 126 und von groß Zücht E S s besißeru 1592 Pferde angekauft, großen Züchtern und Guts=

___ Aachen, 2. Nov. Die hiesige Zei ilt ei fil

liche Zuschrift von dem beMitien v e Ae Rene Si dieser viele der in neuester Zeit über ihn durch die Ain v breiteten Angaben für unbegründet erklärt, so namentli) 10G bie Ber- hauptung, daß er im Namen eines (nicht eristirenden) pariser Advo

Monliáag Leun

katen Vereins dem sächsischen

eins Justiz cine Adresse überreicht,

xrn von Könneriß,

W Elberfeld, 31. Oft. Ein Korrespondenz-Artikel der hiesigen eitung aus dem Wupperthale macht mit Bezugnahme auf den Auf aus Dresden in Nr. 116 der Allg. Preuß. Ztg. auf das Bestehen eines ftill wirkenden , leider sehr unbekaunt gebliebenen in Zeitungen wenigstens selten gewürdigten Vereins zu wahrer hristli- cher Volksbildung aufmerksam, der schon über 30 Jahre die besten geistigen Kräfte des gemeinsamen deutschen Vaterlandes in sich ver= einige. Dies it der „christliche Verein im nördlichen Deutschland““, der sein Centrum in Halle hat und dessen erster Vorsteher der Graf zu Stolberg, Secretair aber Pastor Westermeier in Birke is. „Auch in unseren Rheinlanden““, sagt der Verf., „besonders in Elberfeld und Barmen, zählt der Verein namhafte Glieder. Jn den Statuten heißt és G 1: „Der Zweck dieses Vereines 1: chrislihes Leben im Volke zu erwecken und zu unterhalten.“ Von den trefflichen Schrif ten des Vereins werde hier nur genannt: „der neue christliche Kin derfreund“, „die Vesperglocke““, „die Frage“, „die Pforte“, „das Sonn= tagsbuch““, „christliche Unterhaltungen“, „Wecfstimmen in Betrachtun gen auf alle Sage im Zahre die NlrMWelgeWiMte, „vas Kran= kenbuh“ u. w. An Geldmitteln fehlt es dem Vereine nicht; er hat im Jahre 1842 eingenommen 10,710 Rthlr., ausgegeben 4940 Rthlr., also einen Bestand von 5770 Rthlr., wie die in Halle er schienene „Rechnung“ ausweist. Die Zwecke dieses Bereins zu för dern, halten wir für Pflicht, weil er die wahre Volksbildung auf die rechte Weise fördert. Ex erfreut sich in ganz Preußen der Porto TTCIDEIT, : i

Nusland. Deutsche Bundesstaaten.

Bayern. Munchen, 31. Oft. (A. Z.) Gestern hatte auf dem Rathhaussaale unter dem Vorsiß des Herrn Regierungs - Präsi= denten Herrn von Hörmann, der dabei eine der Feier angemessene Rede hielt, die Eröffnung der Handels - Kammer statt, j :

© München, 31. Oft, Privatbriefe aus Triest melden, daß auch dort zusammengesteuert wurde, theils um dort aus Griechenland angekommenen Deutschen die Weiterreise zu erleichtern, theils um den noch in Athen zurückgebliebenen thunlichst zu helfen. y Ohne Angabe der Quelle liest man in denselben Briefen, England und Frankrei) hätten sich bereits dahin ausgesprochen, eine unmittelbare Intervention in Griechenland nicht zu gestatten, Datirte die Angabe von Paris oder London, so möchte sie eher als wahrscheinlich an schen sein. Indessen wäre es micht unmöglich, daß man dabei an erste «lthen, vielleicht an Herrn Piscatory, gelangte Instructionen zu denken habe. Hier erhält sich, nebenbei bemerkt, das Gerücht, aus denselben Gründen, welche Katakazy's Entfernung von Athen als eine nothae.: drungene haben erscheinen lassen, werde auch Herr vou Severin nicht wieder aus St. Petersburg auf seinen Posten an unseren Hof zurüd E A für die hülföbedürftigen Deutschen in L O nic anders vorauszusehen, durch d Konzert LißtÞs einen großen Zuschuß erhalten. Erdrücken voll obschon fast das ganze Publikum den gebildeteren Ständen angehörte. L wurde mit Ehrenbezeugungen aller Art wahrhaft überschüttet. Daß Kolokotroni gerade an diesem Abend im griechischen Kostüme erschien , dürfte Viele befremdet haben. - E tanntlich überbietet München in der Feier des Ullerheiligentages, etwa mit Ausnahme Wien's, alle katholische Städte Deutschlands. Bleibt das Ls günstig wie heute, dann wird, den seit gestern getroffe= nen Bor -Anstalten nah zu urtheilen, morgen unser Gottesaer in aller Frühe in einen großen Blumengarten umgewandelt sein. Bekla gen muß man dabei nur, daß die Sucht, auch bei dieser Gelegenheit sich gegenseitig zu übertreffen, mit jedem Jahr mehr zur mafßlosen Prunksucht führt. : : M E

nad)

gestrige

Das Haus war zum

in

__ Augsburg, 31. Okt. (A. Z.) Einer der edelsten und tapfer sten bayerischen Krieger, der Königl. pensionirte General-Major, Rit r Les Marx oseph - Ordens und der Königl. französischen Ehren= Legion, Fnhaber des Köngl. bayerischen Ludwigs - Ordens und des Kaiserl. russischen St. Annen-Ordens zweiter Klasse, Karl von Cas pers, starb nach kurzem Krankenlager am 28sten d. M. und wurde gestern mit den seinem Range gebührenden militairischen Ehren, be- gleitet von den hohen Königlichen und städtischen Bebörden, zu Grabe bestattet. : - Es Gra L A Ad d a L A n Gabe 1791 q Do E M lerie rüc te in derselben vom Gemeinen bis zum Obersten des zweiten Artillerie -= Regiments (1825) vor, wurde 1810 zum General =Major und Stadt- Kommandanten von Nürnberg er nannt, später nah Germersheim verseßt, wo er jedoch bald wegen Krankheit um Verseßung in den Ruhestand einkam. Er hat, ohne die Feldzüge zu zählen, über 50 Jahre dem Vaterlande gedient. Schon hei der Schlacht von Hohenlinden (1800) zeichnete ‘er sich so aus, daß sein Name in den offiziellen Bülletins erwähnt wurde. Groß =Glogan in Schlesien (1806) erhielt er wegen Tapferkeit die Ehren-Legion , bei Warthe (1807) den Max=Joseph's-Orden. Die von ibm kommandirte Batterie wurde in 32 Schlachten, Belagerungen und Gefechten mit Auszeichnung genannt. Ju der Schlacht von Bar sur-Aube (1814) empfing von Caspers den russischen St. Annen- Orden. Nicht mindere Anerkennung fand er in dem Treffen bei Hanau.

Bei

Hannover. Hannover, 2. Nov. (H. Z.) Von dem Se- nate der freien Stadt Bremen is Sr. Königl. Majestät, in Veran= | lassung der stattgehabten Konzentrirung des zehnten Bundes - Armec= | Corps, die nachfolgende Danksagung dargebracht worden : | _„„Allerdurchlauchtigster König! Ew. Königl, Majestät für die vielfachen wohlwollenden, auf Allerhöchste Anordnung erfolgten Un= terstüßungen, welche die Konzentrirung des zehnten deutschen Bun= des = Armee = Corps bei Lüneburg so wesentlich erleichtert und zu so

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen BSestellung auf dieses Blatt an, sür Berlin die Expedition der Allg. Preufss. 2 Zeikung : Friedrichsstrasse Ur. 72.

18453.

erfreulichen Resultaten geführt haben, seinen ehrerbietigsten Dank zu bezeugen, sindet sich der Senat um \o meh gedrungen als er es der besonderen Gewogenheit Ew. Königl. Majestät verdankt daß es dem diesseitigen Kontingente vergönnt ward, fich bereits einige Wochen zuvor in der Nähe des Lagers mit dem lübeckscchen Kontingente zu A E E und dadurch den von isolirten  ili l Lic Q Pen= AVTDenunage mertrennlichen * [= len thunlichst begegnen zu dia, ugen ungern E A “Mit dem aufrichtigsten Glückwunsche zu der von Ew. Königlichen Majestät so wirksam eingeleiteten, als glücklih durchgeführten Mani= sejstation vollständiger Wehrhaftigfeit des bei Lüneburg versammelt gewesenen deutschen Armee-Corps verbindet der Senat die Hoffnung daß es Ew. Königlichen Majestät vergönnt Fein möge Sich der Früchte diejer vaterländischen Anstrengungen noch lange zu erfreuen Ew. Königlichen Majestät fernerem geneigten Wohlwollen empfichlt sih in den Gesinnungen der ehrerbietigsten freundnachbarlichen Er- gebenheit :

Der Senat der freien Hansestadt Bremen.

Der Präsident des Senats. (ez) Smidt

Des Königs Majestät haben hierauf die nachstehende Erwiede- rung erlaísen: :

„Ernst August 2c. 26. Die Danksagung des hochlöblihen Se= nates der freien Stadt Bremen vom 95. Oktober dieses Jahres, be treffend die stattgehabte Konzentrirung des zehnten Corps des deutschen Bundesheeres, haben Wir gern in ‘Empfang genommen. Die mit wahrhaft bundesfreundliher Gesinnung beschlossene und aus- geführte Vereinigung einer zu gemeinsamer Wirksamkeit bestimmten Abtheilung der Armee des Bundes war nüblih und befriedigend für die Gegenwart; sie wird heilbringend für die Zukunft sein. Unsere bei den Uebungen anwesenden hohen Mitverbündeten haben Unsere lebhafte Zufriedenheit mit dem Betragen und den Leistungen \sämmt= licher Truppen getheilt. Es gereiht Uns zum Vergnügen, diese Zu- friedenheit Unserer Seits uoch insbesondere hinsichtlich der Hanseati= schen Kontingente hierdurch zu erkennen zu geben. i

Wir verbleiben dem hochlöblichen Senate mit achtungsvollen und wohlgencigten Gesinnungen zugethan. : i

Gegeben, Hannover, den 31. Oktober 1843.

Ernst Augu st. G. Freiherr von Schele.

Stadt Bremen.

Bremen,

den 25. Oktober 1843.

(ACz.)

An den bochlöblichen Senat der freien

__ Oldenburg. Dldenburg, 28. Okt. Gestern Nachmittag ist Jhre Hoheit die Herzogin Friederike von Athen wteder hier cin- getroffen, nahdem sie noch vorher ihren hohen Verwandten in Arolsen

N

einen Besuch abgestattet hatte.

Freie Städte. Hamburg, 3. Nov. (H. C.) Nach 13jäh= on Mata oil ( H E G2 - r S S tiger Abwesenheit verweilt Heinrich Yeine jeit eimgen Tagen wieder in unserer Mitte. Y ,

Frankrei.

_ Paris, 31. Okt, Durch eine Königliche Verordnung vom 29

Oktober sind die Minister Duchatel, Villemain, Cunin Gridaine und

Lacave Laplagne zu Groß=-Offizieren der Ehren-Legion und der Mi= nister Teste zum Commandeur desselben Ordens ernannt worden.

Der Erklärung des Erzbischofs von Lyon in Bezug auf das Unterrichtswesen haben sih, wie bereits gemeldet, zwei Prälaten der Bischof von Chalons und der Bischof von Langres, angeschlossen. Der Erstere schreibt unterm 24, Oktober an den Redacteur des Univers:

„Geseut den Fall, daß der Direktor einer Unterrichts-Anstalt, der nicht an Goit glaubt, ein Nationalist, Pantheist, kurz was ihr wollt, geseßt daß ein solcher, was für ihn die Hauptsache, so viele Zöglinge als möglich zu haben wünscht, Da er in seinem Lande nur mit Familien zu thun hat die darauf halten, daß ihre Kinder in den Grundsägzen des fatholischen Glaubens erzogen werden, so wird er si, um sie zufrieden zu stellen und alle Bedenllichkeiten zu entfernen, zum Unterricht in der Neligion mit einem toleranten Geistlichen versehen. Man soll nicht erschrecken, man soll wissen daß bei ihm Alles ofen und aufrichtig zugeht. Unter dem Mantel des Priesters mag er dann seine erbaulichen Lehren in einem philosophischen Kursus als tüchtiger Professor vortragen. Wer hätte Ursache , sich zu beshweren? Die Zöglinge gehen zweimal in der Woche zur Messez sie besuchen die Stunde, in welcher der Geistliche den Katechismus auslegtz sie beichten, gleich so vielen Anderenz sie halten ihre erste Kom- munionz der Vorsteher der Anstalt wohnt dieser feierlichen Handlung selbst bei und fühlt sich, wie er sagt, aufs gemüthlichste bewegt. Was wird nun in einem solchen Fall die obere Behörde thun? Wird sie all* diesen Kund- gebungen trauen Sic wird sich hüten! Sie weiß, das Alles sei nur ein Spiel und noch dazu ein unbeholfen getriebenes Spiel, nur eine Fort- sezung der funfzehnjährigen Komödie, die nun bald dreißig Jahre dauert und heute nicht eben mehr jung is. Man wird thun, was der Herr Kar- dinal - Erzbischof von Lvon anräth, man wird den Geistlichen, der den Religions - Unterricht zu ertheilen hat, aber im Grunde nur scinen Namen dazu hergeben muß, aus der Unterrichts - Anstalt abrufen : Man wird ihm seine Vollmachten entziehen oder sie doch so beschränken daß lein Unheil daraus crwachsen könne, Die geistliche und religióse Li- tung der Zöglinge muß ganz der Obhut des Pfarrers im Sprengel über- tragen werden, weil nur dieser die Verantwortlichkeit dasür hat. Auf diese Weise kommt Alles in das gesegmäßige Geleis, Der Direkior der Anstalt fährt fort, den Pantheis8mus zu lehren, weil er es will und ihn was ein großes Unglück is, Niemand daran hindern kannz der Pfarrer ‘seinerscits wird seine Pflicht thun, und die Eltern werden in Kenntniß gescht, wie ihre Kinder, auf diesc Weise erzogen, schwerlich zur ersten Kommunion im Kirch- spiel zugelassen werden können. Der vorstchend angenommene Fall ift fei- neëweges_ ein blos eingcbildeter; man hat solcherlei Zustände in einem r gesehen, welches mir wohl bekannt is, das ih aber nit nennen will. Nichts ist folglich weiser und verständiger, als der Nath des Herrn Erz- bischofs von Loon, dessen Ansichten und Besorgnisse wir in threm ganzen Umfange theilen. Wie er, sagen auch wir zur Universität: „Euch gefällt es nicht, fkatholish zu sein, und uns gefállt es nicht, den Fuß in ere Schul-Anstalten zu seßen. Wozu au zwei Unterrichts-Arten in ciner Lehranstalt? Soll die eure vorwalten, warum sagt ihr es nicht offen heraus? Wozu uns in euren Schulen eine Rolle spielen lassen, die uns nicht ziemt? Uns macht 0 bats lächerlich, und von euch gebt ihr deutlich zu erkennen, daß ihr Heuchler seid, denen es nur ums an thun i,‘ Ein schöner Charakter, den ihr so entfaltet! Jh weiß, es giebt