1878 / 251 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Oct 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Æ% Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition E, des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich 2. Preußischen Ktaats-Anzeigers: 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. Berlin, 8. Wi. Wilhelm-Straße Nr. 32. 4.

Ste&Æbriefe und Untersuchungs - Sachen. ; Ediftalladung. die nabenannten 35 Perfonen: 1) den el S des weil. Peter Röh 1854, zuleyt daselbst, Soha des well. Peter öhe etersen in Hu umz 2) den Seemann Ernst Chri- | zu t Engellenner, geboren zu Bredstedt am 3. | sie in

[8513] Gegen Klaus Petersen,

ebruar 1855, zuleßt daselbst, Sohn des Hans Chri- tian Engellenner in Flensburg; Johann Peter Riedell Tm 6. November 1855, zuleßt daselbst, Sohn des Karl Christian Riedell in Bredstedt; 4) den Peter

einri Hansen, geboren zu Scholmbrück am 8. Fe- E 1855, zuleut daselbst, Sohn des Hans Jensen 5) den Uhrmacher Karsten geboren zu Addebüll, an 31, Öftober 1855, zuleyt daselbst, Sohn des Niß Car- stenjen in Amerika; 6) den Knecht Ingwer Karsten Déërpum am 4. September

Hansen zu Lindholm ; Theodor Carstensen,

Holthusen, geboren zu

1855, zuleßt daselbst, in Dörpum;z

Peter Jensen ,

in Amerika; Hansen, geboren zu zuleßt in Bredstedt,

am 11. August 1859, lehrling Heinrih Voß,

Jütland; 13) den

zu Bohz stedt am 7. Februar 135, zuleßt daselbst, Sohn des Andreas Petersen in Amerika; Dienstknecht Hans Sönke Bahnsen, Efffebüll am 12. April 1

il. s Bahnsen z; O R N M Westlangenhornerheide am

96. Mai 1855, zuleßt daselbst, Scha des Christian Hansen in Amerika ; 16) den Nikolai Antreas Jensen, gehoren zu Ost-Langenhorn am 2%, Juni 1855, zu- leßt daselbst, Sohn des weil. Broder Peter Jensen ; 17) den Dienstknecht Nikolai Sönksen, ge! Ostlengenhorn am 27. April 1855, zuleßt in West- langenhorn, Sohn des &Fens Peter Sönfksen in Ost- langenhornz; 18) den Peter Thomas Feddersen, ge- boren zu Rödem.s am

daselbst, Sohn des Karsten Heinri Mildstedt

Hansen, geboren zu

demis; 19) den zow, geboren zu 1855, zuleßt daselbst,

inri Gülzowz; 20) A hon Rantrum am 9. November hn des Johannes Friedrich

atthiesen, geboren zu

1855, zuleßt daselbst, So Matthicsen in Amerika ;

Jürgen Mumm, geboren

N E N On in Nordhusum; en l Plön, geboren "u MWittbeck am 26. Juni 1855, zu- leut daselbst, Sohn des Thomas Thomsen Plön 93) den Johannes Albrecht JIochims,

in Wittbeck; geboren daselbst, thiessen,

thiessen in Rendsburg ;

Petersen, gcboren zu R 1855, zuleßt daselbst, S

Emil Marx Claußen, September 1859, weil. Theodor P

des Eduard Richard

rederik Frercksen in Fmil Markus Hansen,

1. März 1855, zuleßt daselbft, Sohn des Christian

s Markus Hansen in Kopenhagen; 31) den ulius Peter Ferdinan

12. April 1855,

erdinand Hensen in Husum;

32) den Ludwig Heinrich Nikolai Nissen, geboren

e am ohn des Julius

gte daselbst 18. November 1855, zuleß® dajelv\k, Karsten Jensen u Dörpum;z 8) den Knecht Broder Christiansen, geboren zu 3. A on t daselbst, Sohn des Karsten Christiansen l f 9) den Seemann Christian Heinri Mirebüll am 22. Mai 1855, N ven D dlungélehrli ansen in Bredstedt; 10) den Vandkung ehrling 2 s August Holst, geboren zu Struckum Loren) Man í n Deut daselbst , Sohn des Fens Friedri Holst zu O) 11) den Zimmer- geboren 7. Mai lp neE N Sohn des Hans Voß in Wallsbüll ; en boren zu Ahrenshëft am 91. Januar 1855, zuleßt

des Hans daselbst, Sohn de a er August Petersen, geboren L

ch Lth Johannes Gül-

zu Nordhusum am 30. Juni

zu Ramstedt am 14. April 1859, Sohn des Johann Iochims8 in 24) den Drechslerlehrling ohannes Friedrich Mat- eboren zu Schwabstedt am 11. September 1855, zuleßt daselbst, Sohn des Wilhelm H. Mat-

amstedt am 14. September ohn des Hans Petersen in Ramstedt; 26) den Jens Martin Jensen, geboren zu Pellworm am 20. August 1855, zuleßt daselbst, Sohn des Boy Jensen in Amerika; 27) den Georg geboren zu Husum am 28. zuleßt i eter Nikolai Claußen in Husum; 98) den Seemann Karl Gottfried Franck, geboren zu Husum am 22. April 1855, zuleßt daselbst, Sohn ranck in Husum; 29) den Christoph rerfsen, gêboren in vember 1855, zuleßt daselbst, Soha des Johann Husum;

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung u, s. w. von öffentlichen Papieren.

Mittwoch, den 18. . Dezember 1878, BVor- mittags 10 Uhr, in dem Sitzungszimmer der Straffammer im sog. Scheel’shen Palais, Loll- suß hier anberaumt worden. Die oben ad 1—35 aufgeführt.n Personea werden daher hierdurch geladen, in dem genannten T-rmin eisdeinen, wobei bemerkt wird, daß, falls dem Termine niht erscheinen, na Aae des 8. 350 der Strafprozeß-Ordnuz1g zur Verhandlung und Urtheilsfällung wird geschritten werden. Schleswig, den 27. September 1878, Der Staatsanwalt.

u Husum am 3. April

3) den Andreas geboren zu Bredstedt

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[8823] Königliche Ostbahn.

Der Abbruch des alten Empfsangsgebäudes nebst den nebenstehenden Retiraden auf Bahnhof Schneide- mühl, sowie der Aufbau eincs Beamten-Wohn- gebäudes für 6 Familien nebst Stall in der Blumen- traße hierselbst, bei welchem ein Theil der beim

bbruch gewonnenen Materialien Verwendung finden soll, inkl. Lieferung fast sämmtlicher übriger Mate- rialien, sol im Submissions8wege im Ganzen oder getrennt na den einzelnen Handwerken in 8 Loosen vergeben werden. Termin hierzu ist auf Sonnabend, den 2, November cr., Vorm. 11 Uhr, in meinem Bureau hierselbst anberaumt, bië zu welchem Offerten mit der Aufschrift: „Offerte auf Abbruch des alten Empfangs3gebäudes 2c. in Schneidemühl“, einzureihen sind. Die Bedin- gungen, Anschläge und Zeichnungen liegen im ge- nannten Bureau zur Einsicht aus und werden da- JENE auch für 2 4 pro Exemplar fäuflich ab- egeben.

q Schneidemühl, den 22. Oktober 1878. Der Abtheilungs-Baumeister. Wendland, Cto 233/10.)

Sohn des JIanne Holt- den Landmann Jens

zu Dörpum am Sohn des

Borsbüll am 23. Juli

Hans Thordsen

zu Wallsbüll am ahne Matthias Kruse, ge- Hinrich Kruse in Lund in

[8645] Bekanntmachung.

In der Königlichen Strafanstalt zu Insterburg werden mit dem 1. April a. f. ca. 200 Gefangene, welche bisher mit Netstricken, Hänfspinnen und Ati? fertigung von Seilerarbeiten beschäftigt waren, zu diesen oder auch anderen passenden Arbeiten frei; ausgenommen sind jedoch: Schuhmacherei, Weberei und Tischlerei. | |

Arbeitgeber, welche einen Theil oder die ganze Anzahl der diéponiblen Gcfangenen beschästigen wollen, werden ersucht, ihre Offerten bis zum 11. November d. J. hierher einzureichen.

Justerburg, den 14. Oktober 1878.

Königliche Direktion der Strafanstalt.

14) den geboren zu 855, zuleßt daselbst, Sohn 15) dea Johaun Christian

geboren zu

3.. Juli 1855, zuleßt M. Feddersen in Rô-

[8841] Submissions - Anzeige. Die Lieferung von 7000 Stück mit Chlorzink imprägnirter kiefernen Eisenbahnschwellen soll am 5. November d. J., Mittags 12 Uhr, im Wege der Submission vergeben weiden. 21) den Matrosen Peter A E wollen ihre deéfallsige und mit der ufschrist:

„Submission auf Eisenbahuschwellen“ verschene Offerte bis zu dem vorangegebenen Ter- mine der unterzeichneten Kommission verschlossen und portofrei einsenden. ; i

Die bezüglichen Lieferungs - Bedingungen liegen in unserer Registratar zur Einsicht aus; auf Ver- langen und gegen portofreie Einsendung der Ko- pialien mit 0,50 #4 werden diesclben auch per Post ausgehändigt.

Kiel, den 22. Oktober 1878.

Kaiserliche Hafeubau-Kommission.

am 28. Oktober Sohn des weil. Hans den Johaanes Friedrich

n des Peter Jürgen Mumm Knecht Thomas Thomsen

zuleßt Amerika;

25) den Johann Iakob

[8847] Bcekanutmachung.

Submission s auf Lieferung von 145 Stück Mastenhölzern. Termin: Sonnabend, den 9. November 1878, Nachmittags 5 Uhr.

Die Lieferungsbedingungen sind in der Registratur der Werft ausgelegt, können aber auch gegen Ein- sendung von 0,50 4 Kosten abschriftlih mitgetheilt werden. (àCto.240/10.)

Wilhelmshaven, den 19. Oktober 1878.

Kaiserliche Werft.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. #. w. von ofentsichew Papieren.

Kündigung

daselbst, Sohn des

Husum am 26. No-

30) den Christian Husum am

geboren zu

d Hensen, geboren zu zuleßt daselbst,

[8833]

in Husum am _ 2. Dezember 1855, zuleßt daselbst, vin

Sohn des H. Fr. Nisien in Husum, s 9 L A Eduard Petersen,

1. Juli 1855, zuleßt dasel Cord Hermann Petersen in Husum,

mann Cord Husum am des weil.

34) den Johannes Jürgen i Donn am 26. Juni 1855, zulegt daselbst,

ans Nikolai 35) den Schlachter Georg

boren in Sohn des

boren in Husum am daselbft , ist auf

nun 28. August 1871 ausge lichen

entzogen zu

Reichsgebiet verlassen,

militärpflihtigen Alter außerhalb des aufgehalten haben. Strafkammer des lihen Kreisgerihts vom 24. d Hauptverfahren gegen die eröffnet und Termin zur Hauptverhar dlung auf

ebiets sich chluß der

ne A

Sohn des Joachim Grund der Bestimmungen des preußischen und §. 140 des Reichs-Stra und unter Bezugnahme auf die in Gemäßheit der Bestimmungen des §8. 469 der Strafprozeß-Ord- und der Allgemeinen Verfügung

elite Erklärung der König- egierung hierselbst vo l Anklage dahin erhoben, dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der haben, daß

33) den See- goren in #ff, Sohn

Hypotheken - Antheil- Certificaten.

Da diejenigen Hypothekenforderungen, auf welche die Hypotheken- Antheil-Certificate à 43 %o Nr. 11691 bis 11713, 11716 bis 11750, 16076, 16077 à 4. 300, Nr. 12554 bis 12557 à A 3000 ausgegeben, an uns zurückgezahlt sind, kündigen wir hiermit die obigen Hypotheken - Antheil - Certi- ficate den Besitzern mit der Aufforderung: dieselben, mit Blanco-Giro versehen, in ein- geschriebenen Bri:fen unfrankirt uns einzu- eenden nnd zu bestimmen, ob ihnen dagegen ein gleicher Betrag anderer 44°%/iger Hypo- theken- Antheil-Certificate oder das Capital nebst Zinsen bis zam Zahlungstage franco zugesandt werden 8011, Berlin, den 23, Oktober 1878.

Preussische Hypotheken-Versicherungs- Actien - Gesellschaft,

Grase. Joë!. Dannenbaum.

Ludwig Petersen, ge-

etersen in Husum; riedrich Steen, ge- 24. April 1855, zuleßt teen in Husum, . 110 des geseßbuchs

vom

vom 31. Auguft 1878 Flotte \sich dadurch sie ohne Erlaubniß das oder nach erreichtem Reichs- Durch Be- hiesigen König- Mts. ift das vorgenannten Angeklagten

E 24 p E N A

Beffentlicher Anzeiger. [

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

Inserate nehmen an: Bureau der enten Zeitungen zu Mohrenstraße Nr. 45,

„Juvalideudaunk“, Rudolf Mosse, & Bagker, G. L. Daube & Co., Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

das Central - Anuoncen- Berlin, ie Annoncen-Expeditionen des aasenstein . Schlotte,

Annuoncen-Bureaus.

8, Theater-Anzeigen. | In der Börsen- 9, Familien-Nachrichten. beilage.

[8814]

Glückstadt - Elmsboruer “Eis ecubahn- Ges ellschaft.

Aufforderung zur Einzai,lung der fünsten Rate von 10/6 und der sechsten und leßter Rate von 20 2/6 auf die zur Fortführung der Bahn von Ibchoe nah Heide gezeichneten Aktien-

beträgen. Aktien Litt, B. werden hierdurch aufgefordert:

Die Zeichner auf die zu emitlirenden Stamm-Aktien Litt. B. und Stamm-Prioritätt-

Die fünfte Einzahlung mit 10/6 zum 1. Dezember 1878, und die sechóte und letzte Einzahlung mit 20% zum 31. Dezember 1878,

also nach Abzug der statutenmäßigen Zinsen der beschafften Einzahlurgen Einzahlungétermin mit 39 F 75 H Z am 1. Dezember 1878 und mit 88 M 80

1878 für jede gezeihnete Altie zu leisten.

für die Zeit seit dem leßten am 31. Dezember

Die Zahlung wird gegen Quittung auf den vorzulegenden Quittungsbogen bei unserer Hauptkafse in Glückstadt und bei nah!olgenden Zahlstellea: E

1) in Meldorf bei dem Herrn Landesgevollmäthtigten Wesselhöft,

9) in Barlt bei tem Herrn Laudesgevollmähtigten Oehlrich zu Horst,

2) in Marne bei dem Herrn Kaufmann G. Müllenhoff,

4) in Eddelack bei dem Herrn T. Wittmaack,

5) in Wilster bei dem Lerrn Gastwirth H. J. Jacobs,

choe bei dem Kreditverein, e. G.

6) in db 7) in Altona bei der Vereinsbauk in

Homburg, Altouager Filiale, entgegen gencmmen.

Hierbei wird in Betr: ff der Folgen des Verzuges bei Einzahlung der ausgeschriebenen Raten der Aktienbeträge auf die Bestimmungen der Artikel 220 bis 222 des Handelsgesegbuhs hingewiesen.

Glüdstadt, den 19. Mone 1678,

ie Direktion.

H. L

WWochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. _Wochen-Ucbersigit ver Stävtischen Bank zu Dreslau am 23. Oktober 1878.

Activa. Metallbestand: 991,714 4 47 -. Bestand an Reichskassenscheinen: 12,560 46 Bestand an Noten anderer Banken: 214,800 #4 Wechsel; 5,290,547 M 53 S. Lombard: 2,294,100 Mieten 434,923 f 75 A. Sonstige Aktiva : vacat.

Paaseiva. Grundfapital : 3,000,000 A. Re- serve-Fonds; 600,000 4 Banknoten im Umlauf! 2,294,200 Tägliche Verbindlichkeiten : Depositen- Kapitalien: 3,131,020 Æ An Kündigungéfrift ge- bundene Verbindlichkeiten : M Sontftig Passiva ; vacat.

Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechseln: 88,953 4 70 t,

Verschiedene Bekanntmachungen.

Bewerber um die durch das Ableben des seit- Legen Inhabers zur Erledigung gekommene Kreis-Physikatsstelle für den Kreis Rinteln werden aufgefordert, ihre“ dthalbigen Gesuche inner{alb 6 Wochen unter Beifügnng der nöthi gen Zeugnisse und eines Lebenslaufes an uns ein- zureichen. Cassel, den 17. Oktober 1878. König- liche Negierung.

[8840 j

,

und.

Die Kreis-Wundarztstelle des Kreises Telen- burg ist vacant. Qualifizirte Bewerber um diese Stelle werden hierdur aufgefordert, sich unter Ein- reicung ibrer Approbation als Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer, des Fäbigkeits- Zeugnisses zur Ver- waltung einer Physikatsstelie, sowie sonstiger über ihre bisherige Wirksamkeit sprehenden Zeugnisse und eines ausführlichen Lebenslaufs bis zum 1. De- zember cr. bei uns zu melden, Münster, den 18. Oktober 1878. Königliche Regierung. Ab- theilung des Junern,

Die Kreisthierarztstelle des Kreises Münster- berg, mit welcher ein Gehalt von 690 4 nebst einem Zuschuß aus Kreismitteln von 240 M verbunden, ist vakant und soll anderweitig beseßt werden. Quas lifizirte Personen fordern wir auf, si unter Ei1.- reihung ihrer Approbationen und sonstigen Zeug- nisse, sowie cines Lebenslaufs bis zum 15. De- zember d. J. {riftli bei uns zu melden. Breslau, den 21. Oktober 1878. - Königliche Regierung.

Die Kreisthierarztstelle des Kreises Hamm ift zu beseßen. Mit derselben ist ein Gehalt von jährli 600 M verbunden. Bewerber um diese Stelle haben sih, unter Einreichung eines Lebenslaufs und der erforderlichen Atteste binnen 6 Wochen bei uns zu melden. Arnsberg, den 19. Oftober 1878. Königliche Regierung. Abtheilung des Junern.

f §29]

Actien-Gesellschaft „Ifffelburger Hütte“

vormals Johaun Nering Bögel & Cie. Isselburg. Die diet jährige ordeutliche General-Versammlung unserer Aktionäre findet am

Dienstag,

den 12. November a. c., Mittags 1

Uhr,

auf unserm Werke statt. Jnd:m wir hierzu unsere Hexren Aktionäre einladen, bemerken wir, daß si die Tagesordnung auf die nach _§. 96 der Statuten zu erledigenden Geschäfte erstredt.

JZsselburg, den 22. Oktober 1878

Actien-Gesellschast

„Isselburger Hütte“

vormals Johaun Nering Bögel & Cie,

[8539]

Albertverein.

Das unterzeichnete Direktorium hat mit Genehmigung des Königlichen Ministeriums des JInnern zur Fortsetzung der bereits stattgefundenen Lotterie eine anderweite veranstaltet, deren Reinertrag ledigli nur zur Vollendung der zu Dresden im Bau begriffenen Pflegerinnenschule und Asyl nebst Krankenhäusern für Leidende aller Konfessionen verwendet werden soll.

Der P

reis eines Looses ist 5 Mark.

Gesammtzahl der Loose: 25 000 Stü. Gesammtzahl der Cewiune: 3950 Stü.

1, (Haupt-) Gewinn: E Ein vollstäudiges

für 24 Personen, im

silberues Tafelservice Werthe von 8000 M

2. Gewinn : Eine für 24 Personen gedeckte Tafel, bestehend aus cinem Porzellan-Tafel- und Dessert-Service aus der Königl. Sächs\. Porzellan-Manufattur in Meißen, nebst einem Damast-Tafelgedeck und 24 vollst. silbernen Bcstecken u. \. w. u. st. w.

im Werthe von 3000 Æ Ein sfilbernes von 2000 M.

3. Gewinn :

0 Café- und Thee-Service nebst silbernem Bret, im Werthe

4, Gewinn: Ein Salonflügel, im Werthe von 1000 Sämmtliche in Waaren bestehenden Gewinne haben den Anschaffungswerth von 70 150

Die öffentliche Ziehung findet Tage ftatt.

Herrn S. aus\{ließlich übertragen. Dresden, am 8. Oktober 1878.

Das Direktorium

in Dresden am 830. Januar

1879 und folgende

Den Vertrieb der Loose haben wir dem Hauptcollecteur der Königlih Sächf. Landes-Lotterie A. Nonuthaler in

Dresden, Victoriastraße 24, (B. 342498.)

des Albertvereins.

[6479] : Mit Genehmigung des Herrn Ober-Prä]td-uten der Provinz Schlesien in Bres]au sind die S§. 7,

10, 11 u. 14 dcs Statuts der Menaen Kreis- 6. Novbr. 1877

sparkafse dur Kreistagsbes{luß vom 5 Zuni 1878

abgeändert worden, was mit Bezug auf §. 16 des bisherigen Statuts bekannt gemaht wird. Glogau, den 14. Juli 1878. Der Kreissparkassen-Direktor, Köni. l. Landrath, v. Jagwißt.

“A

Dr. H. Zerener's Patent: l

;) Antimerulion: i Chem. Fabr. G. Schallehn, Magdeburg S

[8661] A dmiralsgarten-Bad,

102. Friedrichstraße 102. Alle Sorten (auch Tepliter) Bäder für Damen und Herren 8—8 (Sonntags 8—12). Rufs., rôm. Bäder für Damen: Dienstags und Freitags Vorm.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen (cins{ließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staals-Anzeiger.

¿3 2918.

Berlin, Donnerstag, den 24, Oktober _

Königreich Preußen.

Privilegium wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender bligationen der Residenzstadt Cassel im Betrage von 5 300 000 M. Vom 4. Oktober 1878.

Wir Wilhelm, von Gottes Haaden König von Preußen 2c. Nachdem vom Stadtrathe der Residenzstadt Cassel im Ein- verständniß mit dem Bürger-Aus\chusse daselbst beschlossen worden,

' die in erster Reihe zur Tilgung älterer, städtischer Schulden mit einem

Betrage von mindestens 1991 300 4 bestimmten und ferner zum Zwette der Herstellung gemeinnüßiger Anlagen erforderlichen Geld- mittel im Wege der Anleihe zu beschaffen und zu diesem Be- hufe der gedachte Stadtrath die Ermächtigung zur Ausgabe auf je- den Inhaber lautender, mit Zinscoupons versehener Obligationen nachgesucht hat, ertheilen Wir, in Gemä ;heit des §. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 und der Verordnung vom 17. September 1867 (Ges. S. 1833 S. 75 und 1867 S. 1518) durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrlihe Genehmigung zur Ausstellung von 5 300 000 Æ, in Buchstaben: Fünf Millionen dreihunderttausend Mark Casseler Stadt-Obligationea, welche in folgenden Apoints:

Litt. A. Nr. 1 bis 400, 400 Stüdck à 3000 ,

Litt, B. Nr. 1 bis 1800, 1800 Stück à 1000 A,

Litt, C. Nr. 1 bis 3600, 3600 Stück à 500 M,

Litt. D. Ne. 1 bis 2500, 2500 Stück à 290 #, nah dem anliegenden Schema, auf jeden Inhaber lautend, auszu- fertigen und mit vier Prozent jährlich zu verzinsen, und von Seiten der Gläubiger unkündbar, nach dem festzestellten Tilgungsplane, vom Jahre 1889 ab, mit alljährlich wenigstens Einem Prozent des gesammten Kapitals, unter Hinzutritt der durch die Tilgung ersparten Zinsen, zurückzuzahlen sind. Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlih der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Be- friedigung der Inhaber der Obligationen eine Gewährleistung des Staats nicht übernommen.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und heigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Neues Palais bei Potsdam, den 4. Oktober 1878. m Allerhöchsten Auftrage Sr. Majestät des Königs: Friedrich Wilhelm, Kronprinz. Graf zu Eulenburg. Maybach. Hobrecht. Provinz Hessen-Nassau. Regierungsbezirk Cassel. Obligation der Meldenas Cassel.

des Anlehens von 1878. Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom 4. Oktober 1878.

Auf Grund des übereinstimmenden Beschlusses des Stadtraths und des Bürger-Auss\husses der Residenzstadt Cassel zum Zweck der Tilgung älterer Schulden, sowie zur Erlangung der erforderlichen Geldmittel für verschiedene außecordentlih2 Gemeindebedürfnisse cine Anleihe von Fünf Millionen Dreihunderttausend Reichsmark auf- zunehmen, bekennt sih der Stadtrath Namens der Stadt Cassel durch diese für jeden Inhaber gültige, Seitens des Gläubigers unkündbare, Schuldverschreibung zum Empfange einer Darlehnssumme vcn j i Reichêmark, welche an die Stadtkasse baar gezahlt worden L Dieselbe wird mit vier vom Hundert jährlich in halb- jährlihen Terminen am 1. August und 1. Februar jeden Jahres bei hiesiger Stadtkasse verzinst. :

Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 5 300090 Reichsmark geldledt ou Jahre 1880 ab allmählich aus einem zu diesem Be-

ufe gebildeten Tilgungsfonds von jährlich wenigstens cinem Prozent

des Kapitalbetrags der ausgegebenen Obligationen unter Zuwachs der dur die fortshreitendz Amortisation ersparten Zinsen, sowie des Erlöses aus der etwaigen ganzen oder theilwcisen Wieder- veräußerung des Seitens der Stadt Cassel von der Frau Fürstin von Hanau erworbenen Grundstücks auf dem Wein- berge dergestalt, daß die hiernach jährlich fälligen Amortisations- raten in dea Stadthauskßalts-Etat aufgenommen und aus diesem Tilgungsfonds die sämmtlichen Stadtobligationen mittelst Ausloosung binnen längstens 42 Jahren eingelöst werden, Die Ausloosung erfolgt vom Jahre 1880 ab in dem Monate August jeden Jahres. Die Stadt Cassel behält sich das Recht vor, den Lilgungs- fonds dur größere Ausloosungen zu verstärken, sowie sämmtliche noch umlaufende Schuldverschreibungen mit sech8monatlicher Frist zu kündigen. Den SFnhabern der Obligationen steht kein Kündigungs- recht gegen die Stadtgemeinde zu, Die Auszahlung der verloosten Obligationen wird an dem auf den Verloosungstermin folgenden 1. Februar jeden Jahres bei der hiesigen Stadtkasse bewirkt.1)) Mit dem dur die Ausloosung oder Kündigung bestimmten Rückzahlüngs- termin hört zugleich jede weitere Verzinsung der ausgeloosten oder gekündigten Obligationen auf. Die ausg:loosten oder gekündigten Schuldverschreibungen werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie des Termins, an welchem die Rülk- zahlung erfolgen soll, in dem „Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger“, in einer zu Cassel, einer zu Berlin und Ls zu Frankfurt a. M. ersheinden Zeitung öffentlich bekannnt gemacht.

Die Auszahlung der Zinsen und bezw. des Kapitals erfolgt gegen Rückgabe der Zinscoupons und bezw. der betreffenden Schuld- verschreibung.

Mit der zur Empfangnahme des Kapitals präsentirten Schuld- verschreibung sind auch die dazu gehörigen Zinscoupons der späteren Sälligkeitstermine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zinscoupons wird der Betrag vom Kapitale abgezogen.

Die ausgeloosten oder gekündigten Kapitalbeträge, welche inner- halb dreißig Jahren nah dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die innerhalb fünf Jahren, vom Ablauf des Kalender- jahres der Fälligkeit an gerechnet, niht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadtkasse. :

Das Aufgebot und die Amortisation verlorener oder verriihteter Schuldverschreibungen erfolgt nah Vorschrift der Kurhessischen Ver- peA Es 18. Dezember 18252) bei dem Königlichen Kreisgericht zu Cahel.

Zinscoupons können weder aufgebotea noch amortisirt wer- doch soll - demjenigen, welcher dea Verlust von Zins- coupons vor Ablauf der fünfjährigen Verjährungsfrist bei dem Stadtrath anmeldet, und den stattgehabten Besiß der Zinscoupons durch Vorzeigung der Schuldverschreibung oder sonst in laubhafter Weise darthut, nah Ablauf der Verjährungsfrist der etrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zins- coupons gegen Quittung ausgezahlt werden. Mit dieser Schuld- vershreibung sind enn halbjährige Zinscoupons bis zum .. . ten Le O einschließli ausgegeben. Für die weitere Zeit werden Zinscoupons auf fünfjährige Perioden ausgegeben werden.

Die Ausgabe einer neuen inscoupons-Serie erfolgt bei der Stadtkasse zu Caffel), gegen Meeeng des der älteren Zins- coupons-Serie beigegebenen Talons. Beim Verluste des Talons er- [olgt die Aushändigung der neuen Zinscoupons-Serie an den In- haber der Sculdverschreibung, wenn solche rechtzeitig zu diesem Zwecke vorgezeigt wird.

den ,

___BDL Sicherheit der hierdurch eing zangenen Verpflichtungen haftet die Stadt Cassel mit ihrem gesammtea Vermögen und ihren sämmt- lichen Einkünften. S

Dessen zu Uckund haben wir diese Ausfertigung mit Stadtsiegel und Zeichnu:g sämmtlicher Stadtraths-Mitglieder, auch der eigen- händigen Namensunterschrift des städtishen Kontroleurs versehen.

Cafsel, am (Stempel.) Der Stadtrath ver Residenz. Beglaubigt. N

Kontroleur.

\\en-Nassau. Regierungsbezirk Cassel. Erster (bis .…. ) Zinscoupon I. Serie zu der . Obligation der Stadt Cassel Litt. . . Nr. . . über _. ,. Reichsmark des Anlehens von 1878. Der Inhaber dieses Zinskoupons empfängt gegen dessen Rückgabe am 1... 18... die Zinsen der vorgenanten Db- ligation für das Halbjahr vom 1 bis mit . .. Reichsmark . . .. Pf. bei der ck Stadtkasse zu Caff el3). Cassel am Der Stadtrath der Residenz. (Stempel). N, N.

Provinz Mellen Malte Regierungsbezirk Cassel.

alon zur Obligation der Stadt Cassel Litt über Reichsmark des Anlehens von 1878. Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der Obligation der Stadt Cassel Litt. Nr,» Uber L Reichsmark des Anlehens von 1878 die . . . Serie Zinécoupons, vom 1 18 . . ab laufend bis zum 1 18 .. cinschließlich, bei der Stadtkasse zu Cassel‘), sofern niht von dem Inhaber der Obligation gegen diese Ausreichung protestirt worden ist. Cassel, am

(Stempel.)

Anmerkungen.

1) Jn den Ausfertigungen der Obligationen sind zwei weitere Zahl- bezw. Empfangsstellen namhaft zu machen.

2) Anzudrucken sind hier die §8. 5, 6, 7, 8, 9 und 10 der Ver- ordnung vom 18. Dezember 1823.

3) J1 den Ausfertigungen der Zinscoupons sind zwei weitere Zahl- bezw. Empfangsstellen namhaft zu machen.

Die Unterschriften der Mitglieder des Stadtrathes könuen mit Leitern oder mit Faksimile-Stempelan gedruckt werden; jedo muß jeder Zinêcoupon mit der eigenhändigen MaimensunterGLift cines Kontrolbeamten versehen sein.

4) Jn - den Ausfertigungen der Talons sind zwei weitere Aus- gabe- bezw. Empfangsstellen namhaft zu machen.

Die Unterschriften der Mitglieder des Stadtrathes können mit Lettern oder mit Facsimile-Stempeln gedruckt werden; jedoch muß jeder Talon mit der eigenhändigen Namensunterschrift eines Kontrol- beamten versehen sein.

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Geld

Der Stadtrath der Residenz. N. N,

Nr. 25 des „Armee - Verorduungsblatt.8" enthält: Neue Proben von Signal-Instrumenten. Errichtung einer Spar- fasse bei der Lebensversicherungs-Anstalt für die Armee und Marine. Anerkennung der Realschule I. Ordnung zu Büßow im Groß- l erzogthum Mecklenburg-Schwerin. Vorschriften für das Turnen der Truppen zu Pferde. Abänderungen der Scieß-Instruktion für die Infanterie vom 15. November 1877. Deklaration zu § 68, 1. des Geldverpflegungs-Reglements für das preußische Heer im Frieden. Eröffnung der Eisenbahnstrete Oppeln—Groß-Strehliß. Un- zulässigkeit eines Kantonnementswecsels bei den Brigade-Uebungen. Nachweisung der während des dritten Vierteljahres 1878 bei den Reichs-Telegraphen- Anstalten vorgekommenen Veränderungen. Erläuterung zu § 9 der Vorschriften über Einrichtung und Aus- stattung der Kasernen.

Das August- und September-Heft des „Centralblatts Ves die gesammte Unterrichtsverwaltung in Preußen“ at folgenden Inhalt: Ausstellung von Zeichnungen der Schüler einer größeren Zahl mittlerer und niederer gewerblicher Unterrichts- anstalten. Zu Das der Prüfungs-Kommission für die wissenschaftlihe Staatsprüfung der Kandidaten des geistlihen Amts zunKönigsberg. Verrechnung der Portobeträge u. f. w. in Staats8- die stangelegenheiten. Auss{luß besonderer Vergütungen für die Besorgung des den Sculinspektoren obliegenden amtlichen Schreib- werks, Zeitpunkt für die Anzeigen von den Genehmigungen zur An- wendung deë beschränkten Submissionsverfahrens bei fiskalishen Bauten. Bestätigung der Wahlen von Rektoren und Dekanen an Univer- sitäten 2c. Uebersicht über die Zahl der Lehrer an den Universi- täten, der Akademie zu Münster und dem Lyzeum zu Braunsberg im Sommer-Semester 1878. Vebersichten über die Zahl der Stu- direnden auf den Universitäten, der Akademie zu Münster und dem Lyzeum zu Braunsberg im Sommer-Semester 1878, Preisaufgaben der Akademic der Wissenschaften zu Berlin. Preisertheilung bei der Akademie der Künste zu Berlin. Vermehrung und Benußung von Universitätsbibliotheken. Kunstausstellung zu Brüssel. Ge- \chäftliche Behandlung der Gesuche um Unterstüßung zur Ausbildung in den bildenden Künsten und in der Musik. Folgen des wieder- holten Ausbleibens eines Lehramtskandidaten aus dem Termine für die mündliche Bas: Zahl der Unterrichtsftunden der Lehrer höherer Schulen, insbesondere an Realschulen, und wenn _in den Bokationen keine Bestimmung getroffen ist; Erleihterungen. Frequenz der Gymnasial- und der Real-Lehranstalten im inter-Semester 1877/78. Einübung der Vokabeln bei dem Erlernen einer fremden Sprache. Statistische Nachrichten über die Frequenz der Semi- nare, die Zahl der Elementarlehrer und Schulen, und die Kinder in den Gemeindeschulen zu Berlin. Befähigungszeugnisse für Zög- linge der Anstalten zu Droyßig. Termin für die Turnlehrerinuen- Prüfung im Herbst 1878. Befähigung der Lehrerinnen auch zur definitiven Anstellung nah Aeregana der Prüfung. Unzulässigkeit des Vorbehaltes einer Verzichtleistung g Pensionsberechtigung in den Vokationen der Elementarlehrer. Verfügung über das Ein- kommen erledigter Lehrerstellen an einer von der politischen Ge- meinde nnterhaltenen Volks\{chule. Fortfall der Wittwenkassen- Beiträge von der mit einer Lehrerin definitiv beseßten bis- herigen Lehrerstelle. Gnadeazeit für die Hinterbliebenen der Volksf{chullehrer. Aus\{chluß der Wiedergewährung der Wittwenpension an eine Lehrerwittwe, welche demnächst mit einem nicht dem Lehrerstande angehörigen Manne verheirathet gewesen ift. Abkommen zwischen der ürstlih waldeckishen und der Großher- zoglih hessishen Regierung über gegenseitige Durchführung der Schul- pflicht. Einrichtung der Halbtags\{ule aus Anlaß wirthschaft- licher Verhältnisse, insbesondere der Ertheilung von Hütescheinen. Anordnungen, betreffend die Bezeihnung der Maße und Gewichte im

Rechenunterrihte. Fortdauernde ] Th. 11. A. L. R. und Anwendung dieser Vorschrift. verleihungen. Personalchronik.

Statistische Nachrichten.

An den 9 preußischen Universitäten, der Akademie zu Münster und dem Lyzeum zu Braunsberg waren, nah dem „Cen- tralblatt für die gesammte Unterrichtsverwaltung in Preußen“ im Sommersemester 1878 934 Dozenten (465 ordentliche, 7 Ho- norar-. 217 außerordentliche Professoren und 245 Privatdozenten) thätig, außerdem 11 Lektoren für Spra-, landwirthschaftliäzen 2c. Unter- richt, sowie für Thierheilkunde und 39 Lehrer für den Unterricht in Stenographie, Musik, Zeichnen, Feten, Reiten, Turnen. Bon den 934 Dozenten gehörten an: der evangelisch - theologishen Fafkul- tät 81, der fatholish-theologishen 25, der juristishen 91, der medi- zinishen 260 und der philosophischen 477. Die Zahl der Dozenten an den einzelnen Universitäten 2c. betrug in Berlin 208, Bonn 190 Bréslau 101, Göttingen 119, Greifswald 59, Halle 96, Kiel 61, Königsberg 82, Marburg 68, Münster 30, Braunsberg 10.

Die genannten Universitäten 2c. wurden im Sommersemester 1878 von 9006 immatrikulirten Studirenden besucht, außerdem waren 1900 zum Besuch der Vorlesungen berechtigt; es nahmen daher im Ganzen 10906 an den Borlesungen Theil, davon 4331 (2569 im- matrifulirte Studenten und 1762 andere) in Berlin, 1022 (1963 + 35) Bonn, 1250 (1240 + 10) Breslau, 1009 (988 + 21) Göttingen, 934 (525 + 9) Greifswald, 944 (914 + 30) Halle, 284 (252+ 12) Kiel, 671 (666 + 5) Königsberg, 456 (450 + 6) Marburg, 332 (322 + 10) Münster, 17 (immatrifulirte) Braunsberg.

_Im Wintersemester 1877— 78 waren 8866 Studirende immatri- fulirt, im Sommersemester hat deren Zahl m!*thin u: 229 abgenom- men, und zwar in Berlin um 265, in Breslau um 13, in Königs- berg um 1; dagegen hat diz Zahl zugenommen in Bonn um 194, Göttingen 66, Greifswald 63, Halle 44, Kiel 6, Marburg 29, Münster 17. In Braunsberg ist die Zahl der Stüdirenden unver- ändert geblieben.

Von den im Sommersemester 1878 immatrikalirten Studirenden waren 7853 Preußen, 724 Angehörige anderer Reichsländer, 33 cisleitanishe Oesterreicher, 288 Unterthanen anderer europäischen Staaten (93 Russen, 40 Engländer, 27 Schweizer, 22 Niederländer, 15 Rumänier, 8 Schweden und Norweger, 8 Franzosen, 8 Dänen, 7 Griechen, 7 Italiener u. \. w.), 108 aus außereuropäishen Ländern (94 Amerikaner, 6 Afrikaner, 6 Asiaten, 2 Australier).

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die Ausgrabungen, die vor einiger Zeit auf der Burg zu Nürnberg unter der Leitung des Direktors des Germanischen Muteums, Hrn. Prof. A. Essenwein, stattgefunden haben und welchen zeitweise auh der Ober - Ceremonienmeister Wirkl. Geh. Rath Dr. Graf von Stillfried beiwohnte, haben den Ersteren veranlaßt, eingehende Studien über die Baugeshichte der Burg, namentlich der daselbst befindlihen Doppelkapelle, in welcher die Ausgrabungen bewerkstelligt wurden, sowie über das Ver- hältniß der Burggrafen zur Kaiserlihen Burg zu machen, deren Er- gene unter dem Titel: „Die Doppelkapelle der Kaiser-

urg zu Nürnberg und ihre Bedeutung als Mausoleum der Burggrafen“ in der Septembernummer des vom germani- nischen Museum herausgegebenen „Anzeigers für Kunde der deutshen Vorzeit“ veröffentliht wörden find. Un- ter dem * vielen Interessanten, welches diese Abhandlung bietet, ist der Nachweis, daß der erste Nürnberger Burggraf aus dem Hause Hohenzollern in der Doppelkapelle feine Ruhestätte ge- funden, von ganz besonderem Interesse. In der Einleitung wird durch eine Reihe analoger Beispiele überzeugend dargelegt, daß die Doppelkapelle als Mausoleum, und zwar, wie die Architektur zeigt, in den Jahren 1170 bis 1190 errichtet wurde. An der Stelle, wo sih bei allen ähnlichen Anlagen das Grab des Stifters befindet zwischen den die aht Kreuzgewölbe tragenden mächtigen vier Säulen der unteren. Kapelle wurden, direkt auf dem Felsen auf einem Brette liegend, die Veberreste eines wahrscheinlich männlichen Leichnams, diht über demselben das gleichfalls auf einem Brette befindliche Sfelett cines etwa 6 Fuß hohen stärkeren älteren Mannes von un- gelöswtem Kalk umgeben, gefunden. Zwischen den vier Sänken be- findliche Pfeiler, welche eine starke Steinplatte ohne Inschrift trugen, s{hüßten die beiden Leichname. Diese Bestattungsweise gehört unbedingt dem Mittelalter an; Abbildungen von Begräb- nissen aus dieser Zeit zeigen häufig, wie die Leichen, wie eine Puppe in Leinwand vershnürt , ohne Sarg ins Grab ge- jenkt wurden. Da Barbarossa, der in Lorch eine Familien- ruhestätte hatte und als Deutscher Kaiser im Dome zu Speier, wo seine Vorgänger ruhten, nochþ reichlid Play gefunden hätte, diese Doppelkapelle wohl kaum errichtet haben dürfte, ein untergeordneter Kaiserliczer Beamter aber sich unmögli auf der Kaiserlihen Burg ein Mausoleum bauen konnte, so bleibt als Erbauer desselben nur der Burggraf übrig. Da ferner, wie bereits erwähnt, die Doppel- kapelle der Zeit von 1170—90 ihre Entstehung verdankt, während dieser aber Konrad IL., der Leßte des österreihishen Hauses Ragz das Burggrafthum inne hatte, so kann nur dieser der Erbauer der Kapelle sein, und nur ihm können die Ueberreste des direkt auf dem Felsen gelegenen Leichnams angehören, während das oben befindlich gewesene felett nur von einem demselben sehr nahestehenden Manne herrühren kann. Die Konrad I1. am nächsten stehende männliche Person war fein Schwiegersohn und Nachfolger, Friedrich I., der erste Burggraf von Nürnberg aus dem Hause Hohen- zollernz er ist daher in dem oberen der beiden Leihname zu er- fennen. Nürnberg hat also die Ehre, in seinen Mauern die Gebeine eines Hohenzollern zu bewahren, der dur seine Verinählung mit der Erbtochter des Grafen Konrad 11. von Ragz den Reichthum und die Macht des Hohenzollernschen Hauses so bedeutend crhshte und dessen Erwerbung des Nürnberger Burggrafthums als das erste einer großen Reihe folgenreicher Ereignisse zu betrachten ist, welche die Hohenzollern zum Heile Deutschlands auf den deutschen Kaiserthron führte. Der Nummer liegen 3 große, sehr elegante Kuyferstichblätter bei, von denen das erste eine esammtansiht der Burg im 12. Jahr- hundert, sowie ihren Grundriß, die beiden andern die Doppel- (Mar- garethen- und Ottmars-) Kapelle in den Grundrissen und im Quer- und Längsschnitt darstellen.

E mittelhochdeutsche Taschenwörterbuch, auf welches wir seiner Zeit hingewiesen haben, is vor Kurzem erschienen unter dem ÎÊitel: „Mittelhohdeutshes Taschenwörterbuh mit grammatisher Einleitung von Matthias LKorer“ (Leipzig, Verlag von S. Hirzel, 1879). Dieses kleinere Werk so den Versuch machen, dem Bedürfnisse nah einem handlichen und billigen es kostet nur 4 4 Nachschlagwerle übzer den wesent- lichen Wortshaß der mittelhohdeutshen Sprache abzuhelfen. Im Ganzen is es nur ein Auszug aus dem erst jüngst vollendeten Primas Merke des Verfassers. Belegstellen und etymologishe Er- lärungen wurden grundsäßlih ausgeschlossen und mundartliche Nebenformen nur ausnahmsweise angegeben. Den Anfängern des mittelhohdeutshen Sprachstudiums, Gymnasiasten und Studirenden, wird das Buch ohne Zweifel gute Dienste leisten, ebenso den Historikern, Arhivbeamten und SFuristen und allen denjenigen, die bei der Lektüre zunächst nur die Bedeutung eincs altdeutschen Aus- drucks kennen lernen wollen. Um die Brauchbarkeit seines Buches namentli für die Schule zu erhöhen, hat der Verfasser eine kurz gefaßte Laut- und Formenlehre vorangesiellt.

Gültigkeit des §. 33 Lit. 12 Ordens-