1843 / 129 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Ul fai? ira L ria i: ftir

is 116 ehoben, wozu Brief und Geld bliebz die wien- Fb ggniber 10s ewbielten sich sehr gefragt und {lossen 109 % Brief, 100 E poouf isen Staatsschuld scheine sind eine Kleinigkeit zurückgegangen, dagegen besserten _sih die Course unserer Pfandbriefe. Von den übrigen Fonds läßt sich nichts Bemerkenswerthes melden, weil das Geschäft darin fortwährend sehr geringfügig bleibt, E Von Wechseln blieben fast alle Val uten angetragen und nur Wien und Augsburg begehrt, London auf Zeit 6 Rthlr. 257 Sgr. Geld.

Markt-Bericht,

Berlin, 30. Okt. 4, Nov, Seit unserem leßten Bericht ist das Geschäft im Weizen-Handel auch in dieser Woche nur sehr unbedeu- tend gewesen, und wir haben nur den Verkauf einer Post alten we1pen Weizen in Verbindung mit gelbem, beides in mittel Qualität zum Preise von 52%; Rihlr, p. Wsp., so wie einer kleinen Partie märkschen neuen weißen Weizen, zum Preise von 48 Nthlr. p. Ws\pl,, zu mel- den. Bedeutendere Umsäße dürften auch vorläufig nicht leicht vorkommen,

weil eine Anregung zu größeren Unternehmungen bei der vorgerückten Jah

reszeit nicht zu erwarten steht ; unsere Konsumenten selbs kaufen langsam, in der Voraussicht, daß bei dem anhaltend guten Wasserstande der Markt hinreichende Zufuhren bekommen wird. Es wird bereits Mehreres erwartet, was schon dèn Kanal passirte, doch sind diese Partieen wohl zum größten Tbeil disponirt. Unsere Notirungen für alten weißen und gelben schlesiscchen, wie poln. hochbunten und bunten Weizen, blei ben boch und zwar zwishen 53 à 56 Rthlr. p. Wsp. Neue MWaari nah Verschicdenheit der Qualität von 46 bis 52 Rihlr. p. Wsp. Die Roggen- Abwickelung für den Oktober - Termin ging schwer von statten, weil die Abnehmer von Connoissementen aus den schon mehrfach angeführten Gründen sich genöthigt sahen, mancherlei Ausstellungen zu machen, und es vonzogen, zu verkaufen; nächstdem labo rirt unser Lieferungsgeschäft an cinem großen Uebelstand, de fen Beseitigung schr zu wünschen wäre, Wir haben es uns bei unseren Berichten zur besonderen Pflicht gestellt, dem betheiligten Leer die wabren Verbältnisse unseres Marktes mitzutheilen, und glauben auch, in dessen Interesse jedwedes Motiv, sofern es der Wahrheit gemäß geschehen kann, als Kommentar anführen zu müssen. Im vorliegenden Fall betrisst es die ungünstige Abwickelung des Oktober Termins, welche bei den früher staitgefundenen sehr bedeutenden Blanco-Verschlüssen ein ganz ande- res Resultat licfern mußte, wenn nicht die Verbindung einiger unserer Makler in ibrem Interesse cine ganz entgegengeseßte Wirkung hervor gebracht hätte. Es is leider häufig bei uns der Fall, daß das Liecferungs- Geschäft in den Händen einiger unserer Malkler ist. Da diesen nun ver möge ihrer Stellung die genaue Kontrolle über sämmiliche Engagements an unserem Markt zusteht, so is es ein großer Uebelstand, wenn diese Herren persönliches Juteresse beim Geschäft haben, und durch Zwischenhändler, wie allerhand Machinationen, dem rubigen besonnenen Geschäftsmanne_ un berehenbaren Schaden zufügen. So lange diesem ungeseglichen Drei ben nicht durch unscre Herren Aeltesten der Kaufmannschaft ein Ziel gesetzt wird, wie es indeß zu hoffen steht, dürfte der Commissio nair außer Stand gesezt sein, dies Interesse seiner Kommittenten zu hüten, und können solche Vorfälle niht zu neuen Unternch mungen guf hiesigem Playe animiren. Nachdem wir uns nun un verholen, aber ganz der Wahrheit gemäß über diesen (Ge- genstand ausgesprochen haben, berichten wir weiter über den Gang unseres Roggenge\sch äfts. Es stellte sich nah Beendigung der Regulirungen, woselbst noch zu den Preisen von 35, 355 a 36 Rihlr, manches verkauft wurde, mehr Begehr nach Roggen - Connoissemente ein, ohne daß für 82pfünd. Qualitäten in entsernt shwimmenden Ladungen über 36 Rihlr, p. Wsp. zu bedingen gewesen wärez dagegen bezahlte man für 84 a 85 pfünd, 37 a 38 Rthlr. und für 86pfünd. 395 Rihlr, p. Wsp. Der gün- stige Wasserstand brachte in dieser Woche manche Partie Roggen auf die Kanal-Liste, und bci der anhaltend gelinden Witterung erwariet man fernere Zufuhren, aus welcher Veranlassung auch die Frage nach Effektiv Waare nachgelassen hat, Leichte 82pfünd. Gattungen waren heute über 36 Riblr. nicht zu placiren, s{hwerere So1ten haben noch immer cinigen Abzug nah der Saatgegend und sind leichter verkäuflich ; für §4 a 85pfünd, loco wurde 39 Nthlr., für 86pfünd. sogar 40 Nthlr. bezahlt. Wir wer den auf ein besseres Geschäft nicht eher rechnen fönnen, bis sich das Wetter zum Frost neigt. Auf Lieferungs=-Ankäufe pro Frühjahr sind noch | immer Kaufordres hier, und wurde bercits 34% Rthlr., pro Wspl. bezahlt ; unter 342 Rthlr. finden sih keine Abgeber z schwere 85pfünd. Waare wurde auf diesen Termin a 36 Rthlr. offerirt und 35 Rthlr, geboten, Von großer Gerste sind wenig Anstellungen hier, man würde 255 2 26 Rthlr. dafür bewilligen, hält jedoch fest auf 265 Rtblr.z kleine Gerste is auch nicht offerirt, würde aber vorkommend 23 Rthlr. pro Wiyl, haben. Mit Hafer blieb es ziemlih beim Alten; 48 pfünd Waare {wer verkäuflich und über 165 Riblr. nicht zu erziel leichter Käufer und wurde mit 17 Nthlr. [t; pro ebenfalls 17 Rthlr. für 50pfü zu machen Oelsaaten im All den sih am Ende bewirken; ganz besonders gilt daes Partiecn C Q Qualität. Bester imécr-Rapps findet wohl zu den früheren Preisen vou 74 H I el noch Al :; geringeren Rapps und Rübsen pro Wispel, wenngleich dic Forte: ¡er-Rübsen wird à 63 Rihlr. pax aat sind die feinsten So: wurde noch in die- | ser Woche à 1 è weißes is bis | 20 Nthlr. zu mas ch gestellt, Ge- ringere und I ! wäre von leßte- rer Sorte noch mand Rüböl erhielt Geschäft darin ledialié Es wurden in diese am Markt gebrat, t Preise gegeben baten ganz zurück, weil überall ist. Einige hundert Centner wande wurde a 4117, 5 und 5 Nthl. pre nuar a 115 Rihlr. anzukommen. a 415 Rihlr. pro März /Aprül | zu bedingen. Leinöl if üter nur \{wer zu machen. Mobmb! Spiritus wurde im Laufe dieser 10,800 % bezahlt, tonnte sich jedo auf en E Rihir Bs zum Vorschein gebrackcht wu: 16° Riblr‘ yat si aber wieder höher geftellt und man „Mhir,, hielt indeß auf 16% Rihlr. Auf Liefe Winter-Monaten wird wenig angctragea; es blieben Nehmer z derselbe Preis ist pro Frül O HEL M Am Land markt waren di I Cyr E i men mitunter sehr \{öne E m rag Bbe L halten; bester Roggen i bis 40 41 Kb! p afer nah Qualität von 165 bis 20 Rihlr,

Stettin, 3. Novbr, (B. N. d. Q ; ¿ E pan ha A Ta ria Bte?- D) Gutteive, In unserem Weizen es „nag wieder einige Thätigkeit gezeigt, wodur den Preisen vermehrte Festigkeit verliehen zu sein \cheint, Éin /

0 25 L n L O) F it . 4 - as 150 Wspl. s{öoöner 131/132 Psd. vorigjähr. weißer. c! \ Cine Partie ‘c 128/129 Pv. vorigjähr, gelber \chle\. 53 Rihlr., 128 Pfd bedang 56 Rthlr., Pola. 50 Nthlr, Für neue Waare ist die Kauflust hwä vorigjähr, bunter am hiesigen Landmarkt 129/130 Psd. neuer uerm, a 200 eue ein wenig höher, bis 49 a 50 Nihlr. bezahlt. “Die Regulirun, ischer wieder pr. Oktbr. zu 26 Rthlr. hat nur einige 100 Wspl. betragen, ® Seite LIen aber auênehmend stille mit dem Artikel, und in loco gewöhnliche L f zungéwaare von 82 Psd. pr. Schffl. selbst zu 343 Rthlr. vergebens E tragen. Auf Lieferung im Frühjahr ist einiges zu 33 a 332 Rihlr. ve- schlossen, und zu lehterem Preise wohl noch anzukommen. Gerste ist in gut Waare fnapp und gute 102/103 Pfd, Oderbruch wieder mit 24 Rthlr.

t. Nur sehr geringe is billiger und selbst zum Theil noch unter lr, verkauft worden. Hafer behält einige Frage, und würde pom- merscher auf Lieferung im Frühjahr bis 175 Rthlr, bedingen, Erbsen da-

786

gegen sind flauer, und is für gute fleine nur 31 a 315 Rihlr. , große nicht mehr über 337 a 347 Rihlr. zu machen.

Samen. Mit Rays und Rübsen bleibt es flau, und is bester Winter- Rübsen bereits zu 69 Rthlr., geringere Waare zum Theil noch etwas bil- liger erlassen, Für erstere möchte in einzelnen Fällen bis 68 Rthlr, zu machen sein. Bei kleinen Partieen zu Wasser und zu Lande is der Preis augenblicklich nicht über 66 a 67 Rthlr. anzunehmen. Dotter ist bei klei- neren Partieen wiederholt zu 49 a 50 Rihlr. gekauft, bei größeren aber nicht zu haben, Von Kleesamen is der vorhandene geringe Vorrath in festen Händen, welche augenblicklich niht an den Markt damit kommen, Sâäeleinsamen, rigaer zu 85 Nthlr, aus dem Schiff erlassen, andere Sorten noch nicht offerirt.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle 23—235 %. Die Zufuhr hat si vermehrt, und der Markt is etwas billiger. Auf Lieferung im Früh- jahr is zu 23% % geschlossen, 24 % im Allgemeinen nur geboten. y

Fettwaaren. Für Rüböl bleibt die Kauflust schwach, besonders auf Termine. Bezahlt is zuleßt: in loco 105 Rihlr., pro Nov. 105 Rthlr., pro März /April 11% Rthlr. Leinöl, Palmöl und Baumöl unverändert, wie leztgemeldet, Von Südsee-Thran is ein Posten mit 95 Rthlr. bezahlt, wozu es fest bleibt. Berger br. Leber, bei geringem Vorrath, preishaltend. Von astrach, is Einiges auf Lieferung zu 112 Nthlr, genommen, jelzt 12 Nthlr. dafür gefordert. E

Heringe, Die eingetroffenen Zufuhren von schott. Full Brand Hering

haben keine niedrigere Preise zur Folge gehabt. Crown Brand wird 7;—®% Ntblr. unverst, notirt. Berger Vaar- und Fetthering ohne Veränderung, Butter, Bei sehr stillem Geschäft in diesem Artikel ist doch keine Preis-Crniedrigung zu melden, da auch neue Zufuhren äußerst sparsam sind. : Roheisen soll zulezt noch mit 375 Rthir. bezahlt sein, bleibt aber noch dazu zu haben und ist im Ganzen stiller, da über den in Aussicht gestellten Zoll von 15 Sgr. wieder einige Zweifel laut werden, Marktbericht, An der Börse sind verkaust nachträglich am lsten: Weizen inl. 10 L. 127 - 28pf. a Cf. 3523 heute : 17 L. 130vf. a Cf. 380, 15 L. 131pf, a Cf, 3853 poln. 4 L, 126- 27pf., 28 L. 128pf., 10 L, 130pf., 19 L, 132pf. und 15 L 131—32pf. a Cf. (2) 18 L 129pf. a Cf. 340, 28'L, do, a Cf, 345, 10 L, 132pf, a Cf, ; pr, Last.

Breslau, 2. Nov,

Danzíîig, 2. Nov.

Getraide-Preise. Höchster : Mittler : :

Weizen 1 Rthl, 23 Sgr. Pf. 1 Rthl, 19Sgr. 3 Pf.

R O O S9

Gerste L » » 6 » 1

Hafer _ » » 7.9

Magdeburg, 3. Nov. Höchster und níedrigster Getraide - Markt preis pro Wispel: L: : i

Weizen: 50 44 Rthlr, Gerste: 30% 29 Rihlr, Roggen : 41 40 » DU O 19 »

St. Petersburg, 28. Okt. (B. N, d. O.) Von Talg sind bis heute verschifft 117,109 Faß, gegen 108,133 in derselben Zeit in 1842, 127, 11 in 1841, 133,090 in 1840. Der Umsatz in diesem Artikel war seit kurzem schr geringe. Ukrainer bis No. 111 bez. und ferner gesucht. Für gewöhnl. lma gelb. Lichten Ro. 110 verlangt, 2da do, zu Ro. 10 erlassen. Fur weiß Lichten No. 112 verlangt. Seifentalg vergrissen. Pottasche flauer und kasansche zu Ro. 73, Strohasche zu No. 68 gekaust, wozu noch zu baben i. Für Hanföl auf Kontrakt bleibt Ro. 9 verlangt,

Niga, 31. Oft.

Paris, 31. Oft, Jn den französischen Renten trat heute in Folge der monatlichen Abrechnung eine rückgängige Bewegung em. _ Uebrigens herrscht schon seit mehreren Tagen große Aufregung an der hiesigen Börse, weil die Wechsel-Agenten das strenge Verbot erhalten haben, keine Geschäste mehx mit der Coulisse zu machen, sich daher blos auf das Parquet zu be schränken, und ihre Bücher stets zur Untersuchung dem Syndikate vorzulegen z mit einem Worte, das cigentliche Börsenspiel, die Käufe und Verkäuse auf Zeit sind an der Wurzel getroffenz zugleich is den Coulissiers untersagt, Courtage-Geschäfte zu machen. Da nun ferner ein Befehl der Syndikats- Kammer den Wechsel - Agenten verbietet, für cigene Nechnung Geschäfte zu machen, so is die Verwirrung und Trostlosigkeit vollständig , und eine Wechsel - Agentenstelle, die sonst für 900,000 Fr, verkauft wurde, ist jeßt für 325,000 Fr. zu haben, und wenn dieje Maßregel aufrecht erhalten bleibt, dürften sie auf 150,000 Fr, fallen. Dessenun geachtet gewinnt ein Wechsel - Agent noch immer Jahr ein Jahr aus 60,000 Fr., was für Alle zusammen ein Kapital von 3,600,000 Fr. giebt, Die Coulissiers wollen nun den sogenannten mittleren Cours herbeiführen, der schon einmal den Wechsel - Agenten so empfindlichen Schaden brachte. Dies Börsensviel abzuschaffen, scheint unausführbar, .denn ohne Kaufe auf Zeit und ohne Agiotage waren die Anleihen unmöglich, und es unter cine ämtlide Kontrolle der Regierung stellen, hieße es anerkennen, wozu sich Ministerium und Kammern nie hergeben können. Man is daher schr ge- svannt, wic dieser verwickelte Fall wird entschieden werden.

Niedrigster: 1 Nthl. 15Sgr. 6 P}. T » » 29 » O »

my Y » d T7 » _—

» »

S ärleinsamen is jeßt etwas billiger, SNo. 94

London, 30. Okt. (B. H.) Getraidema li. Zu dant nord» lichen und westlihen Distrikten Englands war Weizen zu Anfang der vori- gen Woche wiederum etwas theuerer, gegen Schluß derselben aber wurde das Geschäft daselbst, wie auch an den Landmärkten längs der östlichen Küste flau und die früheren Preise konnten kaum behauptct werden. Mit Ausnabme von einiacn Abschlüssen zur Verscndung nach der Westküste und \rland war d in venzolltem, fremden Weizen hier von einem fehr beschränkten Verschiedene Particen poln, Odessa wurden zu 8 S “a B. incl. Fracht und Assekuranz genommen: die Ver-

vor Schluß der Schifffahrt, Gerste, Erbsen und Bohnen T-emcinen mehr gefragt und die Preise dafür haben cin wenig i wahrscheinli, daß die Zölle auf erstere, zwei Artikel etwas

ien diescn Morgen cine ziemlich gute Zufuhr von Weizen aus

it, ebenfalls waren aus Lincolnshire und Cambridgeshire einige

ven am Markte; zu Anfang des Morgens bedang man fur die besten rticen Tie Preise vom vorigen Montage, späterhin wurde der Handel sehr ind obne einc Herabseßung der Forderungen konnte nicht wet- fen fortgeschritten werden. Der Begehr für fremden, ver-

ar beschränft und fiel hauptsächlich nur auf die feinstcn

der Werth desselben blcibt unverändert, Eine Ladung rothen brachte vro Qr. ex Schiff in Bond, und ein

Bond um, aber es verlantete nicht, zu

eiat sich im Allgemeinen eine zunehmende Neigung zu

nmendem frischen poln. Odessa -z die Qualität diejes

n und das Gewicht größtentheils 64yf. Sh. pro Bushel

Zute, rothe Sorten ab der Ostsee würden ebenfalls auf Früh-

eruna zu niedrigen Preisen, circa 30 Sh. f. a, B., abzusehen sein. r îte iff acf:aat und völlig so theuer wie vorige Woche. Weiße n baben ich um 41 s pr. Qr. gehoben, graue sind unverändert. Zobnen bringen 1 s pr. Qr. höhere Preise, neue kommen nur in einen Postcn an den Markt und würden ebenfalls 1 s mehr bedingen. er Markt war ziemlih gut mit Hafer versorgt ; diescr Artikel fand cinen lliacn Abíag und die abfallenden Sorten sind 6 d theurer. / : In Widcken ist Nichis umgegangen. Mit Leiusaamen bleibt es lau, da ter Markt sich noch unter dem Drucke der neuerlichen Zufuhren befindet. Wir hörten Nichts von Abschlüsscn in Kleesaamenz von KBoibegux is Mehreres auf hier verladen. Jn Folge einer großen An- br @Fanariensaamen 6 s pr. Qr. gefallen. D : raide - Preíse. Weizen, englischer 46 a 60 Sh., danz. fÖ-

níasb., span. u. weiß. tosfan. 50 2 57 Sh. (unter Shlop 20 a 44 Eh.), bo, feiner weißer u. ausgewählter 57 a 62 Zh., rostod., pomm., h Bd bamb. u. dán. 50 a 56 Sh. (u. Séhl, 38 a 412 Sh.), do, frischer 57 a 63 Sh, schles. rother 50 a 58 Sh., do, weißer 53 a 60 Sh. Odessa, pe- tersb. und vom schw, Meere 47 a 52 Sh. (u, Schl, 34 a 40 Sh.), reth tosfan., Civ. Vecchía, Barletia, Romagna, Romanilla und anau 47 a 94 Sh. Erbsen, englische 26 a 38 Sh., fremde gritne 30 a 44 D do, graue 26 a 31 Sh,, tko. weiße u. gelbe Koch- 52 a 40 Sh. (u, Schl, 20 a 26 Sh.), do, Futter- 26 a 22 Ch. (1, Sl. 20 a 26 Sh.) Roggen, englischer 28 a 26 Sh. Bohnen, englische 22 a 26 Sh., fremte 20 a 36 Sh., do. große 20 a 27 Sh,, ägyptische 23 a 25 Sh. (u, Sl, 14 a 15 Sh.) Gerste, Malz- 25 a 35 Sh., Mahl- u. Destillir- 25 a 31 Sh. (u. Schl, 18 a 22 Sh). Hafer, englischer 15 a 24 Sh. , holländischer 15 a

î Gert h

24 Sh. (u. Schl. 12 a 17 Sh.), dänischer, \{wed. u. russ. 13 a 20 Sh. (u. Schl, 10 a 14 Sh.). Wien, dän. u. fónigsb. (u. Schl. 24 a28 Sh.) große hamburger (u. Schl, 25 a 28 Sh.). Mehl, englisches pr. Sa 14 2 50 Sh., amerikanisches u. Kanada-, süßes 28 a 33 Sh. (u, Schl. 22 a 24 Sh.), do. saures 22 a 30 Sh, E

Saamen, Oelkuchen 2c. Leinsaamen, Odessa pr. Qr. 40 a 42 Sh., Ostsee pr. Qr. 34 a 38 Sh. Rappsaamen, engl. pr. Last 24 a 27 Psd, fremder pr. Last 18 a 23 Pfd. Kleesaamen, weißer, hamburg, pr. Cent, 40 a 70 Sh., rother holländ. pr. Cent. 36 a 16 Sh., weißer do, pr. Cent, 50 a 53 Sh. Kanariensaamen pr. Qr. 60 a 72 Sh. Leinkuchen, deutsche u. franz. pr. Ton. 6 Pfd. a 7 Pfd. 10 Sh. Raypykuchen, deutsche und holländ. 5 Pfd. 5 Sh. a 5 Pfd. 10 Sh.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 1. Nov. Niederl. wirkl. Scb. 04. 5% do. 1005. Kanz-Bill. —. 5% Span. 18. 3% do. 29 S. Pass. —. Ausg. —- ZiusÌ, Preuss. Pram. Sch. —, Pol. —. Oesterr. 109. 1% Russ. Hope 90%.

Antwerpen, 3Il. Okt. Zinsl. —. Neue Aul. 185.

Hambu Le, 3. Nov. Bank - Actien 1690. Engl. Russ. Ha [

London 9 31. Okt. Cons. 3% 95%. Belg. 105 L Neue Anl. 20 t Pas sive I. Ausg. Sch. 11%. 25% Holl. 53, 5% 99. 5% Port. E: 2 ;% i Evugl. Russ. 1152. Bras. 73. Chili 100, Columb. Mex. 307. Peru 20,

Pa ris, 31. Okt. 5% Rente fin cour. 121. 3% do, fin cour. E T0 5% Neapl. au compt. 108. 25. 5% Span, Reute 29, Pass.

Angekommene Fremde.

hre Excellenz Frau Gesandtin von Rochow, nebsi

5 Graf von Pour tales, Königl. preuß.

Dresden. Regierungs - Rath Graf von Bassewihß aus Neu-Strelib. Baron von Uechterih, Königl. sächs. Kammerherr, nebs Gemahlin, aus Dresden. Baron von Gala1s, Königl. preuß. Gesandtschafts Attaché, aus Petersburg. _ :

Hotel de Rome. von Hitro]], Kal}. russ. Legations-ch ecretair, nebst

Gemablin, aus Neapel. von Na ryschkin, Kaiserl, ruh}. Garde- Nittmeister, aus St, Petersburg.

Kronprinz, Rittergutsbesißer von Wevrach aus Ober-Steuer-Jnspektor von Müllenheim aus Lübben, Direktor der warshauer Oper, aus Warschau.

Meinhardt's Hotel. Graf von Se vdowih, Nittergutsbesißer, aus Puitöwerda. Rittergutsbesizer von Sommer aus Comiß, e

Hotel de St. Petersbourg. Pradeland, Königl. franz, Kabinets Courier, aus Paris. Rütmeister a, D. von O bermann aus Breslau.

Rheinischer Hos. von Gordon, Lieutenant im 1óten Jnfanteric Ne giment, aus Köln, Gutsbesißer von Zakrzew ski aus Pojen, Fräul.

M. von Bol ewska und B, von Nybinúska, Rentieren, aus Da-

mostrzel, Ingenieur Klein aus Wien, Kaufleute Golstücker aus

Bres[au, Heckenbach aus Barmen, Schlüter aus Hannover, „Fus

aus Hanau, Mödckling aus Stargardt, Krupp aus Elberfeld und

Schmuhl aus Leipzig. Particulier ¿Fu c s “aus Danzig, S taigl,

Herzoglich deßauischer Ballet- und Hof-Tanzmeister, nebst Gemahlin, aus

Deßau. Stud. cammeral. M einde rs aus (Hreifswald., Dr Gveinel j

Herzoglich deßauischer Theater - Direktor, aus L chau. K1 eb ch ma /

Herzoglich deßauischer Baurath, aus Vepau. Stud. theol. R addos

aus Rosto. Ockonom Noosen qus Hamburg. Baumeister dl rn old

aus Leipzig. von Voß, Lieutenant 1m 1 sten Garde-Regiment zu Potsdam, qus Potsdam. i

R on Portugal. Particuliers von Kam ren eti aus Povga t, in Posen, stner und Schwerin aus Leipzig. Rentier at at il1 lein und Eigenthümer Müller aus Danzig. Gutsbesißer M: ¿lab F. von Svpniewski aus Pojen und Johns aus Briesen, A Jali geber Wolff, nebs Gemahlin, aus Swinemünde, Kautleute Mage! qus Düsseldorf, Bret schneyder aus Duren und Nethe aus Vagde burg. E E /

Hotel de Prusse. Rittergutsbesißer von Knoblau ch nebs Gemahlin

© und Frau Rittmstr. von Knoblauch nebst Frl, von Ka lben aus Pessin. Baron von Nieben, Nittergutsbesitzer, nebst Gemahlin, aus Lichterfelde. Revier - Förster Knuckel aus Zlsenburg, Kausmann Schwarz aus Magdeburg.

Stadt London. denburg und von Gumiensfi aus Posen. Düsseldorf. Z

British Hotel. Fräul. Töchter, aus Stuttga1t. (Gesandtschafts - Seeretair, aus

Stolzenhagen, Quattrini,

Gutsbesißer von Goerke aus Cantow bei Bran Kaufmann Wolter aus Particulier Schoeller aus Stralsund, Regierungs- Conducteur Roe seccke aus Stettin, Hotel de Saxe. Particulier Lang enwis ch aus Elbing. Frau Obe * Amtmann Michaelis nebst Tochter aus Goseijewo im Großh. Pojen. Handlungsreisender Schneider aus Düsseldorf. Kaufleute Bennunewih und Schmidt aus Magdeburg. j Kaiser von Nußland. Particulier Graf von Sto schk» aus Warschau. Gutsbesißer Baron von Bretow aus Münster. Kaufleute Cohn aus Mainz, Schmidt aus Memel, Bistor aus Dresden, Student Härtel aus Leipzig. Esq. Deamligt aus London, | Nother Adler (Kölnischer Hof). Rittergutsbesißer Freiherr vou Angern aus Mohsau. Particulier Fontaine aus Letschin, Kau] mann Kammer aus Magdeburg. E Hotel de Brandebourg, Ober-Amtmann Oppermann, nebst Familie, © qus Ditfurth. Ockonomie- Amtmann Mever aus Wittin, Particulier Zelasfo aus Robneck, L Be König von Preußen, Maurermeister Neubarth, nebst Tochter, aus Wrießen a. d. O. von Wedell - Repplin quf Repplin. Kausleule Möller aus Frankfurt a. M., Eppelcin gus Negensburg, Fuh1 mann aus Düsseldorf, Pet er aus Leip:ig. r Hotel de l'Europe. Particulier Mörnex aus Ztoctholm, Kausmann ckudckow aus Stargardt. Privatmann Jagermann aus Torgau,

d D

Metrorologische Beobachtungen.

Nack eiumalier

Abends 10 Uber.

E

1 Nov. |

Morgenus

| Nachmittags | 6 Ubr.

2 Ubr. |

| | Beobachtung. m A u Bn it | i _ ) Luftdruck . « - - (336,94 Par./336,86 Par. 336,74 Par. | Quellwärme L R. e „l 8,1° R. + 9,5? R.+ 8,0” R, | Flusswärme 8,0" :R, 6,5° R. |+ Tas R. 6,6° R. Bodeuwärme 85° R, Ss pCt. O7 pCt. | 89 pCt. | Ausdünstung 0,012, Rh,

|

| | neblig. trüh.

j

Luftwärme |

Thaupunkt ,.- |+

Dunstsättigung

Weller trüb. | Niederschlag 0,008 Kb. O.

O. | D, Würmewechsel 10,0° U)

Wolkenzug: + «| 0. | -+ 6,0° R.

Tagesmittel: 336,85 Par... +8,5°R... +6,9) R... 88 pt G

Königliche Schauspiele. N » » N Pyr : S , L e Montag, 6. Nov. Zum erstenmale E on S von St. Cyr, Lustspiel in 5 Abth, nach A, Dumas, von H. Börustein. Dienstag, 7. Nov. Der Wildschüß. n Im Konzertsaale: Speclacle demandé. La secondle repré- centation de: Pierre-le-Rouge, pléce nouvelle en 3 Cpoques, par MM. de Rougemont el Dupeculy. Mittwoch, 8 Nov. Medea.

Königsstädtisches Theater.

Montag, 6. Nov. (Jtalienische Opern-Vorstellung) Zum ersten- male wiederholt in dieser Saison: I Puritani. Opera in 3 Aut. Musica del Maecstro Bellini. j

Dienstag, 7. Nov. Zum erstenmale wiederholt : Das Ehren- wort. Lustspiel in 2 Akten, von B, A. Hermann. Hieraus : Retter Benedikt, Lustspiel in 1 Aft, von L. Angely. Dazu : Vor- stellung der gymnastischen Künstler aus London.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,

Gedruckt in der Deer schen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei,

Beilage

Nüúückblicke auf die siebente Versammlung deutscher Land- und Forstwirthe, gehalten zu Altenburg vom 4. bis zum 10, Sept. 1843,

(Vergl. Allg. Preuß. Ztg. Nr. 125, 127 u, 128 die Beilagen. Sechste und leßte Sihung.

Die sechste und leßte Sißung der versammelten Land- und Forst- wirthe sollte am 9, September Morgens 210 Uhr eben eröffnet werden, als Se. Durchlaucht der regierende Herzog Joseph, Tags zuvor in scine Re- sidenz zurückgekehrt, in die für die Herzogliche Familie errichtete Tribüne eintrat und von der Versammlung, die sich sogleih erhob, mit cinem drei maligen Hoch empfangen wurde. Der zweite Vorstand, Herr Dr. Cru- \ius, nahm sogleih das Wort: „Die hohe Huld und Gnade, die uns bereits bei unserer Ankunft in dieser Stadt von allen Seiten her beglückend entgegengetreten , erhält heute ihre Krone, ihren Schlußstein, indem Se. Durchlaucht Herzog Joseph mit aufopfernder Nücfsichtnahme seine Rück- reise so beschleunigt hat, um unsere Versammlung noch heute durch seine persönliche Theilnahme zn beehren. Es sind die Gefühle der herzlichsten Dankbarkeit, der innigsten Verehrung, in denen wir wiederholt ausrufen: Se, Durchlaucht der Herzog Joseph lebe hoch!“ Eine dreimalige Accla- mation erfüllte abermals den Saal.

Als sich die Aufregung ctwas gelegt hatte, erfolgte die Berichterstattung der für die Thierschau wie für die Begutachtung der ausgestellten land- wirthschaftlichen Geräthschaften und Maschinen niedergeseßten Kommissionen. Der Referent für leßtere wurde abermals durch ein Hoch unterbrochen, welches die Versammlung Jhrer Königl. Hoheit der Frau Herzogin bei ihrem Cintritt entgegentief.

Es folgte der Bericht über die von dem Ritter Kalina von thenstein der Versammlung vorgelegten Fragen betreffs der ungew ö hn lichen Fruchtbarkeit dieses Jahres. Beim Interesse des Gegenstandes wurde gewünscht, daß auch noch andere Mitglieder ihre Ansichten darüber für den amtlichen Bericht cinliefern möchten, : i

Herr Regierungs - Präsident von Seckendorf äußerte als Berichter statter der Section für Ackerbau im Wesentlichen: „Von den im Pro- gramm zunächst für unsere Section aufgestellten Fragen sind 17 umfassend erörtert worden. Jch erwähne hiervon jet vorläufig nur eine mit der Bitte, daß sie durch Vermittelung des Vorstandes auch im nächsten Jahre wieder Zul Sprache gebracht und dann durch Anstellung komparativer Versuche wo möglich entschieden werden möge, Es is die Frage über die Düngung mit Schwefelsäure. Was ferner die Fragen der Kommission über den v on Brei- tenbauchshen Autrag auf Vorschläge zu komparativen Versuchen betrifft, so is die Section der Meinung, daß diese Vorschläge gedruckt werden mö- gen, um sowohl Vereinen als Einzelnen zur Anstellung dieser Versuche Ver- anlassung zu geben. Es sind dazu noch einíge vom Kriegsrath v. H attorf und dem Kammerherrn von Reden in Anregung gebrachte Vorschläge zu fomparativen Versuchen gekommen, die, in den amtlichen Bericht aufgenom- men, nicht ohne Einfluß bleiben werden.“ : i j Bei Erstattung des Berichts der Abtheilung für Viehzucht erwähnte Herr Pr, Glaß unter Anderem, daß Herr James Booth aus Hamburg zur Vertheilung an die Mitglieder eine Kiste mit vielen Päkchen Samen einer noch wenig befaunten Futterpslanze (Uaracleum sibiricum), nebst einer gedruckten Anweisung zu Versuchen übergeben und sich dadurch Ansprüche auf den Dank derx Versammlung erworben habe, Als er zuleßt des Antrags ge- dachte, den Herr Schmidt aus Oschaß auf Errichtung eines Woll -Kon- gresses gestellt habe, äußerte Herr Wirthschasts-Rath Wani ek aus Prag: „Der Schmidtsche Antrag geht auf einen Konvent deutscher Schafzüchter hinaus. Das soll aber feine Spaltung in unsere Versammlung bringen, sondern es fann ja beim Konvent eine besondere Kommission zusammen- treten und dann an die allgemeine Versammlung referiren. Um die Schafe noch mit der Wolle zu sehen, würde der April oder Mai zum Konvent vonzuschlagen sein.“ Herr Landes-Oekonomic-Rath Thaer bemerkte, etwas Aehnliches wäre schon in Potsdam von ihm beantragt wordenz er wolle dabei besonders die Sprache über Wollzucht so regulirt sehen, daß die Wollzüchter sich nicht ferner bei Gesprächen über ihr Fach fortwährend nicht verstehen möchten. Auch Herr Siegfried aus Karben wies darauf hin, wie der Mangel an Uebereinstimmung in der Terminologie allgemein von den Schafzüchtern empfunden werde, Nachdem das Präsidium von der Versammlung aulorisirt worden, dem ausgesprochenen Wunsch der Section zufolge, drei Notabilitäten zu ernennen, welche einen Aufruf an intelligente Schaszüchter erlassen sollten, zu geeigneter Zeit zu einem Schafzüchter-Kon- vent zusammenzutreten, wurden die Herren Thaer, Schweißer und Waniek ersucht, sich dieser Angelegenheit anzunehmen.

Aus dem Vortrag des Herrn von Closen als Referenten für die technische Section heben wir Folgendes als das Thatsächlichste hervor. „Ueber die erste der unserer Section zugewiesenen Fragen“, hob er an, „war dieselbe der Meinung, daß der Schwarze sche Apparat allerdings cinige Vorzüge vor dem Pistoriusschen besie, weshalb dieselben auch in den leßteren aufgenommen worden sind, Bei dieser Frage kam auch die als Manustript gedruckte und an uns eingesandte G all sche Schrift „,„Dar- stellung eines Systems von Dampf-Marienbad-Apparaten zur Brannitwein-, Spiritus - und Sprit - Fabrication“““ zur Sprache, und es schien allerdings für diesen neuen Apparat sehr günstig zu sprechen, daß derselbe in Ungarn in furzer Zeit bereits 63 Mal ausgeführt und aufgestellt worden ift. Die Hauptvorzüge desselben dürften sein wesentliche Holzersparung, Naumerspa- rung bei Ausstellung desselben und Leichtigkeit dex Reinigung. Der Herr Erfinder will ein Patent darauf nehmen, deshalb is bei Beleuchtung seines Apparats mit Discretion zu ve:fahren, Bei dieser Gelegenheit machte uns Herr Ober - Amtmann Weyhe mit einem neuen hl - Apparat für Brennereien bekannt, der auch für die Bierbrauerei Vortheile verspricht, und brachte dabei die Frage in Anregung: ob und wie sauer gewordene Maische zu entsäuern sei, um sie wenigstens zur Viehfütterung benuyen zu fönnen z eine Frage, welhe wir bei der nächsten Versammlung gern beachtet schen würden. Die eingesandte Schrift des Herrn Hofmann über Hopfen- ban haben wir sehr beachtenswerth gefunden, Eben so lag über den Se i- denbau ein wohlbegründeter Aufsaß vor, welcher das Prinzip der Arbeits- theilung dafür mit gutem Grunde empfiehlt. Die N unfelrübenzuk- ker-Fabrica tion ward in der Section vielfach beleuchtet, und dabei wur- den sehr vortheilhafte Resultate derselben für die Landwirthschaft geltend gemacht. Doch is sie vorzugsweise nur mit großen Landwirthschaften zu verbinden , bei denen der Runkelrübenbau den Weizen - Ertrag feinesweges beeinträchtigt, Der Runkelrübenzucker kommt nicht theurer zu stehen, als der Nohrzucker , und man fann auf gleicher Bodenfläche bei uns eben o viel L ge M als außerhalb Europa’s dur Zuerrohr - Pflanzungen.

f st ie Abnahme der Eingangssteuer blieb nicht unberücksichtigt, Sie is bis jeßt nicht eingetreten , indem der Zuerverbrauch, durch die niedrigeren Preise des Zuers begünstigt, eben so zugenommen hat, als die Runfkel- rübenzucer- Fabrifen durch ihr Produkt die Zuckermasse vermehrt haben. So a besonders auf die Ermäßigung der Zukerpreise und auf die beiti Ug der Zucker-Consumtion. Denn als die Runkelrübenzucker-Fa- rication vor fünf Jahren bei uns in größerer Allgemeinheit auftrat, war der Zukerpreis pr. Centner gegen 5 Rihlr. höher als jeßt,“ j apieaul gien die Berichte der Section für Wein- und Obstbau, Glieder Tedtnten Tae tan, Aus dem der leyteren, welche aus 68 Mit- Gleich) auth: hs Wee 5 en wir Einiges über solche Gegen hervor, die zu- belûi es: fin Referat Tan itihe Interesse haben, „,, as * Jahr 1842“‘, bur seine ungewöhnlich Derrn Geh. Finanzraths von Berlepsch, „is U e Trockenheit auch für das Forstwesen schr nach- theilig gewesen. Das Gie Ori ) yeilig g as Zurückbleiben des Holzwucses ist überall bemerkb und die Saaten in deu Nadel L S T un Dllers E schieden geliticn, mehr selbst Co zwaldungen haben von der Dürre ent- für kleinere Waldbesißer, nas E gemachten Pflanzungen , weshalb man „a9 Abirieb einzelner Waldstellen, das Auspflan-

zen der kleinen, in Pflanzengärten gezo y Ln ; 4 enen B j h Großen Schaden hat die Maikäferlarye And in wi Lien ad

richtet, weshalb das Sammeln der Käfer auf höhere Anor i GMengwerth ee T gnera, 98ste Srage E (d nit übergeben; Hel! ciner Tasche in die andere stecken, ma in dens Besißer nicht reich, So is es auch oft mit den Mtigatten-ver-Forste

787

Es muß auch im Forstwesen Regel bleiben, jedes Areal seinem Hauptzweck gemäß so gut als möglich zu bewirthschaften. Darum sind auch die Vich- triften aus den Waldungen zu verbanuen, Jm Forstamt Eibenstock haben wir mit gutem Erfolg Bewässerungswiesen aus ehemaligem Waldboden hergestellt, von denen jeßt die 1834 angelegten bei der Verpachtung des Futters auf dem Halme die Anlagekosten mit 10 Prozent verzinsen, indem der Aer Wiese 30 bis 40 Rthlr. Jahrespacht einbringt.“ Zum Schluß stellte Neferent den Antrag, daß fünftig alle für Land - und Forstwirthe gemeinschaftlih interessante Fragen in einer gemischten Section verhandelt werden möchten, Den nächsten Vorständen joll dies durch das Protokoll zur Berücksichtigung empfohlen werden. Eincn interessanten Vortrag, welcher in der Forstsection über das Königl. sächsishe Forstwesen gehalten worden, erbat sich das Präsidium zu den Akten, um ihn, einem vielfach geäußerten Wunsch gemäß, unverkürzt in den amtlichen Bericht aufnehmen zu lassen,

Herr vou Pannewih verlas hicrauf seinen Aufsay über die Wald- wolle, der zu den Aften genommen ward. Derselbe bemerkte dabei, er habe shon zu Stuttgart Einiges über diesen Gegenstand gesprochen und müsse sih, der Kürze der Zeit wegen, jeßt nur auf einige Andeutungen über dieses vom Papier - Fabrikanten Weiß in Ziegenhals erfundene und von ihm, so weit seine (des Ref.) Kräfte reichten, unterstüßte Fabrikat be {ränken.

Ein Vorschlag des Herrn von Closen, wodurh es möglich gemacht werden könne, für Thaer's Denkmal auf dem Wege der Subscription 5000 Rthlr. zusammenzubringen, wenn Viele nur cin Wenig es beitrü- gen, ward genchmigt.

Auf die Bemerkungen des Herrn Siegfried aus Carben , wie noth- wendig es sci, daß der Mifstand mit dem Bestchen so vielerlei verschiede- ner Maße und Gewichte im deutschen Vaterlande aufhören und daß die Versammlung die Aufmerksamfkeit der Regierungen ja auf diesen Gegenstand lenfen möchte, der im gemeinen Leben und Verkehr eben so hinderlich sci als in der Mitte der landwirthschaftlihen Versammlung und bei wissen- schaftlihen Erörterungen, wurde beschlossen, diesen Antrag im amtlichen Bericht empfchlend niederzulegen.

Nun machte Herr Geheimer Hofrath Sch ulze noch Mittheilungen über die an die Mitglieder vertheilte Schrift „Einige Nachrichten über den Bezirk des Kreis-Amts Altenburg“, welche wir als Ergän- zung zu den Aufschlüssen, welche der Herr Präsident über die altenburgi- hen Verhältnisse bereits in seiner Eröffnungsrede gegeben, hier folgen lassen wollen. Er sprach:

„Das gehaltreihe Werk, mit dem wir gleich bei unserem Eintritt be- \chenft worden sind, enthält statistishe Angaben und Zahlen, die sich auf die wichtigsten Verhältnisse des Lebens und der Landwirthschaft beziehen, auf die Verhältnisse zwischen Herren und Dienstboten, zwischen Landbauern und Kaufleuten und Handwerkern. Ein Auszug daraus würde unpassend sein, Jch will nur auf die Jdce hindeuten und dem verehrten Verfasser, Herrn Negierunzs- Vice - Präsidenten Geutebrück, für diese wahrhafte Festgabe danken. Ueberall, wo wir uns bisher versammelten, konnten wir uns schöner und reicher Fluren, wohlhabender Menschen und deutscher Gastfrei- heit erfreuen. Nirgend aber is uns eine so entschiedene Volksthümlichkeit entgegengetreten, als hier, Jch meine damit nicht etwa zunächst die eigen- thümlihe Tracht. Nein, das Wohlgefallen des Landwirths an ciner Heerde reiner Nacethiere erhöht sich im Gebiete der Menschheit zur Geistesfreude an der ihm begegnenden Volfsthümlichkeit, Jn beiden Gebieten wird der herrschende Charakter durch äußere Umstände und Vererbung begründet und erhalten. Jn der Volksthümlichkeit tritt die Harmonie des Ganzen, von der Selbstständigkeit jedes Einzelnen getragen, vor unser Auge. Die Land- wirthschaft unserer Vorfahren stand höher, als man gemeiniglich glaubt. Der Boden war gleichmäßiger vertheilt, der Mittelstand zahlreicher. Der Boden war das Eigenthum mehr der Familie, als des Einzelnen. Der Landwirth nahm Theil an der Ordnung des Gemeinwesens und genoß alle Ehren des freien selbstständigen Mannes. Erst als im Mittelalter die frem- den Gescße in unser Volksleben eindrangen, verlor der Landwirth seine Ehre und wurde aus einem Urbilde ein bloßes Abbild. Aber hier hat sich das Urbild in seinem Wesentlichen erhalten, hier herrscht noch Volks- thümlichkeit, Unsere Schrift ist auch national - wirthschaftlich sehr werthvoll. Sie zeigt die Mittel, wodurch hier ein wohlhabender Mittelstand erhalten und der Pauperismus abgewehrt worden is, wie Gese und Eitte, wie Einsicht und Gemeingeist gebundenes Cigenthum neben freiem erhalten haben. Ein Kind bekommt das Gut des Vaters, aber der Gemeingeist läßt deshalb feine Eifersucht, keine Unzufriedenheit auffommen. Hier hat der Bauer seine Ehre im Staats- und Gemeindeleben und wählt seine Ver- treter aus seiner Mitte. Und wenn ich vor kurzem die Bemerkung vernahn, daß dem Bauer noch nie so geschmeichelt worden sei, wie hier, so erwie- dere ih darauf: Es läßt sich über Volksthümlichkeit viel Lobendes sagen, ohne daß dadurh der Werth des Einzelnen erhöht würde, der nur auf sei- nem eigenen Thun beruht. Der Stolz darauf is eben so thôricht, als der auf ererbten Reichthum, aber beide suht man mit Grund zu bewahren, und es wäre schr zu beklagen, wenn die Volksthümlichkeit der Altenburger je verloren gehen könnte. Mögen daher die Schriftsteller, welche die durch eine Preis-Aufgabe gestellte Geschichte der altenburger Landwirth- \ch aft schreiben, au der Volksthümlichkeit nicht vergessen *),“ /

Herr von Closen äußerte hierzu: „Lassen Sie uns das Wort Race nicht mißverstehen. Auch der Negersklave kann unter gehöriger Be- günstigung höher steigen, Der altenburger Landwirth verdankt seinen Wohl- stand, seine Bildung, seine Stellung den Justitutionen der Vergangenheit. Diese entscheiden, nicht Abstammung und Race.“ y

Noch waren mehrere Vorträge angemeldet worden, allein die Zeit drängte, und es war nicht mehr möglich, sie anzuhören ; es wurde daher au Antrag des Präsidiums beschlossen, den Jnhalt derselben in den anmtlicven Bericht aufzunehmen.

Verschiedene Mitglieder hatten gewünscht, einige Abschiedêworie zu Mr Von diescn nahm nun zuerst Revisions-Rath Schu macher das Wort.

„Die Abschieds - Stunde“, sagte er unter Anderem, „wird uns nit gänzlich trennen, ein geistiges Band uns umscblungen halten. Wir tragen den Gruß der alten, das Bild der neuen Freunde mit uns na Hause zu Weib und Kind und reden mit ihnen über die hönen Tage, die wir hier verlebten. Wir haben ehrlich nach Wahrheit gestrebt, frei von Selbstsucht und Eitelkeit. Wir haben den Spruch unserer Väter: EinWort, ein Mann, festgehalten und wollen ihn vererben auf Kind und Kindeskind. Zurücfgekehrt in unsere Heimat, wollen wir den Saamen ausstreuen und die Jdeen ver breiten, die uns hier bewegten, wollen wir mitwirken an der organischen Entwickelung Deutschlands, unseres gemeinsamen Vaterlandes, Se tverden unsere Versammlungen dem Geäder gleichen, welches das Blut dem Herzen von allen Seiten zuführt, und es auch wieder in alle Theile des Körpers vertheilt, überall Leben und Wärme verbreitend und erhaltend. Lieben wir doch alle unsere Heimat, und gehören wir doch alle mit gleicher Innigkeit und Treue unserem großen gemeinsamen Vaterlande an. Diesmal is Altenburg der Mittelpunkt gewesen, das wir mit den Gefühlen des innigsten Dankes verlassen. Dank dem Herzog Joseph, dem großmüthigen Förderer unserer Zwecke, dem Schirmhberrn einer achtbaren Bauernschaft, Dank sei- ner hohen Gemahlin, deren Eintreten in unsere Mitte uns noch heute den Ruf der Freude entlockte, Dank dem edlen Fürstenpaar, das tvir tägli in unseren Versammlungen erscheinen sahen, und dem ein mecklenburger Herz mit doppelter Jnnigkeit entgegenschlägtz Dank dem thätigen Vorstand für seine umsichtige, wohlwollende und humane Leitung, Dank der gastfreund=- schaftlichen Stadt, Dank dem ganzen altenburger Lande! Die Männer mit dem rothen Bande **) werden si ibrer noch lange, lange freundlich erinnern. Lassen Sie mich es zusammenfassen in einen einzigen Ruf: Hoch lebe des Landes Vater, des Landes Mutter! hoch! hoch!“

Jn gleichem Sinne sprach Präsident Kl eb s aus Posen folgende Worte: „Zch bin aus einer fernen Gegend meines Vaterlandes bierber gekommen,

*) Wir bemerken hierzu, daß von den 49 zur Beantwortung der vier aufgestellten Preisfragen eingegangenen Schriften überhaupt keiner der Preis zuertheilt werden fonnte, und deshalb der Termin bis zum Juni kommen- den Jahres verlängert worden ist, .

**) Während der Dauer der Versammlung wurde von den Mitgliedern derselben ein rothes Band als Abzeichen getragen,

die sich mit dem hiesigen Wohlstande in keiner Weise messen kann. Aber heimgekehrt, will ih das Meine dazu beitragen , den Bauernstand , den ich hier so beredt vertreten hörte, in Bildung und Wohlstand weiter zu führen. Wo könnte tic Möglichkeit davon sichtbarer und die Erfolge ermunternder sein als in diesem Lande? Wir haben die Felder und Gehöfte der Bauern geschen, wir haben dieselben an ihrem Heerde besucht , wir haben an dem shönsten und höchsten ihrer Feste, an ciner Hochzeit , theilgenommen, wir haben uns ihres zahlreichen Beitritts zu unserer Versammlung erfreut, Wo tönnten reiche Fluren, solider Wohlstand, verständige Thätigkeit, ehrenhafte Gesinnung und rühmliche Geistesbildung besser zeigen, was aus dem deut- schen Bauer werden kann, als hier im Size einer Bauern - Aristolratie im

edelsten Sinne? Dies Bild soll uns begleiten in unsere Heimat, und Jeder wird das Seine beitragen, daß cs bald überall so werde. Hoch lebe das

altenburger Land! hoch seine Bauernschaft! hoch! hoch!

L Endlich hielt Herr von Töröf aus Pesth folgende begeisterte und die

Versammelten begeisternde Nede: „Mit hoher inniger Freude schen wir die

Schranken zwischen den Völkern mehr und mehr fallen und die verschiede-

nen Nationalitäten, die im Bunde der Menschheit so nöthig sind, einander

näher rücken. Humanität und Wissenschaft brechen sih überall Bahn und

rufen die Politik zurück von dem verderblichen Wahne, als sci Jsolirung

und gegenseitige Eifersucht der Völker die Stüße der Staaten. Wir Ma-

gyaren verdanken dicser Humanität, daß wir den Deutschen immer näher

kommen, daß wir ihre Versammlungen besuchen und Antheil nehmen an

den Fortschritten, die sie machen in Civilisation und Wissenschaft. Sie

fesseln die Fremden gleih den magnetischen Kräften, welhe zunehmen mit

der getragenen Last. Je öfter wir nach Deutschland zurükehren, desto

mehr erfahren wir Wohlwollen. Wir werden als treue Schüler ihre Lehren

verbreiten in unserer Heimath und uns dadurch den Deutschen, unseren

Freunden und natürlichen Bundes-Genossen , dankbar zu beweisen suchen.

Jedes Jahr besuchen wir cin anderes Gebiet Deutschlands und lernen den Organismus seiner verschiedenen Staaten und die Wirksamkeit der mancher- lci Institutionen kennen. Ueberall begegnen wir s{önen Zügen eincs ge- sunden Volfslcbens. Deutschland is cin gesunder kräftiger Baum, der im Bauernstande wurzelnd seine reiche volle Krone in sicherer Ruhe entfaltet. Die Weisheit sigt auf seinen Throncn, von des Volkes Glücf und Wohlstand treu bewaht. Jh fühle mich gedrungen, im Namen aller Ausländer an diesem segensreichen Zustande unsere innigste Theilnahme auszu- sprechen und daran den herzlichen Wunsch zu knüpfen , daß das Vaterglück dieses Fürstenhauses fest uud unerschütterlich, wie die Porphyr-Felsen, auf denen das Schloß steht, ewig, ja ewig währen möge !“

Allgemeiner Jubel folgte diesen herrlichen Worten.

Der Präsident, Herr Geheimerath oon Wüstemann, antwortete hierauf in einer herzlihen, von der edelsten Humanität und der tüchtigsten Gesinnung, welche sich in der scgenêreihen Wirksamkeit des ehrenwerthen Redners sein ganzes Leben hindurch bewährt haben, beseelten Abschiedsrede, welche wir unseren Lesern noch mitzutheilen uns nicht versagen dürfen:

„Verehrte Herren! Die Zeit unseres Tagewerks is vollendet ! So ge- neigt wir wären, die verehrte Versammlung zum längeren Verweilen unter uns cinzuladen, es stritte gegen das Grundgesez, Mit betrübtem Herzen erfüllt Jhr Vorstand seine letzte, seine schwerste, ja, die einzige schwere Pflicht, die ihm obgelegen, jene, die Versammlung zu schließen. Die Zahl 7 ist son} von übler Vorbedeutung. Aber wir können wohl auf unsere 7te Ver- fammlung deutscher Land- und Forstwirthe mit eben jener Befriedigung zurüdblicken, als es auf die früheren geschehen fonnte. Je nach den äuße- ren Verhältnissen gestaltct sich das äußere Bild der Versammlungen anders ; aber ihr Geist, ihr Kern, bleibt der gleiche: ein guter, ein fruchtbringender, ein segensreicher. Auch diesmal hat si die Bildung von Sectionen be- währt; in der Mitte derselben sind die verschiedenen Zweige der Land- und Forstwirthschaft von tüchtigen Repräsentanten wissenschaftlih und praktisch gefördert worden, Jn ihnen sind manche Ansichten aufgetauht und manche berichtigt, manche befestigt, manche wohl auch beseitigt worden, Erfahrun- gen haben sich ausgetauscht, und es ist eine dringende Pflicht, den Herxen Vorständen und Geschäftsführern der Sectionen für ibren si selbst ver- leugnenden Eifer und ihre Umsicht den innigsten Dank darzubringen, Aber auch in den Plenar-Sizungen sind treffliche, belehrende Worte gesprochen und manches Hochwichtige verhandelt worden: oftmals goldene Früchte in silbernen Schalen, Wo anders als in solch allgemeinen Vereinen hört man nah einander Biedermänner aus dem änßersten Norden unseres schö- nen Vaterlandes, aus seinem äußersten Süden, von seinen Ost - und Westgränzen reden über die gewichtigsten Fragen der allgemeinen Kultur, der Volks-Wohlfahrt mit derselben Begeisterung, mit derselben beson- nenen Nichtung? Es ist von beredtem Munde an Jhr Herz appellirt worden, Auch ih appellire an dieselbe Jnstanz : Geht Einer von uns weg aus dieser Halle, ohne daß sein Herz höher und wärmer für sein Vaterland geschlagen? ohne daß er mit Stolz und Zuversicht sich seiner deutschen Mit- brüder erfreut hätte? Nicht wahr, nein! und so sei es, so bleibe es noch lange, lange, auch unter den fommenden Geschlehtern, die wir nicht mebr schen. Vaterlandsliebe sei der rothe Faden, der Alles durch=- ziehe, was wir thun! Der Deutsche halte zusammen; der Ungar stehe zu ibm als Freund; an den anderen Gränzen sei friedliher Verkehr, ohne Anmaßung. Viele unter Jhnen haben sich als alte Freunde in Altenburg wiedergefunden; neue Freundschaften sind gestiftet worden. Beiderlei Tren- nung thut wch. Unsere Versammlung baben trefflide Gäste aus Dänemark, aus Frankreich, aus Jtalien, aus Rußland, aus Schweden, aus der Schweiz geziert : den innigsten Dank für Jhre freundliche, Jhre wohl- wollende Theilnahme. Mögen Sie eine heitere Erinnerung an unser Wir- fen in Jhre Heimat mitnehmen! Und jene edlen Ungarnfreunde, die mit uns gearbeitet haben: ihre Namen, ihre theuern Züge, ibre he- herzigen Gesinnungen, sie bleiben für immer mit Diamantgriffel eingegra- ben in unser Andenken: möge e Jhnen lange, lange wohl ergehen! für Sprachen und Herzen giebt es keine Gränzen!

„M. O., Jhnen Allen fagt Jhr Vorstand den gerübrtesten Dank für bre Nachsicht mit ihm, Jhre Güte gegen ibn; ja tir dürfen hinzu- faen: Vielen von Jhnen für Jhre Liebe zu ibm. Es werden uns un- ergeßliche Tage bleiben. O wir reichen jedem Einzelnen die Hand es tiefgefüblten Dankes, der Hochachtung ; tir drücken Viele als Freunde n das bewegte Herz beutc und für immer. Wenn es ein Vorzug, eine nothwendige Bedingung für Versammlungen dieser Art is, daß der Einzelne -aufgehbe im Ganzen, so gestatten Sic, daß auh Jhr Borständ hiervon feine Ausnahme mache. Keiner von Jbnen würde weniger guter MWiíllen bekundet haben; Viele hätten unsere Stüble würdiger cingenommen. Füblen Sie daher, fühlen wir mit Jhnen, daß auch diescamal unser Werk nicht zurück{gegangen, so is das Jbr Verdienst, und sind wir der Entwicke- lung nihi nactheiliger geworden, so geschah es nut darum, weil wir so glücklih waren, au im Einzelnen Jhren Sinn zu treffen, den Sinn des Rationell-Praftischen und der Humanität. Empfangen Sie, die einen n ä- berecn Antbeil an den Verhandlungen, Kommissionen und Diëkuïsionen ge- nommen, bierfür den besonderen Dank und die Anerkennung der Versamm- lung. Des Angeregten war iel; es wird na allen Polen als Saat fi ausftreuen, Vieles wird zur Frucht aufgeben na (Gottes Ratb, dur Jbren Fleiß. Auch Land- und Forstwirthe, die nit unter uns waren, werten unsere Verbandlungen lesen und benuzen4 die hohen Regterungen, deren Vertrauen wir verehren und \{ähen, werden Kenntniß von ihnen nehmen. Was wir Jhnen am Montag zugesagt: cine herzliche Aufnadme haben Sie wobl nicht unter uns vermißt. Erinnern Sie Sich wohlwollend die- ser- Tage! Dem Oserland (im Herzen Deutschlands gelegen), dem Bürger wie dem Landwirth bleiben es Ehrentage, Ehrentage odne cinen einzigen Mißtlang.“ G E H

Auch der zweite Vorstand, Herr Dr. Crusits, serach dann noch ett derzlihe Worte des Dankes und des Abschieds, indem er zuglei sämmtliche Mitglieder der Versammlung die freundlihe E E fügte, ihn Tags darauf, Sonntags Nachmittag, „an dem fillen des Plagtben sriner Wirksamkeit“ (d. d. auf seinen seómen în der Nähe Altewm- burgs gelegenen Gütern Sahlis und Nüdig voadren i ten) mit idrem Besuche zu beehren, damit et sich an dot renden und crmunternden Gegenwart ,

erfrezen car i wel türlich mit ‘Dank voutrde, s : L M leben Sie Vek cte S, naban Lana der Präfitent me t

a R) ti