1843 / 183 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Preußische Renten - Versiche- rungs- Anstalt.

[463b]

Bekanntmachung.

Die unterzeichnete Direction bringt hiermit zur öffent-

lichen Kenntniß, daß in den Monaten Januar und

ens f. J. die Zahlung der für das Jahr 1843

älligen Renten von den vollständigen Einlagen

der Jahres-Gesellschaften 1839 bis einschließlih 1842,

sowohl hier bei der Directions - Kasse (Mohrenstraße Diese Renten betragen :

von den Jahres-Ge- Ä LI,

sellschaften : Hef. Oje: S. | Hef. Dy«:

A 6e die S T S [O

3|—| 3|12|/6

216 3: 1412 1-6

3 | 10

Berlin, den 6, Dezember 1843,

„f Ref. O:

3 3 3 3

1098

Nr. 59), als bei den sämmtlichen Agenturen, nach Bestimmung des §,. 26, der Statuten, stattfinden wird. Die fälligen Renten-Coupons sind mit dem im §. 27. der Statuten vorgeschriebenen Lebens - Atteste zu ver- sehen und wird in leßterer Beziehung noch bemerkt, daß, wer mehrere Coupons sür Eine Person zu pie Zeit abhebt, auch nur Ein Lebens - Attest eizubringen nöthig hat, und daß dergleichen Atteste von Jedem, der ein öffentliches Siegel führt unter Beidrückung desselben und dem Vermerk des Amts- Charafters ausgestellt werden können, n Klas ft

TY.: V, K E [g Dye: f. | x Dye: 5. | ug Oje. f. 2216 4 4 15 | c 10 | 6 2312-14 2 |— ( 6 s 8 |— 3234: 6 4 L 10 6 { 8 H 20 |—| 4 L 5

ILT,

Direction der preußischen Renten - Versicherungs - Anstalt.

Preuß. Renten-Versicherungs- Anstalt.

Boktasütuahung.

Nach einer Mittheilung Seiner Excellenz des Herrn Ministers des Junern vom 14ten d, Mts, haben Seine Majestät der König mittels Allerhöchster Kabinets-Ordre vom ten ejusdem mir die nachgesuchte Entlassung von dem Präsidium des Kuratoriums der Preußischen Ren- ten-Versicherungs-Anstalt Allergnädigst zu bewilligen und zugleich den Präsidenten des hiesigen Haupt-Banlo-Di- rektoriums, Herrn von Lamprecht, zu meinem Dienst- Nachfolger zu ernennen geruht, welhes ih mit dem Bemerken hierdurch bekannt mache, daß der Herr Prä- sident von Lamprecht die Präsidial - Geschäfte des ge- dachten Kuratoriums am 2, Januar k. J. übernehmen wird, Berlin, den 27, Dezember 1843.

von Reiman,

[525 b]

Dampfschifffahrt wia Magde- [#223] burg ume Hamburg. Dienst f. d. Monat Dezember c.,

insofern nicht der Eintritt des Winters die Fahrten stört, wöchentlih zweimal mit Passagieren und Gütern, nämlich:

Sonntag |}

Von Magdeburg Donnerstag \

Sonntaç m Von Hamburg Mittwoc Morgens 7 Uhr.

Außerdem werden nah Bedürfniß wöchentlich 1 bis 2 Schleppschiffe expedirt. Magdeburg, den 26, November 1843, Die Direction der Vereinigten Hamburg - Magdeburger Dampfschifffahrts - Compagnie. Holytapfel,

Morgens 7 Uhr.

[2265]

Neuhäuser Steinkohlen - Actien zu 200 Thlr. Preuss. Cour, welche jährlich (am 1, Juli) zehn Thaler Zins und eine Dividende ertragen, sind noch mit 3% Aufgeld, also gegen Einsen- dung oder Anschassung von 206 Thlr. Preuss. Cour,, oder 360 Fl. 30 Kr. im 24 Fl.-Fuss von Anhalt 4 Wagener 1n Berlin, D, Metzler s el, Sohn & Comp. in Frankfurt a, M. und Joh. Lorenz Schaezler in Augsburg zu erhalten, bei welchen VVechselhäusern Zins und Dividende s, Z. erhoben werden können.

Hildburghausen, 10, Dezember 1843,

Der Neuhäuser Steinkohlen - Verein.

2B C ddt al-Lq d uU.1.95

Da die Jutestat-Erben des so viel bekaunt ohne Hin- terlassung einer lchtwilligen Verfügung verstorbenen Bür-

ermeisters und Kaufmanns Went hierselbst, dessen Nachlaß nur cum benefßicio legis et inventarii ange- treten und jeßt Konkurs crklärt haben, so werden alle diejenigen , welche persönliche oder dingliche Ansprüche an diese Erbmasse aus irgend cinem Grunde zu ma- hen haben, hiermit vorgeladen , dieselben bei Strafe des Ausschlusses am Montag, den 25. März künftigen Jahres, Morgens 9 Uhr, auf hiesiger Amtsstube anzumelden und ihre Beweismittel anzugeben.

Zugleich is Termin zur Wahl eines Güter-Verwal=- ters, fo wie zur Ernennung eines engeren Gläubiger- Ausschusses, auf Dienstag, den 26, März künftigen Jahres, Morgens 9 Uhr, auf hiesiger Amtsstube unter dem Prä- judize anberaumt, daß, widrigenfalls der interimistisch angestellte Kurator, Advokat Culemann hierselb, für bestätigt und die nichterschienenen Gläubiger als den O der Mehrzahl beitretend angesehen werden ollen,

Schließlich wird den Schuldnern der Erbmasse hier- mit eröffnet, daß sie bei Strafe doppelter Zahlung nur an den genannten Kurator gültige Zahlungen leisten fönnen.

Der Wittwe des Kridars is jede Veräußerung oder Verpfändung der Erbmasse bei Strafe der Nichtigkeit und des Betruges untersagt.

Wustrow, den 20. Dezember 1843,

Königlich hannoversches Amt.

[2216] Bekanntmachung.

, Das handeltreibende Publikum wird hrdurc benach- richtigt, daß die Meßhandelswoche der Lichtmesse 1844 mit dem 28. Januar ihren Anfang nimmt, und daher das Auspacken der Kunzenwaaren am 22. Januar, al-

ler übrigen Waaren aber am von Mittags 12 Uhr an, E Dos

Braunschweig, den 13, Dezember 1843 y Herzogliches Haupt - Zoll - Am W olf 2 Amt,

[2254]

Der hiesige Kaufmann Jakob Heinrich Graß ha Bevollmächtigter der Erben des hier Lma Kos manns Christian Julius Markworkt, als:

1) dessen Wittwe, Johanne Wilhelmine Margarethe Markwort geb. Wolters z

2) der Ehefrau des Kaufmanns Jakob Heinrich Graß, Mathilde Henriette Alwine geb, Markwort ;

3) der Ehefrau des Kaufmanns Johann Heinrich Daniel Müller, Emilie Christiane Henriette geb, Markwort 3

4) des Kaufmanns Karl Julius August Markwort, in Halberstadt ;

5) der unverehelihten Marie Auguste Johanne Mark- wort hierselbst, und

6) der unverchelichten Markwort hierselbst

gegen die Wittwe weil, Kaufmannes Markwort allhier, Johaune Henriette geb, Träber bei unterzeichnetem Ge- richte folgende Klage überreicht :

Die Verklagtin rei Mitglied der früher hier bestan- denen Todtenkasse für die Kaufmanuschaft, welche seit dem Jahre 1840 der braunschweigischen Beerdigungs- fasse beigetreten, gewesen, habe bis zum 14, Januar 1818 die zu entrichtenden Beiträge selbst, die seitdem zu entrichtenden aber habe auf ihren Wunsch der Kauf- mann Christian Julius Markwort hierselbst berichtigt, und hätten die nach dessen Tode fällig gewordenen seine oben genannten Jntestat-Erben bezahlt,

Die für die Verklagtin bestrittenen Auslagen betrü- gen nun, dem produzirten Todten - Kassenbuche zufolge vom 40, Februar 1818 bis 3, September 1840

39 Thlr, 19 Sgr, 6 Pf. und wären außerdem nach den gleihfalls vorgelegten Quittun- gen die Beiträge für den Zeit- raum bis zum Monat Juni des laufenden Jahres mit annoch.. 9 » » zu entrichten, so daß die Verklag- tin den Klägern mit der Gesammt- summe von verhaftet sei.

Da nun die Verklagtin, weil sie abwesend und ihr Aufenthalt dem Gerichte unbekannt ist , gewöhnlicher- maßen nicht hat vorgeladen werden fönnen, so wird dieselbe nunmehr zu dem zum Verhör der Sache und Versuch der Güte auf

Den 29, Januar l 5,

Vormittags 10 Uhr, angeseßten Termine vor das un- terzeihnete Gericht im Gebäude des Herzogl. Kreis- gerichts, und zwar unter dem Nechts - Nachtheile, daß, im Falle ihres Ausbleibens, sie der Klage für geständig gehalten und beantragtermaßen zur Bezahlung der A Schuld verurtheilt werden wird, hiermit vor- geladen.

s Uebrigens is dem Antrage der Kläger gemäß der Ar= rest auf die von dem Rechnungsführer des ehema- ligen hiesigen großen Vifktualien - Amts, Kaufmann Herrn Wilhelm Geller, von dem an die Verklagtin zu zahlenden Antheile an dem zur Vertheilung unter die Mitglieder kommenden Vermögen bis zum Belaufe der Summe von 90 Thlr, bereits erkannt, auch jenem die erforderliche Auflage geworden, und bleibt der Verklag- tin nur noch unverhalten, daß die ferner abzugebenden Verfügungen , bei nicht erfolgter Bestellung eines Pro- furators, ihr nicht weiter, als durch Anschlag an die hiesige Gerichtstafel werden bckannt gemacht werden,

Decr, Braunschweig, den 15, Dezember 1843,

Herzogliches Stadtgericht 2ten Bezirks.

Amalie Georgine Karoline

8 »

48 Thlr, 20 Sgr. 2 Pf.

Citerarische Anzeigen. Zu Neujahr empfichlt die Or optius sche Buch- und Kunsthandlung, Berlin, Königl. Bauschule Laden Nr. 12, ihr bedeutendes Lager von Neujahrwünschen, Berliner ind Wiener Kunstbillets, Blu- men-Kranz- Bouquete und drolligen Zichwünschen. Die beliebten parfümirten Vexir-Nüsse, so wie die prachtvollen Brasilianer und Kolibriwünsche, sind diesmal in reich s er Auswahl vorräthig. Ferner sämmtlich erschienene englische und deut sche

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[2266]

So eben erschien : [2280] Kurt Sprengel

Versuch einer pragmali- J ° schen Geschichte der

Arzneikunde.

Neue Ausgabe. Mit Berichtigungen und lit, Zusäßen versehen von Dr, Julius Rosenbaum, I. 4. Heft. 15 Sgr.

K, Sprengel’'s Werk, das sich als Grundlage zur Geschichte der Medizin stets behaupten wird, erscheint jeyt in Neuer Ausgabe von Dr. J. Rosenbaum bearbeitet. Ungeachtet der zahlreichen Zusäße dieser 4ten Auflage, welche in 13 Lieferungen à 15 Sgr, aus-

gegeben wird, erlaubt es uns die Veränderung ín der

inrihtung des Druckes, den bisherigen Preis von

12 Thlr, 225 Sgr. auf die Hälfte zu ermäßigen. Gebauershe Buchhandlung.

[2273] Für Kunstfreunde.

Stuttgart, Ju S. G. Liesching*s Verlags- Buchhandlung sind so eben erschienen und auf feste D durch alle Buch - und Kunsthandlungen zu eziehen:

¿Fünf Bilder als Wandver- zierung. Historische Darstellung. Portrait, Landschaft,

I. Maria mit dem Jesuskinde und Jo- hannes. (La vierge an diadême). Gemalt von Raphaelz gestohen von Ed, Schuler.

11, Shafkespeare in ganzer Figur. Nach Nou- billac’s Statue und dem Original - Gemälde von R. Burbage. Gestochen von Ed. Schuler.

ITI, Maria Stuart. Nach dem Orforder Ori- ginal- Gemälde des Jtalieners Zuccaroz gestochen von Ed, Schuler.

IV. V. ‘Sobenstauffen und Hohenzolkérn. Pendants, Nach der Natur aufgenommen und ge- malt vom Gallerie - Direktor C. Frommel, gestochen von Demselben und Henry Winkles,

Folio, Kupferdruckpapier. Jn Umschlag.

Preis dieses Ganzen 15 Thlr, Preuß. Auf chines. Papier 2 Thlr,

Preise der einzelnen Blätter: 1, 5 Thlr, 11, 15 Thlr. T1], 14 Thlr. 1V. V, 14 Thlr. Auf chines. Papier verhältnißmäßig höher.

Stuttgart, Herbst 1843,

Vorräthig in der G. Gropius schen Buch - und Kunsthandlung (C, Neimaru s), Bauschule, Laden 12, in Berlin.

681 Neujahrwünsche.

Sowohl die feinen Wiener Mignon-, als auch die t. \cherzhaften Zug- und Bogenwünsche, ebenso Neu-

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In der Gropiusschen Buch- und Kunsthand- lung (C. Reimarus) in Berlin ist erschienen und in allen Buchhandlungen des In- und Auslandes vorräthig:

M s Lieder von M Reinick, Maler. 18 Bogen 8, Sauber gebhestet 15 Thlr.

Ein Theil dieser Lieder ist bereits in den Liedern eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde mit grossem Beifall ausgenommen und hat zu zahl- reichen mnusikalischen Compositionen Gelegenheit gegeben. Die neueren lIyrischen Dichtungen des Verfassers, die hier zum Erstenmal gedruckt erschei- nen und denen sich mancherlei Klänge aus dem Künstlerleben anreihen, werden sich gewiss einer nicht geringeren Theilnahme erfreuen. Für eine würdige typographische Ausstattung habe ich Sorge getragen, auch für Sänger und Musikfreunde dem VVerke cine Uebersicht der mir bekannt geworde- nen Compositionen dieser Lieder beigefügt,

Gropiussche Buch- hd Kunsthandlung.

[523.b]

Durch unsere regelmässigen direkten Verbindun- gen mit dem Auslande, namentlich mit London, Paris und Mailand, sind wir in den Stand gesetzt, die literarischen Erscheinungen Englands, Frank- reichs und Italiens fortwährend auf das schnellste und prompteste besorgen zu können. Unsere wÖ- chentlichen Postsendungen von London und Paris bringen die Neuigkeiten beider Orte resp. am Ten und 10ten Tage nach ihrem Erscheinen, und Bestellungen auf englische Bücher werden in der Regel in 11 14 Tagen, auf sranzösische in 20 Tagen von uns effectuirt. Austräge auf englische und französische Monats- und Vierteljahrsschristen, so wie anf die wöchentlich erscheinenden Journale erbitten wir baldigst,

20 Linden,

Ausländische Literatur.

A Ashler & Com pe

[2276]

Jm Verlage von J. Buddeus in Düsseldorf ist erschienen und in Berlin in der Gropius schen Buch- und Kunsthandlung, Königl, Bauschule Laden 12, vorräthig:

Lieder u. Bilder Bd. k, auch unter dem Titel: Lieder eines Malers (R. Reinik) mit Randzeich- nungen seiner Freunde. 4. 6 Thlr.

Lieder u. Bilder Bd. 11, auch unter dem Titel: Deutsche Dichtungen mit Randzeichnungen deutscher Künstler. Bd. 1. 6 Thlr.

Unter der Presse befindet sich:

Lieder u. Bilder Bd, Ul.

Deutsche Dichtungen mit Randzeichnungen deutscher Künstler. Bd. 1|l. Pränumerations-Preis bis zur Vollendung der ersten Hälfte 5 Thlr, für den gau- zen Band. :

Judem die unterzeichnete Handlung zu geneigter Be- stellung auf vorstehende Werke einladet , empfiehlt sie zugleich ihr Lager der besten illustrirten Werke des Jn- und Auslandes zur gefälligen Beachtung.

Gropiuss\che Buch- und Kunsthandlung,

Königl, Bauschule Laden Nr. 12,

Literarische Anzeige von Wilhelm Besser.

[2282] (Behrenstr. 44.)

Jm Verlage des Unterzeichneten und unter der Re- daction des Pastor von Tippelsfkir h in Giebichen- stein bei Halle soll vom 1, Januar 1844 in wöchent-

lichen Lieferungen von 2 halben Bogen eine Zeitschrift unter dem Titel: halbe g Zeitschrifl

„Volksblatt für Stadt und Land,

zur Belehrung und Unterhaltung“ erscheinen.

Dieselbe wird in allgemein verständlicher so viel als möglich ächt volksthümlicher Sprache aus den verschie- denen Gebieten dasjenige darbieten, was den gemeinen Nußen nach irgend einer wesentlihen Seite hin zu för- dern geeignet scheint. Sie soll daher über folgende Gegenstände Mittheilungen und Aufsäße, wies eben trifft und noththut, enthalten :

I, Ueber interessante Zeitereignisse und Zustände, be- sonders vaterländische, Verfassung, Geseßzgebung, Ver- waltung, Handel, Kunst, Wissenschaft, Gewerbe 2c. U, Ueber die Kirche, sowohl in ihrem Leben und Wirken nah Jnnen (Verfassung, Synoden, Prediger-Konferen- zen, religiöse und wohlthätige Vereine, Liturgie, Stati- stisches) als nah Außen (Missionen), desgleichen über die Schule (Erziehungs- und Unterrichts - Methoden, Lehrbücher, statistishe Nachrichten 2c.) 111, Nüsliche Nathschläge für Haus und Hof, Garten und Feld, 1V, Belehrendes und Unterhaltendes im Allgemeinen aus der Geschichte, Völkerkunde, Naturgeschichte 2c., humoristische Aufsäße, lehrreiche Geschichten, wohl auch zuweilen Gedichte, Charaden und Näthsel, religiöse Betrachtungen und Lieder 2c,

Namhafte Schriftsteller haben diesem Unternehmen ihre thätige Mitwirkung zugesichert, unter denen wir vor- läufig nur die Namen Schubert, Hey, Stöber, Otto Glaubrecht, Geibel, Carl Nitter, Fricdrih von Meier, Harnisch, Liebetrut, I eiterettt, Wp uon, Dbolud, Snlius Müllxt, Carl Wille, Stadl Massman#; Carl von Naumer, Leo, Steinberg, Lössel, Daniel, Kramer, Wiese, Glöckler zu nennen brauchen, um zu unserem Unternehmen Vertrauen ein- zuslößen.

Der Preis des Jahrgangs ist 1 Thlr. 10 Sgr. mit vierteljährliher Pränumeration, welche alle deutsche Buchhandlungen und Königl, preuß. Post - Anstalten ohne Erhöhung des Preises annehmen,

Halle a. d, S., Dezember 1843,

Richard Mühlmann, Buchhändler.

Bestellungen übernimmt die Bessersche

Buchhandlung in Berlin,

So eben erschien in unserem Verlag und is iín allen Buchhandlungen zu haben:

Die Geheimnisse von [527 b] Berlin.

Aus den Papieren eines Ber- liner Kriminal-Beamlten. Mit Jllustrationen in Stahlstih von P. Habelmann, 1s Bändchen mit Stahlstich. Preis 59 Sgr.

Komplett in 18 bis höchstens 24 Liefer. 16.

Dieses trefflihe Werk steht den Geheimnissen von Paris in keiner Beziehung nach, das Juteresse des Le- sers wird um so mehr in Anspru genommen, als die Handlung mitten unter uns spielt u. größtentheils auf That- sachen beruht, welche den besten Quellen entnommen sind,

G o N Qn Meyer & Hofmann, Schloßfreiheit Nr. 3, Bei George Westermann in Braunschweig ist erschienen und zu haben in allen Buchhandlungen Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz:

Neues Heldenbuch für die a deutsche Zugend von Johann Sporschil,

enthaltend die Großthaten der Deutschen in den Befreiungskriegen 1813, 1814 und 18415. Z Bände mit 25 Stahlstichen. gr, 8, fein Velinpapier. gd. Dritte Auflage, Preis 2 Thlr. Bessere Ausgabe mit 33 Stahlstihen, Preis 3 Thlr.

Vorräthig in der GroplUssgen Buch - und Kunsthandlung, Königl. Bauschule 12,

[524 b] Bekanntimagutng.

Die unterzeichnete Maschinen-Bau-Anstalt erlaubt sich das interessirende Publifum zu benachrichtigen , daß ihr Betrieb durch das am 1sten d. M. erfolgte Ausscheiden ihres bisherigen Technikers, Herrn Wöhlert, keine Stü- rung erleidet, sie vielmehr unter anderweitiger Leitung jeden ihr ertheilten Auftrag sorgfältig und ras aus- zuführen im Stande sein wird.

Moabit, den 27. Dezember 18483, Maschinen - Bau - Anstalt in Moabit,

526 b

Magazin Breite-Str. No. S se recommande pour les étrennes.

[520 b]

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Preußische Zei

Allgemeine

Berlin, Sonntag den

Die vierteljährliche Pränumeration dieser Zeitung ie vierteljährliche P und jeder innerhalb der

NAuswártige, die vor der hier eingegangenen

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Erpcdition selbs (Friedrihs-Straße Nr. l Gean.

dem angegebenen Datum, frei ins Haus kann niht mit Gewißheit die Nummern erwarten,

Uebrigens is die 9 Uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr einer Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, machungen der Königl. Behörden, literarishen und Kunst -

finden. Auswärtige haben ihre Juserate unter der Adresse der

Iuh arl

Nmtlicher Theil. :

Inland. Berlin. Personal - Veränderungen in der Armee, dam, Versammlung des Enthaltsamkeits - Bereins, Münster. evangelische Gustav- Adolph-Stiftung. :

Deutsche Bundesstaaten. 'B an ern, München. Hofnachricht, Württemberg. Stuttgart. Besuch des Großfürsten Thronfolgers von Rußland. Reise des Kronprinzen, Nassau, Wiesbaden. Ernennungen. Vorbereitungen zum Empfange des Herzogs, Gre Städte, Hamburg. Abfahrt des „Curaçao‘“. Lübeck, Der Weih- nachtömarkt, Ungestörte Aufrechthaltung der Ruhe. ;

Oesterreichische Mouarchie. Preßburg. Der Reichstag verwirft die Emancipation der Juden. |

Fraukreich, Paris. Vorbereitende Sizungen der Deputirten-Kammer, Legitimistische Erwartungen hinsichtlih des politischen Eides. Geld- forderung Louis Napoleon's an den Staat. Vermischtes, Briefe aus Paris, (Neue Anregung des Streites über das Durchsuchungsrecht z die Präsidentschaft. Zur Zuersragez Preis der Cigarren; die Revue de Paris; die Legitimisten und die Thron - Rede.) :

Großbritanien und Jrland. London. Neueste Nachrichten aus Kanada und Schwierigkeiten des General-Gouverneurs, A

Spanien. Schreiben aus Paris, (Der neue General-Capitain von Catalonien; Figueras; Saragossa.) | E z

Griechenlaud. Athen. Journal-Polemik gegen die türkischen Blätter,

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika, Schreiben aus Ne w- Y orf. (Parteistellung in Betreff der Organisation des Repräsentantei-

hauses.)

Pots- Die

Sipung der Gesellschast naturforshender Freunde zu Berlin. Der Plaß _— Eintracht zu Paris. Neapel. Das archäologische Bülletin,

Die Ausgrabungen in Pompeji.

Beilage. Deutsche Bundesstaaten. Bayern. München, Bau- lust, Bamberg. Kleinkinder-Bewahranstalt. Frankreich, Paris. Stellung und Absichten des Ministeriums und der Opposition in Betreff der Präsidenten - Wahl, Jonische Jufeln, Ein türkisches Schiff wegen Sklavenhandels mit Beschlag belegt. Türkei, Triest. Frie- dens-Vertrag zwischen Montenegro und der Herzegowina, Der Pascha von Scutari läßt zwei montenegrinische Jnseln beseßen. Von der türkischen Gränze. Kampf um die Jnseln, Mexiko. Schrei- ben aus Paris. (Santana's Dekret über seinen Rücktritt.) Bra- filien. Rio Janeiro, Wiederherstellung der Prinzessin Januaria, Schluß der Kammern. Rede des Kaisers. L e

Die Sächsischen Eisenbahnen. (Verhandlungen der Stände darüber.)

Handels- und Börsen-Nachrichten. Danzig, Stettin, Mag-

deburg, Hamburg. Marktbericht.

Sitzung der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin.

Am 19. Dezember.

Herr Tr o \chel sprach über die von Herrn Prof. Lepsius eingesandten Konchglien , A M au der ersten ägyptischen Expedition nah dem weißen Nile 1840 gesammelt worden sind, und bezeichnete 4 davon als neue Aiten. Herr Dr. Klo s\ch theilte den Inhalt der botanischen Abhandlungen im neuesten Bande der Schriften der Linnean Society zu London mit und gab einige Bemerkungen dazu, Herr Girard sprach über Gesteinc, welche bei der ersten ägyptischen Expedition zu den Quellen des Bahr abiad 1840 gesammelt und von Herrn Lepsius eingesandt sind. Jnsbesondere, besprach er die Gesteine des Berges Defafaugh (?) am rechten Ufer des weißen Nils unter 10° 40‘ N. B, und 29° 30‘ D. V, welcher sich nach denselben als ein erloschener Vulkan erweist, der ein olivinreiches basaltisches Grundgestein, voröse Laven und lockere Tuffe besiyt. Es isst dies der ecste mit Bestimmkt- heit in (Central-) Afrika nachgewiesene Vulkan. Herr T\chudi, Reisen- der in Peru, zeigte als Gast die unter dem Namen Cuca bekannten Blât- ter des Erythroxylum Coca vor, welche von den Eingeborenen mit unge- löschtem Kalke so gekaut werden, daß der Sast hinuntergeshluckt wird. Derselbe theilte auch mit, daß der kürzli aus Peru zurüdgekehrie Herr von Winterfeld 2 lebende Exemplare der großen amerifanischen Landkrabbe, Gecarcinus, mitgebracht habe, die von 40 Stück allein übrig geblieben, Herr J. Müller bemerkte hierzu, daß er bei alsbaldiger Untersuchung eines abgestorbenen Gecarcinus eine von Milne Edwards unbeachtet geblie- bene eigenthümliche Bildung der Kiemen gefunden habe, welche den Aufent- halt dieser Thiere außer dem Wasser bedingt, Diese Kiemen sind mit har- ten Fortsäßen zwischen den Blättern versehen, welche das Zusammenbacken der Kiemenblättchen in der. Luft hindern, und deren Mangel allein den Fischen in der Luft tödtlich zu werden scheint. Herr L. von Buch sprach von den wesent- lichen Verschiedenheiten zwischen dem armlosen Hemicosmites pyriformis von Petersburg und dem mit Armen versehenen Caryocrinites ornatns Say. von Locfport, New - York, welche beide von Herrn de Verneuil für iden- tis erklärt worden sind. Herr Ehrenberg legte der Gesellschaft einen

Einrichtung getroffen, daß JInscrate, in unserem Expeditions - Lokale, S wird zugleich bemerkt, daß in i i Pr Anzeigen, auch Familien-Nachrichten jeder Art, so wi

‘hervorbringt, verdient kaum etwas größere Anerkennung und

tung, als die “Bildung von Vereinen physische “Dies Streben isst wesentlich eins mit dem, weisen, nicht durch Bekeuntnißstreit oder

“bährden

“durch Leben und That. Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß viele

“wärtigen Verhältnissen entsprechend erscheinen. ie 5! “des Ordens unmittelbar arbeitenden Mitglieder, nämlich die Pfleger

E An De E H

Ringmauer der Stadt des Jn- oder Auslandes , Meldung erschienen find. deren Aufnahme in den

Expedition in frankirten Briefen einzusenden.

Amtlicher Theil.

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen 2c. Allen, die Gegenwärtiges lesen, Unseren Gruß zuvor. Von dem vielfah Erfreulichen, welches unsere Zeit, unter den Segnungen eines langen Friedens den Gott uns erhalten g 4 Beah- weitverbreiteten Bestrebungen , „auf dem Wege der und moralische Leiden zu lindern.“ das Christenthum zu be= nur in äußerlihen Ge- wohl aber in seinem Geist und seiner Wahrheit, nämlich

jener ahtungswürdigen Vereine zu der vollen Wirksamkeit, deren sie fä- Hig sind, nur dann gelangen können, wenn sie ein gemeinsames Band um einen leitenden und anregenden Mittelpunkt vereinigt, ha-

‘hen Wir beschlossen, den ältesten Orden Unseres Hauses, die Gesell

schaft des Shwanen-Ordens, welche gerade jeßt vor 400 Jahren von Unserem in Ovtkt ruhenden Ahnherrn, dem Erz-Kämmerer und Kur= fürsten Friedrich IT., gestiftet und nie förmlich aufgehoben worden, wieder zu beleben und, dem erwähnten Bedürfniß entsprehend, neu einzurichten. Schon der Sinn der im Jahre 1443 verfaßten Sta- tuten dieses Ordens is kein anderer, als „Bekenntniß der christlichen Wahrheit “durch die That“, Wir haben die Anfertigung neuer Statuten und die Bildung eines leitenden Ordens- Rathes befohlen, “dessen Gliederung in Abtheilungen zur Leitung der verschiedenen Thä= tigkeiten der Gesellschaft demnächst erfolgen soll. Unsere nächste Sorge für die praktishe Wirksamkeit der Gesellschaft des Shwanen- “Ordens soll die Stiftung eines evangelischen Muftterhauses in Berlin “für die Krankenpflege in großen Spitälern sein, Den Ordenszeichen ‘haben Wir diejenigen Veränderungen gegeben, welche Uns den gegen=- Die für die Zwede

und Pslegerinnen der Leidenden, der reuigen Gefallenen, der Bestraf- ten u. \. f., so wie die Geistlichen, welhen etwa die unmittelbare Leitung von Stiftungen der Gesellschaft und die Seelsorge in densel- ben anvertraut wird, tragen kein Ordenszeichen. Die Insignien des

Schwanen=Ordens sind nicht, gleih denen anderer Orden, bestimmt, | als ein Shmuck des Verdienstes, als eine Auszeichnung, verliehen zu

werdenz nur die goldene Kette desselben wollen Wir in seltenen Fällen als Königliches Ehrengeschenk an gekrönte Häupter und erlauchte Personen verleihen, Der Schwanen -Orden soll vielmehr „eine Gesellschaft“ sein, in die man freiwillig eintritt, um si thätig einem der Zwedcke derselben zu weihen, aus welcher man aber auch ohne Unehre austreten kann, wenn man jener Thätigkeit sich zu widmen nicht ferner den Beruf fühlt oder im Stande findet. Die Aemter und Würden des Ordens bezeihnen nur die Sphäre der Thä-= tigkeit der damit Beliehenen und die Nähe oder Ferne, in der sie von seinem Mittelpunkte stehen. Männer und Frauen ohne Ansehen des Standes und Bekenntnisses können, wenn sie den Pflichten der Ge- sellschaft sich zu unterziehen bereit sind, in dieselbe ausgenommen

Sensburg vor. Derselbe hat 123 Polygastrica und 30 Rotatoria in sau- beren Abbildungen und mehrere davon lebend übersandt, worunter sich im Ganzen etwa 4 bisher ganz unbekannte Formen befanden. Hierauf theilte derselbe die eigene Beobachtung mit, daß der scheinbar erdige Aluminit ganz und gar, wie hon Schreber wußte, aus kleinen Krostallen, aber in Form seh8sseitiger Säulchen mit jederseits wohl entschieden dreiflächiger Zuspizung, bestehe. Diese kleinen Krystalle sind in wellenförmig konzentrische Lagen geordnet, was bei Kalksintern und vielen dichten fasrigen Mineralien sehr gewöhnlich, bei erdigen Substanzen und vollkommen frei ausgebildeten Kry- fallen aber ganz ungewöhnlich und sehr merkwürdig sei, indem in diesem Falle die ganzen und freien Krystallformen als rohes Material in eine ganz andere, die frystalloidishe Bildung gezogen und von ihr augenscheinlich zu bestimmten Gruppirungen verwendet worden seien, falls nicht diese Crystalli- sationen im secundairen Zustand wären, welcher dann aber einen primairen unbekannten voraussezen würde.

Der Plat der Eintracht zu Paris.

2) Paris, im Dez. Der diesem vormaligen Revolutionsplabe jeßt beige- legte Namen der Eintracht steht in einem traurigen Kontrast mit den Erinne- rungen an die Ströme Bluts so vieler edlen Menschen, welche auf diesem Playe der Zwietracht und Parteiwuth zum Opfer fielen. Er is der größte, lebendigste, am schönsten gelegene und nun auch der prächtigste von allen Pläßen in Paris, Sein Name wurde mehr als einmal umgetauftz er hieß ursprünglich der Play Ludwigs XV, von einer Reiterstatue, welche man in seiner Mitte diesem Vielgeliebten auf einem hohen Postamente vom feinsten weißen Marmor errichtet hatte. Als aber der Vandalismus der Revolution die herrlihen Denkmäler der Zeiten Ludwigs X1V. auf dem Siegsplaße und dem Play Vendôme G als selbs der gute und treue König Heiurich 1V. zertrümmert mit seinem chernen ferde vom Pont neuf in die Seine mußte, da war es freilih nicht mehr als folgereht, daß man auch den Vielgeliebten herunterriß, dem damals die Volksprediger alles Un- glück vorzüglich zuschrieben, Das Pferd und der Reiter von Bouchardon, die Basreliess und die vier Tugenden an den Eden des Piedestals von

interessanten Beitrag zur Kenntniß des unsichtbar fleinen Lebens in Massu- rien nah den Beobachtungen des Kreis - Physikus Dr. Thienemann in

a waren Meisterstücke der Bildhauer - und Gießkunst und hätten als unstwerke Erhaltung verdient, wurden aber mit der größten Wuth umge-

lung.

Ilm Dezember

Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung Friedrichs - Straße Ier. 27S, in Empfang genommen werden. D ägt fi dem Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung, außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt- e Industrie und Handel betreffende Anzeigen, siets Aufnahme

der Kur und Krone zugestanden

| befindet. i Teit | verkennen , | eines Ordens Uns in das Heiligthum stiller Wohlthätigkeit loh=

Zx Ygst-Anstalten des In- und « USLanvr. nehmen Lestellung auf dieses Buat E LBerlin e Expedition Dex Älla. Preuss.

y _ Zeilung: Friedrihs\tirasse Ur. 72

343.

beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Änland. Bestellungen für Berlin werden in der wohnende Pränumerant erhält das Blatt dur die Stadtpost, {hon den Abend vor bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern; wer dies versäumt, Für cinzelne Nummern des Blattes is der Preis 257 Sgr.

gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens Der Preis der Insertion beträgt sür den Raum

werden. Wir selbst haben, wie solches allen Unseren Vorfahren an hat, mit Unserer vielgeliebten Gemahlin, der Königin Majestät, das Groß Meisterthum des Ordens

| und damit die oberste Leitung seiner Thätigkeiten übernommen. | Nur \olche Stiftungen und Vereine, die von dem Vrden ausgehen,

stehen von selb} unter Unserer und der Ordens - Behörden Leitung. Alle anderen aber nur dann, wenn sie selbst die Aufnahme aus freiem Willen begehren und der Orden dieselbe seinem Zwecke entsprechend “Wir würden die Tugend, welhe neben der Tapfer= geliebtes Volk am schönsten ziert, tief

und Treue Unser 1 4 mit dem Glanze und den Mühen

overmeinten Wir,

neud und fördernd zu drängen. Unsere Absicht ist allein die:

| durch vereinte Kräfte auf dem bezeichneten fruchtbaren Felde

Großes zu wirken. An Gottes Segen ist Alles gelegen. Jhn flehen Wir auf dieses Werk herab, damit die erneute Ordens = Gesellschaft zur Linderung und Heilung vielfacher Leiden erwachse und empor= blühe, und damit Männer und Frauen aus allen Bekenntnissen, Ständen und Stämmen Unseres Volkes in zahlreihem Verein und im edelsten Wetteifer beweisen mögen, daß sie das Wort des Herrn beherzigen : „An ihren Früchten sollt Ihr sie erfennen.“,— Fit dem Bewußtsein, daß der Zweck, für welchen Wir den Schwanen -Orden wieder herstellen, ein guter, daß die Absicht dabei lediglich gerichtet ist auf Abhülfe fühlbarer Mängel, auf Förderung heilsamer Anstal= ten, befehlen Wir Unsere Stiftung getro|t und freudig dem König der Könige. Unter Seinem Segen wird sich eine wahrhaft edle Saar sammeln, welche das Große, Heilsame , Thatkrästige in den Richtungen dieser Zeit mächtig erfassen und förderu, allem Verderb= lihen darin aber ritterlich widerstehen wird, nicht durch Kampf und Streit, niht dur heimliches Treiben, wohl aber durch das, worin allein alle christlihen Bekenntnisse sich vereinen können und sollen, durch thätiges Ueben des göttlichen Willens, in Siegesgewißheit der göttlichen Lebe. Der Ordens Wahlspruch ist:

Gott mit uns! 5

Gegeben zu Berlin am Vorabend vor dem Christfest 1843.

Friedrich Wilhelm.““

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : : Dem Königl, {hwedishen Capitain - Lieutenant in der Marine und Kammerherrn Lo us den Rothen Adler - Orden dritter Klasse z

| desgleichen dem Küster und Schullehrer Schaede zu Zehlendorf, Re= | gierungs-Bezirk Potódam, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Bekanntmacobunag 02 9 A 90 E L r Das diesjährige 16te Stück des Geseß- und Verordnungs- blattes für das Königreich Sachsen enthält eine Verordnung

| vom Iten v. M., wonach die etwa noch im Umlaufe befindlichen säch- | sischen Kassen - Billets über 1 Rthlr, i j

| nur noch bis mit dem 1. März 1844, Nachmittags 5 Uhr, bei den | Auswechslungs = Kassen zu Dresden und Leipzig gegen neue Kassen- | Villets umgetauscht, sämmtliche bis zum bemerkten Zeitpunkte nicht

und 2 Rthlr. vom Jahre 1818

zum Umtausch gelangten derartigen Papiere aber als völlig werthlos

| betrachtet werden sollen.

worfen und zerschlagen. Während der Schreckensperiode thronte auf dem erhabenen Fußgestell eine fkolossalishe Freiheitsgöttin mit gebäumtem Speer, von Thon modellirt und daher la liberté de boue benannt, ein rohes Werk, welches die Konsular-Regierung wegnehmen und durch das unförmliche hölzerne Modell ciner sogenannten National-Säule ersegen ließ, dessen Ausführung in Erz zum Glück unterblieb. Das Kaiserreich, scheint es, wußte mit dem halbfertigen Playe der Eintracht nichts Rechtes anzu- fangen, und es geschah wenig dafür, bis unter der Restauration die Stadt Paris anderthalb Millionen Franken zu dessen Vollendung bestimmte, Jn der Mitte des Plates sollte ein Denkmal für den unglücklichen Ludwig XVI. und in jeder der vier Ecken ein großes Bassin mit einer eleganten Fontaine errihtet werden z aber die Juli-Revolution unterbrach die zu diesem Behuf eingeleiteten Bau-Anstalten, von denen mehrere Jahre hindurch feine Rede mehr war, Jm Jahre 1835 entschied endlich der Präfekt des Seine - De- partements über die Verwendung von 2,500,000 Franken für neu vorzu- nehmende Arbeiten auf dem Play de la Concorde, der mit dem großen Obelisken aus Aegypten geschmückt und dem angemessen auf eine prachtvolle Weise verziert werden solle. Unser talentvoller Landsmann, Herr Hittorf, mit der Verschönerung des Playes beauftragt, entwarf dazu einen ungemein zweckmäßigen Plan, welcher bei der Regierung Genehmigung fand und binnen fünf Jahren zur Ausführung kam,

Der Play breitet sich in der Form eines unregelmäßigen Achtecks aus und is mit Gräben umgeben, die von steinernen Geländern eingefaßt und und in denen kleine Gärten angelegt sind, Ju diese Gärtchen gelangt man durh acht mäßige Pavillons, die im Zopfgeschmak mit Zockeln und Guir- landen aufgepußt und jeyt mit den kolossalen Statuen der acht vornehm- sten Städte Frankreihs beseyt sind, welhe von namhaften neueren Bild- hauern herrühren und sich im Allgemeinen durch echt monumentalen Styl auszeichnen. Marseille und Lyon auf der Tuilerienseite gegen die Seine sind zwei trefflihe Figuren von Petitot, erstere von besonders schöner Gesichts- und Formenbildung. Straßburg und Lille vor dem Gardemeuble gegen die Rivolistraße von Pradier fönnten vielleicht in der. Gewand lebendiger, doch in der Körperbildung nicht gewählter, in der Haltung n \{öôner und in der Behandlung nicht tüchtiger sein. Rouen und Brest auf eben dieser Seite gegen die elysäischen Felder von Cortot machen zwax eine gefällige Wirkung, leiden indeß an einiger Kälte in der Bewegung und

g einigen Siyllosigkeiten in der Ausführung, Nantes und Bordeaux auf der