1940 / 93 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Apr 1940 18:00:01 GMT) scan diff

Neich3- und Staatsanzeiger Nr. 93 vom 20. April 19409. S. 4

Ä

der festverzinAichen Wertpapiere ihm immer näher gerückt waren,

wurde eine Diskontsenfung sozusagen zwangsläufig. Das Maß und Tempo der Zinssenkung werde sich nah der weiteren Ent- wiélung und den gegebenen Möglichkeiten zu richten haben. Eine unorganishe und den ruhigen Ablauf der wirtschaftlihen Vor- gänge störende Aktion werde unter allen Umständen vermieden werden. Andererseits müsse aber die Erreichung des als richtig erkannten Zieles planmäßig und ohne Rücksihtnahme auf Sonder- interessen angestrebt werden. Unter diesen Umsiänden komme zu- nächst eine Anpassung der Zinsen auf dem Geldmarkt in Frage. Hieraus werden sih dann von selbst diejenigen Auswirkungen auf den Kapitalmarkt ergeben, die in der Zukunft die Schaffung billigerer Anlagemöglichkeiten als bisher zulassen werden. Die Neuordnung müsse so beschaffen sein, daß sie in-die bestehenden Wettbewerbsverhältnisse nicht eingreife. Sie werde infolgedessen für sämtlihe Sparten des Kreditwesens nah einem einheitlichen Plan durchzuführen sein. Wenn hierbei für einzelne Gruppen von Kreditinstituten oder ihren Kundenkreis zunächst ein paac Vor- teile oder Nachteile gegenüber anderen Gruppen entstehen sollten, so werde sih bald zeigen, daß solhe Unterschiede durch die weitere Entwicklung schnell beseitigt werden. Selbstverständlich werde alles Erforderliche getan werden, um den Sparern, die von der Zinssenkung zwangsläufig in mäßigem Umfange betroffen werden, einen Ausgleih zu schaffen. So werde beispielsweise eine fühlbare Milderung der vielfach als unbefriedigend empfundenen Be- stimmungen über den Beginn des Zinsenlaufs der Sparguthaben anzustreben sein. Darüber hinaus sollen denjenigen Sparern, die bereit sind, ihr Guthaben für eine gewisse Zeit festanzulegen, steuerlihe Begünstigungen gewährt werden, die die mit der ge- ringen Zinsermäßigung entstehenden Nachteile voll, zum Teil sogar mehr als aufwtiegen. Für den deutshen Sparer -sei auch nicht die Höhe der Zinsen, besonders wenn es sich um den Bruchteil eines Prozentes handelt, sondern die Sicherheit und Wertbeständig- keit seines Sparkapitals das Ausschlaggebende.

Ein Studium der Finanzierung des Weltkrieges zeige mit absoluter Klarheit, daß die furchtbare Geldentwertung, die das deutshe Volk in den Nachkriegsjahren erleiden mußte, jedenfalls vom inneren Geldsektor aus durchaus hätte vermieden werden können, wenn man die richtige Steuer- und Zinspolitik während des Weltkrieges und insbesondere am Schluß des Weltkrieges be- folgt hätte. Damals betrug übrigens die Entwertung der Mark nur erst noch zirka 50 %. Aber es fehlten zu jener Zeit sowohl die politischen Machtfaftoren als auch die wirtschaftlihen Regulie- rungsfräfte, um das Geldwesen und die Reichsftnanzen in Ord- nung zu bringen und die Währung stabil zu halten. Heute liegen die Dinge vollig anders. Die Lenkung des Geld- und Kredit- wesens sei ein Teil der allgemeinen Wirtschaftsführung, und sie erfolge nah den gleichen Grundsäßen und Notwendigkeiten. Pro-

duktion, Verbrauch und FJnvestition seien einer staatlihen Re- |

Er:

Berliner Börse vom 19. April.

Die Aktienmärkte boten etiva das gleiche Bild des Vortages. Bei geritger Unternehmungslust waren die Wertschwankungen in ihrem Ausmaß zumeist nur von geringer Bedeutung, wobei aller- dings Æursabshläge überwogen. Vielfah lagen den Notierungen nur Mindestorders zugrunde.

Am Montonmarkt verloren Harpener und Mannesmann je 1, Rheinstahl 1%, Buderus und Vereinigte Stahlwerke je % %. Bei den Braunkohlenwerten gaben Rheinebraun um 4 % nah. Kaliaktien veränderten sich ebenso wie Kabel und Draht sowie Brauereianteile kaum. Von chemischen Papieren wurden v. Heyden und Goldshmidt um je 1 % herabgeseßt. Farben notierten 18274 gegen 183%. Von Elektro- und Versorgungswerten sind EW-Shlesien und Felten mit je + 4, AEG mit + 4 und RWE mit + 7% % zu erwähnen. Andererseits gaben Siemens und Wasser Gelsenkirchen um je 1% % nach. Am Autoaktienmarkt gewannen Daimler 1] %#. “Bet den“ Maschinenbaufabriken lagen Berliner Maschinen um 4 % niedriger. Größere Veränderungen erfuhren noch von Bauwerten Holzmann mit 214 und von Textilaktien Bremer Wolle mit 2%. Höher lagen von Zell- stoffaktien Aschaffenburger, die um !/2 % anzogen.

Im weiteren Verlauf blieb die Kursentwicklung unregel- mäßig, wobei die Abweichungen über Bruchteile eines Prozents meist nicht hinausgingen. Man handelte an den Aktienmärkten Farben mit 1824 nah anfänglich 18274 und Vereinigte Stahl- werke mit 1114 nah 111%. Stärkere Kursrückgunge erfuhren Aschaffenburger mit 1 und Bekula mit 1%, während BMW um 1 % anzogen.

Gegen Ende des Verkehrs ivar die Haltung freundlicher, so daß sih überwiegend leihte Kursbesserungen durchseßen konnten. Vereinigte Stahlwerke maren schließlih- mit 112 gefragt, Farben handelte man mit 183, Reichsbankanteile mit 113% und Reichs8= bahnvorzüge, für die ein Schlußkurs nicht festgestellt wurde, mit 131%. Reichsaltbesiß schlossen mit 1474 über Vortagsniveau (1471s), Goldshmidt zogen gegen den Verlaufsstand um 1%, Wintershall um 34 % an. Schwach waren Aschaffenburger Zell- stoff, die sih schließlich auf 1224 stellten.

Im Kassaverkehr zogen am Bankaktienmarkt Deutsche Bank und Niederlausißer Bank um 1% an. Die übrigen Werte dieses Marktgebiets waren wenig verändert mit Ausnahme von Lübecker Commerzbank, die gegen den leßten Kurs vom 4. d. M. um 314 % anzogen. Von Hypothekenbanken lagen Braunshweig-Hannoversche und Mecklbg. Hyp. gegen ihren leßten Kursstand 44 % höher. Am Schiffahrtsaktienmarkt waren Hapag 4 % niedriger, während Hansa-Dampf um die gleiche Differenz ae Nordlloyd büßten 14 % ein. Von Kolonialpapieren waren Neuguinea gegen leßte Notiz bei Repartierung 3 % höher. Fndustrieaktien neigten mit Kursrückgängen bis zu 3 % überwiegend zur Shwäche. Reinecker böber 54 %. EW-Liegnihß notierte bei Repartierung 3 % öher.

Steuergutscheine T und II handelte man auf gestriger Basis.

Jm variablen Rentenverkehr wechselten Reich3altbesiß den Besißer mit 1474 nah 147 (Vortag 1474) und Reichsbahnvorzüge mit 13124 nah 131%. Die Gemeindeumschuldungsanleihe stellte sih nah der zweitägigen Unterbrechung wegen der Ziehung un- verändert auf 99.

Jm Kassarentenverkehr hielt das Fnteresse für Hypotheken- e nie und Kommunalobligationen weiter an, wobei ver- hiedentlich erneut Kursheraufsezungen bis zu !s4 % zu beobachten waren. Die 4 igen Reichsmark-Pfandbriefe der Deutschen Centralboden erreichten den Paristand (+ s). Liquidations- pfandbriefe lagen mit Abweichungen bis zu 4 % nit einheitlich. Stadtanleihen verkehrten weiter in fester Haltung und lagen ver- einzelt # % höher. Dekosama 11 stellten sich auf 166% (Vortag Strich-Geld) bnd Dekosama Ill 4 % niedriger als am Vortag. Provinzanleihen und Altbesißemissionen waren weiter fest. Rhein- provinz notierten 1 % höher. Staats- und Länderanleißen waren gut behauptet. Von Reichsanleihen waren Reichsshäße unver- ändert. Die 27 er Reichsanleihe und die 44 er Postshätze lagen tnapp behauptet. Am Markt der Fndustricobligationen waren

® 414 %ige eher etwas fester, während 5 ige eher angeboten waren.

Der Privatdiskontsaß wurde bei 2% % in der Mitte belassen.

Am Geldmarkt stellte sich der Say für Blankotagesgeld un- verändert auf 14 bis 2 %.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung waren keine Veränderungen zu verzeichnen. \

S——

gelung unterworfen, und ebenso werden die den Geldwert und die KLaufkraft bestimmenden Faktoren in der Preis- und Lohnpolitif sowie: in der Steuer- und Kreditpolitik vom Staate autoritar ge- lenkt. Das Geldwesen und die Währung werden also bestimmt. durch die Struktur und die Organisation der Wirtschaft und durch die staatliche Wirtschaftsführung. Die Technik der Geldwirtschaft und der Währungspolitik müsse allerdings derart beschaffen ‘sein und so gehandhabt werden, daß von dieser Seite aus die Wirt- shaftskraft und die Arbeitsleistung zur vollen Entfaltung gebracht werden. Die Noten- und Währungsbank müsse das Regulativ hierfür in der Hand haben. Eüterseite und Geldseite müssen in Einklang miteinander stehen, der private Verbrauch müsse si nach dem Staatsbedarf richten. Mit der Geldpolitik werde sozu- sagen die Touxrenzah! des Wirtschaftsablaufs reguliert. Es komme allerdings nicht allein auf die tehnische Verfassung der Währung, sondern auch auf den Glaubea an die Währung an, und dieser set wiederum abhängig von dem Vertrauen in die Staats- und Wirt- schaftsführung und in die Kraft der Nation und ihrer Wirtschaft.

Die Auswirkungen der durch das neue Bankgeseß geschaffenen Verhältnisse zeigen sih bereits deutlih in der Bilanz der Reichs- bank. Das Reich erhalte diesmal aus dem Reingewinn fast 100 Mill. 2, während es im Vorjahre nuc 30 Mill. [?.{ bekam. Die für die Dividende erforderlichen Beträge seien im Verhältnis hierzu nur gering. Sie betragen 7,5 Mill. f. Æ von 117 Mill. l K Reingewinn. Die offenen Rücklagen erreihen nah der dies- maligen Dotierung 715 Mill. N. Die starke Verbindung der Reichsbank mit der Wirtschaft komme in der Summe der Gut- haben der Girokunden zum Ausdruck, die am Fahresende bereits 2 Mrd. f. übersteigt und fast 4 Mrd. N. höher als im Vor- jahre ist. Fm neuen Fahre konnten die Effektenbestände wesent- lih verringert werden. Die Reichsbank habe. im vergangenen «Fahre erhebliche Verwaltungsvereinfachungen und e aide Verbesserungen durchgeführt. Das Resultat zeige sih in der Ver- ringerung der Verwaltungskosten, die troß des stark erweiterten Geschäftsumfanges eingetreten ist. Diese erforderte eine erhöhte Zahl von Arbeitskräften, insbesondere durch die Schaffung yon 23 neuen Bankanstalten in den zurückgewonnenen Gebieten. Die Zahl der Gefolgschaftsmitglieder betrage jeßt rund 20 000.

Die Arbeit der Deutschen Reichsbank im ersten Fahre der Wirksamkeit des neuen, von nationalsozialistishen Grundsäßen und staatspolitischen Notwendigkeiten bestimmten Bankgesetzes ist, wie Reichsbankpräsident Funk abschließend feststellte, von dem Streben erfüllt gewesen, die Pflichten, die der Führer ‘der Leitung und der Gefolg{haft der Bank auferlegt hat, mit Einsatz aller Kräfte zu erfüllen. Man habe sih dabei von der Erkenntnis leiten lassen, daß praktishes und entschlossenes Handeln besser ist als die schönsten Theorien und Dogmen. Nach diesem Grundsaß werde die Deutsche Reichsbank auch in der Zukunft ihre Arbeit und ihre Pflicht für Führer und Volk erfüllen.

Berliner Börse am 20. April. __ Zum Wocheénshluß wies das Geschäft an den Aktienmärkten keine Belebung auf. Fm Gegensaß zul den Rentenmärkten, an denen weiterhin Anlagekäufe der Bankenkundschaft vorlagen, eigte „sih für Aktien verhältnismäßig wenig Jnteresse, anderer- seits bestand aber auch kaum Abgabeneigung. Es waren daher zahlreiche Strichnotizen festzustellen. Die Kursbewegung rb eine einheitliche Linie vermissen, wobei leihte Gewinne und Abschläge etwa ie, waren. Soweit größere Veränderungen ein- traten, sind diese auf Zufallsorders zurückzuführen.

Bei den Montanen blieben Rheinstahl, Vereinigte Stahlwerke und Harpener unverändert. Hoesh gewannen % und Buderus 14 %. Andererseits verloren Klöckner 4 und Mannesmann !/2 %. U Braunkohlenwerten wurde Rheinebraun um 2/4 % herauf- gelebt.

Fm gleihen Ausmaße niedriger stellten. sich von Kaliaktien „Salzdetfurth. - Bei den chemischen Werten notiexten Farben 18314 gegen 183. Rütgers gaben um 24% nach, hingegen wurden Schering um den gleichen Prozentsaß heraufgeseßt. Elektro- und Versorgungswerte hatten ruhiges Geschäft, Bemerkenswert ist der Rucgang von EW.-Schlesien um 2/4 und von Schles. Gas um 1%. Höher lagen Lahmeyer um !4 und Bekula um !4 %. Kabel- und Drahtwerte sowie Papier- und Zellstoffaktien ver- änderten sich nux unbedeutend. Bei den Autowerten wurden Daimler um 24 % herauf-, bei den Gummi- und Linoleumaktien Conti-Gummi un 2% herabgeseßt. Von Maschinenbaufabriken lagen Berliner Maschinen und Rheinmetall Borsig um je % befestigt. Nennenswerte Gewinne erfuhren ferner von Metall- werten Metallgesellschaft mit + 1/4 %, ferner Bremer Wolle mit +1 und Holzmann mit +124 %. Dortmunder-Union fielen durch einen Rückgang um 3% auf. Reichsbankanteile seßten zu 11354 ein (+ 14) und stiegen unverzüglih auf 1134.

Im weiteren Verlauf gestaltete sich die Kursentwicklung unregelmäßig, jedoch machte î überwiegend Abgabeneigung be- merkbar. Man handelte Ver. Stahlwerke mit 1114 nah anfäng- lih 112, Harpener verloren 1%, AEG 7s %, Salzdetfurth 4 % und Daimler !/2 %. Kausinteresse zeigte sich für Dessauer Gas und Verkehrswesen mit + 4. Auch Reichsbankanteile änden mit 114 nah anfänglih 1133s Beachtung. :

Gegen Ende des Verkehrs konnte sih an den Aktienmärkten eine merkliche Befestigung durhseßen. Reichs8bankanteile, für die ein Schlußkurs nicht festgestellt wurde, handelte man ließli mit 1144 gegen 1134 am Vortagsshluß. Ver. Stahlwerke wechselten den Besißer mit 112 und Farben mit 183!/2, Gegen- über dem Verlaufsstand zogen AEG, Siemens, Gesfürel und RWE um %—?4 % an. Waldhof gewannen 4 %. Westdt. Kaufhof und Schultheiss neigten eher zur Shwäche. Rheinstahl, die anfänglich mit 148!/2 unverändert waren, schlossen mit 149%. Die Reichsaltbesizanleihe, die ohne Schlußnotiz blieb, stellte sich \chließlich auf 147%.

«Im Kassaverkehr lagen Banken und Hypothekenbankaktien mit Kursabweichungen, die über 4% nur in Ausnahmefällen hinausgingen, nicht einheitlich. Bemerkt seien Berliner Kassen- verein mit + 1 und Hamburger Hyp. mit + 14. Schiffahrts- aktien lagen gut behauptet. Unter den Kolonialpapieren ver- zeichneten Neuguinea unter Repartierung abermals eine 3 %ige Kurssteigerung. Dagegen s{chwächten sich Doag gegen leßten Kurs um 3/4 % ab. Auch Otavi waren leiht rückgängig. Bei den zu Kassakursen gehandelten Fndustriepapieren stiegen Byk-Gulden bei Zuteilung um 3%, das gleiche gilt für Bohum-Gelsen- kirchen, die um 3/4 % höher ankamen. Andererseits waren Mund- los und Hinrihs-Auffermann um je 3% rückgängig.

Steuergutscheine 1 Dezember 1939 bis April 1940 waren mit 99,92!/2 durchweg leicht befestigt. Ebenso konnten Mai 1940 nah unverändertem Beginn auf 99,90 anziehen. Steuergutscheine II notierten ausnahmslos unverändert.

Am Markt der variabel gehandelten Renten stellten \ih Reichsaltbesiß auf 147% nach 147% und Reichsbahn-Vorzüge auf 1314 (1312s). Die Gemeindeumschuldungsanleihe blieb mit 99 unverändert. /

Am Kassarentenmarkt waren Hypothekenbank-Pfandbriefe und Kommunalodbligaticnen weiter gefragt, so daß bei dem herrschenden" Materialmangel viclfah wieder Strih-Geldnotierungen erfolgten. Vereinzelt kam es zu Kursbefestigungen um !/2 %. Liquidations- pfandbriefe lagen z, T. etwas schwächer. Stadtanlcihen, Provinz- anleihen und Altbesißemissionen waren wenig verändert, z, L. eher etwas schwächer. Dekosama T stellte sih !/2 % höher. Staats- und Länderanleihen waren eher etwas gefragt. Die Brauns- s{weiger Staatsanleihen lagen 4 % höher. Von Reichsanleihen waren Reichsshayanweisungen unverändert. Reichsbahnschätze lagen knapp behauptet. - Fndustrieobligationen hatten keine wesentlihen Kursveränderungen aufzuweisen,

Wirtschaftlicßkeit in der Verwaltung ist Kriegserforderni'sS.

Der beim Reichskuratorium für Wirtschaft- lihkeit (RKW) für die Rationalisierung auf dem Gebiete der Verwaltung in gewerblihen und behördlihen Betrieben zu=- ständige Reichs8aus\chuß für wirtshaftlihe Ver- waltung (AWV) hielt in diesen Tagen seine erste Beirats- sizung ab, an der Vertreter der Partei, der Reichsbehörden, der Betriebe, der Organisation der gewerblichen Wirtschaft und der Wirtschaftewissenschaften teilnahmen. Der Vorsißer des AWV- Beirats, Direftor Kur (F. G. Farbenindusirie A.G.), wies darauf hin, daß die Steigerung der Leistung und die Hebung der Wirtschaftlichkeit in der Verwaltungsarbeit genau so erforder- lih sei wie in den Werkstätten und technishen Betrieben. Fm Vordergrunde der Gemeinschaftsarbeit stehen heute naturgemäß solche Arbeiten, die einer unverzüglichen O der ver= waltungsmäßigen Arbeitsabläufe auf die Er ordernisse -der Kriegswirtschaft dienen. Auch im Bereich der Verwaltung wird daher das besondere Augenmerk darauf gerichtet, Arbeitskräfte und Werkstoffe einzusparen. - Hier handelt es sich z. B. darum, Richtlinien und Hilfsmittel für eine durchgreifende Papierein- sparung im Geschäfts- und Behördenverkehr zu geben. - Weiter- hin werden Nüstzeug und Hilfsmittel bereitgestellt, um die be- shleunigte praktishe Durchführung eines geordneten Rechnungs- ivesens in den Betrieben nah den geltenden Grundsäßen und Richtlinien zu unterstüßen. i

Von seiten der Geschäftsführung wurde ein eingehender Ueberblick über die in dieser Richtung laufenden Arbeiten ge- geben, und zwar auf dem Gebiete der Vereinfahung und Ver- einheitlihung (z. B. im Vordruwesen), der wirtschaftlichen Arbeitsgestaltung (z. B. in der Buchführung, im Lagerwesen und im Lohnwesen), des Rechnungswesens (z. B. Kostenerfassung, Vmstellung von Buchführungen) sowie der Auswertung der AWV-Arbeit für die Schulung des kaufmännishen Nach- wuchses. :

Der stellv. Vorsißer des Beirats, Ministerialrat Dr. Dietrich Holy (Reichswirtschaftsministerium), unterstrih die Bedeutung dieser Arbeiten für die Kriegswirtschaft. Der Krieg bringt an vielen Stellen einen Mehreinsaß von Kräften mit sich, der aft anderen Stellen durch cinen bewußten Minderaufwand ausge=- glichen werden muß. Es kommt daher darauf an, die d Leistungssteigerung und Rationalisierung dienenden Ergebnisse der Genen ata auf dem Gebiete der Verwaltung in breiter Front in die gewerblichen und behördlichen Betriebe hin- einzutragen und jeweils entspxechend der Eigenart dieser Be- triebe zum Nutzen von Volk, Reich, Wirtschaft und Betrieben voll auszuwerten.

Berlin, 19. April. Preisnotierungen für Nahrungs3= mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß- handels für 100 Kilo frei Haus Groß - Berlin.) [Preise in Reichsmark]. Bohnen, weiße, mittel §) 57,50 bis 58,30, Linsen, käferfrei §) 65,30 bis 66,20 und 70,85 bis 71,00, Speiseerbsen, JFuland, gelbe §) 56,00 bis 57,40, Speiseerbsen, Ausland, gelbe §) 57,25 bis 58,00, Gesch. glas. gelbe Erbsen, ganze §) 96,75 bis 57 00, Gesch. glas. gelbe Erbsen, halbe §) 47,65 bis 48,00, Grüne Erbsen, Ausland 57,00 bis 58,00, Reis: Rangoon § *) 25,50 bis

26,50, Saigon, ungl. § *) 26,75 bis 27,75, Ftaliener, ungl. §*)

30,50 bis 3150, Buchweizengrüße 61,00 bis 62,00, Gersten- graupen, grob, C/4 37,00 bis 38,00 Þ), Gerstengraupen, Kälber- zähne, C/6 *) 34,00 bis 35,00 4+), Gerstengrüge, alle Körnungen *) 34 00 bis 35,00 }), Haferflocken [Hafernährmittel] *) 45,00 bis 46,00 f), Hafergrüße [Hafernährmittel] *) 45,00 bis 46,00 f) Kochhirse *) 34,80 bis 35,80, Roggenmebl, Type 997 24,55 bis 25,50, Weizenmehl, Type 630, Fnland 35,60 bis —,—, Weizen- grieß, - Type 450 39,45 bis —,—, Kartoffelmehl, hohfein 36,65

bis 38,157), Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,—, Roggen=-

faffee, lose 40,50 bis 4150+) Gerstenkaffee, lose 40,50 bis

41,50 }), Malzkaffee, lose 45,00 bis 46,00 f), Röstkaffee, Brasil

Superior bis Extra Prime §) 349,00 bis 373,00, Röstkaffee, Zentralamerikaner §8) 458,00 bis 582,00, Kaktaopulverhaltige Mischung 130,00 bis 156,00, Tee, deutsh 240,00 bis 280,00, Tee, südchines. §) 810,00 bis 900,00, Tee, indish §) 960,00 bis 1400,00, Sultaninen, Perser —,— bis ——, Mandeln, süße, hand- gewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Mandeln, "bittere, hand=- gewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Kunsthonig in !/z kg- Packungen 70,00 bis 71,00, Bratenshmalz 183,04 bis —,—, Roh- \chmalz 183,04 bis —,—, Dtsch. Shweineshm. m. Grieb. 185,12 bis ——, Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,60 bis —,—, Speck, geräuchert 190,80 bis —,—, Markenbutter in Tonnen 831,00 bis —,—, Markenbutter, gepackt 335,00 bis —,—, feine Molkerei= butter in Tonnen 323,00 bis —,—, feine Molkereibutter, gepackt 327,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 315,00 bis —,—, Molkereibutter, gepackt 319,00 bis ——, Landbutter in Tonnen 299,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 303,00 bis —,—, Allgäuer

. Stangen 20 9/6 130,00 bis 138,00, echter Gouda 40 9% 190,00 bis

—,—, echter Edamer 4/0 9% 190,00 bis —,—, bayer. Emmen- taler (vollfett) 270,00 bis 275,00, Allgäuer Romatour 20 °/0 152,00 bis 158,00, Harzer Käse 100,00 bis 110,00.

8) Nach besonderer Anweisung verkäuflich.

*) Nur für Zwecke der menshlihen Ernährung bestimmt.

+7) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.

Berlin, 19. April. Wöchentlichßhe Notierungen für Nahrungsnmiittel. [Preise in Reichsmart.| Pfeffer weiß, Muntok, ausgewogen §) 180,00 bis 225,00, - Pfeffer, weiß, gem., aus- gewogen §) 240,00 - bis 245,00. Zimt (Kassia), ganz, ausgewogen §) 275,00 bis 285,00, Zimt (Kaisia), gem., ausgewogen §) 300,00 bis 310,00, Steinspeisesalz in Futesäken 20,00 bis —,—, Stein- speisesalz, gepackt 23,80 bis ——, Siedespeisesalz in Futesäcken 22,00 bis —,—, Siedespeisesalz, gepackt 25,80 bis —,—, FZucker- sirup, hell, in Eimern 89.00 bis 90,00, Speitesirup dunkel, in Eimern 59,00 bis 70,00, Marmelade, Viersrucht, in Eimern von 123 kg 74,00 bis 80,00, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 123 und 15 kg 73,00 bis 74,00, do. aus getr. und fr. Pfl. 81,00 bis 83,00, Pflaumenapfel in Eimern von 123 kg. 86,00 bis 88,00, Erdbeerapfel in Eimern von 123 kg 96,00 bis 100,00, Aprikosenapfel in Eimern von 124 ke 96,00 bis 100,00, verbilligte Vierfruht 49,00 bis —,—, verbilligte Apfelnachpreß- gelcee 49,00 bis ——, verbilligte Erdbeerapfel 67,00 bis —,—, Kaffee-Ersaßmischung 72,00 bis 120,00, Tafelmargar1ne 174,00 bis —,—, Speiseöl, ausgewogen 140,00 bis 157,00.

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§) Nach besonderer Anweisung verkäuflich.

Fortseßung des Wirtschaftsteils in der Ersten Beilage.

Verantwortlich:

für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag:

Präsident Dr. Schlange in Potsdam;

für den. Wirtschaftsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lanytsch in Berlin-Charlottenburg.

Druck der Preußischen: Druckerei- und Verlags-Aktiengesellschaft. Berlin, Wilhelmstr. 32.

Fünf Beilagen

(einschl. Börsenbeilage und einer Zentralhandelsregisterbeilage)

Erste Beílage

zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Ir. 93

Berlin, Sonnabend, den 20. April

Wirtschaft des Auslandes.

Starke Belebung des niederländischen Außen- handels im März.

Amsterdam, 19. April. Der niederländishe Außenhandel hat sih, wie nah Beendigung des strengen Winters zu erwarten war, im März stark belebt. Die Einfuhr betrug 1808 (im Februar 913 und im März v. Js. 1840) Mill. kg im Werte von 153 (117 bzw. 123) Mill. Df, die Ausfuhr 780 (458 bzw. 1337) Mill. kg im Werte von 83 (62 bzw. 97) Mill. hfl. Fm ersten Vierteljahr ergab sih für den R laubäntel folgendes Bild: Einfuhr 4121 (i. V. 5183) Mill. kg zu 408 (341) Mill. hfl., Ausfuhr 1798 (i. V. 4 T kg zu 217 (249) Mill. hfl., Einfuhrübershuß 191 (92)

ill. hf.

Außerordentliche Maßnahmen zur Aufrecht- erhaltung der Sicherheit in Rumäniens Häfen.

__ Bukarest, 20. April. Die Kammer verabschiedete den vom Minister für Luftfahrt und Marine unterbreiteten Entwurf des Gesetzes über außerordentlihe Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit in den Häfen und der Schiffahrt in den L Gen Territorialgewässern. Das neue Gesetz ist ein Rahmengeseß, das die Hafenbehörden und die Schiffahrtsdirektion des Marineministeriums ermächtigt, außerordentlihe Maßnahmen fe Erzielung des angestrebten Zweckes anzuordnen. Das Gesetz ieht ferner eine Reihe von Strafbestimmungen gegen Ueber- tretungen solcher außerordentliher Verordnungen vor, u. a. Verbot für die Schiffe, rumänische Häfen in Zukunft anzulaufen, Geld- strafen und Gefängnis. Die zuständige Gerichtsbehörde ist das rumänische Seegericht in Gala.

y»Deutschland erfüllt seine Verpflichtungen.“ Der bu1garische Finanzminister zur Versorgungs- lage des Landes.

Sofia, 19. April. Der bulgarische Finanzminister Bo \ c i - [off hielt am Donnerstag im Sobranje im Zusammenhang mit der Aussprahe über den Haushaltsplan der Regierung cine längere Rede, in der er vor allem die Versicherung abgab, daß Bulgarien über die notwendigen Vorräte an Rohstoffen verfüge und daß die Jndustrie entsprehend versorgt sei. Der Handels- vertrag mit der Sowjetunion sichere u. a. auch die Lieferung an notwendigen Rohstoffen, namentlich für die Textilindustrie. Deutschland erfülle troß des Krieges seine Verpflichtungen, die

sih aus dem Handelsvertrag ergäben. Bulgarien erzeuge im Fahre rund 2 Mill. t Getreide; davon werden 1,4 Mill. t von der Be- völkerung verbraucht. 600 000 t bleiben also für den freien Handel. Davon müßten jedoch von den Regierungsstellen etwa 400 000 t als L amt angelegt werden, so dak etwa 200 000 t für die Aus- fuhr übrigbleiben. A

Der Finanzminister hat dem Sobranje einen Vorschlag zur Ergänzung des Gesezes über Erhöhung der Staatseinnahmen überreiht. Danach sollen u. a. eingeführte Gegenstände aus Aluminium, Kupfer und anderen etallen sowie emaillierte Waren mit Zoll belegt werden.

Deutsche Besezung stoppt Teuerung inITorwegen. LebenshaltungsSrichtzahl feit September erstmalig unverändert.

Oslo, 19. April. Fn der leßten Woche waren in Norwegen um ersten Male seit Kriegsausbruch im September keine Preis- T ieninacn zu beobachten. Die Lebenshaltungsrichtzahl blieb fast völlig unverändert. Diese Tatsache wird hier als erfreulihes Zeichen der Stabilität unter der deutshen Besezung gewertet.

Die wirtschaftlichen Folgen der Besezung Norwegens für die Westmächte. Abschnürung vom Handel mit Skandinavien.

Oslo, 19. April 1940. Die Osloer Presse beschäftigt sich mit den Folgen der deutschen Besezung Norwegens. Die Handels- und Wirtschaftszeitung betrachtet die Lage von der wirtschaftlichen Seite und betont, das wichtigste H ahe e sei die Abshnürung der Westmächhte vom Handel mit Skandinavien. England und Frankreich verlören an Lieferungen 35,4 % der norwegischen Aus- fuhr und könnten nicht mehr ihren bisherigen Anteil von 26,4 %

der norwegischen Einfuhr abseten.

Clearingvertrag Lettland-Finnland unterzeichnet.

Riga, 19. April. Am 11. 4, 1940 wurde in Riga zwischen Lettland und Finnland ein Clearingvertrag unterzeichnet, der sich auf den gegenseitigen Warenverkehr erstreckt. Der Vertrag tritt am 22. 4. 1940 in Kraft. Die finnishe Regierung beabsichtigt, auch mit den anderen baltischen Staaten solche Clearingverträge abzuschließen. Verhandlungen darüber sind mit Litauen bereits im Gange.

L ZD 5E I T R I S E I E I N I E I T I E I E P E I C T I S

Kurs der Deutschen Veihsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf Niederländish-Jndien (niederl.-indishe Gulden): Ber- liner Mittelkurs für telegraphi)che Auszahlung Amster- dam -Notterdam zuzüglich 2, ?/, Agio. Der Kurs versteht sih für telegraphische Auszahlung und ist für Umsäße bis R. 5000,— verbindlich. Kurs der Deutschen Veichsbank für Palästina (Palästina-Pfunde): Berliner Mittelkurs fün London für den innerdeutshen Verrehnungsverkehr (Ankauf von Wechseln, Schecks und Auszahlungen findet nicht mehr statt).

Ankaufspreise der Deutschen Veichsbank für ausländische ESilber=-= und Scheidemünzen:

für Posten im Gegen-| für Posten im Gegen- wert bis M 300,— | wert über M 300,—

Belgien. . . . 1 Belga . « «0,40 [100 Belgas. .. 40,— Canada . « . 1 Dollar 60 Oa 170 Dänemark . , . 1 Krone. . 0,46 1100 Kronen . . . . 46,50 England. . . . 1 Schilling . . 0,35] 1 Pfund . 7,50 Eitland . . . , 1 Eesti - Krone . 0,60 1100 Eesti - Kronen . 61,— Finnland . . . 1 Marfkka . . . 0,0411100 Markkla. ... 4,— Frankreich . . . 1 Franc. . « «0,03 100 Francs... . 3,50 olland... . 1 Gulden . . .1,301100 Gulden . « « « 131,— A e e Q O e 2 Litauen . . « « 1 Utas . . . .0,381100 Litas. .. .. 38,— Luxemburg. « « 1 Franc. . . +0,101100 Francs . . . .. 10,— Norwegen . « . 1 Krone. . . . 0,55 100 Kronen . . . . 55,30 Polen... 1 Zloty. .. —— 100 Zloty. . «. . —,— Schweden . « . 1 Krone. . . . 0,571100 Kronen . « « . 58,— Schweiz . « . 1 Franken . . . 0,55 [100 Franken . « « 55,— Slowakei . . . 1 Krone. . « . 0,08 1100 Kronen . « „« 8,20 Ver. Staaten

von Amerika 1 Dollar . . . 2,35] 1 Dollar . « « . 2,35

. Ankaufspreise der Deutschen Neichsbank für auss ländishe Noten: s S L Din R 660 Niederländisch-Indien . . 1 Javya-Gulden ..... 1,20 Die Ankaufspreise sind für Posten im Gegenwerte bis zu X40 1000,— verbindlich.

Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 20. April 1940. (Die Preise verstehen sih ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 99 9% in Blöcken d T #0 E

desgl. in Walz- oder Drahtbarren L 0.0.0029. 0/0 S

R tür 100 kg

Reinniel, 98 —99 9% bd, D100 Q n Í : ; j Antimon-Negulus T: 07/0 .00 20S Ae " " , " F E O Oa T On

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Prag, 19. April. (D. N. B.) Amsterdam 15,54, Berlin ——, Zürich 656,25, Oslo 664,75, Kopenhagen 565,00, London 118,20 *), Madrid —,—, Mailand 152,20 nom., New York 29,26, Paris 65,78 *), Stockholm 696,50 nom., Brüssel 493,75, Budapest —,—, Bukarest 21,27 nom., Belgrad 66,00, Sofia 35,08 nom., Athen

23,15 nom. %*) Für innerdeutshen Verrehnungskurs,

Budapest, 19. April. (D. N. B.) [Alles in Pengò.] Amsterdam 183,45, Berlin 136,20, Bukarest 34,50, London 12,20, Mailand 17,7732, New York 345,60, Paris 6,93, Prag 11,86, Sofia 413,00, Zürich 77,50, Slowakei 9,65.

London, 20. April. (D. N. B.) New York 402,50—403,50, Paris 176,50—176,75, Berlin —,—, Spanien (Freiv.) 38/50 B., Amsterdam 753—7,58, Brüssel 23,85—24,00, Ftalien (Freiv.) 69,00, Schweiz 17,85—17,95, Kopenhagen (Freiv.) —,—, Stock- holm 16,85—16,995, ODslo —,—, Buenos Aires (offiz.) 17,05—17,30, Rio de Janeiro (inoffiz.) 3,50 B.

Paris, 19. April. (D. N. B) [Schlußkurse, amtlih.] London 176®/z, New York 43,80, Berlin —,—, Ftalien —,—,

- Belgien 737,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland

2329,00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Warschau —,—, Belgrad —,—.

Paris, 19. April. (D. N. B) [11,05 Uhr, Freiverkehr.] London 1765/,, New York 43,80, Berlin —,—, Ftalien —,—, Belgien 737,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland 2329 00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—. Warschau —,—.

Amsterdam, 19. April. (D. N. B.) [Am!ilih.] Berlin 75,30, London 6,64, New York 188/,, Paris 376,50, Brüssel 31,60, Schweiz 42,25, Ftalien —,—, Madrid ——, Oslo —,—, Kopenhagen —,—, Stockholm 44,80, Prag —,—.

Zürich, 19. April. (D. N. B) [11,40 Uhr.] Paris 8,913, London 15,744, New York 446,00, Brüssel 74,62F, Mailand 292,45, Madrid 45,00 B., Holland 236,75, Berlin 178,00, Stockholm 105,50, Oslo —,—, Kopenhagen —,—, Sofia 550,00 B., Budapest 79,50 B., Belgrad 10,00 B., Athen 320,00, Konstantinopel 355,00 B., Bukarest 230,00, Helsingfors 850,00 B., Buenos Aires 102,50, Fapan 104,75.

Kopenhagen, 19. April: Notierungen nicht eingetroffen. (D. N. B.) é

Stockholm, 19. April: Notierungen nicht eingetroffen. (D. N. B.)

Os l 0, 19. April: Notierungen nicht eingetroffen. (D. N. B.)

Moskau, 13. April. (D. N. B.) New York 5,30, London 18,51, Brüssel 89,20, Amsterdam 281,32, Paris 10,49, Berlin

12,59.

London, 19. April. (D. N. B.) Silber Barren prompt 207/,, Silber auf Lieferung Barren 20/14, Silber fein prompt 22,50, Silber auf Lieferung fein 227/16, Gold 168/—,

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 19. April. (D. N. B) Reichs - Alt- besiganleihe 146?/,, Aschaffenburger Buntpapier —,—, Buderus Eisen 116,00, Cement Heidelberg 157,00, Deutsche Gold u. Silber 252,00, Deutsche Linoleum 144,50, Eßlinger Maschinen 132,00, Felten u. Guilleaume 163,00, Ph. Holzmann 167,00, Gebr. Fung- hans 109,00, Lahmeyer 130,25, Laurahütte 28,50, Mainkraftwerke —,—, Rütgerswerke 169,25, Voigt u. Häffner =—=,—, Zellstoff Waldhof 137,75. :

Hamburg, 19. April. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 111,00, Vereinsbank 130,50, Hamburger Hochbahn 107,25, Hamburg - Amerika Paketf. 66,75, Hamburg - Südamerika 113,50, Nordd. Lloyd 64,50, Alsen Zement 212,00, Dynamit Nobel —,—, Guano 94,00, Harburger Gummi 188,00, Holsten- Brauerei 152,00, Neu Guinea 290,00, Otavi 25,25.

Wien, 19. April. (D. N. B.) 64 9/6 Ndöst. Lds.-Anl. 1934 102,25, 59% Oberöst. Lds.-Anl. 1936 100,75, 6F 9% Steier- mark Lds.-Anl. 1934 101,00 K., 6 9/9 Wien 1934 1005/, K., Donau- Dampfsch. - Gesellschaft —,—, A. E. G. - Union Lit. A —,—, Alpine Montan AG. „Hermann Göring“ 15,35, Brau-AG. Oesterreih —,—, Brown - Boveri —,—, Egydyer Eisen U. Stahl —,—, „Elin“ AG. f. el. Jnd. 27,35, Enzesfelder Metall —,—, Felten-Guilleaume —,—, Gummi Semperit —,—, Hanf-Fute-Textil 85,75, Kabel- u. Drahtind. —,—, Lapp- Finze AG. 71,50, Leipnik - Lundb. —,—, Leykam - Fosefs- thal 42,25, Neusiedler AG. —,—, Perlmooser Kalk —,—, Schrauben - Schmiedew. ——, Siemens - Schuckert —,—, Simmeringer Msch. —,—, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische Magnesit —,—, Steirishe Wasserkraft —,—, Steyr - Daimler- Pud 121,50, Steyrermühl Papier —,—, Veitsher Magnesit —,—, Waagner - Biro 162,75, Wienerberger Ziegel —,—.

Amsterdam, 19. April. (D. N. B) 3 9/9 Nederland 1937 73,25, 5} 9/9 Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl., nicht nat.) ——, 40% England Funding Loan 1960—1990 mit

1940

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D.N, B: am 20. April auf 74,00 2A (am 19. April auf 74,00 ÆA) für

100 kg.

Fn Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische

Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten Telegraphische Auszahlung.

20. April 19. April Geld Brief | Geld Brief

Aegypten (Alexand. UnD Nai) 1 ägypt. Pfd. | -— E Afghanistan (Kabul). | 100 Afghani | 18,73 18,77

Argentinien (Buenos

Me aae as 1 Pav.-Pes. 0,570 90,574] 0,568 0,572 Australien (Sydney) | 1 austr. Pfd. | -— —- Belgien (Brüssel u.

Ae) 46 100 Belga 4204 42,12 | 42,04 42,12 Brasilien (Rio de |

Sani) a 1 Milreis 0,130 0,132| 0,130 0,132 Brit. Jndien (Bom-

bay-Calcutta) .…... 100 Rupien -— E E Bulgarien (Sofia) .… | 100 Lewa 3047 3,053| 3,047 83,053 Dänemark (Kopenh.) | 100 Kronen | 48,05 48,15 | 48,05 48,15 England (London) | 1 engl. Pfd. —— Estland

(Reval/Talinn) . 100 eftn. r. | 62,44 62,56 | 62,44 62,56

100 finnl. M. | 5,045 5,055] 5,045 5,055

Finnland (Helsinki). Frankreich (Paris) .… | 100 Fres. E L Griechenland (Athen) | 100 Drachm. | 2,353 2,357 2,3853 2,307 Holland (Amsterdam E

und Rotterdam) 100 Gulden |132,22 132,48 1132,22 132,48 Fran (Teheran) .….… | 100 Rials 14,59 14,61 | 14,59 14,61 Jsland (Reykjavik) 100 isl. Kr. 38,31 838,39 | 38,31 88,39 Ftalien (Rom und

Va iee 100 Lire 18,00 1041 118/00 1011 Japan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen 0,583 0,585) 0,583 0,583 Fugoslawien (Bel-

grad und Zagreb) 100 Dinar 5,694 5,706] 5,694 656,708 Kanada (Montreal). | 1 kanad. Doll. j —— Lettland (Riga) …. | 100 Lats 48,75 48,85 | 48,75 48,85 Litauen (Kowno/

U eee 100 Litas3 41,94 42,02 | 41,94 42,02

Luxemburg (Luxem-

PHEO) ci Lee 100 lux. Fr. | 10,51 10,53 | 10,51 10,53 Neuseeland (Welling-

E 11, aid oes 1 neuseel. Rf.| —— Norwegen (Oslo) .… | 100 Kronen | 56,59 656,71 | 56,59 56,71 Portugal (Lissabon). | 100 E3cudo 8,691 8,709| 8,691 8,709

Rumänien (Bukarest) | 100 Lei Schweden(Stockholm und Göteborg) ...| 100 Kronen | 59,29 59,41 | 59,29 59,41 Schweiz (Zürich,

Basel und Bern) . | 100 Franken | 55,86 55,98 | 55,868 55,98 Slowakei (Preßburg) | 100 Kronen 8,591 8,609| 8,591 8,609 Spanien (Madrid u.

BaLcelons) ca s 100 Peseten | 23,56 23,60 /| 23,56 28,60 Südafrik.Union( Pre-

toria, Johannesbg.) | 1 sübafr. Pf. _— Türkei (Jstanbul) .…. | 1 türk. Pfund] 1,978 1,982| 1,978 1,982 Ungarn (Budapest) . | 100 Pengö ——- Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpeso 0,939 0,941] 0,939 0,941 Verein. Staaten von

Amerika (NewYork) | 1 Dollar 2,491 2,495] 2,491 2,4953

Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse:

Geld Brief England, Aegypten, Südafrik. Union 9,89 9,91 Ln dien as sleis Ur des 5,599 | 5,611 Australien, Neuseeland ..........….... 7,912 7,928 BLUUGeZUbiLtt cooé aas dvs sds ader 74,18 74,32 Kanada oe 0000er ener. 2,098 2,102 Ausländishe Geldsorten und Banknoten. 20. April 19. April

Geld Brief | Geld Brief Sovereigns8 ....... Notiz 20,388 20,46 | 20,388 20,46 20 Francs-Stücke .…. | für 16,16 16,22 | 16,16 16,22 Gold-Dollars .….….. 1 Stüdck 4,185 4,205 | 4,185 4,205 Aegyptische ....... | 1 ägypt. Pfd. | 8,08 8,12 | 8,08 8,12

Amerikanische: 1000—s5 Dollar .…. | 1 Dollar 260 2001360 26 2 und 1 Dollax ..…. | 1 Dollar 2,60 2,62 | 2,60 2,62

Argentinische ...... | 1 Pap.-Peso | 0,52 0,54 | 0,52 0,54 Australishe ....««. «. | 1 austr. Pfd. | 5,44 5,46 | 5,44 5,46 Belgische ....--.«. | 100 Belga | 42,00 42,16 | 42,00 42,16 Brasilianische .«««+«« | 1 Milreis 0,095 0,105] 0,095 0,105 Brit.-Jndische ..... | 100 Rupien | 55,89 856,11 | 55,89 656,11 Bulgarische .…...+. | 100 Lewa E R E Dän ische: große. .… . | 100 Kronen

10 Kr. u. darunter. | 100 Kronen | 47,90 48,10 | 47,909 48,10 Englische: große ….. |1 engl. Pfd. 848 8,52 | 8,48 8,52

1 £ u. darunter ..… | 1 engl. Pfd. 8,48 8,52 | 8,48 8,52 Estnische .….......«. | 100 estn. Kr. | Finnishe .…....«.««. | 100 finnl. M.| 4,79 4,81 | 4,779 4,81 Französische ...++... | 100 Frs. 4,39 4,41 4,39 441 Holländische .…..... | 100 Gulden [131,99 132,51 1131,99 132,51

Ftalienische: große 100 Lire 10 Lire u. darunter. | 100 Lire 13,07 13,13 | 13,07 183,13 Jugoslawische: große | 100 Dinar lis E 40,0 Wedel 100 Dinar 5,63 5,67 5,63 5,67 Kanadische .…...... | 1 kanad. Doll.| 1,84 1,86 | 1,84 1,86 Lettländishe 100 Lats a —-_— Litauische: große .. | 100 Litas E ie

100 Litas u. darunt. | 100 Litas 41,70 41,86 | 41,70 41,86 Luxemburgische 100 lux. Fr. | 10,50 10,54 | 10,50 10,54 Norwegische .…..... 100 Kronen | 56,44 56,66 | 56,44 56,66 Rumüänische: 1000Lei

und neue 500 Lei | 100 Lei unter 500 Lei 100 Lei D: Schwedische: große , | 100 Kronen s Gs ie Gs 50 Kr. u. darunter , | 100 Kronen | 59,13 59,37 | 59,13 59,37 Schweizer: große .. | 100 Frs. 55,81 566,03 [55,81 56,03 100 Frs. u. darunt. | 100 Frs. 55,81 5056,03 | 55,81 56,03 Spanische 100 Peseten S E 8 fer Südafr. Union .. |1 südafr. Pfd.| 8,08 8,12 | 8,08 8,12 TULLAE ae us 1 türk. Pfund] 1,84 1,86 | 1,84 1,86 Ungarische .…......| 100 Pengö

————

L