1843 / 181 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

als kenne sie nichts Heiligeres als die Vertretung der National - Ju- teressen, und gleichwohl scheint sie, wie sich Jedermann leicht überzeu- en fann, in der That keine andere Aufgabe zu kennen, als sich in endlosen, ängst vernommenen Sermonen über Dinge zu verbreiten, die ausse- hen würden wie Prinzipienfragen, wenn hier die hundert persönlichen und Partei - Interessen überhaupt an allgemeine Grundsäße denken ließen. Jn der National - Versammlung hört man während jeder Sibung bald von der einen, bald von der anderen Seite an die Wich=- tigkeit des Momentes, an das Dringliche der öffentlihen Lage und an die Heiligkeit des Abgeordnetenberufes erinnern, aber die Erinnern- den selbst ziehen dann alles Mögliche in das Bereich der Diskussion, nur nicht das, wovon eigentlih die Rede sein sollte. So konnte es bis jeßt zu keiner wihtigen Abstimmung kommen.

Jch habe Jhnen von der Leitung eines Journals im Interesse der verfolgten Phanarioten geschrieben. Soußos hat den kurzen Ver- such mit der Verbannung gebüßt, und seine Freunde werden nicht besser wegkommen, Mehrere Abgeordnete redeten ihm und der von demselben vertretenen Sache in der National-Versammlung das Wort, und die einzige Folge davon war ein gewaltiger Sturm in der Sißung selb und ein Straßen-Auflauf.

Jn einer Beziehung werden Sie die hiesige Presse überaus gut unterrichtet finden, wenn Sie anders nicht lieber gleich annehmen wollen, daß bochgestellte Beamte mit ihr im innigsten Verkehr stehen. Täglich lesen wir nämlich den Jnhalt der Berathungen, welche im Minister - Rathe selbst über die zartesten und wichtigsten Fragen ge= pflogen werden.

Unter diesen Umständen müßte man es fast als räthselhaft an- sehen, daß die Wahlprüfungs-Kommission bereits zu einem definitiven Beschluß hat kommen fönnen, wäre in der That nicht auch hier rein

1086

begünstigten Wähler in den Provinzen zum Ganzen sagen. Hoffentlich geht Alles besser, als es bis jeßt den Anschein hatte.

Jhre Majestäten der König und die Königin befinden sich voll- fommen wohl. Der König arbeitet niht nur täglih mit allen Mi- nistern, sondern verkehrt au viel mit Baron Lyons und Herrn Pis- catory. Ju den jüngsten Tagen haben beide Gesandte wieder De- peshen aus London und Paris erhalten.

Zu unserem großen Verdruß müssen wir nach jeder Post aus Triest oder Toulon immer neue Gerüchte der übertriebensten Art hören. So heißt es jeßt, Kolokotronis werde von König Ludwig von Bayern so kräftig unterstüßt, daß er in der Morea den Kampf gegen seine Feinde werde ofen aufnehmen können, und was dergleichen fabelnd zugeseßt wird. Bestimmter hört man versichern, der frühere bayerische Minister, Fürst von Wallerstein, werde in naher Zukunft hier- her kommen, um bis zur völligen Wiederberuhigung des Landes, viel leiht bis zur stattgefundenen Einberufung der Kammern, unserem guten Köuig berathend an der Seite zu stehen. Auch dieses Gerücht bedarf jedo wohl noch sehr der Bestätigung.

Hier und im Piräeus is es fortwährend höchst lebhaft, und in Folge davon hat sch denn endlich auch die Flauheit im Kleinhandel wieder gehoben. Dagegen scheint der Druck, welcher {on seit zwei Jahren auf allem levantischen Handel ruht, auf den hiesigen Plaß mehr und mehr einzuwirken, desgleihen der große Geldmangel in Konstantinopel. Die neuesten Briefe von dort melden viele Unfälle durch Sturm im s{chwarzen Meere. Russischerseits {üßt gegen solche die immer rashere Vermehrung der Dampfböte. Diese werden, ob- {hon ursprünglich nur zur Absperrung der t\cherkessishen Küstenpunkte eingeführt, nah und nach alle Segelschiffsahrt aus dem schwarzen Meere verdrängen.

den Statthalter von Aegypten übergegangenen türkishen Flotte das Kommando Urftiate anvertraut worden war, is vor einigen Tagen im hiesigen Arsenale gestorben.

Auf dem gestern hier angelangten französischen Danpfboote ist der hiesige fatholishe Erzbischof, Msgr. Hillereau, von seiner nach Frankreih und Jtalien unternommenen Reise zurückgekehrt.

Am 2ten d. M. ist der chemalige Kaiserlih russische Gesandte am Königlich griechischen Hofe, Herr Katakazi, in dieser Hauptstadt eingetroffen und gedenkt, während seine Familie in Athen zurückbleibt, binuen einigen Tagen die Reise nah Rußland fortzuseßen,

Wie q 0P Le

X Alexandrien, 6. Dez. Das französische Dampfboot „Egyptus“ und das englische Kriegs - Dampfboot „Geyser‘““ sind am ten d. M. hier eingetroffen. Ersteres scheint blos eine Probefahrt zwischen Marseille, Malta und hier gemacht zu haben, welche Tour fünftig eingehalten werden, während dagegen jene über Syra nach Alexandrien aufhören soll, Man scheint hierbei weniger auf das Defizit Rücksicht zu nehmen, das diese Linie brachte, als vielmehr Marseille einen Vorschub gegen Triest angedeihen lassen zu wollen, und in der That würde leßtgenannter Plaß durch die Einstellung der Fahrten nah Syra ungemein verlieren und seine Korrespondenz aus Alexandrien, mit welhem es in der engsten Beziehung steht, über Marseille erhalten. Welcher Nachtheil dadur für den Handel ent- stehen muß, dem Zeit oft mehr als Geld is}, bedarf feiner Erörte- rung. Gewiß wird der triester Handelsstand Alles aufbieten, um das Lloyd zur Wiederaufnahme der direkten Fahrten nah Alexandrien zu bewegen z ob dasselbe ohne kräftige Geld Unterstüßung von Seiten der Regierung sih dazu verstehen werde, is wohl in Zweifel zu zie- hen, Man weiß, daß die Fahrten eingestellt wurden, weil sie Scha-

persönlih zu W nommen worden, Wo man den heftigercn W

stattgefunden, wie hätten sie, diese werden sollen? Noch ist in der Frage übrigens nicht definitiv

Bekanntmachungen.

[2025] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 17. November 1843,

Das hierselb in der Jägerstraße Nr, 58 belegene Huotsche Grundstück, gerichtlih abgeschäßt zu 7474 Thlx. 28 Sgr. 1 Pf, [oll

am 25. Juni 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- vothekenschein sind in der Registratur einzuschen.

[2264] N Lr ements

Nachdem über den Nachlaß des versiorbenen Kauf- manns Johann Cherobini, wozu auch das in der Französischen Straße sub Nr. 11 belegene Grundstück gehört, bei dem Stadtgericht zu Königsberg der Kon- furs eröffnet worden, so is cin Termin zur Anbrín- gung sämmtlicher Forderungen auf den 14, Ur 1844, Vormittagsuml11Uhr, angesetzt und durch Ediftalien bekannt gemacht worden.

Sämmtlichen unbekannten Gläubigern, und von den bekannt gewordenen den Gebrüdern Huccke und den Jn- habern der Handlung Piey seel. Erben, deren Aufent- haltsort unbekannt geblieben, wird dieser Termin hierdurch nochmals öbffentlich bckannt gemacht und werden sie ange- wiesen, an gedachtem Tage zur bestimmten Zeit auf dem Stadtgericht, vor dem Deputirten, Herrn Stadt- gerichts - Assessor Goettlih zu Anbringung und Wahr- machung ihrer Forderungen, entweder in Person oder durch gehörige Bevollmächtigte zu erscheinen, oder zu gewärtigen, daß sie ausbleibendcnfalls mit ihren For- derungen präkludirt und ihnen ein ewiges Stillschwei- gen gegen die übrigen Gläubiger werde auferlegt wer- den. Denen hier mit keiner Belanntschaft versehenen Gläubigern werden die Justiz - Kommissarien Tamnau, Mahraun und Marenski namhaft gemacht, an welche sie sich wegen Beitreibung ihrer Forderungen wenden und sie mit Vollmachten versehen können.

Königsberg in Preußen, den 12, Dezember 1843,

Königl. preuß, Stadtgericht,

[507 b]

B . i) - ¡ E - Berlin - Frankfurter Eisenbahn.

. Ch l LY L ‘. O

Die Zinsen der Prioritäls- N ctien der Berlin-Frankfurter Eisenbahn pro 2tes Semester 1843, mit 2 Thlr. pro Actie, werden in un- serer Hauptkasse auf dem hiesigen Bahnhofe in den Ta- gen vom 2. bis 31, Januar 1844, mit Ausnahme der Sonntage, Morgens von 9 bis 1 Uhr, gegen Einliefe- rung des 2ten Zins - Coupons gezahlt, Die Inhaber der Prioritäts - Actien werden zu diesem Ende ersucht, die gedachten, so wie die pro 1lstes Semester 1843 fâl- lig gewesenen und niht abgehobenen Coupons in der genannten Zeit mit einem nach den Nummern geord- neten Verzeichnisse in unserer Hauptkasse einzureichen und den Betrag dafür in Empfang zu nehmen,

Berlin, den 22, Dezember 1843. Die Direction der Berlin-Frankfurter Eisenbahn- Gesellschaft,!

chung, Vom 1. Ja- nuar 1844 ab

—— wird der Tarif für U Ge y ä ck - Ucberfracht E EA quf der Magdeburg- MERiZE Halberstädier Ei- senbahn dahin abgeän-

erke gegangen und von allen Prinzipien Umgang ge- ideistand voraussezen mußte, hat man zugelassen, wo man das Gegentheil annehmen durfte, hat man gusgeschlossen, und nebenbei is man auch so klug gewesen, zelnen die ihrer Stellung gebührende Rücksichten zu widmen.

Negroponte hatten die Wahlen unter Krisiottis diktatorischem Einflusse Wahlen, nicht vorzugsweise geachtet National - Versammlung selbst diese gelöst worden, und wird sie es sein, dann dürfte sih's allem dem nad, was man darüber hört, noch davon handeln, was zunächst die Ausgeschlossenen und dann, was die minder

Ce

———— E dert werden, daß alsdann 1 jeder Passagier, satt der bisherigen

40 n, funfzig Pfund frei mimehmen

fann, und 9) die Ueberfracht für Mehrgewicht niht mehr von 50 zu 50 {, sondern von 10 zu 10 f. (wobei

Ein- Auf besuche abgestattet. als zweiter Botschafts

Testa, dem Großwesir sein

E 5

All

Ansay kommen) erhoben werden wird, so daß z. B.

an Ueberfracht für 10 fl. von Magdeburg nah Braunschweig 25 Sgr. o - - Halberstadt 15

- Halberstadt - Braunschweig 2 zu zahlen sind. Indem wir solches hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen , bemerken tir gleichzeitig, daß die Tarife über die verschiedenen Ueberfrachtsäße feiner Zeit auf allen Stationen ausgehängt sein werden.

Magdeburg, den 13, November 1843.

Magdeburg - Halberstädter A - Verwaltung.

U 9

C5

BekauntimaGUng-

Wir bringen hiermit zitr öffentlichen Kenntniß, daß der bisherige Gepäck-Tarif für un- sere Bahn vom 1. Ja- nuar 1844 ab dahin modifizirt werden wird, daß alsdann

: 1) jeder Pas- gier stati der bisherigen 40 t. sunf}- zig Pfund frei mitnchmen kann, und

9) die Üeberfracht niht mehr von 50 zu 50 #{., son- dern von 10 zu 10 #. (wobei die Zwischen-Pfunde für 10 f. voll gerechnet werden) erhoben werden wird, so daß z. B. für jede 10 |. Ueberfracht von hier na Leipzig 25 Sgr. zu bezahlen sind.

Die Ueberfrachtsäße für die verschiedenen Stationen sind aus den gedructen Tarifen ersichtlich, welche seiner Zeit auf allen Stationen werden ausgehängt sein.

Magdeburg, den 11. November 1843.

Direktorium der Magdeburg - Cöthen - Halle - Leipziger

Eisenbahn - Gesellschaft. Cuny.

[505 b] K V . J .- D. Bergisch-Märkische Eisenbahn.

Ju Folge des in der General - Versammlung vom (8) und 49, Oktober dieses Jahres cinhellig gefaßten Beschlusses, werden sämmtliche Actionaire dee Bergisch- Märkischen (Elberfeld - Witten - Dortmund) Eisenbahn- Gesellschaft hierdurch aufgefordert, Ein Prozent ihres Actienbetrages, nah ihrer Wahl

in Berlin bei Herren Gebrüder Schiekler,

» Elberfeld bei Herren von der Heydt-Kersten & Söhne,

oder Herrn Joh. Wichelhaus Pel. Sohn,

» Barmen bei Herren Gebrüder Fischer spätestens bis zum 10, Januar nächsten Jahres, einzu- zahlen, Elberfeld, den 8. Dezember 1843.

Der Verwaltungs - Rath der Bergisch - Märkischen

Eisenbahn - Gesellschaft,

G Garn an,. V Vincke. Wilckhans. von der Heydt. VV ever. Meckel. Egen. Ser- va E: Fr. von E ynern jr. F r. Engels.

Harkort. Köster. [2265]

Neuhäuser Steinkohlen - Actien zu 200 Thle. Preuss. Cour., welche jährlich (am 1. Juli) zéhn Thaler Zins und eine Dividende ertragen, sind noch mit 3% A ufgeld, also gegen Einsen- dnng oder Anschaffung von 206 Thlr. Preuss. Cour,, oder 360 Fl. 30 Kr. im 94 Fl.-Fuss von Anhalt & Wagener in Berlin, B. Metzler s8el. Sohn & Comp. in Frankfurt a. M. und Joh. Lorenz Schaezler in Augsburg zu erhalten, bei welchen VVechselhäusern Zins und Dividende s, Z. erhoben werden können.

Wildburghausen, 10, Dezember 1843.

Der Neuhäuser Steinkohlen - Verein.

[263] Ediktal-Ladung, Johann Georg Teichert aus Saupersdorf, welcher

GUL t

Konstantinopel, 6. Dez.

osmanischen Botschafter am französischen Hofe ernannte

ha hat vorgestern den Gesandten der großen Mächte seine Abschieds

Von s\einea fünf Söhnen wird ihn der

Secretair , der jüngere als Attaché begleiten.

Gestern hat der unlängst zum holländischen Minister - Residenten

bei der Pforte beförderte bisherige Geschäftsträger, Herr Ka|par Beglaubigungsschreiben übergeben.

Deli Mustapha, welchem bei der Rückfehr der durch Verrath an

gemeiner

Zwischen - Pfunde für die nächsthöheren 10 #. in j ote Königswald

| todt geachtet und sein Nachlaß denen, welche die näch-

Der zum | Privat - Anstalt,

(Wiener Zkchz) Reschid Pa

älteste

mit Seiden -

T 7 A e Le R L T T s ra

Anzeiger.

e entfernt und seit jener Zeit von fei- uthalte keine Nachricht gegeben hat, er allhier bekannten Anverwandten, so wie im Betracht, daß seit scinem Weggange mchr denn zwanzig Jahre verflossen, nebst allen denjenigen, welche an dessen Vermögen als Erben oder sonst irgend einen Anspruch zu haben vermeinen, und zwar der Ab- wesende zur Empfangnahme seines bei hiesigem Depo- sito verwahrt liegenden Vermögens, unter der Verwar- nung, daß Teichert bei seinem Außenbleiben werde für

nem Leben und Aufe wird auf Autrag en

sten Rechte darzuthun vermögen, überlassen werden, Lebtere aber bei Strafe des Ausschlusses und bei Ver- lust ihrer Ansprüche, so wie der Rechtswohlthat der Wiedcreinseßung in den vorigen Stand, kraft dieses geladen, de 23, Mal 1844

zu rechter früher Gerichtszeit an hiesiger Justizamtsstelle entweder in Person oder durch genügend legitimirte Ge- vollmächtigte zu erscheinen, ihre Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, mit dem zu bestellenden Kontra- diktor rechtlich zu verfahren, binnen 4 Wochen zu be- \chließen, en 2 Ui der Jnrotulation der Akten und Len 19. Juli 1844

der Eröffnung eines im Fall des Aufßenbleibens für publizirt zu achtenden Bescheids oder sonstiger rechtli- der Weisung sich zu gewärtigen.

Auswärtige Interessenten haben zur Annahme künf tiger Ausfertigungen Bevollmächiigte im hiesigen Orte bei 5 Thlr. Strafe zu bestellen.

Zwickau, den 4, Dezember 1843,

Da# Königl, Sächs, Justizamt daselbst, Heisterbergfk.

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1844

[2266 ]

den brachten; dies Met h 0 A f die auch die Stimmen ihrer Actionaire hören muß,

hrend aber andererseits eine direkte Dampfschifffahrt

nicht wollen, ber ant 1 : | Alexandrien für deu Handelsstand eine Lebenéfrage und

zwischen Triest und A für den Staat selbst eb

Ju Kahira if am Yamazan ein Feuer ausgebrochen, das | und Wollenwaaren gefüllte Magazine zerstörte. shäßt den Schaden jn Ober-Aegypten, wohin auch Jbrahim Pascha abgehen wird.

en sih neuerdings zuziehen, wird das LUoyd als

enfalls eine nun anerkannte Nothwendigkeit ist. 28, November Abends um 10 Uhr im Bazar acht steinerne und gewölbte, Man

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1) Ein Herr von Möringen is in den Jahren von 1740 bis 1750 ín preußishem Militairdienste ge- wesen, dessen Descendenten oder Sceiten-Verwandte, 2) der Lieutenant Albert Schmectius ist ebenfalls etiva 1770 in preußischem Militairdienste gewesen, dessen Descendenten oder Seiten-Verwandte | fordere ih hierdurh auf, sich ungesäumt an Unterzeich- neten zu wenden, mit der Versicherung - auf den Fall, daß die Erben sich nicht legitimiren fönnen, keine Kosten

berechnet werden,

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Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen HSestellung auf dieses Blalt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuss. i _ Zeitung: Friedrihsstrasse Ur. 72.

i843.

S S, ¿ T . .

„Bestellungen für Berlin werden in der Blo urch die Stadtpost, shon decn Abend vor Posi-Aemtern ; wer dies versäumt,

kann nicht mit Gewißheit die ® i i i F Ci Sn Zewißhcit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen snd. Für einzelne Nummern des Blattes is der Preis 2. Sgr V “3 0 E.

Ucbrigens is die Einrichtung getroffen, daß Inserate, deren Aufnal i i ç t, ; ( S: ; : E AE hme in den Allgemeineu 2 dieser de d 9 Uhr E bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions - Lokale, Friedrichs - Straße Ir. 7#, in E S p ünsht wird, an S Zcile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg PBreufß raa machungen der Königl. Behörden, literarischen und Kunst -Anzeigen, auch Familien-Nachrichten jeder Art, so wie Industric

, a %

finden. Auswärtige haben ihre Junserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden.

Na Lt

Amtlicher Theil,

Inland, Münster. Armenwesen der Provinz, Herabseßung des Zins- fußes bei der Provinzial - Hülfskasse. Arnsberg. Einführung der Landgemeinde-Ordnung im Kreise Hamm, :

Deutsche Bundesstaaten. Württemberg. Stuttgart. Ankunst des Großfürsten ai r von Rußland. Baden, Karlsruhe, Ankunst des Großfürsten Thronfolgers, Braunschweig. Aus dem Weserkreise, Folgen des Anschlusses an den Zoll - Verein. Freie Städte. Hamburg, Handel mit China. Abholung der Leiche des Grafen von Nassau. i

Nußland und Polen, St, Petersburg. Hoftrauer für den König Wilhelm Friedri Grafen von Nassau.

Frankreich. Paris. Hofnachricht, Neues bischöflihes Schreiben gegen die Universität und ministerielle Entgegnung. Vermischtes. Briefe aus Paris. (Der Besuch der Königin von England zu Eu in der Thron-Rede; Verhandlungen mit Brasilienz der Schulden-Arrest für Ausländer, Die Kandidatur zur Präsidentschaft der Kammerz Dupin;z

„der Streit mit der Geistlichkeit und die Freiheit des Unterrichts.)

Großbritanien uud Jrland. London. Vorstellung nord-amerifa- nischer Jndianer in Windsor. Die Morning Chronicle über die französische Zoll - Verordnung für Algier, Die französishe und eng-

lische Dampf-Marine.

Belgien, Brüssel. Hof-Nachrichten, Kammer-Verhandlungen,

Spauien, Madrid, Pläne des Finanz-Ministers, Schreiben aus Paris. (Gerüchte in Betreff der Rückkehr der Königin Christinez Stimmung in Catalonien ; Figueras.)

Portugal, Schreiben aus Lissabon. Munizipalitäten.)

Gele. Sa en aus Aden (Zur näheren Charakteristik der »isherigen Thätigkeit der National - Versammlu porzüglich in Betref

ba Porteistellung,) sammlung, vorzüglich in Betreff

Handels- ünd Börsen-Nachrichten. Berlin, tin. Marktbericht. Paris, Börse,

(Foridauernde Opposition der

Börse. Stet-

D E r Vesque, Edler von Püttlingen, als Kompo- nis. Rom, de Rossi über den Kardinal Caleppi, Der # Komet, pp Der Fagesche

Beilage. Besterreichische Monarchie. Preßburg. Repräsen- tation des Reichstages gegen das Kaiserliche Reskript in Betreff d 0 DEOr - Je J re d Gebrauchs der ungarischen Sprache. s ias Preise der vier Haupt-Getraide-Arten im Monat November 1843, Bewässerung und innere Eisenbahn-Verbindung von Berlin,

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

___ Dem Obersten außer Dienst von Pas h wiß, vormals im 14ten Jnfanterie-Regiment, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Schullehrer Henff in Spanden, Kreis Preuß. Holland, und dem Unteroffizier Groß vom 3ten Jnfanterie - Regiment das Allgemeine Ehrenzeichen z so wie den Musketieren Ritter vom 1sten und Mes ser\chmidt vom 7ten kombinirten Reserve-Bataillon, und dem Brauer Joseph Pfeiffer aus Bodgu die Rettungs - Medaille mit dem Bande zu verleihen. i;

: Werdau mi ug. a I R 200 L auf die Königliche Haupt-Bank: * 7046 20 thlr. ausgestellt von Julius Friedemann 26520 200» N 282 fiber 200 Riblr, : 200 z L 19898 s N V L / ausg estellt 100 » O » 200 » pes 200 » 200 » Arons S 100 » L 200 » ag sind, wie darin ausdrücklich bestimmt is, nur noch bis zum 31. De- Ne r d, J: gültig und daher spätestens bis dahin bei der Haupt-= )ank= Kasse zur Zahlung einzuliefern, widrigenfalls sih die Jnhaber ae nachtheiligen Folgen der Versäumung elbst beizumessen haben, Wir sinden uns veranlaßt, auf den {hon nahen Ablauf der obigen Frist vorzüglich diejenigen Jnhaber, welche mit dem Giro- Verkehr nicht genau bekannt sind, hierdurch besonders aufmerksam zu machen. E Berlin, den 8. Dezember 1843. Königl. Haupt - Bank = Direktorium. gez. Witt, Reichenbah. Meyen,

5945 » 15399 6587 » 19400 7019 19402 7140 18405

»

s Abgereist: Se, Durchlaucht der Fürst Ludwig zu Solms- Lich und Hohen=Solmns, nah Lich. i

Uichtamtlicher Theil. Inland.

__ Múnsster, 23. Dez. Jn dem heutigen Amtsblatte wir mit dem Bemerken, daß die Wirksamkeit c Ciab-Ariiribaufès U Benninghausen zur Erfüllung der Obliegenheiten des Land-Armen- Verbandes mit dem 6. Januar k. J. beginne, folgende Allerhöchste Kabinets-Ordre d. d. Schönhausen, 13, September d. J. zur öffent- lichen Kenntniß gebraht: „Auf Jhren Bericht vom Zsten M will Jch für die Provinz Westphalen nah den von dem Wirklichen Geheimen Rathe und Ober-Präsidenten von Vincke in Uebereinstim- mung mit dem ständischen Ausschusse gemachten Vorschlägen wegen Erfüllung der den Land - Armen - Verbänden nah dem Geseßze vom A S M4 u obliegenden Verbindlichkeiten vorläufig und bis i egulir a) - Ar fe selbst hi Lien Leim L des Land = Armenwesens daselbst hierdurch M ganze Provinz is als ein Land = Armen = Verband zu be-

2) das Land - Armenhaus zu Benninghause ie Provinzial= Pflege-Anstalt zu Gesecke und die Proc E eti Aa a Mis: berg sind, so weit der Raum es gestattet, zur Aufnahme der der Land-Armenpflege anheimfallenden Personen zu benußen, und die durch die anderweitige Unterbringung solher Personen in den Gemeinden für Rechnung des Land=-Armen=Verbandes, so wie die durch die Ver= waltung des Land - Armenwesens sonst entstehenden Kosten sind aus den Ueberschüssen des Land - Armenhauses zu Benninghausen zu be- streiten, und soweit diese nicht ausreichen, in gleicher Art, wie die Kosten jenes Land-Armenhauses aufzubringen. |

3) Die Verwaltung des Land-Armenwesens is dem Direktor des genannten Land -Armenhauses mit der Maßgabe zu übertragen, daß derselbe die Anträge auf Uebernahme der Fürsorge für die armen

Personen von Seiten des Land=- Armen - Verbandes, unter Zuziehung

D G A den Wochentagen von Morgens Sei Der reis der Fnsertion beträgt für den Naum HDettung, -außer gerichtlihen und anderen öffentlihen Bekannt- und Handel betreffende Anzeigen , stets Aufnahme

1ectinn lot S O , T4

| Fn vent zie A E D E Mahreaci e S E gts asse zeit des Falles angemessenen

L R E gung der ?2 rmen einzuleiten hat.

dische D Derwaltung ves Land- Armenwesens tritt eine stän= virfung in gleicher Weise ein, wie sie in Ansehung der unter = erwähnten Anstalten besteht. E

Zch beguftrage Sie, wegen Ausführung dieser Bestimmungen welche durch die Amtsblätter der Provinz Westphalen zur öffentlichen Kenntniß zu bringen sind, das Erforderliche anzuordnen,

Friedrich Wilhelm.“

Ai A! , e ,

Vie Direction der westphälishen Provinzial =Hülfskasse hat in dem leßten Amtsblatte eine Bekanntmachung erlassen, worin die= selbe bemerkt, daß die Geldverhältnisse der neueren Zeit eine Herah= sebung des Zinsfußes für die aus Justituten und Gemeinde - Kassen bei thr niedergelegten Gelder nöthig gemacht haben. Aus diesem Grunde werden fünftig nur die Gelder aus den Spar = Kassen und solche, welche Kirchen- und Schulbauten zum Zweck haben, zu 32 pCt verzinst. Für alle übrigen Einlagen, welhe aus Gemeinde- oder ähnlichen Kassen von uns angenommen werden, so wie für die aus dem ständischen Dispositions-Fonds bewilligten, aber noch nicht abge= hobenen Geschenke wird der Zinsfuß auf 3 pCt. gestellt. Die neue Berechnung beginnt für die bereits eingelegten Gelder mit dem 1. Ja- nuar künftigen Jahres, so weit sie dann nicht zurückgenommen Find und für neue Einlagen gleich mit dem Tage der Deposition.

M DR Ll y e , | emes rechtsgelehrten Beistandes, zu bearbeiten und nah vollständiger | |

Arnsberg, 23. Dez. Die Gemeinde-Ordnung vom 31. Ok-= | tober 1841 ist gegenwärtig, wie das heutige A mtsblatt anzeigt, in dem ganzen Kreise Hamm eingeführt, der nah der neuen Kommuna

Verfassung in folgende Kreise zerfällt: Hamm, Rhynern, Pelkum Camen, Unna und Friedenberg. i 5

Ausland. Deutsche Bundesstaaten.

__ Württemberg. Stuttgart, 23. Dez. (S. M.) Seine Kaiserl. Hoheit der Großfürst Thronfolger von Rußland sind diesen Morgen zum Besuche der Königlichen Familie hier angekommen und werden heute Abend nah der Oper nah Darmstadt zurüdckfehren.

__ Baden, Karlsruhe, 23. Dez. (K. Z.) Se, Kaiserliche Hoheit der Großfürst Thronfolger von Rußland if gestern Nachmit= tag um halb 3 Uhr, von Darmstadt kommend, mit dem Mannheim- Heidelberger Eisenbahnzuge dahier eingetroffen. Höchstderselbe wurde von Sr. Köntgl. Hoheit dem Großherzog und Jhren Hoheiten dem Erbgroßherzog und dem Prinzen Friedrich im Bahnhofe bewillfomm- net und von da in den Gasthof „zum Erbprinzen“ begleitet wo der Großfürst Sein Absteige-Quartier genommen hatte. Kurz darauf empfingen Jhre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Großher- zogin, so wie die übrigen Mitglieder der Großherzoglichen Familie, den Besuh Sr. Kaiserlichen Hoheit, Nach der Tafel zu ‘weléher das diplomatische Corps, die Mitglieder des Staats - Ministeriums die Vberhof- und Hofchargen, die Generale u. \. w. beigezogen wur= den, wohnte der durhlauchtigste Großfürst-Thronfolger im Kreise der Großherzoglichen Familie der Vorstellung im Hoftheater bei 0s bei festlih beleuchtetem Hause die Oper „das Nachtlager von GÓranabw

Der berliner Dom- Chor.

Außer der Liturgie hört man bei uns nur höchst selten, etwa an hohen Festtagen und auh dann nur in wenigen Tempeln der Residenz, cine der kirchlichen Fcier entsprechende geistlihe Musik. Luther selbst sah die Musik „die nah der Theologie edelste und töstlichste Gabe Gottes“, für einen wesentlichen Theil des Gottesdienstes an. Durch Einführung der Liturgie ist schon eine bedeutende Lücke im evangelischen Kultus ausgefüllt worden ; möchte sie der Hebel sein, ihm die einzige noch fehlende Form, die Luther so hoch hielt, wiederzugeben! Freilich mag die Schwierigkeit, Sänger-Chöre nach ciner dem jegigen Zeitbedürfniß entsprechenden äußeren Form zu er- richten , groß seinz doch werden die Kirchen und Konsistorien schon Mittel und Wege dazu finden. Ein erhabenes Beispiel gab ihnen unser geliebter König durch den von Jhm gestifteten und bereits in Thätigkeit getretenen Dom-Chor., Am ersten Weihnachts-Feiertage erbaute derselbe durch seinen wahrhaft shönen Gesang die zahlreichen, andächtigen Zuhörer unter denen sich auch Jhre Majestäten der König und die Königin nebst dem ganzen Hof befanden, auf eine höchst würdige Weise. Einen eigen- thümlich s{chönen Eindruck brachten die, den Gottesdienst unmittelbar begin- nenden, nur aus reinen Menschenstimmen hervorgehenden heiligen Klänge eincs Psalms von Mendelssohn - Bartholdy (a Capella) hervor und ín eine wahrhaft fesiliGe Stimmung versehßte der mit vollem Orchester begleitete Chor aus dem „Messias“’ von Händel: „Uns ist ein Kind ge- bor: E00 ri verg ative in den nach der Liturgie von der

en Orgel, von Orchester und Chor (o i i usgefü

U l fiau, hor (ohne Zwischenspiele) ausgeführten

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Vesque, Edler von Púttlingen, als Komponist J. Hoven nennt sih (nah seinem Großvater) in der musikalischen

Welt der Kaiserlich österreichishe Staatsrath Johann Vesque, Edler

von Püttlingen, welcher zujüngst eine längere Zeit in Berlin verweilte any Ne in den höchsten und gebildetsten Kreisen der Gesellschaft s e hafteste Interesse erregte. Obgleich eigentlich nur Dilettant, \o ist er es doch im besseren Sinne des Wortes, nicht wie jene, die Göthe ganz gerecht vernichtet, weil sie treiben, was sie nicht können, mehr, damit sie etwas thun, als damit etwas gethan werde, Aus bewährten Quellen theilen wir, nächst eigenen Ergänzungen, Folgendes über ihn mit: Hoven der Sohn emigrirter Aeltern, ward den 23. Zuli 1803 zu Opole ím Köníg- cs olen geboren und kam noch im zartesten Kindesalter nah Wien, Bon Zugend auf zeigte er entschiedene Anlage zur Musik, welcher er sich jedoch nicht ausschließend zuwenden durfte, da man ihn zum Staatsdienste bestimmt hatte, Er studirte die Rechtswissenschaften, ward Doktor der Rechte und erwarb sich als Verfasser mehrerer juridisher Werke die leifällige An- erkennung eines kompetenten Publikums. Auch in seiner amtlichen Sphäre zeichnete er sich dermaßen aus, daß er bald in eine bedeutende Stellung verseßt und nah wenigen Dienstjahren zum Wirklichen Rathe bei der Ge- heimen Haus-, Hof- und Staats-Kanzlei ernannt wurde, in welcher Stelle er noch fungirt, Weder literarische, noch amtliche Geschäfte konnten ihn jedoch der Musik entfremden, deren tieferem Studium er seine übrige Zeit mit warmem Cifer und der dem wahren Talente eigenen, leichten Sallragds fraft widmete, Ein Schüler Mo scheles* und Worzi scheck's im Kla- vierspiele, Cicimarra*s im Gesange und Simon Sechter's im Contra- punkte, erklomm er bald die Stufe, welche den Künstler über den bloßen Dilettanten stellt, Mehrere Sonaten, Rondos, Variationen, Ouvertüren 2c zeugen von s plare Kraft und gediegener technischer Ausbildung. Am entschiedensten erscheint sein Beruf für Gesangs - Composition , den er auch bisher in einer großen Anzahl deutscher Lieder, italienischer Arietten und französischer Romanzen beurkundet hat, an welche sich fünf große Opern schließen : : 1) „Elena, oder das Fräulein vom See“; 2) „die Belagerung Wiens‘; 3) „Turandot““, Diese seine erste, zur Aufführung gebrachte Oper,

wiewohl als eins seiner Jugendwerke, in seinen musikalischen Jutentionen

noch nicht ganz entschieden und vielleicht einer musikalish-dramatischen Run- dung und Einheit entbehrend, enthält theilweise des Gediegenen Effektvollen und durchaus Gelungenen so viel, daß seine Befähigung zum dramati- schen Tonsezer daraus hinreichend zu erkennen war. Auch ward vitfer Oper in Wien, Berlin und Karlsruhe cine so beifällige und volle Anerken» nung, wie sie dem Erstlingswerke eines im dramatischen Gebiete noch weni e E selten zu Theil wird. Hoven's vierte Oper : Jubanna B (Text von Prechtler) ist bereits drei Jahre Repertoir - Oper in rbe Ms weg A E [e Vermählungsfeier der Erbprinzessin gegeben ind míc eßt über alle bedeutenden Bühnen Deutschlands die Ri

Seine leßte Oper: „Das Käthchen von Heilbronn“ fommt ge edri ta München zur Aufführung. 4 gp en

Unter den neueren dramatischen Tonsceu \

N : ( 1 Tonseßzern, welche deutsche Gründli A Beiba, MR Es zu vereinen suchen, steht R a ven Reihen, Reiche Erfindungsgabe, natürlicher Melodi enfluß ten : ? gS0 A ) elodicenfluß, - Lee Harmoniegang , gründliche musikalische Studien, Mitta Aa in a A Erzeugnissen dieses talentvollen Künstlers n E uch das lyrische Talent Hoven's is vor Vielen seiner mitstrebenden anle Mis hervorragend, und von seinen der Oeffentlichkeit übergebenen Lever - Contre tone C d e Von seinen früher erschienenen | 2 ompositio waynen wir hier: „der Todtentanz““ von Hei

i ) „der T 3 ein Sctenngiraf iy bers Briten ede Phantasie and oen "h ! )em Vrade beurkundet; „der Gesang der Seejungfer“ I C LLETES durch seine eigenthümliche, das Teilen cenel Geisteeruf itirende Begleitung; „die Bergstimme“, mit dem unheimlicben Mein decian E, Mee ft „die Wonne der Kindheit“, welches Lied ganz ge über sein T 8 | insti i

N begründen. / alent das unzweideutigste, günstigste Urtheil

as Dr, A. J. Becher in der Wiener All i i

y . A. J. Vel W h g. Musik-Zeitun üter Hoven als Komponisten der Lieder Heine's ausgesprochen, is so reffend, daß wir hier darauf zurückommen wollen. „Wie s{wer es is (sagt