1843 / 150 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Classification hat dieser Staatskörper 223 Mitglieder ; „davon sind 2041 bekannt. Hiervon zählt die demokratische oder Locofoco = Partei 138, und nur 63 gehören den Whigs an. Von den noch zu ernen-= nenden 22 Mitgliedern werden, wie man glaubt, 14 Demokraten und 8 Whigs sein, so schlägt man das Verhältniß wenigstens im Allge- meinen an. Das künftige Repräsentantenhaus würde demnach in folgender Weise zusammengesebt sein: demokratische Partei 152 Mit- glieder, Whigs 71 Mitglieder. Die Whigs bestreiten zwar einige dieser Resultate, aber die Zahl der Reclamationen, die sie erheben, belaufen sich auf niht über 8 oder 10, was der demokratishen Par tei noch immer eine Mehrheit von 70 Stimmen im Repräsentanten hause lassen würde, die mehr als hinreichend is, um die Maßregeln durchzuseben, die sie beabsichtigt. Aber im Senat ist der Vortheil auf Seiten der Whigs, wiewohl diese keine so bedeutende Mehrheit zählen, um das Uebergewicht der demokratischen Partei im anderen Hause aufzuwiegen: unter 52 Mitgliedern haben die Whigs nur mit 6 Stimmen die Mehrheit.

Unter den Fragen, welche vorzugsweise die Aufmerksamkeit des

902 nächsten Kongresses in Anspruch nebmen werden, nennt man insbe= sondere auch die wegen des Anschlusses von Texas an die Union, wobei es Jsich freilich vor Allem darum handelt, ob die Mehrheit der Bewohner jener Republik selbst diese Vereinigung wünsht. Für die südlichen Staaten der Union is dieselbe allerdings von der höchsten Wichtigkeit, und ih glaube, daß darin auch für Texas das einzige sichere Mittel liegt, seine Unabhängigkeit wirklich und auf die Dauer zu sichern,

Der zu New-York erwartete Gast, der franzbsishe General Ber- trand, ist am 26sten Morgens mit dem Dampfschiffe von Boston hier eingetroffen. Er wurde von den Behörden und der Bevölkerung überall mit großer Auszeichnung empfangen. Den nächsten Mittwoch wird er New=York wieder verlassen, um nah Philadelphia zu gehen, von wo er sich nach Baltimore, Washington, Richmond und York- town begeben wird, welche leßtere Stadt der Schauplaß eines der ersten Siege des Unabhängigkeits-Krieges gewesen war, an welchem die franzöjischen Hülfs-Legionen Theil nahmen, und in denen damals

| |

La Plata - Staaten.

V Paris, 19. Nov. Aus Bordeaux is heute die Nachricht eingetroffen, daß daselbst zwei französische Kaufleute aus Montevideo angelangt sind, welche die bereits früher erwähnte Petition der fran= zösischen Bevölkerung daselbst an die Regierung überbringen, und worin dringend um unverweilten Schuß gebeten wird. Wie man hört, wollen diese beiden Herren unverzüglih hier eine kleine Schrift veröffentlichen, wodurch die öffentliche Meinung in Frankreich endlich über die wahre Lage jenes für den französishen Handel so wichtigen Landes aufgeklärt werden soll. Desgleichen sollen darin die Ursachen auseinandergeseßt werden, welhe die Franzosen zu Montevideo ge= zwungen haben, die Waffen zu ergreifen für Vertheidigung ihrer Per sonen und ihres Eigenthums, die ernstlich bedroht gewesen sein sol= len, vorzüglih durch das Benehmen des französischen Konsuls, gegen welches sie protestirt haben.

ein Verwandter des Generals Bertrand gedient hatte.

Allgemeiner Anzeiger.

Beckanutmachungen.

Bean ta UÊtga. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 10, Juli 1843, Das in der Blumenstraße Nr. 71 belegene Grund- stück des Böttchermeisters Schmidt, gerichtlich abgeschäßt zu 5159 Thlr. 10 Sgr., soll am 25, Februar 1844, Vormittaas 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen,

[1362]

daten

Bekanntma Un ck liegen wird. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 12, Juli 1843, Das vor dem Frankfurter Thore linker Hand an

[1366]

diesem Jahre ab, und ist deren Erseßung durch neue Wahl erforderlich.

Behufs dersclben wird daher hierdurch eine General- Versammlung auf „Freitag den 4. Morgens 11 Uhr““ (Mohrenstraße Nr. 59), ausgeschrie ben, und ergeht an die Mitglieder der Anstalt die Ein- ladung zur Theilnahme an derselben.

Es wird dabei auf die Bestimmungen sub Nr. 2 bis | 6 des §. 57. der Statuten aufmerksam gemacht und bemerkt, daß die zur Wahl der neuen Mitglieder des Kuratorii und der Stellvertreter aufzustellende Kandi Liste, vom 25. November c. glieder der Anstalt, bei der Direction zur Einsicht offen

Dezember d. Z.,

ab, für die Mit-

Berlin, den 10, Oktober 1843. Das Kurätoium dex Preußischen Renten Versicherungs

Anstalt.

der Stadimauer belegene aus zwei verschiedenen Grund stücken zusammengescßte Grundstück des Baumkivollen Waaren-Fabrikanten Carl Friedrich Leopold Böhm , in seiner jeßigen Beschaffenheit taxirt zu 14,807 Thlr. 22Sgr., soll in seiner jeßigen Beschaffenheit und seinen jeßigen Grenzmahlen, am 26. Februar 1844, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsftelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[797] Die Haupt-TD

[1184] Berau ntmaq un s Das dem Buchhändler Julius Eduard Witte gehö- rige, am Wilhelmsplay Nr. 20 belegene, in unserem Hypothekenbuche von der Stadt Vol. X11. No. 868 verzeichnete, auf 10,337 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. abgeschäßte Grundstück nebst Zubehör, soll im Wege der nothwen digen Subhastation verkauft werden, und i} hierzu ein Bietungs-Termin auf ben 10, Fanuarx 1844, 14 Ubr, vor dem Stadtgerichts-Rath Herrn Siecke im Stadtge- richt, Lindenstraße Nr. 54, anberaumt. Der Hypothekenschein, die Taxe und die besondereu Kaufbedingungen sind in unserer Registratur einzusehen. Potsdam, den 8. Juni 1843. Königl, Stadtgericht hiesiger Residenz.

Ae,

[1981] E : S Breslau-Schweidniß-Freiburger Eisenbahn,

In Gemäßheit §. 26, - des Gesellschafts-Statu- tes werden die Herren Actionaire der Breslau- Schweidniß - Freiburger Eisenbahn - Gesellschaft LSE zu ciner auf den

c tarueitane hemmt 11. Dezember, Nach 2 Mittägs 2 Uhr, im hiesigen Börsen- Lokale anberaumten außerordentlihen General-Ver sammlung ganz ergebenst cingeladen.

Gegenstände der Berathung und Beschlußnahme wer- den sein:

1, ob und in welchem Betrage die Betriebsmittel über den ursprünglichen Anschlag hinaus vermehrt wer- den sollen?

, Feststellung der zur Vollendung der Zweigbahn nah Schweidniß noch erforderlichen auf circa 120,000 Thlr. veranschlagten Summe z die Bestimmung über die Art und Weise der Auf bringung, Sicherstellung, Verzinsung und Rü- zahlung der für beide Zwecke (ad 1 und 2) fest- zustellenden Summen z

. für den Fall, daß die Beschaffung der festzuseßen- den Bedarfs-Summen ad 4 und 2 in Prioritäts- Actien beschlossen werden sollte, Berathung und Beschließung eines die Modalitäten der Kreirung dieser Prioritäts-Actien betreffenden Nachtrags zum (Hesellschafts - Statute z Beschlußnahme über die Führung einer die Ver- einigung mit der Niederschlesisch-Märkischen Eisen- bahn bewirkenden Verbindungsbahn, so wie über die Verlängerung der Zweigbahn nah Schweidniß

von dort bis zur Landesgränze. i

S LO s Gesellschafts - Statuts können nur

dds Dle Batten ctionaire der Versammlung beiwoh- / VEQe patestens am 9, Dezember in dem Büreau

der Gesellschaft (Antonien-Strgße Nr. 10) ihre Actie:

Led men-Straße Nr. 10) ihre Actien produziren oder auf eine genügende Weise die am drit- ten Orte erfolgte Niederlegu ‘ç :

, Boer: p oerlegung nachweisen und zugleich ein doppeltes Verzeichniß ver Nummern der Actie, Aber A von denen das eine, mit dem Sie il L Gla

chaft und dem Vermerke der Siiaunent Ly 48 als Einlaßkarte dient. E ¿ahl verschen,

Die Nichterscheinenden iverden als den dur Stim- mecnmehrheit der Erschienenen gefaßten Beschlüssen bei trctend erachtet werden. E Mel

Breslan, den 18, November 1843,

Der Verwaltungs-Rath der Breslau-Schweidnit-Frei-

burger Eisenbahn-Gesellschaft. y

Preußische Renten - Versiche- rungs- Anftalt,

z Bekanntmachung. Für die im Jahre 1840 auf die Jahre 1841, 1842 und 1843 erwählten beiden Mitglieder des Kuratorii und Stellvertreter läuft die dreijährige Dienstzeit mit

[1944]

auf 1844,

N ov Ler

rath.

H. Smidt,

Reise [1973]

[409 b]

D

vont 2. Lit. A, No. 227100 pro 20000 Fl. Poln, mit 10 Zins

des Artikels 124. des Geseßes vom 1, alle Besizer obiger Pfandbriefe und so wie diejenigen, welche irgend ein Besißrecht dazu | zu haben glauben, guf, sich mit denselben an die Haupt Direction zu Warschau in dem Zeitraume von Einem von der gegenwärtigen Bekanntmachung in öffentlihen Blättern an gerechnet, unbedingt zu mel den, als widrigens besagte Pfandbriefe mit pons amortirt und die Duplikate darüber an die be- treffenden Juteressenten ausgeliefert werden,

Warschau, den

Der Präsident J. Der General-Secretair Drewnow ski,

Buchhandlungen , |

10 Sgr., zu haben. |

Berliner Kalender erhält in | dem bisherigen Format und eleganten Einband außer | dem eigentlichen Kalender, der vollständigen Genealogie der fürstlihen Häuser und der Post-Course der preußi chen bis in die angränzenden Länder :

41) Die Wiedereroberung Frankfurts a. M. durch die Preußen und Hessen im Jahre 1792 von Zimmer mann, Königl. preuß. Lieutenant.

Statistische Uebersicht der Stadt Berlin von Dite- rici, Geheimen Ober-Regierungsrath.

Wallenstein's burg von v, Raumer, Geheimen Ober-Regierungs

Berlin, Spittelmarkt Nr. 14, den 15, Nov, 1843, Königliches Haupt-Kalender-Comtoir.

Jn unserem Verlage ist \o eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu bezichen, in Berlin (Stechbahn 3),

S ck= Nt i Posen u. Bromberg durch (E. C. M iftler t eines Norddeutschen

Hochpyrenäcn

Jahren 1841 und 1842.

Zivei Theile, Leipzig und Paris, im November 1843.

roc

Buchhandlung für deutsche und ausländische Literatur.

irection des PolnischenLand- schaft-Kredit-Vercins,

Jn Folge eingegangener Gesuche wegen Ausstellung und Einhändigung von Duplikaten nachstehender als ver nichtete oder gestohlene angegebener Pfandbriefe ;

vom 1, Zeitraume Lit, D. No. 69552 pro 500 Fl. Poln,

mit 13 Zins Coupons, Zeitraume

Coupons,

Lit. C. No. 293687 pro 1000 Fl. Poln. mit 9 Zins

Coupons,

Fordert hiermit die Haupt - Direction des Landschaft Kredit - Vereins im Königreiche Po en, in Ausführung

1 J, é d) zuni 1825,

Zins - Coupons,

Zins-Co1t

12, März 1843.

Morawsfki.

e . g - Citerarishe Anzeigen. D L G E | Der Berliner Kalender, so wie der Etuis - Kalender | sind erschienen

|

Un in alt

leßterer für

uns S,

und bei ersterer für 15

einem größeren als

Auftreten in der Mark Branden

4) Karl Friedrih Schinkel als Mensch und als Künst- | ler von Waagen, Direktor der Gemälde-Samm- | lung im Königl. Museum.

Er is} geziert mit ganz vorzüglich gelungenen Stahl- | stihen, Portrait Jhro Königl. Hoheit der Kronprinzeß von Bayern nach Vegas, gestochen von Lüderiß, Ho- | henshwangau, Schloß Ely, Amthaus zu Ellfeld, An- dernah, Langenau a. d. Lahn, Monument zu JIgel, | gest. von Hasse und Finke, außerdem 3 Pläne zu dem 1sten und 2ten Aufsatz.

Die gedachten Namen Schriftsteller bürgen für die Gediegenheit und das Jn- teressante ihrer Beiträge selbst als ein Produkt von bleibendem Werth.

Der Etuis-Kalender enthält wiederum, wodurch seine Vorgänger #o beliebt gewesen sind, Darstellungen vor- züglicher Gemälde in 8 Kupferstichen von Auguste Hüsse- ner, begleitet mit Gedichten von Herren Kletke und

|

| der so rühmlich bekannten

und empfehlen den Kalender

durch die

in den

Von e L M Gr. 12, Geh, 2 Thlr. 20 Sgr. khaus

Avenarius,

[1991]

Bei Eduard Meyer in Kottbus is #o eben er

schienen und in der Gropiusschen RBuch- und Kunsthandlung, @önigl. Bau-

schule Laden 12, vorräthig:

Reimniy (Prof. und Gymnasial-Direktor Fr. W.), TeUtaben l einen Vena stliGen Unterrichte in der deutshen Grammatik und Literatur, für die obersten Gymnasial- und Realklassen und zum Selbstunterrichte, 2te völ lig umgearbeitete und mit einem Wör- terbude bereiherte Auflage. L111 und 344 S, gr. 8, brosch. 14 Thlr,

Dieser Leitfaden hat in seinem ersten Theile (S. 1 bis 105) sih die Aufgabe gewählt, die deutsche Gram matik auf ihrem heutigen Standpunkte so darzustellen, wie sie zu einer allgemeineren, in jeder Hinsicht so schr zu wünschenden Einführung in die Gymnasien und hö- heren Bürgerschulen geeignet is, Er giebt eine Gram- matik der hohdeutshen Sprache, in welcher das Mittelhochdeutsche und das Neuhochdeutsche als geseßmäßige Fortentwickelungen des Alihochdeutschen erscheinen. Er is so wenig ein dürftiger Au s zu g aus irgend einem größeren Weike, daß er vielmehr überall eine eigenthümliche, lichtvollere Anordnung des Stoffes, und an vielen Orten wichtige Resultate cigener For schungen des Verf. enthält, wodurch er sich auch die Berücksichtigung der Gelehrten verdient, Für leichtes und sicheres Verständniß der Lesestüccke aus ahd. und mhd. Schriften (S. 107 —224) ist sowohl durch er- läuternde Anmerkungen unter dem Texte, als auch be sonders durch ein sorgfältig ausgearbeitetes Wörter - buch (S. 225—344) gesorgt. Der Dru i} gut, das Papier weißz der Preis des Buches (in Par H Dei S E Ei rig Ax L Dl) billig.

So eben is bei uns erschienen :

Bolksrecht

[2010] und

Dr. Georg Beseler,

Geh. Justizrathe und Professor zu Greifswald,

S O 2 I Leipzig, August 1843. Weidmannsche Buchhandlung.

Vorräthig in Berlin bei (V, S5, (S chroeder,

Linden 23, Jagorsches Haus,

Jn Baumgärtners Buchhandlung in Leip zig is jeßt erschienen und an alle Buchhandlungen ver- sendet worden : ] : N O)

1 Corpus JurIs cIvilis reEcognoverunt adnotationibusque criticis iInstrnctum ediderunt Dr. Albertus ctDr.MauritiusFratresKrie gelii, Dr, Aemilius Herrmann, Dr, Eduar- dus Osenbrüggen. ao T Cy pas Opus uno volumine absolutum. sasc, X. in quo li- bri X, XIT, XIT, appendices or M8 Bo. als Rest gesandi):

ganzen VVerkes. Ladenpreis des kompletten VVerkes auf Velinpapler 45 Thlr. auf Schreibpapier mit breilem Rande 0 Thl Zu beziehen 1s Obiges durch die " 70 0 ) Nicolaische Buchhdleg. in Berlin (Brüderstr. 13), Elbing, Brauns- berg uud Stettin, s0 wie bei Seliger S Id

Neuigkeiten des Jahres 1843 [2008] v N : C. A. Schwetschke und Sohn in Halle. In allen Buchhandlungen is zu erhalten, in Ber -

lin durch Alexander Dunker, önigl.

Hofbuchhändler, Franz. Str, 21:

a B Bra E = Zeitung 1843. Seit dem 41. Juli untér der Redaction der Pro- sessoren Burmeister, Duncker, Fried- länder, Gruber, Laspeyres,; Meier, Niemeyer, Pott, digeru. Wegschei- der. Preis des Jahrgangs 12 Thlr.

Arch iv des Kriminalrechts, Neue Folge. Her- ausgeg. von den Professoren Abegg, Birn- baum, Heffter, Mittermaier, von Wäh - ter, Zachariä. Jahrgang 1843, 4 Stücke, 2 Thlr,

et praefatio exh1ibentur. Schluls des

Bibel, die, oder die ganze heilige Schrift alten u. neuen Testaments. Dr. Martin Luthers Ucberseßung, nah dem Grundtext berichtigt (von J. F. von Mever). Neue revidirte mit Paral-

lelen (von R. Stier) versehene Ausgabe. 2Nte unveränderte Auflage, Mit Sterecotypen gedruckt. f Thl: 10 Sl;

Bretswhneider, K. G, bis religiöse Glau- benslehre nah der Vernunft und der Offenba- rung für denkende Leser. 1ste Auflage im Mai. 2te Aufl. im August. 14 Thlr. 26x Sgr.

BUGt s M Gottfr, Ville und Verbal-Hand-Konkordanz. veri, U, Lerb, von H, L, Deuobner,

L T

Corpus Reform atorum. Edidit G (s, Bretschneider. Vol. XT, SED Etiam tit. t Ph l ] i P pi M la n t h on i s opera quaé SuUPersunt omnila, Vol, ALT. 4 Thl,

Eiselén D. VG, vie Leblé Lot bie Boos wirthschaft, oder Wissenschaftliche Darstellung der bürgerlichen Gesellschaft als Wirthschafts-Sy- stet 2 hlr, 15 Saki

Hinrichs Politische Vorlesungen, Unser Zeitalter und wie es geworden, nach seinen po- lit., fkirhl. und wissenschaftl, Zuständen, mit beson; derem Bezuge auf Deutschland und namentlich Preußen. Jn öffentl. Vorträgen an der Uni- vers. zu Halle dargestellt von H. F. W. Hin ris, 2. Bde, 3 Thl 20S

Krause, 3

Neal- 7, Ausl. 12 Hefte,

sub

K. H., Versuch planmäßiger und natur gemäßer unmittelbarer Denkübungen für Ele mentarshulen, Dritter Kursus. 5te Aufl. 225 Sgr. Ein Journal sür die Botanik in 1h- Umfange. Bd. N oder Béi t ü g.e Pflanzenkunde. Bd, I. Het ausgegeben von D, F.L Schlechte dal. Preis des Bandes von 6 Heften 6 Thlr. Meter; M H E,

publi o Graecorum

L InNnacdad. rem ganzen

zur

commentat1io de Pro-

SIVC de hospitio

xecnia 122 Se

Schwarze, F, O., Kritik des Entwurfs ei nesStrafgeseßzbuchs für die preußischen Staa ten. (Auch als besond. Beilageheft zum Archiv des Kriminalrehts.) 15 Sgr.

Selten, F. C., hodegetisches Handbuch der Geographie zum Schulgebrauch bearbeitet. 41 Bd. Für Schüler. 45te Aufl. Jn Verbind, mit dem neuen Walter schen Schul-Atlas zu gebrau Vi 125 Gal

J Uu i d a C L CEX L On Zractce Cl latine ad fidenm OP=

J I Gaisfor

recensuit annotatione critica Instruxit e

Ton E Ti (ultim.)

timor. librorum exactum post

dum Bernhardy. Thile: 15 Sar

Me thumskunde. Zte Ausgabe, 1s r Preis des Heftes 15 Sgr.

Weiß, Ch., Erfahrungen und Rathschläge aus dem Leben eines Schulfreundes. 1r Bd, 2e Aufl 10 Sdt

Fa z( iculus

Alter- Hest,

Jn meinen Verlag is durh Kauf übergegangen und

durch (E, S. Mittler in Berlin (Stechbahn

Nr, 3), Posen und Bromberg, zu beziehen :

1974 425 5 » A S L)

7 Preußens Helden.

4 Theile mit 2 Kupfern und 7 Plänen, 8, broschirt.

J z A 7 -

Erster Theil. Enthält: Scharnho1 0 Mit

l Kupfer (Standbild) und den Plänen der Stadt Menin und der Schlacht bei Gr oß-Görschen.

Des

Zweiter bis vierter Theil. Blücher. Mit 1 Ku- pfer (Standbild) und den Plänen: dem Gefecht bei Haynau und den Schlachten an der Kaßbach, bei Lavin, Ligny und Belle=Allianee,

Um den minder wohlhabenden Verehrern die}cr gro- ßen Helden dies shäßbare Werk zugänglicher zu ma- chen, seze ich bis Ende dieses Jahres den Preis auf 2 Thlr. herab, wofür es durch alle Buchhandlungen zu beziehen is, Mit dem Jahr 1844 tritt der bisherige Ladenpreis von 5 Thlr. 10 Sgr. wieder ein.

Leipzig, im Oktober 1843, Ernst Geuther.

S0, L

\ N ani (zesuch.

EinOekonom, der hier inBerlin drei sehr \schöne und gut rentirende Grundstücke be- t, Welle Den Wer Son (T 99 bie 36,000 Thlx: brt, beab selbige auf ein Rittergut im Werthe von circa 35 bis 40,000 Thlr: ZU Lertausch en Derselbe ist auch noch Besitzer eines disponiblen baa- ren Kapitals von 5000 Thlr. zur Sicherung des Mehrwerthes. Hierauf Reflektirende belieben ihre Adressen sr iftlich versiegelt franco im Königl. Jutelligenz - Comtoir unter A, 199 abzugeben.

Das Abonnement beträgt

9 üthlr. für Jahr.

4 thlr. - 5 Iahr.

8g Kthlr. - Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Inserlions-Gebühr sür den Kaum ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Me 150,

J Nh l €L

Amtlicher Theil.

Julanud, Berlin, Ucbersendung des Bath-Ordens an den Prinzen Wil helm von Preußen. Berichtigung in Betreff der Besteuerung des Noh- cisens, Minden. Einführung der neuen Gemeinde - Ordnung,

Oppeln. Abgangs-Zeugnisse für Stenerpflichtige, die ihren Wohnsitz verändern.

Deutsche Buudesftaaten. Bayern. München, Medizinal-Comi

té’s, Kolokotronis. Sachsen. Dresden. Umtausch der Kas

senbillets von 1818. Hannover, Hannover. Nükfehr des

Württemberg. Stuttgart. Pferdefleisch - Mahl.

Karlsruhe, Nachträgliche Bemerkungen über die jüngsten Aussichten für den Landtag. Heidelberg. Kommission

- Freie Städte. Hamburg. Beschlüsse

Lübed, (Verichtigende Erläüte-

aden. Unruhen. des Sten Bundes-Armec-Corps. der Vürgerschaft. Schreiben aus rung in Betreff des Steuerwesens,) Frankreich. Paris. Hofnachricht. Gerücht von einem zweiten nigl, Schreiben an die Bischöfe. Verhalten der Regierung in Bezug auf die Auswanderungen nach Algier. Professor Rossi’s Ernennung zum Dekan der Rechts-Fakultät, Vermischtes. Brief aus Paris, (Der Marquis von Dalmatienz der Herzog von Aumale; Graf Molé, _Die bevorstehende Session und Lamartine's politische Zukunft.) Großbritanien und Jrlaud. London. Beabsichtigter Besuch der Königin bei Sir R. Peel. Hofnachriht. Verzögerung des Pro- zesses gegen O'Connell, Aufregung unter dem Volke in Jrland. S chreiben aus London. (Uebler Stand der Dinge in Jrland.) Belgien. Brüssel, Das jeßige Ministerium zum erstenmale vor den Kammern. Gesehe über die Rechnungslegung, Verlangen nach YDandels - Verträgen. Annahme der Adresse in der Nepräsentanten Kammer, Vortrag des Finanz-Ministers. Schweiz. Luzern. Anlegung von Getraide 4ichtigung des Brodverkaufs. Italien. Neapel. Unterhandlungen mit England. sichtigung der Fremden, Ankunft des Herrn von Lindenau. Griechenland. Triest. Athen. Wiederkehr des Vertrauens und (Glauben an eine friedliche Lösung. Schreiben aus München. (Ko _lettis; Stimmung in den Provinzenz die National - Versammlung.) Handels- und Börsen - Nachrichten. Berlin, Börsen Marktbericht.

uud Beauf-

- Vorräthen

Strenge Beauf

und

Neueste Nachrichten über die armenisch-kgukasische Reise der Herren Prof, och und Dr, Rosen. (Schluß.) Hamburger Gedenktafeln, Schrei ben aus Frankfurt a. M, (Kunst-Notizen.)

Beilage. Fulaud. Berlin. Anstellungs - Angelegenheit der Mili- tair-Versorgungs-Bercchtigten, Marienwerder. Wohlthätige Ver- eine. P osen. Mäßigleits- Vercin zu Krushwice, Deutsche Bundesstaaten. _Bavern. Regensburg. Donau-Schifffahrt. Württem berg. Tuttlingen. Theuerung der ersten Lebens-Bedürf- nisse und Vorschläge zur Abhülfe. Oesterreichische Monarchie. Wien, Fürst Michael von Serbien beabsichtigt eine Reise durch Deutsch land, Schreiben aus Lemberg. (Eröffnung der galizischen Kredit Anstalt.) Eisenbahnen. Gleiwiß. Die Brücke über die La gune von Venedig. Handels- und Börsen-Nachrichten. Stettin, Danzig Königsberg, Breslau, Magdeburg, Hamburg und Riga. Marktbericht, Frankfurt a. M. und Paris, Börse, Die Handels - Verhältnisse zwischen Frankreich und Belgten.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Den Land= und Stadtgerichts - Direktor und Kreis =- Justizrath Schuppe zu Brieg zum Ober=Landesgerichts-Rath bei dem Ober Landesgericht zu Glogau zu ernennen,

Augekommen: Der Erbprinz von Monaco, von Dresden.

Se. Excellenz der Ober-Burggraf des Königreichs Preußen, von Brünneck, von Trebnibß,.

F418: Ls

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A Lie

S

Abgereist: Se. Durhlaucht der General-Major und Comman deur der 6ten Landwehr=Brigade, Fürst Wilhelm Radziwill, nach Wrießen,

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Verlíin, 26. Nov. Se. Majestät der König haben Allergnä digst geruht, die Aunghme: dem Kammerherrn Grafen von Gers- dorff, auf Hermsdorf im Kreise Hoyerêwerda, des Commandeur- Kreuzes vom Königl, dänischen Danebrog- Orden; dem Professor Rauch in Berlin, des Königl. sächsischen Civil - Verdienst - Ordens ; so wie dem Goldarbeiter Heine in Berlin, der Großherzoglich meck lenburg = s{chwerinshen Krieges -= Denkmünze, zu gestatten.

Berlin, 26. Nov. Jhre Majestät die Königin von Groß- britanien und Jrland haben Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Wil= helm von Preußen, im Angedenken an die ereignißreihe Zeit der vereinten Wirksamkeit der preußishen und britishen Truppen, die Jnsignien des Großkreuzes vom Bath-= Orden übersandt.

Berlin, 26. Nov. Die in mehreren Zeitungen verbreitete Nachricht: als sei die von den meisten Vereins = Regierungen bean tragte Belegung des Rohetisens mit einem Einfuhr=Zoll durch den alleinigen Widerspruch des preußischen Bevollmächtigten auf dem diesjährigen Vereins = Zoll = Kongreß hintertrieben worden, können wir auf den Grund zuverlässiger Erkundigungen als völlig unbegründet bezeihnen und hinzufügen, daß ein solcher Widerspruch preußischerseits gar uicht stattgefunden hat. Vielmehr hat eine Ver einigung über die eben so wichtige als s{chwierige Frage einer Verän derung in der gegenwärtigen Besteuerung des Eisens andere Anstände gefunden, deren baldige Beseitigung indessen zu hoffen ift.

Minden, 23. Nov. Jn der lebten Zeit i} die Landgemeinde Ordnung vom 31. Oktober 1841 in folgenden Aemtern des dies\ei- tigen Regierungs=Bezirkes eingeführt worden : in den Aemtern Wind- heim, Hausberge, Düben und Schlüsselburg des Kreises Minden, in den Aemtern Driburg, Höxter, Albkoxeu, Nieheim und Steinheim des Kreises Höxter und in dem Amte Halle des gleihnamigen Kreises, in welchem die neue Gemeinde-Ordnung jeßt durhgehends in Kraft ge- FREFEIO E

Oppeln, 21. Nov. Die hiesige Königl. Regierung erläßt in dem heutigen Amts=-=Blatte folgende Bekanutmachung:

„Nach der Bekanntmachung in unserem Amts-Blatt vom 22. Sep tember 1824 hat sich eine jede steucrpflihtige Person, welche ihren bisheri gen Wohnort verlassen will, mit cinem Abgangs-Atteste der Orts-Behörde zu versehen, auf dessen Grund sie am neuen Wohnorte, wenn derselbe flassensteuerpflichtig is, wieder in Zugang zu bringen ist.

Mechrere Fälle sind indessen vorgekommen, wo Personen ohne Abgangs- Atteste abgezogen und zum Nachtheile der Königl. Kasse einige Monate später in Zugang gekommen sind. Diesem vorzubeugen, sind die Königl. Landräthe heute von uns angewiesen worden, cine jede klassensteuerpflichtige Person, welche, ohne mit einem Abgangs - Atteste versehen zu sein, zuzieht, jederzeit vom 1, Januar des laufenden Jahres in Zugang bringen und die Klassensteuer von da ab einziehen zu lassen, bis sich die Angezogenen durch ein Abzugs - Attest über die Steuer-Entrichtung an ihrem früheren Wol nsitz ausgewiesen haben, i

Indem wir dies zur öffentlichen Kenntniß bringen, wird sich das be treffende Publifum von der Nothwendigkeit überzeugen, sich bei vorkommen- den Orts-Veränderungen mit Abgangs-Zeugnissen zu versehen,“

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Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Þreuss Zeitung : Fricdrichsstrasse Ur. 72.

1843.

NuslandD. Deutsche Bundesstaaten.

München, 20. Nov. (A. Z.) Diesen Vormittag

Bayern. des Staats= Raths, welhem Se. Majestät der König

war Sißung präsidirte. Das heute erschienene Regierungsblatt bringt unter An-= derem die „Bildung von Senaten als Medizinal - Comités an den medizinishen Fakultäten der Universitäten München und Erlangen.“

Ein Korrespondent der Augsb. Allg. Ztg. versichert, wie es scheint, aus bester Quelle, daß General Kolokotronis nicht, wie früher behauptet worden, eine Reise nah dem Peloponnes beabsichtige, \on- dern nah Neapel gehen wolle, um einige Zeit dort zu bleiben. (Vergl. unter Griechenland Brief aus München.)

Sachsen. Dresden, 20. Nov. (L. Z.) Durch eine Könial. Verordnung vom 9ten d. M. is bestimmt, daß der Umtausch der aus der Kreirung vom Jahre 1818 herrührenden Kassen = Billets, bei den Auswechselungs = Kassen zu Dresden und Leipzig, nur noch bis zum l, März 1844, Nachmittags 5 Uhr, gestattet, und von da ab alle etwa noch im Umlaufe befindlichen derartigen Billets al werthlos zu betrachten sein sollen.

s ganzlich

Hannover. Hannover, 23. Nov. (H. Z.) Se.

- Majestät der Könmg sind, in Begleitung Sr. Durchlaucht des Prinzen Alexan- der zu Solms-Braunfels, heute Nachmittag 4 Uhr, von Liebenburg fommend, in der Residenz wieder eingetroffen.

Württemberg. Stuttgärt, 22. Nov. (S, M) Zu dem am 17. November im Königsbade veranstalteten Pferdefleisch=Abend= essen hatte sih eine zahlreihe Gesellshaft aus allen Ständen von hier und der Umgegend eingefunden, so daß die Zahl der Theilneh mer auf mehr als 150 Personen gestiegen war. Die Gerichte be= standen aus Reissuppe, Pöfkelfleisch und Cheval à la mode. Alle Theilnehmer stimmten darin überein, daß das Fleisch nicht nur äußerst zart und wohlshmeckend, sondern auch von Ochsenfleish nicht zu unterscheiden, und daß ebenso die Suppe, aus Pferde-Bouillon be reitet, angenehm und frei von jedem eigenthümlichen Geschmack ge wesen sei. Als Beweis, daß das Vorurtheil gegen die Gerichte sehr gering war, oder wo ein solches vorhanden, dasselbe in kurzem sich verloren haben mußte, mag angeführt werden, daß sämmtliche Vor räthe schnell aufgezehrt waren und später gekommene Gäste mit an-= deren Speisen versorgt werden mußten, so wie auch, daß der Wunsch sih laut werden ließ, nächstens wieder ein derartiges Mahl zu ver anstalten. / i

Baden. Karlsruhe, 21. Nov. Jn der hiesigen Zeitung liest man folgende nachträglihe Bemerkungen zu dem gestern und vor= gestern mitgetheilten ausführlichen Aufsabe über die jüngsten Unruhen. Nachdem das Bedürfniß des Publikums, über die am 5. September hier verübten Exzesse und deren mittelbare Veranlassung in allen Be= ziehungen und insbesondere auch in Beziehung auf das von den Be hörden dabei beobachtete Verfahren nähere Aufklärungen zu erhalten, durch die in diesen Blättern erschienene Darstellung befriedigt worden ist, wird nun das Benehmen der Presse einiger deutscher Länder in Bezug auf jene Vorfälle um \o lebhafter besprochen. Jn welcher Weise dies geschieht, if leiht zu ermessen, wenn man die Erzählun- gen der rheinischen und sächsischen Blätter, und der außerhalb Deutsch land erschienenen Artikel und Schriften, mit den dur die strengsten Untersuchungen ermittelten Thatsachen vergleicht. Selbst hochgestellte Personen wurden nicht geschont. Haben diese aber frehen Beschuldigungen und perfiden Andeutungen nur ihre Verachtung entgegengeseßt und sich nach sicherem Vernehmen jede Beschlagnahme ausdrücklich verbeten so wurden die verbreiteten Verleumdungen mit um so größerer Jn“

Ein

über die

armenisch-faufasische Reise der Herren und Br. Nofen.

Vergl, Allg. Preuß. Ztg. Nr. 149.)

7 Ungeachtet der Zuchtruthe der türkischen Paschas ist bei diesem pontischen L dem seit den xenophontishen und mithridatischen Zeiten gu L Na Plünderungen, Raub - Ueberfälle von jeher eiuhcimish waren, diesel - “roung im Allgemeinen geblieben ; erst scit 10 Jahren is es dem S E Sultans unterworfen; nur ungern trägt es das aufgelegte O Un Na Gelegenheit, sich demselben zu entziehen. Wie an E êman Pascha, so befriegte zu gleicher Zeit auch Achmed } E auf der Landscite die dortigen Thal- und Gebirgsfärsten, E hängig geblieben waren, und legte denen von Adschera, E C Namen des Scraskfiers von E1zerum Tribut auf. Wie eng lt sei h fürtische Obergewalt in den wildesten Gebirgsgegenden fesigeste A Ade „Ergiebt sich schon daraus, daß in diesem Herbste die S fe Sd[chera-Gaues am unteren Tschorok, die unsichersten ae s Vie Siciete, die noch räuberischer als die Lazen, ihre „(achoarll, IND chleuer- Beamten aus ihrer Mitte verjagte ) iteuem mit Waffen drohten. amten aus il Mitte verjagten und von

Mid , S Js 5 L u ; F ; G un Tel Wle diese und die Lazen sind die Bewohner des dier, Slisténstétten Ri. dessen Lage zwischen dem Tschorok und den pon- Me E ki, p 13a und Atina, früherhin nur mit einem Fragezeichen N Pertakred Da werden fonntecz; südwärts ößt er an den Gau

pertalreg, d c der merfwürdía Th eto ris Q des Îschorok ausmacht, asten Thalgebiete im mittleren Laufe

N Sn y c 5 S e E m N A s asifreundschaftlichen Raubfürsten verlassen und das A a 1 t O N Gebirge auf beshwerlihen Pässen überstiegen yatle, Uver ales no© ewige Schneegipfel, die hon W. Hamilton über A E [hâßte, sich emporthürmen, wurde im tiefen heißen Tcorofthale die Stadt Zspir erreicht, bis zu welher auch früherhin der genannte Brite cinmal vorgedrungen war, Als chemalige Residenz der Bagratiden hat sie für die armenische Geschichte ein besonderes Juteresse z die zerfallene Hochburg dieser Dynastie auf der Felshöhe über dem Orte giebt der ganzen Gegend einen schauerlihen Charakter. Von hier ging es im noch nie besuchten Tschorok- Thale abwärts gegen Ost bis Pertakreg. Der Kontrast der Vegetation des Küstenstrichs, des Hochgebirges und dieses binnenländischen, mit der Küste parallellgufenden Tiefthals war für den

Prof. Koch

(Schluß.

O

Botaniker sehr lehrreich. Die geschmacklosen Obstarten des Littorales wur- den hier schon viel s{mackhafter; die Kultur des Steinobst, der Birnen und Maulbeeren, auf die man dort bei dem größten Neichthum der Naturgaben gar keine Sorgfalt verwendet, steht hier auf einer höheren, jedoch immer noch asiatischen, d. h, niederen Stufe. Im Gau Pertakreg sticg die Higze auf 32° Neaum,.z seine Thaltiefe is oft breit genug zum Anbauz nirgends fand sih ein solcher Reichthum von allen Früchten und eine o ausgezeichnete Kultur, wie in den Bergkesseln von Nechach und Otschnach dieses Gaues, eine Ueppigkeit, wie sie kaum auf früheren Reisen in den fruchtbarstcn Gegenden Grusiens gesehen war. Aepfel, Bir- nen, Pfirsich, Aprikosen, rothe, weiße und schwarze Maulbeeren, Feigen, Weintrauben , Wallnüsse in Menge umgaben in dichten Gehegen die Rän- der der Reisfclder, die alle fußhoch unter Wasser standen, und daneben waren andere Felder, mit doppelten Hirse-Arten, Gurken, Melonen, Arbusen und Baumwollen - Pflanzungen bedeckt. Es war Abend geworden, als wir hier ankamen, sagt der Reisende: ich freute mich schon, in diesem Paradiese einige Tage verweilen zu können; aber kein Mensch zeigte si, vergeblich suchten wir sie. Da nannte uns ein vorüberschleihender Greis die Gefahr der verderblichen Dünste, die jeden mit Krankheit und Tod bedrohen, der hier nur eine Nacht verweile. Alles verläßt schon am Nachmittag dieses Thal und ersteigt die Berghöhen. Schaudervoll ergriff uns diese Nachricht : denn eben war die Sonne im Untergangz schnell eilten wir davon, tanzende Mückenshwärme verfolgten uns schon, doch nur eine Zeit lang bis tir die nächsten Höhen erreichten. Zum Glü für uns stand der Mond am Him- mel und leuchtete uns zu unseren Schritten in dem gefahrvoll zerrissenen Gebirge. Am nächsten Morgen wurde mit dem crsten Sonnenstrahl die Wanderung durch solche paradiesische Gefilde, zwischen Jujuben (Khamnus jujuba), Blasenstrauch (Colutea arborescens), Jasmin und Granaten fort- geseßt. / ; Von Pertakreg verließ man das abwärts bis Artwin sich wieder sehr durch Klippen verengende Thal, das sür Bewohner wenig Raum bietet; man überstieg zum zweitenmal die nördliche Gebirgsfette wieder, zur Küste zurück nah Atina, um von da nach einer kurzen Küstenfahrt bis Choppa zum drittenmale dieselbe Gebirgskette nah Artwin am unteren Tschoroklaufe zu übersteigen. Diese Tour führte durch das eigentlihe Lazistan, das Sandshakat, im engeren Sinn, und gab die trefflichste Gelegenheit zur ge- naueren Kenntniß seiner cigenthümlichen Bewohner, Artwin war früher schon einmal von Köler beschrieben. Von da an folgte uun eine zweite ganz neue, nicht minder schwierige, aber auch act Aufgabe, über Arda- nutsch, Ardahan, Olti, Die Erforschung der Wasserscheide und ihrer Ge- birge an den Quellen des Kur-Flusscs und des nördlichen Euphrat-Armes,

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die bisher noch von Niemand erforscht waren. Von da war dann die Ein- fehr in Erzerum leicht.

Obwohl diese Frat-Quellen nur 6 Stunden in Nord-Oft des viel be- suchten Erzerum liegen, so blieben sie doch seit Tournefort unbesucht (Allg. Erdk, X. S. 728), und selbst W, Hamilton hatte sie uicht erreichen können. Der Frat, sagt Koch, hat seine Hauptquelle durchaus nicht auf einem hohen Gebirg oder im Winkel zweier Gebirgsketten, nach der gewöhnlichen An nahme, sondern es laufen zwei Gebirgsfetten, Jaur Dagh und Domli Dagh, neben cinandcr bin und nähern sich bis auf zwei Stunden, Hier ziebt sh nun eine sumpfige Erhöhung von cinem Berge zum anderen hin, und hier sind auf der einen Seite die Quellen des Euphrat (gegen Süd-West), und auf der anderen die des Tortum, eines Nebenflusses zum Tschorok. Ganz so wie z. B. im Pusterthale, bei Jnnichen die niedrige Wasserscheide zwischen Eisak und Dra, Junteressant is es, daß die Euphratscheide ungemein viel Gyps, Salz und Thon auf ihren höchsten Höhen zeigt.

Was auf allen diesen Wanderungen an Sammlungen für Botanik, durch Herbarien und Sämereien, für Mineralogie und einige Zweige der Zoologie, für Sprache, Münzen und Manuskripte zu sammeln war, is unter nicht geringen Beschwerden und Gefahren geschehen. Mögen die Sendungen glücklich einlaufen. Die berühmten Bäder von Jlid\ cha (Elegia Armeniae, st. Allg. Erdk, X, S. 271, 736.), auf einer Plateauhöhe von 5000 F. überdem Meere, sind für Koch cin interessanter Gegenstand neuer Untersuchun gen gewoiden; von ihrem früheren Glanze und der alten Theodosiopolis ließ sich nichts auffinden, Von dem merkwürdigsten problematischen Bau werke des Hochlandes, dem Tschiftah-Minarch (Erdk. X. S. 765), wie von anderen architekionischen Denkmalen sind mit dem Daguerreotyp sehr gelun= gene Lichtbilder gemacht worden, Ganz besonders erfreulich is die wohl- wollende Aufnahme, welche unscre Reisenden bei den in Erzerum lebenden Europäern fanden, Jn Aitwin, das schon dem Seraëkier von Erzerum zugehört, der von ihrem Ankommen durch den russishen Konsul Herrn Garibaldi unterrichtet ward, war ihnen ein ungemein liberal abgefaßter Fer- man entgegengeschickt, in Erzerum selbst hatten sie sich nicht weniger dessel- ben fonjularischen Schußes zu erfreuen. Aber auch mit dem englischen Konsul , J. Brant, einem Manne vom höchsten Jnteresse und anerkannten Verdienst um wissenschaftliche Geographie, durch scine höchst lehrreichen Rei- sen in Kurdistan, Armenien und um den Van See, haben sie besondere Freundschaft geschlossen, Von A, von Humboldt's „Asie centrale” halte er nur erst unbestimmte Berichte in englischen Blättern gelesen (im Journal der Royal Geogr. Soc. of London) und war voll Sehnsucht nach diesem Meisterwerke; wie hoch erfreut war er, sagt Herr Rosen, daß ih es ihm selbst leihen fonnte, Ex hat sich gus dem Text Auszüge gemacht und die