1843 / 175 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

x ¡iedenen Richtungen gelegten, niemals ein zusammen= egel nas Gege hätte gemacht werden fönnen. Mit Recht hat also ber Senat ein Vertrauens-Votum für die Rath- und Bürger-Depu- tation in dieser Angelegenheit in Anspruh genommen, und die Bür-= gerschaft doppelt Recht gethan, es mit einem Ausdrucke des Dankes

für das bisher Geleistete zu gewähren.

7

——

Handels - und Börsen - Uachrichten.

Königsberg, 16. Dez. Marktbericht. Weizen 50— 64, Rog- gen 33 36, große Gerste 30 33, fleine Gerste 26— 29, Hafer 17 20, raue Erbsen 32 45 und weiße Erbsen 30— 36 Sgr, pro Scheffel. Die Zufuhr war gering.

Breslau, 16. Dez. Getraide-Preise.

Höchster : Mittler : Niedrigster :

1050

aus Spanien eingegangen, und die französischen Fonds wichen wieder auf respektive 81.5 und 122.90 zurück. Es hieß unter Anderem, Prim habe sich mit Amettler vereinigt; dem wird aber durch die Nachrich- ten von der Gränze widersprochen, Dies Gerücht, welches seinen Ursprung in einem Artifel des Eco del Comercio vom 7ten hat, wurde heute früh von einigen hiesigen Blättern wiederholt, die sich nicht die Mühe gaben, die Sache näher zu untersuchen. Eine andere Nachricht dagegen scheint gegründet zu sein, nämlich, daß ernst- lihe Unruhen zu Burgos, Granada und Monteforte stattgefunden haben. Nach dem Schluß der Börse, um halb 5 Uhr, war die Z3proc. Rente in der Coulisse zu 80.95 angebotenz man sagte nämlich, daß das französische Ka- binet, in Uebereinstimmung mit der englischen Regierung, entschlossen ei, in Folge der leßten Nachrichten in Spanien zu interveniren ; dies Gerücht ist indeß so unwahrscheinlich, daß darauf kaum zu achten wäre, wenn es nicht auf die Fonds eingewirkt hätte.

21 Amsterdam, 16. Dez. Die durchgreifenden Maßregeln, welche bei dem Geseß-Entwurf zur Regulirung der diesseitigen Finanzen und Defk-

Integrale waren von 5347 allmälig bis 545 % gestiegen und standen gestern deim Schluß der Börse auf 545 %; 44 % Syndikat - Obligationen gingen von 93! bis 945 % hinauf, waren aber zulegt zu 944 % käuflich; 35 % dito erreichten von 794 % vorgestern 794 % und blieben diesen Preis auch gestern behauptend. 5% wirkl. und ostindishe Schuld spürte am wenigsten von dieser Bewegung z erstere ging von 997 bis 995 % hinauf und blieb zuleßt auf 995% stehen; und leßtere war gestern zu 985% zu haben, nach- dem man Tags vorher 5 % mehr angelegt hatte. Die Actien der Handels- Maatschappy erhielten sich ziemlih fest auf 1335 %. Von fremden Staats- papieren sind russishe und österreichische ohne erheblichen Preiswechsel ge- blieben z spanische Ardoin-Obligationen schwankten zwischen 20% und 19-%; bei den gestrigen flauen Notirungen aus London konnte man zu 202; % faufenz deren Coupons zu 195 à 22%. Für griechische Obligationen er- schienen diese Woche wieder geneigte Käufer, die dafür bis 9% à 107% an- legten, do auch diese gingen gestern etwas flauerz peruanishe Obligatio- nen sind zu Anfang der Woche zu 135 % vergeben, später aber zu 14% % abgenommen worden. Der Geldmarkt blieb ohne Veränderung und der Zins-Cours auf 35 à 4% stehen. î

Die Geschäfte am hiesigen Getraidemarkte beschränkten sich diese Woche

Weizen 4 Rthl, 23 Sgr.6 Pf. 41 Rthl, 20 Sgr.—Pf. Roggen E A R e B 1 » 5 » »

Gerste 49 E Hafer 1% 49 » « “4 »

Magdeburg, 18. Dez. Höchster und niedrigster Getraide-Marktpreis

pro Wispel: Weizen : Roggen :

Paris, 15. Dez.

48 43 Rthlr.

0 Aa Aru »

Gerste : Hafer :

1 Rthl.46Sgr. 6 Pf. » E G6 » 0 E. »

_ T G6 »

28 Rthlr. 1853 17 »

Zu Anfang der heutigen Börse war der Cours der Renten fest; die Zproc. fand zu 81.15, die 5proc. zu 123.5 Begehr, um 3 Uhr aber verbreitete sich das Gerücht, es seien sehr shlimme Nachrichten

D) Ly d

Staatspapiere eingeslößt zu haben,

Dokumente ctwas höher gingen.

schen Pest und ein dunkles Person verfchlten nicht,

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf

zur Auflösung der Gemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin, den 13, Juli 1843.

Das hierselbst in der Friedrihs-, Schüßen - und Mauer - Straße belegene Grundstück, der Triangel ge- nannt, den Geschwistern Morgenstern gehörig , gericht- lih abgeschäßt zu 12,758 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. , soll Behufs der Auseinandersezung

am 1, Marz 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstells subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der Kornhändler Sucrow und Söhne und die un- bekannten Realprätendenten werden hierdurch, und zwar aile unter der Verwarnung der Präklusion, vorge-

aden.

[1362]

11387]

BePantntm ah Un g: Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlîn, den 10. Juli 1843. Das in der Blumenstraße Nr. 71 belegene Grund- stück des Böttchermeisters Sch midt, gerichtlich abgeschäßt zu 5159 Thlr. 10 Sgr., soll am 23. Februar 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

erau macund Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 12, Zuli 1843. Das vor dem Frankfurter Thore linker Hand an der Stadtmauer belegene aus zwei verschiedenen Grund- stücken zusammengeseßte Grundstück des Baumwollen- Waaren-Fabrikanten Carl Friedrich Leopold Böhm, in seiner jeßigen Beschaffenheit taxirt zu 14,807 Thlr. 22 Sgr., soll in seiner jezigen Beschaffenheit und seinen jeßigen Grenzmahlen, am 26. Februar 1844, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[2175 Literarische Anzeigen. Die Buchhandlung von E. S. Mittler (Stechbahn 3) if auch in diesem Jahre in allen Zweigen der Literatur auf das beste sortirt und empfiehlt sich zu dem bevorstehenden Weih- nachtsfeste.

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f erige aufmerksam machen zu dürsen, Schon der Name

und die Tendenz, welche sie an der Stirne trägt , ver-

11366]

fünden, daß es sih in ihren Spalten nicht un die Ver- fechtung beschränkter und einseitiger Juteressen handelt, oder daß hier blos ein schillerndes und geistreiches Spiel auf der Oberfläche getrieben werden soll, sondern daß es die tiefsten Lebens-Elemente des Volkes sind, welche unsere Zeitschrift in sih aufnehmen will, und daß ihr deshalb die Verbreitung dieser Anzeige Feinesweges gleichgültig sein kann, daß sie gern das gesammte deutshe Bürgerthum zur Theilnahme an diesem Organ seines Lebens laden möchte, Das

Deutsche Bürgerblatt wird fortfahren, die gesammten Interessen des Bürgerthums, Alles, was auf die Gestaltung der äußeren Existenz, auf das persönliche Glück, auf die Bewegung des Geistes Einfluß übt, jede Erscheinung des Fortschritts, jede neue Gestaltung der gesellschaftlichen und politischen Zustände treu und le- bendig zu spiegeln, aber nicht wie die kalte Fläche eines fünstlihen Spiegels, sondern wie der glänzende Spiegel des Menschenauges, welches die Eindrücke in Haß oder in Liebe zurückstrahlt und thätige Theilnahme für oder wider ergreift. Das Deutsche Bürgerblatt will keine politishe Zeitung sein, welche die augenblickliche Neu- gierde befriedigt; es erkennt eine nachhaltige Belehrung über Alles das, was in die Lebenskreise des deutschen Bürgerthums eingreift, als seinen ersten Zweck._ Auch der der Unterhaltung gewidmete Theil seiner Spalten wird diesen Zweck des ganzen Blattes niemals aus den Augen verlieren, Tüchtige Schriftsteller, lebendige e rarische Kräfte, Männer aus den verschiedensten E stellungen haben dem Blatte ihre wärmste B geschenkt ; die Redaction wird nicht außer Acht Gun, daß dasselbe stets mit freudigen Bewußtsein dem DeR : {hen Bürgerthum, dem gebildeten Kern der Nation, als sein thätiger, freimüthiger, osener Vertreter in das Auge schauen kaun. Wir hegen die feste Ueberzeugung, daß die Theilnahme des deutschen Bürgerthums für sein Organ, in Einklang mit dessen Ernst, Eifer und Begeisterung, für das Glück desselben stehen wird. Probenummern , welche eine nähere Einsicht gestatten, sind, so viel als nur möglich, versandt worden und durch alle Post-Anstalten, so wie in sämmtlichen Buch- handlungen in ganz Deutschland zu erhalten. 2 Für den oben bemerkten Preis des Blattes ik dasselbe in ganz Deutschland durch den Buchhan- del zu beziehen, im Umfange des preußischen Staates und in den nassauischen Landen auch durch alle Po st- Anstalten sür denselben Preis. Bei den Post- An- stalten außerhalb Preußen wird der Preis verhältniß- mäßig erhöht. Wir bitten alle Interessenten, die An- bestellungen für das erste Quartal 1844 recht zeitig bei den betreffenden Post-Anstalten 2c. zu machen, da- mit die Expedition vom 1. Januar ab prompt erfolgen fann. Siegen, im Dezember 1843. i Redaction und Expedition des Deutschen Bürgerblattes.,

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kung der Rückstände den Kammern durch die Regierung vorgeschlagen wor- den sind, scheinen den Spekulanten wieder Vertrauen für die holländischen indem sich diese Woche und nachdem dieselben bekannt wurden, eine so eifrige Frage für Integrale einstellte, daß deren Cours beinahe um 1% gestiegen ist und auch die übrigen Schuld- i Diese günstige Richtung nahm aber an gestriger Börse hon wieder cin Endez das Nichteintreffen der französi- Gerücht vom Hinscheiden einer hochgestellten einen nachtheiligen Einfluß auszuüben und ängstlihe Jnhaber zum Ausbieten anzutreiben; man fann hieraus annehmen, daß von der gegen Abend öffentlich gewordenen Nach- richt vou dem plöblichen Absterben Sr. Majestät des ehemaligen Königs der Niederlande in Berlin an der Börse schon etwas bekannt geworden ift,

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Tritt

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Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Âllg. Preuss. Zeikung: Fricdrichsstrasse Ur. 72.

Berlin, Freitags Len a Dezember

Amtlicher Theil. L:

JFuland, Berlin. Die Presse nicht verboten. Breslau. Bestand der Universität, Merseburg. Verkehr von Unierthanen der Zoll- Vereinsstaaten mit selbst gewonnenen Waaren.

Deutsche Bundesstaaten. Hannover. Lüneburg. Neue Ge- meinde-Ordnung. Baden. Heidelberg. Besuch der Universität. Karlsruhe. Vorsichts-Maßregeln bei von Sarachaga's Begräbniß. Lippe, Detmold. Hermanns - Denkmal. Landesname. Hol stein. Altona, Unterricht in den Fabriken arbeitender Kinder, Fastenpredigten.

Frankreich. Paris. Abweichung ín den Angaben über das Verhalten der englischen Regierung hinsichtlich des Herzogs von Bordeaux. Die Presse über die legitimistischen Demonstrationen in London. Angeb- lihe ministerielle Unterhandlungen mit Herrn Passy. Unpäßlichkeit der Königin Christine, Vermischtes,

Großbritanien und Irland. London. Der Spectator über die verschiedenen Parteien in der Kornfrage, Unverträglichkeit der irländischen und englischen Liberalen. Abberufung Sir Henry Pot- tinger's aus China. Vermischtes.

Belgien, Brüssel. Annahme des Budgets der Staatsschuld und der Dotationen.

Atalien. Neapel. Ausbruch des Aetna.

Spauien. Briefe aus Paris. (Die Rükehr der Königin Christine. —- Der Herzog von Rivas Botschafter am Hofe der Tuilericen.)

Griechenland. Schreiben aus Athen, (Unruhige Austrittez die ersten Sißungen der National-Versammlung.)

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Schreiben aus New - York, (Webster's Rede zu Andover, namentlich in Betreff der Tarif- Frage.)

Eisenbahnen. München. Atmosphärische Eisenbahn. Paris. Neue Erfindung der Herren Dumoulin zum Anhalten des Zuges.

Zur geschichtlichen Geographie.

Beilage. Desterreichische Monarchie. Agram. Congregations- Excesse, Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. New- York, Stellung der Parteien im Kongreß. Ministerwechsel in Ka- nada. Haiti. Schreiben aus Paris, (Fortdauernde Gährung unter der shwarzen Bevölkerung.) E

Die sächsischen Eisenbahnen. (Verhandlungen der Stände darüber.)

Handels- und Börsen-Nachrichten. Stettin, Magdeburg. Marktbericht. Paris, Börse, London, Getraidemarkt. Ï

Amtlicher Theil.

Jhre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Wil -= helm und der Prinz Waldemar, Königl. Hoheit, sind von Fisch bach hier wieder eingetroffen. ( i

S : Berlitn, den 20, Dezember.

Se. Königl, Hoheit der Großherzog von Mecklenburg S trelib ist von Streliß hier eingetroffen und im Königlichen Schlosse in den für Höchstdenselben bereit gehaltenen Appartements abgetreten.

Uichtamtlicher Theil.

Inland. __ Verlíin, 21. Dez. Se. Majestät der König haben Allergnä= digst geruht : dem Obersten von Hessenthal, Jnspecteur der 2ten Pionier-Jnspection, und dem Hauptmann Reichel, Festungs-Bau= Direftor in Posen, die Anlegung des von Sr. Majestät dem Könige von Sachsen ihnen verliehenen Ritterkreuzes des Civil = Verdienst= Ordens zu gestatten,

Berlin, 20, Dez. Eine Mittheilung aus Berlin, 12. Dezem= ber, in Nr. 350 des Korrespondenten von und für Deutsch= land will wissen, daß die französische Zeitung die Presse wegen ihrer feindlichen Artikel gegen Preußen für die Folge verbeten wor= den sei, Diese Angabe entbehrt der Begründungz die Prefse it

nach wie vor zum Debit in Preußen zugelassen.

Zur geschichtlichen Geographie.

Historisch -= geographischer Hand =- Atlas in 36 Karten von N. von Wedell, Premier =- Leutenant im 18ten Jufanterie - Regimente, mit einem Vorworte von Dr. F. A. Pischon. Zum Gebrauch für höhere Bürger=Schulen, Gymnasien und Militair - Bildungs = Anstalten, so wie als Supplement zu den Geschichtswerken von Beder, Pischon, Rotteck u. st. w. Berlin. Verlag von Alex. Duncker, Königl. Hofbuchhändler. 1843. 1ste und 2te Lieferung. E

__ Der Atlas, dessen Titel in der Ueberschrift genannt worden, is auf 36 Karten berechnet, die meistentheils in cinen geographischen und einen ge- \hichtlihen Theil zerfallen, wo dann die geographischen Data sich auf eine bestimmte Periode und der geschichtliche Theil sich auf Erweiterung der Gränzen, auf Unterwerfung anderer Völker, auf Religion und den Wechsel der Dynastieen bezieht; auch sind beide Arten mit einander verbunden.

__ Die alte Geschichte is auf zwei Blättern (Cyrus, Alexander's Neich römisches Reich) dargestellt; ein drittes Blatt zeigt die Gründung neuer Reiche in Folge der Völker-Wanderung und enthält zugleich eine Erd-Ansicht nach Ptolemäus mit Berüfsichtigung des Eratosthenes und Straboz; auch hat der Herr Verfasser auf diesem Blatte die wichtigsten Kolonicen der Grie- chen und Phönizier und deren Entdeckungs-Reisen angegeben.

__ Bei dem Mittelalter, dem eine größere Anzahl Karten gewidmet ist nimmt der Verfasser nur drei Perioden an, nämlich von der Völker - Wan- derung bis gegen 900, von 900 bis um 1300 und von da bis um 1500, N Bis jeyt sind zwei Lieferungen, jede zu zwölf Karten erschienen , deren Inhalt wir hier kurz angeben wollen. Die Karte Nr. 1. besteht aus 5 Se nämlich 1) das persische Reich unter Cyrus, Durch Farben und

chraffirung hat der Verfasser die von Cyrus und später unter Kambyses

Breslau, 18. Dez. (Sl, Z.) Da die hiesige Königl. Universität zu Michaelis d. J. 133 Studirende verlassen haben, da- gegen seitdem 183 zugetreten sind, beträgt die Gesammtzahl der im=

matrikulirten Studirenden im laufenden Winter =- Semester 50 mehr, |

als im verflossenen Sommer-Halbjahre, nämlih 703. Von derselben gehören der evangelish-theologischen Fakultät 94, der fatholish=theo- logishen 204 (darunter 1 Ausländer), der juristischen 128, der medi=- zinishen 114 (3 Ausländer) und der philosophishen Fakultät 163 (2 Ausländer) an. Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen die Hochschule, als zum Hören der Vorlesungen berechtigt, 4, deren Jmmatriculation noch in suspenso ist, 44 Eleven der medi- zinisch = chirurgischen Lehr=Anstalt und 15 Pharmazeuten, Oekono- men, Bergbaubeflissene 2c. Demnach nehmen überhaupt an Vorle- sungen 766 Theil. Diese Vorlesungen werden gehalten von 4 or=- dentlichen und 1 außerordentlihen Professor, so wie 3 Privatdozen- ten der evangelisch - theologischen Fakultät, 3 ordentlichen Professoren und 1 Privatdozenten der katholisch=theologishen Fakultät, 5 ordent- lihen und 2 außerordentlichen Professoren, so wie 2 Privatdozenten der juristischen Fakultät, 10 ordentlichen, 1 außerordentlihen Pro- fessor und 4 Privatdozenten der medizinischen Fakultät, 17 ordent- lihen und 8 außerordentlihen Professoren, so wie 7 Privatdozenten der philosophishen Fakultät. Außerdem leiten den Sprach= und Kunst - Unterricht 4 Lektoren und 6 Lehrer. Die Di- rection der fkatholisch= und evangelisch = theologishen Seminarien führen die ordentlihen Professoren beider Fakultäten; die des homiletishen Seminars der evangelisch =- theologishen Fakultät die Professoren Hahn und Suckow, die des philosophishen Seminars die Professoren Schneider und Ambrosch, die des historishen Seminars der Professor Stenzel. Dem Königlihen Konviktorium stehen als Jnspektoren die Professoren Movers und Middeldorpf vor. Außer diesem leßteren Justitute bestehen als Wohlthätigkeits - Anstalten für die Studirenden eine Studenten-Kranken-Kasse unter dem Kuratorium des Professor Remer sen. und eine Studenten-Begräbniß-Kasse un= ter dem Kuratorium des jeßigen Rector magnificus, Professor Re- genbrecht.

Merseburg, 16. Dez. Ju dem heutigen Amtsblatte erläßt die hiesige Königl. Regierung folgende Bekanntmachung : „Nach unserer Bekanntmachung vom 13, November 1834 bedürfen Ausländer, welche den zollvereinten Staaten angehören, zum Verkehr mit selbstgewonnenen Waaren, insoweit solche von Jedermann auf Wochen- märkten feil gehalten zu werden pflegen, innerhalb eines zweimeiligen Um- freises von ihrem Wohnorte aus, keines Gewerbscheins, sondern nur cines auf Grund der dort näher bezeihneten Atteste ihrer Orts-Behörden auszu-

stellenden polizeilichen Erlaubniß scheins.

In Folge eines Reskripts der Königlichen Ministerien der Finanzen und des Jnnern vom 29, Oktober d. J. findet die Zulassung der ‘vereins- ländischen Unterthanen zum Verkehr mit selbstgewonnenen Waaren, welche (wie z. B. Holz, Kohlen, Torf, Heu, Obst) gewöhnlich zu Schiffe verfahren und auch außer der gewöhnlichen Marktzcit vom Schiffe aus verkauft zu werden pflegen (§. 4 des Regulativs vom 28. April 1834), gegenwärtig ebenfalls auf Grund eines bloßen kostenfrei auszufertigenden Erlaubniß- scheines der Kreis - Polizei - Behörde statt, welchen diese zu ertheilen befugt is, wenn der Nachsuchende durch Atteste seiner Orts-Behörde nachweist, daß die fraglichen Waaren von ihm selbst gewonnen sind, und daß nach seiner Persönlichkeit keine Bedenken obwalten, ihm den Handel mit denselben im Umherziehen zu gestatten. |

Ein solcher Erlaubnißschein giebt das Recht, auch in weiterer Entfer- nung vom Wohnorte des Verkäufers, als 2—3 Meilen, jedoch nur inner- halb des betreffenden Kreises vom Schiffe aus zu verkaufen. Bei Ausdeh- nung des Verkehrs auf einen anderweiten Kreis is die Erlaubniß der landräthlichen Behörde desselben ebenfalls nachzusuchen,

Wer ohne eínen solchen Erlaubnißschein Handel der vorgedachten Kate- gorie treibt, verfällt in eine Polizeistrafe von 10 Sar. bis 10 Rthlr (§. 30 des Regulativs vom 28. April 1824.) H i i

Hinsichtlich des Verkehrs mit allen anderen als selbstgewonnencn Waa- ren vom Schiffe aus bleibt es bei den bisherigen Bestimmungen,“ :

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten

Hannover. Lüneburg, 16. Dez. (H. Z) Nach einer Be fanntmachung des hiesigen Magistrats vom {14ten d. M. hat, mit Al lerhöchster Genehmigung Sr. Majestät des Königs, die Köuigl. Land=

| und Darius Hystaspes eroberten Ländertheile von dem Stammreiche unter- | schiedenz auch sind die Züge des Kambvyses nah Aegypten, des Darius | gegen die Skvothen und des Xerxes nach Griehenland angegeben. 2) Das Reich Alexander's des Großen, wobei zuglei die Zerstückelung des Neichs nach seinem Tode angegeben ist, 3) Palästina nah römischer Einthei-

lung mit Angabe des Sizes der zwölf Stämme. Auf einem Beikärtchen die Neiche Juda und Jsrael. 4) Gricchenland nebst Thracien, Mace- donien und dem maccdonischen Jllyrien. Einige Juseln, die auf dieser Karte nicht mehr angegeben werden konnten, sind auf der Karte von Alex. Reich durch braunes Kolorit hervorgehoben. 5) Das den Alten bekannte Asien jenseits des Jndus. Blatt 11. enthält auf 5 Karten und 3 Bei- färtchen 1) Jtalien zur Zeit vor Roms Erbauung (753 v. Chr.), auf einem Beikärtchen Korsifa und Sardinien. 2) Jtalien zur Zeit des Anfangs der Republik Rom (509 v. Chr.). 3) Jtalien zur Zeit des zweiten samnitischen Krieges. 4) Italien zur Zeit des zweiten punischen Krieges, Der Verf. hat wegen der besseren Uebersichtlichkeit und mit Rücksicht auf die gebräuch- lichen Kompendien die Eintheilung in Ober-, Mittel - und Unter - Jtalicn gewählt, U dieselbe bei den Alten nicht gebräuchlih war ; es befinden sich bei dieser Karte zwei Beikärtchen, von denen das eine Sicilien , das andere Malta enthält, 5) Das römische Reich in seinem größten Umfange. Die zur Zeit der Theilung schon verloren gegangenen Provinzen sind in der Farbe matt gehalten ; die 4 Präfekturen sind nicht dur besonderes Kolorit hervorgehoben , wohl aber die Eintheilung in Diözesen. Die Zahlen bei einem Provinz - oder Orts- Namen beziehen sich auf die Erwerbung oder Eroberung, und bei einer Bruchzahl bedeutet der Zähler die Erwerbung der Nenner den Verlust der Provinz; Zahlen ohne weiteren Beisayz sind stets Jahre nah Christo, Eine Anmerkung enthält die Eintheilung des QAHE vgs LAIpus, Fin is nur so weit berücksichtigt, als die rit den Römern in Berührung kamen S i Allgemeinsie mitgeteilt hrung , und von Sarmatien nur das

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1843.

drostei dem Magistrate den nah den Bestimmungen des §. 59 des Landes = Verfassungs = Gesebes bearbeiteten Entwurf zu einer Verfas= sungs-Urkunde für hiesige Stadt zur Berathung mitgetheilt und ver= fügt, daß zu dieser Berathung, außer den dermaligen Deputirten der altherkfömmlichen Orden der Bürgerschaft, noch zwölf andere Bürger mit zuzuziehen seien, welche nah den in diesem neuen Entwurfe über die Wahl der Vürger= Vorsteher enthaltenen Bestimmungen gewählt werden sollen. Es sind dazu die Wahl-Termine in den vier Stadt= vierteln auf den 28sten und 29sten d. M. angeseßt.

Baden. Heidelberg, 14. Dez. (K. Z.) Das so eben ausgegebene Adreßbuh der Universität giebt die Zahl der Studiren= den zu 673, also um 16 höher an, als im vorigen Sommer. Von dieser Anzahl gehören 218 dem Großherzogthum Baden, 455 ande= ren Ländern an, und man findet im Verzeichniß namentlich aufgeführt 30 Schweizer, 5 Engländer, i Dänen, 3 Holländer, 3 Moldaguer, 2 Griechen, 2 Franzosen, 1 Belgier, 1 Jtaliener, 1 Polen, die übrigen sind aus den deutschen Bundesstaaten und den außerdeutshen Theilen des preußischen Staats. Den Fächern nach, sind 42 Theologen (7 mehr als im Sommer), 451 Juristen (9 mehr), 110 Mediziner (7 weni= ger), 60 Kameralisten (um 14 vermehrt), 10 Philosophen und Phi= lologen (7 weniger). Die im Adreßbuh angegebene Zahl 719 be= greift auh die Personen von reiferem Alter, denen der Besu der Borlesungen gestattet worden is, ohne daß sie als Studenten ein-= geschrieben sind, und die in Dienst stehenden Apotheker und Chi= rurgen. Zieht man für beide Klassen 46 ab, {o erhält man jene Hauptzahl 673.

Karlsruhe, 16. Dez. Nach dem Frankfurter Journal hätte der Tod des im Zweikampfe gefallenen Herrn von Sarachaga von Seiten der Behörden ernste Vorsichts-Maßregeln veranlaßt, um die Wiederkehr ähnliher Unordnungen, wie jener vom 5. September, zu verhüten. „Alle Wachtposten“/, heißt es in dem von dem Frank= furter Journal mitgetheilten Schreiben, „wurden verstärkt, zahl= reiche Patrouillen durhzogen die Straßen gestern und heute Nacht. Pikete waren in der Nähe des Haberschen Hauses aufgestellt und an den Thoren die Weisung ertheilt, alle irgend verdächtigen Kisten zu untersuchen, damit die Leiche nicht etwa eingeschmuggelt werdeu könne. Gestern Abend noch ging eine Stafsette nah Mannheim ab, mit dem Befehl, das Begräbniß in aller Stille und bei Nacht vor= zunehmen, falls der Leichnam nicht bereits von den bayerishen Be-= hörden behufs der Untersuchung rekflamirt worden sei. Heute früh

um 7 Uhr, also vor Tag, wurde die Leiche in aller Stille zur Erde bestattet, nur begleitet von steben Offizieren der mannheimer Garnîí= son und einem Freunde, der von Karlsruhe hingereist war, dem Ge= bliebenen die leßte Ehre zu erweisen. Mehrere andere hiesige Freunde vom Offizierstande befanden sich bereits in Haft, und die übrigen durften die Garnison nicht verlassen.“

Lippe. Detmold, 15. Dez, (Hann. Z) Seit unserem leßten Berichte sind für das Hermanns-Denkmal mehrere ansehnliche Beiträge von Seiten hoher fürstliher Personen eingegangen.

Bekanntlich herrsht über die Benennung unseres Fürstenthums eine große Verschiedenheit, indem dasselbe theils Lippe, theils Lippe- Detmold genannt wird. Nur die erstere Benennung is die richtige. Es ist dies schon oft gezeigt und historisch nachgewiesen worden, wie noch vor kurzem von Helwing in den Berliner Jahrbüchern für wissenshaftlihe Kritik vom Februar 1843. Unser Land heißt niht Lippe - Detmold, sondern Lippe, und der Landes- herr Fürst zur Lippe. Da auch die Bundes = Akte diese Benennung angiebt, so ist um so weniger zu begreifen, wie jener Jrrthum noch immer fortdauern kann. Die Benennung Lippe=- Detmold ist fals, weil es feine zwei durch Theilung entstandene Fürstenthümer Lippe giebt, und die Hinzufügung des Namens der Residenz hier um

so unpassender, weil auch kein Fürstenthum Lippe = Büdckeburg existirt. Dieses leßtere Land heißt Schaumburg - Lippe, nämlich der Theil der Grafschaft Schaumburg, welchen ein Zweig des fürstlih lippeschen Hauses im Jahre 1640 erworben hat. Die Analogie anderer deut= schen Territorien, welche durch Theilung in mehrere Staaten geschie= den sind und durch Hinzufügung der Residenzen bezeichnet werden, z. B. Anhalt - Bernburg, Anhalt= Cöthen, Anhalt - Deßau, Sachsen- A Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg 2c., paßt hier daher nicht.

__ Das Blatt Nr. Uk. enthält 1) Uebersichtsblait zur Völkerwanderung Gründung neuer Reiche bis ins 7te Jahrhundert, Hier is nur das Allge- meinste dargestellt, wie: die alten Wohnsiße, die Züge der Völker, die Schlachten, die sie auf diesen Zügen schlugen, ihre Niederlassung in neuen Wghnsiyen. Die Züge der Araber befinden sih auf dem achten Blatte und sind deshalb hier weggelassen worden. 2) Erdansicht nah Ptolomäus mit Berücksichtigung der des Eratosthenes und Strabo, nebst den Haupt-Ko- loniceen der Griechen und Phönicier und einigen Handelsstraßen ‘und Ent- En - Miles ¡Ein Beikärtchen enthält den südlichen Theil von Afrika nd Asien als Fortseßung der Hauptkarte und cin zwei ifä j T in: Zialiem*- E S e T Das Biatt Nr, 1V. enthält 6 Karten, und zwar 1 )as Galli und Germanien, vorzüglich im 2ten Jahrhundert S Den aae Namen „„ Pfahblgraben ““ und „, Teufelsmauer ‘“ bekannten römischen Gränz- wall zwischen Aschaffenburg und Kellheim, mit seinen Verzweigungen nach Heidelberg, Sulz und Kellheim. 3) Völkerslizze aus dem Aten Jahrhundert im mittleren Europa, zur Erläutcrung des Ucbersichtsblattes zur Völker- wanderung. (Blatt Nr. 111.) 4) Völkerskizze aus der Mitte des Zten Zahrhunderts, 9 a.) Das fränkische Reich unter Chlodwig 1. um 507, und 9 b.) Das burgundische Reich. 6) Das fsränkische Reich um 569. ü On V. Reich Karl's des Großen und das östliche Europa. 1) Reich Karls des Großen; enthält auch das Neich der Dänen um diese Zeit. 2) Getheiltes Reich der Söhne Ludwig's des Frommen. 3) Eine Ueber- sicht der verschiedenen burgundischen Reiche. 4 u. 5) Völkerskizzen des öst- lichen Curopa's aus dem 4ten Jahrhundert und das Reich der Hunnen um 380 n. Chr., als Erläuterung des Uebersichtsblattes zur Völkerwande- rung, 6 u. 7) Völkerskizzen des östlichen Europa's aus dem 6ten Jahr- hundert und zur en Karl's des Großen. D s y Blatt Vl. Hispanien bis um 1500, 1) Hispanien vor dem Einfalle der Barbaren, 2) Die Neiche der Sueven und Westgothen, 3) West-