1878 / 230 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Sep 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Pandels-Minifier die Befugniß zuste dur Verwendung derselben durch Veräußerung der et Set zum Ie Börsencourse die enen S äge i

4) Wenn die te Baufrist _innegehalten wird, so kann die ertheilte Kon n durch Landes chen Erlaß zurüd- reu u pie im T Q ErDes A M 1838 vorbehaltene Versteigerun vorhandenen nan werden. Sofern die R iditen von dent Vorbehalte der Versteige- rung der Bahnanlagen rau zu maden beabsichtigt, soll jedo u meiEaahme v Stlufris er Boe Ablauf der in dem allegir- » en u erfolgen.

TI. Die Bil, ist nah den der Gesellshaft Seitens des Handels- Ministers mitzutheilenden Grundzügen unter Beachtung der Bestim- mungen der Bahnordnung für deutshe Eisenbahnen untergeordneter deutung (Nr. 24 des Pas tut das Deutsche Reich) mit normaler Spurweite (1,435 m) herzustellen und zu betreiben.

IIT. Die Gesellshaft hat mit der Eröffnung des Betriebes der anzen Bahn einen Erneuerungsfonds und einen Reservefonds zu bilden, welche sowohl von einander, als auch von anderen Fonds der Gesellschaft getrennt zu halten sind. :

Dem Erneuerungsfonds, welcher zur Bestreitung der Kosten der regelmäßig wiederkehrenden euerung i

a, des Oberbaues, und zwar der Schwellen, Schienen und sonsti-

gen Eisentheile, h

b. des Betriebsmaterials, und zwar der Lokomotiven, Tender,

Wagen und wichtigeren Theile derselben dient, sind die Einnahmen aus dem Verkauf der entsprehenden ab- hängigen Materialien, ein nach Anhörung des Vorstandes und des Aufsichtsraths der Tan vom Handels-Minister festzuseßender jährliher Zuschuß aus den Betriebseinnahmey, sowie die Zinsen des Erneuerungsfonds selbs zu überweisen. :

Der Reservefonds, welcher die Mittel zur Bestreitung von solchen dur außerordentliche Elementarereignisse und größere Unfälle her- vorgerufenen außerordentlichen Ausgaben gewähren soll, welche er- forderlich werden, damit die Beförderung mit Sicherheit und in der der Bestimmung des Unternehmens entsprehenden Weise erfolgen Tann, ist zunächst dur Zuweisung des nah vollständigem Ausbau und vollständiger Avsrüstung der Bahn verbleibenden Restes des Anlagekapitals, insoweit solches von dem Handels-Minister für er- forderlih erachtet werden sollte, und durch Ueberweisung der nicht rechtzeîitig erhobenen und zu Gunsten der Gesellschaft verfallenen

insen und Dividenden des Anlagekapitals, der Zinsen des Reserve- onds slb, sowie eines von dem Aufsichtsratbe der Gesellschaft zu bestimmenden, nicht unter dem Betrage von einem Zehntel Prozent des Anlagekapitals verbleibenden jährlichen Zuschusses aus den Be- triebs8einnahmen bis zur Höhe von 4000 #, in Worten: „Vier- tausend Mark“, zu verstärken und in dieser Höhe zu erhalten.

Die näheren Bestimmungen über die Einnahmen und Ausgaben, sowie über die Verwaltung des Erneuerungs- und Reservefonds wer durch ein vom Handels - Minister festzusezendes Regulativ eregelt.

s V Die Genehmigung, nöthigenfalls die Abänderung des Fahrplans, bleibt der Königlichen Staatsregierung vorbehalten.

In dem Fahrplan sind mindestens ín jeder Richtung 2 zur Per- sonenbeförderung bestimmte Züge vorzusechen. Zur Einlegung » eiterer Züge kann die Gesellschaft wider ihren Willen nicht an-

gehalten werden. Der Tarif für den Personen- und Güterverkehr unterliegt der Genehmigung des Handels-Ministers. E

In dem Tarif sind die höchsten Transportsäte für die Güter- und Wagenklassen festzustellen. Innerhalb dieser Säße ist die Ge- sellshaft sowohl Erhöhungen wie Ermäßigungen der Trans ortpreise ohae die Zustimmung der Aufsichtsbehörde vorzunehmen erechtigt. Auch ist die Gesellschaft hinsihtlih der Einrichtung direkter Tarife für die S Haier Eisenbahn, sowie hinsichtlich. des anzu- nehmenden Latifsystems ved sidtet, die für die Staatseisenbahnen eweilig bestehênden da en Anordnungen zu befolgen, insoweit olhes vom Handels-Minister für erforderlih erachtet wird.

V. Der Telegraphenverwaltung gegenüber hat die Gesellschaft diejenigen Verpflichtungen zu übernehmen, welche für die Eifen- bahnen im Gebiete des ehemaligen Norddeutshen Bundes festgestellt sind oder später für dieselben anderweit festgestellt werden mögen.

VI. Die Gesellschaft ist verpflichtet, hinsihtlid der Beseßung der Subaltern- und Unterbeamtenstellen mit Militäranwärtern, inso- weit dieselben das 35. Lebensjahr noch nicht zurügelegt haben, die für den Staats-Eisenbahndieuft in dieser Beziehung gültigen Vor- schriften in Anwendung zu bringen. ;

Die Gesellschaft hat auf Erfordern des Handels-Ministers Pen- ions-, Wittwen- und Unterstüßungskassen nah Maßgabe der Grund- äße, welche bis zum Erlaß des Gesetzes, betreffend die Pensionirung der unmittelbaren Staatsbeamten vom 27, März 1872 für die Staatseisenbahnen bestanden haben, einzurihten und zu denselben die erforderlichen Zuschüsße zu leisten. :

V Die Leitung der Bau- und Betriebsverwaltung is einem Vorstande zu übertragen, dessen Bestellung der Bestätigung des Ministers für Handel, Gewerbe und öffentlihe Arbeiten unterliegt. Derselbe führt die Geschäfte nah Maßgabe einer vom Handels- oi eg zu genehmigenden und eventuell festzustellenden Geschäfts- ordnung.

VIIL. Die Bahnanlage, sowie der Betrieb derselben kaun nur mit Genehmigung des Handels-Ministers aufgegeben oder an andere Bewerber übertragen werden.

IX, Die Gesellschaft ist verpflichtet, sich auch allen künftig für die Eisenbahnen im Deutschen Reiche oder für die preußischen Eisen- bahnen ergehenden geseßlihen oder auf Grund derselben erlassenen sonen Vorschriften zu unterwerfen.

. Die Riga einer Ausfertigung dieser Konzessions-Ur- kunde an das Eingangs bezeihnete Gründungs-Comité erfolgt erft, nahdem die Hinterlegung der unter I. 3. vorgeschriebenen Kaution und Verpfändungs-Urkunde stattgefunden hat.

XI. Die Bekanntmathung der Konzessions-Urkunde erfolgt in der durch das Geles vom 10. April 1872 (Ges. Samml. S. 357 und 358) Caneseie enen Weise auf Kosten der Gesellschaft.

_ Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Austeger,

Gegeben Neues Palais bei Potsdam, den 22. Juli 1878,

m Allerhöhsten Auftrage Sr. Majestät des Königs : Friedrich Wilhelm, Kronprinz.

Otto Graf zu Stolberg. Leonhardt. Falk.

von Kameke. Friedenthal. von Bülow.

Graf zu Eulenburg. Maybach. Hobrecht.

Finanz-Ministerium. *

Die Ziehung der 1. Klasse 159. Köni lih preußischer Klassen-Lotterie wird nach planmäßiger Bestiminung am 2. Oktober d. J., N 8 Uhr, ihren Anfang nehmen. Das Einzählen der sämmtlichen 95 000 Loose-Nummern nebst den 4000 Gewinnen gedachter 1. Klasse wird hon am 1. Oktober d. J., Nahmittags 2 Uhr, dur die Königlichen Ziehungs- Kommissa en im Beisein der dazu besonders aufgeforderten Loîterie - Einnehmer Herren Hemptenmacher , Securius und Maßdorff von ‘hier öffentli im Ziehungssaale des Lotterie- gebäudes stattfinden. : |

Berlin, den 30. September 1878.

Königliche General-Lotterie-Direktion.

Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und i Medizinal - Angelegenheiten.

Dem Gymnasial-Direktor Dr. Hartwig ist die Direktion

worden. Die Beru Gymnasium

ordentl Le Berlin Dr. Hüssener is stalt ernannt worden. Der ordentliche ist als Oberlehrer an

Am S ordeñtlichen Lehrers Ra worden.

n

Lehrer Wehlan zu

an

lehrer Heinri Lehrer angestellt worden. Der praktishe Arzt 2c.

worden.

nspektor ernannt und dem raudenz verliehen worden.

Hashke, Bei der Königli en

worden.

n des Ober nasium in Frankfurt a./M. ist Genet

r am Wilhelms-Gymnasium in zum Oberlehrer an derselben An-

Myinaallehrer Dr. Friebe in Lie s Gymnasium

der Gymnasiallehrer Dr. Schröter gu Wesel als Ober- lehrer an das Gymnasium zu Attendorn

tadtgymnasium zu Stettin ist die Beförderung des Dr. Dtto Blümdcke zum Oberlehrer ge-

dem Schullehrer-Seminar

Der r Dr. §. G si Eigenshaft an das Zoatimthalsce Gymnasium zu

[eicher

orau als Hülfslehrer ; an dem Schullehrer-Seminar zu Rheydt der bisherige Hülfslehrer E eny zu _Drossen als ordentlicher Lehrer ; dem ullehrer - Seminar zu Drossen der Lehrer Roy daselbst als reen an dem Schullehrér-Seminar herige Präparandenlehrer Fiege da an dem Schullehrer-Seminar ordentliche Lehrer Eckert als er Harder als ordentlicher Lehrer; an dem Schullehrer - Seminar zu Cornelymünster der Lehrer hr daselbst als ordentli an dem {L Ee Seminar zu Saarburg der Haupt- Leineweber zu Essen als ordentlicher

: i Dr. Papendieck ist zum Kreis-Wundarzt des Kreises Rasten

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche ; Arbeiten.

Der Königliche Kreis-Baumeister Alexander Gustav Schmundt zu Rosenberg W.-Pr. ist zum Königlichen Bau- selben die Bau-Juspektorstelle zu

Dem Königlichen Kreisbaumeister Heinrih Robert früher in Gräß, Regierungsbezirks Posen, ist die vacante Kreisbaumeisterstelle zu Rosenberg, Marienwerder een worden.

Verginspektion für die Grube König- Wellesweiler bei Neunkirchen ist der Bergwerks-Direktions- Sekretär, Bergeleve Margraf zum Berginspektor ernannt

Baer Dr. Karl Fischer vom

Eigenschaft an das Gym- t worden.

zu Bromberg ; S.

erufen worden.

f Oranienburg ist der

ju p der bis- elbst als Hülfsl[ehrer ;

zu Eckernförde- der bisherige ster Lehrer und der Lehrer

her Lehrer; und

zu Rastenburg urg ernannt

Regierungsbezirks

Es wird hiermit bei einigen unserer bish hiefigéèn Steuer-As}sistäitü

bei der Steuer-

dieser Debit vom 1. Oktober cr. Berlin, den 26. September 1878.

Königliches Haupt-Steuer- Amt für inländische : Gegenstände.

Bekanntmachung.

ur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß er mit dem Stempeldebit beauftragten ren, nämlich: * ssistentur an der Prinzen-Allee und

auf dem. Tempelhofer Berge, ab aufhört. /

ländlihen Bevölkerung, “rae selbst da, wo onnte.

In Heidelberg

auf das Herzlichste. Aer Erleuchtun

versammelt.

einen stattfindet.

Jh

Baden eingetroffen.

Neuen Palais bei Potsdam Chefs des Militär - Kabinets,

sekretärs Dr.

Friedrich

E, Kaiserliche Hoheit mit dem Nachtcourierzu ereist. Jm Höchsten ihen Adjutanten, Major von Pfuhlstein,

Laut

vor 6 Uhr, in Baden eingetr zahlreih versammelten Bevölke grüßt worden.

des Gymnasiums in Còrbah übertragen worden.

Kronprinz nahm am Freita

eldung des „W. T. Hoheiten die Kronprinzlichen Î 0

Nichtamtliches.

Deutsches Nei.

. Preußen. Berlin, 30. September.

Kaiserlichen Majestäten von Coblenz eine ununterbrochene Kette von Kundgebungen der treuesten Anhänglichkeit und Theilnahme Seitens der städtishen und die si auf allen Bahnhöfen wieder- der Kaiserlihe Zug niht anhalten

rg - und Karlsruhe war ein großartiger Empfang vorbereitet. Jhre Königlichen Hoheiten der Groß- herzog und die Großherzogin begrüßten den Kaiserlichen Vater Baden bot den s{önsten Anblick eigen-

ing und Auss{hmückung dar. ahnhofe waren EinheimisWe und Fremde in großer Zahl

,_Der Geburtstag Jhrer Majestät der Kaiserin- Königin wird, wie immer, ländlih gefeiert: diesmal durch usflug in das Murgthal, wo in Gernsbach das Diner

re Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der und die Kronprinzessin sind mit dem Prinzen Heinrih in

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der g Vormittag um 11 Uhr im

den

efe um 3 Uhr inisters Dr. Falk und um 6 Uhr den Vortrag des Staats- Friedberg entgegen. Jhre Kaiserlihe und Königliche Hoheit die Kronprinzes sin ist am Freitag, in Begleitung Jhrer Königlichen L des. Prinzen Heinrih und der Prinz Luise Margarethe, Tochter Sr. Königlichen

l arl, mit dem Nachtcourierzuge nah Darmstadt ab- gereist und hat Sich von dort zum Sr ioee Jhrer Majestät der Kaiserin-Königin nah Baden-Baden ; der Kronprinz e ebenfalls na efolge befinden sih die beiden persön- von „Panwiß und Hauptmann

1 B.“ sind errshaften gestern Abend, kurz en und bei der Ankunft vóf der rung mit lebyaften Zurufe be-

2

I d

Die Reise Beider nah Baden war

Auf dem

Kronprinz

regelmäßigen Vortrag des en des Staats-

essin Hoheit des Prinzen

begeben. am Sonnabend

aden - Badên ab-

Jhre Kai cxlichen

y

I J ac

lihe Urlaubsreise nah dem

Vereinigten Artillerie-

Der Großherzog und die

Ludwig Wilhelm heute enthalte hier eingetroffen. -

Der General der Jnfanterie Präses der General-Ordenskommission,

Erbgroßherzog, der Prin essin Victoria und dem

eiherr von Loë fat eine a A

Rhein angetreten. Morgen beginnen bei der Kriegs-Akademie und der

und JFngenieur-Schule neue

Kurse, und sind die dazu kommandirten Offiziere zum größt Theile schon heute hier eingetroffen. Gen

Baden. Baden-Baden, 29. September.

(W. T. Y: Großherzogin sind mit 2 Prinzen

ittag zu mehrwöhentlichem Auf:

vertreter de} Anstalt Moser zum Gouverne Bank.

zog vonWürttemberg, Nachmittag 1 Uhr: Die 7.

eine halbe 9 cm

e Gegend von Livno, dessen Cern Hauptkolonne wurde feuer empfangen. Schon an d indeß ohne Erfol

uße der

Gorica und vom F Um 4

einigermaßen wirken. Nebel und wurde die wieder aufgenommen. folge. waren und sich in den günstig leihen der höher gelegene ürken wohnen, Punkten brach Feuer aus, die auf allen Seiten nah kurzem

Feindes und die mörderische warén so gewaltig, daß heute günstige und ‘nahe Positionen genommen hatte, eine tungen ershien. Um 9 Uhr

Trophäen dürften festgestellt. Gegen Waffen. Unsere

heuren Strapazen, rühmenswerth. Die „Polit. Korresp.“

Stadt anzeigen. niedergelegt, welhe ebenso w

bewacht. Aus

Belgra

seine Kreditive.

von Seiten der Russen dasselbe geneigt sei, dur Si

eine neue Vereinbar

pation Bulgariens. Wie es

nische Regierung noch

vention abzuschließen. Die Ei straßen in der Dobrudscha finden.

29. September.

(W. l aeaoiaten „Kl obuk, der leßt ünstägiger heftiger

ba Kai iden der Felsenfeste ist Verlauf war fo

der bei Stolac zers\ am 18. d. Mts.

estung Klobuk.

seftun und beseßten auch die as: den eigentlichen

nsurgen [les

verwundet.

aben wir den ersten s{hönen Agram, 28. September.

ist mit einem Königlihen Re

Der Kommandant des XRII. er- telegraphirt aus Livno von heute

Müller, die Brigade des General-Major Csikos, eine 8 cm Feldbatterie erreichten, Per: Travnik, Serajewo und Prolog

hr beshwerlihen Märschen über Gebirgspfade am 26. d. die

am 26. d. von

g, nah Glamoc zu entkommen. wurde der Cernirungskreis vollständi Verbindung mit der Brigade Csikos auf das Engste hergestellt, Um 71/2 Uhr früh begann die allgemeine selbe mußte jedoch in Folge eines undur

starkem Regen untermishten Nebels von den Stadt postirten Feldbatterien eingestellt werden.

birgsbatterien der 1. und 3. Gebirgsbrigade und der Brigade Csikos konnten aus der Ebene von

erlitten großen Schaden,

und in die Stadt zurückgeworfen.

lihen Einwohnern bewacht werden. werden die Geschüye gleihfalls durch die dortigen

russishe Minister-Resident Persiani ? Aus Bukarest läßlih der bevorstehenden i N Räumung Rumäniens. a rung das Bukarester Kabinet

erung von Etappenstra Truppen in Rumänien auf die Dauer der russishen Okku-

niht darüber. soll aber wenig Neigung vorhanden

meldet von der Trebinicikabrücke von gestern

Beim Anrücken der Division

aron, worauf bis auf die Benuzun Klobuk nach Montenegro flüchtete. \chießung mit großer Tapferkeit bis heute aus Und hißte erst ute früh die weiße Fahne auf. Die erluste erlitten, unsere Vecluste beim Re tragen 2 L IRRETE und 1 Mann todt, 2 O ie Haltung unserer Truppen war seit Beginn der Expedition und grit auf Klobuk war Ge ungünstige Witterung, heute ag.“

Oesterreich-Ungarn. Wien, 28. September. (W. T. B.) Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht folgende Ernennun gen; Des Ministerial-Raths Anton von Niebauer g RNegierungs- Kommissar bei der österreihish-ungarischen Bank, Sekretärs seben Ritter Geiringer-Winterstein zum Stel[-

des Ministerial-

elben und des Gouverneurs der Boden-Kredit-

ur der österreichisch-ungarischen Armee-Corps,

Division unter General- ajor und

aus der Richtung von kommend, zumeist nah

irung vollständig gelang. Unsere i feindlihem Geschüß- iesem Tage versuchte der Gegner, Am 2. d. geschlossen und die Beschießung. Die- dringlichen, mit im Osten der Nur die Ge- die Geschüße dem. Kloster Höhen im Westen von Livno, Uhr Nachmittags legte si der

Beschießung aus allen 38 Geschüßen l n. Die Artillerie wirkte mit Die Befestigungswerke, welhe von starkem Profil

roßem Er-

sten Situationen befanden, des- Stadtheil, worin die reihen en an mehreren feindlihen Vortruppen wurden Kampfe in die Befestigungen Die Erschütterung des. Wirkung des Artilleriefeuers. früh 7 Uhr, als die Artillerie zur Fortseßung der Beschießung

Deputation mit Kapitulationsanerbie-

Vormittags wurde auf dem

Thurm des oberen Kastells unter allgemeinem Jubel der Truppen die Kaiserliche Flagge aufgehißt.

Die

bedeutend sein, sind jedo noch nit einzeln 100 Redifs streckten gestern und heute die Verluste sind gering. Führer und der Truppen, sowohl bei Ertragung der unge- wie in ihren taktischen

Die Haltung der Leistungen war sehr

meldet: Der Kaimakam von

Groß-Zwornik ließ criftlih die Unterwerfung der Die dortigen Einwohner haben die

s Waffen le die Geschüße von den rist- Jn der oberen Sefung

hristen

überreihte der dem Fürsten heute: An-

d: Gestern

von

die russishe Regie-

sondiren lassen, ob

die nunmehr ablaufende Konvention

Uung zu erseßen zum Zweek der é en für die russishen

scheint, äußerte sih die rumä- In Regierungskreisen sein, eine neue Kon- nräumung russisher Etappen-

dürfte weniger Schwierigkeiten

ovanovic bend 7 Uhr e Hort der Jnsurgenten in der

T. B.) FML.

erzegowina, ist nah verzweifeltem Widerstande, in Folge Beschießung heute Vormittag 10 Uhr von ruppen beseßt worden. Mit der Zerstörung ( sofort begonnen worden, erbeutet sind zwei Kanonen, eine große Menge Munition und viele Gewehre. Der

gender. Die durch ihre Greuelthaten berüchtigten Bewohner des Distriktes Korjenice hatten sih, durch Trümmer rengten Fnsurgenten verstärkt, bei dem m erfolgten Anrücken der Division gegen Tre- binje, 1200 Mann stark, in einen Hinterhalt waren aber entdeckt und mit Ges Dieselben zogen sich darauf in

bei Jasen gelegt, üßfeuer vertrieben worden. hren unwegsamen Distrikt in demselben belegene Berg- wurde tenheerd bildende Grancarevo von Leßtere hielt die Be-

Besaßung hat große iment Belgien be- ziere und 4 Mann

Mea ; namentlich während des An-

S. T. B.) Der Landtag \kript eröffnet worden, in

ur Wahl der Deputation für den am 17. Oktober A elden ungarischen Reichstag und zur Wahl einer Hegnikolardeputation von 12 Mitgliedern -zur Regelung der Finanzfragen mit der ungarischen Regnikolardeputation auf- gefordert wird. Sodann werden verschiedene dem Landtage zu machende Vorlagen angekündigt.

britannien und Jrland. London, 28. Sep-

e r T. B.) Fn der heutigen Versammlung der Munizipalität in der Guildhall wurde der Alderman Sir Charles Whesham zum Lord-Mayor für das nächste

l. 2 4

Jahr E Bean (W. T. B.) Die „Times“ meldet aus Calcutta, von gestern: Dis Vorbereitungen für den Feldzug in Afghanistan werden sehr energisch fort- esegt; über die Kriegsmacht des Emirs Schir Ali ist Genaues

nit bekannt. Als den a wierigsten in Betracht kommenden Umstand sieht man die Möglichkeit an, daß die Grenzstämme, die leiht eine Anzahl von 100 000 Kriegern zu stellen im Stande sind, eine feindselige Haltung annehmen könnten. Die Regierung des Vizekönigs kehrt von Simla niht nah Calcutta zurü, sondern siedelt nah Lahore über, wo ein Lager gebildet wird. Es geht daraus hervor, daß der Vize- fönig nicht auf eine Erhaltung des Friedens hofft. General Chamberlain ist in Simla angekommen. Ueber die Gründe, welche den Vizekönig von Fndien bewogen haben, die Gesandtschaft zu entsenden, ohne die Erlaubniß des Emirs zur Passage der Grenze abzuwarten, wird, nah einem Telegramm der „Times“ aus Kalkutta, vom 29. d. M., mit- getheilt, daß Schir Ali erklärt habe: „Wenn ih die Ge- sandtschaft empfangen will, werde ih sie selber einladen ; mitilerweile mag sie in Peschawur meinen Willen abwarten.

Frankreich. Paris, 30. September. (W. T. B.) Bei den Tan stattgehabten Wahlen für die Deputirten- kammer wurde in Lyon der Kandidat des Central-Comités, Chavanne, gegen Habeneck (radikal) gewählt. Jn Moulins hat eine Stichwahl zwischen den republikanischen Kandidaten

stattzufinden. Ftalien.

Rom, 2. N S T. v 2 riere d'Jtalia“ veröffentli ein reiben au Gtben, in Patleii es heißt, daß die e Der Mächte in der Differenz zwischen Griechenland und der Türkei einen Aufschub erfahren werde, da England die Ab- siht kund gegeben habe, diese Differenz zum Vortheile beider betheiligten Staaten zu s{lichten. Midhat Pascha habe, bevor er London verließ, auf Verlangen der englischen Regierung seine Anschauung über das vortheilhaf- teste Mittel zur Versöhnung der Empfindlichkeiten der Pforte mit den Forderungen Griechenlands dargelegt. An Stelle der von dem Kongresse empfohlenen Grenzdemarkation befürwortet Midhat Pascha, die Grenzberichiigung gegen Epi- rus und Thessalien auf den dritten Theil zu reduziren und Kreta an Griechenland abzutreten, da Kreta der Türkei nur fortdauernde Verlegenheiten bereite. Der Vorshlag Midhat Paschas sei von der englischen Regierung sehr günstig auf- genommen worden, und thue dieselbe gegenwärtig bei den anderen Mächten. Schritte, damit deren Mediation eher in diesem Sinne, als in jenem des Berliner Vertrages, stattfinde.

Türkei. Pera, 29. September. (W. T. B.) Nach hier eingegangenen Nachrichten is unter den Arabern . in Montefix bei Gournah ein Aufstand ausgebrochen, die tele- graphische Verbindung is unterbrochen; es sind 2 türkische Kanonenschaltppen nach dem Schauplaß der Unruhen abge- gangen. Midhat Pascha ist gestern in Canea auf Kreta gelandet.

Rußland und Polen. St. Petersburg. 28. Sep- tember. (W. T. B.) Gegenüber den fortlaufenden Mitthei- lungen auswärtiger Blätter von Entlassungsgesuchen des Fürsten Gortschakoff ist die einzige Thatsahe zu kon- statiren, daß der Fürst bis zum heutigen Tage niemals um seine Entang gebeten und auch bis jeßt keine Absicht an den Tag gelegt hat, darum zu bitten.

Amerika. New-York, 27. September. (Per Kabel.) Die New-Yorker republikanishe Konvention hat Re- solutionen angenommen, welche die Wiederaufnahme der Baar- zahlungen fordern (so daß Greenbads auf Verlangen in Münze umgeseßt werden können) und die Ansprüche des Südens auf freie Wahlen sowie gleihe Rechte beanstanden. In New-Orleans haben gestern 44 Todesfälle am elben Fieber stattgefunden, in Memphis 43 und in Vicksbury 12,

Nr. 23 des „Armce - Verordnungsblattes" enthält: Urlaubsertheilung für Generale und in Generalsstellung sih befin- dende Offiziere. Formulare zu den Stärkerapporten, Ver- tretung der Landwehr-Compagnieführer bei Abhaltung der Kontrol- versammlungen in Folge anderweiter dienstlicher Behinderung ‘bezw. in Folge von Krankheit Sea: Reisekompetenzen der Untker- offizieré ohne Portepee, Gefreiten und Gemeinen bei Verseßungen bezw. Kommandos, welche einer Verseßung gleich zu achten sind, Verkaufspreis für Lauf-Seelenspiegel. erfahren mit Postvor- \chüssen. Verabreihung von Kohlenschaufeln an die Kompagnien 2c., welche die Feuerungsmaterialien selbst distribuiren. Extraordinäre Verpflegungszushüsse pro 4. Quartal 1878. Feststellung des Verkaufspreises des Rechenbuhs für die Kapitulantenschulen.

Nr. 57 des Amtsblatts der Deutschen Reichs- Be und Telegraphenverwaltung hat folgenden Inhalt: erfügungen: vom 21. September 1878: Inkrafttreten der ersten Abtheilung des Abschnitts XIl. der Allgemeinen Dienstanmeisung für Post und Teleagraphie. Vom 25. September: Postdampfschiff- verbindungen mit Dänemark und Schweden. Vom 25. September : Versendung der Begleitadressen zu den auf den Eisenbahnstrecken Düsseldorf-Aachen-Welkenrädt und M.-Gladbac-Crefeld-Ruhrort zu efördernden Fete ‘Vom 28, September: Eröffnung der ifenbahnen Neustettin-Stolpmünde und Zollbrück-Rügenwalde. Vom 214. September : Jahreêsquittung über Kosten für Botengänge zur Bestellung von Telegrammen. A S Nr. 36 des „Justiz-Ministerial-Blatts*“ enthält eine Allgemeine Verfügung, A1 September 1878, betreffend die Er- mittelung der Zahl ergehender Mandate und des Betrages der in Konkurssachen erwachsenden Kosten für die Zeit vom 1. Oktober 1878 bis dahin 1879.

Das 1X. Hcft der „Annalen der ydrographie und maritimen Meteorologie*, Organ des Hydrographischen ureaus und der Deutschen Seewarte, eeandgegeren von der Kaiser- lihen Admiralität, 6. Jahrgang, 1878, hat folgenden Inhalt: Veber die Monsune unt Orkane im Indischen Ocean, in der China- und Java-See und dem anliegenden Theile des Stillen Oceans. (Mit-

5 Tafeln.) Ueber den mittleren Luftdruck im Jnnern Asiens. Von Dr, W. Koeppen. (Mittheilung von der deutshen Seewarte.) Aus den Reiseberihten S. M. S. „Medusa“, Korv.-Kapt. Hollmann. 1) Colon. jy: Reise von Colon nah Havana. 3) Greytoron. Beschreibung des Jsmid-Golfes und der Tuzla-Lucht. Marmara- Meer. Segelanweisung für die Banks - Straße, Nordküste von Tasmanien. Beschreibung des Elizabeth-Riffes im südlichen Stillen Ocean. Vergleichende Uebersicht der Witterung des Monats Mai 1878 in Nordamerika und Centraleuropa. (Mittheilung von der deutschen Seewarte.) Kleine hydrographische Notizen. Literari- sches: Segel- Handbuch für die Ostsee, Theil L, und Segelanweisung für den westlichen Theil der Ostsee. Gezeiten-Tafeln für die deutsche Nordseeküste für das Jahr 1879, Tabellen: 1) Mittel, Summen und Extreme für den Monat August 1878 nach den meteorologischen Aufzeihnungen der Normal-Beobachtungs-Stationen der deutschen Seewarte. 2) Meteorologische und magnetische Beobachtungen, an- gestellt auf dem Kaiserlihen Observatorium zu Wilhelmshaven in dem Monat August 1878, Kartenbeilagen: 5 Tafeln zu dem Auf- lave: Ueber die Monsune und Orkane im Judischen Ocean u. st. w.

«f (eta für die deutsche Nordseceküste für das

Jahr 18379,

Statistische Nachrichten.

Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gef .nd- heitsamts sind in der 38. Jahreswohe von je 1000 2 e- wohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorben emeldet: in Berlin 30,5, in Breslau 26,7, in Königsberg 31,3, in öln 19,1, in Franffurt a. M. 19,1, in Hannover. —, in Cassel 20,6, in Magdeburg 26,9, in Stettin 30,2, in Altona 28,5, in Straß- burg 24,2, in München 36,3, in Nürnberg 21,4, in Augsbur 39,6, in Dresden 20,8, in Leipzig 20,0, in Stuttgärt 15,9, in Braunschweig 30,3, in Karlsruhe 14,3, in Hamburg 28,4, in Wien 21/2, in Buda- pest 41,5, in Prag 31,8, in Triest 39,9, in Basel 23,0, in Brüffel 15,7, in Paris 20,2, in Amsterdam 18,9, in Kopenhagen 21,3, in Stoctholm 204, in Chriftiania 18,0, in St. Petersburg 34,5, in Warschau 29,2, in Odessa 52,7, in Bukarest 25,4, in Rom 23,8, in Turin 20,2, in Athen —, in Lissabon 26,3, in London 18,2, in Glasgow 19,3, in Liverpool 27,4, in Dublin 22,4, in Edinburgh 15,2, in Alexandria (Egypten) 66,2. Ferner aus früheren Wochen: in New- York 24,9, in Philadelphia 18,3, in Boston —, in Chicago 18,7, in San Franzisko 11,6, in Calcutta 26,7, in Bombay 33,9, in Madras 35,8. j i

Die beim Beginn der Bericht8woche in den meisten deutschen Beobachtungét stationen vorherrschenden südlichen Luftströmungen gingen bald allgemein in westlihe und südwestlihe über und blieben auch die Woche hindurch vorwiegend; erst am Schluß der Woche gingen sie, mit Ausnahme Bremens, wo Südwest herrschend blieb, in nörd- lihe Windrichtungen über. Die Temperatur der Luft sank in den leßten Tagen der Woche unter das Monatsmittel. MRegennieder- {läge fanden nur in mäßigem Grade statt. Der Luftdruck s{chwankte und stieg mehrmals. erheblich, do war er namentli in den leßten Tagen der Woche von steigender Tendenz. 2 :

Die Sterblichkeitsverhältnisse der meisten größeren Städte haben sich in der Berichtswoche ein wenig günstiger gestaltet. Die all- gemeine Sterblichkeitsverhältnißzahl in den deutschen Städten sank auf 26,5 von 26,7 der vorhergegangenen Woche (auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet.). Der Antheil des Säuglingsalters an der Gesammtsterblihkeit war nahezu der gleiche der Vorwoche, der dec

öheren Altersklassen ein geringerer. i i M Unter den T edersubén treten von den Infektionskrankheiten nur diphtherishe Affektionen und der Keuchhusten häufiger, die übrigen etwas- seltener auf. Masern waren in Berlin vermehrt, das Swarlachfieber in Danzig, Shory L DSburg, Crefeld, Essen, wo die Epidemie in der Berichtswoche wiedêr 19 Opfer forderte. Diph- therishe Affektionen erschienen in Danzig, Stettin und in den größeren rheinishen Städten häufiger, auch mehrten sich in Aachen und Dort- mund Todesfälle an Keuchhusten, Untekrleibstyphen zeigen „meist Nachlässe, auch in den russishen Städtén, sowie in Bukarest ist die Zahl der Todesfälle eine erheblib kleinere, in Paris eine etwas grö- ßeré, als in der Vorwoche. An Flecktyphus werden aus Cottbus und aus St. Petersburg je 1 Todesfall gemeldet. Darmkatarrhe und Brech- durchfälle der Kinder wurden im Ganzen seltener, obgleih die Zahl der dadurch bedingten Todesfälle in Berlin, Hamburg, Breslau, Wien, St. Peteébura u. a. noch immer eine größere als ge- wöhnlich ist. In München, Altona und Pest ist dieselbe sogar noch größer, als in der vorhergegangenen Woche. Die Pcckenepidemie in London forderte in der Berihtswoche noch 4 Opfer, in Wien sank die Zahl derselben auf 8, in Pest stieg sie auf 5, in Warschau auf 27, in St. P:tersburg auf 31. Jn St. Louis kamen in der am 24. August zu Ende gehenden Woche noch 2 Todesfälle am gelben Fieber vor.

Nah der Zeitschrift für Gewerbe, Handel und Volfkêwirth- schaft betrug die Steinkohlenförderung in der Provinz Schlesien imIl1. Quartal d. J. 45 235 031 Ctr. (gegen 45 174 844 Ctr. im 11. Quartal 1877); verkauft wurden 40 644 152 Ctr. zum Preise von 9195837 (G = 22,6 pro Cte. gegen 41 046 569 Ctr. = 10 403 054 & = 25,3 S pro Ctr. im IL Quartal 1877.

An Braunkohlen wurden im I1. Quartal d. J. 1 933 530 Ctr. gefördert (gegen 1 798 486 Ctr. im II. Quartal 1877) und 1578 786 Ctr. 268 216 A = 17 pro Ctr. verkauft, gegen 1 566 215 Ctr. = 277585 # = 17,7 H pro Ctr. im II, Quartal 1877.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Am 27. d. M. ist zu Halle der Konsistorial-Rath, Professor der Theologie, Julius Müller gestorben.

In dem vor Kur;em im Verlage von W. Clar’'s Buchhand- [un P Grüttner) in Oppeln erschienenen Schriften: „Zur Arbeiterfrage in der Landwirthschaft“ hat sih der Ver- fasser, Hr. Dr. Ottomar Victor Leo bemüht, die wichtigsten Mittel anzugeben, welche ihm geeignet erscheinen, zur Verbesserung der Lage, insbesondere des Einkommens, der ländlichen Arbeiter, in Anwendung gebracht zu werden. Der Verfasser bespricht des Näheren folgende wihtige Momente, welche betreffs der behandelten Frage in erster Linie in Betracht kommen. Die Beförderung des Arbeiters zum landwirthschaftlihen Unternehmer und zwar einerseits dur Ver- atung, andererseits durch Verkauf von Grundstücken an die Ar- beiter; weiter die Akkordlöhnung, und zwar die B ena ein richtung für die männliche: Dienstboten und die Prämienakkordein- rihtung für die weiblihen Dienstboten. Jn einem dritten Kapitel wird die Löhnung durch bloße Ges eines Theiles des Wirth- \haftsreinertrages (sogen. Halbpartwirthscaft) erörtert, während si die beiden leßten Ab‘chnitte mit dem Verfahren der Tantièmege- währung und dem Prämiirungsverfahren in ihren verschiedenen For- men beschäftigen.

ODur( ein werthvolles Geschenk ist die Universitätsbibliothek in cbeibeeg t Besiß Na Goethe's Hameramnne [An ersten voll- ständigen Bearbeitung des „Göß von Berlichingen“" für die Bühne gelangt. Bisher ist nur diejenige bekannt, welche er, als die ursprüngliche sih zu lang erwies, der zweiten Aufführung zu Grunde legte, indem er u dur sehr starke Streichungen erheblih kürzte. Sn dieser Gestalt ist d.r Göß zuerst 1832 gedruckt worden und in den vollständigen Ara der Werke zu finden. Die Hof- buchandlung von A. Tone, in Karlsruhe wird nun das Stück so veröffentlihen, wie Goethe dasselbe eigentlih dargestellt wünschte. Die von Goethe's eigener Hand eingetragenen Aenderungen des von Sthreiberhand herrührenden, erwähnten Manuskripts ge die ge- wöhnliche Bühnenbearbeitung. Zugleich aber ließ sih na diesem

theilung von der deutschen Seewarte.) Von W. Wagner. (Mit

Exemplare der Text an sehr vielen Stellen verbessern, da die vor-

“werthe Auskunft n.

ndenen Ausgaben denselben in verderbter Gestalt fan Ein dnisse mit dem Ober - Bibliothekar angemeister, wird si{ch Direktor Dr, G. Wendt in Pnne unterziehen und in einer Einleitung jede wünschens- geit ig 15) S Muster Dee S bifriptiones 4 oethe“ (Hirzel, Leipz s N u e t LER Srecuie i ca. 2,59 #4, für elegant gebundene ca. 4,90 Æ sein, während nach Erscheinen des Buches ein höherer Ladenpreis eintritt.

Im Verlage von Carl Bâdeckter zu Leipzig ist ein Saat abdruck aus Bâädeckers „Nord - Deutschland“ unter dem Titel: „Berlin, Potsdam und Umgebungen“ erschienen, ein ührer durch die beiden Residenzstädte, welher mit großer orgfalt bis auf die neueste Zeit berichtigt ist 4 aller Kürze an Vollständigkeit nichts zu wünschen se: In den Text sind die Grundrisse der Berliner M"seen ein- gedruckt. Außerdem enthält das Buch Pläne von Berlin unt Votsdam mit Umgebungen, den Königlihen Gärten bei Potsdam, sowie einen großen Dsecieiea Plan von Berlin im Maßstabe von 1 : 14 283, welcher zur Berehnung der Entfernungen dergestalt in Quadrate ge- theilt ist, daß jede Seite derselben der- Länge von 0,5 km, die Dias- gonale mithin 0,7 km entspriht. Ein alphabetisches Straßen- verzeichniß dient zur Orientirung in diesem Plane und weist gleich- zeitig Ln Postbezirk nah. Der Preis des Buches stellt sich gebunden auf 1,50

Im Namen des Ausschusses des Historishen Vereines für Unterfranken und Aschaffenburg zu Würzburg hat Hr. Georg Henner, Kal. Regierungsdirektor daselbst, kürzlih den Jahresbericht für 1877 erstattet und glei s die 2. Lieferung der „Geschichte des Bauernkrieges in Oistfranïëen“, von Magister Lorenz Fries, versandt. Der Jahresbericht konstatirt das erfreulihe Gedeihen des Vereins, der gegenwärtig 44 Ehren- mitgliede: und 257 ordentliche Mitglieder zählt und auf lite- rarishem Gebiete aud im abgelaufenen Jahre eine reiche Thätigkeit entfaltet hat. An der Publikation der oben ge- dachten Geschihte des Bauernkrieges (herausgegeben, mit Unter- stüßung des Landraths von Unterfranken und Aschaffenburg, im Austrage des Vereins, von Dr. August Schäffler, Kreisarchivar, und Dr, Theodor Henner, Privatdozent der Geschichte in Würzburg, Ver- lag des Vereins) wurde rüstig weiter gearbeitet. In dem vorliegen- den 2. Hefte dieses wichtigen Quellenwerkes fommt das blutige Drama in der Hauptsache zum Abschluß, während die folgenden Lieferungen mehr den Gang der Ereignisse im übrigen Ostfranken (außerhalb Würzburgs) verfolgen werden, um sodann mit dem erläuternden Theile nud dem Register abzuschließen.

Göttingen, 26. S:ptember. (G. Ztg.) Die deutsche geo- logishe Gesellschaft hielt heute hier die erste Sißung ihrer diesjährigen allgemeinen Versammlung ab. Den ersten Vertrag hielt Professor Credner über den Granit von Geyer. Dana spra Pro- fessor Klein aus Göttingen über eine auf seine Veranlassung von Voigt & Hochgesang daselbst hergestellte Sammlung orienticier Dünn- lie gesteinsbildender Mineralien, erläuterte deren Anordnung und gab eine Uebersiht des Bestandes der Sammlung. Sodann legte Stud. W. Levin aus Göttingen einen versteinerten Seestern (Asterias cilicia) vor, welcher von ihm im oberen Muschelkalk des Haiuberges gefunden worden war und besprach densel: en. Dieser Fund ist deshalb von besonderem Interesse, weil man im norddeutschen Muschelkalk bis dahin noch niemals versteinerte Seesterne gefunden hatte. Im Ausftr5g von Professor Martin in Leyden wurden Mittheilungen über die Tertiärfauna von Java gemacht und vorgelegt. Profesor v. Seebach machte auf die aus den hiesigen mechanischen Werkstätten ausgestellten Instrumente und Sammlungen aufmerksam. Hr. Struk- mann aus Hannover legt ein Exemplar seiner Schrift über den oberen Jura der Umgegend von Hannover vor und berichtete über die we- sentlichen Ergebnisse seiner Untersuhungen. Hr. Dr. Hornstein aus Cassel berichtete unter Vorlage der betreffenden Tafeln über eine dems- nächst im 5. und 6. Heft der Palaeontographica erscheinenden Arbeit des Hrn. Prof. Möbius in Kiel über das Eozoon, in welcher der- selbe, gestüßt auf die exaktesten Untersuchungen einer großen Zahl von Eozoon - Exemplaren und Vergleihungen derselben mit verschiedenen Foreminifercn, zu dem Schluffe tommt, daß das Eozoon keine Foreminifere, sondern anorganischer Natur ist. Der Ober-Berghauptmann von Dechen und der Professor vom Rath {lossen einige Bemerkungen über die Stellung des verstorbenen Max Schulze zur Eozoonfrage an. Der Bergrath von G:oddeck sprach hierauf unter Demonstration mit Karten, rofilen und Beleg- stücken ausführlih über den Iberg bei Grund und einige neue Mi- neralvorkommen am Oberharz. Professor Streng führte eine Reihe interessanter geologisher und mineralogisher Vorkommnisse vor, Hierauf kam ein Brief des Professor Weiß in Berlin zur Verlesung, in welhem derselbe mittheilt, daß 14 Stunde südlich von Aus , bei der sog. „chernen Kammer“ neuerdings Steinkohlen gefördert worden, welche nach den dort gefundenen Pflanzen und den Lagerungs- ve: hältnissen der produktiven Steinkohlenformation angebören. Pro- fessor ron Seebach wies in Anschluß an die Mittheilungen des Pro- Fee Weiß auf eine Einlagerung von rothen Scchi&ten in dem unteren grauen Rothliegenden LThüringens hin, durch welche dieses in drei Schichten zerlegt wird, in eine obere graue, eine mitt- lere rothe und eine untere graue. : e

ierauf wurde die Sißung gelosfen. Nach einem gemeinsamen Frübltig in Gebhards Hotel besichtigte die Gesellschaft das neue mineralogish-palaeontologishe Institut, welches] allgemeinen Beifall und Anerkennung fand, Um 5 Uhr vereinigten si di: Mitglieder in dem auf das Geshmackvollste dekorirten Saal des kitérarischen Mu- seums zu dem gemeinsamen Festmahle, bei welhem Herr von Dechen in \{wungvollen, zum Herzen gehenden Worten den ersten Toast auf Se. Majestät den Kaijer ausbrachte.

London, 27. September. Wie {on gemeldet, ist ver Reisende Sir George Nares auf dem Sciffe „Alert“ nah der Süd- see abgegangen, um eine große Vermessungsfahrt zu vnternehmen. Die Umänderung des Schiffes bat etwa 20 000 £ gekostet. Le hatte es_nur 60 Mann an Bord, jeßt aber 112 Mann Besaßung und 12 Offiziere, „Alert“, eine Schraubenkorvette, wird drei oder vier Jahre wegbleiben. Mit Vermessungen beschäftigt sind außerdem noch die „Sylvia“, Kapitän Pelham, in den japanischen, die „Nassau“, Kapitän Napier, in den chinesis{hen Gewässern, und der „Farn“, Kapitän Wharton, an der Ostküste von Afrika.

Gewerbe und Handel.

Der Aus\{huß des Central-Comités für die näcbstjährige Berliner G iomattcitaus hat den Magistrat ersut, ihm seine Unterstützung zu gewähren. Der Ausschuß wünscht, daß die Stadt durch die fstädtisde Gartenverwaltung den Raum zwischen den Ausstellungshallen mit Bäumen und Gesträuchen in passender Weise auss{chmücken lasse, daß auf Kosten der Stadt die Gas- und Wasserleitungsrohre gelegt und daß das Wasser zu einem ermäßigten

reise abgegeben werden möge, sowie endlich, daß die Stadtgemeinde elber ausftellen möge, und zwar namentlich Modelle, Projekte zu Bauten und Einrichtungen und dergleihen mehr. Der agisirat ist na einer der Stadtverordnetenversammung geen Vorlage geneigt, die E eeio e t libkite B A O güß- unsere Industrie au ] uße

n pan mas indeß beschlossen, vor der definitiven Be-

Mais haben. Profe ¿E ver

teller anzuerkennen ; er hat in

l die betheiligten Verwaltungsdeputationen aufzufordern, ls nume O welche Koften durch die Bewilligung der gestellten Anträge erwachsen würden. : :

In der außerordentlihen Generalversammlung der Belle-

¿Vattgefell\ S6ft von W Silber ü Lags en der hetatenmßie emittirten 19000 Aue Ti ab E E

treten waren, wurde mit Einstimmigkeit die Auflösung und Ligui- dation der Gesellschaft beschlossen,