1878 / 218 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Sep 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Theater. Königliche Schauspiele, Sonntag: Opern-

baus. 157. Vorstellung. Don Juan. Oper in 7 Abtheilungen mit Tanz von Mozart. Anfang

Uhr.

Schauspielhaus. 155. Vorstellung. Ascheubrödel. Sauspiel in 4 Abtheilungen von R. Benedix. Anfang 7 Uhr.

Montag: Opernhaus. 158. Vorstellung. Die lustigen Weiber von Windsor. omish- phartastishe Oper in 3 Akten, nah Shakespeare's gene em Lustspiele, geditet von H. S. v.

osenthal. Musik on . Nicolai. Tanz von

et. Anfang 7 Uhr.

Do ripilhers. 156. Vorstellung. Wallensteins Tod. M raneripiel in 5 Akten von Schiller. An- ang ha r.

s E ao: Opernhaus. 159. Vorstellung. Der Prophet. Oper in 5 Akten nah dem Französischen des E. Scribe, deutsch bearbeitet von L. Rellstab. Musik von Meyerbeer. Ballet von Hoguet. Anfang

Ib 7 Uhr.

S E riEthaus. 157. Vorstellung. Die be- zäühmte Widerspänstige. Lustspiel in 4 Akten von Shakespeare, nah der Bearbeitung von Dein- hardstein, mit Benrung der Swlegel-Tieckschen Uebersetzung. Vorher: Eine alte Schahtel. E in 1 Akt von G. zu Puttliz. Anfang 7 Uhr.

Wallner-Theater. Sonntag: Zum 6. M.: Dilettanten. Lustspiel in 4 Akten von Julius

Rosen. Montag: Z. 7. M. : Dilettanten.

Yictoria-Theater. Sonntag und Montag: Jean Renaud, oder: Ein Märtyrer. (Uno Cause célèbre.) Drama in 4 Akten nebst einem Vorspiel in 2 Akten von A. Dennery und Cormon. D von R. Swclcer. (Iean Renaud: Emil

ahn.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.

Sonntag: Der Goldfisch. Montag: Mamsell Angot.

Residenz-Theater. Sonntag: Zu Füßen

Dir! Die Kammerzofe. Montag: Dieselbe Vorstellung.

Krolls Theater. Gewöhnliche Preise. Sonn-

tag: Vorleßte Sonntags-Vorstellung der deutschen Opern-Saison. Der Freishüß. Oper in 3 Akten von Weber. Große JUumination. Vor, während und nach der Oper: Großes Doppel-Concert, aus- geführt von der Krollschen Theater-Capelle und dem Musikcorps des 2. Garde-Dragoner-Regiments unter Leitung seines Dirigenten Hrn. A. Wagner. An- fang 4, der Oper 64 Uhr. I. Parquet 2 M. 2. JIndustrie-Ausstellung, geöffnet von 10 Uhr ab. Montag: Lettes Auftreten des Hrn. Oscar Krebs. Das Nachtlager von Granada. Doppel-Concert. f 8 30. September Schluß der Industrie-Aug- ellung.

WoltersdorÆ- Theater. Sonntag: Das Milchmädthen aus Schöneberg. Volksstück von Mannstädt. -— Hermaun und Dorothea. Lieder- \piel in 1 Akt.

Montag: Erstes Auftreten des für die Winter- saison neu engagirten Personals, vollständig neu einstudirt: Pariser Leben.

Stadt-Theater.

Sonntag: Erstes Auftreten

des Hrn. Julius Alexander, vom Residenz-Theater zu Dresden. Bei Wochentags-Preisen. Zum ersten Male: Ein russischer Beamter. Original-Schau- spiel in 4 Akten von Alois Berla. Vorher: Er ift uicht cifersüchtig. Lustspiel in 1 Akt von Alexander Elz. (Baumann: Hr. Jul. Alexander.)

Montag: Dieselbe Vorstellung.

National - Theater. (Weinbergs-Weg 6/7.)

Sonntag : Auf allgemeines Verlangen: Zum 5. M.: Dic Räuber. Schauspiel ‘in 5 Aften von Schiller. In Scene geseßt von Paul Borsdorfff. Bei ünstiger Witterung vor der Vorstellung großes oncert im Garten bei freiem Entrée. Montag: Zum 2. Male: Feenhände. Concert bei freiem Entrée.

0stend-Theater. (Gr. Frankfurterstr. 130.)

Sonntag: Mutter und Sohn. Concert und Feuerwerk. Montag: Vorstellung.

Belle-Alliance-Theater. Sonntag: Jm

Theater 9} Uhr: The Phoites und Sister's Ramsdon vom Krystall-Palast zu London. Vorher: Des Lebens Maiï. Schwank mit Stlang in 6 Bildern von E. Jacobson. (In neuer Bearbei- tung, mit neuen Couplets.) Im prachtvollen Sommergarten: - Doppel - Concert. Schwedisches Damen - Quartett. Steyrishes Damen- Terzett. Brillante Illumination dur 15,000 Gasflammen. Anfang des Concerts 5 Uhr, der Vorst. 7: Uhr. ‘Montag u. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Concert- Hans, ‘Concert des Königlichen Hof- Musikdirektors Bilse.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Fe Sophie Meyer mit Hrn. Gym- nasial-Oberlehrer Dr. Reinhold Slawyk (Hoya— Mülhausen in Elsaß). Frl. Cornelia Samans mit Hrn. Wegebau-Inspektor Ferdinand van der Bio en (Geldern—Coblenz). Frl. Anna von

ißewiß mit Hrn. Staatsanwaltsgehilfen Carl v. es und Gaffron (Muttrin—Graudenz).

Verehelicht: Hr. Prémier - Lieutenant und Compagnieführer Franz Blohm mit Frl. Martha Meißner (Marienberg). Hr. Hüttenvérwalter dera randt mit Frl. Dorette Nets (Glas- abrik Gerresheim Hei Düsseldorf).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. remier- Lieutenant Menze (Trier). Hrn. Apotheker E. Schreiner (Kalk). Hrn. Superintendent

Lic. G. Rietschel (Wi 2 Sen:

und x (Züllichau), Pen : D. r. Gustav

üller (Magdeburg).

üller (Magdeburg). Eine Tochter: Hrn. Dr. Schiebler (Simmern). Hrn. Landrath Limmann S, Hrn. Gymnasial-Lehrer Bindseil (Neustettin).

Gestorben: Verw. Frau Kreisrichter Therese Diedloff, Æ: Knochenhauer (Teltow). Hr. Oberst z. D. Wilhelm Minameyer fter). Hr. Dr. med, Benno Meyer (Eitorf).

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Pferdeverkäufe. Auf dem Faernenbofe des dies. Bataillons Waldemarstraße Nr. 63 sollen: am 18. d. M., Vormittags 11 Bt circa 14 Stück, am 21. d. M., Vormitt. 11 Uhr, circa 20 Stück, am 25. d. M., Vorm. 9 Uhr, circa 80 Stück, am 27. d. M., Vorm. 11 Uhr, circa 10 Stück ausrangirte Königliche Dienstpferde öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung in Reichsgeld verkauft werden. Berlin, den 11. Sep- tember 1878. Königliches Brandenburgisches Train-Bataillon Nr. 3.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

(4879) Aktien -Bau- Gesellschaft Alexandra-Stiftung.

Für das Jahr 1877 sind folgende Aktien unserer vibda gade durch das Loos zur Amortisation be- stimmt worden:

Nr. 240 247 270 466 508 613 710 882 923

969 980 997. Ferner sind noch nicht abgehoben: a, d m “rats 1875 pro 1874 verlooste Aktie r. s b, die im April 1877 pro 1876 verlooste Aktie Nr. 487. Die Inhaber der gezogenen Aktien werden er- sucht, den Baarbetrag von 300 # per Aktie, gegen Auslieferung der leßteren und der noch nicht fälligen Dividendensheine im Büreau der Firma M. Borthardt jum., Französische Str. 32, in der eit vom 1. bis 31. Oktober d. J. (§. 26 des tatuts), täglih in den Geschäftsftunden von 9 bis 12 Uhr in Empfang zu nehmen. Für diejenigen Aktien, welhe niht abgehoben werden, treten die Folgen ein, welche die 88. 27 und 29 des Gesellschaftsstatuts bestimmen. Berlin, den 1. Juni 1878. Das Kuratorium der Alexandra-Stiftung.

[7763] Bekanntmachung.

Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß dem Fis{händler Julius Wandrey zu Mixdorf, &Fägerstraße 7 wohnhaft, die 43 0/9 Berliner Stadt- Obligation Litt. E. Nr. 31781 über 300 A ohne Coupons und Talon und dem Kaufmann Noah Levinssohn, Wallnertheaterstraße 14 wohnhaft, die 4x 0/4 Berliner Stadt-Anleihescheine Litt. L. Nr. 11447 über 1000 Æ, Litt, M. Nr. 25712, 29100, 31333, 43104 bis 43109 = 9 Stüdck à 500 6, ohne ins\heine und Talons, angeblich abhanden ge- ommen find.

Den zeitigen Besißer dieser Obligation und An- lcihescheine fordern wir hierdurch auf, \sih bei uns oder dem 2c. Wandrey resp. 2c. Levinssohn zu mel- den, widrigenfalls das gerihtlihe Amortisations- Verfahren eingeleitet werden wird.

Berlin, dcn 11. September 1878.

Magistrat hiefiger Königlicher Haupt- und Residenzstadt.

[7553] Bekanntmachung.

Am 25. September-cr., Vormittags 10 Uhr, sollen im hiesigen Magistrats-Sessionszimmer weiund mania Tausend, Sechshundert und ünfzig Mar Stahl ationen aus dem Allerhöchsten Privilegio vom 16. Juni 1856 öffentlich zur Tilgung aus- geloost werden, was hiermit in Gemäßheit der Bestimmungen des gedachten Privilegii bekannt ge- macht wird. Memel, den 2. September 1878. Der Magistrat. :

[7797] Ges E Nes er Geraer Bank.

Kassen-Bestände M 347,188 A n R itée e 2,293,455 Loma Ee E SLIBOD Get E T L Cte C SOOROTO Debitoren in laufender Rechnung . y 7,934,573

Passiva. Aktienkapital . 6. 7,500,000 D d) s ois S p R AO Guthaben von öffentlichen Kassen und Privatpersonen . . ..., 2,103,852 Meere Tie e CORZGOD Reserve für rückständige Banknoten . 19,510 Gera, den 31. August 1878. Die Direktion.

[7255] Wichtig besouders für die Manöver-Abrechnung.

en‘ Geseh über die Naturalleistungen für die be- waffnete Macht in Frieden, nebst gegenüber ge-

und den umfaugreichen offiziellen Nachträgen und Veränderungen zu der Ausführungs3-Jn- struktion (Reichs-Geseßblatt 1878 pag. 216 u. ff.) vom Juli 1878. 3. Auflage. Herausgegeben von C. Thiel, Zahlm. Aspirant. Preis des ganzen Gesetzes 4 1,25, der Nachträge apart für Besißer eie Mechträe sind \ f

e Nachträge sind so umfangreih, daß alle früheren Ausgaben werthlos sind, B 8

leistung8geseß -, und Kriegslei 80 „4. n beziehen direkt G-V Anngegeses

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Dentsche Middle-Park-Totterie m Berlin

zur Hebung der Deutschen Landes-Pferdezutht.

Ziehung in Berlin am 17. Oktober 178.

Wie im Jahre 1872 bereits einmal mit großem und nachhaltigem Erfolge für die Deutsche Pferdezucht geschehen, wird mit \taatliher Genehmigung unter der Aegide der Herren : d Pru Herrmann zu Sachsen-Weimar , Vize-Oberstallmeister Skt. Majestät des Kaisers, von Rauh, zu Berlin, General-Konsul Freiherr Eduard von Oppenheim zu Köln , Landrath von Oerßen in Jüterbog, Rittmeister André, Redacteur des hippologischen Fachblaîttes der „Sporn“, sämmtlich im Kreise deutsher Pferdezüchter bestbekannter und in der Fahkenntniß erprobter tüchtiger Männer eine zweite

Große Verloosung sehr werthvoller Englischer Vollblutpferde veranstaltet. Díe Ziehung findet in Berlin am 17. Oktober statt. Die Chancen der Lotterie sind ausnahmsweis günstige. Die 41 Haupt- \

gewinne allein repräsentiren einen Werth von etwa 250 000 Mark. Alle kfleineren Nebengewinne bestehen lediglih aus brauchbaren, praktischen und werthvollen Reit-, Fahr- und Stall-Utensilien. Mit dem General-Debit der Loose beauftragt- Oferire ich

dieselben à 3 Mark das Stück, gewähre auf 10 Loofe V

1 Freiloos und ersuche solide und leistungsfähige Personen si zur Uebernahme von (\| Agenturen an mich zu wenden. y

A. Vfolling, General-Debit, Berlin, Jägerstraße 14. n 2222

[7805] Berlin-Dresdener Eisenbahn.

Die Herren Aktionäre der Berlin-Dresdener Eisenbahn-Gefellshaft werden in Gemäßheit des 8, 27 des Statuts bezw. des §. 5 des zwischen der Königlich preußischen Staatsregierung unterm 5. Fe- bruar pr. abgeschlossenen Betriebs-Uecberlassungsvertrages zu der

diesjährigen ordentlihen Geueralversammlung,

welche Donnerstag, den 10. Oktober cr., Vormittags 10 Uhr, im Englischen Hause, Mohrenstraße 49, stattfindet, hierdurch ergebenst eingeladen.

Tagesordnung: 1) Bericht der Königlichen Direktion der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn über die Lage der Geschäfte und die Bilanz der Berlin-Dresdener Bahn pro 1877/78. 2) Bericht des Aufsichtsraths über die Revision der Betriebsrechnung und dec Bilanz. 3) Wahl der Mitglieder des Aufsichtsraths.

Zum Zwedcke der Theilnahme an der Generalversammlung sind unter Beachtung der Bestim-

mungen des 8. 32 des Statuts die Aktien mindestens 3 Tage vor derselben bei: a. ao U e der Königlichen Niederschlesis{-Märkishen Eisenbahn hier, Leipziger- pla ; b. der Kasse der Königlichen Eisenbahn-Kommission für die Berlin-Dresdener Eisenbahn hier, Luckenwalderstraße Nr. 8, c. der Dresdener Bank in Dresden, während der üblichen Geschäftsstunden zu deponiren.

Den zu deponirenden Aktien is ein nach der Nummerfolge geordnetes, von dem Aktionär selbst unterschriebenes Verzeichniß, von welchem Formulare bei den vorbezeichneten Annahmestellen unentgeltlih zu haben find, in duplo beizufügen.

Der Bericht der Königlichen Direktion der Niederschlesish - Märkischen Eisenbahn kann bereits einige Tage vor der Generalversammlung bei den Depositalstellen in Empfarg genommen werden.

Berlin, den 31. August 1878.

Der Vorsitzende

des Aufsichtsraths der Berlin-Dresdener Eisenbahn-Gesellschaft. v. d. Knesebeck.

y Eine bemerkenswerthe Neuerung in der Erscheinungs- | [7608] weise des „Berliner Tageblatt“.

Vom 1.- Oktober an tritt das „Berliner Tageblatt“ in die Reihe der täglich

zweimal, in einer Morgen- und Abend-Ausgabe, erscheinenden Blätter und stellt sich somit

ohne an diese Umwandlung eine Preiserhöhung zu knüpfen auch in dieser Beziehung in die Reihe der größesten Organe der deutschen Tagespresse. Besaß das „Berliner Tageblatt“ bereits eine besondere Spezialität in der Fülle und Sicherheit ard Informationen, so wird es mit diesen Vorzügen fortan auch eine Schnelligkeit der Berichterstattung an den Tag legen können, die von keiner anderen Zeitung übertroffen wird. Sehr zu Statten kommt dabei dem „Berliner Tageblatt" der große Kreis seiner Spezial-Korrespoudenten in allen Haupt- pläßen; dadur, sowie dur die ausgedehnteste Benußung des Telegraphen, wird es ihm bet den ihm nun täglich zweimal zugehenden ausführlichen EEN Nauen ermöglicht sein, nicht nur die reihhaltigste und billigste, sondern auch die am shnellsten informirte deutsche Zeitung zu werden, Die Abendausgabe des „Berliner Tageblatt“ wird auf diese Weise {on am

nächsten Morgen in allen Theilen Deutschlands in den Händen seiner 71,000 Abonneuten |

si befinden, so daß der noch so entfernt von Berlin wohnende Leser alle bis Nachmittags 3 Uhr eintreffende politische Nachrichten, einen ausführlichen Coursbericht der Berliner Vittags- börse und den größten Theil der parlamentarischen Verhandlung des Tages am nächstfolgenden Morgen erhalten wird, für deren Abfassung das „Berliner Tageblatt" übrigens speciell ein eigenes PROAMER Ne Bureau errichtete. So strebt diese wahrhaft unabhängige, frei- Inn ige Zeitung unablässig vorwärts. Natürlich soll das Morgenblatt des ees Tageblatt“ dabei-nicht U werden und wie sein fes bisher für unsere ersten Romandichter die beliebteste Art zur Veröffentlichung ihrer neuesten Werke war, so soll au jeßt von dieser Tradition nicht. abgewichen werden; denn im Laufe des IŸ. Quartals wird der neueste

Roman Berthold Auerbach's unter dem Titel: „Forstmeister“ im „Berliner Tage- blatt“ veröffentlicht. Außerdem gehen die werthvollen Beigaben, das illuftrirte Wigblatt „Ul“ und das belletristishe Wochenblatt „Berliner Sountagsblatt“ nah wie vor den Abonnenten ohne jede Preiserhöhung zu, denn der Abonnements-Preis für das „Berliner Tageblatt* in seiner zweimaligen Ausgabe, als Morgen- und Abendblatt, mit allen Gratisbeigaben bleibt

vierteljährliG auf 9 Mk. 25 Pf. normirt, ein Pr:is, der in der That außer allem Ver-

hältniß zu dem dafür Gebotenen steht. Alle Reichspostämter nehmen jederzeit Bestellungen ent- gegen, und wird im Interesse der Abonnenten gebeten, recht frühzeitig das Abonnement anzu- melden, damit die Zusendung des Blattes von Beginn des Quartals an prompt erfolge,

Diejenigen Berliner Abonnenten, welche eine zweimalige Zustellung des Blattes (des Morgens und Abends) ins Haus wünschen, haben hierfür an den Zeitungsspediteur eine Gebühr von 25 Pf. pro Monat zu entrichten, während bei einmaliger Zustellung (wie bisher |

des Morgens) der Abonnementspreis von L 4 75S 9 pro Monat incl. Speditionsgebühr nach | wie vor bestehen bleibt. Expedition des Berliner Tageblatt.

urch alle E

Berlin SVWV., Jerusalemerstr. 48.

Königlich Preußisc

ts-Anzeiger.

Das Abonnemeént beträgt 4 A 50 S für das Vierteljahr.

M 208,

Se. Majestät der K5nig haben Allergnädigst geruht : dem Prokuristen Selly Kusel zu Hannover den König- lihen Kronen - Orden vierter Klasse; den Schullehrern und Organisten Thomsen zu Schönwalde, im Kreise Oldenburg, und Neugebauer zu Gröbnig, im Kreise Leobschüß, den Adler dèr Jnhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohen- ollern ; dem penfionirten Gerihtsboten und Exekutor Chri- F iani zu Tangermünde im Kreise Stendal, bisher zu See- ausen i. A., das Allgemeine E n sowie dem chlächtergesellen Richard Beiersdorff zu Charlotten- burg die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen,

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

den nachbenannten Personen die Erlaubniß zur An- legung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordens-rFnsignien

zu ertheilen, und zwar:

des Ritterkreuzes erster Abtheilung des Groß- herzoglih sähfishen Haus-Ordens der Wachsam- keit oder vom weißen Falken:

dem Bildhauer R. Härtel zu Dresden ;

der Königlih bayerishen Ludwigs-Medaille für

Wissenschaft und Kunst und des Herzoglich an- haltischen P für Wissenschaft und unf:

dem Hofphotographen G. H. Rückwardt zu Berlin;

des dem Herzoglih sahsen-ernestinishen Haus- : f i Werden ub t

dem Hoflieferanten und Jnhaber eines Pianoforte: und

- Orden.affiliirten-

Kunst-Fnstituts W. Emmer zu Magdeburg;

des Fürstlich s{hwarzburgishen Ehrenkreuzes zweiter Klasse:

dem Landesrath und Lantarat) a. D, Freiherrn von Wintingerode-Knorr zu Merseburg;

des Königlich spanischen Ritter-Ordens CarlsIII.« dem Maler M. Schüler zu Frankfurt a. M-;;

des Commandeurkreuzes des Königlich belgishen Leopold-Ordens:

dem Geheimen Ober-Regierungs- und vortragenden Rath im Ministerium des Jnnern Dr. Hahn;

des persishen Sonnen- und Löwen-Ordens zweiter Klasse:

dem Geheimen und Ober-Regierungs-Rath Freiherrn von Herbberg zu Berlin;

desselben Ordens vierter Klasse: dem Polizei-Lieutenant Ha nisch- ebendaselbst; sowie

des Komthurkreuzes erster Klasse des Königlich ächsishen Albrehts-Ordens:

dem Landeshauptmann und Landesältesten der preußi- schen Ober - Lausiß von Seydew.iß zu Görliß.

Deutsches Nei.

Se. Majestät der Kaiser und König haben im Namen des Reichs den Bankdirektor Johannes Havig zum Vizekonsul in Namsos (Norwegen), und __ den Dispacheur Harald Jsahsen zum Vizekonsul in Grimstad (Norwegen) zu ernennen ‘geruht.

Der Postinspektor Wolff in Liegnitz ist zum Geheimen expedirenden Sekretär und Kalkulator bei der obersten Post- und Telegraphenverwaltung ernannt worden.

Königreich Preußen.

Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

_ Der Gymnasial-Direktor Dr. e U in Marienbur ist in gleicher Eigenschaft an das Gymnasium zu Thorn, un der Gymnasial-Direktor Dr. Genthe in Korbah in eee Eigenschaft an das Gymnasium in Duisburg verseßt orden. / Am G ann zu Marienwerder ‘ist der ordentliche Lehrer Dr. Emil Brocks, und am Gymnasium zu Brieg der ordentliche Lehrer Dr. Ar- nold Langen zum Überlehrer befördert worden. Die Wahl des Dr. Bertling zu Bonn zum Oberlehrer bei dem Gymnasium zu Torgau ist genehmigt worden,

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 S j

Wictlise Grim: Mh De 26

Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an;

| 1 7 P. u Herlin außer den Post-Anstalten auh die Expe- } - | H

dition: §8W. Wilhelmstr. Nr. 32.

I den 16. September, Abends.

Der Titular-Oberlehrer Dr. Heußner in Cassel ist zum etatsmäßigen Oberlehrer beim Gymnasium in Hanau befördert

worden.

Der Oberlehrer - Dr. Feodor Rhode am Gymnasium u Bunzlau ist als Rektor der höheren Bürgerschüle zu Guhrau eas worden. .

n dem Schullehrer-Seminar zu Münstermaifeld „ist der Seminarlehrer Modemann zu Brühl als erster Lehrer an- gestellt wordén. :

Der Seminarlehrer Meurer zu Xanten ist an das Lehrerinnen-Seminar zu Brühl verseßt worden.

An dem Schullehrer-Seminar zu Cornelymünster ist der Lehrer Berresheim zu Gymnich, im Kreise Euskirchen, als ordentlicher Lehrer angestellt worden.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche - Arbeiten.

Der Dixektion der Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahngesellschaft ist die Genehmigung zur Auf- nahme dex generellen Vorarbeiten für eine Eisenbahn von ihrem S: Coesfeld über Gescher und Südlohn in der

ihtung auf Winterswyk zum Anschluß an die Niederländisch- Westfälische Eisenbahn bezüglich des preußischen Staatsgebiets ertheilt worden.

Angeko n men: Se. Durch(hlaucht der Reichskanzler und

.| Präsident des Staats-Ministeriums, Fürst von Bismarck,

von Gastein; M

out des Kammergerichts Strampff äus der Lhroeis:

Bekanntmachung.

Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß am 7. Oktober d. Js. auf dem hiesigen Anhalter Eisenbahn- hofe eine mit den Donn Sea en eines Hauptzollamtes ausgestattete Zollabfertigungsstelle unter der Ge rat

„Königliches Haupt-Steuer-Amt für ausländische Gegenstände, -

Zollexpedition am Anhalter Bahnhofe“ ‘in Wirksamkeit tritt, bei welcher die auf der genannten Eisenbahn hier ein- und ausgehendèn zollkontrole: und Üübergangsabgabepflihtigen erhal ihre zoll: ‘resp. steueramtlihe Abfertigung unbeschränkt erhalten. Berlin, den 12. September 1878. Der Provinzial-Steuerdirektor. Hellwig.

Nichtamtklicßes. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 16. September. Se. S T der Kaiser und König sind, laut Meldung des „W. T. B.“, gestern Vormittag um 84 Uhr im besten Wohlsein auf der Eifenbahnstation. Wilhelmshöhe bei Cassel eingetroffen.

Se. Majestät wurden von den Spißen der Behörden ‘em- pfangen und von der zusammengeströmten zahlreichen ‘Volks- menge mit nicht enden wollendèn, enthusiastischen ZELn begrüßt. Se. Majestät schritten, mit dem Helm bedeckt, den. rechten Arm in der Binde, die Front der aufgestellten Ehren- wache entlang, erwiderten ‘die Grüße freundlich mit der linken Hand und fuhren dann im offénèn Wagen mit dem General v. Bose, der zur il Sr. Majestät Plaß genommen hatte unter fortdauernden Jubelrufen der Bevölkerung nah chloß Wilhelmshöhe.

Jhre Majestät die Kaiserin-Königin traf: am Sonnabend Abend gegen -10 Uhr auf Schloß Wi PIeEE ein und empfing daselbst: gestern früh Se. Majestät den Kaiser bei der Ankunft aus Gastein. j

Beide Majestäten wohnten dem Gottesdienst in der Schlößkapelle bei und fuhren später im offenen Wagen, von der Bevölkerung herzlih bewilllommnet, durch den Park.

Zu dem Diner waren der kommandirende General und die nähere Umgebung der Majestäten befohlen. :

Dèn Kamméerherrndienst bei Ms Majestät haben dis Königlihen Kammerherren Graf Matuschka und * Freiherr Ries von Scheuernschloß übernommen.

Jhre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten die Kronprinzlihen Herrschaften: trafen, von Derne- burg kommend, am Sonnabend, früh:um 8!/, Ühr,-+in Potsdam ein und begaben Sih vom Bahnhof, nach Jagdshloß Glinike zur E Ea Jhrer Königlichen Hoheit der. Prinzes in Friedrih Carl an Höchstderen Geburtstage.

e. iserlihe Hoheit der On kam gestern Mittag um 12 a von Potsdam nah Berlin und empfing hiex nah dem Eintreffen, im Beisein des Stellvertreters des

} General-Konsul in Tunis, Ritter Tulin de la Tunifie,

en - treffénden Deliktes. rner biete

Reithskanzlers, Grafen zu Stolberg-Wernigerode, das Präsidium des Reichstages und demnächst den General - Feldmatigall Grafen von Moltke mit den zur Zeit in Berlin anwesenden Mitgliedern des Gesammt-Comités für die Wilhelmsspende. Später : ertheilte Se. ‘Kaiserli oheit dem Kaiterlichc

Aúdienz und nahm die Meldung des General-Jnspecteurs der Artillerie, Generals von Podbielski, entgegen. 1 Gegen 2 Uhr begab Sih Se. Kaiserliche Hoheit mittels Extrazuges nah Neu-Babelsberg und von dort zum Familien- diner nach- Glinike. / ! Heute mne Höchstderselbe im Laufe des Vormittags den vegelmäßigen Vortrag des Civil-Kabinets entgegen.

Jn der heutigen (4.) Siß ung des Reichstages, welcher der Stellvertreter des Reichskanzlers, Staats-Minister Sra zu Stolberg-Wernigerode, der Präsivent fanzler-Amts, Staats-Minister Hofmann und mehrere andere Bevollmächtigte zum Bundesrath und Kommissarien dess n beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß die E kommission gewählt sei und sich wie folgt konstituirt habe: 2000: Frhr. Schenk von Stauffenberg (Vors.), Reichensperger (Stellv.), Dr. von Schulte (Sgriftf). Weiter theilte der Präsident mit, daß eine Uebersicht der vom Bundesrath zu den Beschlüssen des Reichstages aus der leßten Session ‘ge- faßten Entschließungen eingegangen sei.

Darauf trat das Haus in die erste Peratung des Geseßentwurfs: gegen die gemeingefähxlihen Be-

durch folgende Rede des S eid Grafen zu Stolberg-Wernigerode eingeleitet: ;

Meine Herren! Es ift niht meine Absiht, Jhnen eine ausführs liche Darlegung zu geben von den Anfichten der verbündeten Motie rungen in Bezug auf die BUCEINE, der gemeingefährlichen Be- firaltagen der Sozialdemokratie, wie der vorliegende Entwurf fie enthält. Ich glaube in der That, daß Jeder, der den öffentlichen Verhältnissen der leßten Monate gefolgt is, vollständig “im Klaren darüber sein wird, welche Stellung zu dieser bes wegenden Frage ‘die Regierungen einnehmen. Zudem ist. ider Geseßentwurf, der Ihnen vorliegt, von so ausführlihen und ein- gchenden Motiven begleitet, er enthält so genau die Darlegung.der Erwägungen, aus welchen die verbündeten: Regierungen ein cepl s ches- Einschreiten für: nothwendig halten, daß es auf eine Wieder- bolung dieser Darlegungen hinauskomméen würde, wenn ich Ihnen gegenüber im Einzelnen diese Beftimmungen hier vertreten wollte. Es wicd sich ja “auch in den weiteren Skadien der Berathung Gelegenheit finden, die Stellung der Bun- desrezierungen zu vertreten. Das Eine will ich aber hier son jeßt mit voller Bestimmtbkeit erklären, daß die verbündeten Regierungen von der Nothwendigkeit durchdrungen find, Waffen-der Art, wie der Entwurf sie vorschlägt und in Anspruch nimmt, zu er- halten, wenn anders sie. in der Lage sein sollen, den Gelihren energisch und mit Erfolg entgegenzutreten, mit welchen die sozial- demokratische Bewegung Staat und Gesellschaft bedroht. Daß diese Gefahren bestehen, davon werden Sie, meine Herren, mit wenigen Ausnahmen, Alle wohl überzeugt fein. l

Fh möchte hierbei gleih der Annahme im Voraus entgegentreten, als ob die verbündeten R:gierungen sich in der Jllusion befinden,-.da die vorgeschlagenen Maßregeln allein ausreichen könnten und: würden, der Bewegung mit Erfolg C Nrn und sie zu ele get in, meine Herren, die s{hwierigste Arbeit wird auf anderen Gebieten liegen. Es wird darauf anfommen und wird Pflicht sein, für den Staat wie für freie Vereinigungen, für die öffentlichen Korporationen wie für die Einzelnen, darauf hinzu- wirken, daß Gottesfurcht, Treue, Fleiß, Sparsamkeit , Zu- verlässigkeit in Handel und Wandel gekräftigt werden, daß die Verführungen der Sozialdemokratie auf diese Weise nicht mehr so esten Boden gewinnen, daß die Uy ebilde, ‘welche in verbreiteten

heorien liegen, beseitigt werden, und -daß ‘dafür gesorgt wird, [as

nicht diese: Agitation untér irgend ‘einem Scheine von Gesfeßli(hkei künftig betrieben werden könne. j

Diese leßtere Thätigkeit, meine Herren, ist durhaus nothwendig, wenn es gelingen soll, der Bewegung mit Schärfe und mit An, entgegenzutreten. Wenn der Staat solche. wirksamen und scharfen Mitte in Anwendun G dann handelt er meines Erachtens nicht allein im Interesse seiner Selbsterhaltung, ee mugreis im Interesse der Bevölkerung selbst, namentlih der arbeitenden Bevölkerung, die jeßt vor Allem den Verführungen der sozialdemokratischen wegung ausgeseßt ift. Jch beschränke mich auf diese wenigen Worte, aber die eine Bitte möchte ich noch an Sie risten: wenn Sie davon über- eugt sind oder im Laufe der Verhandlung die E gewinnen fol n, pas es : außerordentlicher Maßregeln bedarf, daun bitte ih Sie, gewähren Sie-uns sharfe und wirksame Waffen, mit halben Maßregeln wird mehr geschadet als genüßt. / :

Der Abg. Réäichensperger (Olpe) Sti a seine Partei, daß dieselbe Ti ñoch mehr als alle anderen “die kratishen Agitation e

derblihe Wirksamkeit der sozialdemo fäm e ünd verabscheue; die Sozialdemokratie erkenne

“Kätholizismus ihren Todfeind. Der vorliegende Entwurf gebe zu ‘demselben Tadel Anläß, den der vom vorigen Réichstag ab-

gelehnte e 2e Entwurf erfa habe, nämlich den der

mangelhaften juristischen Definition des von: dem |

Garantie dafür, daß sie nur als Ausnahr ege ch

sie hier eingeführt werde, auch zur Anwendung kom müsse, Die berechtigten Bestrebungen der Sozialdemokte

ftrebungen der Sozialdemokratie, Dieselbe wurde- tellvertreters des

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