1843 / 140 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Auf der Lokomotive selbst befanden si der Mechaniker und der Heizer. Der Erstere, der bei dem plöblihen Sturze der Maschine über diese eine Strecke weit weggeshleudert wurde, hat sih die Schulter ausgefallen. Der Heizer, der unter den Tender gestürzt wurde, bevor er noch die Bremsen anziehen konnte, um dem Gange Einhalt zu thun, wurde bis an den Fuß des die Bahu einschließen- den Gitters gerollt und hat durh ein unbegreifliches wunderbares Glüdck weder eine Verwundung noch eine Quetschung erhalten; er fonnte unmittelbar darauf seinen Dienst wieder fortseßen. Ein Conduc

teur, der im Juneren des Waggons für die Bagage war, welcher unmit= |

telbar hinter der Maschine folgt, erhielt nur eiuige Quetschungen. Der

Conducteur der Waggons, Chavelet, 51 Jahre alt, befand sih auf der Jmperiale des ersten Waggons und wurde auf die Bahn herabgewor

und brach die Rippen. Er wurde bewußtlos weggetragen, Jm Inneren desselben Waggons befanden \sich sechs Passagiere, darunter zwei Frauen. Nur zwei dieser Passagiere wurden verwundet; der eine, ein Mann von 66 Jahren, brach das Bein und den Schenkel an drei verschiedenen Stellen; der andere erhielt eine starke Quet= schung an der rechten Hüfte. Die anderen Mitreisenden erfuhren keine Verlebung. Dasselbe is der Fall mit den Reisenden, die sich in den folgenden Waggons befanden. Einige von diesen Passagieren haben sogar erflärt, daß sie gar niht gewahr geworden waren, daß der Stillstand des Wagenzuges die Folge eines so furchtbaren Sturzes war.

Die drei Verwundeten wurden in das Hospice von Versailles gebraht, Nach dem Urtheile der Aerzte wurde eine unverzügliche Amputation Brulons wegen des komplizirten Zustandes seiner Wun= den für unerläßlih erachtet, allein der Verwundete hat bis jeßt si nicht dazu verstanden. Chavelet i} leider den golgen der Verleßung an der Rückenwirbelsäule noch gestern erlegen.

Die Maschine wurde auf dem Plage gelassen in derselben Lage, in welche sie durch ihren Fall gekommen war, weil sie eben vermöge dieser Lage Behufs der Untersuchung, die über die Ursachen des Un-= | glücksfalles angestellt werden wird, dienen soll. Unmittelbar auf er= | haltene Keuntniß von dem Vorfalle, hatten sich Herr Rabou, Köutg licher Prokurator zu Versailles, der Justructions-Richter Herr Saunac, der Präfekt des Departements der Seine und Oise von Versailles und der Polizei-Präfekt von hier an Ort und Stelle begeben. Bald darauf kamen auch drei Jngenieure der Regierung an, darunter die Herren Baude und Bineau, worauf eine genaue Untersuhung der Maschine vorgenommen wurde.

Es scheint, die Ursache des Unglüsfalles war folgende: Be- kanntlich drüct bei den Kurven die Lokomotive mit ihrer ganzen Kraft und Schwere auf das auf der äußeren Seite der Kurve laufende Rad, Es scheint nun, daß bei dieser Bewegung die Bandage oder Verkleidung des Rades, welche dasselbe hält und hindert, von der Schiene abzukommen, mit Gewalt abgebrochen oder umgebogen wurde, so daß das über die Schiene weggehende Rad die Ürsahe wurde, daß die Maschine aus der Bahn hinansgeschleudert wurde. Fünf Stunden später konnte der Dienst wieder aufgenommen werden und De onvoi fam nah Paris ohne weiteren Unglücsfall.

Den ganzen Tag hindburch und troh des ziemlich falten Wetter mte 3e Unzahl von Neugierigen auf den Schauyl

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hren zu genießen, Der Mini

ster der öffentlichen Arbeiten wagt 1 Gesellschaft zurückzuweisen, um eiligten Deputirten zu beleidigen, { die Fortseßung der Arbeiten auf dieser Eisen- rn in der nächsten Session zu dem Entschlusse Mitwirkung der Compagnieen als unnüß zu er- i a der Staat ohne deren Hülfe ebeu | rascher, die Eisenbahnen ausführt. die Strecke von Paris nach Sommers wird man die Nails b

nicht, ofen das Gebot der neue! nicht die dabei betl Hand betreib bahn, damit die Ka kommen möchten, die

T che et-Cuüunza Aber unter der

| so rasch, wenn nit Bis zum nächsten Frühjahr wird St, Denis vollendet sein,

i ollen S is zur Sectiou von Clermont legen

Jn Betreff der Ciseubahn von Paris nad

es L gemacht zu sein, daß die Re i fen Jun seinem Sturze verleßte er sich die Rücckenwirbe!säule | wird, sie mit der Eisenbahn vo bindung zu seben. mittelländishen V Ueberschwemmungen durch die führte Verbindung nicht nur e würde auch um Vieles verkürzt werde1 | während seines neulichen Besuches in | großen Viaduft gelegt, Eisenbahn angelegt wird

_ Die Direction der Eisenbahn von Rouen so eben mit den Herren Makenzie und

| rung der sogenannten Kunstwerke | wichtigstèn Handel abgemacht, der Frankreich geschlossen wurde. die Brücke von Rouen, 7 650) Metres betragen, ein

h Dijon scheint es aus zierung bei dem Projekte stehen bleiben | n Paris uach Straßburg in direkte Ver- Die Communication zwischen dem Rheine und dem leere, die während der Regenzeit ,

Leipzig in Courant im 14 Thl. Fass

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j ] in Folge der | gestört wird, erhält durch die ange= | ine regelmäßige Bestäudigkeit, Der Herzog von Nemours hat Dijon, den Grundstein zu dem welcher in der Nähe jener Stadt zu dieser

Auswürtige msterdam. 12. Ántwerpen, 11. Nov.

16 Zins. —. Neue Anl. 202. Hamburg,

5 Bank-Actien 1685 G. Engl. Russ. Paris. LT. Nov; 5% Rente fiu cour. 121. 50. 5%, Neapl. au compt, 108. 75.

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nah dem Havre hat Brastey wegen der Ausfüh dieser Ciseubahn bei weitem den | in dieser Beziehung in Die vorzüglichsten Arbeiten dabei sind: | els, die zusammen eine Strecke vou iadukt von 27 Bogen im Thale Bg rentin, welher in seiner Ceutral-Bogenhöhe 33 Metres baben wird. Die Vollendung dieser Arbeiten wurde mit der Verpflichtung, für das Frühjahr 1846 Somit wiròo

Actien I6559. Anl. de 1834 1 T . de 1839 115%,

Angeüommene Fremde. ck Durchlaucht jemsfji, und

Hotel de Nussie. Gutsbesißer Freiherr von No mb Meinhardt’'s Hotel. Freiherr von Bülo r: braun’chweig scher Hofmarschall aus e St. Petersbourga. Major von Specht aus Nother Adler. (Kölnischer Ho F) Particulier Braune,

für 14 Mill. Fr. übernom : tun; Alles zu been=- | Hotel n i die Cisenbahustrecke von Rouen nah de erst in dritthalb Jahren dem Publikum ges

Das gestrige Unglück auf | sailles hat endlich der R macht, ein Geseß vorzubereiten, eine größere Verantwortlichkeit chem barbarischen

Braunschweig.

\ ezrau (Generalin

2 nebst Gemahlin,

Solingen u. B amb g ch

händler Alexander aus Wo,

Kaiser von Nußland, Nendautin Gerbers gus Wittstock,

1 geöffnet werden föunen. 5 der Eisenbahn von Paris nah Ver idigfeit begreiflich ge- welches den Eisenbahu-Verwaltungen als bisher auferlegen soll. eben der Bürger so sehr der ß, als in Frankreih? Haben die Gerichte von Paris allen je durch die unglückselige Katastrophe vom & Mai auf der Eisenbahu von Paris nach Versailles (linkes verleßt worden :

Wittenberg,

egierung die Nothwe: Nraktabkla aus en Lande sebt man das L :illfür der Eisenbahn=-Verwaltungen blo wir nt vor einem Jahre erlebt, daß denen, weld

j _ Particulier Steg meyer ww1ß aus Elberfeld, Behrent und Y aus Leipzig, Glaser und Hemvel aus König von Portugal, Drewsen aus Kopenhagen, ckchrauber aus Erfurt. 19, Student Berger aus Halle. und Drucker au Eibing und Rheinischer Hof, berg in Pr.

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Manufalturist ejofsfi Conducteur Grillo aus Guts8vertvalter Met KAgaisfleute Heymann, 8 Leipzig, Nettig aus Stuttgart, Diecckmaun av1djohn aus Komgsberg,

Ober-Landesgerichts-Assesso1 Kandidat der fant Nütgerodt aus Einbeck, verstein, Nähren aus Salzwedel und B

Ufer) verwundet und i sind, jedes Recht auf Schadenersatz von Seiten der Compagnie absprachen? Ein solcher Uebelsta! So sehr im Juteresse der bffentlihen Sicherhet als des Ge- tegierung dafür sorgen, daß die ah den Grundsäßen

d faun nicht länger wäh

deihens der Eisenbahnen, muß die ? Berantwortlichkeit der Eisenbahn Verwaltunge! heologie Brasch aus Kopenhagen Gerechtigkeit bestimmt und geregelt werde. —— —— E S E Keller aus Ok | Gemahlin, aus Solingen, | Hotel de Braudebourg.

Magdeburg.

ZJandels- und Vörsen - Uachrichten.

Nov. Marktbericht. An der Börse sind heute ver- + 12, a C840, 25 L E

aumeister Pflug Kaufleute Küger aus & und Lindener aus Danzig.

von Jena, Rittmeister a. D Gründler, z L. Mever, Dr, der Phil., nebs Gemahlin, Göße aus Breslau. Dtadbdt London S

L, ck41 N ZBittenberg.

Danzig, 13 L. 12601, (l, 6

O 26 L 1310). a Cf,

Kaufmann Koch aus Chemnig. Particulier Müller aus Breslau. aus Königsberg in Pr,

Privathäusern, den Linden 4a

aus Posen, Ka1lstr. 27 u. 28 bei von de1

Meteorologische Seobachtungen.

Stettin, 15, No Es bleibt im Allgemeinen still Preije wie am Montag. Auf éferng Im Frubjabr auf : gehalten unt

Het ant marit ;

von Patow, Gutsbesißer vou S ch

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Hon bunben

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Flusswärme 3 g Bodenwärme 7

{usdünstunxg 0 017 Niedereschlag

noarger Fabrifanten bie dadurch hervorgerufene Konk

genommen, ven zuleit angegebenen Ursacben die zusubren noch Lrbinaie agg

aue wenig zugehubit,

Ven

Cusel

fili ie nbe,

Tagesmittel:

Dai -+ 0, Komgliche Schauspiele. ommernachtätrgun Musik vou F

N a ja ‘Jt T l'COVATIONLI

Magdeburg, li, nebrigster (Betraide

VON S blegel Tanze vou Hoguet, m UKonzertjaale :

SGounabend,

1 N d ol alli Pi Mendels\oh l

RKoine französische Vorstellung. Jch bleibe ledig. Zwei Genre=Bilder.

vor dem bevorstehenden Urlaube der Polin und des Herrn Schneider zum lebtenmale Konzertsaale : Kdouard et Clémentine, drame-vaudeville en

F «, » T T í v) » %. Sk, Petersburg, 9, Nov on Lalg ist ein Theil qewobnlicer

boch der Umsaß nit bedeu

ournal dea Di li } ( ( li Bagaren vorbanden

j } lussabrung boy Cijeubabubauiten bu O oontalg 1 wieder gam

1 eor ben bereitó eraum

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troba)che No, (7 Laurence)

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T ; 4 Had, 0 relinger. nach dem Framöbsischen,

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O, Hoffmann

6, Nov omber 1813.

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Vorgetragen die Violine, 4) Ouvertüre.

vorgetragen

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* Art. D . ck weorilicder Redacteu Eveiba. biseub.

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Fürst Alexander von W Baron von Klopmann, Kaiserl. zu}, K D,, nebst Töchtern, aus Petersburg, S

i rg aus zaatke, ) e=Wendhausen Braunschweig,

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Gegeben. Senlalion

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Zur Feter des Allerhöchsten Namenstages gedichtet von Fr. Förster, ge Carlo Brocchi

La part du diable.

Fg 140.

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JInlaud.

(Hall, C.) Ihn der gestrigen Sißung des dwirthschaftlihen Central - Vereins der Provinz Sachsen wurden Ger den bereits erwähnten Gegenständen noch vier andere wichtige | ndwirtbschafstliche Fragen besprochen, lfte war : dt 9zorzüge der Sommer -Lammung unter allen Verhältnissen entschie- und auf welhe Art geht man dazu am zweckmäßigsten über?“ ie Ansichten der über diese Frage Sprechenden blieb “un 2 eine Vereinigung nicht herbeizuführen war, ging man zu der näh|- folgenden Frage über: „Jst es im Bereiche de if nl {aftlichen Central-Vereins unter gewissen Verhältnissen rathsam, die einzuschränken und durhch einen vermehrten Rindvieh hierüber vermochten

Halle, 9. Nov. Die zwölfte war: „Sind die

n getheilt, und sächsischen landwirth Schafhaltung

stand zu ersetzen?“ Meinungen si nckt

5/0 Span. 20... die widersprechenden zu vereinigen, und es wurde daher der Wunsch gedriüidckt, daß der nächsten Versammlung reichhaltigere Thatfachen vorltegen nöchten, um ein sihereres Resultat zu erlangen. i l 5te Frage über die mastung in Wirthschaften, welche mit technischen Gewerben nicht ver- fi ‘ise besprochen waren, wurde die zweite

112 3% Reute flu cour. S1 S5, 5% Span. Rente 297. j t

: ¡iche und die Vieh

in äbnlicher V Sißung geschlossen. Heute am dritten ch nicht zur Erledigung gekommenen Besprechung | sichten und seine Erfahrung offen der Versammlung zur Beurthei zur Widerlegung, Berichtigung oder Annahme vor, und die Absicht der in anderen Kreisen zuweilen be Die Offenheit in den Mittheilungen und \errschend praftische Richtung war der Charakter der gesamm Verhandlung, und wir dürfen glauben, daß diese Art der obwobl nicht mit dem Aunsehn wissenschaftliher Erfahrung von großem Nußen für den Landwirth fein mag. Gerade da, wo jeder es als eine Ehrensache betrachtet, seiue ut feiner Mitstrebenden zu machen, if ¡chtesten müLglich. : H Nach der Erledigung der vorzugsweise zur Erörterung bef J | teg. Rath vou Holleuffer ein Reffri | nit, worin dasselbe um gutachtliche Verfalreun beim Trocknen des Die verschiedenen Methoden, die Kreuzmandelung, das und Stauchmnaudelung wurden vou m verworfen und zuleßt beschlossen, die wörtlihe Vei Oefonomie = Kollegium zu fand hiecrguf über

und leßten Tage deu ung wurden Untersuchung

unverhoblen

oli qIen - adirath Jacobs gus

unterworfen. , He l zog!,

aren Geleimthuerei.

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«Falïeuberg, Warttenfeld "1 A N Y L c E

1s Rostock, Kaufleute Meeßc

Hamb rg ,

der Fortschritt in Masse

q en TOeUte Derr ¿ E E Í E - Kollegiums

em einpfoh

ohue ein Resumé dem olt, ‘i Unterhaltung des Grafen Keller guf Mobi Zuckerfabrication über stenerlihe Verhältuisse, D sammlung sich nicht für unterrichtet genug hielt, erklärte sie sih doch cinstimmig dahin, daß der Rübenbgu für die Landwirtbschaft sci, daß es

Nach einer etwas abweichenden

zu disfutiren die

dem allergrößten Vortheil

selbsiredend auch die Land getroffen würde, welche für

irthschaft von allen den Maßreg f i brication ergriffen werden

einbeimische

dreitägigen Verhandlungen des Ceutral - n, #0 ergriff der Regierungsrath von Holleuffer Wort und schloß mit etwa folgenden Worten: Zeit drängt zum Schluß und mit dem Schluß kommt der traurige : Lassen sie mich vor allen hen Dank dafür ausfprechen, daß Ste meine nen beim Beginn unserer Verhandlungen aus Herz legte, erfüllt Ihre Nachsicht unterstüßt ha {on in der Gegenwart, schöner noch in der ßtscin begleitet uns in die Heimath, daß wir auf dgs r\{wcebt, und nicht wir, di wenn wir nicht immer das erreichten, was wi Fragen wir uns aber, 1 einem einzigen Worte. der Praxis, mcht bi den materiellen, nicht blos vorwärts orwärts wollten wir n: diesem Vorwärts, ärts, so wird der {önste Erfolg unjerer ur, JC0eS LDOTT, d es uns sagen, daß unser Wirken

die Liebe zu unserem

acschlossen wo Â Ç b) b —. 4+ 9

Ö Ee: Derrelt, m

blick des Abschiedes. ngen meinen

Das BVewu it nicht ungenußt verstrichen 1jt.

»8gegangen, welches

0 021 Ri " ' L L í 2 | Vorwärts wollten wir, aber nicht blos vorwärts

rwärts in der Wissonschaft, nic

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E zu diesem Vor! ( gen nicht ausbleiben. auf dem Lande in segensreihes war. errscherhause, die sa jedem

udt if, wie w

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R cußen mit der rd sie erstarfen an dem Bewußtsein, nach Kräften dazu beigetragen u erfüllen und zu verbreiten hen unseres {oöneu Vaterlandes.

f Wi in in Magdeburg!‘

diesen Abschiedsworten folgte, ging die 1 sich übers Jahr in Magdeburg wieder zu finden.

meine Herren, Unter dem rauschend\ten Beifalle, versammlung

c ZNuslaud. Deutsche Kundesstaaten.

Kaiserslauteru, 5. Nov.

Vernehmen nach se i rüben=Zuckerfabrif ( bisher gegenwärtigen niedrigen Zukerpreise w aufzugeben,

(N. S p. Z) genthümer der hiër bestehenden Runkel= emzigen in der Pfalz) genöthigt [ Fabrication Dagegen wird versichert, auf dem Köuigreicherhof (Land- Kommissariats Kusel) werde eben eine neue Zuerfabrif eingerichtet.

Hannover. stituirte sih zu Bra Stiftung für das desselben hatten Beamte, Lehrer, reich repräsentirt. 12 Ubr die eigentliche mertungen des Vorsibe Jn einem klaren, Entwickelung und die stakisi Vereines im Allgemeinen, iusbesondere.

HDsuabrück, 7. msche der Provinzial-Verein der Gustav-Adolyh-= s Fürstenthum Osnabrück, sich zahlreiche Theilnehmer eingefunden. Baueru, jeder Stand war zahl Beendigung der kirchlichen Feier begann um Nach einigen einleitenden Be= ‘rgrifff Reftor Stüve aus Osnabrück das lihtvollen Vortrage gab er die ischen Verhältnisse des Gusta U , Wie des os iSbejondere. Er verbreitete si über die Konsolidirung der protestantische monstration gegen die katholische, Zweck zu erreichen, bezeichnete

testantischer Familien des Jun - und Ausl eigentliche Konstituirung des Vereins als

Gestern fon- Aus allen Ortschaften Gewerbtreibende ,

Versammlunc

v - Adolph- nabrüder Provinzial -= Vereins den Zweck beider, den er in | jedoch ohne alle Als nächstes Mittel, stüßung dürftiger pro- Darauf begann die Provinzial « Verein, indem

er die Unter

S351

Beilage zur Allgemeinen Preußischen

E. S

die Deputirten der einzelnen in den verschiedenen Gemeinen zusam- mengetretencn Zweig = Vereine den Beitritt ihrer Kommittenten zun Hauvt = Verein crflärten. Man {ritt sodann zur Berathung der für den leßteren entworfenen Statuten, für welche im Allgemcinen die des leipziger Gustav - Adolph - Vereins als maßgebend angenom men warden, Nur eine durch die besonderen Berbältnisse bedingte Ausnahme wurde beliebt : daß es nämlich dem Vereine freistehe, auch einzelne unter Nichtprotestanten wohnende dürftige Familien zu unter= stüßen. Noch mehrere Reduer nabmen das Wort, bis gegen halb 4 Ubr der Vorfißende die Versammlung für aufgehoben erklärte. Die Versammlung war öffentlich in der Kirhe und diese gedräugt voll. Aber nicht etwa blos die Gebildeteu, sondern zum größten Theile die untersten Volksklassen waren anwesend, und an der lautlosen Stille merkte man, daß der große Zweck Alle lebhast durchdrun

» { agen vak.

Aus dem Lüneburgischeu, 6. Nov. (H. C.) Der an

gebliche ZFonflift zwischen unserer Provinzial-Landschaft oder ric tiger zu reden, zwischen einigen Mitgliedern des landschaftlichen Kollegiums, so nameutlich dem Landschafts - Direktor und dem

Ober=Appellationsgerichte wegen Beseßung einer Stelle der adeligen Bank, welche durch die Ernennung des Ober-Appellations-Rath von Lenthe zum Bundestags-Gesandten erledigt worden war und zu wel- cher unserer Landschaft das Präsentationsrecht zustand, dieser Kon- flift is in den Zeitungen bedeuteuder dargestellt, als er in Wirklich- feit war, Da dieser angebliche Konflikt jevt vollständig erledigt ist, so mag hier zur Berichtigung der theils ungenaguen, theils übertrei benden Zeitungs-Nachrichten Folgeudes mitgetheilt werden: Als der Ober-Appellations-Rath von Lenthe zum Bundestags-Gesandten er nannt worden war, zeigte das Kabinet dies dem Ober Appellations gerichte und dieses die solchergestalt geschehene Erledigung dieser Stelle, welche durch Präsentation von Seiten unserer Landschaft beseßt wird, dem Landschafts - Direktor von Hodenberg an. Diesem bätte es nun obgelegen, innerhalb der sechsmonatlihen Frist, binnen welcher eine Ober=Appellations-Raths=Stelle wieder beseßt werden muß, das land \chaftliche Kollegium (das sämmtliche landschaftliche Rechte wadrzu:- nehmen, folglih die Wahlen 2c. vorzunehmen hat) zeitig _genug zur Wahl zu berufen. Als derselbe endlich, statt das landschaftliche Kol- legiuum zur Wahl zu berufen, beim Kabinet um Verlängerung der sech8monatlihen Frist nachsuhte und das Kabinet dieses Gristgesuch cem Ober = Appellgtionsgerichte übermachte, zeigte leßteres an, daß, nachdem jene Frist, binnen welcher die Stelle wieder zu beseßen ge: wesen wäre, abgelaufen, Seitens des Ober-Appellationsgerichtes, kraft des ibm zustehenden verfassungsmäßigen Rechtes, der Justizrath von Langwerth-Simmern zu Göttingen zu sener Stelle ernannt worden sei. Wie es scheint, konnte sih nun der Landschafts- Direktor nit überzeugen, daß die Landschaft ihr Präsentations - Recht für diesmal verloren habe, und sich der Ansicht zuwendend, daß die sechsmonat- liche Frist später anfangen müsse, als das Ober - Appellgtionsgericht dieselbe berechnet hatte, berief er nun (in den lebten Tagen ) das landschaftliche Kollegium zur Vornahme der Wahl nach Celle. Ju- dessen machte sich in diesem die Ueberzeugung, daß das Ober- Apel- ationsgeriht in seinem Rechte sei, und daß die Frist versäumt sei, mit solcher Bestimmtheit geltend, daß die entgegengeseßte Ansicht nicht durchzudringen vermochte und diese, um nur das versäumte Recht der Landschaft niht ganz aufzugebeu, ihrerseits ebenfalls den _vom Ober=Appellationsgerichte ernaunten Justizrath von Langwerth-=Sim= mern wählten (während mehrere Stimmen, in der Ueberzeugung, daß von einer Wabl eigentlih niht mehr die Rede sein könne, gegen alle und jede Wahl protestixten), Auf solche Weise ift diese Differenz entstanden und beigelegt.

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Grh. Hessen. Darmstadt, 13. Nov. Das Regierungs- blatt enthält eine Zusammenstellung der Ergebnisse der Staatsschulden- Tilgungskasse-Rechnung für 1841, der wir folgende Haupt-Resultate ent- nehmen, A. Die gesammte Einnahme der Kasse betrug in genanntem Jahre 4,622,643 Fl. 42 Kr., die gesammte Ausgabe 3,778,690 Fl. 9s Kr., jo daß 843,953 Fl. 32% Kr. Kassen-Vorrath zu Ende 1841

blieben , welcher verzinslich angelegt worden ist, zur Verwendung der

Anleihen behufs der Grundrenten - Ablösung. Ju dex Einnahme stud enthalten: Renten-Ablösungsgelder von fiskalischen Grundrenten, a) für Rechnung Großherzogl. Staatsschulden-Tilgungskasse 568,584 Jl. 24 Kr.,, l) für Rechnung des Großherzogl. Hausvermögens 797,771 Fl. 145 Kr., Renten-Ablösungsgelder von nicht fiskalischen

) Grundrenten 643,878 Fl, 27 Kr.; in der Ausgabe, die zu gleichem Behufe an Pflichtige abgegebenen Darlehen und zwar wegen sistalischer Grundrenten à) für Rechnung der Staatsschulden Tilguinstäse 309,562 Fl. 82 Ar. b} für Nehm dés Großherzogl. Hausvermbgens 757,771 Fl, 14 Kr., wegen nit fiskalischer Grundrenten 1,128,558 Fl. 87 Kr. B. Der Stau der Staatsschuld zu Ende 1840 war 12,180,910 Fl. 22 ! “ahre 1841 gingen an liquid gewordenen Schulden zu 31,663 Fl, L/% Ar. zusamnier 12,212,574 Fl. 105 Kr. Aus der weiteren Ver- gleichung der im Jabre 1841 abgetragenen und der dagegen neu zu gegangenen Schuld ergiebt sih cine Vermehrung, welhe dur bei der Staatsschulden-Tilgungskasse verzinslich stehen gebliebene Grund- renten=Ablösungs-Kapitalien und durch den lböheren Kapitalwerth des nur durch planmäßige Verloosungen rüczahlbaren Anlehens auf Par tial - Schuldscheine von 1825 eutsteht, von 61,667 Fl. 225 Kr., \o

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daß die gesammte Staatsschuld Ende 1841 betrug: 12,274,241 Fl.

- Kr. Dagegen betrugen C. die Aktiven der Staatéschulden=Til- gungsfasse zu jenem Zeitpunkte an älteren Staats-Kapitalien 75,190 Fl, Darlehen nach Maßgabe der beiden Geseße vom 27, Juni 1836, zur Grundrenten-Ablöfung an die Rentevflichtigen 7,369,635 Fl. N, Âr., ausstehende Domainenkaufschillinge 31,918 Fl. 30 Kr.; auss, Atti- ven der aufgehobenen Hauptrestenkasse 61,922 Fl. 4 Kr., der oben ange führte Kassevorrath 843,953 Fl. 325 Kr., zusammen 8,382,620 Fl. 53 Kr, Ende 1840 betrugen die Aktiven 7,988,241 Fl. 257 Kr. Jm Jahre 1841 haben sie sich also vermehrt um 794,378 Fl. 405 Kr, D. Ver gleichung des Aktiv= und Passivstandes: Die Staatsschuld betrug Eude 1841 1224 2AU N, 322 r. Hierzu au aufgewachsenen Zinsen der Depositen, welche nicht jährlich, sondern unmer erst bei Rückgabe der Depositen bezahlt werden, 103,556 Fl. 235 Kr. (Be- sammter Passivstand Ende 1841 12,377,797 Fl. 56, Kr, Der Be- trag der Aktiven war aber 8,382,620 Fl, 57 Kr., jo daß Aktiva und Passiva verglichen, die cigentliche Staatsschuld Ende 1841 nur noch 3,995,177 Fl. 507 Kr. is, Ende 1840 war sie aber, nach der in obengeuannter Nr. 245 der Grh. Hess. Ztg. vom 4, September d, J. gegebenen Uebersicht, 4,815,025 Fl. 347 Kr., jo daß sie sich also im Jahre 1841 um §820,347 Fl. 125 Kr. minderte.

Bensheim, 10. Nov. (Gr. H. Z) Unsere Weinlese ist zu Ende und hat ein trauriges Ergebniß in Masse und Art geliefert, obwohl wir hier am spätesten an der Bergstraße gelesen habeu. Während durchschnittlich hier 5 rheinische Ohm im Morgen geherb- stet werden, i} der diesjährige Betrag & Ohm. Der Preis schwankt

Zeitung. Freitag den 17" Nov.

von 140 bis zu 13 Fl. Der Qualität nah fommt der Wein dem 1828ger nahe, der im Herbst aber blos * Fl. fostet, da es sehr viel damals gab. Das 1843ger Jahr is überbaupt ein unglüliches für die Bevölkerung gewesen, es giebt genug Familien hier, welche 60—70 Fl, während der theuren Zeit vor der Aerndte anleihen mußten, also die Hälfte des Taglobns des nächsten Jahres, was in ciner Stadt, welche jeßt über 5150 Einwohner hat, die zu !, blos aus Tagelöhnern bestehen, welhe kein Eigenthum, s\oudern nur Pachtäcker besißen, und nur 1 bis 2 viertel Morgen Weinberg eigen- thümlih haben, worauf sie diescs Jahr cine trügende Hoffnung sebten, fein kleines Unglick i. Die Siabt Bensheim ivar so klug, ihre bedeutenden Allmendeu zu behalten; ohne diese fönnten sicher ein Fünftel der Bewohner nicht leben, Sie suchte vor einiger Zeit diese Allmende zu verarößern, indem sie einen Wald ab=- holzte, um das gute Feld zu Allmendäckeru zu machen, wogegen sie Sandfeld zu Wald anzulegen versyrah. Warum dieser wirthschaft= lihe, anfangs von den Forstbebörden unterstüßte Plan scheiterte, if nicht bekannt g Cr wird aber jedenfalls realifirt werden müssen, weil die Eisenbahn wieder 60 bis 8 Morgen des besten Feldes zerstört, Wie man hört, haben sich nur Wenige geweigert, den von den Technifern gebotenen Preis der Grundstücke anzunehmen

und der Angriff des Werks is daher binsihtlich der Erdarbeiten nächstens zu erwarten. Unsere Stadt übetrifft in Bezug auf Jndu

strie und Handel die meisten Städte von gleicher Bevölkerung und vor Allem die der Bergstraße, da ein ganzes Drittheil der Bevöl

ferung allein davon lebt, Man erwartet daher von der Eisenbahn nur Gutes.

Freie Stadte. Libeck, 9, Nov, (Hamb, C) Die ungleiche Vertheilung der von den hiesigen Bürgern zu tragenden Staatslasten hat {ou oft und wiederholte Besprechungen in öffent lichen und namentlich in den Neuen Lübecker Blättern zur Folge gehabt, ohne daß bis jeßt eine Abänderung derselben crfolgt ist. Vor einigen Tagen hat Herr Jacobi in einer erschienenen Bro= shüre: „Js die jeßige Erhebungsweise der Leuchten-, Pflaster- und

PYuilitair -= Steuer in Lubec als geremt zu verantworten : nun die Gi

ungleiche Vertheilung der gedahten Steuern durch offizielle Angaben auseinandergeseßt und nachgewiesen, daß er, als einer unserer begü- terten Staatsbürger, uur 55 pCt. zu obigen Steuersäßen von sei- uem Einkommen dem Staate zu steuern habe, bingegen die mittlere Klasse sceù Mitbürger 153: pCt. zu jenen Staats- lasten beitragen müsse, Der Verfasser sagt: „Jh muß erröthen, daß ich und alle mit mix bei der direkten Steuer Gleich»

| gestellte, ein Mehreres nicht zu leisten gehalten werden, um dem we=-

niger bemittelten Mitbürger die Leuchten=, Pflaster- und Militair=- steuer nach Recht und Billigkeit zu erleichtern“; erx fordert seine Mitch- bürger auf, mit ihm bei einem hochedlen Rathe auf geseblichem Wege dahin zu wirken, daß jene Steuern unter ihnen gleihmäßiger, und wie ex sle iu seiner Auseinandersezung vorgeschlagen hat, vertheilt werden mögen. Der würdige Verfasser schließt mit folgenden be=- achtens8werthen Worten: „Es ist Gelegenheii geboten worden, zu reden, zu rügen und anzuregen; warum \hweigen 9 Biele, dié im Stillen sich bitter beflagen? Die freie Rede steht wohl an, aber im Dunkelu Fenster und Laternen einzuwerfen , is klein und feig.

Schweden und Vorwegen. Stockholm, 7. Nov. Die Stadt Weriö is am 1. Novem

ber von einem furchtbaren Braude heimgesucht worden, der den vom Jahre 1838 noch übertrift. Das Feuer brach iu dem dihtbewohn- testen Theile der Stadt aus und legte in achtzehn Stunden unter dem Wüthen eines starlen Sturmes, an vier Fünftheile des Ortes in Asche, so daß auch von den, seit jener großen Feuersbrunst wieder aufgebauten Häufern nicht mehr als ® stehen geblieben und an 1400 Perso= nen obdachlos geworden sind, Ratbbaus, Rentamt, Postamt, das Lokal der Privatbank, das Gefängniß, die Apotheke, beide Drudereien u. \. w. sind niedergebranntz die berrlihe Domkirche if gerettet. An 300,000 Rthlr, sollen im Landfonds versichert sein. 60 Handwerker und sämmtliche Kaufleute haben das Jhrige verloren, Ein Hülfs-Comité hatte sich gebildet, und hier kam gestern cine Deputation an, die sogleih Vor= tritt beim Könige erbielt, der auf ihre Ansprache buldreich versicherte, chon in dieser Augelegenheit den Staats-Rath berufen und die Abch= sendung von 30,000 Rthlr. mit Courier an den Landeshauptmann bewirkt zu haben. Dem Lebteren is auch die Königliche Anzeige gemacht, daß Se. Majestät geneigt eien, eine allgemeine Unterstüßung

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als Darlehen zu beschließen.

WLICemMeniand. der Unwille eines Volkes

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e Muncven, im Nov. Wenn je

ein gerechter war, so ist es der, der jedes redlihe Bayernherz be= vegt, sobald es an die schmachvolle Behandlung denkt, die einem s\ei= t

ner Köntgsföhne in dem Lande wi weise verdankt, was in demselben von Bildung und Gesittung, von Ruhe, Sicherheit und gesetzlicher Ordnung vorhaguden i. Wenn je ein Fürst jedes Opfer gebracht hat, welches das Wohl seines Volkes zu erheischen schien, fo war dies Közig Otto. Umgeben von treuen Räthen und von tapfe= ren Krieg8männern, die ibn gus der Heimat geleitet, batte er die Macht, eine Gewaltherrschaft zu begründen, die jeden Versuch des Widerstrebens nit gewaffneter Hand uiedergedrückt hätte. Jn dem Bewußtsein, das Beste des Volkes seiner Wahl zu wollen, zog er es vor, sih diesem mit unbedingtem Vertrauen binzugeben, Er eutließ die Bayern, weil er erfubr, daß ein Theil seiner Unterthanen durch die Anwesen=- heit der Heimatgenossen töres Königs zur Eifersucht gereizt wurde.

t, welches diesem vorzugs=

Fn der Zerrüttung, in der er das Land übernommen, war die Geld= hülfe fremder Mächte nöttig gewesen, die zur Unzeit drückende For= derungen geltend machten. Um diesen, so weit es irgend möglich

war, zu genügen, beschränkte er die Ausgaben des Staates auf das Nothwendigste, und ging felbst mit dem Beispiele der Sparsamkeit voran, indem er auf einen beträchtlichen Theil seiner schr mäßigen Einkünfte verzichtete. Daß die Verwal= tung wohlgeleitet war, wird durch die Erfolge, die sie erreichte, außer Zweifel geseßt, Ackerbau und Gewerbfleiß, Handel und Schiff= fahrt blühten guf, und ohne daß dem Lande drückende Steuern auf- gelegt worden wären, vermehrten sih die Einnahmen des Staates von Jabr zu Jahr. Ueber dem materielleu Wohle des Volkes wurde das geistige nicht vergessen ; für das Unterrichtswesen geschah, was die beschränkten Mittel der Regierung irgend gestatteten. Dabei ge=- noß das griechishe Volk einer Freiheit, die unseres Dafürbaltens al- len wahren Bedürfnissen desselben auf lange Zeit hinaus vollkommen entsprah. Den Gemeinden blieb es überlassen, alle ibre inneren Angelegenheiten selbstständig zu orduen. Den Vorstellungen, die in England und Frankreih von politischer Freiheit herrschen, war so weit nachgegeben, daß man das Geschwornengerit S Re Preßfreiheit eingeführt hatte, obwohl es noch sehr zweifelhaft isten ob beide Einrichtungen für die griechischen Verhältnisse M ATE waren. Und das griechische Volk war für die Wohlthaten, dre % t f é E s nicht undankbar. Das die Regierung König Otto's empfangen, lei Gemolilón 2{rco! mit dem der allverebrte König in den einsten Gem

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