1878 / 256 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Oct 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Stadt-Theater. Mittwoh: Halbe Kassen- Pin ‘5. Male: Durch die Blume. Schwank in 3 m 5. e: e, wank in ften von Tornauer. Vorher: Die Schwäbin. Lustspiel in 1 Akt von Castelli. Beginn der Vor- R ues 7 Uhr. Anfang von: Durch die Blume

r.

National - Theater. (Weinbergs-Weg 6/7.) Mittwoch: Zum 4. Male: ' Parisina, Drama in 5 Akten von Wilhelmine Guichard. In Scene geseßt von Paul Borsdorff.

Donnerstag: 5. und vorleßtes Gastspiel des Hru. Herrmann Karlowa: Der Kaufmann von Veue- dig, (Shylock: Hr. Karlowa.)

Ostend-Theater. (Gr. Franffurterstr. 130.) Mittwoch: Z. 5. M.: Emma's Roman.

Belle-Alliance-Theater. Halbe Kassenpreise.

Entrée 30 S. Logen 2 H I. Parquet 1 Æ Parquet

75 S und 50 S u. \. w. Mittwoch u. folg. Tage:

Alte Wiener. Volksstück mit Gesang in 4 Akten

T uke Anzengruber. Musik von Herold. Anfang r.

Germania-Theater. (Vorstädtisches.) Di- rektion: Julius .Asher. Mittwoch: Z. 33 Male: Zm Rausch. Volksstück in 3 Akten von L. Herr- mann und R. Hahn. Musik von G. Michaelis.

Donnerstag u. d. folg. Tage: Jm Rausch.

Böttcher's instructive Soirée. Königl.

Schauspielhaus. Saaltheater. Täglich Abends 7—9 Uhr: 1) Die romantische Schweiz in ihren malerischen Glanzpunkten. Die berühmtesten Gebirgspanoramen mit ihren Kuppen, Glet- chern, Schluchien, Bergseen, Katarakten und Sturzbächen, bei Tage, Mondschein, Alpen- glühen und Lawinensturz. i 2) Der Mond, seine Oberfläche und Wüsten- natur, nah den neuesten Beobachtungen und Ent- deckungen, in vollendet plastischen u. treuen Tcbleaux. 3) *Soîrée fantastique. Farbenmagie. Entrée: Fauteuil 20, Parquet 15, 10 u. 5 Sge. Kinder zahlen Wochentags die Hälfte. Tages-Verïauf: Schauspielhaus, Südseite.

Concert- Haus, Concert des Königlichen Hof- Musikdireftors Bilse.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Louise Peterson mit Hrn. Pro- fessor Dr. H. Hübner (Potsdam—Göttingen). Frl. Paula v. Zglinißka mit Hrn. Lieutenant Otto v. Hoffmann (Dresden—Meßt). Fel. He- lene Gräfin von Königëmarck mit Hrn. Premier- Lieutcnant Walter v. Eßel (Ovelgünne—Berlin).

Verehelicht: Hr. Assistenzarzt Dr. Max Conrad mit Frl. Marie Bender (Königsberg). Hr. Gymnasial-Oberlehrer Dr. Hugo Franzky mit Frl. Agnes Sturm (Spandau). i

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Lieutenant René de l’Homme de Courbière (Spandau). Hrn. v. Unruh-Säniß (Wongrowiß). Hen. Oberst a. D. von Schickfuß (Wilka). Eine Tochter: Hrn. Lieutenant und Bezirks-Adjutant M, Neu- mann (St. Wendel). Hrn. Stabsarzt Dr. De- werny (Brieg). Hrn. Rittmeister a. D. v. Cleve (Carow). Hrn. Major Mertens (Diedenhofen).

Gestorben: Hr. Gutsbesißer Adolf Plehn (Sum- min). Verw. Frau Adelaide Baronin v. Mecklenburg, geb. Freiin v. Platen (Berlin). Verw. Gräfin Bernhardine Adelheid v. Borke, geb. Freiin v. Armm (Tolksdorf). Verw. Frei- frau Clarissa v. Puttkamer, geb. v. Kurowsky (Osterode in Ostpr.). Verw. Generalin Freifrau v. d. Busche - Ippenburg, geb. v. Stammer (Haldem). Frau Landrath Charlotte v. Stralen- dorff, geb. v. Both (Gamehl in Medl.).

Subhastationeu, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[8978) Oeffentliche Vorladung.

In der Expropriationssahe der Berliner Verbindungsbahn ift in Folge Anträge der Direk- tion vom 27. resp. 30. September 1878 das Gut- \chädigungs-Verfahren rücsihtlich folgender Par- zellen, und zwar:

a, einer Parzelle von 1,02 Ar Flächeninhalt des

in der Stralauerstraße Nr. 36/37 gelegenen, im Grundbuche des hiesigen Königlichen Stadt- gerihts Baud 1. Nr. 6 verzeichneten Grund- oi des Brauereibesißers Adolph Landré hier- ervit,

b. einer Parzelle von 1,59 Ar Flächeninhalt des in der Spandauerstraße Nr. 56 Nea, im Grundbuche .des hiesigen Königlichen Stadt-

E Band 5 Nr. 435 verzeihneten Grund- Llbk des Kaufmanns Marcus Metenberg hier- e

eingeleitet, und bin ich zum Kommissar des König- lichen Polizei-Präsidiums - ernannt worden.

In Folge dessen habe ih zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Taxe und zur Erklärung darüber Termin auf

den 9. November cr., Nachm. 2} Uhr,

im Café Bellevue zu Um bur anberaumt, zu welchem diejenigen Betheiligten, welche nicht bereits persönlihe Vorladung erhalten haben, in Gemäßheit des 8. 25 des Gesetzes über die Sulcauune vou Grundeigenthum vom 11. Juni 1874 behufs Wahrnehmung ihrer Rechte hierdurch unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß ohne

Zuthun des etwa Ausbleibenden ‘die Entshädigung-

festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der leßteren verfügt werden wird. Berlin W., den 24. Oktober 1878. Körnerftraße 7. _ Der Kommissarius des Königlichen Polizei-Präfidiums. Regierungs-Rath Stephan.

[8934] Nothwendige Subhastation.

Das der Frau: Gutsbesißer Lina Drewelow, geb. Engel, gehörige, in Zellgosch belegene,. im Grund-

los: T Zellgosch Bd. 1. Bl. Nr. 48 verzeichnete ut so am 22. Januar 1879, Vormittags 10 Uhr, in unserem Terminszimmer Nr. 1 im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert und das Urtheil über die Sea des gushlags am 25, Zanuar 1879, Vormittags 11 Uhr, in unserem Terminszimmer Nr. 1 verkündet werden. Es beträgt das Gesammtmaß der der Grundsteuer unterliegenden Flächen des Grundstücks: 194 ha 76 a und 20 qm, der Reinertrag, nah welchem das Grundstück zur Grundsteuer veranlagt worden: 1522 4. 20 4 und der Nußungswerth, nach welchem e s atn zur Gebäudesteuer veranlagt worden :

Der das Grundftück betreffende Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Abschrift des Grund- buhblattes können in unserem Geshäftëlokale, Bu- rem ITL, in den Vormittagsstunden eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra-

ene Realrechte geltend zu machen haben, werden Pierdur aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an- zumelden. A

Pr. Stargard, den 23. Oktober 1878.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

[6552] Ediktal - Citation.

Die Handelsfrau Johauna Treu, geb. Boß, aus Zuckau hat gegen ihren Ehemann Gustav Tren mit dem Antrage geklagt, die Ehe zwischen ihnen zu trennen und den Verklagten für den allein schuldigen Theil zu erahten. Der Gustav Treu wird, da sein gegenwärtiger Aufenthaltsort unbe- kannt ift, hierdurch öffentlich aufgefordert, diese Klage in dem auf

den 29. November d. Js., Vormittags 9 Uhr, an ‘hiesiger Gerichtsftelle, Zimmer Nr. 3, anbe- raumten Termine zu beantworten, widrigenfalls deren Vortrag für zugestanden erachtet und danach das Gefeßliche erkannt werden wird.

Carthaus, den 17. Juli 1878. /

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. [6553] Edictalcitatiou,

Die verehelichte Bäckermeister Caroline Wendt, geb. Jwanowski, separirt gewesene Stahl, ift von ihrem Chemanne, Vädckermeister Heinrich Ernst Wendt in Stangenwalde mit dem Antrage verklagt worden, die Ehe zwischen ihnen zu trennen und die Verklagte für den allein {huldigen Theil zu erachten, und wird, da ihr gegenwärtiger Auf- enthaltéort unbekannt ist, hierdurch öffentlih auf- gefordert, diese Klage in dem auf t #22

den 29, November 1878, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtz\telle, Zimmer Nr. 3, anbe- raumten Termine zu beantworten, widrigenfalls dessen Vortrag für zugestanden erachtet und dana das Gesetzliche erkannt werden wird.

Carthaus, den 17. Juli 1878,

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[8%] PDomainen-Verpachtung. Der zur Verpachtung der zum Stift Neuzelle gé-

hörigen Domaine Treppeln

auf den 22. d. Mts. angeseßt gewesene Termin hat nit das gewünschte Resultat gehabt.

Es wird deshalb zur Verpachtung der Domaine Treppeln auf die 18 Jahre von Johannis 1879 bis dahin 1897 im Wege des öffentlihen Ausgebots ein neuer Termin auf

ezen 28, November cr., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer, Regierungsstraße 24/26, hierselbst, vor dem Herrn Regierungs-Assessor Meyer anberaumt.

Die Domaine Treppeln bei Neuzelle hat ein Areal von 149,727 ha, worunter 136,762 ha Ader, 8,420 ha Wiesen und ein nußbarer See von 2,819 ha. Das Minimum des jährlihen Pacht- geldes ist auf 2300 A. fesigeseßi und zur Ueber- nahme der Pachtung ein ditponibles Vermögen von 24 000 A erforderli, über dessen eigenthüm- lichen Besiß sich die Pachtbewerber vor dem Termin auszuweisen haben. f

Der Entwurf zum Pachtvertrage und die Regeln der Licitation, von welchen wir “auf Verlangen gegen Erstattung der Kopialien Abschrift ertheilen, Tönnen nebst der Karte in unserer Registratur ein- gesehen werden.

Die Besichtigung der Domaine ift nach vor- Deer Meldung bei dem jezigen Pächter, Herrn

ierhold in Treppeln, gestattet. Cto. 295/10.)

Frankjurt a./O., den 23. Oktober 1878.

Königliche Regierung. Abtheilung für Kirchen- und Schulwesen.

[8963] Neubau des Kriminal-Gerichts-Etablissements _zu Berlin, im Stadttheile Moabit.

Die Lieferung von 80 Mille Klinkern frei Bau- stelle soll vergeben werden, und ist hierfür ein Sub- missionstermin auf

Sounabend, den 2. November 1878; Mittags 12 Uhr,

angese t. er|{lossene, von Proben und den verlangte n Erklärungen begleitete Anerbieten sind im Ba u- bureau, Alt-Moabit Nr. 11 und 12 (Erdgescho ß) kostenfrei abzugeben, woselbst die Bedingungen zur Kenntnißnahme ausliegen. Berlin, den 24. Oktober 1878. Der Königl. Bau-Juspektor. Lorenz. Der Königl. Landbaumeister. Reimann. Cto. 293/10.)

[8917] Bekanutmachung.

Submission auf Lieferung von 95 Stück = ca. 360. Ctr. alien (eran Eifenbahnshienen zu Bauzwecken, in Längen von 2 bis 6,5 m.

Termin: Montag, deu 11, November cr.,

“Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftélokale.

t

Bedingungen liegen daselbs zur Einsicht aus und Fönnen au gegen Ginsendung von 20 4 in Post- freimarken bezogen werden.

Offerten mit Profilzeihnungen \ind zu obigem Termine unter Couvert mit dem Vermerke:

„Submission auf alte Eiseubahuschienen“ portofrei einzusenden.

Clausthal, den 23. Oktober 1878.

Königl. Berg-Jnspektion.

Königlih Niederschlesisch-Märkisthe [8942] Eisenbahn.

Die Lieferung der zur Einen des Loko- motivs{huppens auf Bahnhof Sommerfeld erforder- lihen 1285 Qu.-Mtr. Granitplatten soll verdun- gen werden.

Zur Eröffnung der Offerten ist Termin auf Mittwoch, den 6. November 1878, Vormittags 10 Uhr,

im Bureau der Bau-Inspektion hier anberaumt,

wo auch Bedingungen und Zeichnung zur Einsicht

ausliegen, und Formulare zu Submissions-Offerten

gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden nnen.

Sommerfeld, den 25, Oktober 1878.

Die Bau-Juspektion.

[8960] Submission.

Die Pflaster-,Chaussirungs- undPlanirungsarbeiten auf dem Hofe des neucn Justiz-Geschäftshauses zu Münster inkl. Lieferung sämmtlicher Vcaterialien, veranschlagt zu rund 11,250 Æ sollen auf dem Submissionswege vergeben werden.

Offerken sind mit entsprehender Aufschrift ver- sehen bis zum

Freitag, den 8, November 1878, Mittags 12 Uhr, n an iaraGn am Neuplay hier versiegelt einzu- reichen.

Zeichnung, Kostenanschlag und Bedingungen können in der Zeit von 9 bis 1 Uhr auf dem Baubureau eingesehen, event. gegen Erstattung der Kopialien be- zogen werden.

Münster, den 26. Oktober 1878.

Der Baurath. Hauptner. Ct,293/10P.!5.) —— Ml [8929] Bekanutmachung.

Die Lieferung der Verpfleguugs-Bedürfnisse an das Königlihe Justiz-Arr-sthaus zu Saar- brücken für den Zeitraum vom 1. Januar 1879 bis 31. März 1880, bestehend aus etwa:

1) 1200 kg Gerstenmehl, 1000 Roggenmehl, 1000 Weizenmehl, 1000 Hafergrüße, 1200 Gerstegrüße, 200 Kaffee,

2700 Erbsen,

2200 Bohnen,

1800 Linsen, ordinäre Graupen, feine Graupen, Reis,

irse, adennudeln, il,

Kartofseln, Sauerkohl,

Essig, Mohrrüben, Koblrüben,

Salz,

Butter, Rinder-Nierentalg,

Sped, Rindfleisch, Schweinefleisch, Hammelfleisc, Nogzgenbrod, Semmeln, Zwiebad,

Bier, Kümmel,

21) 22) 23) 24) 25) 1200 26) 400 27) 200 28) 35009 29 150 30 1 31) 30 32) 5 33 5 Pfeffer, | 34 5 englis{ch Gewürz foll im Wege der Submission an den Mindest- fordernden vergeben werden, wozu Termin auf Donnerstag, den 14. November d. J., : Vormittags 10 Uhr, im Geschäftszimmer der Anstalt anberaumt worden ist, Die Lieferungsbedingungen können während der Dienststunden im Anstalts-Büreau eingesehen, au gegen Kopialien bezogen werden. ; _Lieferungsgeñeigte werden ersucht, ihre s{rift- lien Offerten, welche äußerlih als solche erkennbar zu machen sind, versiegelt an die unterzeichnete Ver- waltung rechtzeitig einzusenden. _ Jede abzugebende Offerte muß bei Vermeidung ihres Aus\{lusses von der Konkurrenz die Be- merkung enthalten, daß die Lieferungsbedingungen bekannt sind und angenommen werden. „Zu den unter Nr. 1 bis 14 gugelzeien Gegen- ständen find den Preisofferten Proben beizufügen. Saarbrüdcken, den 25. Oktober 1878. Der Arresihaus-Verwalter.

L U V V A LWSN

13 (9902) Bekanntmachung.

Der Bedarf an Fourage und zum Theil auch an Brot für die mit Magazinen nicht versehenen Gar- nisonorte des 9. Armee-Corps für die Zeit vom 1. Januar bis ultimo Dezember 1879 soll im Wege der öffentlihen Submission verdungen werden, zu eris Zweck folgende Termine anberaumt worden ind:

am Montag, den 11. November cr., Vor- mittags 114 Uhr, im Bureau der Königlichen Garnijon-Verwaltung in Bremen Brot und Fourage für Bremen, Bremerhaven mit Geeste- münde, Lehre und Cuxhaven ;

am Mittwoch, den 13, November cr., Vor- mittags 95 Uhr, in „British Hotel“ in Neu- streliß Brot nnd S für Neustrelitz;

am Donnerstag, den 14. Nóvember cr., Vor- mittags 11 Uhr, im Bureau der Königlichen Gar- nison-Verwaltung zu Lübeck Fourage für Lübe, Mölln, Rostock und Wismar, Brot für Dömitz;

am reitag, den 15. November cr., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Intendan- tur Brot und Fourage für Sonderburg, Fourage für Apenrade, Brot E Itehoe und die Wacht- mannschaften im Lockstädter Lager (excl. während Zee Art “iafao dium und während der Herbst- übungen

Die Offerten sind versiegelt, portofrei und mit der Aufschrift: „Submissions-Offerte auf die Liefe- Tung von Brot resp. Fourage für die Truppen des 9. Armee-Corps pro 1879“ g bis zum: Ter- min an diejenigen Behörden (in Neustreliß bis zuns 12, November cr. Abends an den Magistrat da- selbst) einzusenden, bei welchen die Termine abge- halten werden. Lieferungsbedingungen und Bedarfs- nachweisungen liegen bei den vorgenannten Behör- den, sowie bei den Ortsbehörden derjenigen Bedarfs-- ven f aus, an welchen keine Termine abgehalten werden.

Altona, den 25. Oktober 18378. Cto. 285/10.)

Königliche Jutendantur 9, Armee-Corps.

[8819] Verkauf.

Von dem unterzeichneten Artillerie-Depot sollen nachstehende Quantitäten alten Eisens im öffent- lichen Submissionswege an den Meistbietenden ver- kauft werden.

A. für das Artillerie-Depot Königsberg i. Pr. circa 29 500 kg diverses altes Gußeisen, « ‘7400 kg . Schmiedeeisen, B. für das Artillerie-Depot Pillau circa 142 238 kg diverses altes Gußeisen, c I s é Hierauf Reflektirende haben ihre Offerten bis zuræ Mittwoch, den 6. November cr., Vormittags 10 Uhr, \hriftlich und auf der äußeren Adresse mit dem Vermerk: „Offerte auf Ankauf alten Eisens“ ver- sehen, der unterzeichneten Stelle einzusenden, wo- selbst auch die Verkaufsbedingungen eingesehen wer- den können. Königsberg i. Pr., den 21. Oktober 1878. Artillerie-Depot. [8961] Beïanntmathung. Submission auf Lieferung von: 9 cbm White wood, 9 cbm White pine in Brettern und Bohlen von 2,5 bis 7,5 cm Stärke.

Termin: Dienstag, den 12, November, Nach- mittags 5 Uhr.

Die Lieferungs-Bedingungen liegen in der Res gistratur der Werft zur Einsicht aus, können aber auch gegen Einsendung von 0,50 4 abschriftlich mitgetheilt werden. Cto, 297/10.P. 6.)

Wilhelmshaven, den 25. Oktober 1878.

Kaiserliche Werft.

[5741] Bekauntmachung.

In der heutigen Sißung des Vorstandes des Verbandes zur Regulirung der oberen Unsirut von Mühlhausen vis Merxleben sind von den nah Convertirung der Anleihe I. Emission jeßt gleichmäßig zu 4F °/9 verzinslichen Verbandsanleihen folgende Nummern:

Litt, C. Nr. 502 520 521 523 544 547 552 558

560 565 580 587 593 597 600 609 611

613 619 622 628 630 646 665 673 695

und 700 à 50 Thlr. oder 150 M. ausgelooft worden.

Die Schuldverschreibungen werden den Then um 2. Januar 1879 gekündigt mit der Auffor- erung, die Kapitalbeträge von diesem Tage ab bei der Verbandskasse zu Großengotteru gegen Rück- abe der Schuldverschreibungen und der dazu ge- örigen, nach dem 1. Januar 1879 fälligen Zins- coupons und Talons baar in Empfang zu nehmen.

Noch nicht zur Einlöfung nts ist die zum 1. Januar 1876 gekündigte Obligation T1. Emission:

Litt, B. Nr. 138 zu 100 Thlr. oder 300 M.

Mühlhausen in Thüringen, den 26. Juni 1878.

Der Direktor des Verbandes zur Regulirung der oberen Unstrut. Dr. Schweineberg.

[8958]

Rostocker Bank.

In Veranlassung des dur das „Reichsgeseßpblatt“ Nr. 33 veröffentlihten Bundesrathsbes{lusses, be- treffend den Aufruf und die Einziehung unserer Ein- hundertmark-Noten machen wir hierdurch bekannt :

1) Die aufgerufenen Noten können bis zum 31. De- zember 1878 sowohl bei unserer Kasse als bei der Banne in Schwerin gegen Baargeld umgetauscht werden.

2) Nach dem 31. Dezember 1878 hören die mit der Firma der Rostoker Bank umlaufenden Noten auf, Zahlungsmittel zu sein. Dieselben behalten jedo die Kraft einfaher Schuldscheine und werden als solche bei unserer Kasse bis zum Schlusse des Jahres 1880 eingelöst werden.

3) Die bis zum Ablaufe der leßtbezeichneten Frist nit zur Einlösung gelangten Noten sind au als einfahe Schuldscheine präkludirt.

Nostock, den 24. Oktober 1378.

Der Verwaltungsrath. Aug. Burchard, Vorsißender.

[8%] Vekanutmachung.

Das von- Dr. Adam Rudolf Heyde aus Erf:rt mittelst Testamentes vom 23. Februar 1587 fü: Studirende aus seiner Familie gestiftete Stipen- dium ift erledigt und nah dem dermaligen Ver- mögensbestande mit einem Jahresbetrage von minde- stens 120 M auf drei hintereinander folgende Jahre zur Verleihung zu bringen.

Nach den Bestimmungen des Testamentes finden bei dieser Verleihung Berückfichtigung die Geschlech8- verwandten zunächst des Stifters, scdann aber, falls solche niht vorhanden sein sollten, auch die Kinder und Kindeskinder seiner beiden Schwestern.

Es werden daher Studirende, welche auf ein ver- wandtschaftlihes Verhältniß der gedachten Art si zu beziehen im Stande und Anspruch auf das frag,

liche Stipendium zu erheben gewillt sind, hiermit

unter Bezugnahme auf die bereits erlassenen Be- kanntmachurgen vom 20. Mai 1875 und 15. April 1876 wiederholt aufgefordert, sich unter Beibrin- gung der erforderliden Dokumente, bestehend in einem testimonium legitimum, einem dergleichen morum, sowie einem bezüglichen Verwandtschafts-

zeugnisse bis Ende dieses Jahres bei der unterzeihneten Collaturbehörde zu melden. Crimmitschau, am 26. Oktober 1878. Der Stadtrath. (U. 33286 þÞ.) Satlow, Bürgermeister.

Paeetverkehr mit Desterrei

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Reichs-Anzeiger

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Das Abonnement beträgt 4 A 50 4 für das Vierteljahr.

E Insertiouspreis für den Ranm riner Druckzeile 30 9

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2 #DG.

E

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Regierungs-Rath von Sybel zu Straßburg i./E. den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse; dem Regierungs- Rath Eberbach ebendaselbst den Rothen Adler-Orden vierter Klasse und dem Regierungs-Assessor Feichter ebendaselbst

den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse zu verleihen.

Se. Majestät der K önig haben Allergnädigst geruht: dem General-Direktor der Aktiengesellschaft „Stolberger Sayett-Spinnerei““, Adolf Bastin zu Stolberg bei Aachen, den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; dem Schullehrer und Organisten Pintschovius zu Strasburg im Kreise Prenzlau und dem Schullehrer Saßmann zu Herborn im Dillkreise den Adler der Fnhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern ; dem Kreisgerihtsboten, Exefutor und Ge- E Martin zu Canth im Kreise Neumarkt und em Papiersaalmeister Altmüller zu Hillegossen im Kreise Bielefeld das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Premier- Lieutenant Toegel im 2. Rheinischen Jnfanterie-Regiment Nr. 28 die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.

Deutsches Neich. See. - Majestät der Kaiser haben im Namen des

__ Reichs die von dem Direktorium der Kirhe Augsburgischer

Konfession zu Straßburg vorgenommene Ernennung des Pfarrvikars Georg Geyer in Sulzern zum Pfarrer in Algols3heim, Bezirk Ober-Elsaß, zu’ bestätigen geruht.

Bekanntmachung. «Ungarn,

Frankreih und Großbritannien.

Vom 1. November ab tritt im Verkehr mit Desterreich- Ungarn für Pakete, Werth- und Nachnahmesendungen der- selbe Tarif in Wirksamkeit, welcher für den inneren Ver- tehr des E zur Anwendung kommt. Jn orge dessen gilt künstig auch im Verkehr Deutschlands mit

esterreih-Ungarn für alle Packete bis 5 kg die Ein- heitstaxe, und es kostet daher beispielsweise ein frankirtes Packet bis 5 kg von Hamburg nah Wien oder von Memel nah Fiume 50 g. N i

« “Von demselben Zeitpunkte ab wird im Verkehr mit Bel - ien eine einheitlihe Taxe von 80 für alle Madete bis 5 kg eingeführt, mithin dieselbe Taxe, welche bereits für den Verkehr mit dex Shweiz uud mit Dänemark besteht. Die Versicherungsgebühr für Packete mit Werthängabe im Ae zwischen Deutschland und Bel- ien ‘ist für die deutsch-belgishe Beförderungzsstrecke auf 20 3 ür je 600 M4, oder cinen Theil dieser Summe herabgeseßt.

Für Packete nah Frankreich, fowie auch für Packete nach Großbritannien, sofern die leßteren auf Verlangen des Absenders über Rotterdam Beförderung erhalten, treten gleichzeitig ermäßigte Portosäße ein, über welche die Post- Khstalten auf Befragen Auskunft ertheilen.

Berlin W., den 19. Oktober 1878.

Der General - Postmeister. Stephan.

Bekanntmachung. Postverbindung mit Konstantinopel.

Nach einer Mittheilung der Kaiserlih Königlich Oester- reihishen Postverwaltung is} die Postverbindung mit Kon- stantinopel auf dem Wege über Rustshuk und Varna wieder- bergestellt. pn Folge dessen gestaltet sich die Briefbeförderung zwischen Berlin und Konstantinopel bis auf Weiteres wie folgt :

A, Jn der Rihtung nach Konstantinopel.

__ 1) Auf dem Wege über Varna: aus Berlin Dienstag und Sonnabend 11,0 Abends, in Konstantinopel Sonntag und Donnerstag 12,30 Nachm. (Dauer der Le 41/7 Tage). 2) Auf dem Wege über Odessa: aus Berlin Mittwoh und Freitag 11,0 - Abends, in Konstantinopel Montag und Donnerstag früh. (Dauer der Beförderung 41/4 bezw. A Tage). Der Weg über Galaß wird zur Postbeförderung nah Konstantinopel nit weiter benußt.

B. Jn der Rihtung aus Konstantinopel. 1) ‘Auf dem Wege über Varna: aus Konstantinopel Dienstag und Freitag 3,0 Nachm., in Berlin Sonnabend und Dienstag 10,15 Abends. 2) Auf dem Wege über Odessa: aus ae ofe ob Montag 2,0 Nachm., Dienstag 4,0 Nachm. und Donnerstag 2,0 Nahm., in Berlin Freitag, Sonnabend und Montag 10,15

Abends.

Belgien,

1 gefährlichen Bestrebungen der Sofia

A M Alle Post-Austalten nehmen Seftellung anz |

| L F Sa für Berlin außer den Post-Anstalten auch die Expe-

dition: 8W, Wilhelmstr. Nr. 32. J

Berlin, Mittwoh, W

3) Auf dem Wege über Galaßt: aus Konstantinopel Sonnabend 4,0 Nachmittags, in Berlin Mittwoch 10,15 Abends. - (Dauer der Beförderung in allen Fällen 41/, Tage). Berlin W., den 29. Oktober 1878. Kai erziches Denn t. iebe.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

__dem Aktuar Buhrose bei dem Amtsgericht Walsrode bei seinem Ausscheiden aus dem Justizdienste den Charakter als Kanzlei-Rath; und

dem Buchbindermeister Carl Becker zu Homburg vor

der‘ Höhe das Prädikat eines Königlichen Hof-Buchbinder- meisters zu verleihen. Z

Die Nummer 28 der Geseß-Sammlung, welche von heute ab zur. Versendung gelangt, enthält untex Nr. 8576 das Gesetz, betreffend den Nechtszustand des von dem Großherzogthum Medcklenburg - Shwerin von den eldmarken Reßow und OQuaßlin an Preußen abgetretenen ebietstheils, fowie die Abtretung eines preußischen, in der E Stepeniy (Regierungsbezirk Potsdam) belegenen ebietstheils an das Großherzogthum Medllenburg-Schwerin. Vom 9. März 1878. Berlin, den 30. Oktober 1878. Königliches Geseßz-Sammlungs-Amt.

Bekanntmachungen auf Grund des Reichsgeseßes vom 21. Oktober 1878.

Auf Grund des §8. 6 des Reichsgeset es gegen die gemein- ter ietratie vom 21. Dftober 1878 wird hierdurch zur öffentlihèên Kennthiß gebräGt, daß die nachfolgend benannten Vereine: 1) der Theaterverein Germania, 2) der Gesangklub Vorwärts, 3) der Gesangverein Liederfreund, sämmtlich zu Dortmund, nach §. 1 des obengedahten Gesezes durch die unterzeihnete Landespolizeibehörde verboten worden sind. Arnsberg, den 29. Oktober 1878. Königliche Regierung. Steinmann.

Auf Grund des §. 12 Abs. 2’ des Reichsgeseßes gegen die gemeingefährlihen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21, Oktober 1878 wird hierdurch zur öffentlihen Kenntniß gebracht, daß :

die in Dortmund im Druck und Verlag der West- fälischen Genossenschafts-Buchdruderei erschienene und in Cassel am 23. Oktober c. ausgegebene Nr. 88 des „Hessischen Volks-Blatts, Organ für das werkthätige Volk“,

nah 8. 11 des Gesetes ourch die unterzeihnete Landespolizei-

behörde verboten : und das Verbot auf das fernere Erscheinen der vor- R periodishen Druckschrift erstreck wor- en ist. Arnsberg, den 29. Oktober 1878. Königliche Regierung. Steinmann.

Die unterzeihnete Landespolizeibehörde hat auf Grund des 8. 11 des Gesezes gegen die gemeingefährlihen Bestre- bungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 die vom 26. und resp. 29. d. Mts. datirten Num- mern 251 und 253 der im Verlage von W. Brake hierselbst erscheinenden Zeitung „Braunschweiger Volksfreund“, sowie die Beilage „Leucht - kugeln“ zu Nr. 252 derselben Zeitung vom 27. d. Mts.,

imgleichen _ i das Fire Erscheinen des „Braunschweiger Vol E und der dazu gehörenden O eilagen „Wochenausgabe“ und „Leucht- ugeln“

durch Verfügung vom heutigen Tage verboten.

Braunschweig, den 28. Oktober 1878 Herzoglih Braunschweig-Lüneburgische Polizei-Direktion. W. Po dels.

Personalveränderungen. Mnigtit Bayerische Armee. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. Pu aktiven Heure. 24. Oktover. Prinz Arnulph von

ayerúu, Kön e Hoheit, Major à la suite des Inf. Leib- Mets, bisher kommandirt zum Generalstab, als Bats. Commdr. in den étaism. Stand des gen. Regts, verseßt.

“waren. t

Abschiedsbewilligungen. Im aktivenHeere. 19. Of- tober. v. Morett, Major und Escadr. Chef des 2, Ulan. Regts., Kolb, Hauptm. und Comp. Chef des 5. Inf. Regts., Hartmann, Sec. Lieut. des 7. Inf. Regts., ersteren beiden mit Penf. und der Er- laubniß zum Tragen d. Unif., der nachgesuhte Abschied bewilligt. 24. Oktober. v. Orff, Oberst-Lieut. und Bats. Commandeur des Fu: Leib-Regts., mit Pens. und der Erlaubniß zum Tragen der

nif., unter Verleihung des Charakters als Obersi, auf Nachsuchen verabschiedet. Waldecker, Sec. Lt. vom Ingen. Corps, der nach- gesuchte Uebertritt in die Res. genehmigt. Jn der Kaiserlichen Marine.

Ernenuungen, Beförderungen und Versezungen 2c. Potsdam, 7. Oktober. Zirzow, Paschen, Korvettenkapitäns, unter Vorbehalt der Patentirung, zu Kapitäns zur See befördert.

Nichtamtliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 30. Oktober. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern Vormittag um 11 Uhr den Vortrag des Chefs der Admiralität und demnächst den des Chefs des Militärkabinets sowie um 1 Uhr militärishe Meldungen entgegen. E

Um 2 Uhr fand bei Zhren Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten den Kronprinzlichen e ein Diner von 30 Gedecken statt, zu welchem Einladungen an den Dber- Schloßhauptmann Grafen von Keller, den ‘Ober-Präsidenten von Jagow, den zeitigen Rektor der Universität Berlin, Pro- fessor Dr. Zeller den Hofprediger Strauß, den Wirklichen Ge-

eimen Obex - Regierungs - Rath Lucanus, den Geheimen

Regierungs-Rath Krönig, den Vize-Ober-Stallmeister von Rau,

den Ober-Bürgermeister von Potsdam, Boie, den Hofjäger-

meister Frhrn. von Heintze, den Direktor des Victoria-Gym:

nasiums in Potsdam, Dr. Volz, den Direktor der Königlich

Gärten, Jühlke, und verschiedene andere Herren ergangen i a S E

L E E

Jn dem Prozeß des Besißers von Prioritäts- aktien einer industriellen Aktiengesellshaft wider die Gesell- schaft, deren Generalversammlung dur einfahen Mehrheits- beshluß eine Reduktion des Aktienkapitals und zwar gleihmäßig des Stammaktien- wie des Prioritätsaktienkapitals angeordnet hatte, hat das Reihs8-Dber-Handelsgericht, I. Senat, durch Erkenntniß vom 24. September d. J. folgende Rechtsgrundsäße ausgesprochen: 1) Unter der Amortisation eigener Aktien, welche Art. 215, Abs. 3 des Handelsgeseßbuhs von einer ausdrücklichen Statuirung durch das Gefellschasts- statut abhängig macht und nur unter dieser Bedingung für statthaft erklärt, ist nur diejenige Einziehung von Aktien zu verstehen, welhe dur freien Ankauf oder durch Heimzahlung nah einem. bestimmten Plane erfolgt. Ein Gesell schafts= beshluß, die Amortisation neu ausgegebener Aktien auch in einer anderen Form (durch Konfiskation oder theilweise Re=- duktion des Nominalwerths) erfolgen zu lassen, hat keine Gül-= tigkeit. 2) Eine Herabseßung des Grundkapitals einer Aktien- gesellschaft durch Abschreibung von Verlusten tann bei statuten- mäßiger Gleichheit der Rechte aller Aktionäre durch Majori= tätsbeshlüsse der Generalversammlung S bewirkt werden. Jst dagegen bestimmten Aktien ein Vorzugsreht in Betreff der Kapitalsantheilserhebung bei Auflösung oder eine nach Prozenten ihres Nominalbetrages fixirte vorzugsweise Divi- dende gegenüber anderen Aktien Cngera so kann eine Herabseßung des Grundkapitals durh Abschreibung von Ber- lusten dur Majoritätsbeschlüsse der Generalversammlung nicht bewirkt werden. ;

Den Produzenten einer stempelpflichtigen, jedo nicht mit dem erforderlihen Stempel L Urkunde tri deshalb, weil erx fih vor dem Gebrauch derselben nicht der Stempelpflicht und der Erfüllung derselben Seitens. des dazu nach §8. 12 und 14 Al. 3 der Verordnung vom 19. Juli 1867 zunächst verpflichteten Ausstellers versichert hat, eiñe Verschul= dungsstrafe, welhe nach §8. 14 Al. 1 daselbst darin bestehen: soll, daß von ihm die von dem Aussteller als. eigentlichen: Kontravenienten verwirkte ordentlihe Stempelstrafe entrichtet: oder, wie es im Al. 2 daselbst heißt, „eingezogen“ werden E vorbehaltlih seines Regresses an denselven. Er macht ih also, nah einem Erkenntniß des Ober-Tribunals, vom 1. Oktober d. J., nicht der ordentlichen Stempelstrafe,

sondern einer Kontravention s{uldig, welche mit der Ein="*

ziehung der ordentlichen Stempelstrafe von ihm bedroht ist, un feme aftbarkeit kann fi deshalb ‘ait auf die einmalige Strafe beschränken, wenn dieselbe wegen des Vorhandenseins- mehrerer eigentlicher Kontraventionen mehrmals verwirkt ist.

Der Königlich württemberç {he Militär-Bevoll tigte, General-Major von Faber du Faux, hat sih m Urlaub nah Stuttgaxt begeben.

S. M. gedeckte Korvette „Prinz Adalbert“, 12 Ge- [Oube, Komdt. Kapitän z. S, Mac-Lean, ist am 26. d. M., ormittags von Plymouth aach Madeira in See gegangen,

E E T I S E E H 2+ 7 Anlei E