1878 / 216 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Sep 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Dur Unfälle im Betriebe (Entgleisungen, Zusammen- 2c.) verunglückten in Deutschland im Ganzen: 254 onen, wovon 16 (darunter 2 Pofagiere ) et und 238

75 P ) w : werden

in England im onen als im Betriebe ver-

üdt aufgeführt, darunter 33 Dl (eins{ließlich 11 Pa eo und 818 verleßte (ecinschließlich 664 Passagiere). s den Umfang der einzelnen Unfälle angeht,

betrug im Jahre 1877 in Deutschland die größte Zahl

LARARIN 3, die der Verleßungen 20, in England die größte Zahl der Tödtungen 5, und der Verlezungen 28 (da- gegen im Jahre 1876: 2 resp. 11 in Deutschland gegen 13 resp. 116 in England und im Jahre 1875: 2 resp. 13 in Deut], land gegen 7 resp. 70 in England). .

Bei Beurtheilung des nah Vorstehendem für die eng- lischen Eisenbahnen gegenüber den deutschen ungünstigen Verhältnisses ist allerdings in er zu ziehen, daß auf den englishen Bahnen sich ein viel stärkerer Personen- und Güterverkehr bewegt, als auf den deutshen. Bei dem Mangel anderen e gleihen Grundlagen ie r _— statistishen Materials zur Vergleihung der Jntenstivität ves beiderseitigen Verkehrs soll hier nur der Umstand Se werden, daß bei einer Betriebslänge von 25 925 km in Deutsch- land gegen 27 482 km in England im Jahre 1877 auf den deutshen Eisenbahnen nur 174 072 374 Passagiere, dagegen auf den englischen 551 593 654 Passagiere befördert wurden.

Die außergerichtlihe schriftlihe Schenkun einer urkundlichen Forderung ist, nah einem Erkenntni des Ober-Tribunals vom 25. März 1878, nur dann kÉlagbar, wenn das Dokument über die Forderung selbst dem Seichanbuekiter als Eigenthum übergeben wird.

Der General der Kavallerie von Podbielski, General-Jnspecteur der Artillerie, ist von Urlaub hierher zurücgekehrt.

Bayern. München, 11. Septémber. (Allg. Ztg.) Vom Staats-Ministerium der Justiz wurden dieser Lage die Entwürfe des nage Tes zum Gerichtsver- fassungsgeseße und des Geseßes zur Ausführung der Civilprozeßordnung und der Konkursordnung an die Mitglieder der Ge LG ena dau L PGNe der beiden Kam- mern des Landtages versendet; die Vertheilung dieser Geseß- entwürfe an alle Kammermitglieder dürfte alsbald erfolgen.

nzen 851

QeseereiS garn. Wien, 12. September. (W. T. B.) Dex russische Botschafter in London, Graf Schuwaloff, welcher sih zum Besuch seines erkrankten Bruders hier auf- hält, wurde gestern Mittag vom Kaiser in Audienz em- “pfangen und zur A welhe in Schönbrunn stattfand, eladen. Der Kaiser empfing auch den rumänischen Minister- räsidenten Cogalniceano. Das „Fremdenblatt“ er- fährt, der Armee-Kommandant Philippovih werde am 28. d. sein Hauptquartier von Serajewo nah Brod

en, weil die Berbindung zwishen Wien und Brod. oino Tae Und Sa den An Und And von

Brod aus die Befehle an sämmtliche Armee-Corps in Bosnien rascher kommuniziren könne. :

Die „Pol. Korr.“ meldet aus Konstantinopel von heute: Zwischen dem russischen Botschafter Fürsten Laon und Savfet De finden lebhafte Verhandlungen wegen Re- gelung der Kriegsentshädigung statt.

chlufsse geführt.

kosten haben bereits zu einem A werden die europäishen und

Ui Pai ausgeliefert. Ls dex Ermordun

a oder Derwisch

n D S nan b | entsendet

l , fationskommissar na

Paci

und

“Albanien

Wegen i ah Jakova, ) O Das Projekt wegen Beschaffun nds von 600 000 Pfd. Sterl. zum. Zwe

eines

Die Verhandlungen

wegen Auslieferung der türkischen Kriegsgefangenen und wegen

Rückerstattung der für dieselben Ee ae E

ierauf die asiatischen Kriegs- 4 | ; Mehemed ascha als j Ln das Kommando eines aus 32 Bataillonen. bestehenden in Kossowo zu konzentrirenden Armee-Corps übernehmen. der Massacres in Albanien werden 25 Bataillone

Ali Pascha ermordet wurde, ge- wo Mehemed Ali Pasch äbrlidon

des Ankaufs von

f dun Leben brau am Ende doch in redlicher Weise zu ver- en wissen und nach Mehr kein en tragen. Der ein- jige Luxus, den si Leute gönnen, ist

aner ein „dolce far niente“ und der Orientale „beschaulihe Ruhe“ nennt. Darum wären Kerkerstrafen hier durchaus niht am Plate, da sie A des ofs 8, an welhes der gemeine Bosniake gewöhnt ist, das ]üße tsthun für sid haben. Fasli Pascha, der Einzige, vor dem in früheren Zeiten die hiefige Bevölkerung zitterte und dem sie fich botmäßig zeigte, hat dieses Resultat neben feiner Gerechtigkeit nur den Stockshlägen zu verdanken, die er austheilen ließ. ne andere Folge der Liebe dar Unthätigkeit sind die hohen Arbeitslöhne, welche hier von dem Manne gefordert werden, sobald er sih einigermaßen anstrengen soll. So kommt es, daß der Arbeiter (eiwaräber), Handlanger beim Baue 2 Fl. täglich verlangt und da- ei den sechsten Theil dessen leistet, was ein aus Oesterreich kommender Arbeiter zu leisten vermag. Die Erziehung zur Arbeit wird daher eine der wesentlihsten Aufgaben des neuen Regimes bilden. Derselben Eigenthümlihkeit und Vorliebe für ungeregeltes Leben entspricht seltsamerweise die Neigung der Bosniaken für den Krieg, da es fonst unerklärlich wäre, daß Leute, die sih dur ihrer ände Arbeit ganz leiht einen bis anderthalb Gulden verdienen önnen, zu der Büchse greifen und kaum für die Hälfte des genann- ten Lohnes anstrengende Gebirgsmärsche durÞmachen und sih {ließ- lih für ihre 4—5 Piaster auch noch erschießen lassen. Hierbei ist übrigens von Seiten der Muselmänner ein hochgradiger Fanatismus mit im Spiel, sonst wäre es unbegreiflid, wie z. B. kürzlich ein bei Jajze verwundeter Insurgent im Spitale zu Trawnik ganz offen äußerte, daß er nach seiner Herstellung wieder auf unsere Truppen schießen werde.“ : : i: Ueber die Formation der albanesischen Liga wird demselben Blatte aus Konstantinopel, 5. September, geschrieben : : : i

Die albanesische Liga hat si in der ¿gten Zeit érheblih ver-

stärkt und sollen nicht weniger als 130 (?) mit Martini-Ge- wehren bewaffnete Albanesen und andere Mahomedaner des Winkes der Pforte gewärtig sein, um oe auf den von ihr bezeihneten Feind zu stürzen. Sie haben der bosni schen Jusurrektion {on beträcht- lihe Unterstüßung zugewendet und sie sind noch im Besiße der 29 Kanonen, die sie von Serajewo weggeführt haben. : Die albanesische Liga besteht heute aus dre: Hauptgruppen. Die erste, diejihren Siß in Prisren hat, wo sih auch das permanente Comité der muselmännischen Begs befindet, bereitet die Be qung des Distrikts von Novibazar vor. Jeßt befinden sich nur 5 Bataillone regulärer Truppen zwischen Novibazar und Mitroviza; aber nach Versicherungen kompetenter Persönlichkeiten follen 25 Bataillone Baschibozuks genügen, um die stärkste Armee in Schach zu halten und das enge Defilé siegreih zu vertheidigen. Nur vom serbischen Gebiete aus wäre das Eindringen niht \ckwer. Das Lager zählt bereits 25 alte Bataillone von Hafis Pascha, und andere Bataillone sollen unverweilt von Konstantinopel dahin dirigirt werden. / Die zweite Gruppe der „albanesishen Liga“ hat ihren Siß in Janina und hält si bereit, gegen die Griehen zu kämpfen, wenn diese einen Aufstand versuchen oder die griechische Armee in Epirus und Thessalien einfallen sollte. i Die dritte Gruppe endlich hat ihren Hauptsiß in Salonichi und in Macedonien Untér-Sektionen. Diese Gruppe hat den Insurgenten im Rhodopegebirge ein zahlreihes Kontingent geliefert und es ist notorisch, daß die dem insurgirten Distrikte zunächst genen Städte auf Befehl des Prisrener Comités eine gewisse Anzahl Leute für die Insurrektion beizustellen gehalten sind. | Etwas nördlicher stehen Bascbibozuks, deren and wiederholt einen Angriff auf die Russen in Köstendil unternehmen wollten und sich nur dur einen ausdrück- lichen Befehl der Pforte davon abhalten ließen.“ Pest, 11. September. Aus Prisren, vom 2. Sep- tember, meldet der „Lloyd“: Die 2tag herrscht hier und aaa nat n Maa MD a s E cerritoriale O E R An Griechenland noch Montenogwo vutden. Es ist anzu: nehmen, daß mindestens "8000 Mann ülfstruppen für die Aufständischen ins Javorgebirge abgehen. Die Lokal- regierung ist absolut ohnmähtig; die zwölstausend Regulären in Unter - Albanien, die seit anderthalb, Jahren meder Sold noch genügenden Proviant erhaltey haben, sind gänzlih unzuverlässig. „F. Naplo“ äßt sich aus Neu-Gradisca telegraphiren, \daß eine Véssammlung der Gränzer und der Bewohner dei Komitates Psega eine Pe- tition an das Ministerium in [Angelegenheit einer Bahn Brod-Sis sek (statt Sissek-Novi] und einer Verbindung Gra-

discas mit Banjaluka bejchlossen hat.

Großbritannien und JIland. (Allg. Zorr.) Ueber den Gesundheitszustand der britithen Garnisonauf Cypern at das Kriegsamt von dem Veneralarzt är A. Home fol endes Telegramm aus Lartaca vom_1 d. M. er- „Jm 71. Regiment im Dali - Thle hat das intermittirende Fieber plößlich} zugenommen innerhalb zweier Tage wurden 838 _in das Hspital auf- genommen ; 78 Kranke befinden sich im Hospal in Dali.

halten :

* wichtigere aber auf die Landgerichte übergehen,

Statistische Nachrichten.

Das Kaiserliche statistishe Amt veröffentliht in dem jegt herausgegebenen Band XXXII. der Statistik des Deutschen Reichs u. a. eine Uebersicht der Menge und des geschäßten Werthes der Waareneinfuhr des deutschen Zollgebiets für das Jahr 1877. Nah derselben belief sich der Werth des gesammten Waareneingangs in den freiea Verkehr, mit Aussch{lu jedoch des Imports von Münzen und edlen Metallen, auf 3774, Millionen Mark gégen 3802,1 Millionen Mark in 1876, 3531,14 Millionen Mark in 1875, 3604,5 Millionen Mark in 1874 und 3756,0 Millionen Mark in 1873. Die Haupt-Waarengruppen- waren hierbei in Millionen Mark folgendermaßen betheiligt: Getreide 2c. und Mahlfabrikate 716,0 (1876 595,0, 1875 418,0, 1874 482,4, 1873 414,0); gegohrne Getränke 69,9 (1876 68,4, 1875 70,9, 1874 66,0, 1873 74,1); Zudcker, Kaffee, Gewürze, Con- fitüren 2c. 213,0 (1876 248,0, 1875 237,0, 1874 215,4, 1873 221,7); Tabak und Tabaksfabrikate 785 (1876 81,9, 1875 75,3, 1874 71,7, 1873 99,9); Sämereien, Früchte, Gewächse 130,6. (1876 130,4, 1875 110,7, 1874 101,1, 1873 125,1); Thiere und animalishe Nahrungmittel 385,6 (1876 401,3, 1875 318,6, 1874 294,6, 1873 319,2); Dünger und Abfälle 53,1 (1876 63,1, 1875 47,8, 1874 43,8, 1873 43,8); Brennstoffe 64,6 (1876 73,8, 1875 78,4, 1874 80,4, 1873 76,2); Erden, Erze, rohe und roh bearbeitete Steine 824 (1876 82,6, 1875 76,9, 1874 72,9, 1873 87,6); Stein-, Thon- und Glaswaaren 16,2 (1876 18,7, 1875 19,9, 1874 20,4, 1873 21,9); Rohmetalle 72,5 (1876 89,8, 1875 107,5, 1874 113,7, 1873 149,7); roh bearbeitete Metalle, albfabrikate, 29,6 (1876 10,8, 1875 16,4, 1874 19,5, 1873 52,5); tetallwaaren 30,9 (1876 25,3, 1875 30,9, 1874 39,0, 1873 52,5) ; Droguen, Chemikalien, Zünd- und Farbewaaren 218,9 (1876 188,8, 1875 178,3, 1874 162,3, 1873 169,2); Harze, Fette, Dele, Aether und Seifen 213,9 (1876 224,0, 1875 179,7, 1874 179,1, 1873 1923); Filzstoffe, Haare, Federn, Häute, Leder 165,5 (1876 194,9, 1875 204,8, 1874 215,7, 1873 195,6); Leder-, Rauch- und Filzwaaren 19,5 (1876 21,2, 1875 21,5, 1874 19,8, 1573 16,3); Spinnstoffe 626,0 (1876 623,0, 1875 621,0, 1874 608,4 1873 623,1); Garne 138,2 (1876 170,5, 1875 192,0‘, 1874 201,0, 1873 193,5); Seiler-, Webe- und Wirkwaaren und Kleider 1426 (1876 171,8, 1875 183,3, 1874 183,0, 1873 181,2); Kautschuck- und Wachs- waaren 6,9 (1876 8,3, 1875 8,1, 1874 7,5, 1873 6,9); Papier und Pappwaaren, Tapeten 6,8 (1876 6,9, 1875 6,6, 1874 6,6, 1873 6,9); Bau- und Nutholz undandere Schnit- stoffe 203,7 (187 213.5, 1875 224,1, 1874 271,2, 1873 311,4 : Holz-, Schnit- und Flehtwaaren 17,3 (1876 18,0, 1875 17,0, 1874 15,9, 1873 16,5); Maschinen, Fahrzeuge und Appa- rate 48,8 (1876 46,1, 1875 62,0, 1874 88,5, 1873 80,1); Sch mu ck- und Kunstgegenstände 13,9 (1876 15,9, 1875 13,8, 1874 14,7 1873 14,4); Manuskripte, Drucksachen, Stiche 9,3 (1876 10,1, 1875 10,0, 1874 9,9, 1873 9,9). Vergleicht man die Einfuhr von 1877 mit derjenigen des Vorjahrs, so ergiebt sich cine Zunahme des Werthes namentli bei Getreide um 121 Mill. Mark, Droguen, Chemi- kalien 2c. um 30,1 Mill. Mark, roh bearbeiteten Metallen um 18,8 Mill. Mark, Metallwaaren um 5,6 Mill. Mark, Spinnstoffen um 3,0 Mill. Mark, Maschinen um 2,7 Mill. Mark. Dagegen zeigen folgende Hauptgruppen eine Werthsabnahme gegen 1876: Kolonialwaaren, Zucker 2c. um 35,0 Mill. Mark, Garne um 32,3 Mill. Mark, Filz- stoffe, Haare 2c. um 29,4 Mill. Mark, Webe- und Wirkwaaren um 29,2 Mill. Mark, Rohmetalle um 17,3 Mill. Mark, Thicre und animalische Nahrungsmittel um 15,7 Mill. Mark, Harze, Fette, Oele x um 10,1 Mill. Mark, Dünger und Abfälle um 10,0 Mill. Mark, Bau- und Nuzholz 2c. um 9,8 Mill. Mark, Brennstoffe um 9,2 Mill. Mark. erg (Statist. Fore a Baier der Pun bex euts Han Justiz- o v _hya1 e at oino 01 : e : 0riäfigen, da fortan im ganzen Gtaatgebiele die r Gterl ichon Besgans gleihmäßig in Amts-, Land- und Ober-Landesgerihke si gliedern sollen. Die jeßt bestehenden Verhältnisse werden dadur in den neuen Landestheilen, namentli in Hannover weaiger Verände- SRe erfahren, als in den âlteren Provinzen ; "hier foll von der hâtigkeit der Kreisgerichte der größere Theil s die Amts-, der den leßteren „der Shwerpunkt d i Bas g s n die bliraceliden Rectsstreitigkeiten E NSpredung tue ersten Instanz beruhen“. Wie die Natur der ihnen "a gewiesenen Angelegenheiten von den Landgerichten eine über- wiegend wissenschaftlihe, fo fordert sie von den Amtsas; rihten eine mehr geshäftsmäßige Behandlung. Diesen fällt E ganze Verkehr der freiwilligen Gerichtsbarkeit und außerdem die große Menge von Prozessen geringerer Bedeutung zu, so daß die Be- völkerung vorzugsweise mit ihnen in Berührung kommen wird di Forderung möglichster Nähe des Gerichtsortes daher auf die leichte Grreichbarkeit der Amtsgerichte hinausläuft. Sie beschränkt fd au hierauf, und bei der Abgrenzung der Landgerichtsbezirke fällt fie um so weniger ins Gewicht, als der Anwaltszwang bei dies Behörden die Parteien zur Annahme eines rechtlichen Vertret es nöthigt. Maßgebend ist vielmehr hier, daß die Aufgabe der Sainbs gerihte eine größere Zahl von Richtern und. Beamten verlangt;

in den j | s a Land t Ober-Landesgerichts- s “ga | ania aro ha

Bezirken

Königsberg 5 . 2528227 265203 52823 Marienwerder . 4668588 255829 58358 Berlin . . 443319 347379 39504 Stettin . 602446 292458 51935 Posen L . 444186 238527 54549 reslau 287749 274550 31720 Naumburg . 310689 265998 22192 Kiel. . 609578 357975 26125 Celle 481595 256035 35674 amm . é 267378 286384 19806 E . 369959 263272 14604 Ma a. M. 156166 182305 15016

S

auf ein Amtsgericht Einwohn:r

26 520 31 979 30 955 25 212 29 293 30 265 19 000 15 342 18 966 21 214 Í 10 392

E 17 529 s . . 266898 359070 22241 29 922

überhaupt . . 382094 282548 31883 23 654

Es ist in der Verschiedenheit der Bercölkerungsdichtigkeit und der Verkehrsverhältnifse begründet, wenn die Nähe zum Amtsgerichte, wie aus diesen Zahlen hervorgeht, in den westlihen Landestheilen bei weitem größer, im Bezirk Caffel z. B. mehr als dreimal so groß ift, wie im Bezirke Marienwerder. ; /

Die Landgerichtsbezirke sind in der Zahl der Einwohner weniger von einander verschieden die als Regel festgehaltene Größe wird nur im Ober-Landesgerichtsbezirke Frankfurt a. M. in nennens- werthem Maße unterschritten —— wohl aber in ihrer mittleren Aus- DeYnund, diz: jedo, wie oben dargelegt, von untergeordneter L edeu- tung ift.

Die gesammte Fläche der Land- und damit der Obzr-Landes- gerihtsbezirke ist übrigens nicht vollkommen glei{hbedeutend mit der des Staatsgebiets; sie umfaßt auf der einen Seite mehr, da das Fürstenthum Waldeck dem Ober-Landesgerichte Cassel u:d dem DArUeE Pyrmont dem zu Celle unterstellt ist, auf der andern

eite aber weniger, da die drei Kreise Schleusingen, Ziezenrück und Schmalkalden, die zusammen E O zählen werden, keinem preußischen Obergerichte zugetheilt sind. Es handelt sich_ eben um eine deutsche, niht blos um eine preußishe Gerichtsverfassung, die an die Grenzen des Staats gebunden wäre.

Nah Mittheilung des statistishen Bureaus der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern. in der Woche vom 1. September bis incl. 7. September cr. zur Anmeldung gekommen: S i de, 822 Lebendgeborene, 32 Todtgeborene und 597

erbefälle.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

„Die Stenographie nah Franz Xaver Gabels- bergers System“ zum Selbstunterriht bearbeitet“ von Emil Trachbrodt (Leipzig, Eduard Baldamus, 1878). 15 Hefte à 16 S. à 50 S§, von denen bisher 4 erschienen sind. Das Werk soll dazu dienen, die Erlernung der Stenographie, welche in jeßiger Zeit eine außerordentlihe "Verbreitung gefunden hat und auch näch{| den Lehranstalten für verschiedene Berufszweige fast unentbehrlich geworden ist, nah Gabelsbergers System binnen kurzer Zeit und ohne Hülfe eines Lehrers zu ermög- lichen. Die systematische Aufeinanderfolge des Lehrstoffs, die jedes Mißverständniß ausscließende Erklärung der Regeln durch Wer- anschaulichung derselben in passenden Beispielen lassen das Werk als ein werthvolles und praftishes Lehrbuchß für Solche er- scheinen, welhe bei Erlernung der Kurzschrift eines Lehrers ent- rathen müssen. Der Bezug des Buches in Lieferungen erleichtert die Anschaffung, umsomehr als der Preis ein mäßiger ist.

Gewerbe und Handel.

Der bleibende Aus\{ch{uß des Deutschen “Handels- tages hat in seiner gestrigen Sißu1g beschlossen , eine Pl enarver- sammlung des Deutschen Handelstages auf den 30. und 31. Oktober cr. nach Berl in zu berufen und auf die Tagesordnung derselben zu seten: 1) die Frage über Errichtung eines volkswirthschaftlihen Senats, 2) die R. vision der Statuten des Deutschen Handelstages, 3) die bardt der Reform der kaufmännischen Zahlungsweise und 4) das

abaksmonopol.

Die Königliche Direktion der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn veröffentliht den Geschäftsberiht der Berlin-Or : s|- dener Eisenbahn über die Betriebsperiode vom 1. Januar 1877 bis 31. März 1878, Der Bericht giebt zunächst ausführliche Mit- angen über den Bau und die Ausrüstung der Bahn, über die Betriebsmittel, die Betriebsorganisation, und geht dann zu den Re- sultaten des Betriebes über. Aus dem letterwähnten Abschnitt er- giebt sich, daß im Personenverkehr 542 962 Personen für 931 788 M. Einnahme befördert worden sind; die Gesammteinnahme aus dem Personen-, Gepädck-, Equipagenverkehr 2c. belief si auf 962383 4, oder 407 M mehr als im Vorjahre. Diese Ziffern sind für die 12 Monate des Etatsjahr:s 1877/78 und nicht für die ganze Periode vom 1. Januar 1877 bis 31. März 1878 berechnet. Im Güterverkehr wurden in Summa 308 911 t befördert und betrug die Einnahme

Mindereinnahme von 13,9%; pr. Kilometer Bahnlänge berechnet ergab fi pr. 1877/78 eine Einnahme von 10048 Æ gegen 11619 im Jaùre 1876. Von den Arten der Güter, welche hauptsächlih den Verkehr auf der Bahn bildeten, sind zu nennen: Braunkohlen mit 79 634 t, Kies mit 33 973 t, Getreide mit 16643 t, Steiakohlen mit 12233 t, Mühlenfabrikate mit 10008 t, Dünger mit 8695 t, Roheisen mit 7216 t, ferner Steine, Holz, Glas, Feld-, Garten- und Walzerzeugnisse 2c. Der Abscbluß der Betriebsrechnungea, welche für die Periode vom 1. Januar 1877 bis 31. März 1878 aufgejtellt sind, weist eine Gesammteinnahme von 3 394 881 Æ und eine Betriebsausgabe von 2744 862 Æ (ohne die Beiträge für Reserve- und Erneuerungs- fonds) auf. Der Ueberschuß beträgt sonach 650 018 A4 Hierauf si:-d zur Verrechnung gekommen: Rücklage in den Reservefond 63 837 f, Rücklaze in -den Erneuerungsfond 413 776 M, Pte für den Coupon Nr. 1 ber bis zum 31. März 1878 begebenen Prioritäts- obligationen nah Abzug der aufgekommenen Stückzinsen 61 862 M, Zinsen für die Darlehzie der Königlichen General-Staatskasse vom 1, Oftober 1877 bis zum 31. März 1878 328 710 Æ, Zinsen für Bauschulden pr. 1. Oktober 1877 bis zum 31. März 1878 26710 , endlih Betriebsüberschuß pro 1. Januar 1877 bis 30. September 1877, welcher dem Baufond überwiesen ist, 103 443 A, in Summa 998 338 #Æ& Das Betriebsjahr 1877/78 \{ließt sonach mit einer Unterbilanz von 348 319 #1. welche in Gemäßheit des §8. 7 des Be- triebs-Ueberlafsungsvertrags vom 5. Februar d. J. durch den Staat zu decken, aus den etwaigen Uebershüssen der nächsten Jahre aber an denselben zurückzuzahlen sind.

Die Gezeralversammlung der Posener Spritfabrik- Aktien-Gesellschaft hat die Bilanz pro 1877/78 und die Ver- theilung einer Dividende von 3 °/% an die Aktionäre, sowie die Ver- weudung von 590.0 A zu Abschreibungen genehmigt. Nach dem Geschäftsberichte hat die Verwaltung ein sehr befriedigendes Resultat erzielt. Es wurden refktifizirt 6 700 000 1. Der im Spritgeshäft erzielte Bruttogewinn beträgt 287 280 Der Reingewinn beziffert sih auf 71665 und zuzüglich des Gewinnvertrages aus dem vorigen Jahre mit 1144 #, zusammen 72809 4 Von diesem Be- trage erfolgten Abschreibungen 2# °% auf Grundstücks-Konto mit 20 225 M, 10 % auf Jnventar-Konto mit 664 4, 10% auf Fuhr- werfs-Konto mit 1267 M, 10 °/9 auf Fastagen-Konto mit 19 566 M, ferner auf Effekten-Bestand 8587 A, Summa 50 309 4, so daß restlihe 22500 M. als Dioidende mit 3 °%/%9 de 750 000 M Afktien- Kapital zur Verwendung kommen.

Meiningen, 12. September. (Lpz. Ztg.) Der Rehnungsabs{chluß dcr Landeskreditkasse pro 1877 ist ein schr erfreulicher. Es betrug die Einnahme ò 932016 M, die Ausgabe 5 746 410 M4, daher die Mebreinnxahme 185 606, der Nettogewinn 85 560 4; die Aktiv- kfapitalien waren 16 787 393, die Passivkapitalien 16 618 348. Da- neben ist ein Reservcfonds von 499 584 4 vorhanden, welcher sich gegen das Jahr 1876 um 70595 # vermehrt hat.

Havre, 12. September. (W. T. B.) Wollauktion. An- geboten 2249 Ballen, verkauft 669 Ballen. Das G-:schäft war matt, die Preise dieselben wie bei der Auktion im Juli.

Die „New-Yorker Hdl.-Ztg.“ äußert sich in ihrem vom 30. August datirten Wochenbericht über die Geschäftslage folgendermaßen: Im Geldmarkt prägt sich die in verschicdenen Waarenbranchen unverkennbare Besserung des Geschäfts noch immer nit aus, vielmehr bleiben die Diskontoraten ebenso 1 iedrig wie bisher, nämli für Call Loans, je nah den hinterlegten Sekuritäten, 1—2% und für Plaßwechsel erster Klasse 33—4} % p. a. Es er- klärt fich dies verspätete Eintreten der sonst um diese Jahreszeit herrschenden starken Frage wenigstens theilweise durch den Umstand, daß der Süden, wel.ber sonst mit Beginn der Baumwollverschiffungen starke Summen von hier zieht, in diesem Herbst, w-gen des grassirenden gelben Fiebers und der daraus resultirenden Geschäfte- Stockung seine Ansprüche noch nicht geltend gemacht hat, und daß sich der Westen, betrefffs der erforderlihen Geldmittel, mit jedem Jahre selbständiger, also weniger als früher von New-York abhängig macht. In Sympathie mit fremden Wechseln hat das Goldagio eine Kleinigkeit angezogen, ohne daß dadurch die Spckulation ange- regt wurde, nur ließ sich das Metall zu ctwas besseren Raten als bisher ausleihen. Schon Anfangs dieser Berichtswoche entsprach das vorhandene Material von fremden Wechseln niht dem Be- darf, und Course befestigten sich wieder. Da für die in Europa ge- haltenen, gekündigten Bundesobligationen nur in Ausnahmefällen neue Vierprozentige genommen werden, ist der ganze Rembours für die herüber- gesandten Stücke in Wechseln zu beschaffen. Getreidevershiffungen nah England sind in den leßten Tagen fast gänzlich siftirt und dur die Verschiffungen nach dem Kontinent Europas, namentlich nach Frankrei, niht so vollständig erseßt worden, um den Ausfall an Wechseln zu decken. In Folge dessen haben Course, namentlich für Sterling, in der zweiten Hälfte dieser Woche angezogen, den Avanz für die heutige Post aber nicht behaupten können, zumal das Geschäft sich in sehr engen Grenzen bewegte. Die dur das Umsich- greifen des gelben Fiebers eingetretene Störung des Baumwoll- erports aus südlihen Häfen hat hier am Playe der Spekulation in Wech|eln großen Vorschub geleistet. Am Waaren- und Pro- duktenmarfkt war das Geschäft 1 nter Berücksichtigung der fort- bestehenden, dur das in einigen Städten des Südens grassirende

Verkehrs-Anstalten.

Aus Anlaß der zum 1. Oktober bevorstehenden Einführung be- sonderer De arb à 10 für den Verkehr im T s verein wird die Mittheilung von Interesse sein, daß die l der Postkarten, welche sih zwischen den einzelnen Ländern des All- gemeinen Postvereins bewegen, gegenwärtig etwa 16 Millionen jähr- lih beträgt. Nachdem inzwischen fast sämmtliche civilisirte Nationen der Weltpostunion beigetreten sind, wird \ich der Ausbreitung der Postkarten auch im Weltverkehre ein weiteres ergiebiges Feld eröf- nen; im Innern der einzelnen Postgebiete gelangten im leßten Jahr ca. 450 Millionen Postkarten zur Versendung.

Berlin, 13. September 1878.

Gera, 12. September. Die Versammlung deutscher Ne Ees und Schulmänner findet hier vom 30. September is 4, Oktober statt.

Durch das freundliche Entgegenkommen der Bewohner Geras stehen dem Lokalcomité neben Logis in Gasthöfen eine ausreichende Anzahl von Freiquartieren und gegen mäßige O gute Wohnungen in Privathäusern zur Verfürung. Sowohl im Interesse des Comités, als auch in dem derjenigen Herren, die an der Ver- sammlung theilzunehmen beabsichtigen, ist das baldige Acquiriren der Mitgliedschaft sehr erwünscht. Die Anmeldung zur Theilnahme ist bei Herrn Verlagsbuchhändler Reifewiß zu bewirken. Auf der Legiti- mationskarte, die gegen den vom Comité auf 10 M festgeseßten Bei- trag versandt wird, sind die von den deutschen und öfsterreichi- hen Eisenbahnen gewährten Vergünstigungen verzeichnet. Es ist fol- gendes Programm aufgestellt worden :

__Sonntag, den 29. September: Abcnds 7 Uhr: Gegenseitige Be- grüßung und gesellige Vereinigung in den Räumen der Erholungé- gesellschaft zum Deutschen Hause.

__ Montag, den 30. September: T 10 Uhr: Erste allge- meine Versammlung. Von 12 Uhr ab: Konstituirung der Sektionen. Nachmittags 3 Uhr: Festessen. Abends: Festvorstellung im Theater, wobei auf höhere Anregung Hr. Hofschauspiel-Direktor Friedrich Haase seine Mitwirkung zugesagt hat.

Dienstag, den 1. Oktober: Morgens 8 Uhr: Sektionssißungen. Morgens 11 Uhr: Zweite allgemeine Versammlung. Nachmittags Gemeinsamer Spaziergang nah dem Macrtinsgrunde, dem Hainberge und S{loß Oberstein. Abends: Konzert.

Mittwoch, den 2. Oktober: Morgens 8 Uhr: S-ktionssizungen. Morgens 11 Uhr: Dritte allgemeine Versammlung. Abends: Ball (Promenaden- Anzug).

Donnerstag, den 3. Oktober: Morgens 8 Uhr: T Era E Morgens 10 Uhr: Gemeinsamer Ausflug mittelst der Eisenbahn nah dem oberen Elsterthale (Greiz).

Falls eine genügende Anzahl von Theilnehmern s\ich findet, könnte Freitag, den 4. Oktober, noch ein gemeinsamer Avsflug nah Jena stattfinden.

Die öffentlihen Hauptsißungen finden im Saale der Tonhalle, Bahnhofs\traße Nr. 21, statt.

London, 12. September. (W. T. B.) Die Aufstellung des Obelisken, „die Nadel dec Kleopatra“, an dem Ufer der Themse hat heute Nachmittag ohne Zwischenfall stattgefunden.

Rom, 9. September. Aus Neapel wird der „Allg. Ztg.“ ge- schrieben, daß die mäßige Eruption des Vesuvs, welche seit ge- raumer Zeit anhält, allmählich an Intensität gewinnt. Der neue Krater, welcher sih auf dem Grunde des alten vom Jahre 1872 ge- bildet hat, ist gegenwärtig bis zum Rande mit neuen Laven gefüllt, die fih nunmehr in den geräumigen Krater von 1872 zu ergießen beginnen. Aus den neuen Laven wcrden bereits Medaillen mit dem Porträt des Professors Palmieri, des Direktors des Vesuv-Obser- vatoriums, angefertigt und den Fremden zum Kauf angeboten. Mt dem nächsten Vollmonde dürfte eine Steigerung der Eruption ein- treten, wie dies jeweilig beim Herannahen dieser Mondeëphase zu ge- schehen pflegt.

Florenz, 12. September. (W. T. B.) Der Orientalisten- Kongreß is heute in Gegenwart des Prinzen Amadeus feierli eröffnet worten.

Morgen, Sonnabend, findet, wie {on meen die Wieder- eröffnung des Konzerthauses statt. Gleich am ersten Abend bringt Hr. Hof-Musif-Direktor Bil se zwei Novitäten: die mit be- sonderer Spannung erwartete zweite Sinfonie (D-dac) von Brahms und eine sinfonishe Dichtung „Francesca da Rimini“ von dem

diesen gilt es dann dur die Bestimmung ihres örtlid / E, a D Thätigkeit zuzuweisen; di Un C es bet einer Bevs Î

Ginwo neen her Fal A x Lllerung von 250 000 bis 350 000

zweile Fnstanz stehen dann über den Landgerichten di - Landesgerichte. Da diesen in Preußen noch aae O die Pier uud Sue ie Gestaltung des provinziellen Rechtes zufällt, so ift T. V als Regel festgehalten worden daß deren für jede Provinz eines zu

: z . V. errichten sei, und nur in d ú 5 Der verantwortliche Herausgeb} des bonapartischen Jour- | theile nit durch eine hae reVlégesdiStli@e Enten

nals „Pays“ ist wegen Beldigung des Pridenten der | fester aneinander geschlossen sind, wurde hi i ;

Republik zu 2000 Fres. Geldbu, der Redacteuvres Blattes, | wohl stimmen die Mind e Beo x S Rogat, zu dreimonatlichem Gesigniß und 200Frcs. Geld- | mit denen der Provinzen nur in fünf Fällen, in Ost- buße verurtheilt worden. preußen, Brandenburg, Pommern, Sthlesien und Ses.

wig - Holstein überein : Italien. Rom, 12. Stember. (W. © B.) Der g - Holstein überein; im Ueb

„im, Uebrigen bestehen mannigfahe Ah- ; weichungen, und m d 2 / KönTg hat heute bei Ghediine Truppenvue abge- für dieselben Flähe und Einwohnerzahl von halten, welcher au die Könisn beiwohnte.

Neuem - bestimmt werden. Im Folgenden ift das geschehen, und dabei Türkei. Konstantinop, 3. September. ach hierher

ezeigt worden, wie der Grundgedanke der künfti i , assung, der hier kurz dargelegt wurde, VerwirkTi Rae wle: elangten Nachrichten is im r von Esintnd in der Umgegend von Kumkalé die¡inderp es auNeue aus-

es sind dazu jeßt, nachdem die Verordnung vom 26 i Siße und damit die Zahl der Amtzgerichte Vefiiumt L Via de gebrochen. Amerika. New-Orlea), 12. SeptemberW. T. B.)

Unterlagen gegeben. Darnach werden. die 13 Ober- i bezirke 91 Land- und 1087 Amtsgerichte zählen, Sn L E Es ist günstigeres Wetter einget?n, welches fi der ffnung be- zu Dammerau, Kreis Grünberg, 5) Gustav Theodor | mine anzuzeigen, daß sie noch zu denselben herbei- rechtigt, daß die gahl neuerrxkrankungsfälle | gelben - M

umfassen der R Gläte in Ein- Land- Amts- Julius Bei b 12. Mai 1 Ï a wohner ih ulius Beier, geboren am 12. Mai 1854 : ; vg } und Entschei, i en | Königsberg 3 667586 1806401 Vrripte gerihte Y Vlasfabrik, Kreis Grünberg, 6) Friedrih Wil: | sheinens mir mit dee Unkersuene e Enten,

ieber in New-Orleans nuehr geringer wirheulte sind | Marienwerder 2 334291 1279 147 40 helm Fiedler, geboren am 13. Dezember 1854 zu | dung in contumaciam verfahren werden. Grünberg, even in Men L reau Ne 0e Lobedjs [Tonstatiei 101 Grünberg, 7) Arthur Emil Müller, geboren am 4. | den 9. Juli 1878. Königliches Kreisgericht. 1. Ab- worden. Der GesundheitszusÞd in Memphihat keine Aenderung erfahren.

Gestern trat ein Todesfall ein, r dreizehnte |st der Lan- dung. Jm 101. Regiment zu hkrnaca zeigt h ebenfalls eine beträchtliche Zunahme des fiebers. Unte! den Royal Engineers herrschen viele Krankliten; 25 Proz»er gesamm- ten 2640 Mann starken Garnisg sind krank; F liegen im

Hospital“. Frankreih. Paris, 1/ September. W.

0 , , , aimes wird von einer Kommission eingehend geprüft. fain einem Telegramm der „Korrespondenz“ aus Belgrad von heute, hätte Rußland die serbische Neg an veranlaßt, mit der Auflösung der Miliztruppen bis i Herstellung fried- licher Verhältnisse auf der Balkan-Halbin el noch einzuhalten und ih bereit erklärt, die erforderlichen Subsidien indessen noch weiter zu zahlen. nien habe die serbische Regie- rung abgelehnt, die von den serbischen Truppen beseßten, zu Bulgarien gehörenden Ortschaften vor der offiziellen Kon- stituirung des Fürstenthums ulgarien zu räumen. Aus Serajewo, 5. September, wird der „Pol, e rieben : Korr. M unsere Truppen zeitweise die Umgegend der Stadt, namentlich nah Osten, durchstreisen, um die etwa auftauchenden nsurgentenbanden zu zerstreuen, macht die Konsolidirung der Ver- dältnif e innerhalb der Mauern Serajewos von i Tag Forts chritie. Der rasche Entshluß, mit welhem Baron Philippovich die Stadt- vertretung ernannte, kann ger niht genug anerkannt werden. Kaum daß diese Körperschaft sih konjtituirt hatte, leistete sie bereits E mal in Ermangelung Aufschluß gebender türkisher Beamten die Zebents zusa Dienste. So wird ihr demnächst die Eintreibung des

hierfür 1759 598 Æ Gegen das Vorjahr ergiebt {ih hierbei eine

gelbe Fieber verursachten Störungen von befriedigendem Umfang. russischen Komponisten Tschaikows y.

Oeffentlicher Anzeiger. 5% m emrm

Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Meobrenstraße Nr. 45, die Annoucen-Expeditionen des „Zuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen-Bureaus.

M 25 Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das

Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition 1, ( des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen und Grosshandel, Preußischen Staats-Anzeigers: u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. reußischen Staats-Anzeigers : 3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.! 7, Literarische Anzeigen. Berlin, §8. W. Wilhelm-Straße Nr. 32, 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung | 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- u. 8, w. von öffentlichen Papieren. 9, Familien-Nachrichten. beilage. 2A

j | strafgeseßes und des Geseßcs vom 10. März 1856 Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen, ; bie Untersuchung eröffnet und Termin zur öffent- Oeffentlid;e Vorladung. Die nachbenannten | lichen mündlichen Verhandlung auf den 31. Oktever Personen : 1) Friedrih Wilhelm Hahn. geboren am | 1878, MOEMI as 10 Uhr, in unscrem Audienz- Hietenzig, den 10. September 1878. saale, Zimmer Nr. 34, anberaumt worden, zu Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. welchem dieselben unter der Verwarnung vorgeladen werden , zur festgeseßten Stunde zu Sciézeinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu En, oder solche dem unter-

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5, Industrielle Etablissements, Fabriken

und haben Beweis durch Eideszuschiebung angetre- ten, au dahier den Gerichtsstand als dea des Ver- trags begründet,

ferner nachgewiesen, daß der Verklagte mit un- bekanntem Aufenthaltsorte abwesend ift, und um Le Zustellung des Zahlungsmandats an ihn gebeten.

Dem Verklagten wird daher aufgegeben, den Klä- gern den eingeklagten Betrag“ von 270 M 32 und dieses Recbtsftreites Kosten zu bezahlen oder

egen dieses Mandat binncn 4 Monaten von eute an scriftlich oder mündlih zu unseren Ge- richtsakten Widerspruch zu erheben, widrigenfalls dies Mandat die Kraft eines Erkenntnisses erlangen und auf den Antrag der Kläger ohne Weiteres zur Vollstreckung gebracht werden wird.

Zugleich diunt dem Verklagten zur Nachricht, daß alle weiteren in dieser Sache ctwa noch ergehenden Verfügungen und Erkenntnisse nur durch Anschlag am Gerichtsbrett werden bekannt gemacht werden.

Cassel, am 3. September 1878.

Königliches Amtsgericht 1. Abth. 3. - Swthoedde.

der Verwarnung vorgeladen wird, daß bei seinem Ausbleiben obiger Klagegrund für erwiesen und gegen ihn ia contumaciam erkannt werden wird.

3. Dezember 1853 zu Groß-Lessen, Kreis Grünberg, 2) Louis Otto Schulz, geboren am 15. Februar 1853 zu Neu-Netikow, Kreis Grünberg, 3) Johann Gotthilf Ferdinand Fröhlich, geboren am 11. Februar 1853 zu Schertendorf, Kreis Grünberg, 4) Johann Rudolf Oskar Ernst, geboren am 10. Februar 1854 | zeichneten Gericht dergestalt rechtzeitig vor dem Ter-

[7703] Verfügung

2 in Sachen der Rechtsanwälte 1) Zularat Dr. Oetker und 2) Zulius Nieß zu Cassel, Kläger,

wider den Baron Heinrich von Gilsa zu Gilsa, zur Zeit in unbekannter Ferne, Verklagten, Die Kläger h O Ln Ut, Vai der Verklagt i ie Kläger haben vorgestellt, er Verklagte at, Ansgepoe, Vor- fle mit Regulirung seiner Angelegenheiten, nament» (759) adungern u. dergl. ih mit dem Verkaufe seines Grundeigenthums, mit

Ordnung seiner Schulden und Familienverhältnifse Die verehelichte Arbeiter Henze, Marie geb. | und mit Führung von Prozessen beauftragt habe, Tillah zu Berlin, Alexandrinenstraße Nr. 66, hat | und ihnen s{uldig geworden sei: wider ihren Ehemann, den Arbeiter August

1) aus einer von ihm anerkannten Abrechnung ent- | Henze, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt | vom 1. Februar bezw. 19. Mai 1875 den Betrag ift, wegen böslihen Verlassens die Ehescheidungs-

Ul eine Aufgabe, welhe die Stadtverordneten unter

t eg i und Vertretern der Landgemeinden

voraus\ihtlich in zweckdienlihster Weise lôsen werden. Hierbei sollen

Getreide und solhe Feldfrüchte welche zur Verpflegung der Truppen

dienlich erscheinen, in natara eingehoben werden, während andere

Naturalien, für die hon zu Zeiten der türkischen L rid S Berlin . 3 989 868 3 196411

bie Zehentzahlung jan oder heilweise nad tehen werben 08 P: “ias / ‘3012229 1462290 58 Juni 1854 zu Grünberg, 8) Herrmann Julius | theilung. Cramer. die Asentzavtnng anz oder avi Art un g eise der provisorischen Bresl ‘e 3109301 1669687 57 Albert Sommerfeld, geboren am 12. April 1354 zu

Nicht uninterefsant I Stccinmze e einläuft, wird der ia ende Naumbur 4 4 028 490 3 843 699 197 Grünberg, 9) Julius Schahne, geboren am 15.

l bn C Teile M u bun vorgelegt, der binnen kurzer Kiel L 2485513 2127 982 112 j Dezember 1854 zu Grünberg, 10) Friedri August

rist das Strafausmoh nam a f madi, mit welchem die bilde Geclle O 4 1613 926 70 Sale arares A a s zu Sedezpn,

i i runverqg, ugu , geboren am

t bele enes Geses zue Richtschnur nehmend, Aus dem Wolffsheyelegraphen-Biau. amm . 2 139028 2 291 072 12. Oktober 1865 zu Kleini , Kreis Grünberg, sind

Hannover, Freitag, |September, Mik. JZhre ang: klagt, als Militärpflich ge in der Absicht, sich

1109878 789815 „HO : , ; ; é 780832 911515 dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres Sentenz in eine auf drei Kaiserliche und Könalite Q! v Nee nzesfist heute . 2402082 3 231 629 oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubnis,

tretung auf sech8 Monate Ke e ear: en L E würde Vormittag zum Be uch der R eausste ung ir einge- zusammen 34770 599 25 711877 weder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder von 119 M 51 S, Monate mit Fasten verschärfte eeltlieae F sehr we nig Klagen troffen. Die Rückfahrt na erneburg wird} 2 Uhr Aus diesen Zahlen ergiebt i weit j na erreichtem militärpflihtigem Alter fich E klage angestellt. 2) aus später für ihn dem Auftrage gemäß vor-

Im Allgemeinen kommen jedo A ae obwobl das | Nachmittags erfolgen. | Ober-Landesgeritsbezirke e gi be e d Eim e groß innerhalb der halb des Bundesgebiets aufzuhalten, Vergehen wider | Zur Beantwortung derselben und zur mündlichen | genommenen Geschästen, worüber eine besondere in wegen Eigenthumsdelikten vor und ist die 5 fi Bettler Utt iti und Amtsgerichtsbezirke im Mittel in 4 d welehe Mf „der Land- 8. 140 Nr. 1 des Reichsstrafgesebuchs. Es ist | Verhandlung ist ein Termin auf ane Sekretariate zur Einsiht des Verklagten Be ras ia S I oben! ils bee Bedürfnißlosigkeit B , Und welche Verschiedenheiten deshalb gegen sie durch Beschluß des unterzeichneten

nde ehrlih.

in dieser Beziehung zwischen den einzelnen Provin den 6. Januar 1879, Vormittags 11 Uhr, ! aufliegende Rechnung aufzestellt ist, dea Betrag von zen bestehew werden. Gerichts vom heutigen Tage auf Grund der vor- | an hiesiger Gerichts telle, Zimmer Nr. 1, anberaumt | 150 H. 81 -, zusammen also der niederen Volks\hihten zuzuschreiben sein, die das Wenige, was Durcschnittlic fallen flehenden Anklage Und des C 140 Ne. 1 bes Neitta- hiesig chtéstelle, Z zus

worden, zu welchem der Verklagte hierdurch unter 270 Æ 32 S,

S bi m O0 00 U 0 J O Cn

E raukfurt a. M. E E

Beamie E sein eigenes Gese zur Richtshnur nehmend,

ein Urtheil, welches er den landesüblihen Sitten möglichst akkomo-

dirt. So erkannte kürzlih wegen Cinbrucdiebstahls die Stadtver- Oeffentlicher Erlaß. I. Folgende, bei uns

avhängige Auseinanderseßungssachen: 1) die Sache, betressend die Ablöfung der von den Grundbesizern zu Reppen an die geistlidben und Schulirstitute zu entritenden Reallasten, Kreis West - Sternberg Nr. 1366, 2) die Hütungs-Ablösungé sache von Quaden-Germendorf, Kreis Nieder-Barnim 111, 1 Nr. 251, 3) die Brennholz-Ablösungssache ron