1843 / 178 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Bekanntmachungen.

1833] : L

Auf dem unter unserer Gerichtsbarkeit liegenden Erb- lehn- und Nittergute Malitsch, im Kreise Jauer und den damit verbundenen Gütern Groß - und Klein- Neudorf, Schindelwaldau , Treibelwiß, Christianshöhe, Ober -, Mittel-, Nieder - Jägendorf, im Kreise Jauer, Conradswaldau im Kreise Schönau, Neudorf Lieg- niger und Grüsiggrund Hainauer Kreises, haften Rubr. III. Nr. 9, 12. und 3. des Hypothekenbuchs als Theilposten voa einem ursprünglich für den Banquier Josel Weisheimer zu München auf Grund der Schuld- und Verpfändungs-Urkunde dd. Breslau, den 21. Juli 1802 ex Decreto vom 21. August 1804 eingetragenen Darlehn von 400,000 Thlr.

1) 120 Thlr. für die Handlung Bernd Jsaac de Jongh und Söhne zu Ansterdam, eingetragen auf Grund der gerichtlichen Cessions - Urkunde vom 5, März 1812, ex Decreto vom 16, Juni 1812,

60 Thlr. für die Handlung Gebrüder von Laer et Comp. zu Bielefeld, eingetragen auf Grund der gerichtlihen Cessions- Urkunde vom 5. März 1812 ex Decreto vom 16. Juni 1812, i 500 Thlr. nebst Zinsen seit Johannis 1809 für den Handelsmann Meyer Wolf Peirels zu Bres- lau, eingetragen auf Grund der gerichtlichen Ces- sions-Urfunde vom 28. Juli 1809 ex Pecreto vom 3, Mai 1834, welche durch Cession des 2c, Peirels an den Hofrichter Amts-Direktor Beyer zu Breslau gediehen sein sollen.

Die Juhaber dieser Posten sind ihrem gegenwärtigen Aufenthalte nah, dem Besißer der verpfändeten Güter nicht bekannt und es hat derselbe unter Deposition der Kapitalien, nebs den bis jet fälligen Zinsen das Auf- gebot der ad 1—3 bezeichneten Posten extrahirt.

Zur Anmeldung und Nachweisung etwaniger An sprüche darauf is ein Termin auf den 26. Januar 1844 Vormittags um 11 Uhr vor dem Ober-Landesgerichts-Referendarius Oestreich im Parteienzimmer Nr. 1, auf hiesigem Ober - Landesge- richte anberaumt worden, zu welchem die Handlung Bernd Jsaac de Jongh et Söhne, die Handlung Ge- brüder von Laer et Comp., der Handelsmann Meyer Wolf Peirels und dessen angeblicher Cessionar, Hof- richter Amts-Direktor Bever und deren Erben, Cessio- narien, oder die sonst in ihre Rechte getreten sind, un- ter der Warnung vorgeladen werden, daß sie beim Aus- bleiben mit ihren Pfandrechten auf die genannten Gü- ter werden präkludirt und mit Löschung der Posten im Hypothekenbuche vorgegangen werden wird.

Breslau, den 141. Oktober 1843.

Königl, Ober - Landesgericht. Erster Senat.

[1167] S Cn E n

Nachbenannte Personen :

1) der Jacob Choynacki, welcher im Jahre 1806 zum Preußischen Militair als Feldjäger ausgehoben ist, er seitdem von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben hat und dessen Vermögen in 8 Thlr. 6 Sgr. 10 Pf. besteht,

2) die Appolonia Zabarowska, welche im Jahre 1808 von Rodomno nach Polen gegangen is und deren Vermögen 6 Thlr. 18 Sgr. 10 Pf. beträgt,

3) die Gebrüder Valentin und Matthias Brodowski aus Swiníarz, welche vor länger als 20 Jahren nah Polen gewandert sind und deren Vermögen in 6 Thlr. 11 Sgr. 8 Pf. besteht,

4) der Jgnaß Turalski aus Somplawa, welcher im Jahre 1816 zur Preußischen Landwehr ausgeho- ben, späterhin desertirt und nah Polen gegangen “ut dessen Vermögen in 2 Thlr. 13 Sgr. be- steht,

5) der Lorenz Londzvnski, welcher im Jahre 1819 aus Adl. Ronnek vershwunden is und ein Ver- mögen von 1 Thlr. 15 Sgr. 2 Pf. hat,

6) der Johann Niebiewski, gebürtig aus Fordon, welcher im Jahre 1808 auf die Wanderschaft ge- gangen, zulegt aus den Oesterreichischen Staaten Nachricht von sich gegeben hat und welcher ein Vermögen von 21 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf. besißt,

7) die sechs8 Geschwister Blaszkiewicz, Simon, Ma- rianna, Mathias, Catharina, Anton und Lorenz, welche seit dem Jahre 1801 von ihrem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben , zulegt in Ny- colaikfen gewohut haben und cin Vermögen von 63 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. besigen,

8) der Bäcker Theodor Machholz, von dessen Leben und Aufenthalt gar nichts bekannt ist und welcher ein Vermögen von 9 Thlr. 17 Sgr. 5 Pf. hat,

9) der Müllergesell Mathias Gerlowski, dessen Ver- mögen 9 Thlr. 21 Sgr. 35 Pf. beträgt, und der Tuchmacher Valentin Gerlowski, welcher ein Ver- mögen von 11 Thlr. 21 Sgr. 35 Pf. hat, und welche beide im Jahre 1822 von hier nach Polen gegangen sind,

40) der Einwohner Anton Malinowski, welcher sich im Jahre 1822 von Montowo nach Polen entfernt hat und dessen Vermögen in 12 Thlr, 23 Sgr. 1 Pf. besteht,

41) der Sattler Friedrich Zippert und dessen Bruder, der Schlosser Ludwig Zippert, welche

25 Sgr. 1 Pf. besizen,

12) die Geschwister Rosalie und Mathias Wittkowski, welche im Jahre 1822 zulegt in Fiewo gewohnt its seitdem verschollen sind und ein Vermögen

43) der S 1 Sgr. 7 Pf. zurückgelassen haben, 40 Nile ol Tausch, welcher vor länger als

Aen von hiex verschwunden is und ein

Vermögen von 8 Thlr. 20 Sgr. 2

14) der Pf. hat,

Militair ausgehoben ist,

15) der Bauer Christian Werfel, welch i | | , jer Z 1819 aus Omulle spurlos ae O e r. 6 16) der Andreas Mayser, welcher im S ahre 1098 8 hier nah Polen gegangen ist, ohne von seinem ( enthalt Nachricht zu geben und deren etwanige unbekannte Erben werden hiermit

ein Vermögen von 7 Thlr. 22S

spätcren Leben und Au

aufgefordert, sich spätestens im Termine den 6. April 1844

vor dem Deputirten, Herrn Land- und Stadtgerichts- Rath Nückwardt hierselb schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls die gedachten Personen für todt

sichseit dem Jahre 1818 auf der Wanderschaft befinden, ohne von ihrem Leben und Aufenthalte Nachricht gege- ben zu haben und cin Vermögen von 2 Thlr,

Tuchmacher Stguz iewi Stanislaus Szynakiewicz von Neumark, welcher im Jahre 1809 zum Poluischen

S 1068 Allgemeiner Anzeiger.

erklärt, deren unbekannte Erben aber mit ihren Ansprü- !

chen auf deren Nachlaß werden präkludirt werden, Loebau, den 1. Juni 1843. i Königl, Land - und Stadtgericht,

[2190] P a aid D

Auf den Antrag der Benefizial-Erbinnen werden alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des kürzlich hierselbst verstorbenen Kaufmanns Ludwig Röhl, ins- besondere an die dazu gehörenden, am Marktc sub Litt, A. Nr. 23 und 32 hierselbst belegenen Grund- stücke, Ansprüche irgend einer Art erheben und ausfüh- ren zu können vermeinen sollten, zu deren Anmeldung und Nachweisung in einem der dazu auf den 23. und 30, Dezember d. J. und 14. Januar k. J., je- desmal Vormittags 10 Uhr, auf hiesiger Rathsstube anberaumten Liquidations-Termine, bei Strafe der im lezten Termine zu erkennenden Präklusion, geladen. Zugleich soll im dritten Liquidations-Termine zur Ver- hütung des anscheinendlich drohenden Konkurses mit Akkords-Vorschlägen vorgeschritten werden, über welche die Röhlschen Benefizial-Erbinnen und Gläubiger sich mit Bestimmtheit zu erklären angewiesen werden, bei Strafe der stillschweigenden Einwilligung in die BVe- {lü}e der anwesenden Mehrheit.

Datum Bergen, den 8, Dezember 1843. (Ti S.) Der Magistrat hierselbst.

[507 b]

% . t) » LES - Berlin - ¿Frankfurter Eisenbahn.

. Cm . i L E E .. ch

Die Zinsen der Prioritäts- Nctien der Berlin-Franksurter Eiscnbahn pro 2tes Semester 1843, mit 2 Thlr. pro Actie, werden in un- serer Hauptkasse auf dem hiesigen Bahnhofe in den Ta- gen vom 2. bis 31, Januar 1844, mit Ausnahme der Sonntage, Morgens von 9 bis 1 Uhr, gegen Einliefe- rung des 2en Zins-Coupons gezahlt. Die Jnhaber der Prioritäts - Actien werden zu diesem Ende ersucht, die gedachten, so wie die pro 1stes Semester 1843 fäl- lig gewesenen und nicht abgchobenen Coupons in der genannten Zeit mit einem nah den Nummern geord- neten Verzeichnisse in unserer Hauptkasse einzureichen und den Betrag dafür in Empfang zu nehmen,

Berlin, den 22, Dezember 1843.

Die Direction der Berlin-Frankfurter Eisenbahn-

Gesellschaft,

f Düsseldorf:-Elberfelder 2-8 (Œifenbahn.

R Dic Jnhaber der Prioritäts-

Actien der Düsseldorf - Elberfelder Eisenbahn werden hiermit benachrichtigt, daß die am 2. Januar 1844 erfallenden halbjährigen Zin- sen dieser Actien, gegen Aushändigung der darauf spre- chenden Zins - Coupons, bei den Herren Banquiers Wilhelm Cleff dahier, v. d. Heydt-Kersten u. Sbhne in Eiberfeld und Mendelssohn u. Comp. in Berlin am Verfalltage in Empfang genommen wer- den fönnen, Düsseldorf, den 16. Dezember 1843.

Wer G

509 b] Q2 „Can _.. ;

19»! Lieferung von Hölzern.

Zum theilweisen Umbau des alten Geleiscs der mag- deburg-leipziger Eisenbahn sind erforderlich :

a) 6632 Stück Eichenholz, jedes 9 Fuß lang, 12 Zoll unten breit, 6 Zoll stark, mit 15 Zoll Wahnkante an jeder Seite und mit 9 Zoll obere reine Breite.

b) 25,976 Stück Eichenholz, jedes zu 8 Fuß Länge, 9 Zoll untere und 6 Zoll obere reine Breite, wo- bei zu jeder Seite 15 Zoll Wahnkante gestattet werden, oder auch zu 8 Fuß Länge und 10 Zoll untere, 8 Zoll obere reine Breite, mit 1 Zoll Wahn- fante an jcder Seite und 5 Zoll Höhe oder Stärke.

Die Lieferung dieser Hölzer, welche am 1. April 1844 beginnen und am 1. Scptember desselben Jahres voll- ständig beendigt sein soll, beabsichtigen wir enttveder im Ganzen oder in 7 einzelnen Theilen denjenigen Unter- nehmern zu übertragen , von denen wir die annehmlich- sten Preis-Erbietungen im Wege der Submission erhal- ten werden,

Lieferungslustige fordern wir deshalb hiermit auf, die festgestellten Lieferungs - Bedingungen in unserem Bürcau hierselbst, so wie im Comtoir des Herrn Stadt- rath Gärtner zu Halle, einzuschen, oder sich daselbst von den Bedingungen Abschrift geben zu lassen, dem- nächst aber ihre schriftlichen Preis - Offerten, versiegelt mit der äußeren Aufschrift :

„Offerte auf das Holzloos No. „Zum Umbau des alten Geleises der Magdeburg Leipziger Eisenbahn “, spätestens bis zum 29. Januar künftigen Jahres, Vor- mittags 11 Uhr, an uns einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung der Submissionen , eventualiter weitere Licitation stattfinden wird. Magdeburg, am 19, Dezember 1843. Direftorium der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbahn-Gesellschaft. Defoy9.

[504 b]

Berlin- Anhaltische Eisenbahn.

nuar, an jedem Wochentage

gewesen, dieselben besonders zn verzeichnen, Berlin, ven 21, Dezember 1843,

Die Direction der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Ge-

sellschaft. v. Cronstein, Vorsißender.

Die Zahlung der am 2, Januar f. fälligen Zinsen

der Priorikät§-Actien unserer Gesellschaft (Cou- pon Nr. 6.) erfolgt während des ganzen Monats Ja-

Vormittags von 9— 12 Uhr in unserer Hauptkasse, im Bahnhof-Gebäude (am Anhalt-Thor-Plaße Nr. 6). Behufs Erleichterung der Auszahlung wird gebeten, den Coupons cin nah der Reihenfolge geordnetes Num- mern-Verzeichniß beizufügen und, wenn Coupons dabei sein sollten, welche hon in früheren Terminen fällig

[505 b]

Bergisch-Märkische Eisenbahn.

Jn Folge des in der General - Versammlung vom

18, und 19, Oktober dieses Jahres cinhellig gefaßten

Beschlusses, werden sämmtliche Actionaire dee Bergisch-

Märkischen (Elberfeld - Witten - Dortmund) Eisenbahn-

Gesellschaft hierdurch aufgefordert, Ein Prozent ihres

Actienbetrages, nah ihrer Wahl

in Berlin bei Herren Gebrüder Schickler,

» Elberfeld bei Herren von der Heydt-Kersten & Söhne, oder Herrn Joh. Wichelhaus Pel. Sohn,

» Barmen bei Herren Gebrüder Fischer

spätestens bis zum 10, Januar nächsten Jahres, einzu-

zahlen. Elberfeld, den 8. Dezember 1843,

Der Verwaltungs - Rath der Bergisch - Märkischen

Eisenbahn - Gesellschaft.

v. CGärdap, %. Vincke: VV ilckhaus. von

der Heydt. W ever, Meckel. Egen. Ger-

Vaeces,. Fr. von E y nern jr. Fr: M ngels.

Harkort. Köster.

_ A . : . Literarische Anzeigen. Zu bevorstchenbem Weihnachtsfeste erlauben wir uns auf folgendes interessante Werk aufmerksam zu machen und dasselbe zum Geschenk für die gebildete Jugend, als unterhaltend und lehrreih zugleich, zu empfehlen : Nouvellte Bibliothèqué

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[510b] De utsche s Nationalblatt. Die Abonnenten auf das unter der Redaction des

Hofraths Dr. J. B. Rousseau zu Berlin erscheinende „Deutsche Nationalblatt für Unterhaltung, Literatur, Kunst und öffentliches Leben“ werden ersucht, ihre Be-

stellungen auf das erste Quartal 1844 den löbl, Post- ntern und B 3 Die unge- wöhnliche Theilnahme, die dieses Blatt seit seinem Be- stehen gefunden , läßt die Redaction um \o mehr der Hoffnung leben, zum nächsten Quartal durch weitere Bestellungen aufgemuntert zu werden, als sich dieselbe das Ziel gestellt hat, demselben durh Aufbietung mög- lichsten Eifers einen höheren Aufschwung zu ertheilen, und das Jnteresse des Publifums noch mehr zu fesseln. Das „Deutsche Nationalblatt““ erscheint tägli ch und fostet in Berlin 1 Thlr. pro Quartal; auswärts auf allen inländischen Postämtern und in allen Buchhand- lungen 1 Thlr. 15 Sgr.

Berlin, im Dezember 1843,

Haupt-Expedition des Deutschen Nationalblatts. (Anhaltstraße 12.)

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Le Cours théor iq ue ct pratique de Lans guc française de M, P, Poitcv in, adopté par l'Université de France, se distingue par sa form nenve et ingénieuse de toutes les publications de ce genre, L’auteur a Su le premier presenter d’unc« manière iIntéressante une éltude qui jusqu’à présent n’avait élé CxPOSÉC que d’une façon abstraite ; les exercices constamment placés en rega rd de la théorle rendent clairs les principcs qui seuls pour- ralent laisser dans P’esprit de ceux qui étudient quel- que chose de vague ou d'indécis: c’est comme une double grammaire les règles et les exemples marchent toujours d’un méme PAasy SC servent mu- tuellement d’épreuve, et rendent saisissables à toutecs les intelligences lexactitude des principes et la v rité des faits. Nous ne doutons pas que ce Cours n’obticnne la rapide popularité qu'il mérite. P aris le 1. Decembre 1813.

Firmin Didot Frères, Imprimeurs du Roi et de PInstitut de France.

Libvaires ;

[503 b] L z Dic Eröffnung threr pel manenlten

Kunst-Ausstellung, Linden

‘20. Belle-Etage. zeigt ergebenst an Julius Kuhrs Hof-Kunsthandlung,

506 b]

Den diisseldorfer Selnershen Punsch-Svrop à Flasche 15 Thlr. und besten Punsch - Syrop ceignes Fabrikat, secßteren in ganzen und halben Flaschen vom besten Jamaica-Num bereitet, so wie feinsten Jamaica - Rum und Arac de Goa, holländ. Curaçao und Ánisectle, Liqueure, als Crème des Antilles, Créme de Mexico, Crême de Noyaux, Fleur d’Orange, Vanille, Crême de Rose etc. etc.; danziger Liqueure, als Goldwasser, Kümmel und Nelken, auch echte breslauer Liqueure, italienishen Marachino, Parfait d’amour, Eau de flenm d’Orange im Wasser zu trinken, Bourton Ale, Porter Bier und Brown Stoutz die feinsten grünen und schwarzen Pecco-Blüthen-Thee's, engl. Senf-Pulver in Gläsernz desgleichen India Soya und englische Mixed- Pickle verkauft en gros und en detail

Gerold, Königl. Hof-Lieferant, Linden Nr. 24,

[499b] Nothdringende Erklärung!

Wir haben erfahren, daß Reisende, Schweizer von Geburt, sich erlauben, unsercn Extrait d’Absinthe nach- zumachen, in den Städten, in welchen sie sich gerade be- finden, zu fabriziren und als von unserem Hause kom- mend, für dessen Agenten sie sich ausgeben, zu verkau- fen, Wir halten es also für unsere Pflicht und im Jn- teresse des Publikums selbst, dasselbe zu benachrichtigen, daß, in welchem Lande es auch sein mag, die für unser Haus Reisenden als wahren Extrait d’Absinthe nur solchen anbieten und verkaufen können, der direkt von unserem Neuchäteller Hause versandt und falturirt wird, und daß jeder andere, der als von unserem Hause kom- mend, an Ort und Stelle verkauft wird, als nachgemacht u betrachten is, wenn der Verkäufer nicht im Stande ist, seine Jdentität zu beweisen.

Neuchätel, den 30, November 1843, J, J. Bouvier & Co.

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Preußische Zeitung.

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B ex lin S U d 4 sten N ——— / g en Z2! Dezember Abends 184: i; -

Die vierteljährliche Pränumeration dieser Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour.

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Expedition selbst (Friedrihs-Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant

dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswártige, des Ju- oder Auslandes, kann niht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen find

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E den Wochentagen von Morgens Zeit Der Preis der Jusertion beträgt für den Raum ettung, außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt-

machungen der Königl. Behörden, literarishen und Kunst - Anzeigen, auch Familien-Nachrichten jeder Art, so wie Jndustrie und Handel betreffende A y g ( j & ei betreffende Anzeigen, ftets Aufnahme

finden.

Moörgeén wird

AWha lf Amtlicher Theil. j Inuland. Münster, Gustav - Adolph - Verein, Koblenz. mit Lebensbedürfnissen, Mosel-Schifffahrt. : Deutsche Bundesstaaten. Bayern, München, Armee-Befehl, Hofnachrichten, MNede des Rektors der Universität, Herr von Oberkamp. Württemberg. Reutlingen. Handelskammer, Kurhessen. Kassel. Veränderung im Ministerium. Stände- Verhandlungen, Freie Städte. Hamburg. Ankunft eines nie- derländischen Kriegs-Dampfschiffes, Schreiben aus Frankfurt a, M, (Der Großfürst Thronfolgerz die Spielbank in Soden.) Oesterreichische Monarchie, Ragusa. Erderschütterungen. Fraukreich. Paris. Das Journal des Débats über den Mi- nisterwechsel, Herzog von Bordeaux nicht aus England ausgewiesen, Bermischtes, Briefe aus Paris, (Die Anerkennung der Königin Zsabella 11, seitens Neapels; die offizielle Deputation an die Königin Christine; Rückkehr des Herrn Hernandezz der Hofz die Thron - Rede z Tunis. Die Leiche Casimir Delavigne's.) i ] Großbritanien und Jrland, London, handlungen mit Brasilien, Lord Lynedoch. Belgien. Brüssel, Diskussion über die belgischen Gesaudtschaften, _ Bewilligung des Armee - Etats, i Spanien. Schreiben aus Paris, (Die Frage über die Rücfkehr der _Königin Christine von der Presse beleuchtet.) : Griechenland, Athen, Die Journale über die Thronrede, das Zweci- fammern - System und den Senat. Eid der Deputirten. l Handels- und Börsen - Nachrichten. Berlin. Börsen - und Marktbericht, Frankfurt a. M, und Paris. Börse. St. Pe- tersburg und London. Getraidemarkt. Díe neue Korn-Ordnung in Hamburg,

B Lage ; Inland: ae Ebumn auf dem Memelstrome. edermünde, Strandung einer Handelsbrigg. Deutsche Bun- desstaaten, S a h jet. Leipzig. Besuch dik Üniversitäk, Württemberg. Tübingen. Besuch der Universität. Hall Cvangelisches Frauenstist, Destereichische Monarchie, Brief aus Wien, (Neformen im Apothekenwesen.) Frankreich. Briefe aus Paris, (Dumon's Eintritt ins Ministerium z parlamentarische Fra- gen. George Sand als Begründerin eines neuen radikalen Provinzial- Blattes.) Großbritanien und Jrlaud. London, Zur Cha- rakteristik der Engländer und Franzosen in politischer und sozialer Hin- sicht, Griechenland. Athen, Die Wahlen für griechische Bevöl- kerungen aus türfischen Provinzen, Frage hinsichtlich der Konstitui- rung der Legislatur. Mexiko. Schreiben aus Paris, (Manifest Santana's.) Handels- und Börsen- Nachrichten, Stet- tin, Breslau, Magdeburg. Marktbericht. L

Abbrechung der Unter-

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Königl. belgishen General-Juspecteur des Jngenieur-Corps der Brücken und Chausseen, Teichmann, so wie dem Königl. bel- gischen Abtheilungs = Jnspecteur im Conseil der Brücken und Chaus= li N ugin, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verlei- ven; und |

Dem Tischlermeister Johann Erner in Práädi als Hof-Tischlermeister zu Véteiben, L La

Dem Steingut= und Glas-Fabrikanten Heinrih Schmidt zu Saarbrücken is unter dem 20. Dezember 1843 ein Patent : auf einen Glas =Schmelzofen von der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen besonderen Einrichtung, ohne dadurch Andere in der Anwendung von einzelnen bekannten

Theilen desselben zu beschränken, : auf acht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden. Ì

f Abgereist: Se, Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und O ber-Präsident der Provinz Sachsen, Flottwell, nah Magdeburg.

Se. Excellenz der Wirklihe Geheime Rath und Ober-Präsident der Provinz Pommern, von Bonin, nah Stettin.

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Münster, 21. Dez. Ju hiesiger Stadt hat ürzlih ei Verein der Gustav =- Adolph Ufa für die L phalen in Münster gebildétz Direktoren sind Ober =- Landes- gerichts - Rath von Unzer, Archivar De. Erhard und Divisions= Sreatger Verhoef. Es wird nun, wie man vernimmt, in der lebten Woche d. J. auch in Barmen eine Zusammenkunft stattfinden, um cen solchen Verein für die Rhein - Provinz im Wupperthale zu bil- en und dessen leitenden Aus\{huß zu wählen, Diese beiden Haupt-

E E

Verkehr

Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Erpedítion in frankirten Briefen einzusenden.

D E Tg Pre L

9 A L Ï u Gustav Adolph-Stiftung, welche ihre Zusammenkünfte bei Gelegenheit der jährlichen barmer Missionsfeier und Prediger - Konferenz halten wollen e wohl nicht vergeblih wünschen, daß sich dem Haupt-Ver eine viele Zweig-Vereine unterordnen. Mitglied i Jeder durch ei

eine DWei( A 1 Jeder durch eine jährlichen Beitrag. 2 s E

Koblenz, 19, Dez. Jn unserer Gegend \ind die Getraide- und Viehmärkte fortwährend stark besucht. Indeß scheint die fauf männishe Speculation ihre diesmaligen Einkäufe auf Getraide be reits beendigt zu haben, weshalb der Getraidehandel sich auf den Marktbedarf beschränkt, Darum läßt sich wohl erwarten, daß das noch beträchtliche Angebot die verhältnißmäßig bohen Getraidepreise sinken lassen werde, Jm Viehhandel is ‘der Umsaß im Herbst stark gewesen, indem jeder Landmann seinen Viehstand wieder herstellen wollte, wodurch die Preise unverhältnißmäßig hoch stie gen und sih au ziemlich so erhalten haben. Lebhaft wird der Weinhandel betrieben, nachdem das unerfreuliche Ergebniß der diesjährigen Weinlese den Bedarf auf die liegenden Vorräthe ver- wies, Cs is überall, namentlich an der Mosel, große Nachfrage nach der vorjährigen Krescenz, welche mit einer gewissen Stetigkeit im Preise stieg. Auch werden die 1840er und 1841er Weine stark auf gekauft; indeß kömmt dies den Wein - Produzenten wenig zu Gute da die Meisten von ihnen ihren gewonnenen Wein so lange nicht be- halten konnten. Der Erlaß der Moststeuer läßt sie mit Dankbarkeit die Königliche Fürsorge erkennen, welche ihnen die Eristenz bis zum nächsten Herbst wesentlih erleihtern half. N

Die Mosel - Schifffahrt is bis vor kurzem unausgesebt rege ge wesen; bei dem sehr günstigen Wasserstande konnten die Dampfschiffe (die bei dem Mangel anderer starker Communicationsmittel auf den Ver-= N Es mo, Mans ihre Fahrten regelmäßig abhalten, bis

zt die dc en Nebel die Schifffahr nseren beiden Ströme S at M e Schifffahrt auf unseren beiden Strömen

Ausland.

Vereine sind dann die integrirenden Theile der rheinish=westphälischen

Deutsche Bundesstaaten.

Bayern. München, 18. Dez. (A. Z.) Diesen Morgen erschien ein 5 Bogen starker Armee-Befehl, aus dem ih Jhnen hier in Kürze das Juteressanteste mittheile. Befördert wurden: der Ge- neral Major und Brigadier, Graf von Ysenburg, von der zweiten Armee = Division, „Zum General = Lieutenant und Kommandanten der lsten Armee= Division; der Oberst-Jnhaber des Artillerie - Regiments Nr. 4, Prinz Luitpold von Bayern, Königl. Hoheit, zum General- Major und Brigadier der 1sten Armee= Division ; die Oberst = Lieute- nants von Prößl und Zottmann zu Obersten; die Majore Anton von der Mark, von Deroy, Engelhardt, Freiherr von Harold, Winther und Bienenthal zu Oberst-Lieutenants; ferner 10 Hauptleute zu Majoren 18 Hauptleute zweiter Klasse zu Hauptleuten erster Klasse, 8 Ober- Lieutenants zu Rittmeistern, 30 Ober = Lieutenants zu Hauptleuten zweiter Klasse, 37 Unter=-Lieutenants zu Ober-Lieutenants, 28 Junker und 9 Unteroffiziere und Kadetten zu Unter-Lieutenants und 4 Unter- offiziere und Kadetten zu Junkern. Pensionirt wurden der General- Lieutenant und Kommandant der 1}en Armee-Division, Georg Frei- herr von Seckendorf, verseßt der General-Major und Brigadier von Kunst von der 1sten zur 2ten Armee=Division, eben so der Oberst Uregers von Zandt, vom Kürassier-Regiment Prinz Karl mit General- Majors - Charakter als Seconde = Lieutenant zur Leibgarde der Hart- schiere; an seiner Statt wurde der Oberst von Parseval vom gengaitu- ten, Regiment, bisher Adjutant Sr. Königl. Hoheit des Feldmarschalls De Karl von Bayern zum Kommandanten jenes Regiments er- annt. i

München, 19. Dez, (A. Z) Nathrichten zufol ) diesen Morgen aus Hohenschwangau ages E A e Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin übermorgen am 21, Abends in München eintreffen, um einige Wochen hier zu verweilen.

Gestern hielt der neuerwählte Rektor unserer Hochschule Prof. und Konservator Dr. Streber, seine Antrittsrede. Er \prah von den Pflichten des Studirenden und der großen Aufgabe der Zeit an ihn, im Verglei mit dem viel enger begränzten Wirkungskreise der dem Studirenden früherer Jahrzehnte angewiesen war, und {loß mit einem sehr praktishen Rath, dessen Befolg ung allein möglich mache, jene Aufgabe vollkommen zu lösen. Der Minister des Junern Herr v. Abel, wohnte dem festlihen Akte bei, Die in mehreren Blättern enthaltene Nachricht, daß der Königl. bayerische Gesandte bei der deutshen Bundesversammlung bereits in Frankfurt angekommen sei, beruht auf einem Jrrthum, Hr v, Oberkamp befindet sich noch in München, wird aber demnächst unsere Stadt verlassen, um sid vorerst noch nach Karlsruhe zu begeben. Ï du

Württemberg. Reutlingen, im De S i General - Versammlung des württembergischen Gade icli D

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theilte dem stuttgarter Comité den Auftrag, sogleih nah der am

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| 29, Oktober d. J. erfolgten Genehmigung der Statuten für den pi ruck und möglichst rasche Vertheilung derselben Sorge zu tragen. | Diesen Aufträgen wurde genügt, und jeßt {hon kann dem handeln= den Publikum das Resultat der am 11. Dezember in Reutlingen abgehaltenen Bezirks = Versammlung mitgetheilt werden. Jm Ganzen fanden sich 185 Unterschriften, aus welchen durch die Anwesenden sechs Mitglieder der Handels-Kammer so wie vier Ersaßmänner für den Schwarzwaldkreis gewählt wurden. Als Vorstand der Handels- Kammer 1st Herr August Knapp, und zur Bildung des nach G: 24 zu bestellenden Schiedsgerichts wurde als Präsident gewählt Herr Stadtschuldheiß Camerer von Reutlingen. i Í

Kurhessen. Kassel, 19. Dez. @ A. 25 Sé: Hob der Kurprinz und Mitregent haben den Geheimen Rath Koch von der Stelle eines Vorstandes des Ministeriums des Innern entbunden. 4 “Kassel, 21. Dez. Jn der vorgestrigen Sihung der Stände= Verjammlung erstattete Herr Eberhard Bericht über die pro= ponirte Bewilligung eines Supplementarx = Kredites für außerordent- lihe Ausgaben. Der Ausschuß hatte seinen früheren ablehnenden Antrag auf die Nachweisung gestüßt, daß die Mittel zur Decktung der noch zu bestreitenden Ausgaben schon in den Ueberschüssen der vorigen Finanz-Periode zu finden seien. Die Staats-Regierung gab in einer hierauf bezüglihen Erklärung die Nachweisung, daß das, was an der Ausgabe als erspart anzunehmen sei und sich künf= tig als Uebershuß herausstelle, dermal in der Staats - Kasse nicht wirklih vorhanden sei, sondern daß, wenn auch ein Ueber= chuß sich künftig ergebe, dieser auch nur demnächst als Mit= tel zur Rückzahlung der aufzunehmenden Summe dienen könne. Be= sonders wird dabei Bezug darauf genommen, daß die Einnahme bei dem wegen der Mißärndte im vorigen Jahre eingetretenen Nothstand außerordentlih zurückgeblieben, und z. B. bei der Branntweinsteuer, bei der Verwerthung der Forst-, der Salz =- und Berawerksprodufkte bedeutende Ausfälle entstanden scien, daß auch die Früchte größten-

theils an Gemeinden hätten verborgt werden müssen und die Unter=

thanen jeßt Mühe haben würden, die Rückstände zu zahlen, geschweige denn die fälligen Abgaben zur gewohnten Zeit mit zu entrichten. Bei Benußung des im Finanzgeseß eröffneten Kredits habe die Staatskasse für die nächste Zukunft noch nicht die Mittel, die nach= träglich aufgeführten Ausgaben zu decken. Der Ausf{chuß nimmt hiernach an, daß die Haupt= Staatskasse für jeßt ihren Verpflich= tungen, incl. der nachträglichen Ausgaben, durch die ihr zu Gebote stehenden Mittel mit aller Pünktlichkeit nicht zu entsprechen vermöge, daß vielmehr Verlegenheiten bestehen, die weitere Aushülfe erfordern, Bei einer blos momentanen Verlegenheit würde man sich indeß zu einer Verwendung der landständishen Hauskasse nicht zu entschließen haben, vielmehr vorziehen, die Summe des aufzunehmen= den Kapitals verhältnißmäßig zu erhöhen. Die Zustimmung würde übrigens, wie bisher geshehen, nur durh ein besonderes Gesebß oder den Landtags = Abschied zu ertheilen sein. Hiernach beantragte der Ausschuß: mit Berücksichtigung der weiter verzeichneten Ausgaben insoweit diese, nah der Darstellung in dem früher erstatteten Be- richte, noch zu bestreiten sein würden, die Bereitwilligkeit auszu- sprechen, daß t urch ein Geseg oder durch den Landtags-Abschied das öinanz - Ministerium zur Abhülfe der durch die Mißärndte im vori= gen Fahre und die hierdurh eingetretene außerordentlihe Stockun

in den Einnahmen herbeigeführte Verlegenheit der Haupt-Staatskasss zur anlehensweisen Aufnahme eines Kapitals zur Summe von 150,000 Rthlr. gegen möglichst billige Zinsen jedoch unter der Be= dingung ermächtigt werde, daß die Wiederabtragung des aufgenom= menen Betrages und der Zinsen im Laufe der gegenwärtigen Finanz Periode aus den laufenden Einnahmen und den Ueberschüssen bei ab

gelaufenen Finanz=Periode wiederum bewirkt werde und demnach fei- nerlei Uebertragung auf die nächste Finanz - Periode eintrete Die theils schon bestrittenen, theils noch zu bestreitenden Ausgaben L denen die nachgeforderte Summe von 202,409 Rtblr. Vialouhbet werden sollen, haben wir früher bereits angegeben. 1) Nach eladen vom Ober - Appellationsgericht bestätigten Vergleih an den H w Yerzog von Ratibor 60,000 Rthlr. ; 2) Prinzessinsteuer 16 920 Riblr. 3) matrifularmäßiger Beitrag der noch zu deckenden 18,123 183. Fl betragenden Kosten des Baues der Bundes = Festungen Ulm und E E Le m ea 19,496 Rthlr. ; 4) und 5) Bauten

eihterung des Not 45,06 a an angekauften Brodfrüchten A Rib Deut e Zons von Karlshafen einstweilen 12,090 Rthlr g Ba J i Z Deutshiatds Siderhelt fe pee gut de B liege, Set daa so hochwichtiger Zweck zu Grunde eits E E (ebenso wie zu 1 und 2) nichts zu erinnern, L a vierbei niht das dem §. 144. der Verf. - Urkunde L erfahren durch Aufnahme in den Staats-Grund - Etat vo ständige Uebersicht über die gesammten Staats- Ausgaben,

welche durch diese Matrikular - Beiträge au für die nächsten Finanz=

Perioden eine nicht unbedeutende Erhöhung erhielten, nicht gewahrt

worden, Bei der auf Verlegung der nürnberger Straße im Amte

Friedewald verwendeten Summe von 10,000 Rthlr. schlägt der