s t E is l «apita inc minde licgt I ma ge 7» ria L E S A idi dit
E I Ait Gù E Ea GE Zta; E E E S
L AIT
vie ne ald
I Cy Ap Lb gn ry aier pa S eta ae s A L) aRR San V Mt B MIKTRÖE T ein DAG ern E
Ee Oberleutnant von dem Knesebeck in elben | treffend ‘die Abwehr gegen die Ein chleppung der diralineet- sowie g ; i aus F Maul- und F guenteuge: V Rib ci en Kogerungs-_ des Ritterkreuzes des Johanniter-Malteser-Ordéns: V eh (Außerordentliche Beilgas U Nr 49 des Ánritklats für . dem Leutnant Grafen von Strachwiy -im Garde- 1895), Een id, daß die Vorschriften der vorbezeichneten Kürassier-Regiment. landespolizeilihen Anordnung si auf das aus nahbenannten Reichstheilen : Y 1) aus den preußishen Regierungsbezirken Magdeburg, Merseburg, Erfurt, 2) aus den bayerischen Regierungsbezirken Oberbayern, i Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken, chwaben 3) aus den sächsischen Kreishauptmannschaften Dresden, wickau, 4) a den württembergischen Kreisen Schwarzwivaldkreis,
Deutsches Reich.
Bekunutmachung, betreffend Abänderung der Saßungen der Panganis
Gesellschaft. Unter Abänderung der in Nummer 109 des „Reichs- Anzeigers" vom 9. Mai 1898 veröffentlihten Saßungen hat Jagstkreis, Donaukreis, die ordentliche Hauptversammlung der Pangani-Gesfellschaft am 5) aus dem badischen Landeskommissariat Freiburg, 31. Mai 1901 beshlossen, dem § 4 der Saßzungen die nach- 6) aus den hessishen Provinzen Oberhessen, Rheinhessen, stehende Fassung zu geben: 7) aus dem Großherzogthum Sachsen-Weimar,
„Das Grundkapital beträgt 1400 000 Æ, und zwar 8) aus dem Herzogthum Braunschweig,
entfallen hiervon 1 000000 M auf Antheile zu je 1000 und 9) aus dem Herzogthum S regen, 200 , und 400 000 6 auf Vorzugs-Antheile zu je 1000, 10) aus dem Herzogthum Sachsen-Altenburg, 200 und 100 / Die Vorzugs-Antheile sollen von dem sich etwa ergebenden Reingewinn ‘bis zu 5 Proz. Dividende für ehn Geschäftsjahre, von 1901 an beginnend, vorweg er- alten. Der weiter sich ergebende Reingewinn wird, abzüglich des im 840 Le ten Gewinnantheils, gleihmäßig unter die Vorzugsant eil-Inbaber und die Antheilseigner vertheilt. Mit dem Ablauf des Geschäftsjahres 1901 erlisht das Vorzugsreht der Vorzugs-Antheile. Jm übrigen haben die Ababer von Vorzugs-Antheilen alle den Jnhabern von Antheilen saßungsgemäß zustehenden Rechte, und die Be- stimmungen der Saßungen, welche sich auf Antheile beziehen, finden auf Vorzugs-Antheile (sinngemäße Anwendung.
Durch Beschluß der Hauptversammlung kann das Kapital jederzeit erhöht werden.
Dem Zulkersyndikat, welches die Bildung der Gesellschaft vorbereitet hat, kann für seine Bemühungen durch Beschluß der E Pefamm ing eine einmalige Vergütung bewilligt werden.“
zu diesem Beschluß der Gesellschaft hat die Aufsichts- t O auf Grund des § 14 der Sazßungen die Genehmigung ertheilt.
erzogthum Sachsen-Coburg-Gotha, erzogthum Anhalt, 4
13) aus dem Fürstenthum Reuß jüngerer Linie,
14) aus dem Reichslande Lothringen i im Regierungsbezirk Bromberg zur Entladung mit der Eisenbahn gelangende Rindvieh bis auf weiteres beschränken. Bromberg, den 9. Zuli 1901.
Der E qua
11) aus dem . 12) aus dem .
Freiherr von Lueßow.
VerauntimacGung, eine Anleihe der Stadt Riesa betreffend.
Die Ministerien des Jnnern und der Finanzen haben zu der von der Stadtgemeinde Riesa beschlossenen ggane von Schuldverschreibungen in Abschnitten von ; 1000, 500 und 200 M, welhe auf den Jnhaber lauten und seitens des leßteren unkündbar sind, behufs Aufnahme einer mit 4 vom Hundert jährlich zu verzinsenden Anleihe im
Betrage von 800 000
nah Maßgabe des vorgelegten Anleihe- und Tilgungsplans die nah § 795 des Bürgerlichen Geseßbuchs erforderliche Genehmigung ertheilt.
Dresden, am 10. Zuli 1901.
Die Ministerien des Jnnern und der Finanzen. Für den Minister: Für den Minister : Merz. Dr. Diller.
Bekanntmachung.
Am 15. d. M. werden im Bezirk der Königlichen Eisenbahn-Direktion Altona die normalspurige, 39,23 km lange Nebeneisenbahn Pattburg—Sonderburg mit den Stationen Norderschmedeby, Holebüll, Törsbüll, Rinkenis, Gravenstein, Auenbüll, Satrup, Rackebüll und Sonderburg und die an diese Strecke in der Station Törsbüll anschließende normalspurige, 16,67 km lange Neben eisenbahn Törsbüll— O mit den Stationen Lundtoft, Klipleff und Behren- dorf für den Gesammtverkehr eröffnet.
Berlin, den 14. Zuli 1901.
Der Präsident des Reichs-Eisenbahnamts. Jn Vertretung: Kraefft.
Königreich Preußen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.
Bekanntmachung. Erweiterung des Fernsprechverkehrs.
Der Fernsprechverkehr zwishen Berlin und Erxleben, Greußen, Koßenau, Lübbenau, Mügßlißt, Neuzelle, Pleschen, Schlotheim, Vechelde, Walters hausen ist eröffnet worden. Die Gebühr für ein gewöhn: lihes Gespräh bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt: im Verkehr mit Lübbenau und Müglig je 50 3, im übrigen Verkehr je 1 M
Berlin, den 13. Juli 1901.
Kaiserliche Ober-Postdirektion. Griesbach.
Dem Direktor der Sing - Akademie in Berlin Georg Schumann ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.
Bekanntmachunq. Dr. Adolf Menzel - Stiftung.
Anläßlich des 70. Geburtstages des Malers, Professors Dr. Adolf Menzel, Wirklichen Geheimen Raths und Kanzlers des Ordens pour le mérite, ist eine Stiftung errichtet worden, deren Zweck ist: jungen, befähigten Künstlern deutscher Abkunft, ohne Unterschied der Konfession, welche die Königliche akademishe Hochschule für die bildenden Künste oder die Meister-Ateliers der Königlichen Akademie der Künste in Berlin besuchen, eine Unterstüßung für ihre Studienzeit für ein oder mehrere Jahre zu gewähren.
Das Stipendium soll vorwiegend Malern, und zwar solhen aus den höheren Klassen und Abtheilungen der Hoch- schule, resp. aus den Meister-Ateliers, zu gute kommen, doch sollen hervorragend begabte junge Bildhauer niht durhaus ausgeschlossen sein (§8 1 des Statuts der Stiftung). N
Das Stipendium wird zunächst nur auf ein Jahr be- willigt, darf jedo auch zwei oder drei Jahre an denselben Bewerber aus Alf 7,22 Nam. hintereinander oder in gyischenräumen bewilligt werden und
in Bullay 7,422 Nachm. soll in vierteljährlihen Raten pränumerando zur Auszahlung — zum Anschluß an die Züge 407 nah Koblenz (ab Bullay 9,21 Abends) | kommen (S 4 des Statuts).
und 408/124 nah Met (ab Bullay 8,22 Abends) Bei den Bewerbungen, welche an den Direktor der Hoch- [I. Personenpost Bullay— Bertri: s{hule für die bildenden Künste zu richten sind, sind folgende — im Anschluß an die Züge 408 aus Koblenz (in Bullav 8,22 Abends) l) ein vom Bewerber verfaßter kurzer Lebenslauf : und 125 aus Meg (in Bullay 7,8 Abends) —, 2) amtliche Peugnisse über den Besuch der Königlichen aus Alf 8,2L Abends akademischen Fo hshule für die bildenden Künste oder der in Bertrich 9,422 Abends; akademishen Meister-Ateliers und über Führung, Fleiß und aus Bertrich 7,50 Vorm., Befähigung des Bewerbers; e D oem, 3) Studien-Arbeiten und besonders Kompositionen, welche n uiay 9, *SOTII. G j Ai Ç Ç { f d — zum Anschluß an die Züge 121 nah Koblenz (ab Bullav 9,26 Vorm.) E E u Desähigung des Bewerbers AufsGluy geben (5 6 und 404 nach Mey (ab Bullay 10,22 Vorm.) es Qn uts). c: i i; cox
Beiwagen werden in Bullay und Lugerath nah Bedürfniß | „, Die Stipendiaten sind verpflichtet, im Falle sie das gestellt. Stipendium nicht für ihr Studium auf der akademischen Hoch-
Das Personengeld für die Fahrt von Bullay nach Bertrib be, | \hule für die bildenden Künste zu Berlin oder in den Meister- trägt 1 A 10 4. Ateliers verwerthen, über ihren Aufenthalt und ihre Thätig-
Koblenz, den 12. Juli 1901. keit dem Direktor der akademischen Hochschule für die
Kaiserliche Ober-Postdirektion. bildenden Künste quarläliter Bericht zu erstatten, Mit
Rebbod. Ablauf des zweiten Quartals haben die Stipendiaten eine
Studien-Arbeit oder eine Kopie nach einem hervorragenden
aan Werke der älteren Kunst oder eine Komposition, über deren
Würdigkeit der Vorsiyende des Kuratoriums entscheidet, an die
Königliche akademische Hochschule für die bildenden Künste als deren Eigenthum einzuliefern (8 9 des Statuts).
Bei mangelhaftem Fleiß oder \{lechter Führung des Stipendiaten kann demselben das tipendium durch das
eka Kuratorium entzogen werden (Z 10 des Statuts). Landespolizeiliche Anordnung. Das Stipendium beträgt circa 700 4- Die Verleihung
dessélben geshicht am 8. Dezember ; die Rate hlungen er- In g per Deklaration vom 9. April 1896 (Außer- M. L Juli ordentliche
Bekanntmachung. Neiseverbindungen von und nach Bad Bertrich: L. Personenpost Bullay—Lugzerath: i aus Bullay 10,35 Vorm. im Ans{luß an die Züge 121 aus Mey (in Bullay 9,26 Vorm.) und 404 aus Koblenz (in Bullay 10,22 Vorm.) aus Alf 1055 Vorm. in Bertrich 11,50—11,55, in Lußerath 1,30 Nacm., aus Lugßerath 5,15 Nahm. durch Bertrich 6,22 — 6,22 Nacm.,
In Leer wird am 15. August d. J. mit einer See- steuermanns-Prüûfung, in Papenburg am 2. August - J. mit einer Seeschiffer-Prüfung für große Fahrt begonnen werden.
Geeignete r haben ihre Gesuche mit d ' endem fotbetten Atteste und Arbeiten bis aag S Do tober d. F an den unterzeihneten Vorsißenden des Kuvo, toriúums einzureichen. Ta: Berlin, den 12. Zuli 1901. : Der Vorsitzende des Kuratoriums der Dr. Adolf Menzel-Stiftung. A. von Werner,
Direktor der Königlichen akademischen Hochshule ti s: Mibenben Künste. Hochschule für die
Bekanntmachung.
Auf Grund* des § 3 der in Nr. 284 deg „Deutschen Reichs- und Königlih Preußischen Staats-Anzeigers“ von 2. Dezember 1891 veröffentlihten, am 1. Januar 189 jy Kraft en E
orschriften für die Lieferung und Prüfuy
von Papier zu brit ibe 2 Zwecken
hat ferner die folgende Fabrik ihr Wasserzeichen bei der untey zeihneten Anstalt angemeldet :
Wortlaut E des Wässerzeichens
E
8385| Knoeckel, Smidt & Cie. Knoeckel Schmidt & Cie. in Neustadt a. H. Neustadt a. d. Hdt. G Ol.
Charlottenburg, den 10. Zuli 1901. Königliche mechinisch-tehnische Versuchsanstalt. V .
Rd elo ff.
_ A Firma t —-
Ge
Bekanntmachung.
Gemäß 8 46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Juli 1893 (Geseß-Samml. S. 152) wird hiermit békannt gema, daß das kommunalsteuerpflihtige Reineinkommen der Marienburg-Mlawkaer Eisenbahn-Géesell\{ch aft aus dem Betricbs1ahre 1900 auf 1 027 200 M — Z fet gestellt worden ist.
Posen, den 12. Juli 1901.
Der AOENR Eisenbahn-Kommissar. oepell.
Abgereist:
Seine Excellenz der Präsident des Kammergerichts, Wirk: lihe Geheime Rath von Drenkmann, nach, Tirol.
Angekommen:
Unterrichts- und Medizinal - Angelegenheiten, Wirkliche Ge- heime Ober-Regierungsrath Wever, vom Urlaub.
Jm Jnseratentheil (Zweite Beilage) der heutigen Nummer d. Bl. wird eine Gene )migungs-Urkunde, betreffend die Ausgabe von Schuldver chreibungen auf dén Jnhaber- dur den Landkreis lensburg, veröffentlicht.
9
TA
Nichtamlkliches. Deutsches Reich,
Preußen. Berlin, 15, Zuli.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten, wie „W. T. B.“ meldet, am Sonnabend Vormittag den Vortrag des Botschafters Fürsten zu Eulenburg und Hertefeld sowie die Vorträge der Vertreter des Militär- und des Marine kabinets. Am Nachmittag unternahmen Seine Majestät mit einigen Herren des Gefolges einen Spaziergang in einem der an der Bucht von Odde elegenen Gebirgsthäler und kehrten um 8/4 Uhr Abends an Bord zurück. Am Sonntag früh um 7 Uhr verließ die Yacht „Hohenzollern“ Odde zur Weiterreise nah Bergen und traf, nah guter Fahrt, um 31/, Uhr Nady mittags dort ein. Das Wetter war kühl, an Bord Alles wohl.
Jhre Majestät die Aeiferin und Königin trafen mit Jhren Königlichen Hoheiten den Prinzen Söhnen an Bord der Yacht „Jduna“ gestern von Glücksburg in Kiel ein und begaben Sich von dort nah Wilhelmshöhe bei Cassel weiter, wo die Ankunft heute früh erfolgte.
Der * Kaiserliche Botschafter in Konstantinopel, Staat# Minister Freiherr Marschall von Bieberstein hat eine ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. Während det Abwesenheit desselben wirkt der Erste Sekretär der Botschaîl Legationsrath Freiherr von Wangenheim als Geschäf träger.
Der braunshweigische Gesandte Freiherr von Cran® Burgdorf hat Berlin mit längerem Urlaub verlas Während jener Abwesenheit werden die Geschäfte der HerzoF lih braunshweigishen Gesandtschaft von der hiesigen König* lih bayerishen Gesandtschaft geführt.
Der hiesige \{chwedis{ch-norwegishe Gesandte Graf Taube hat Berlin mit Urlaub verlassen, Mahreid seiner Al resenheit wird der nah Berlin entsandte Abtheilungs-Chef im Ministerium der auswärtigen Angel atte, inStockholm Graf Str ömfelt als interimistisher châftsführer fungieren.
Der Senats - Präsident bei dem Reichs - Militärgericht, Ritter von Koppmann ist mit Urlaub nah Bayern abgereist.
folgen jeweils am 1. Januar, 1. April, und 1, Of- e ju! Nr. 16 des Amtsblatts für 1896) zur | tober en Quittungen welche vorher dem Unterzeichneten landespolizeilihen Anordnung vom 6. Dezem Beschei
1896, be: | zur nigurtg vorzulegen sind.
der Unter-Staatssekretär im Ministerium der geistlichen, f
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Char- lotte“, Kommandant: Kapitän zur “See Vüllers, am 12. Juli in Stockholm eingetroffen und beabsichtigt, am 16. Juli von dort nah St. Petersburg in See zu gehen.
S. M. S. „Jrene“, Kommandant: Fregätten - Kapitän Gildemeister, ist am 12. Juli in Singapore angekommen und am 13. Zuli mit S. M. S. „Gefion“, stellvertretender Kommandant: Kapitänleutnant Weniger, nah Penang in
ee gegangen. a Q S MS. „Kaiserin Augusta“, Kommandant: Kapitän zur See Stein, ist am 12. Juli in Taku und S. M. S. „Jaguar“, Kommandant: Korvetten - Kapitän Berger, an demselben Tage in Tsingtau eingetroffen. |
S. M.S. „Habicht“, Kommandant: Korvetten-Kapitän von Koppelow, ist am 11. Juni in Accra angekommen und am 13. Juli nah Kamerun in See gegangen. |
Das Truppentransport\ciff „Palatia“ ist auf der Heim-
reise aus Ost-Asien am 11. Zuli in Colombo eingetroffen und am 13, Juli von dort weiter f Lvami )
„Hamburg“ ist am 12. Zuli
Das Truppentransportsci E at am 13. Zuli die Heimreise
in Genua angekommen und fortgeseßt.
Sachsen-Altenburg. Seine Hoheit der Herzog hat sich zum Gebrauch einer E BAES, Badekur von Hummelshain nach Wildbad-Gastein begeben.
Schwarzburg-Sondershausen.
Der Landtag hat, wie die § eitung „Der Deutsche“ be- rihtet, in seiner Sißung vom 192. d. M. ein neues Vereins- und Versammlungsg eseß mit neun gegen vier Stimmen angenommen. Ein Antrag, die Bestimmung Pi sp ien wonach Vereine zu verbieten sind, welche die religiösen, \itt- lichen oder gefelhoftligen Sb des Staats zu’ unter- graben geeignet find, wurde abgelehnt, dagegen ein Antra angenommen, welcher diese Bestimmung dahin abändert, da Vereine zu verbieten sind, welche ihren Bestrebungen nach den Staat oder die geseßlihe Ordnung zu untergraben geeignet sind.
Bremen.
Heute Vormittag gingen, wie „W. T, B.“ meldet, von Bremerhaven mit dem Lloyddampfer „Wittekind“ 600 Mann als Ablösung für das 1. Ostasiatische Regiment, sowie fleine Abtheilungen Artillerie und Pioniere ab. Vor der Ab- fahrt brachte der Transportführer, Major Müller, ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus.
Oesterreich-Ungarn.
Gestern Abend um 683/, Uhr trafen, wie „W. T. B.“ meldet, der Prinz und die Prinzessin Leopold sowie die Prinzen Georg und Konrad von Bayern zur Enthüllung des Denkmals der Kaiserin Elisabeth in Salzburg ein und wurden am Bahnhof von den Spitzen der Behörden und dem bayerishen Gesandten empfangen. Die Musikkapelle der am Bahnhof aufgestellten Ehrenkompagnie spielte bei der Ankunft des Prinzen Leopold die deutsche Hymne. Der Prinz schritt dann die Ehrenkompagnie ab, und nachdem inzwischen die Erzherzogin Elisabeth Marie eingetroffen war, fuhren Gödfidietelton unter Begrüßung der Spalier bildenden Be- völkerung nah der Nesidenz.
Um 7 Uhr traf der Kaiser in Begleitung des Erz- herzogs und der Erzherzogin Franz Salvator ein: auf dem Bahnhofe wurde Allerhöchstderselbe von den Erzherzogen Ludwig Victor, Eugen und Joseph Ferdinand sowie den Spigen der Behörden empfangen. Auf eine Ansprache des Bürgermeisters erwiderte der Kaiser, er habe herzlich gern den Anlaß benußt, um nah langer Zeit wieder cinige Tage in diesem herrlihen Lande und in dieser altehrwürdigen, \{önen Stadt zu verweilen; es freue ihn, wieder in regere Berührung mit seinen Salzburgern treten zu können, welche durch ihre oft erprobte Treue seinem Herzen so nahe ständen und seiner vaterlihen Liebe stets versichert sein möchten, Sodann hielt der Kaiser unter Glockengeläut und Salutschüssen und unter dem stürmischen Jubel der Bevölkerung seinen Ein- La in die Stadt. Abends fand ein Fadckelzug mit Serenade latt. Nah Beendigung der leßteren, wel je der Kaiser und die Mitglieder der Kaiserlihen Familie von den Fenstern der Residenz anhörten, spielte die Musik die Nationalhymne; das Publikum stimmte begeistert ein.
Frankreich.
, Aus Anlaß des Nationa(festes waren, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern in Paris die öffentlichen Gebäude und zahl- reihe Privathäuser befla gt. Mehrere Abordnungen, darunter namentlich solche des Munizipalraths und der sozialistischen Jugend, legten Kränze vor der Statue der Stadt Straßburg nieder. Die Patriotenliga legte im Namen Déroulède’'s und Marcel Habert's dort gleichfalls Kränze nieder und brach in dohrufe auf Déroulède aus, worauf die Polizei die
emonstranten ard
Um 21/, Uhr verließ der Präsident Loubet das Elysée, um sih mit dem Minister-Präsidenten Waldeck-Rousseau zur erappénshau in Longchamps zu begeben, Der Präsident wurde sowohl bei der Abfahrt vom Elysée, wie bei der Ankunft auf dem Paradefelde von der Menge lebhaft begrüßt. Auf der Tribüne des Präsidenten wohnten alle Minister und Botschafter r Parade bei. Nachdem der Kriegs-Minister, General Andr 6 le Front der in Parade stehenden Truppen abgeritten hatte, berließ der Präsident Loubet die Tribüne, um sechs Generalen Ordensauszeihnungen zu überreichen; hierauf folgte der Vorbei- mi der Truppen. Bald nach 4 Uhr war die Truppenschau et, und der Präsident kehrte nah dem Elysóe zurück, auf dem ganzen Wege von der zahlreih angesammelten Menge abermals auf das Lebhafteste begrüßt. Nach der heutigen Parade richtete der Frälident Loubet n den Kriegs-Mini ter, Genéral André folgendes Schreiben: Die Truppen dau, welcher wir soeben beigewohnt haben, war tine glänzende B tâtigung der Fortschritte, welche die Ausbildung des eden Tag macht. Diese Fortschritte danken wir der erleuchteten ütsorge der Vorgesetzten, dem nothwendigen Vertrauen der Soldaten der gemeinsamen Liebe zum Vaterlande, die beide verbindet und begeistert. i die Gewißheit, daß dieses Wwundernöwerthe Heer durch seine Stärke und ‘seine Disjizlia sicherste Gewähr bietet für die Vertheidi ung unserer Ehre und daserer nteressen. Jedes Jahr jubelt die Bevölkerung von Paris mentern zu, fiber welche die Parade zu einer Stunde ab.
enommen worden «ift, wo in allen Garnisonen rankreichs unjere ahne und unsere Soldaten mit demselben Vertrauen und mit demselbén glühenden A begrüßt werden. Jn China sind unsere nationalen arben mit ürde und Ehre getragen worden, und wenn unsere Truppen die einmüthige Achtung der fremden erworben haben, fo geshah dies dur die Energie, die Klugheit und den Patriotismus derer, welche die Französis e Republik im fernen Osten vertraten. Ich empfinde eine innige Freude, dies feststellen zu können. Die Armee ist getragen von dem Ver- trauen und der Liebe des Landes. Diese innige Verbindung zwischen Armee und Nation wird der Armee eine unwiderstehlihe Kraft in der eue des Vaterlandes und der Republik verleihen. Jh bitte Sie, dem Militär-Gouverneur von Paris und der Armee meine wärmsten Glückwünsche sowie die der ranzösishen Negierung aus- sprechen zu wollen.
Abends waren in Paris zahlreihe Gebäude illuminiert, an verschiedenen Stellen wurde Feuerwerk abgebrannt und unter freiem Himmel getanzt. Jn den Straßen bewegte sich eine außerordentlih große Menschenmenge. Gegen 5 Uhr Nachmittags ereignete si ein Zwischenfall in der Nue Pyat. Aus dem D eines dort gelegenen Hauses wurde ein Revolvershuß abgefeuert, durch welchen eine Frau s{hwer verleßt wurde. Jm übrigen verlief der Tag ohne Ruhestörung. Jm Ganzen wurden während des Tages 14 Verhaftungen vorgenommen. Eine von Studenten auf der Place de la Sorbonne beabsichtigte Kundgebung zu Gunsten der Buren war von der Polizei verhindert worden.
Jn der Sihung des algerischen Generalraths vom 13. d. M. behauptete der frühere Maire von Algier Max RNégis, daß mehrere Jndividuen, welche vor einigen Monaten verschiedene Lis der dortigen Antisemiten zu ermorden ver- sucht hätten, dazu von dem Präfekten angestiftet worden M Diese Erklärung veranlaßte einen lärmenden Auftritt, sodaß der Vorsißende die Sihung \hließen mußte. Zwei Personen von der Zuhörertribüne wurden verhaftet.
Rußland.
Im Jahre 1901 werden auf Kaiserlichen Befehl, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet wird, zur Ergänzung des Heeres und der Flotte 308500 Mann ausgehoben.
Ftalien.
Die in Rom erscheinenden Blätter hatten vorgestern ge- meldet, daß Crispi in Neapel {wer erkrankt sei. Wie ,W. T. B.“ berichtet, sei, nah zuverlä}sigen Erkundigungen, n dem Befinden Crispi's, welcher sich in einem Landhause am Posilipp aufhalte, am 8. d. M. eine Krisis eingetreten. Seit zwei Tagen | habe sih jedo sein Zustand gebessert, und zur Zeit gehe es ihm gut.
Spanien.
Die Deputirtenkammer hat vorgestern, wie „W. T. B.“ meldet, die Mandate der Abgeordneten von Barcelona für gültig erklärt.
Belgien.
Die Repräsentantenkammer hat, dem „W. T. B.“ zufolge, am Sonnabend die Spielvorlage in der vom Senat abgeänderten Fassung genehmigt, mit Ausnahme des Oftende und Spaa privilegierenden Artikels 8, welcher mit 73 gegen 20 Stimmen bei 4 Stimmenthaltungen verworfen wurde.
Türkei,
Von amtlicher serbisher Seite wird, wie „W..T. B.“ aus Belgrad ride, gemeldet: Am Freitag, dem griechischen Peter- und Paulstage, ereignete fich in Prischtina (Alt- serbien) ein peinliher Zwischenfall. Der serbishe Diakon
diesem Tage vom
Sava Popowitsch sollte an
Metropoliten zum Priester geweiht werden und fam mit einer Abordnung des Dorfes Kamenika, welches ihn zum Pfarrer wählen wollte, nah Prischtina. Der Mutessarif Djemal Bey wollte diese Priesterweihe verhindern und ließ den Diakonen Popowitsh mit Gendarmen aus der Kirche holen und sowohl ihn, als auch die mit ihm gekommene Abordnung verhaften. Der Metropolit von Prizrend ließ hier- auf zum Zeichen des Protestes sämmtliche serbischen Kirchen im Bezirke Prischtina \perren und erhob bei dem Sultan, der Pforte und dem ökumenishen Patriarchen telegraphisch Beshwerde. — Türken und albanesische Baschibozuks überfielen die von Serben bewohnte Ortschaft Kolaschjo im Sandschak Novibazar unter dem Vorwande, daß die Serben Gewehre versteckt hielten. Mehrere Serben wurden getödtet oder verwundet. Die Schule und die serbische Kirche wurden geplündert.
Bulgarien.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ brachte bei dem vorgestrigen Abschiedsdiner in Euxinograd der Fürst Ferdinand einen Trinkspruch auf Rußland, als den Schöpfer Bulgariens und des bulgarischen Heeres, sowie auf den Kaiser Nikolaus, das russishe Heer und die russische Flotte aus. Der Großfürst Alexander Michailowitsh von Nußland erwiderte mit einem Hoch auf die bulgarishe Armee, den Fürsten Ferdinand und die russisch-bulgarishe Waffenbrüderschaft.
Amerika.
Das „Neuter'she Bureau“ meldet aus Washington, der Staatssekretär Hay habe den Vertreter der Vereinigten Staaten in Peking Nockhill angewiesen, den Antrag Japans auf Erhöhung der von Japan geforderten Schadenerfaßsumme zu unterstüßen. Japan will damit einen Ausgleih für den Minderwerth erhalten, den seine Bonds im Vergleich mit denen der übrigen Mächte habén.
Dasselbe Bureau erfährt aus Buenos Aires, der neue Finanz-Minister werde den betheiligten Bänkhäusern telegraphish mittheilen, daß er, ungeachtet der veränderten Finanzlage, die auswärtigen Verpflihtungen gewissenhaft er- [len werde, ohne zu neuen Steuern oder Anleihen zu reiten.
Eine in New York eingetrossene Depesche aus Lima meldet, die chilenische Regierung hade die Militär- dienstyflichtigen des Jahrgangs 1900 zum aktiven Dienst einberufen. Callao werde binnen kurzem ein Dampfer erwartet, welcher frishen Proviant sowie Geshüß- und Gewehr- munition bringen werde. Die Regierung beabsichtige, Callao und die Jnsel San Lorenzo zu befestigen.
Asien,
Der hritische General Gaselee hat, dem „Reuter'schen Bureau“ zufolge, gestern Peking verlassen.
Präsident des Gefammtverbandes der Stablarbeiter hat
Berlin, vom 12. bis 16 August 13014, unter dem Seiner Kaiserlihen und Königlichen Hoheit des Kron- prinzen des Deutschen Reis und von
theilt mit, sehr freundlih aufgenommen worden sind. ihre Betheiligung anu den und namentli Zahl eingetroffen. stehen und sehr wichtige Fr lo darf man
Kon
Präsidium des Deutschen Rei gebäudes zur Verfügung pelt durch ondbilder erläutert werden,
nächster Nähe des Museums fue Nath d" Feste Strahe.
Li-Hung-Tschang hat die Gesandten ersucht, die Tr n0ts s den Palästen und f ét bis zum 15. August zurückzuziehen; die Gesandten haben di Ersuchen stattgegeben und die Befehlshaber der verbündeten Truppen mit entsprehender Nachricht versehen.
Afrika,
Aus Aden vom gestrigen Tage berichtet das „Reuter'she Bureau“, eine 500 Mann fart, aus britischen und indischen Truppen zusammengeseßte Abtheilung werde heute von dort nach einem etwa 70 Meilen von der Küste entfernten Punkte im Znnern abgehen, um ein Fort zu zerjtören, welches von Türken in demGebiete der Haushadis, welche unter SaeR Protektorat, ständen, errichtet worden sei. Da die Haushadis nit im stande seien, das Fort in Besig zu bekommen, so hade die indische Regierung diese Expedition gebilligt und hoffe, daß eine unblutige Demonstration ausreichend sein werde. Andern- papa werde das Fort mit Gemwalt genommen und geschkteift werden.
„_ Eine Depesche Lord Kitchener's aus Pretoria vom 13. Juli besagt: Jn der Kapkolonie brannten Buren öffentlihe Gebäude in Murraysberg und einige Farmen nieder. Zwei britishe Kolonnen _sind in Zeerust an- gekommen, nachdem sie auf Widerstand gestoßen waren und Is Gefangene gemacht hatten. Auf unserer Seite ift ein Offizier gefallen, drei Offiziere und 24 Mann wurden verwundet. Einige britishe Kolonnen sind, von Osten marschierend, in Heilbron angekommen. Während des Marsches überraschte die Brigade Broadwood’s den Ort Reiß und nahm einen Bruder Steijn's sowie mehrere Andere gefangen. Der Präsident Steijn selbst entkam. Eine andere Depesche Lord Kit chener’s vom 14. Zuli besagt: Mit Be- zug auf mein gestriges Telegramm füge ich hinzu daß die ogenannte Regierung des Oranje-Freistaats gefangen ge- nommen wurde. Nur Stein und ein Anderer entkamen.
Vie die „Daily News“ erfahren, hat Lord Kitchener der Regierung mitgetheilt, daß nah seiner Ansicht jeßt eine große Zahl der in Süd-Afrika stehenden Jnfanterie-Regi- menter zurückgezogen werden könne. Gleichzeitig habe Lord Kitchener verlangt, daß ihm an Stelle dieser Jnfanterie- Truppen eine große Zahl berittener Mannschaften zut Ver- fügung gestellt werde. Wie die „Daily News“ weiter erfahren, würde, falls die Zurückziehung der Infanterie beschlossen werden sollte, die Regierung eine Konzentrierung der britischen Truppen zwischen Durban, Pietermarißburg und Johannes- burg planen, Es würde in diesem Falle nicht länger nöthig F die ganze Linie zwischen Kapstadt und Pretoria beseßt zu
alten.
Demselben Blatte wird aus Bloemfontein vom 14. d. M. gemeldet, daß sih unter den in Reiß gefangenen Personen die Burengenerale Clonwe und Wessels -}owie der Kommandant Dwaal befänden.
Nah einer Meldung der „Agence Havas“ aus Tanger vom gestrigen Tage hat das diplomatishe Korps beschlossen, in einer gemeinsamen Note die Aufmerksamkeit des dortigen Vertreters des Sultans auf die Gefahren zu lenken, welche aus den anläßlih der religiösen Feste veranstalteten Lustbar- keiten Entsprängen.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Zu dem geplanten allgemeinen Ausstande der Flashenarbeiter Deutschlands wird von hiesigen Blättern berichtet, daß am Sonn- abend die Kündigung ohne Ausnahme in sämmtlichen Betrieben dieser Industrie seitens der Arbeiter erfolgt ist, sodaß am 27. Juli einshließlich der bereits Strikenden rund 7000 Flaschenarbeiter sich im Ausftande befinden werden. Wenn man in Bes traht zieht, daß allein in drei Werken — in denen des Kommerzienraths Heye in Schaunstein und Nienburg und dem bon Himli, Holsher u. Co. in Nienburg — zusammen täglich 200 000 Flaschen produziert werden und ferner die außerordentlich günstige Konjunktur in dieser Industrie berücksichtigt, so ist voraus. zusehen, daß auch die Verbraucher der Flaschen, die Brauereien, Wein- handlungen, Großdestillationen z2c., in Mitleidenshaft gezogen werden müssen, falls der allgemeine Ausstand wirklih zur Ausführung gelangt. Um diesen, wenn irgend mögli, noch zu verhindern, wendet fi der Vorstand des Verbandes der Glasarbeiter in einem gedruckten Zirkular, das in diesen Tagen zur Versendung gelangt, an alle nam- haften Brauereien, Weinhandlungen u. #. tw. Deutschlands, nicht nur um sie auf deu drobenden Flashenmangel aufmerksam zu maden, sondern um sie alle zu bitten, daß sie ihren ganzen Einfluß geltend maßen mögen, um die Glasindustriellen zur Gewährung des Koalitionsrehts an die Flaschenarbeiter zu verz anlassen. Die Arbeiter erklären, daß sie diefe Forderuna niemals aufgeben und alles daran seßen würden, sich dieses Recht zu erkämpfen; wenn thnen diefes jeßt zugestanden werde, würden sie alle anderen Forderungen fallen lassen.
Zwecks Beendigung des Ausstandes der Eisen- und Sta b arbeiter in den Vereinigten Staaten von Amerika fanden
leßten Tagen, wie „W. T. B.* meldet, in Pitts- (Pennsylvanien) zwishen Vertretern der Arbeiter und der Verhandlungen statt, die jedo \chbließlih vertagt
obne daß eine Einigung u lande kam. Der
infoige»
dessen angeordnet, daß die Arbeit in den Betrieben von drei weiteren
Gesellschaften des Stahblindustriellen- Verbandes niedergelegt wird; man schäßt die Zabl der betroffenen Arbeiter auf 70 000.
Kunst und Wisseuschaft.
Die beiden Bildnisse von ván Dyck aus dem Besiße
von Sir Rovert Peel, die von den Königlichen Mufeen erworben worden find, sind nunmehr dem Publikum in dem Vorraum der Gemälde-Galerie zur Besichtigung zugänglich.
Fünfter JInternationaler aegen » Dangnny in
roteltorat
reunen. Das Prâsidium des füuften Internationalen Zoologen-Kongresses daß die im Januar d. J. Gai enen Gi
iele Verhandlungen in Y aus dem Myölande [D Bene S Da bereits Vort a Reduerliftæ pu a is Verhandlung kouunen gende, einen wen befriedigenden k greses erhoffen. Für die v das