1878 / 255 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Oct 1878 18:00:01 GMT) scan diff

ew-York, 26. Oktober. (W,

Y T aaren bericht. Baumwolle in F róën d, do. in New- Î hia ändert. Bezahlt wurde Ia. Qualität mit 57—60 Æ#, II.a, mit 45 —48 M und IIT. a. mit 36—38 Æ pro 100 Pfd, Sehlachtgewicht. Bei Schweinen hatten mit Ausnahme von russischer Waare, ben wurde, die fibrigen Qualitäten die- selben Preise wie vor acht Tagen. Beste mecklenburger Waare 48—49, mmersche 46—47 M, geringere 44—45 pro 100 Pfand Schlachtgewicht bei einer Tara von 209%, Bakoner brachten nur 44—45 M. bei einer Tara von 45—50 Pfd. In Kälbern war der

Orleans 986, in New-York’9}, âo, in rohes Petroleum 73, do. Pipe line cats D. 70 C. Roth:r Winterweizen 1 D. 02 C.

Znoker (Fair refining Muscovadcs) 7%, Kafoœ (Riv-) . Speck (short clear) 54 C.

treidefracht 52. Bertiiner Viehmartiat standén: 1653 Rinder, 7500 Schweine, 808 Kälber

D Wilcox) pi do, Fairbanks

Mais (old mixed) 46 ‘C.

38. OktoSer.

mel, In Fo: des

Rindvieh A Ee 81C.- 3D. 154. alz | welche mit 36—39

beste

Tas Ferkaur und 5242 Ham-

ftrioLes war Geschäft in i der Vorwoche; Preise unver-

Handel ein lan

gewicht.

r, iudessen warde bei einem Seinbariniitinveis

von 40—55 S pr. 1 Pf4, Schlachtgewicht der Bestand geränmt. Das Geschäft in Hammeln war trotz gegeben wurden je nach Qualität ‘35—50 ‘pro 1- Pfd, Schlacht-

geringer Zufuhr flau. Ans-

Baltisohe Elsonbahn. 106 888 Bb1), seit 1, Januar mehr 547558 Rbl.

Elsenhahtn - Elnnahmnmen. Im September! ‘cr. 328 880 BbI. (+

« Wodthen-Anus weis der deutschen Zetielbanken vom 15, Oktober 1878. | j

Die Beträge lauten auf Laufende Mark.)

Kasse

Me Gegen |gombard-| Segen

or- Vor- [forderun-| Rgr- woche. woche. | n. | woe.

Wechsel.

Noten- Umlauf.

erbind-| Gegen ichkeiten die Veor- uf Kün-| Vor- woche. | digung. | woche.

e

Vor- woche.

R Gegen fällige die Verb S lichkeiten.

Bc aa 6 498 213 Tie 5 reußischen Banken T1e 3 sächsishen Banken . . K ic 4 norddeutschen Banken . Brantsueter But -. , - Tie Bayerische Notenbank . Die 3 süddeutschen Banken .

25 420 6 096 6 789

36 750

19 882

4 6133/+ 214 u -+

+ 1413

2 340] 343 305|— 7633| 53 823|— 3 514 98 826 244 5853|— 296 891! 46105 7981 7387|— 109 441 56571|4- 1035| 5272— 156 1262 24058 1991 2865|4+ 58 298! 352144 1425| 1719 50 577 1551 3153/4 14

640 815|— 16 290] 119 598|4- 4 639 11675|+ 188 42 362/+ 511 13 590+ 113 11 127

74| 66 353

43 261

11 852+ 114 7456|— 136 8 401|4- 8302

200124 313 3 130— 629

202— 58 136|— - - 64

3806+ 95 1870— 487 5 575+ 233 5 841 + 1792 730— 42 867+ 124

C Theater.

Königlicke Schanspiele, Dienstag : Opern- haus. 199. Vorstellung. Lohengrin. Romantische Oper in 3 Akten von R. Wagner. Anfang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. 198. Cepelaug, Die Jäger. Ländliches Sittengemälde in 5 Abtheilungen von A. W. Jffland. In Scene geseßt vom Deeb. ver ‘ot Sfr b Mittwoch: Opernhaus. 200. Vorstellung. Elli- nor, oder: Träumen und Erwachen. Phantasti- \{ches Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 199. Vorstellung. Zum ersten Male: Müädchenscchwüre. Lustspiel in 3 Akten, nah dem Polnischen des Graf Fredro, von G. von Mo- ser. In Scene geseßt vom Regisseur Deetz. Vor- her: Zum ersten Male: Eine seltene Frau. Lust- spiel in 1 Aufzug von Berthold Auerbah. Jn - Scene geseht rom Regisseur Deeß. Anfang 7 Uhr.

Wallner-Theater. Dienstag: Zum 4. M.:

Doctor Klaus. Lustspiel in 5 Akt.n von A. L'Arronge.

Mittwoch und die folgenden Tage: Dieselbe Vor- tellung.

egisseur

Yieteria-Theater. Direktion: Emil Hahn.

Dienstag: Gästspiel des Hru. C. van Hell, vom Carltheater in Wien. Z. 39. Male: Uarda. Großes Auéstattungsstück in 4 Akten und 8 Bildern mit Gesang und Ballet, nach dém gleihnamigen Roman von Georg Ebers, für das Victoria-Theater bearbeitet von Carl Ludwig.

Friedrich-Wilkelmstädtisehes Theater.

Dienstag: Die Großherzogin von Gerolstein. Mittwoch: Die Neisse durch Berlin in 80 Stunden.

Residenz-Theater. Dienstag: Z. 1. M.:

Die Fourhambaults (Les Foureham=- Haults). Schauspiel in 5 Akten von Emile Augier, deutsch von G. Ritter.

Krolls Theater. Dienstag: 29. italicnische Opernvorstellung. Zum 8. Male: Die Matht des Sdhiäsals (La Forza del Destimo). Leo- nora: Sgra. Emma Saurel. Anfang 7 Uhr.

Voltersdorfi-Theater. Dienstag: 25. Gast-

spiel des Hrn. Dir. Ludolf Waldmann und des Frl. Theodora Müller vom Stadttheater in Mainz 3. Gastspiel des Hrn. W. Biese vom Hoftheater zu Wiesbaden: Zum 25. Male: Senuora Mata lorida. Burleskes Liederspiel in 3 Akten von . Waldmaon, Hierauf: Zehn Mädchen und kein Maun. Komische Operette in 1 Akt von Fr. v. Suppé. Gewöhnliche Preise. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Pariser Leben. Gastspiel des Frl. M. Wagner und des Herrn W. Biese.

_ Stadi-Theater. Dienstag: Gäste : Emil

Schneider und Thea Berg vom Stadt-Theater zu Abi a/M. Zum letzten Male: Flattersutht.

ustspiel in 3 Akten von Sardou. Vorher zum 4. Male: Durch vie Blume. Schwank in 3 Akten von Tornauer. Beginn 7 Uhr. Anf. von Flatter- sucht 84 Uhr.

Mittwoch: Durch die Blume. Vorher: Die Schwäbin,

Dienstag: Zum 5, Male: Parisina, Drama in 5 Akten von W. Guichard, in Scene geseßt von Paul Borsdorff. -

Ostend-Theater. (Gr. Franffurterstr. 130.) Dienstag: Z. 4. M.: Emma's Noman.

Belle-Alliance-Theater. Dienstag u. folg. Tage: Halbe Kassenpreise. Entrée 30 H. Logen 2 Æ 1. Parquet 1 A Parguet 75 H und 50 u. f. w. Alte Wiener. Volksstück mit Gesang in 4 Akten von L. Anzengruber. Musik von Herold. Anfang 7# Uhr.

Germauia-Theater. (Vorstädtishes,) Di- rektion: Julius Ascher. Dienstag: Z. 32 Male: Jm Rausch. Volks\tück in 3 Akten von L. nf mann und R. Hahn. Musik von G. Michaelis.

Mittwoch u. d. folg. Tage: Jm Rausch.

_Böttcher’s instructive Soirée, Königl.

Schauspielhaus. Szaltheater. Täglich Abends 7—9 Uhr: 1) Die romantische Séhweiz in ihren malerischen Glanzpunkften. Die berühmtesten Gebirgspanoramen mit ihren Kuppen, Glet- sern, Schluchten, Bergscen, Katarakten und Storzbächen, bei Tage, Mondschein, Alpen- KSlühen und Lawineusturz,

599 283 4 6 374] 584 656'— 4 177|

natur, nach ren neuesten Beobachtungen und Ent -

deckungen, in vollendet plastischen u. treuen Tableaur. 3) Soirée fantastique. FSFarbenmagie-

Entrée: Fauteuil 20, Parquet 15, 10 u. 5 Sgr. Kinder zahlen Wochentags die Hälfte. Tages-Verkauf: Schauspielhaus, Südseite.

Concert - Haus, Concert des Königlichen Hof- Musikdirektors Bilse.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: f, Marianne Schreiber mit Hrn. Seconde - Lieutenant und Adjutanten Riemann (Nordhausen-Erfurt). Frl. Martha Nehring mit Hrn. Seconde-Lieutenant Ernst von und zur Mühlen (Gr. Kruscha-Bromberg). Vereheliht: Hr. Premier - Lieutenant von Edcartsberg mit Frl. Emma Dejanicz v. Glisz- czinsky (Berlin). Hr. Rittmeister und Es- cadron-Chef v. Franckenberg-Lüitwiß mit Frl. . Marie v. Klüßow (Berlin). Hr. Pastor Dr. hes mit Frl. Johanva Krummacher arby). i Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ingenieur v, Bor- ries (Hannover). Hrn. Rittmeister und Esca- dron-Chef v. Boehm (Lüben). Hrn. Haupt- mann und Compagnie-Chef Freiherrn v. Boe- nigk (Emden). Eine Tochter: Hrn. Haupt- mann und Compagnie-Chef Beisert (Graudénz). Hrn. Landgerichts-Assessor Hensgen (Eberfeld). Gestorben: Hr. Lieutenant Viktor Schließ mann (Oberrcth). Frau Rittmeister Camilla Jouanne, geb, v. Heldreih (Dresden) Hr. Premier- Lieutenant a. D. Leopold Nehring (Dresden).

[8900] Edictalladuug.

Die folgenden auf den Inhaber lautenden Rheti-

nisch-Westfälishen Reutenbriefe als:

1) Litt, C. Nr. 5464 (Fünftausend Vierhundert Vier und Sechszia) über 100 Thlr. (Einhundert Thaler) vom 1. Oktober 1853;

2) Litt, C. Nr. 5465 (Fünftzusend Vierhundert Fünf und Sechszig) über 100 Thlr. (Einhundert Thaler) vom 1. Oktober 1853 ;

3) Litt. C, Nr. 5466 (Fünftausend Vierhundert Sechs und Secbszig) über 100 Thlr. (Einhundert Thaler) vom 1, Oktober 1853;

4) Litt, C, Nr. 5467 (Fünftausend Vierhundert Sieben und Secb8zig) über 100 Thlr. (Einhundert Thaler) vom 1. Oktober 1853;

5) Litt, D, Nr. 4275 (Viertausend Zweihundert S0 und Siebenzig) über 25 Thlr. (Fünf und

wang Thaler) vom 1. Oktober 1853;

6) Litt, D. Nr. 4277 (Viertausend Zweihundert Sieben und Siebenzig) über 25 Thlr. (Fünf und Zwanzig Thaler) vom 1. Oktoker 1853;

7) Litt, D. Nr. 4278 (Viertausend Zweihundert Acht und Siebenzig) über 25 Thlr. (Fünf und Zwanzig Thaler) vom 1. Oktober 1853

find dem Landwirthe Heinrich Pantaleon, gen. Peters,

zu Altenbochum bei dem im Jahre 1875 statt-

gefundenen Brand dessen Hauses abhanden gekommen.

Da Seitens der Königlichen Direktion der Nenten-

bank hierselbst das vorschriftsmäßige Aufgebot der

vorerwähnten Rentenbriefe bereits stattgefunden hat, dieselben aber nicht wieder zum Vorschein gekommen, sih auch Niemand als Inhaber derselben bei der

Direktion der Rentenbank gemeldet hat, so werden

auf Antrag des Landwirths Pee Pantaleon,

gen. Peters, zu Altenbohum alle diejenigen, welche an den vorbezeichneten Rentenbriefen ein Anrecht zu haben vermeinen, aufgefordert, sih \pätestens in dem auf den 12. Mai 1879, Vormittags 11 Uhr,

raumten Termine zu melden und ihre Rechte nach- zuweisen, widrigenfalls die Rentenbriefe für erloschen erklärt und dem Antragsteller neue an Stelle der- selben ausgefertigt werden. Müntter, den 11. Oktober 1878. Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

[8898 Bekanntmachung. Folgende im hiesigen Depositorio befindlichen Massen werden aufgeboten :

Masse. In derselben befindet sich das Pleschener Sparkassenbuch Nr. 1410 über 61 A 38 H. Das Geld gehört dem Sohne des in Pieruszyce verstor- benen Christoph Weichmann, Namens - Adalbert, welcher seinem Aufenthalte nach seit 10 Jahren unbekannt ist und todt sein soll.

2) die Emanuel Hinryshe Nachlaßmasse im Be- trage von 60 4. 67 „4 Die Erben des Erblassers, des am 17. März 1872 zu n in Russisch- ne verstorbenen Hauslehrers Emanue önnen durch den Nachlaßpfleger, Rechtsanwalt von Trzaska, nicht vermittelt werden.

3) die Felix Michalowroskishe Pupillen-Spezial- Masse. In derselben befindet Es ein der Anna Michalowska aus Kolniczki gehöriges Sparkassen- buch über 97 M, 55 Z§. Der Aufenthalt der Eigen- thümerin ist unbekannt.

4) die Christian Rüdigershe Pupillen-Mafse. In derselben befindet sih ein dem Philipp Rüdiger ge- bôriges Sparkasfsenbuh über 47 4 25 „Z. Der

Aufenthalt des Eigenthümers i} unbekannt.

80 072[— 41077] 829 183— 12 837 2) Der Mond, seine Oberfläche und Wüsten - | 5) die Thomas Mikolajczak\{e Pupillen-Sp-zial-

an der Gerichts\telle, Terminszimmer Nr. 15, anbe- |.

1) die Christoph Weichmannsche Pupillen-Spezial- |.

l Hinry,

138 287+ G3 51 189 158

T In derselben befindet sih ein dem Valentin Mikotajczak aus Chwalencinek gehöriges Sparkafsen- buch über 1 Thlr. 15 Sar. 4 Pfg. Der Aufent- halt des Eigenthümers ist unbekannt.

6) die August Boruckische Na(laßmasse im Be- trage von 76 (M 28 §. Der Erblasser August Borucki aus Klenka is am 9. Juli 1875 in Hu- mersleben in Sachsen verstorben. Als Erbin mel- dete sich eine Halbschwester des Verstorbenen, Na- mens Emilie Lehmann. Sie hat sich indeß nicht vollständig legitimirt und ift auch seit April 1876, bis wohin fie in Posen diente, ihr Wohnort -un- bekannt und nit zu ermitteln.

7) die Christoph Sprengersche Pupillen-Mafse. In derselben befinden sich:

a, ein der am 6. Oktober 1849 geborenen Anna Pauline Sprcnger, Tochter des am 16. März 1865 zu Neustadt a./W. gestorbenen Postillons Christoph Sprenger, gehöriges Sparkassenbuch über 25 M,

. ein dêm am 15. Juli 1852 geborenen Jo- hann Eduard Sprenger, Sohn des vorge- nannten Christoph Sprenger, gehöriges Spar- kafsenbuh über 24 M. 79 „S.

Der Wohnort der Eigenthümer ist unbekannt und kann nicht ermittelt werden. A

8) die Lorenz Wozniakshe Pupillenmasse. In derselben befindet sich ein dem am 6. April 1850 geborenen Wojciech Wozniak, Sohn des Lorenz Wozniak aus Fabianow gehöriges Sparkassenbuch über 3 Thlr. 11 Sgr. 4 Pf. Der Eigenthümer ist dem Aufenthalte nah unbekannt.

9) die Streitmasse Schwarz e/a. Zawieja im Be- tragè von 38 M. 46 H, welhe dem Kaufmann Jacob Kurzezunge aus Pleschen gebührt. Die Aus- zahlung an ihn konnte bis jeßt nicht erfolgen, weil er die über feine Forderung von 57 M 69 4 in Sachéèn Kurzezunge c/a. Zawieja IV a. 158/76 fehlen- den, zu einem Hypothekenbriefe gehörenden UrkunLen (Wesel und Mandat) bis jeßt nicht beige-

‘bracht hat.

10) dié Spezialmasse Alexander ex Stegebohrsche Subhaftation im Betraze von 36 # 95 -, welche den Kindern einer verehelichten Rane Friedmann, geb. Alexander gehört, nämlich den Geschwistern

riedmann, Hulda, Lina und Bernhard, über deren

ristenz und Aufenthalt nichts ermittelt werden

ann.

11) die Masse „gefundene herrenlose Sachen“, IIT, 29/75 p. 666 des Manuals im Betrage von 47 M. 89 §, welhe aus' dem Erlöse gefundener Sachen entstanden ist, deren Finder den Zuschlag nicht verlangt haben.

Ferner wird aufgeboten :

12) ein dem Thomas Kurzawski, Sohn des Wirths Franz Fucjtt gehöriges und in der Bureau-Asservation befindlihes Sparkassenbuh üker 3 4 80 F. Der Aufenthalt des Eigenthümers war nicht zu ermitteln.

Die Interessenten werden aufgefordert, ihre etwai- gen Ansprüche binnen 4 Wochen bei uns anzu- melden, widrigenfalls die bezeihneten Massen der Justiz - Offizianten - Wittwenkasse zum Nießbrauch werden überwiesen werden.

Pleschen, den 19. Oktober 1878.

Königliches Kreisgericht.

[8801] Bekanntmachung. Die zum Neubau eincr Junfanterie-Kaserne zu

Altona erforderlichen

Tischlerarbeiten,

Schlofserarbeiten,

S erarbaiten,

Malerarbeiten,

Klempnerarbeiten,

Dachdeckterarbeiten follen im Wegc der Submission Mittwoch, den 13. November cr.,, Vormittags 10 Uhr, im Bureau der unterzeihneten Verwaltung, Münz- kfaserne, große Johannisstraße Nr. 82, verdungen werden, woselbst die Bedingungen nebst Kosten- anschlägen während der Dienststunden Vormittags von 8—12 und. Nachmittags von 3—6 UÜhr' zur Einsicht ausliegen. (àCto.223/10.) Altona, den 21. Oktober 1878.

Königliche Garnison-Verwaltung.

[8916] Beïkauntmachung.

Die auf der Strecke der Main-Weser-Bahn von Caffel bis Frankfurt a. M. im T1. Quartal des Etatsjahres 1878/79 gefundenen und nicht reklamir- ten Gegenstände, als:

10 seid. und 2 woll. Regenschirme, 9 Sonnen- \{irme, 9 Rohr- und 25 gewöhnl. Stöcke, 4 Paar wildlederne und 4 Paar Glaçehand- \chuhe, 5 seidene, 13 Tuch- und 14 Militär- müßen, 7 weiße und 13 bunte Taschentücher, 8 wollene Tücher, 1 seidener, 2 Strohhüte, 1 Damen- und 1 Knabenhut, 1 Reitpeitsche, 1 goldener Ring, 1 goldene Vor- \tecknadel, 1 goldener Ukrschlüssel, 1 goldenes Medaillon mit Haareinlage, 9 Taschenrnesser, 2 Meno 2 Kisten, 1 Blechbüchse, 6 Körbe, 1 Rock mit grünem Kragen, 1 Damenregen- mantel, 3 Ueberzieher, 1 Kinderkleidchen, 1 Koch- maschine, 1 Uhrkapsel, 1 Notizbrch, 1 eif. Ofen-

10 Filz- und}

platte, 1 Adler zu einem Helm, 1 hef}. Helm, 1 Pak Schut/rxiemen;, 1 blauer Kittel, 1 Strumpf- band, 1 Corsfet, 1 Shuhmachermefsser, 1 Porte- morinaie mit 18 4 § und eines mit 3,07 4, 2 Portemonnaie (leer), 1 Perlenbeutelchen mit 10 S, 2 Plaidriemen, 1 Cigarrenetui, 1 Ser- viette, 1 blaue Scha(tel, 1 Reisetasche (leer), 1 Lockenholz, 2 kurze Tabakspfeifen, 1 Kleider- bürste, 2 Sigarrenspigen, 1 Zollstock, 1 \{warzer Schleier, 1 Reißschiene, 3 Herrenhemden, 1 Pack Watte, 1 Pack Tabak, 1 Paar Strümpfe, 1 Dreschpflegel, 1 weiße Hose, 1 Damenbrille, 1 Cravattenhalter, 1 Sack, 1 Shchiebkarren, 1 Ohrglocke und 1 Lesebuch können innerhalb Jahresfrist bei ordnungsmäßiger Legitimation von den resp. Eigenthümern bei der Pu erzen eten Verwaltung in Empfang genommen werden. Cassel, am 22, Oktober 1878, Cto. 272/10.) Betriebs-Materialien-Verwaltung der Main-Weser-Bahn.

[8918]

Bei der in Gemäßheit der landesherrlichen Ver- ordnung vom 11. August 1837, Nr. 170 der Gesetz- sammlung für das Herzogthum Gotha, sowie des Gesetzes vom 19, Juni 1872 Nr. 12 Jahrgang 1872 der Geseßsammlung, am 12. d, Mts. stattgehabten vierzigsten Ausloosung von Schuldbriefen der vormaligen Cammeranleihe sind die nach verzeich- neten Obligationen, nämlich :

aus Serie A. Nr. 15,

B, Nr. 255 und 361, C. Nr. 176, 296 und 665, D, Nr. 37, 111 und 1149, ¿ E. Nr. 80 und 393 gezogen und zur Rückzahlung bestimmt worden.

Die Inhaber dieser Schuldbriefe werden hierdurch gusgesorvers, dieselben vom 1. April 1879 an nebst den dazu gehörigen Zinsleisten und Zins- abshnitten bei der Herzoglichen Domainencasse- Verwaltung allhier zur Rückzahlung einzureichen, wobei noch besonders bemerkt wird, daß die Ver- zinsung der obigen Schuldbriefe mit dem 1. April 1879 aufhört.

Zugleich wird zur öffentlihen Kenntniß gebracht, daß in Gemäßheit des Artikels 7 des im Eingange genannten Gesetzes vom 11, August 1837 die am 7. November 1874 ausgelooften, inzwischen sämmt- lich zur Realisirung gekommenen Cammerschuldbriefe nebst Talons und Coupons, nämlich:

aus Serie A, Nr. 82, B. Nr. 60, ¿ C. Nr. 354, 512 und 739,

L « D. Nr. 616, 808 und 1170,

L «e E. Nr. 70 und 179, desgleichen auch der am 11. Oktober ‘1871 aus- gelooste, aber nicht rechtzeitig zur Einlösung þrä- fenticte Schukdbrief Litt. D. Nr. 256 dieser An- leihe nebst Talon und Coupons vcrschriftsmäßiz vernichtet worden sind.

Endlich werden die am 1. April und 1. Oktober 1876 zahlbar gewesenen Coupons zu den Stuld-

briefen, Litt. D. Nr. 403 und 404, da diese Coupons innerhalb der zweijährigen Frist nicht präsentirt worden sind, nah Artikel 11 des mehrerwähnten Gesetzes für erloschen erklärt. Gotha, den 17. Oktober 1878. Herzoglich Sächs. Staatsministerium. Im Auftrag: L. Braun.

Verschiedene Bekannturachungen.

Die mit einem etatsmäßigen Gehalt von Neun- hundert Mark jährlich verbundene Kreisphysikats- stelle des Kreises Leobschüß ift erledigt. Quali- fizirte Bewerber können sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und des Lebenslaufs binnen 4 Wochen bei uns melden. Oppeln, den 23. Ok- tober 1878, Königliche Necieruug. Abtheilung des ZFunern. f

Außerordentlicke General-Versammlung [8937] der Berliner Kammgarn-Spinn-:rii- Schwendy &

Co., Actien-Gesellschaft.

Die Herren Actionaire unjerer Gesellschaft laden wir gemäß §. 29 unseres Statuts zur außerordent- lichen General-Versammlung auf

Moutag, den 18. November dieses. Jahres,

Nathmittags 6 Uhr, im Bureau der Gefellshaft hierselbst, Gitschiner- ftraße 12/13, hierdurch ein.

Einlaßkarten und Stimmzettel werden vom 13. bis 16. November gegen Deponirung der Actien in den Geschäftsftunden im obigen Bureau gemäß der Bestimmungen der 88. 29 und 30 des. Statuts ver-

abfolgt. Tages-Ordnung: N Beschlußfassung über den Antrag auf theilweise Herabseßung des Grundkapitals. Bérlin, 26. Oktober 1578, Cto.1664/10.) Der Aufsichtsrath. Wi. Egel!?s, Vorsitzender.

[8876]

Let Schreibunterriht er theilt “ee H. Strahlendorff, Hof-Kall. e Neue Roßfstr. 17. T. Näh. Profp.

Dis vorschziftemäzsigen [8913]

Diensiaicgel

für sümmtlielhe Miliiär- n, Civil-Behörden d, Deautechen Reiches, mit den divera, Staats- wappen etc, biltiget in d, G:avir-Anstalt von

L S, Ad. Sachnsjun., Berin

M Siegellief, vieler Ministerien u.Armee-Commandos.

Deutscher Reichs-Anzeiger

Und ¿

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

N Das Abonnement beträgt 4 A 50 4 für das Vierteljahr. In

L)

2 Q2DD.

Se. Majestät der Kaiser und König haben Aller- gnädigst geruht :

den nachbenannten Beamten im Ressort des Auswärtigen Amts die Erlaubniß zur Unlegung der ihnen verliehenen Ordens-Jnsiguizn zu ertheilen, und zwar:

des Kaiserlih russishen St. Alexander-Newsky- : Ordens: dem Staats-Minister und Staatssekretär des Auswärtigen Amts, von Bülow;

des Kaiserlich österreihishen Ordens der Eisernen . Krone erster Klasse:

dem Kaiserlichen Gesandten in Athen, von Radowiß, zur Zeit in der politishen Abtheilung des Auswärtigen Amts

beschäftigt ; der dritten Klasse desselben Ordens:

dem Legations-Sekretär bei der Kaiserlichen Gesandtschaft in Athen, von Bülow, zur Zeit in derselben Abtheilung

beschäftigt ;

des Commandeurkreuzes erster Klasse des König-

lih schwedischen Nordstern-Ordens:

dem Geheimen Legations-Rath Wilke, vortragenden Rath im Auswärtigen Amt;

des Commandeurkreuzes zweiter Klasse des Königlich spanishen Ordens Carls IIl.: dem Legations-Rath von Franßius, ständigen Hülfs- arbeiter im Auswärtigen Amt ;

H¿s Größoffizierkreuzes des Ordens der Königlich

‘italienishen Krone:

dem Geheimen Legations-Rath Dr. von JFasmund, zur Zeit in der politishen Abtheilung des Auswärtigen Amts be-

\häftigt ;?

des Kaiserlih russishen St. Stanislaus-Ordens S Klasse, des Sterns zum Komthurkreuz es Kaiserlihch österreihishen Franz - Joseph - Ordens, des Commandeurkreuzes des Ordens der Königlich italienishen Krone und des Offizierkreuzes des französischen Ordens der Ehrenlegion: ÿ

dem Legations-Sekretär bei der Kaiserlichen Gesandtschaft

in Bern, Grafen von Bismarck-Schhönhausen, zur Zeit dem Reichskanzler zu speziellen Aufträgen zugetheilt ; A

des Kaiserlih russishen St. Stanislaus-Ordens zweiter Klasse und des Königlich dänischen Dane- ‘brog-Ordens dritter Klasse:

dem Legations-Sekretär Grafen von der Golß, zur Zeit interimistisher Geschäftsträger in Athen ;

des Commandeurkreuzes zweiter Klasse des König ih spanischen Ordens JFsabella's der Katholischen:

dem Geheimen Hofrath Giehrach im Auswärtigen Amt;

des Offizierkreuzes des Königlih italienischen St. Mauritius- und Lazarus-Ordens:] , dem Hofrath Bölsing im Auswärtigen Amt;

des Ritterkreuzes des Königlich spanischen Ordens Carls IIL:

dem Geheimen Kanzlei-Fnspektor wärtigen Ant und dem Kaiserlichen Santander;

des Kaiserlich russishen St. Annen-Ordens zweiter Klasse: dem Kaiserlihen Konsul Brüning in Beirut, dem Kaiserlichen Konsul Freiherrn von Münchhausen in erusalem und dem Ersten Dragoman Testa bei der Kaiser- ihen Botschaft in Konstantinopel;

der dritten Klasse desselben Ordens: dem ae Konsul Frommelt in Serajewo, dem weiten Vize-Konsul von Bothmer bei dem Kaiserlichen onsulat in Konstantinopel, dem Gerichts-Assessor von ODerten, \. Zeit attahirt dem Konsulate ebendaselbst und beiraut mit der Gerenz des Konsulats in Rustshuck, dem Gerichts-A}sessor Müller, a dem Kaiserlichen Kon- sulate in Konstantinopel, dem Geheimen expedirenden Sekretär von Scheven, Vorsteher der Botschafts-Kanzlei ebendaselbst, dem Dragoman Dr. phil. von Tischendorf bei dem Kaiser- lihen Konsulate ebendaselbst und dem Dragomanats-Eleven d u, Mordtmann und Freiherrn von Redtwiß eben- ase

bst E. des Kaiserli russishen St. Stanislaus-Ordens zweiter Klasse:

dem ersten Vize-Konsul von Aichberger bei dem Kaiser- lihen Konsulate ebendaselbst und dem zweiten Dragoman Dr. S chroeder bei der Kaiserlichen Botschaft ebendaselbst ;

m

iegler im Aus- tonsul Hoppe in

sertionspreis für den Ranm einer Druzeile 30 d

K d i u | pa E a : /m Berlin außer den Post-Anstalten auch die Expe-

Æ Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an; |

dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.

Berlin, Dienstag,

der dritten Klasse desselben Ordens :

dem Kaiserlihen Konsul Anger in Aleppo, den Kaiserlichen Vize-Konsuln Grosse in den Dardanellen, Roll in Kustendje, Lütti@e in Damaskus und Marc in Samos, ferner dem Kanzler des Kaiserlichen Konsulats in Jerusalem, Martens, dem Botschafts-Kanzlistèn Dreyer in Konstan- tinopel und dem Sekretär Rohnst o X beim Kaiserlihen Kon- sulate ebendaselbst; sowie endlih

des Ritterkreuzes des Kön glich siamesisch en Kronen-Ord'n3:

dem Sekretär Hausmann be: n Kaiserlichen Konsulate in Bangkok.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

dem Wirklichen Geheimen Ober-Regierungs-Rath und Präsidenten der General-Kommission zu Breslau, Schell- wiß, den Stern zum Rothen Adlér-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Postmeister Steinkäuler zu Hückeswagen den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; dem Schul- lehrer Hake zu Paulau, im Kreisé Brieg, den Adler der 5Fnhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern ; sowie dem Gemeindevorsteher Gehrke zu Alt-Draheim, im Kreise Neustettin, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Konigreich Preußen.

Ministerium der geistlihen. Unterrichts- und Medizinal- Angele zenheiten. Bei dem Gymnasium in Cuistt®ist*der ordentliche Lehcer Dr, Albert Haase zum Oberlehrer “befördert worden.

Bekanntmachung.

Die chirurgische Klinik in dem Königlichen Universität s- Klinikum Ziegelstraße 8/9 wird für das Wintersemester A n- fang November dieses Jahres eröffnet werden.

Kranke, Fu deren Heilung chirurgische Hülfe nothwendig ist, können sih doselbst täglich

Mittags von 1 bis 2 Uhr melden. Bedürftige Kranke erhalten außer freier Behandlung au freie Arznei.

Die Anmeldungen zur Aufnahme dringender Krankheits- fälle werden von den in der Anstalt wohnenden Assistenzärzten jeder Zeit entgegengenommen. Diejenigen Kranken, welche eine unentgeltlihe Aufnahme nachsuchen wollen, haben \sih zuvor bei dem Unterzeichneten schriftlich zu melden. Privaikranke können gegen Bezahlung der reglementsmäßigen Kurkosten pa "igs werden, sfoweit es die Räumlichkeit der Anstalt gestattet.

Berlin, den 24. Oktober 1878.

: B. von Langenbeck,

Geheimer Ober - Medizinal - Rath und Professor und Direktor des Königlichen chirurgischen Universitäts-Klinikums, Roonstraße Nr. 3.

Evangelischer Ober-Kirchenrath.

Der bisherige Konsistorial-Sekretär Beneke in Magde- burg ist zum Geheimen expedirenden Sekretär und Kalkulator bei dem Evangelischen Ober-Kirchenrath ernannt worden.

Bekanntmachungen auf Grund des Reihhsgeseßes vom 21. Oktober 1878.

Die unterzeichnete Königlich sächsische Kreishauptmannschaft, als Landespolizeibehörde, bringt hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß auf Grund 8. 1 Abs. 2 verbunden mit §. 6 des obgedachten Geseßzes Ï

der Arbeiterbildungs-Verein in Dresden verboten ist.

Dresden, den 28. Oktober 1878.

Königlich sächsishe Kreishauptmannschaft. von Einsiedel.

Auf Grund des §. 6 des Reichsgeseßes gegen die gemein- gefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Öktober 1878 wird hiermit zur öffentlihen Kenntniß gebracht, daß der Verein „Bund der Tischler und verwandter Be- C En nah 8. 1 L und 2 des gedachten cen eve durh die unterzeihnete Landespolizeibehörde ver-

oten ist.

Hamburg, den 28. Oktober 1878.

Die Polizeibehörde. Senator Kunhardt.

Auf Grund des §. 6 des Reichsgeseßes gegen die gemein- gefährlihen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Ok-

tober 1878 wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gean daß der Verein „Deutsches Zimmerer-Gewert“ n

E A E E in C C D ea E en n A ad E

8. 1 Absag 1 und 2 des gedachten E durch die unter:

zeichnete Landespolizeibehörde verboten ist. Hamburg, den 28. Oktober 1878. Die Polizeibehörde. Sénator Kunhardt.

Nichtamtliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 29. Oktober. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern im Laufe des Vormittags den regelmäßigen Vortrag des Chefs des Civil-Kabinets und Nachmittags um 6 Uhr den des Finanz- Ministers Hobrecht entgegen. :

Die Anzahl der Postbriefkasten im RNeichs- postgebiete belief sich im Zin 1876 auf 38422 Stü. Seither sind 3983 Briefkasten hinzugetreten, und die Aufstel- lung von weiteren 2000 Briefkasten stcht bevor, so daß am Schlusse d. J. 44 405 Briefkasten vorhanden fein werden. Fn Bayern und in Württemberg sind 8936 Briefkasten vorhanden; es ergiebt sich sonach für das ganze Reih eine Gesammtzahl von 53 341 Postbriefkasten.

Ein Kaufmann war von einem anderen beleidigt worden

| und hatte eine Privatklage wegen Beleidigung gegen diesen

angestrengt. Der leßtere machte dagegen im Wege der Wiber-

klage den Einwand, daß dere B i: ¡e f der Stelle ne Be-

leidigung erwidert hätte. ächlih der Kläger die herabwürdigenden Aeußerungen über den Beschuldigten nur zur Wahrnehmung seiner berehtigten Fnteressen gemacht hatte und diese Aeußerungen nach 8. 193 Str.-G.-B. eine Bestra- fung des Klägers nicht zur Folge hätten haben können, fo sprah doch der Richter den Beschuldigten frei, indem er Kompensation der wechselseitigen NAeußerungen ein- treten ließ und von der Ansicht ausging, daß §. 193 nur die Strafe aus\shließe, den Beleidigungsbegriff dagegen bestehen lasse und die Kompensation, da fe eine Strafe sei, in Fällen dieser Art zulässig erscheinen müsse. Auf die Nichtigkeitsbeshwerde des Klägers vernichtete das Ober-Tribunal durch Erkenntniß vom 2. Oktober d. J. das vorinstanzliche Urtheil und wies die Sache zur ander- weiten Verhandlung und Entscheidung in die Vorinstanz zurück. „Der 8. 193 des Reihs-Strafgeseßbuchs, führt das Er- kenntniß des Ober-Tribunals aus, insoweit derselbe Aeuße- rungen, welche zur Wahrnehmung eines berechtigten Fnteresses gemacht werden, an sih für nicht strafbar erklärt, enthält nicht die Statuirung eines Strafbefreiungsgrundes für eine nah der subjektiven und objektiven Seite vorliegende Beleidigung, sondern er bestimmt die an und für si selbstverständli

Verneinung der subjektiven Vershuldung in Ansehung einer objektiv vorliegenden Beleidigung deshalb, weil das Aus- sprehen der Beleidigung, sich auf ein Reht oder recht- liches Jnteresse des Thäters zurückführen läßt. Liegt in einem Falle des §8. 193 nur die Absicht, jenes rechtlihe Jnteresse zu wahren und nicht die Absicht, zu belei- digen vor, so fehlt es an einem ordentlihen Begriffsmerkmal der Beleidigung, dem erforderlichen Dolus; die That fälli daher überhaupt niht unter das Strafgeseß, und kann deshalb au von einer rechtlihen Folge niht die Rede sein, welche das Strafgeseß an das Vorhandensein einer Beleidigung knüpft.“

Der Kaiserlihe Botschafter, General-Lieutenant und General-Adjutant von Schweiniß ist auf scinen Posten in St. Petersburg zurückgekehrt und hat die Leitung der Kaiser- lihen Botschaft wieder übernommen.

Der Kaiserliche Botschafter am Königlich italienischen Hofe, von Keudell, ist nah einem kurzen Aufenthalte in der Heimat, wohin er sich mit Allerhöhster Erlaubniß in Familienangelegenheiten begeben hatte, am gestrigen nah Rom zurückgekehrt und hat die Leitung der Ges, wieder übernommen. :

Der hiesige französische Botschafter, Graf von St. Vallier, ist von seiner Urlaubsreise hier wieder eingetroffen und hat die Leitung der Botschaft übernommen.

Der hiesige shwe1zerishe Gesandte, Oberst-Lieutenant Rot ÿ, ist von einer längeren Urlaubsreise nach Berlin zurück- gekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder über- nominen.

Cassel, 23. Oktober. Jn der heutigen 11. Si des Kommunal-Landtages für den ierungs Cassel wurden die Verhandlungen über den betreffend die hessische Eine große Anzahl von Rednern trat theils für, theils / das Gese ein, und wurde s{ließlich bei Aae Wo

stimmung der in der vorigen Sizung gestellte ppe wie nte Erbprinzen von Ysenburg, den Geseyentwurf abz

und um Vorlage eines anderen Entwurss nebst Reg

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