1878 / 204 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 Aug 1878 18:00:01 GMT) scan diff

die auf Serbien bezüglichen Artikel der Berliner

Art. 7. Der Bundesrath ist beauftragt, auf Grundlage sie das betreffende von der Skupschtina votirte Gesetz enthält Kraft gestellt (über den

r

der Bestimmungen des Bu vom 17. i betreffend die Volksabstimmung über Bunt T

30ohiges Anlehen der vormal reien Stadt Frank- haben die u äumt, sind SEPA L, v Unna n, g haben a

furt a. M. von 2000000 2. Januar holten sih der Königlihe Kommissar der * er sje [d E T S tende 20 /Sggorhg 39 Wige | Be aue Sre N ver omman: | fast As I r ra urTtT a. 3 É Io h S

vom 2. Januar 1844 wurden s nete Nummern zur Rück- | den Wethouders und einex Kommission des Gemeinderaths Alle ehristlihen Jusurgenten haben erklärt, die Waffen

dohreng auf den 1. Dezember 1878 ronen 1 versammelt, um Le neuvermählte Paar und insbesondere | zu strecken. Die riftli n ikhelinge verlangen als Frei-

Zas 7A LEEE nen S O F Lg u La Ae E ee hre Königliche Hoheit die Prinzes n us ; En e die willige n die österreichi, fupations-Armee aufgenommen E e nde, als Höchstihrer zweiten math, ehrfur{chtsvoll | zu werden.“

654 665 691 704 711 722 740 748 791 858 876 und 923 willkommen zu heißen. Lie Ueber die Einnahme von Serajewo bringt die

Hohei- „Pol. Korr.“ folgenden Bericht, d. d. Seralew o D 19. August. :

——— = 857 M 14 4. Nr. 1018 Jn gleiher Weise wurden Jhre Königlichen das tquartier und ruppen der 6.

S8 Obli Si à 500 1143 1161 1 3 1209 1229 1246 1247 1270-1304 1325 1384 1399 | ten in Zutphen begrüßt, wo der Minister und Königliche 1776 1802 1845 | Kommiffar der Provinz Gelderland, der Gf, der Com- on den 13, Mars. Derselbe ging

Sch Bern, 28. Au U ü Der S NTILELAE hat an die Nate e bei dene Gott: shreiben erlassenen Nantone dasnacstehende Kreis-

Nachdem die hohe Bundesversammlung die schon seit so Buubezbeslüsse, ‘bie VekaunkMng diefes Bundesgsl

U v | ;

L eit swebende Gotthardan elegenheit dur Erla ne j Se A E E Wirkfamkeit desselben ne Al; undesgeseßes, betreffend ährung von Subsidien L f E hnen“, vorläufig, d. h. unter Vorbehalt eines all- älligen Volksentsheides, zum Abschlusse gebraht hat, schen

rere Ausnahmegeseßze werden Kriegs- zustand, das Standreccht, die it

über die erweiterte Militäcvili t Ea E

Bea A en, E 4 x estzusezen. e daffung der Kriegsbedürfnisse). Ein Für e Ra i Jm Weitern is, wie der „Bund“ meldet, von der S Hn Ns ay als das allgemeine Nationalfest der Tag des 2.

Es wurde nämli ies im Kong l Bunk esversammlung nohfolgendes Po stulat beschlossen von Berlin die Unabhängigkeit Serbiens und die Eawellering Liver wir uns veranlaßt, auch Sie neuerdings mit dieser Frage zu Der Bundesrath wird die Gotthardbahngesellshaft | Di ‘Cinnabon

behelligen. Das genannte Geses Lesttoni noi je 48 D wi ottl Die Einnahme von Serajewo läßt unz baldige Ocdnung inz ersten Arti i n seinem veranlassen, die den jeßigen Verhältnissen entsprechenden Ver- | benabbarten Bosnien erhoffen. Für Serbien wäre di tikel, was folgt: „änderungen in ihrer Organisation und die gehörige Diibei bla Sebeen Tes R A

wünscht, da der Verkehr zwischen beiden Ländern “m Bestellung der Gesellschaftsbehörden vorzunehmen. run. von seit: det

öft ische Meilen oder 15 km, Jahren gänzli unterbrochen ist. Die Nachricht, als hätte Oester-

1493 1504 1549 1615 1695-1701. 1711 1714 1 1931 1932 und = 23999 M 92 S.

25 Dab LEga Le u 300 Fl. = 514 Æ 29 S. Nr. 2019 2054 9198 9272 2293 2358 2359 2421 2423 2516 2518 2614 2630 2657 2666 2683 2737 2750 2801 2818 2874 2932 2947 und 2975 = 12 857 Æ# 25 S.

33 Obligationen à 100 Fl. = 171 4 43 §. Nr. 3020 3082 3146 3187 3224 3304 3 3429 3506 3519 3670 3687 3690 3714 3828 3864 3923 3928 3949 3954 3984 4111 4273 4299 4392 4436 4501 4514 4524 4668 4913 4927 und 4966 = 5657 Æ 19 S, zusammen 114 Stück über 90514 M 48 S.

Die Inhaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Be- merken in Kenntniß gesetzt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Ver- zinsung nur bis zum Rückzahlungstermine statifindet, bei der König- lihen Kreiskasse in Frankfurt a. M., bei der König- lien Staats\{chulden-Tilgungskasse in Berlin, sowie bei allen Königlichen Regierungs- und Bezirks-Haupt- kassen gegen Rückgabe der Obligation und der dazu gehörigen, nah dem 1. Dezember 1878 fälligen Zinscoupons Ser. 1. Nr. 6—8 nebst Talon erheben können.

Der Betrag der etwa fehlenden, unentgeltlich zurüczugebenden Coupons wird von dem zu zahlenden Nominalwerthe der Obligation zurücbehalten. : i

Soll die Siutdfung von dergleichen Obligationen weder bei der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. M., noch bei der Königlichen Regierungs-Hauptkasse in Wiesbaden, sondern bei einer der anderen Käßsen bewirkt werden, so sind die betreffenden Obligationen nebst Cóupons und Talons dur diese Kasse vor der Auszahlung an den Unterzeichneten zur Prüfung einzusenden, weshalb diese Schuldver- {reibungen einige Zeit vor dem Rückzahlungs-Termine eingereiht werden können.

Restante res

Aus der 20. Mono: Obligationen à 100 Fl. Nr. 3585.

Aus der 23. Verloosung: Obligationen à 1000 F1. Nr. 679.

Aus der 25. Verloosung: Obligationen à 500 Fl. Nr. 1891, à 300 FI. Nr. 2174, à 100 FI. Nr, 3021 3101 4364 und 4629.

Aus der 26. Bextoonung: Obligationen à 500 Fl. Nr. 1105 1163 1345 1805 und 1903, à 300 FI. Nr. 2117 2126 und 2277, à 100 Fl. Nr. 3320 3456 und 4427.

_ Aus der 27. Verloosung: Obligationen ‘à 1000 Fl. Nr. 678, à 500 FL. Nr. 1031 1737 und 1877, à 300 Fl. Nr. 2922, à- 100 Fl. Nr. 3297 3936 4070 4270 4428 und 4452.

Aus der 28. Verloosung: Obligationen à 1000 FI. Nr. 230 741 842 und 949, à 500 Fl. Nr. 1130 1255 1372 1781 1857 und 1983, à 300 Fl. Nr. 2052 2152 2241 2756 und 2973, à 100-F1. Nr. 3197 3214 3316 3514 4045 4173 4182. und. 4389.

Die Inhaber dieser Obligationen werden zu deren Einlösung wiederholt aufgefordert.

Wiesbaden, den 14. August 1878.

Der Regierungs-Präfident. v. Wurmb.

Bekanntmachung für Seefahrer.

Anfangs Oktober cr. beginnt in Leer Ostfriesland ein Kursus für Seeschiffer auf großer Fahrt, dessen Dauer ca. fünf Monate; zu gleicher Zeit auch ein Kursus für See-Steuerleute, dessen Dauer ca. neun Monate.

Seeleute, welche sih zur Schifferprüfung auf kleiner Fahrt , \o- wie zur Aufnahme in die Stèuermannsklasse vorbereiten wollen, finden zu jeder Zeit Aufnaluna: es ‘beträgt das Schulgeld in dieser Klasse monatli nur drei Mark.

Anmeldungen nimmt entgegen i Der Königliche Navigationss{chul-Direktor für: die Provinz Hannover.

Sn Vertrétung: Der Königliche Navigationslehrer Wendtlandt.

Jn der heutigen- Handelsregister - Beilage wird Nr. 35 der Zeichenregister-Bekanntmachungen veröffen:licht.

Nichtamtliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 30. August. Fhre Kaiser- lichen und Königlichen Hoheiten der Kron- prinz und die Kronprinzessin begaben Sich gestern Eg gegen 91/2 Uhr vom Neuen Palais -aus nah dem Bahnhofe in Potsdam zur Verabschiedung von

hren Königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Prinzessin nrih der Niederlande, Höchstwelhe um 10 Uhr mittels es von hier nach ‘den: Niederlanden abreisten. m 101/24 Uhr fra die *Kronprinzlichen Herrschaften näch Berlin, wo Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz -zu- nä@st die Papier-Kussellung besiitigle, kurze Zeit im Hohen- gen De eum im S @{losse Monbijou verweilte und demnächst ie diesjährige akademische Ausstellung besuchte, wohin Sich hre Kaiserliche Hoheit die Kronprinzessin mit Jhrer O oheit der Erbprinzessin von Sachsen: Meiningen und Sr. öniglichen Hoheit dem hofe aus begeben hatte.

Mittags um 1 Uhr kehrten die. Höchsten. Herrschaften nah. dem Neuen Palais zurück, “und nahm Se. Kaiserliche und: Königliche Hoheit: der:--Kronprinz ‘um-4 Uhr den- Vor- trag des Militär-Kabinets entgegen.

Heute : begiebt Sich Se. Kaiserliche Hoheit mit dem Nachtzuge! näh Marienwerder zur Besichtigung der in dortiger s exerzierenden kombinirten Kavallerié-Division Und

am Sonntag früh gegen 71/2! Uhr im Neuen Palais wieder ein.

Jhre Königlichen Hoheiten der Prinz und die rgen He nrih der Niederlande, trafen, nah- dem Höchstdieselben gestern Vormittag Potsdam verlassen, um 5 Uhr 52 Minuten Nachmittags auf der niederländischen

Prinzen Wilhelm direkt vom-Bahn--

mandeur der Landwehr, der Oberst des ments und ‘der Plaß-Kommandant auf dem

onneurs empfing.

üblichGen militärischen hre Königlichen Hoheiten war

- Das Reiseziel für Königliche Lustschloß het

6 h Großherzogin von empfangen worden. Der Ankunft des gde Paares wurde um 81/5 Uhr

ächsischen

den Abend war die J Feuerwerk und eine elektrishe Beleuhtung des Parkes

geordnet. Dorf von dur

bereits gestern reih mit Fahnen und Laubgewinden heute (Freitag) gedachte das Hohe Paar eine festliche fahrt durch Apeldoorn zu halten.

als Zahlung bei Zollerhebungen anzunehmen haben.

kont 5 Prozent, der Lombard-Zinsfuß 6 Prozent.

ann’ nach einem Erkenntniß des Ober-

kann der Verlierénde diese

tend machen.

Der Launay hat Berlin it

Abwesenheit ist der Botschaf der Führung der Geschäfte beauftragt.

laub verlassen. Während

Fiolige fit Ula italienishe Botschafter

rial-:Rath

wieder abgereist.

mouth: eingetroffen.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 29. August. Der K ist gestern von Jschl nah Wien zurückgekehrt.

méi nach Rogatica. An das Etappenkommando zu B

Meldungen: Aus Cettinje von heute: Mehemed

ot em Fürsten telegraphisch angezeigt, daß er den habe, die Schwierigkeiten zu beseitigen, in Gemäßheit des Berliner

i zwishen der Türkei

Grenzregulirung und

haben 12 Transportschiffe mit 18 000 ann ru

äumung

neten Minister angewiesen, die von ihnen niéderg

Nis, Pirot, Vranja, Leskowac zu behalten. Die

Gruiîic Angriff der Arnauten auf diè Demarkationslinie von

beseßt, as ers its nicht besegt war.

Wer meldet: „Séit der ito a: von Serajewo Türken in der Krajna

entstanden. Die eine Partei drängt auf

der

Grenzstation Oldenzaal ein. Auf dem festlich mit nieder-

unbedingte Uebergabe der Festung an unsere Truppen.

s Red

ahnhofe an- wesend waren. Auf beiden Stationen war außerdem die dienst- thuende Landwehr- aufgestellt, welche das Hohe Paar mit den

00, in der unmittelbaren Nähe der Station Apel doorn gelegen und mit derselben dur eine kurze weigbahn verbunden. Auf dem S@losse, der Sommerresidenz Sr. Majestät des Königs der Niederlande, waren bereits um Jhre Aar Een Hoheiten der Großherzog und die

asen eingetroffen und von Sr. Majestät

errschasten, die Hofstaaten, der Bürgermeister der Gemeinde Apeldoorn, die Wethouders und eine Kommission des Gemeinderathes gedachten Jhre Königlichen Se an der diht vor dem Schlosse mündenden Eisenbahn zu empfangen. Für [lumination des Sd(losses, ein großes

gele Se. Majestät der König, die Großherzoglich u

Die dem Schlosse benachbarte Ortschaft Apeldoorn ist ein us städtishem Charakter: breite Alleen durh- ziehen dasselbe, und Villa reiht sich an Villa. Die Straßen waren

geziert

Das Kaiserlih russishe Finanz-Ministerium hat ver- fügt, daß die Kaiserlich russishen Zollämter in Mlawa, Tauroggen, Georgenburg, Garsden, Crottingen, Neu- stadt, Slupce und Sczipiorno die auf 100 beziehungsweise 1000 «a lautenden Noten der deutschen Reichsbank

Seit gestern beträgt bei der Reihsbank der Dis-

Der Betrag einer Wette, der nicht sofort baar gesebt und troydem vom Verlierenden an worden ift, ribunals vom

14.Mai- 1878 nicht mehr per werden. Fnsbesondere forderung nicht kompensations-

weise gegen eine anderweitige Forderung des Gewinners gel-

8 -Sekretär, Chevalter Tosi mit

Die Bundesraths-Bevollmächtigten: Königlich sächsischer Geheimer Justiz-Rath Held, Großherzoglich badischer Ministe- epique und Herzoglih sahsen-koburg-gothaischer

Staats-- Minister Freiherr von Seebach sind von Berlin

S. M. ‘Glattdecks-Korvette „Medusa“, 9 Geicinge, Korvetten-Kapitän. Hollmann , ist am 26. August cr. in P

(W. T. B.) Ein Streifkommando unter dem Befehl des Géneral:Majors Kopfinger traf vor Serajewo bereits am 25. d. bei an Podkomanja und Glasinac ein. Die Jnsurgenten. hatten fh Jon in der Nacht vorher nach allen Richtungen zerstreut, die ten waren in ihre Heimath zurückgekehrt, ein Dauje flüchtete asn i. er-

gaben sich-am 26. d. 32 Redifs mit 2 Gebirgskanonen. Von der 36. Truppen-Division sind die ersten Abtheilungen in Banjaluka, von der 4. Truppen-Division ist die Tête in Brod eingetroffen. Die „Polit. Korresp.“ e folgende : li Pascha,

welcher in besonderer Misfion in Prizrend eingetroffen ist,

ie sih bei der ertrages durdhzuführenden ontenegro

ergäben. Aus Konstantinopel von heute: iee ischer

Garden den: Bosporus auf dem Wege nah Odessa passirt ; anstalt der Garden sind frische russishe Truppen, welche aus dem Jnnern kommen, in die vorgeshobenen Stellun- gen eingerückt. Die von den -Lazen bezüglih der Ueber- gabe Batums gestellten Bedingungen sind von den Russen arbdgewie en - worden; es heißt, es sei in Folge dessen die atums neuerdings biszum 12. künftigen Monats

vershoben worden. Aus Belgräd: Fürst O e elegten

oxtefeuilles bis zu seiner Rülkehr von der N nah

und Jovanowic lehnen es aber ab, unter Ristic, als Conseils-Präsidenten, die Geschäfte fortzuführen. Der jüngste

ist ‘zurückgewiesen worden, die Arnauten haben Kurshumlje

ei Tes wird aus Gospics, 28. Un uth

i unken. Jn Bihats find Parteiungen 9 Makensireducia und

das

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an-

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Graf seiner :

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„Heute hinter und ApEtnirten Infanterie Divi von suj bis jewo, Bei Serajewo wurde hartnäckiger Widerstand gel-istet. Nach sehs- stündigem hitzigen Gefehte war der Gegner vollständig ges{lagen. Ursprünglich war der 18. Bun zum Bormarsche bestimmt. Allein die mit weit ausgreifenden ÜUmgehungen verbundenen Gefechte von Belalovac und Vijoka am 16. d. M., dann der Marsch von da bis Blasuj und Han Kobila Glava vor Serajewo hatten die Truppen Lernealeit ershöpft, daß die Vorrücckung gegen Serajewo selbst um einen Tag verschoben werden mußte. Heute nach 2 Uhr Moraens brach das Gros der 7. Division Tegetthcff} von Han Kobila Glava auf und entwickelte sih von der Straße Visoka-Serajewo links vorwärts in Gefehtsformation. Die Gebirg8-Lrigade Oberst Lemaic rückte mit 4 Infanterie-Bataillonen und 1 Gebirgs-Batterie über Pasar-Brdo nordostwärts von Serajewo in den Rücken der Zitadelle vor und bildete so den äußersten linken Flügel. Die Gebirgs-Brigade Oberst Polz mit 4 Bataillonen und 1 Gebirgs-Batterie rückte rechts von der Brigade Lemaic, zu beiden Seiten der von Visoka kommenden Straße auf dem Hum-Berge vor. Die Gebirgs-Brigade General Müller, ‘aus 2 Bataillonen und 2 Feld-Batterien bestehend, rückte über Kobila Glava (am rechten Bosna-Ufer) bis Buffalic vor, rechts von der Brigade Polz. Diese drei Brigaden standen unter dem Befehle des FML. Tegetthoff und bildeten zusammen den linken Flügel. Von der mit dem Corps-Hauptquartier marschhirenden Kolonne brach zwischen 5 und 6 Uhr die. Gebirgs-Brigade GM. Kaiffel als Vorhut auf, marschirte bis über Stup Gorni auf der Straße, rüdte dann gegen Côte. 543 rechts vorwärts und entwielte sih als äußer- ster rechter Flügel in Gefehtsformation, und zwar rechts das In- fanterie-Regiment Frhr. von Maroicic Nr. 7, links das Infanterié- Regiment R. von Hartung Nr. 47 und eine leichte Feld-Batterie. inter der Brigade Kaiffel brach vor 6 Uhr die Gebirgs-Brigade bers Villecz auf, marschirte auf der Straße ebenfalls bis über Gorni-Stup und entwickelte sich dann ebenfalls rechts vorwärts, links von der Brigade Kaiffel, über Fratinselo in Gefehtsformation, und zwar rechts 1 JIäger-, 1 Infanterie-Bataillon, links 2 Bataillone vom Infanterie-Regimente Herzog von Sachsen-Meiningen Nr. 46, außerdem 2 Gebirgs-Batterien. Hinter der Brigade L mar- \chirten 2 Bataillone des Infanterie-Regiments König der Belgier unter Oberst-Lieutenant Schluttenberg und 2 {were Feld-Batterien als Reserve auf der Straße, warnt sie auch während des ganzen Gefechtes verblieb. Alle diese Truppen bildeten den rechten Flügel unter persönlihem Kommando des FZM. Philippovich. Der Kampf begann am linken Flügel, und zwar {on um 54 Uhr Morgens mit lebhaftem Tirailleurfeuer. Um 6 Uhr griff die unter Kommando des GM. Müller stehende Artillerie i1.8 Ge- fecht ein. Das Feuer wuchs mit reißender Rapidität. Der Gegner, welcher hinter der Vertheidigungsmauer nordwärts der Stadt und längs der nordwestlichen Lisière vollkommen gedeckt und unsihtbar aufgestellt war, e einen förmlihen Bleiregen gegen die Truppen, ohne daß ihm dieselben hinter seinen Deckungen im Geringsten bei- kommen konnten. Hier mußte die Artillerie mit- konzentrirter Wir- fung einspringen. Erst wurde mittel} enfilirenden Hohlgeshoß- Schnellfeuers aus mehreren Positionen die Vertheidigungsmauer vom Fee gesäubert, dann gegen die Lisière Shrapnell-Saälven ab- gegeben. Inzwischen war gegen 8 Uhr auch vom rechten Flügel die Bri- ade Kaiffel ins Feuer getreten. Die Feldgeshüße derselben be- trichen die gegen die Stadt abfallenden Hänge des Debelo-Brdo. Unter dem Schuße der Geshüße klommen die Regimenter Frhr. von Maroicic und Ritter von Hartung die Höhen hinan, trieben den Gegner von Stellung zu Stellung gegen den Rand des Plateau hinauf, bis sie auch diesen erstiegen und die Schaaren der Aufstän- dischen nah allen Richtungen in die Flucht jagten. Dabei bethei- ligte sih die Brigade Villecz, indem sie den Fuß und die Mitte der änge mit ihren unzähligen, {on der Karst-Formation angehörenden üdfallskuppen von den dahinter gu gaos Schaaren säubcrte. Während so auf dem rechten Flügel das Infanteriegefeht vor- herrschte, wüthete auf dem linken das heftigste Artillerieseuer gegen die von den Aufständischen hartnäckigst behauptete nordwestlicbe Lisière. Nach 10 Uhr Morgens stiegen an drei Orten des nordwest- lihen Theils der Stadt starke Rausäulen auf. Darauf nahm das Feuer der Aufständishen auf dem ganzen Umkreis der Stadt merk- lich ab. Die Aufständischen hatten zu- Beginn des Kampfes auch aus Geschüßen, fünf an der. Zahl darunter eines in der Citadelle gefeuert, allein ‘diese waren alsbald von unserer Artillerie zum Schweigen gebraht. Nachdem dur unsere Geshüße dann auch das feindlihe Infanteriefeuer gedämpft worden war, rückten von allen Seiten konzentris{ die Infanterie-Abtheilungen gegen die Stadt vor. Mit wiederholtem Bajonnetangriffe stürmten dann Theile von S BE , Mollinary- und ‘Sa{hsen-Meiningen-Jnfanterie ins nnere der Stadt: selbst ein. Hauptmann Jwinger mit einer Com- pagnie vom 52. Infanterie-Regimente Erzherzog Franz Karl drang der Erste in die Stadt ein. Die Auffständishen wehrten sich ver- zweifelt. Von der äußersten Umfassung der Stadt zurückgeworfen, warfen sie sib in die nächsten Häuser, verbarrikadirten alle Eingänge und unterhielten ein mörderishes Feuer auf die nachstürmende In- fanterie. Es entwidckelte \si{ch der blutigste Straßenkampf, in dem selbst Weiber gegen die Truppen fohten. Einzelne Häuser wur- den erstürmt und die darin mit der Kraft der De Lg \sich wehrenden Aufständishen niedergemaht. An andere Häuser mußte, da auf keine Art in dieselben eingedrungen werden konnte, troßdem die Aufftändischen daraus die stürmenden Infanterie- Abtheilungen decimirten, Brand gelegt werden, um den Gegner dur: dieses äußerste Mittel unshädlih zu mxchen. Bei der heißen Jahreszeit und Dürre standen die überwiegend. aus Holz g:fügten hüttenartigen Häuser im Nu in Flammen und so wurde zwischen 10 und 11 Uhr: au der Straßenwiderstand der Aufständischen ge- brochen. Die 9. Compagnie vom 46. Regimente Herzog von Sasen- Meiningen unter ihrem Hauptmann Noak de Hunyad eroberte bei diesem Straßenkampse drei Geschüße und die grüne (heilige) Fahne. - ¿Nah 11 Uhr war die Stadt in der Matht_ der K. K. Truppen. Aus einzelnen Häusern ficlen noch hie und. da: Schüsse, allein in der Hauptsache war die Stadt ‘eingenommen. Nah 12 Uhr Mittags wurden die in Reserve befindlichen zwei Bataillone Belgien-Infaa1- terie zur Durhsuchung der Häuser beordert. Um halb eîn Uhr be- trat FZM. Philippovih mit dem Hauptquartier Serajewo, verblieb ee bis 4 ge Nachmittags bei dem am Eingange der Stadt ven Hospital, wohin bereits die ersten Verwundeten getragen wu b | Noch 4 Uhr wurde die Fahne mit dem Kaiserlichen Doppelaar aufder Citadelle DErI G ain A, die Musikbanden intonirten, von dem Generalmarsche sämmtlicher Spielleute \sekundirt, die Volks- hymne und endloses, die Lüfte donnerähnlih- ershütterndes Hurrah ershallte von der Citadelle, aus der Stadt, von allen Höhen -Sera- ewos. Darauf hielt FZM. hilippovih unter dem Glockengeläute er fatholishen und griechischchristlichen Kirche, sowie untèr dem Jubel“ der christlichen und jlidischen Bevölkerung feinen Einzug in die Stadt und bezog nah 5 Uhr das Gouvernements-Gebäude. Die K. K. Truppen hatten an diesem Tage nach sechsstündigem, blutigem

Die

Kampfe das Hauptobjekt der Okkupation erobert. Bis zum Abend wurden 175 Verwundete ins Spital gebracht“, L

man! ane

ie Eidgenossenschaft bewilligt den Kantonen, welche Ls Ee dem Gotthardbahn-Untecnbhmen mit Subrenticnee GEO igt haben, zur Ausrihtung an die dur den inter- “x ionalen Vertrag vom 12. März 1878 für die Schweiz in Se genommene Subvention von acht Millionen eine Se von 4 500 000 Fr. unter der Bedingung, daß diese antone 2 Millionen Franken und die beiden Eisenbahn- Gesellschaften, Central- und Nordostbahn, 11/, Millionen der genannten Subvention übernehmen, sowie unter der weiteren Neomgung, daß Ae dlung e Tos der von den l en Gesellschaften ursprünglich ü 1 Subvention zugesiGerl werke. prünglih übernommenen i ag R die E ver Zwedbestimmung, sie dem Unternehmen zuzuwenden ertheilt wird, so dürfte es doch wohl undebentlie erscheinen; daß eine wirkliche Auszahlung der Betreffnisse an die Kantone unterbliebe und diese den Bundesrath ermächtigten, in ihrem Namen jeweilen die fälligen Quoten jener Subvention direkt an die Gesellschaft auszurihten. Dagegen werden im Sinne der vorberührten Gesezesstelle zwei Verhältnisse sofort zu regeln sein: erstens wird eine Vertheilung der Summe von zwei Millionen, welche seitens der Kantone aufzubringen ist, auf die einzelnen Stände erfolgen müssen, und zweitens wird E O gus t Eg betreffend die Ein- : os der ursprünglih übern

Subvention als gesichert ersheine J i a

Wir halten dafür, daß diese Gegenstände am leichtesten und kürzesten auf einer von sämmtlichen betheiligten Kantonen ju beschickenden Konferenz besprochen und zur definitiven Er-

edigung vorbereitet werden dürften, und ersuchen Sie dem- gemäß, Jhre Abordnung, mit den geeigneten JFnstruktionen versehen, auf Montag, den 2. September nächsthin, Vormit- tags 101/2 Uhr, nah der Bundesstadt zu entsenden, wo die Konferenz, unter Leitung eines Mitgliedes des Bundesrathes, im Ständerathssaale ihren Anfang nehmen wird. _ Das Bundesgeset, betreffend Gewährung von Subsidien für Alpenbahnen, vom 22. August 1878, lautet nach dem neuesten „Bundesblatt“ wie solgt:

Art. 1. Die Eidgenossenschaft bewilligt den Kantonen, welche sich bei dem Gotthardbahn-Unternehmen mit Sub- ventionen betheiligt haben, zur Ausrihtung an die durch den internationalen Vertrag vom 12. März 1878 für die Schweiz in Aussicht genommene Subvention von 8 Mill. Fr. eine Summe von 4 500 000 Fr. unter der Bedingung, daß diese Kantone 2 Mill. Fr. und die beiden Eisenbahn: gesellschaften, Central- und Nordostbahn, 11/2 Mill. Fr. der enannten Subvention übernehmen, sowie unter der weitern edingung, daß die Einzahlung des Saldo der von den Kan- tonen und den Gesellschaften ursprünglich übernommenen Subvention zugesichert werde.

Art. 2. Die den vorbezeihneten Kantonen bewilligte Bundessubvention , die Nachtragssubventionen der Kantone, [on diejenigen der Eisenbahngesellschasten sind in den urch den Staatsvertrag vom 12. März 1878 bestimmten Fristen und Modalitäten zahlbar, vorausgeseßt, daß die nachstehenden Bedingungen und Voraussezungen nahweis- lih erfüllt sind; a. daß der Rest der Nahsubvention, bestehend in 11/2 Mill. Fr., durch bindende, von den zu- ständigen Organen unterzeihnete und dem Bundesrathe nah einem von ihm aufgestellten Formular spätestens bis 31. August laufenden Jahres eingereichte Verpflichtungsscheine der s{hweizerishen Nordostbahn und s{hweizerischen Centralbahn gesichert sei ; b. daß die vom Deutschen Reiche und vom König- reih Jtalien laut Zusaßkonvention vom 12 März 1878 über- nommenen Nachsubventionen von je 10 Millionen Franks durch offizielle Mittheilung beider Staatsregierungen fest zu- gesagt seien ; c. daß die A Ed ai e binnen einer vom Bundesrathe ihr anzuseßenden Frist dur einen zuver- lässigen Finanzausweis volle Gewißheit darüber schaffe, daß sie, unter Einrehnung der 28 Millionen Franks neuer Subvention, die erforderlichen Mittel besige, um das Pro- gramm der Luzerner Konferenz, beziehungsweise des Staats- vertrages vom 12. März 1878, nach den vom Bundesrathe gegn Plänen und Kostenvoranschlägen dur{hzuführen ; . daß die Gotthardbahn-Gesellschaft sich in verpflichtender Weise dahin erfläre, die für den Transitverkehr zwischen Deutschland und FZtalien jeweilen vertragsgemäß normirten Maximaltaxen auch im direkten Verkehr zwischen der Schwei und Ftalien als Maximalsäße anzuerkennen und demnach auf diejenigen höhern Ansäße zu verzichten, zu deren Bezug sie durch einzelne kantonale Konzessionen berechtigt gewesen wäre.

Art. 3. Für den Fall, daß die im Art. 2 des Vertrages vom 12. März 1878 festgestellte Nahsubvention von 28 Mill. Fr. zur Vollendung des Gotthardunternehmens aus irgend welchem Grunde nicht ausreihen würde, so wird der Bund keine weiteren Subsidien für dieses Werk bewilligen und es bleibt den im Artikel 1 bezeihneten Kantonen anheimgegeben, die ihnen gutscheinenden Entschließungen zu fassen, jedo ohne weitere finanzielle Jnanspruhnahme des Bundes.

Art. 4. Der Bundesrath wird ermächtigt, dem Kanton Tessin eine Subvention von 2 Mill. Fr. ein- für allemal zu geben, um ihm die Vollendung der Monte Cenere-:Bahn auf den gleichen 8 8 zu erleichtern, in welchem die

auptlinie Jmmenjee-Pino vollendet sein wird. Die defini- tive Uebereinkunft über die finanzielle und administrative Konstituirung und Organisation des Unternehmens ist der Bundesversammlung vorzulegen.

Art. 5. Eine Subvention von gleichem Betrage, wie die den im Art. 1 bezeichneten Kantonen gewährte, nämlih von e Ez Mill. Fr., wird ein für allema! auch je für eine dem

rt. 3 des Eisenbahngeseßes vom 23. Dezember 1872 ent- ene Alpenbahn im Osten und Westen der Schweiz den- enigen Kantonen zugesichert, welche sih an einer solchen finan- gziell betheiligen werden. Die Bundesversammlung wird seiner a die näheren Bedingungen dieser Subvention endgültig estseßen.

rt. 6. Der Bundesrath ist mit der Vollziehung dieses

denen die Bundessubvention,

vcreverlande, Der niedo""3;1dishe „Staatschouran t

vom 15. d. M. veröffentliht das Proaramm ¡üc den Empfang Jhrer Königlichen Hoheiten des Prinzen Heinrich und Seiner Gemahlin. Auf Sonnabend, den 31. August, ist danach der Besuch der Residenzstadt Haag fest- eseßt, woran sich außer dem Prinzlichen Paare Se. Majestät er König und die Großherzoglih sähsishen Herrschaften be- theiligen werden. Ein zum Empfange arrangirter Festzug, wozu u. A. 2 Escadrons des 3. Husaren-Regiments mit Stab und Musik designirt sind, wird die Angekommenen vom Bahnhofe zumKöniglichen Shlosse begleiten, wo die Hohen Herrschaften von Jhren Königlichen Hoheiten den Prinzen Alexander und Friedrich, vom Offiziercorps, sowie vielen anderen Personen in Gala empfan- gen werden. Nach kurzem Aufenthalte wird der Zug si dann vom Königlichen Palais zu demjenigen des Prinzen Heinri be- geben. Jm Haag soll die ganze Garnison unter Waffen treten, die Infanterie von der Königsbrücke bis zum König- lichen Swlosse, die Kavallerie und Artillerie im „Korte Voor- hout“. Am Abend des 31. wird eine große Jllumination im Haag stattfinden, Sonntag, den 1. September, Galadiner im Königlichen Schlosse, Montag große Parade der Garnison im M E d, E de d l: und Gratulations- cour. Für die Uéverreihung der zahlreihen Hochzeitsgeschenk ist der 5. September in Aussicht genommen. Pn

London, 28. August

Großbritannien und Jrland. ist am Dienstag (den

(E. C.) Jhre Majestät die- Königin 27. August) Morgens in Balmoral Castle eingetroffen. Der britische Gesandte in Peking, Sir Thomas Wade wird sih am 22. September von Marseille aus auf seinen Posten zurückbegeben. Aus Larnaca auf Cypern ist dem General-Direktor der Armee-Sanitäts-Abtheilung folgen- des offizielle Telegramm vom 26. August zugegangen : „Ge- sundheit der Truppen im Lager von Larnaca bedeutend ge- bessert, 99 Kranke auf 1666 Mann. Das 42. Regiment mit 980 Mann in Kerynia nit mit berehnet bei der Angabe, soll sehr wenig Kranke haben. Kein Ausw?is eingegangen, doch Bericht sagt, es seien kaum irgend welche Pioniere in Nicosia. Der ungesundeste Theil der Truppen, 26 Kranke auf 180 Mann. Fälle s{hwer. Seit der Landung haben die Besaßungstruppen 8 Mann durch. Tod verloren: Sonnen- stih 3, Fieber 3, Krebs 1, Dyssenterie 1. Hiße noch sehr stark.“

830. August. (W. T. B.) Gladstone veröffentlicht in dem Septemberheft des „Nineteenth Century“ einen Artikel, betitelt „Englands Mission“, in welchem die orienta- lische Politik der englischen Regierung einer scharfen Kritik unterzogen wird.

„Frankreich. Paris, 28: August: Das „Journal

officiel“ veröffentliht einen Beri t des Gin ree der öffentlichen Arbeiten, von Freycinet an den Präsidenten der Republik, in welchem der Minister ausführt, daß es ihm in Folge des außerordentlihen Umfangs, welchen die Geschäfte seines De artements angenommen hätten, immer \{chwerer falle, seinen administrativen und zugleich seinen parla- mentarischen Pflichten gereht zu werden, und daß er daher bitten müsse, ihm einen Unter-Staatssekretär zur Seite zu. geben. Diesem Antrage entsprechend folgt dann in dem amtlichen Blatte das bereits angekündigte Dekret des Präsi- denten der Republik, durh welches der Abgeordnete und In- genieur Sadi Carnot zum Unter-Staatssekretär im Mi- nisterium Je ô n (Wi ernannt wird. ,— 30. August. ._ T. B.) Das „Journal officiel“ veröffentlicht ein Dekret, dur L Se und Leveque, an Stelle Soubeyrans und Leviezs zu Unter-Gouverneuren des Crédit foncier ernannt werden. Das amtlihe Blatt {reibt ferner anläßlich des Schlusses der Münzkonferenz: Da die Mitglieder der Konferenz nicht die Mission gehabt hätten, ihren Regierungen irgend welche Verpflichtungen aufzulegen, so hätte aus den Berathungen auch keine internationale Abmächung hervorgehen können. Fndessen würden der Jdeenaustaush und die von den Delegirten der einzelnen Staaten dargelegten Gesichts- punkte den Erfolg haben, die Regierungen aufzuklären und das Studium der Fragen hinsihtlih der Cirkulation des Geldes in den verschiedenen Ländern zu erleichtern.

Türkei. Konstantinopel, 29. August. (W. T. B. Moukhtar Pascha ist als außerordentlicher Kommissar f Marte nah Kreta abgegangen; man nimmt _ an, daß der- selbe das Civil- und Militär-Gouvernement übernehmen werdé: Das Projekt der internationalen Rhodóöpe-Kommissioti; einen gemeinschaftlihen Bericht zu erstatten, ist an der Weige- rung der Delegirten Deutschlands, Oesterreihs, Ztaliens und Rußlands, den gemeinsamen Bericht zu unterzeichnen, ge- stheitert; dem Vernehmen nah würden die Delegirten Eñg- lands und Frankreihs gesonderte Berichte erstatten.

Serbien. Belgrad, 25. August. Der-W. „Presse“-wird von hier geseieden é 4 s R i

„«2/as dreisahe Fest des 22. August ist, vom s{önsten Wetter begünstigt, vor Rd gegangen. Der Fürst bekam blie Glü: wünsche zu seinem Geburtstage, dem Jahrestage seiner Thronbestei- ing und zum Feste der vom europäischen Kongresse sanktionirten na Panatatei erbiens, Die Proklamirung der Aga eit meldete der ou telegraphish gleich nach Erlaß der Proklamation den Kaisern von Desterreih-Ungarn, Deutschland und Rußland, der A min von Großbritannien, den Königen von Italien und Griechenland, dem Präsidenten der französischen Republik, sowie den

rften von Montenegro und Rumänien. No an demselben Tage raf die telegraphisde Antwort von Sr. Majestät dem Kaiser Franz Josef, gleihwie von dem Könige von Griechenland und den beiden ürsten ein. Von den übrigen Staatsoberhäuptern gelangte die ntwort am darauffolgenden Tage nah Belgrad.

Das Amtsblatt, welches an diesem Tage in serbischen Farben (roth-blau-weiß) erschien, brahte außcr der Fürstlichen Proklamation auch einen Armeebefehl, in welchem der Fürst seinen Dank und seine Anerkennung den Kämpfern auss\priht und ihnen die baldige Rü-

reib-Ungarn dezn freien Dur{marsh seiner Truppen dur Serbien

D, git Sue gnüssige SETaRg, On pat es gar 1 L tner ausgedehnten bosnis{ch-herzegowin

noh einen Durhmarsh durch Serbien zu C ugung

Nußland und Polen. St. Vetersburg, 30. August (W. T. B.) Se. Majestät der Kaiser hat gestern nah einer in Meschibuschje abgehaltenen Truppenrevue die Seife Odessa fortgesetzt. Jhre Majestät die Kais R gestern von Zarskoje - elo nah Livadia abgereist. Nah -einer telegraphishen Meldung aus Batum, vom 27. d. M, war Fun Pascha, General- gouverneur von Trapezunt, daselbst eingetroffen, um gemein- jam mit Derwisch Pascha die Evakuation der türkishen Truppen bei der Uebergabe von Batum zu leiten. Aeu Osurgheti, vom 23. d. M., wird gemeldet, daß General Oklobschio eine Deputation der Kabuleten empfan-

en hat, welche die Bereitwilligkeit der Bevölkerung dazu aus: pra, daß ihr Land Rußland einverleibt werde. Die Depu- tation gab an, Ali Pascha und Aslan Tawgeridse Pascha hät- ten der Bevölkerung gerathen, sih nichl den Russen zu unter- werfen, sondern lieber nah der Türkei auszuwandern, um \sich Lt Sen s en zu sGliven. Vom General Of: wurden der Deputation die beruhi = rungen ertheilt. E ARRCA E

Statistische Nachrichten.

Nach Mittheilung des \tatistis&en Bureaus der Stadt in find bei den hiesigen Standesämtern in bes e E 18. August bis incl. 24. August cr. zur Anmeldung gekommen: 132 Sia Res 868 Lebendgeborene, 34 Todtgeborene und 610

Nach den Veröffentlihungen des Kaiserlichen ftatisti Amis in der ersten Abtheilung des Bandes XXX[. a Statistik Les Deutschen Reichs zählte die Handelsflotte Deutschlands am 1. Januar 1878 im Ganzen 4505 Seeschiffe mit einer La- dungsfähigkeit von 1 117 935 Register-Tons und einer Besatzung von 40 832 Mann, während am 1. Januar 1877: 4809 Seeschiffe mit 1 103650 R. T. und 41844 Mann Besatzung vorhanden waren. Unter der Gesammtzahl befanden sich 4469 Segelschiffe von 934 556 R. T. (1877: 4491 Segelschiffe von 922 701 R. T.) und 336 Dampfschiffe von 183 379 R. T. und 50603 Pferdekräften Gan, L ne ee aan ares und 49 875 Pferdekräften).

- und Nordseegebiet vertheilen ih die gebenen Zahlen folgendermaßen : E

1) Segelschiffe: Ostseegebigt ahl

G s e n res 1 909 S e . 419 698 Besaßung. . . 15674 2) DaMat Miffé: a «

egifier-Tons ferdekräfte. . 11144 39 459 50 603 esaßung. .. 1 808 6365 8 173

Werden vorstehende Zahlen mit denjenigen der voraufgeben? Jahre verglichen, fo a die deutsche Handelsilotte Erie iee Zunahme der Sciffszahl, sondern au der Tragfähigkeit der Sdgiffe nah; seit dem Jahre 1871 hat erstere sich um 286 Schiffe (97 Segel- und 189 Dampfschiffe), leßtere um 135 580 R. T. (34 195 R. T. bei den Segelschiffen und 101 385 R. T. bei den Dampfschiffen) ver- mehrt. Im Gebiete der Ostsee hat si die Segelflotte um 97 Schiffe und 19391 R. T. vermindert, während die Dampferflotte um 78 U R fue A R. “gonnen hak. Nie Non der Nord-

um egel\{iffe von R. T. Dans E. 3 a R. vf vecmdbet i de lte am 1. Januar 1878 vorhandenen Schiffe vertheilen F

269 Heimathshäfen, von denen 60 im Gibiere ns Oste aut 209 an der Nordsee liegen. . Insbesondere finden sich: in: der Provinz Preußen 5 Rhedereipläße mit: 222 Schiffen von 85 728 R. T., in Pommern 22 mit 1036 S. von 196 078 R. T., in Mecklenburg- Schwerin 2 mit 405 Sh. von 112 333 R. T., in Lübeck 1 mit 46 Sh. von 10223 R. T.; in E (Ostse-küste) 30 mit 354 Sch. von 54035 R. T., in Schleswig-Holstein (Nordsfeeküste) 62 mit 476 S. von 47133 R. T., in Hamburg 2 mit 459 i: von 221 474 R. T, im hannoverschen Elb- und Wesergebiet 74 mit 468 Sh. von 47827 R. T., in Bremen 2 mit 274 S. von 216 054. R. T., in Oldenburg 21 mit 350 S. von 61801 R. T., im hannoverschen Emsgebiet eins{ließlich Ostfriesland und preußi- sches Jadegebiet 48 mit 715 Sh. von 65249 R. Die Kauffahrtei-Flotte des Königreihs Preußen zählt im Ganzen 3271 Seeschiffe von 496 050 K. T. und 20516 Mann Be- saßung, nämlich 3133 Ee mit 464 477 R. T. und 18969

anu und 138 Dampfer mit 31573 R, T, 10323 Pferdelräften und 1547 Mann. Die Schiffzahl ift seit 1871 um 343 (266 Segel- und 77 Dampfschiffe) gestiegen, die Ladungsfähigkeit um 19 525 R. T., wovon auf die Dampfer 24 613 R. T. entfallen, während ih die der Segelschiffe um 5088 R. T. vermindert hat. Der Gattung nah vertheilen sich die e gIeN [Me Tee eite 1214 dreimastige Schiffe von 598 532 R. T., nämli 126 Vollshiffe von 119 292 R. T., 978. Barken von 450 555 R. T., 35 Swoonerbarken von 8784 R. T. und 75 dreimastige Schooner von 19 901 R. T., ferner 2539 zweimastige Schiffe von 312806 R. T. und 716 einmasti iffe von 23218 R. T. Unter den Dampfschiffen befanden fi Räderdampfer mit 3590 R.T. und 2969 Pferdekräften und 298Schraub - dampfer mit 179789 N. T. und 47 634 Pferdekräften. Was dieGr ö ße adung d igfeit) betrifft, so hatten einen Raumgehalt von weniger als 100 R. L. 2101 Swhiffe, von 100—200 R. T. 748, tzn 200— 300. R. T. 713, von 309—400 R. T. 450, von 400—500 R. T. 284, von 500—600 R. T. 124, von 608—800 R. T. 140, von §800—1000 R. T. 112, von 1000—1400 R. T. 78, von 1400—2000 R. T. 42, von 2000 R. T. und darüber 13. Cin besonderes Interesse ge- währen die Nachweise über das Alter der vorhandenen deuts Seeschiffe. Von denselben waren unter 1 Jahr alt 136, von 1 bis unter 3 J. 362, von 3 bis unter 5 J. 323, von 5 bis unter 7 J. 288, von 7 bis unter 10 J. 487, von 10 bis unter 15 J. 988 15 bis unter 20 J. 780, von 20 bis unter 30 J von 30 bis u 40 J. 389, von 40 bis unter 50 J. 86, voa 50 J. und darüber (19 Sh. 50—60 J., 10 Sw. 60—70 I, 5 S. 70— 80 J, 2 S. 80—90 J., 1 Sh. 90—100 J.) Von 29 Swiffen ist das Eibaunnguinge nicht zu ermitteln gewesen.

Nordseegebiet Zusammen

2560 4 469 514 858 934 556 16 985 32 659

154 38 699

182 144 680

336 183 379

Gesetzes beauftragt}

kehr zu ihren Angehörigen in Ausficht stellt. Außerdem brachte es

Was das Baumaterial der Sciffe anbelangt, so waren Eisen 406, darunter 322 Dampfschiffe, von Holy 30a, daruidin:

L T T T E De R c: Amd S E N Det R T P E