Link. Wilson, Syndham, M , Stoing, Boll, Setceilee wee Semi Ll Bie eid Dey, L: Sijwing, Hr. Sw{ulz, Hr. Ber-
' f
ang 7 Uhr.*
Wallner -Theater. Freitag und die folgenden
Dag! Zhre Familie. Volksstück mit Gesang in 3 Akten von J. Stinde und G. Engels. Musik von G. Mittaelis.
Victoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Frei und Sonnabend: Gastspiel des Hrn.
. van Hell, vom Carl-Theater in Wien. Uarda, Großes Ausftattungsftück in 4 Akten und 8 Bildern mit Gesang und Ballet, nach dem glei{- namigen Noman von Georg Ebers, für das Victoria- Theater bearbeitet von Carl Ludwig. i
Frieärich-Wilhelmstädtisches Theater,
Freitag: Die Glocken von Coineville. Sonnabend: Der Goldfisch.
Residenz-Theater. Freitag: Zum 4. Male: Dic a1me Löwin. (Les lionnes pauvres.) Schauspiel in 5 Akten von Emile Augier, übersett Qn für das Residenz Theater bearbeitet von Paul indau. n
Krolls Theater. Freitag: Wegen Vorberei-
ns der Oper „La fsorza del destino“ bleibt das Theater ges lossen.
Sonnabend: Zum 1. Male: La lorza del destino. (Die Macht tes Sú;icksals.) Opera i 4 alli di F, M. Piave. Musica di G. Verdi, (Leonora: Sigra, Emma Saurecl.)
Woltersdorfl-Theater, Freitag: 15. Gaft,
spiel des Ben L. Waldmann und Frl. Th. Müller. Mit vollständig neuer Auéstattung: Sennorg Mata Florida, oder: Die lustigen Mönche von St. Just, Burleskes Liederspiel in 3 Akten von Ludolf Waldmann.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung. (Einlage: Neues Kaiserlied, gesungen von L. Waldmann.)
Stadt-Theater. Freitag: Die Preise bleiben die herabgeseßten. I. Parquet 1 M. 50 S, Logen 2 und 3 H x. Zum vorleßten Male: In Saus und Braus. Original-Posse mit Gesang in 4 Akten und 7 Bildern von Dr. Jacobson. Musik von Michaelis. Gäste: Frl. Schwarz und Hr. Meißner vcm Wallner-Theater.
National - Theater. (Weinbergs-Weg 6/7.) Freitag: Wilhelm Tell, Schauspiel in 5 Akten von Schiller.
Am 15. Oktober kbegirnt das Gastspiel des Herrn
errmann Karlowa: König Lear. König Lear:
r. Herrm. Karlowa.
Ostend-Theater. (Gr. Franffurterstr. 130.)
Freitag: Blindekuh, von Rud. Kneisel.
Sonnakend: Zum 1. Male: (Novität) Marion de Lorme, Sittengemälde nach Victor Hugo von Fr. Rüffer.
Belle - Alliance - Theater. Freitag und fol-
gee Tage: Die drei Langhäuse, Lustspiel in Akten von Friß Reuter. Hierauf: Mit neuen Abwechselungen: The Phoites und Sisters Rams- don. Anfang der Vorstellung 7 Uhr. The Phoites 94 Uhr. Entrée 50 9, I. Avant 1 M. 50 S, I. Rang Balkon 1 #, 11. Parquet 75 S x.
Germania-Theater, (Vorstädtisches.) Di-
rektion: Julius Ascher. Freitag: Zum 14. Male: Im Rausch, hs 2E
Böttcher's instructive Soirée, Königl. Schauspielhaus. Saaltheater. Täglich Abends 7—9 Uhr: 1) Die romantiscke Schweiz in ihren male- rischen Glanzpunkten. Rheinfall. Taminosclucht. Via mala, Berninakette und Gletscher. St. Bern- hard; Paß, Hospiz. Elegische Sommernaht. Schnee- sturm im Winter, Chamounythal. Montblarc- gipfel, Ersteigung, Brillantansicht d. Mer de glace. Gigantisches Feléthor. P. de Niège; imposante Waldschlucht. Kaskaden u. Katarakte d. Aarthals. Bergseen, Thäler u. Gebirgspanoramen v. Grindel- wald, S(cheideck, *Lauterbrunnen, BVlümlisalp u. Grimsel. (Tag, Mondlicht u. Alpenglühßen.) Schweizer- seen i. Winter. Naturereign. Lawinensturz u. \. w.
4 Der Mond und seine Oberfläche, die wild- ee üftete ras E seine N gge rge, Fels- ellen u. }. w. in Tableaux von bisher nner- e Flaszit und Treue. 9 E
oïrée fantastique. arbenmagie. Entrée: Fauteuil 20, Parquet 15, 10 S 5 Sar. Kinder zahlen Wodwentags die Hälfte. Tages-Verkauf : Scha {spielhaus, Südseite.
I
Concert- Haus, Concert des Königlichen Hof- Musikdirektors Bilse.
Familien-Nachrichten.
rl. Elise Froese mit Hrn. Seconde- riß Smalakys (Adl. Brionischken—
Hr. Advokat - Anwalt Ferdinand rl. Louise Nessig (Helmstedt). — Hr. Prcmier-Lieutenant Friedri Graf Cramer mit Frl. Freda v. Prittwiß (Sch oisdorf). — Hr. Hauptmann „und Compagnie-Chef Julius v. Schuckmann mit Frl. Marie v. Bülow s ge A E E uns Etalt : rl, Johanna eyer
bei Trachenberg). S
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs-A}essor
Verlobt: Lieutenant Kaukehmen).
Verehelicht: Vogler mit
: (Drosedow). — Eine Tocbtér: Hrn. Kreis- rihter Richard Friese (Oebisfelde). — Hrn. Kreiérihter Blance (Pußig W./Pr.). — Hrn. Hauptmann und Compagnie- v. Borries (Liegnitz). — Hrn. Major a. D. Werner v. Bre- derlow (Tragarth).
Gestorben: Hr. Hauptmann z. D. Robert Ga- blenz (Berlin). — Hr. Rittergutébesitßzer Carl v. Wißmann (Boten). — Hr. Pastor emer. C. G. Göbel (Nieéky). — Verw. Frau Pastor Marie Splittgerber, geb. Richter (Wurhow).
Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.
[ gs, Edictal-Citation. Auf die Anilage der Königlichen Staatsanwalt- haft vom 12. Juli 1878 ist gegen folgende Per- sonen: 1) den Krris Wilhelm Meder, am 31. März 1854 zu Wittenberge geboren, 2) den Eigen- thümersohn Karl Joachim Friedrich Mersbach, am 20. Juni 1856 zu Lütkendorf geboren, 3) den Knecht Johann Joachim Friedrich Jahnke, am 7. Januar 1856 zu Strehlen geboren, 4) den Friedrich Zander, am 15. Dezember 1856 zu Sückow geboren, 5) den Ar Wilhelm Albert Joahim Müller, am 13. uni 1856 zu Wilsnack geboren, 6) den Wilhelm Ludwig Ploigt, am 3. Dezember 1857 zu Baelow geboren, 7) den Friedri Wilhelm August Bulß, am 13, Mai 1857 zu Dallmin geboren, 8) den Bens Wilhelm August Schumacher, am 26. Fe- ruar 1857 zu Gnewédorf geboren, 9) den Johann RES Wilhelm Rampke, am 1. Februar 1857 zu arve geboren, 10) den Johann Otto Mühlbrandt, am 27. Dftober 1857 zu Klebke geboren, 11) den Friedrich Johann Müller, am 28. Mai 1857 zu Kribbe geboren, 12) den Johann Karl Friedri Knape, am 29. August 1857 zu Lenzen geboren, 13) den Christian Ney Wilhelm Thiede, am 20. April 1857 zu Lenzen geboren, 14) den Johann Herma1:n Friedrich Wilhelm Wellmer, am 4, August 1857 zu Lenzen geboren. 15) den Gustav August Schreib, am 12. August 1857 zu Gr. Linde ge- boren, 16) den Friedrich Joachim Christian Hoyer, am 5. Juli 1857 zu Mellen geboren, 17) den Fohann R Kuhlmann, am 24. August 1857 zu Muggen- ubl geboren, 18) den Schuhmacher Otto Karl August Grothe, am 14. April 1857 zu Perleberg geboren, 19) den Friedrich Christian Christoph Behrendt, am 18, Dezember 1857 zu Pinnow geboren, 20) den Wilhelm Heinrich Georg Hildebrandt, am 1. März 1857 zu Pirow geboren, 21) den August Behrend, am 11. November 1857 zu Rambow bei Lenzen ge- boren, 22) den Kneht August Friedrich Jahnke, am 28. Oktober 1857 zu Strehlen gebcren, 23) dea Kommis August Ball, am 14. Februar 1857 zu Wiléênack geboren, 24) den Friedrich Joachim Christian Brau, am 25. März 1857 zu Wilsnack geboren, 25) den Johann Karl Hermann Ludwig Schreiber, am 19. April 1857 zu Wilsnack geboren, 26) den Ludwig August Ferdinand Wietstruck, am 25, Mai 1857 zu Wilsnack geboren, 27) den frühe- ren Postamtsvorsteher Ferdinand Grillow, am 12. Dftober 1841 zu Essen geboren, Premier- Lieutenant der Landwehr-Infanterie, auf Grund des S. 140 Nr. 1 des Strafgeseßbuchs die Untersuchung eingeleitet worden, weil sie in den Jahren 1854 bis 1878 dem Eintritte in den Dienst des stehenden Pectes und der Flotte sich dadurch zu entziehen ge- uht haben, daß sie ohne Erlaubniß das Bundes- gebiet verlassen und nah erreichtem militärpflichti- gen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufge- halten haben. Auf Grund derselben Anklage ist gegen den früheren Postamtsvorsteher Ferdinand Grillow zu Lenzen, geboren am 12. Oktober 1841 zu Essen, Premier-Lieutenant der Landwehr-Infanterie, auf Grund des §. 140 Nr. 2 des Straf eseßbuches die Untersuhung eingeleitet, weil er als ffizier des Veurlaubtenstandes ohne Erlaubniß ausgewan- dert ist. Die vorgenannten Personen, deren Auf- enthalt nicht hat ermittelt werden können, wer- den hierdurch aufgefordert, in dem 23, November 1878, Mittags 12 Uhr, im Schwurgerichtssaale des Rathhauses an hiesiger Ge- rihtsstelle anberaumten Termine zur mündlicen Verhandlung entweder perfönlih zu erscheinen oder sih dur einen geseßlih zulässigen Bevollmächtigten vertreten zu lassen. Auch die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche unter wage Angabe der dadurch zu er- weisenden Thatsachen uns fo zeitig anzuzeigen, daß fie noch zu dem Termine herbeigeschafft werden kön- nen. Erscheinen die Angeklagten nicht, so wird mit der Verhandlung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Zeugen find zum Termin nicht vorgeladen. Perleberg, den 30. Juli 1878. König- liches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
[8514] In Sachen, ketreffend die Subhastation. des den Gebrüdern Struyß gehörigen, hierselbst belegeuen Fabrik rundsiücks e. p. sub Nr. 69, steht ¿ur Publikation des Prioritätsbescheides ein Ter- min vor dem unterschriebenen Gerichte an auf Dounerstag, den 24. dieses Monats,
Vormittags 10 Uhr, wozu die nit präkludirten Gläubiger unter dem Nachtheile, daß auch bei ihrem Ausbleiben mit der En verfahren werden wird, hierdurch ge- aden werden. Fürstenberg i./M., den 5. Oktober 1878.
Großherzoglihes Stadtgericht. W. Saur.
Bekanntmachung.
[7#0) Nothwendiger Verkauf.
Das dem Bauer Johann Gottlieb Erdmann Jurish zu Treppendorf gehörige, in dem Dorfe Treppendorf belegene und Band I. Blatt Nr. 7
des Sade verzeichnete Schankgut mit einem der Grundsteuer unterliegenden Flächeninhalte von 26 Hekt. 30 Ar 60 Q.-M. nach einem Reinertrage von 50 H 38 S zur Grundsteuer, und nach einem Nußzungswerthe von 99 4 zur Gebäudesteuer ver-
anlagt, gon am 26. Oktober 1878 Vormittags 111 Uhr,
an hiesiger Gerichtsftelle im Wege der nothwendi Versteigerung verkauft werden. s hwendigen
Roepell CENETA — Hrn. Dr. med. Gesecus (Paffenhe m). — E Regierungs - Präsident v. Voetticher (Verlin). — £rn. Pastor rmesin l
auf den |
{rift déé Grundbuchblattes, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Ssipungen
, ingleichen besondere Ba BOingingen Fönnen n unserem Bureau IIl a. cgelenen werden.
Alle Diejenigen, welhe Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit g en Dritte der Eintragung in das Grundbuch bed Slinde, aber nicht eingetra- gene dingliche Rechte geltend zu machen haben, werden Fblgelorders, E zur eidung der Aus- \{ aa ung spätestens im Versteigerungstermin anzu- melden. io S Urtheil über bie Ertheilung des Zuschlages oll am
1, November 1878, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkündet werden.
Lübben, den 13. August 1878.
: Königliches Kreisgericht.
Der Subkhastations-Richter. Jacobi. :
[S688] Aufgebot.
Die Inhaber der Firma Joseph Henschel zu Sagan, die Kaufleute Wilhelm und Benno Hen- sel zu Sagan, behaupten, daß ihrer Firma der Primawcchsel vom 10. Januar 1859, der von dem Inhaber der Handlung Joseph Henschel an eiger.e Ordre ausgestellt, auf den Tuchfabrikanten Wil- helm Nothe in Gassen gezogen und von diesem acceptirt worden, auf unbekannte Weise abhanden gekommen sei. Dieser von Noihe acceptirte Wechsel lautete über die Summe von 212 Thlrn. 17 Sgr.
Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird aufgefordert, diesen Wechsel bis zum 3. März 1879 uns vorzulegen, widrigenfalls der Wesel für kraft- los erkflârt werden wird.
Sorau, den 26. September 1878.
Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2e. [8525]
O 2} E D S L T —
Die auf dem Bahnhofe zu Charlottenburg in dem Wohnhause Schütßenweg Nr. 1 dafelbst neu ange- legte Bahnhofs-Restauration soll vom 1. November 1878 ab verpachtet werden. Qualifizirte Bewerber wollen ihre Dfferten unter Beifügung ihrer Zeug- e bis zum 22. Oktober d. J. an uns ein- reichen. Die Pachtbedingungen sind in unserer Registratur Me Een einzusehen und gegen Erstattung von 50 Koptalien pro Exemplar käuflih bei uns zu haben. Berlin, den 7. Oktober 1878.
| Königliche Eisenbahn-Kommission
der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.
[8528] Königlich Niederschlesis(-Märkische Eisenbahn. Die Ausführung a, der Tischler-, Schlosser- und Glaserarbeiten, b, der Töpferarbeiten, c. der Anstreicherarbeiten, beim Bau eines Beamtcnwohnhauses nebst Stall- gebäude auf Bahnhof Reisicht soll verdungen werden. Zur Eröffnung der Offerten ist Termin auf Montag, den 21. Oktober 1878, Vormittags 10 Uhr, im Bureau der Bau-Jnspektion hier anberaumt, wo auch Bedingungen und Zeichnungen zur Einsicht ausliegen und Formulare zu Submissionsofferten gegen Erstattung der Schreibgebüh-en bis zum 18. d. Mts. bezogen werden können. Sommerfeld, den 7. Oktober 1878.
[8529] Bekanntmathung.
e Abgabe von Submissionsofferten auf die Lieferung von Roggen und Hafer zum Bedarfe der Magazine in edentofen, Met, Saargemünd, St. Avold, Samines, Hagenau, Straßburg und Colmar pro 1879 if ein Termin in unserem Bureau, Kleberstaden Nr. 7, auf
Montag, den 4. November cr-, Vormittags 10 Uhr, anberaumt.
Die Lieferungsbedingungen sind in Registratur und bei den vorgenannten verwaltungen einzusehen Offerten zu unterschreiben.
Offerten werden vor dem Termine bei unserer Registratur und am Terminstage bis zur Er- öffnungsstunde durch den Deputirten entgegens genommen.
Straßburg, den 3. Oktober 1878.
Jntendantur KXV. Armee-Corps,
unserer Magazin- und ‘vor Abgabe von
__ Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.
[8526] Auffkfündigun nachsichender OESacauen des Pleshener
Kreises. L. Kreis-Chausseebau- Anlcihe vom Jahr 1857 im Betrage von 108125 Rthlr. Litt. B. über 100 N:hlr. oder 300 6
Nr. 9 10 14 26 49 58 65 71 73 74 75 82 83 85 90 94 97 99 104 105 108 1099 123 127 132 134 136 149 157 158 159 161 167 168 170 175 179 180 182 184 189 190 199 207 209 213 215 230 231 236 242 243 251 258 260 261 264 267,
Litt. C. über 50 Rthlr. oder 150 A
Nr. 132 134 155 159 372.
Ix. Kreié-Eisenbahn-Anleihe vom Jahre 1873 im Betrage von 900 000 M. Litt. E. über 75 M
Nr. 6 112 151 200 202 232 235 451 632 707 760 761 762 763 764 767 768 771 772 795 796 797 798 815 816 817 822 823 824 825 826 827 842 843 844 845 846 847 848 849 850 851 852 853 854 988 989 990 991 992 993 994 1057 1058 1059 1060 1061 1062 1063 1064 1065 1066 1067 1068 1069 1070 1071 1072 1073 1074 1075 1076 1077 1078 1079 1127 1128 1129 1130 1131 1132 1133 1134 1135 1136 1137 1138 1139 1140 1141 1142 1227 1228 1234 1235 1302 1341 1342 1343 1344 1345 1346 1347 1455 1456 1457 1458 1459 1460 1461 1462 1463. 1464 1465 1466 1467 1468 1709 1710 1711 1712 1713 1714 1816 1817 1826 1827 1828 1829 1830- Z a 1998 1999 2243 2244 2245 2246 2247 2248
D4,
Diese Obligationen sind nebst den dazu ehörigen noch nit fälligen Zinscoupons und Talons aut L SLipril 1879 auf der Kreis-Kommunalkasse hier- selbst gegen Bezahlung des Nennwerthes zurüd- zuliefern.
Pleschen, den 1. Oktober 1878.
Die Finanz-Kommission des Pleschener Kreises, Gregorovius.Laszczewski. Graf Sokolnicki, Purgold. von Zychlinski. Gabler.
Verschiedene Vekanntmachungen.
Nachdem die Kreisthierarztstelle des Kreises Fraukfurt a. M. (mit dem Wohnsiße zu Frank furt a. M.), mit welcher ein jährlihes Gehalt von 600 MÆ verbunden ift, dur das Ableben ihres seits herigen Inhabers vakant geworden, \foll dieselbe an- derweit beseßt werden. Qualifizirte Thiorärcte welche sih um diese Stelle bewerben wollen, haben ihre desfallsigen Gesucke unter Beifügung der erfor- derlihen Zeugnisse innerhalb vier Wodthen beè uns einzureihen. Wiesbaden, den 29. September
1878. Königliche Regierung, Abtheilung des
484 487 769 770 818 820
Die Bau-Jnspektion.
Junern,
[8539]
Innern zur Fortseßung der bereits stattçefundenen L
Der
Gesammtzahl der Loose: 1, (Haupt-) Gewinn:
im Werthe von 3000 A Ein silbernes Café- un von 2000 M
3. Gewinn : 4, Gewinn:
Die öffentlihe Ziehung findet Tage statt. Ina
Herrn H. aus\{ließlich übertragen. Dresden, am 8. Oktober 1878.
Das Direktorizm
Albertverein.
Das unterzeichnete Direktorium hat mit Genehmigung* des Königlichen Ministeriums des
otterie eine anderweite veranstaltet, deren Reinertrag
lediglih nur zur Vollendung der zu Dresden im Bau begriffenen Pflegeri L Krankenhäusern für Leidende aller Konfessionen verwendet L E P NEDENQUEnsSUIE, KRD M N
Preis eines Looses ist 5 Marek, 25 000 Stück, Gesammtzahl der Cewinne: 3950 Stü.
Ein vollständiges silbernes Tafelscrvice y für 24 Personen, im Werthe von 8000 4 2. Gewinn: Eine sür 24 Personen gedeckte Tafel, bestehend aus einem Porzellan-Tafel- und Dessert-Service aus der Königl. Sêch{s\. Porzellan-Manufattur in Meißen, nebst eincm Damast-Tafelgedeck und 24 vellst. silbernen Bestecken u. . w. u. f. w.
d Thee-Service nebst silberncm Bret, im Werthe
« ewinn: Ein Salonflügel, im Werthe von 1000 4 - Sämmtliche in Waaren bestehenden Gewinne haben den Anschaffungêwerth von 70 150 4 in Dresten am 380, Januar 1879 und folgende
Den Vertrieb der Loose haben wir dem Hauptcollecteur der Königlih Sächs. Landes-Lotterie A. Nouthaler in
Dresden, Victoriastraße 24, (H. 34249a.)
des Albertvereins.
Die Kreis-Thierarzt\.elle tes reies Saar- louis ist erledigt. Bewerber um dieselbe wollen sich innerhalb 6 Wochen bei uns melden. Trier, den 4. Oktober 1878. Königliche Regierung. Abtheilung des Junern. v. Krosigk.
Actien-Gesellschaft für Eisen-Judustrie [8459] e zu Styrum. Die diesjährige ordentliche lung wird Sonnabend, den 9. November cr.,, Morgens 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale stattfinden, wozu wir unsere Aktionäre auf Grund der 8. 13 und 14 des Statuts hiermit einladen.
_ Tages-Ordnung: 1) Bericht über das Geschäftsjahr 1877/78. 9 Rechnungslage 1nd Bericht der Revisoren.
J Batioosung von Partial-Schuld-Urkunden.
Generalversamm-
Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab-
estimmung über die Verwendung des Re- servefonds. (Statutsparagraph 24.)
5) Wahl a. der Verloosungs-Kommission, b, der Rcchnungs-Revisoren und deren Stellvertreter und e. eines Vorstandsmitgliedes.
Oberhausen, den 7. Oktober 1878.
Der Vorstand. Ernft Nedelmann. D. Morian. Wilhelm Grillo. Ewald Hilger. Aug. Waldthausen. “
[8534] Hermann Bahr, Jurtdisches Antiquariat, Brehhdlg. f. Rechte- u, Staatswissensch,, Berlin W., Mohrenstr. 6,
e mpfiehlt sich ¿um Ein- u, Verkauf ganzer Biblio- theken sowie auch einzelner Werke,
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¿ 240.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
dem Ober-Amtsrichter, Justiz-Rath Carstens zu Bordes- holm den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife ; dem Steuereinnehmer Prüfer zu Obornik den Rothen Adler- Orden vierter Klasse ;. dem Superintendenten Hausser zu Cunnerwiß, im Kreise Görliß, den Königlichen Kronen: Orden dritter Klasse; sowie dem Polizeidiener Sträter zu Bremen, im Kreise Soest, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Deutsches Nei.
Die von den Notabeln des Handelsstandes aus dem Be- zirk des Handelsgerichts zu Colmar getroffenen Wahlen, des Tuchhändlers Eduard Chevalier in Colmar zum Prä- sidenten, der Fabrikanten Eduard Köhler und Xaver Thomas in Colmar zu Richtern, des Raa und Getreidehändlers Johann Ruhland in Münster, jowie des Kaufmanns August Menegoz und des Weinhändlers Karl Bernhard in Colmar zu A ret K, rade mib bei dem Han- delsgerihte in Colmar, haben die Allerhöchste Bestätigung er- halten.
Königreich Preufien.
Se. Majestät der König häben Allergnädigst geruht : den Kreisgerichts-Direktor Bartolomäus in Shrimm in gleicher Amtseigenschaft an ‘das Kreisgericht zu Kempen zu verseßen; sowie D dem Sa Lauen git in Diepholz den Charakter _U
n dem “Kanziet* Sekretär Binseel in Liegniß den Cha- rakter als Kanzlei-Rath zu verleihen.
Jh habe für die drei Jahre vom 1. Oktober d. Js. bis zum 1. Vftober 1881 zu Mitgliedern des Gerichtshofes, welcher nah §. 6. des Geseßes vom 13. Februar 1854 in Zen von Kompetenzkonflikten zu entscheiden hat, den
eneral-Major und Direktor der Kriegs - Akademie von o, den General-Major und Fnspecteur ' der 1. Fuß-
rtillerie-Jnspektion von Dresky und den General-Major und Commandeur der 4. Garde-Jnfanterie-Brigade von Leszczynski ernannt, außerdem den General-Major und Commandeur der 11. Jnfanterie - Brigade Bogun von Wangenheim zur L uns bei dem genannten Gerichts- hofe in Stelle abwesender Mitglieder bestimmt.
Potsdam, den 15. September 1878.
Jm Allerhöchsten Auftrage Sr. Majestät des Kaisers und Königs: Friedrich Wilhelm, Kronprinz. Leonhardt. von Kameke. ‘An das Militär-Justizdepartement.
Finanz-Ministerium. Den Regierungs-Assessoren Bartikowski und Jls\e sind Stellen ectatsmäßiger Mitglieder der Provinzial-Steuer- Direktion zu Danzig verliehen worden.
Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal - Angelegenheiten.
Dem Oberlehrer am Gymnasium zu Potsdam, Dr. Schill - bach, ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.
Der Oberlehrer Au 14A ink am Gymnasium zu Ragteburg ist in gleicher Eigenschaft an das Gymnasium zu Meldorf verseßt worden. ; A i j
Am Kneiphöfshen Gymnasium ju Königsberg i. Pr. ist der ordentliche Lehrer Dr. Leo Cholevius zum Oberlehrer befördert worden. y
Der ordentliche Lehrer Dr. Karl Eichler am Gym- nasium zu Ratzeburg ist als Oberlehrer an das Gymnasium zu Husum berufen worden. /
Der ordentliche Lehrer Dr. Wilhelm Vollbrecht am Gymnasium zu Raßeburg ist zum Oberlehrer befördert worden.
Justiz-Ministerium. Der Rechtsanwalt und Notar Otto zu Neustadt in West- preußen is in gleicher Eigenshaft an das Kreisgericht zu Halle a. S., mit Anweisung seines Wohnsitzes daselbst, ver- seßt worden. : lis Der Kreisrichter Huhzermeier in Paderborn ist zum Rechtsanwalt bei dem Appellationsgericht in Paderborn und fas eih zum Notar im Departement desselben, mit Anweisung eines Wo nsißes in Paderborn, ernannt worden. Der Kreisrihter Salomon in Schönlanke ist um Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht in Samter und zugleich
- zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Posen,
mit Anweisung seines Wohnsißes in Samter, ernannt worden.
Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 S “ck i PIES G M
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M Alle Post-Austalten nehmen Bestellung an; l |
sür Berlin außer den Post-Anstalten au die Expe- |
dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.
Bekanntma@hUung. z In dem Wintersemester 1878/79 werden an der Königlichen Thierarzneisdhule zu alie, Ne DaG Las genannten Vorlesungen und praktischen Uebungen stattfinden: : : Dia Medizinal-Rath Professor Dr. Roloff liest Day- nerstag, Freitag und Sonnabend von 9—10 Uhr über Encyklop und Methodologie, Montag, Dienstag und Mittwoch von 8—9 Uhr über Profes Thierheil kunde.
rofessor Müller trägt täglich von 2—3 Uhr, und Montag, Dien S4 Mitiwos von 8—9 Uhr die Anatomie der Hausthiere vor und leitet die täglich von 9—12 Uhx stäti1fiüdenden anatomischen räparir-Uebungen. A2 i ; i P Professor Dr, Munk liest Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 12 bis 1 Uhr über Physiologie (zweiter Theil), Professor Dr, Schüß hält Mittwoch von 4—ö Uhr, Gre tag und oes. von 12— 1 Uhr Vorträge über spezielle athologische Anatomie. E a Dieckerhoff trägt vor: Freitag und Sonnabend von 5—6 Uhr Geschichte der Thierheilkunde; Donnerstag, Freitag und Sonnabend von 8—9 Uhr spezielle Pathologie und leitet täg- lich von 9—12 Uhr und von 3—4 Uhr die Klinik für größere austhiere. i B Breeior Dr, Pinner hält Montag, Dienstag und Mittwoch von 11—1 Uhr Vorträge über Physik; Donnerstag, Freitag und Sonnabend von 5—7 Uhr über Chemle (erster Theil, anorga- nische) und leitet täglich von 9—12 Uhr und von 3—4 Uhr die phar- mazeutischen Uebungen in der Anstalts-Apotheke.
Lehrer Dr. Möller ‘liest Montag, Dienstag und Donnerstag von 4—5 Uhr über spezielle Chirurgie und leitet täglich von 10 —11 Uhr und von 3—4 Uhr die Klinik für kleinere Haustbiere.
Lehrer Eggeli ra trägt vor: täglich von 7—8 Uhr Pferdekenntniß (Exterieur), Thierzuhtlehre und Gestütkunde. Außerdem wird der- selbe als Leiter der ambulatorischen Klinik mit Eleven der Anstalt in Berlin und Umgegend erkrankte Wiederkäuer und Schweine auf Antrag und in den Ställen der Deliper behandeln.
Repetitor Ellenberger Hält lerstog, Freitag und Sonn- abend von 8—9 Uhr Vorträge Über allgeine Zoologie und assiftirt Professor Müller bei Leitung der anatomischen Präparir-Uebungen.
Repetitor Wolff repetirt in noch näher zu bezeihnenden Stun- den spezielle Pathologie und Therapie und ti Professor Diecker- hoff bei Leitung der Klinik für größere Hausthiere..
Die Vorlesungen und Oie Uebungen des Wintersemesters beginnen am Montag, den 21. ober.
: Die Aufnahme Pee Eleven findet vom 15, bis 22. d. M., Vor- mittags 10 bis 11 Uhr, im Bureau der Königlichen Thierarznei-
\chule statt.
Jn der heutigen Handelsregister - Beilage wird Nr. 41 der Zeichenregister-Bekanntmachungen veröffenilicht.
Nichtamlliches. Deutsches Neich.
Preußen. Berlin, 11. Oktober. Se. Kaiser- lihe und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern Vormittag die Vorträge des Kriegs-Ministers, sowie des Militär-Kabinets entgegen und dinirte um 2 Uhr bei dem 1. Garde-Regiment z. F. mit der Deputation Höchstseines Oesterreichishen Jnfanterie-Regiments.
— Le Majestät die Kaiserin-Königin hat der hiesigen Stadtverordnetenversammlung auf deren Glückwunscch- ae e zu Jhrem Geburtstage nachstehendes Schreiben zugehen assen: \
„Die Stadtverordneten Meiner Haupt- und Residenzstadt haben Mir auch in diesem Jahre ihre Glückwünsche zu Meinem Geburts- feste warm ausgesprochen. Es hat Mich dies doppelt erfreut in einer
Zeit, die ja das patriotische Herz, insbesondere das Meinige, betrüben -
mußte, in welcher aber die allgemeine Theilnahme tröstlich wirkte. Die Worte der Stadtverordneten gewähren Mir den befriedigenden Eindruck, daß die alte getreue Gesinnung der Stadt einig mit ihrem Königshause die wahre Dankbarkeit gegen Gott empfindet, der uns Allen so sichtbar beigestanden hat. Mögen daher die Vertreter Unserer Hauptstadt Meiner aufrichtigsten Segenswünsche für dieselbe und ihre Einwohner ftets versichert bleiben. Berlin, den 2, Oktober 1878. Augusta.*
— Heute Mittag besichtigte Se. K gert e und Königliche Hoheit der Kronprinz mit der aus Anlaß des 2% jährigen Jubiläums Ne ea “als Jnhaber des Kaiserlich Königlich Oesterreichischen Jnfanterie-Regiments Nr.20 hierher entsandten Deputation dieses Regiments die Kaserne des Kaiser Franz-Garde-Grenadier-Regiments Nr. 2.
— Der Reichskanzler hat dem Bunbedett m aus der Berner Konferenz hervorgegangenen Entwürfe eines internationalen Vertrages über den Eisenbahn- F rahtverkehr nebst Ausführungsbestimmungen zu dem-
elben und eines weiteren Vertrages, betreffend die Einseßung
Jp den. 11. Oktober, Abends.
1878.
einer internationalen Kommission, mit dem Antrage vorge - legt, der Bundesrath wolle fi damit einverstanden erklären, daß — vorbehaltlich der Ratifikation und abgesehen von den dur die weiteren Verhandlungen etwa nöthig werdenden Modifikationen — auf der Grundlage dieser Entwürfe Namens
Deutschen Reichs ein Vertrag mit den übrigen in der Merier onferenz vertreten gewesenen Regierungen abge- {lossen werde.
— weiteren Verlaufe der gestrigen (9.) Sißung des ie welcher auch der Yeichskanzler Fürst von Bismarck beiwohnte , seßte das Haus in zweiter Lesung die Diskussion des 8. 1 des Geseßentwurfs gegen die ge- meingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemo- kratie fort. Nah dem Abg. Hasselmann nahm déx Abg. Dr. Löwe das Wort. Ene trat den übertriebenen Klagen über die Noth der Arbeiter entgegen. Kein Stand habe sich in den leßten 25 Fahren so E in seinen Lebensgenüssen gehoben, wie die rbeiter. Viel größer als hier sei die Noth in dem kleinen Hand- werkerstande, und dieser Nothstand sei un nit geringsten Theil hervorgerufen durch die Unzuverlässigkeit und Kontrakt- brüchigkeit der Gesellen, für die gerade von Seiten der Fur til rió Abgeordneten eingetreten worden sei. Nicht die Be- strebungen der Sozialisten zur Verbesserung der Lage der Arbeiter seien es, die man E um Vorwurf nahe — denn in dieser Beziehung hätten sie nichts geleistet, was nicht vor-
er shon von andérer Seite De Rcsen sei, sondern die tethode, nah der sie ihre Bestrebungen verfolgen. Das Gesey richte sich gegen die gewerbsmäßigen Agitatoren, die ausshließlich ihr Geschäft darin fänden das. Klassenbewußtsein der Arbeiter dun, Meran [von Haß gegen alle anderen Klassen zu stärken. f diese Weise \
man die Arbeiterklasse zu isoliren und gegen jedes Wort, das
von anderer Seite zu ihnen dringen könnte, MULEN. Um dies zu erreichen, sei kein Mittel der Lüge und Verleumdung zu s{lecht; und je mehr positive Verdienste um die Arbeiter- klasse sih Jemand erworben habe und je gefährlicher er da- durch dem Ansehen jener Agitatoren werde, mit um so gifti- geren Waffen suhe man ihn zu bekämpfen. Einem solchen Treiben entgegenzutreten sei die Pflicht der Gesellschaft, denn Niemand leide unter diesem Terrorismus der Führer mehr, als die Arbeiter selbst. Freilih entspreche der §8. 1 in der vorliegenden Fassung diesem Zwecke nicht, da er die humani- tären Bestrebungen zahlreicher Genossenschaften gleichzeitig mit den verderblichen Agitationen sozialisti)her Vereine treffe. Gerade die A des auf dem Prinzip der Selbsthülfe beruhenden Enofieni@altüweleng sei die wirksamste Waffe gegen die Deklamationen sozialdemokratischer Agitatoren. : Der Abg. Winterer bekämpfte den §. 1 vom Standpunkt des Elsaß-Lothringers, da in den Reichslanden die Gefahr des Sozialismus nicht existire und die Vorlage nur geeignet sei, der Polizeibehörde noch eine neue Waffe gegen die Freiheit der Bürger in die Hand zu geben. Das Gesey würde in Elsaß-Lothringen nur die Folge haben, die Sozialdemokratie, die bis jeßt dort dur den christlichen Sinn der Arbeiter und die Humanität der Arbeitgeber niedergehalten worden sei, roßzuziehen. Die beste Waffe, die die Regierung anwenden Pnne, sei das Aufhören der Unterdrückung alles kirhlihen Einflusses, die Gewährung besserer Preßverhältnisse und eine bessere Leitung des Schulwesens. r Der Abg. von Bennigsen wies zunächst den gegen seine Partei erhobenen Vorwurf zurück, daß dieselbe unmotivirt plößlich zu dieser Vorlage eine andere Stellung einnehme, als zu der im Frühjahr abgelehnten. Die rasch aufeinander fol- genden Angriffe auf das Leben des Kaisers i via bei den Wählern des Deutschen Reiches eine so tief gehende Erregung ervorgerufen, daß sih die Gewählten einer nohmaligen Prü- E nicht zu entziehen vermohten, ob das früher zurüdckge- wiesene Mittel eines Spezialgeseßes zur Bekämpfung der Ne Me Gefahr niht doch anzuwenden sei. Auch ie Fortschrittspartei und das Centrum hätten sich diesem Ein- drude nicht zu entziehen vermocht und hätten im Vegentas zu ihrer früheren prinzipiellen Stellung wenigstens eine Aende- rung des gemeinen Rechts zugestehen. wollen. Seine T und er seien nun aber auch der Ansicht, daß dieses Geseß, ob- leih ein Spezialgeseß, sih wesentlih von der entsprehenden Vorlage des Frühjahrs unterscheide. Die Formukirung der wesent- lichen Paragraphen jener ersten Vorlage wäre do in hohem Maße jo zu Paragt grundsäßlich eine andere, wie die ent-
rehenden Paragraphen dieses Entwurfes, ganz abgesehen oe daß thtérec eine sorgfältig ausgearbeitete und durch- earbeitete legislatorishe Leistung sei. Das gge Gese habe im §. 1 einen andern Fnhalt. Der R ar ad Jen habe anerkannt, daß Vereine, die sich nur mit der - esserung der Lage der arbeitenden Klassen beschäftigen und nihts Strafbares thun, von dem Geseg nicht betroffen werden ollten. Auch in der Kommission sei von dem Vertreter der egierungen ausdrüdcklich fonstatirt, daß 8. 1 die sozial- demokratischen, sozialistishen und kommunistischen Bestrebun- gen als solche niht treffen solle, sondern nur die auf den Umsturz der bestehenden staatlichen und bürgerl¡hen Ver-
hältnisse gerichteten, und die Kommission habe hinzu-