1901 / 161 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Jul 1901 18:00:01 GMT) scan diff

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Ée:

Der Bezugspreis beträgt viert ljährlih 4 % 50 e Alle Post-Anstalten uehmen BDestellung an;

für Berlin außer den Post-Anstalten auch die Expedition 3W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Einzelne Uummern kosten 25 y

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Insertionspreis für den Raum einer Drucckzeile 30 „, Inserate nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers

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1908

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¿ 161.

erlin, Mittwoch, den 10. Juli, Abends.

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| Inhalt des amtlichen Theils: densverleihungen 2c.

Deutsches Reich.

jénnungen, Charafkterverleihungen 2c. anntmachung, betreffend die Abänderung der unter dem ), Februar 1900 erlassenen Vorschriften über die Einrichtung ind den Betrieb der Zinkhütten. fanntmachung, betreffend den Aufruf und die Einziehung der Noten der Frankfurter Bank in Frankfurt am Main. anntmachung, betreffend den Antheil der Reichsbank an dem Gesammtbetrage des steuerfreien ungedecckckten Noten- mlaufs. E ina, betreffend die Anlegung von Mündelgeld in perbriéften Forderungen gegen eine inländishe kommunale törpershaft 2c. fannhnahung, betreffend die Ernennung tigten zum Bundesrath. tshriften, über die Verpflichtungen von unfallrenten- herehtigten Jnländern, welche im Auslande si aufhalten. annimahung, betreffend die Eröffnung des Telegraphen- detriebes bei der Postagentur in Neu-Lichtenberg bei Berlin. theilung, betreffend die Ertheilung eines Flaggenzeugnisses. fanntmahung , betreffend die Ausgabe von Schuldver- reibungen auf den Jnhaber dur die Aktiengesellschaft Deutsche Ostafrika-Linie in Hamburg. jeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 31 des „Reichs- Veseßblatts“,

eines Bevoll-

Königreich Preußen.

ennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen. eanntmahung der Hauptverwaltung der Staatsschulden, betreffend die am 1. Zuli d. J. erfolgte Verloosung von

rioritäts-Obligationen der Bergisch-Märkischen Eisenbahn- Sesellschaft.

Erste Beilage:

ersonal-Veränderungen in der Armee 2c.

Seine Majeftät der König haben Allergnädigst geruht :

den nahbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung r lhnen verliehenen nichtpreußishen Orden zu ertheilen, id zwar:

des Ritterkreuzes zweiter Klasse des Lreuzes z ) sächsishen Albrehts-Ordens: dem Privatdozenten und Ersten inik der Universität Leipzig, Landwehr 1. Aufgebots Dr.

Königlich

Assistenten der chirurgischen Koniglich preußi]chen Oberarzt Wilms zu Leipzig;

des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich wurttembergishen Friedrihs-Ordens: dem Landes-Baurath Leibbrand zu Sigmaringen ;

s Ritterkreuzes zweiter Klasse des Großherzogli

hen Verdienst-Ordens Philipp's des Groß- müthigen:

, dem Jngenieur Steiner zu Berlin,

Mmer:Firma N. Schneider daselbst;

S Verdienstkreuzes in Gold des enburgishen Haus - Ordens Krone: den Eisenbahn-Stations-Vorstehern ar, Mörder zu Halle a. Kalle nba ch zu Eisenach:

Vertreter der Unter-

Großherzogl ich der Wendischen

erster Klasse Jehsert S., von Coe llen zu Bonn

| Verdienstkreuzes in Silber desselben Ordens:

dem Eisenbahn-Stations- Assistenten Pietrowicz zu

in, Lehrter Hauptbahnhof:

der Großherzoglich mecklenburg-s{chwerinschen silbernen Medaille:

dem: Eisenbahn-Portier Profitlih zu Bonn: Komthurkreuzes erster Klasse des Großherzoglich

isen Haus-Ordens der Wachsamkeit oder vom weißen Falken:

dem Zeremonienmeister, Kammerherrn von Noeder: E Ritterkreuzes erster Klasse des Herzoglich uUnshweigis en Ordens Heinrih's des Löwen: Geheimen “i aengorath, Professor Dr. Seibt,

Hilfs

arbeiter im Ministerium der öffentlichen Arbeiten ;

des Herzoglich sacsen-meiningischen Verdien st - kreuzes für Kunst und Wissenschaft: dem Porträtmaler, Verzoglich anhaltishen Professor und Konservator Fechner zu Berlin; des Fürstlich waldeckschen' Verdienst-Ordens VIELIET Aae: dem Eisenbahn-Stations-Vorsteher erster Klasse Knierim zu Warburg; des Fürstlih reußischen jüngerer Linie Ehrenkreuzes dritter Klasse: dem Sanitätsrath Dr. G erster zu Braunfels; ferner: des Kaiserlich russischen A Annen-Ordens dritter Klasse: __ dem Direktor des Botanischen Gartens in Hamburg, Hauptmann der Neserve des 2. Niederschlesishen Jnfanterie- Regiments Nr. 47, Professor Dr. Zacharias; des Großherrli ch türkishen Osmanié-Ordens zweiter Klasse: dem Beremonienmeister, Kammerherrn Wartensleben; des Großherrli ch türkishen Medschidje-Ordens dritter Klasse: dem Sanitäts-Jnspektor der Stadt Alexandrien, preußischen Staatsangehörigen Dr. med. Gotshlich zu Alexandrien;

Grafen von

des Kommandeurkreuzes des Königlich belgischen

Leopold-Ordens:

dem Kammerherrn Grafen von Ha hfeldt-Trachenberg;

des Komthurkreuzes des Königlich niederländischen Ordens von Oranien-Nassau: dem Kammerherrn von der Osten, Vorstand des Hof- halts Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen ; des Kommandeurkreuzes erster Klasse des Königlich |chwedischen Nordstern-Ordens: dem Kammerherrn Grafen Georg von Saurma- Sterzendorf Freiherrn von und zu der Jeltsch;

des Kommandeurkreuzes des Königlich portugiesi [hen Ordens der Empfäng niß Unserer Lieben Frau von Villa-Vigçosa: dem Schloßhauptmann von Erdmannsdorf, Kammerherrn Grafen von Carmer: des Offizierkreuzes des Ordens der Königlich rumänlschen Krone: dem RNegierunags- und Medizinalrath, Fürstlich Hohen- zollern’schen Hofrath, Leibarzt des Fürsten von Hohenzollern Dr. Shwaß zu Sigmaringen ; der Königlich rumänischen Verdienst-Medaille zweiter Klasse: dem Eisenbahn-Portier Mohr k. zu Neuwied: sowie

Sonnen- und Löwen-Ürdens fünfter Klasse: dem Zahnarzt Engel zu Berlin.

des Persischen

Deutsches Reich,

Dem bisherigen Kaiserlichen Vize - Konsul in San Feliú de Guixols (Spanien) Georg Heinrich Bender ist die erbetene Entlassung aus dem Neichsdienst ertheilt worden.

Bekanntmachung, betreffend Abänderung der unter dem 6. Februar 1900 erlassenen Vorschriften über die Einrichtung und den Betrieb der Zinkhütten.

Vom 5. Juli 1901.

Auf Beshluß des Bundesraths werden im S 19 Abs. 2 der Bekanntmachung, betreffend die Einrichtung und den Be- trieb der Zinkhütten, vom 6. Februar 1900 (Neichs-Gesegbl S. 32)*) die Worte: „bis höchstens zum 1. Juli 1901 dur die Worte: „bis höchstens zum 1. Oktober 1903 erseßt.

Berlin, den 5, Juli 1901.

Der Stellvertreter des Neichskanzlers. Graf von Posadowsky.

®) „MR.-Anz.", Jahrg. 1900, Nr. 40.

Vekanntmachung, betreffend den Aufruf und die Einziehun Noten der Frankfurter Bank in Frankfurt am!

Vom 6. Zuli 1901.

Nachdem die Frankfurter Bank in Frankfurt am Main auf das Necht, Banknoten auszugeben, verzichtet hat, hat der Bundesrath auf Grund des 86 des Bankgeseßes vom 14. März 1875 (Reichs-Geseßbl. S. 177) den Aufruf und die Einziehung der von der Frankfurter Bank in Frankfurt am Main aus- gegeben Noten, und zwar:

1) der Gulden-Noten vom 1. Januar 1855 über 5, 10, 39, 60, 100 und 500 Gulden, 2) der Mark-Noten vom 1. Januar 1874 über 100, 500 und 1000 M, 3) der Mark-Noten vom 1. August 1890 über 100 und 1000 M, mit folgenden Maßgaben angeordnet :

1) Der Aufruf ist im laufenden Jahre, gemessenen Zwischenräumen zweimal und im 1902

der ain.

und zwar in an- Laufe der Jahre und 1903 mindestens je zweimal bekannt zu machen

im „Deutschen Reichs-Anzeiger“,

in der „Frankfurter Zeitung“,

im „Frankfurter Journal“,

im „Frankfurter Jntelligenzblatt“.

2) Die aufgerufenen Noten fönnen vom Tage der ersten Bekanntmachung bis zum 831. Dezember 1901 bei der Kasse der Frankfurter Bank in Frankfürt am Main gegen Baargeld umgetauscht werden.

3) Nach dem 31. Dezember 1901 hören die mit der Firma der Frankfurter Bank umlaufenden Noten auf, Zahlungs- mittel zu sein; dieselben behalten jedo die Kraft einfaczer Schuldscheine und werden als solche bei der Kasse der eFranfk- furter Bank in Frankfurt am Main bis zum Ablauf des Jahres 19083 eingelöst werden.

t) Die bis zum Ablauf der leßtbezeihneten Frist nicht zur Einlösung gelangten Banknoten sind auch als einfache Schuld- scheine präkludiert.

Berlin, den 6. Zuli 1901.

Der Reichskanzler.

Jn Vertretung:

Graf von Posadowsky.

Velanntmequr Ee betreffend den Antheil der Neihsbank an dem Ge- sammtbetrage des steuerfreien ungedeckten Noten umlaufs.

Bom 6. Juli 1901.

Nachdem die Frankfurter Bank in Frankfurt am Main auf das Recht zur Ausgabe von Banknoten am 26, März d Mi verzichtet hat, ist der dieser Bank nah Ziffer 12 der Anlage zu S 9 des Bankgesches vom 14. März 1875 (Reichs-Gesegbl S. 177) zustehende Antheil an dem Gesammtbetrage des steuer freien ungedeckten Notenumlaufs von 10 000 000 4 nah S 9 Abs. 2 des Bankgesches dem Antheile der Reichsbank zugewachsen. Dieser Antheil hat sih sonahch von dem im Artikel 5 des Ge seßes, betreffend die Abänderung des Banî gejeyes vom 14. März 1875, vom 7. Juni 1899

5.311) festgeseßten Betrage von 450 000 000 é

(Neichs-Geschbl, S

4 e ect M aus 460 000 000 M l,

erhoht Berlin, den 6. Juli 1901. Der Neichskanzler Jn Vertretuna : Graf von Posadowsky.

VetrCuutuae betreffend die Anlegung von Mündelaeld in ver brieften Forderungen gegen eine inländische fommunale Körperschaft 2. Vom 7. Juli 1901 Auf Grund des § 1807 Abs. 1 Nr. 4 Geseybuchs hat der Bundesrath beschlossen: Verbriefte Forderungen gegen cine inländische fommunale Körperschaft oder die Kreditanstalt einer jolhen Körperschaft sind zur Anlegung von Mündelgeld geeignet, wenn die Forderungen von seiten des Gläu- bvigers kündbar sind oder ciner regelmäßigen Tilgung unterliegen. Berlin, den 7. Juli 1901. Der Neichskanzler Graf von Bülow.

des Bürgerlichen