1901 / 169 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Jul 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Ondustrie*)

Deutsches Neich.

Beschränkung der Brennsteuervergütungen für Branntwein. Der Bundesrath hat beschlossen, daß für den nach dem 15. Juli 1901 ausgeführten, zur Essigbereitung verwendeten oder vollständig denaturierten Branntwein Brennsteuervergütungen nicht mehr zu gewähren sind. (Zentral-Blatt für das Deut che Reich.

2 Ergänzung der AusführungsbestimmungenzumZuer- fteuergeseze. Der Bundesrath hat beschlossen :

In der Anlage D der Ausführungsbestimmungen zum Zucker- steuergefeße vom 27. Mai 1896*) wird

a. im § 3 hinter „(vergl. § 14)" eingeschaltet: „und der unter Verwerdung von Stärkezucker verzuckerten oder in Zuckerauflösungen eingemachten Früchte (vergl. § 15)“,

b. im § 15 am S{hlusse hinzugefügt : : :

„Für verzuckerte oder in AlSeeaulläfungen eingemachte Früchte

ilt diese Art Vergütung nur für den Fall, daß bei threr Delius tärkezuder niht verwendet worden ist. Wenn bei der erstellung alih Stärkezucker Verwendung gefunden hat, erfolgt die Vergütung nach Maßgabe des Gehalts an Rohrzucker, welher nah der für diesen wedck besonders erlassenen Anweisung gefunden wird.“ (Zentral-Blatt ür das Deutsche Reich.)

*) Enthaltend Bestimmungen über Steuervergütung und Ausfuhr- zuu für zuckerhaltige Waaren. (Zentral-Blatt für das Deutsche eih 1396, S. 273.)

Die industrielle Entwikelung Ungarns.

Auf Grund der im Jahre 1899 in Ungarn vorgenommenen gewerbestatistishen Aufnahmen is von der ungarischen Regierung ein zwanzig Hefte umfassendes Werk veröffentliht worden, welches mit seinem reichen Inhalt einen interessanten Einblick in die In-

dustrie- und Gewerbestatistik der Länder der E Krone ge“ -

währt. Es sind in diesem Werke die Verhältnisse der ungarischen Großindustrie und des Kléingewerbes beleuhtet und in ihrer Spezialisierung in Bezug auf Een, Metall-, Kohlen-, Nahrungs- mittel-, Textil-, Papier-, Leder-, Holz-, chemische Bekleidungs- und Vervielfältigungsindustrie in ausführlicher Weise geschildert.

Die durch die wirths{aftlihen Verhältnisse erforderlih gewordene staatliche Förderung von Gewerbe und Industrie in Ungarn hat im Vergleih mit den in dem industriell reiher entwickelten Oesterreich für diefen Zweck aufgewendeten Mitteln niht gleihen Schritt ge- balten. In dem ungarischen Budget für das Jahr 1869 erscheint als Ausgabe für gewerbliche Zwecke eine Summe von 14751 Kronen und 10 Jahre später ein Betrag von 2b 320 Kronen. In den ahtziger Jahren steigt der Betrag bis 100000 Kronen, um vom Fahre 189, in welchem eine halbe Million bewilligt wurde, bis zum Fahre 1900 auf eine Summe von 1250000 Kronen an- zuwahsen. Innerhalb 33 Jahren sind in Ungarn für gewerbliche Zwecke insgesammt 7 312 366 Kronen verausgabt worden. Zieht man daneben noch die Ausgaben für den geweien Unterricht und für Arbeiterschuß in Betracht, fo steigert sih die Gesammtsumme der Auslagen während des Zeitraums von 33 Jahren auf 24 382 657 Kronen. In Oesterrei hat sich die Steigerung der Ausgaben für ge- werblihe Zwecke in verhältnißmäßig höherem Maße geltend gemacht. Im Jahre 1869 wurden der Gewerbeförderung nur 358 794 Kronen, im Jahre 1900 aber {hon 8 708 435 Kronen und innerhalb der ganzen Periode 104 493 571 Kronen zugewandt. Betrachtet man die aus den Gewerbeförderungen gewonnenen Resultate, so ergiebt sih, daß vom Sahre 1880 bis 1898 541 Fabriken und 269 landwirthschaftliche Brennereien Begünstigungen erhalten haben und in den leßten neun Fahren 212 Fabriken vollständig neu erbaut worden sind. In den Sahren 1869 bis 1898 wurden insgesammt 1609 neue Fabriken erbaut, in welchen 206,7 Millionen Kronen investiert wurden und 45 084 Ar- beiter Beschäftigung erhielten.

Die irkung der Zunahme in der industriellen Erzeugung Ungarns offenbart ih au in der Ausfuhr von industriellen Artikeln, welche in den Jahren 1885 bis 1899 von 289,86 Millionen Kronen auf 454,88 Millionen Kronen gewachsen ist. Die Vermehrung der Ausfuhr zeigt fich namentli bei raffiniertem Zucker von 9,3 auf 18,6 Millionen Kronen, bei Mehl von 81,9 auf 146,9 Millionen Kronen, bei Baumwollstoffen von 6,1 auf 10,8 Millionen Kronen, bei Leder von 9,4 auf 15,7, bei Eisen von 10,3 auf 31,1 Millionen Kronen, bei Maschinen von 4,7 auf 19,8 Millionen, bei Wagen und Schiffen von 0,3 auf 3,06 Millionen Kronen. Das Anwachsen der Industrie offenbart sich auch in der vermehrten Anwendung der motorischen Kräfte. Im Jahre 1891 wurden 5304 Dampfkessel, im Jahre 1899 bereits 8244 Dampfkessel in industriellen Etablissements gezählt. Im Jahre 1887 haben die ungarischen Verkehrsanstalten von ibrem Bedarf an Industrieartikeln 27,37 Millionen bei den heimischen Unternehmungen gedeckt, im Jahre 1899 bereits 93,01 Millionen Kronen. Die Erzeugung von Nobeisen ist von 1,1 Millionen Doppel- zentner im Jahre 1868 auf 4694 000 Doppelzentner im Jahre 1899 gestiegen. Noch bedeutender ist die Entwickelung der Zuckerindustrie ; im Jahre 1868 betrug die Produktion 122 733 Doppelzentner, im Jahre 1898/99 1 985 855 Doppelzentner.

Die s\tatistishen Daten über die industriellen Aktiengesellschaften stehen noch nit sämmtlih zur Verfügung; es liegen nur diejenigen für die Hauptstadt vor, in welher im Jahre 1873 28 Gesellschaften mit einem Kapital von 53,389 Millionen Kronen gearbeitet haben, während 25 Jahre später 149 Gesellschaften mit dem Gesammtkapital von 322,82 Millionen Kronen poezählt wurden.

Die fabrikmäßige Erzeugung von Jndustrieartikeln hatte im Jahre 1898 einen Gesammtwerth von 1 366 917 031 Kronen. An dieser Summe betheiligt sich die Lebensmittelindustrie mit 646 Millionen = 47,26 9%, die Eisen- und Metallindustrie mit 181,9 Millionen - 13,3 9/6, die Maschinen- und elektrishe Industrie mit 170,9 Millonen = 12,529%/%, die Holzindustrie mit 95,2 Millionen =- 6,96 9/6, die chemische Industrie mit 83,8 Millionen = 6,13 9%, die Webe- und Spinnindustrie mit 53,5 Millionen = 3,75 9%. Dabei ergiebt \ich, daß die Maschinenindustrie 46,7 9/9, die Papierindustrie 43,98 9/6, die Textilindustrie nur 14,4 9/9 des inländishen Konsums deckt.

Die angeführten Daten beweisen einen Fortschritt in der industriellen Erzeugung, namentlich in der Zunahme der Fabrik- etablissements; allein in der Beschäftigung der Bevölkerung find niht jene Veränderungen wahrzunehmen wie in Oesterreich oder Deutschland. Während bei den leyteren Staaten die industriell be- shäftigte Bevölkerung gegenüber der landwirthschaftlihen sehr ge- wachsen ist, ist die gewerblihe Bevölkerung in Ungarn von 4,19 %%% der Gesammtheit auf 4,14 9% zurückgegangen, wobei sih der Abfall in den Städten noch f\tärker zcigt als auf dem flachen Lande. Nur Budapest, Frevaurs und Schemniy machen eine Ausnahme, dafür zeigen Kaschau, Temesvár, Maros-Vásárhely Rückgänge von 6 bis 129%. Allerdings hat man es in Ungarn mit solhen Zahlen zu thun, die weiter zurückdatieren und gewiß durch die neueste Zählung cine Korrektur erfahren werden, bei der sich die Veränderungen der leßten fünf Jahre geltend machen müssen. (Näch dem Pester Lloyd.)

Großbritannien.

Zolltarifänderung in Canada. Durch ein Geseh (Kap. 22 der Statuten von 1901) ist die auf der Freiliste befindlihe Nr. 555 a des Canadischen Zolltarifs, wie folgt, abgeändert worden :

555 a. Maschinen aller Art sowie Bau-Eisen und -Stahl, wenn diese Gegenstände unter Beobachtung ter von dem Zoll- Minister zu erlassenden Vorschriften zur Verwendung beim Bau und bei der Einrichtung von Nübenzuckerfabriken bis zum 1. April 1902 eingeführt werden.“

Das Gesetz ist*-am 15. März 1901 in Kraft getreten. Hiernach können nunmehr aufer den Maschinen auch Bau-Eisen und -Stahl zollfrei eingeführt werten. (Th6 Board of Tradse JournaL)

uckerzoll. Die laut Generalordre 33/1901 (vom 19. April . J.) vom Parlament Dor eng - in Kraft geseßten Zollsähße für asse und lytose find durh eralordre 51/1901 (vom 10. Juni d. F vorbehaltlich der Genehmigung des Parlaments vom 11. Juni d. I. ab, wie folgt, abgeändert worden: Melasse gorne alle Zucker und Zuckerextrakte, deren Zuckergehaält ih nicht durch Polarisation feststellen läßt :

bei einem Gehalt von 70 9/9 Süßstoff und E L L S 9d bei einem Gehalt von weniger als 70 %/o und mehr als 50% Süßstoff . . bei einem Gehalt von nicht mehr als S0 S a 6 i a oe Glykose : feste S

Ee E E Ferner ist ent worden, daß die Erhebung der entsprechenden inneren Steuer auf die Fabrikation von Glykose, die nah der ursprüng- lihen Vorlage erst am 1. Juli d. J. beginnen sollte, bereits am 11. Juni ihren Anfang nehmen soll. : i

Bon zuckerhaltigen Waaren, die den Bestimmungen über den Zuckerzoll unterliegen, sind, außer den in Nr. 89 der „Nachrichten“ vom 13. Juni mitgetheilten, noh folgende zu nennen:

für den cwt.

Kandierte S E B TD

E enthaltend Zucker oder andere Süßstoffe 2

Fn Syrup eingemachte Früchte in Büchsen oder

Gläsern; aulèr Pflaumen v Ls

Marmelade und Fruhtmus, außer von Pflaumen B i

Hafenamt in Sydney (Neusüdwales). Durch ein seit dem Ï. November 1900 in Kraft stehendes, am 11. Februar 1901 bestätigtes Geseß des Staates Neu]üdwalés „Sydney Harbour Trust

für den cwt.

bisher 2 h

«Act, 1900, 64 Vict. Nr. 1, 1901“ ist für die Verwaltung des

Hafens von Sydney eine aus drei Mitgliedern bestehende Kommission eingeseßt worden mit der Befugniß. zur Erhebung der Kaigebühren und Tonnengelder gemäß dem Wharfags and Tonnage Rates Act

von 1880 und den zur Abänderung debselben später erlassenen Gesetzen.

Holzbeförderung auf russishen Eisenbahnen.

Nach eincr Mittheilung der St. Petersburger Zeitung soll die Begünstigung für die Beförderung von Brennholz auf den russischen Eisenbahnen vielfahß dadurch mißbräuhlich ausgenußt worden sein, daß kurze Balken und Klöte, die sehr wohl zur Bearbeitung geeignet waren, als Brennholz verladen wurden. Die Eisenbahnverwaltung hat deshalb Veranlassung genommen, zu bestimmen, daß fortan nur noch gespaltenes Holz von niht mehr als drei Wershok Länge oder Stücke und Klöße von Brennholz, deren Durchmesser fünf Werschok nicht übersteigt, nah dem ermäßigten Frachtsaße befördert werden. Nur Espenholz soll auch in Klößen bis zu drei Arschin Länge zu dem für Brennholz geltenden Tarifsaße angenommen werden.

(St. Petersburger Zeitung.)

Italien.

Ursprungszeugnisse für Wein. Nah einem Nunderlaß des italienishen Finanz-Ministeriums bedürfen die Ursprungszeugnisse für Wein zu ihrer Gültigkeit nicht nur der Angabe des Landes, aus dem die eingeführten Weine stammen, sondern auch der Angabe des Ursprungs-Weinbaubezirks. Diese Angabe is auch auf die Anzeigen zu seßen, mit denen die Proben an die Laboratorien gesandt werden.

Die vorstehenden Bestimmungen sind seit dem 20. Mai d. J. in Kraft. (Moniteur officiel du commercse.)

Handel mit Chemikalien, Nickel und Zink in Jtalien.

Dem Bericht des englis{hen Konfuls über Handel und Gewerbe Ftaliens im Fahre 1900 sind folgendè Auszüge über den Haudels- verkehr mit Chemikalien, Nickel und Zink entnommen.

Zement. Zement kommt nad Jtalien hauptsählich von Frankrei, jedoch in leßter Zeit find in Italien selbst verschiedene Fabriken errichtet worden, um die anwahsende Nachfrage befriedigen zu können.

Borke und Wurzeln. In früherer Zeit exportierte Groß- britannien und Tunis nach Italien Borke und Wurzeln zum Zweke des Färbens, aber die britischen und tunesishen Exporteure sind dur Mittel- und Süd-Amerika sehr beschränkt worden. Die britische Aus- fuhr im Jahre 1896 betrug 26 612 dz und verminderte \sich im Jahre 1900 beinahe um die Hälfte.

Schwefel. Ein wichtiger chemischer Artikel, welcher eine reie Einnahmequelle für das Land bildet, ist der Schwefel. Nach einem ziemlih bedeutenden Nückgang der Ausfuhr in den Jahren 1896 und 1897 hat jeßt eine neue Belebung Ps gegriffen. Fast jedes Land ist Abnehmer für dieses Produkt. Großbritannien kaufte im Jahre 1899 472893 az. Der f\tärkste Abnehmer find die Vereinigten Staaten von Amerika, an wele im Jahre 1900 - 3262 887 dz geliefert wurden. Die gesammte Ausbeute an Schwefel belief sich im Jahre 1899 auf 597 891 Tonnen im Werthe von 1764580 L, wovon 424018 Tonnen nach Großbritannien, den Vereinigten Staaten von Amerika, Deutschland und nach anderen Ländern aus- geführt wurden.

Andere Chemikalien. Die Einfuhr von Säuren, Pottasche, Sodasalzen, Oxryden und s{chwefelsauren Salzen aus England wuchs, dagegen hat die Einfuhr von chlorsaurer und salpetersaurer Pottasche abgenommen. Hauptsächlich in dem pes Artikel hat Großz- britannien seit dem Jahre 1896 eine sihtlihe Abnahme zu verzeichnen zuin Vortheil von Zentral- und Süd-Amerika und Deutschland. Der größere Theil der shwefelsauren Salze geht von Großbritannien cin, tedoch haben die Vereinigten Staaten von Amerika seit 1896 ver- sucht, ihren Absatz zu vergrößern, sodaß sich ihre Lieferungen nah Jtalien fast verdreifaht haben. Die nacbgenannten Hauptartikel wurden im Vergleich zu 1899 im Jahre 1900 îin größeren Mengea eingeführt:

Zunahme itn Vergleich Artikel 1900 zu 1899 Werth in L 136 833 96 151 44 473 7515 5 929 L 91 808 4718 241 957 49 878 Schwefelsaure Salze. . . 943 929 163 390.

Calciumkarbid Sobald Acetylen für Leuchtzwecke cein- acführt wurde, bildeten sh verschiedene Gesellschaften, um billigere Beleuchtung an Stelle von Gas herzustellen. Die Acetylenbeleuch- tung nimmt mit jedem Jahre eine größere Ausdehnung an. Die Getellshaften baben 30 eigene elektrishe Defen zur Heritellung von Calciumfkarbid, welche hauptsählih in der Nähe der Wasserfälle von Terni und Narni im Perugiadistrikt gelegen sind. Im Jahre 1899 wurden in den Oefen 13 002 âz Karbid hergestellt. Einige italienische Städte haben {on das neue Beleußtungsäsystem \cwohl für die Straßen wie für öôffentlihe Gebäude eingerihtet. Der Preis für 990 engl. Pfund s{wankt von 1 £ 12 sh. bis 2 £ 16 sh.

Nickel und Zink. Nickel wird fast auss{ließlih von Oester- reich-Ungarn und Deutschland eingeführt, und Blei in Barren von Spanien. Im Jahre 1900 hat Spanien allein von seiner Gesammt- ausbeute von 63 983 dz 48 209 dz nah Jtalien ausgeführt. Die Aus- fuhr von Blei aus Großbritannien nah Italien war niemals sehr groß. Der Handel mit Zink in Barren ist seit vielen Jahren in den Händen Deutshlands. Großbritannien exportierte im Jahre 1896 4579 dz und im Jahre 1900 nur noch 957 dz davon alt Jtalien. (Na The Chemical Trade Journal.)

Ammoniak Orvde s Kohlensäure Gblorsaure Sal Salpetersaure Soda . alze

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Die Industrie und d'er Bergbau Norwe e e abre L900. En

Die Lage der norwegischen Industrie war im Jahre 1909 allgemeinen wenig itr ae wenngleich für einzelne Industri® zweige (Holz, Holzschliff, ellulose, Papier, Schiffsbau) der Betyc lohnend war. Auf ein günstiges Jahr blicken die Papierfabri. kanten zurüd. ohl Patte sih- das Nohmateria für diese Jir dustrie fehr vertheuert, aber - infolge des starken Mangels an Pavier welcher fich in Curopa wie in Amerika einstellte, trat eine bedeutent Preissteigerung für diesen. Artikel ein. Für Zeitungspapier wur um nahezu 50 9/6 höhere Preise erzielt, während für andere Papi arten die Preissteigerung 20 bis 309/% ausmachte. Einzelne Fabrtik-, hatten allerdings noch ältere zu billigeren Preisen geschlossene Viefe. rungsverträge zu erfüllen und konnten daher die günstigen Preis, kfonjunkturen niht ausnugen. f

Die norwegischen Schiffsbauwerften und die mit denselben in Verbindung stehenden Maschinenbauwerkstätten waren während des Jahres 1900 gut beschäftigt und haben durch die ein, gelaufenen Bestellungen noch genügende Arbeit bis 1902. An Schlusse des vergangenen Jahres waren 68 Dampfschiffe von zy, sammen 47 650 Reg.-Tons Brutto auf norwegischen Werften iy Baut begriffen. Der Bau von hölzernen Segelschiffen ist nah uy nah verschwindend klein - geworden. Jahres standen nur 4 solher Schiffe mit zusammen 830 Neg.-Tonz Netto auf norwégishen Werften. Nach dem Jahresbericht des Gör elte Comités zu Christiania sind die norwegishen Schiffsbauwerften iy \teigendem Maße nicht nur seitens der inländischen Nhedereien, D auch seitens des Auslands mit Aufträgen für den Bau von Dampfern versehen worden. Es wird in dem Bericht bemerkt, daß die Schiffe in Norwegen ebenso billig und von gleich guter Beschaffenheit wie seitens der besten ausländischen Werften geliefert werden können.

Zahlreiche Klagen sind über die Lage der Textilindustrie laut geworden, welche îm vergangenen Jahre insbesondere unter den wechselnden Preisen der Wolle und der starken Preiserhöhung für Baumwolle zu leiden- hatte. Hohe Arbeitslöhne und hohe Skeuern erschweren für Norwegen den Mitbewerb mit anderen Ländern, Dazu kommt für die meisten Betriebe die Schwierigkeit, geübte Arbeiter zu bekommen. Die Wollenwaarenfabrikanten verlangen einen höheren Schußzzoll, um dadurch auch zur Herstellung besserer und feinerer Waaren in den Stand geseßt zu werden, wogegen indessen E der Händler dieser Waarengattung bisher mit Erfolg protestiert WwULDde.

Für den Hauptartikel der norwegischen Steinindustrie, be hauenen Granit, waren die Preise im vergangenen Jahre fowohl im Auslande als au im Inlande etwas niedriger als im vorher- gegangenen Jahre, und die Ausfuhr zeigte eine kleine Abnahme. Troßdem die Erporteure mit Arbeiterausständen und anderen Schwierigkeiten zu kämvfen hatten, wird das Ergebniß des Jahres doch als im Ganzen befriedigend bezeihnet. Das Hauptabsatgebiet für Granit ist England, während Deutschland sich in den leßten Jahren zum Vortheil seiner eigenen Steinbrüche mehr zurückgezogen hat. Der Krieg in Süd-Afrika soll im Jahre 1900 hemmend auf die Bauthätigkeit in England gewirkt und dadurh cinen Nückgang in der norwegishen Ausfuhr nah dort verursacht haben. Von anderen Steinarten, welche zur Ausfuhr gelangen, {ind Kleberstein und Marmor zu nennen, von welchen indessen bisher nur unbedeutende Mengen ausgeführt wurden.

In den norwegishen Kupferwerken und Schwefelkies- grüben waren im Jahre 1900 gegen 2000 Arbeiter beschäftigt, wo- von 800 auf das bei Bodò belegene Kupferwerk Sulitjelma und 600 auf das Kupferwerk Nöros (Amt Söndre Trondhjem) entfallen. Ju Jahre 1899 belief \sich die gesammte Ausbeute an norwegischem Kupfererz und Schwefelkies auf etwa 130 000 t, wovon 91110 ausgeführt wurden. Im Jahre 1900 \oll die gewonnene Menge ungefähr die gleihe gewesen sein; die Ausfuhr ist etwas zurü gegangen. Der jährliche Pröduktionswerth der norwegischen Kupfer werke und Kiesgruben wird für die Jahre 1899 und 1900 a reichlich 4 Millionen Kronen verans{chlagt. Der Betrieb dieser Berg werke hat bei dem boben Stand der Kupferpreise ohne Zweifel einei guten Gewinn abgeworfen. Für 1899 wird der durchschnittlich erzielt Preis für gewöhnlich gutes Kupfer mit 73 Pfd. Sterl. angegeben. Derselbe Durchschnittspreis dürste auch für 1900 zutreffen, da di Preise im Laufe des Jahres * zwishen 69 und 79 Pfd. Sterl. wechselten. Am JIahres\{luß. war die Notierung 71 Pfd. Sterl. Auch der Preis für fupferhaltigen Schwefelkies stellte fh im Jahr 1900 günstig, nämlih etwas über 30 Kronen für Kies mit 45% Schwefel und 39/9 Kupfer für 1 t, in einem norwegischen Hafen ge liefert, während der Preis bei ungünstigeren Konjunkturen unter 20 Kronen stand.

Für die s\taatlihen Silbergruben bei Kongsberg, deren jähr lie Silbergewinnung \i{ch auf etwa 5000 kg beläuft, war das Br triebsergebniß des Jahres 1900 nicht günstiger als in den vorher gegangenen Jahren, was nicht allein auf die niedrigen Silberprei|e, sondern auch darauf zurückgeführt wird, daß die früher ergiebigsten Gruben in den leßten Jahren nur ein verhältnißmäßig filberarmes Material lieferten.

Die Goldwäschereien in Finmarken lieferten im vergangenen Sabre gegen 10 000 Kronen Gold.

Von den norwegischen Nickelwerken und Nickelerzgruben, welche in den Jahren 1896 bis 1898 infolçe der ungünstigen Absaß verhältnisse sämmtliß den Betrieb einstellen mußten, haben eimn im vergangenen Jahre, wenn auch vorläufig in beschränktem Umfan wieder gearbeitet, da bei der ausgedehnteren Verwendung von Nide stahl die Aussichten auf günstige Betriebsergebnisse sih wesentlich s bessert haben. j

Die Ausfuhr von norwegishem Eisenerz ist, obwohl steigend, immer noch ziemlich unbedeutend; sie betrug im Jahre 1900 etm 30 000 t gegen 12500 t im Jahre 1899. Eine bessere Ausnuzung der zablreihen norwegishen Eisenlager steht {on längere Zeit aus der Tagesordnung. In dieser Nichtung ist die in jüngster Zeit erfo Erwerbung der weit ausgedehnten Eisenerzlager in Dunderland?da! (300 km füdlich von Ofotenfiord) dur cine kapitalkräftige eng Gescllschaft bemerkenswerth. (Aus einem Bericht des Kais. Genera Konsulats in Christiania.)

Ausfuhr aus dem Bezirk des amérikanischen General

Konsulats Berlin nah den Vereinigten Staaten d?

Amerika im zweiten Vierteljahr 1901 und im Fiskaljas! 1900/1901.

Nach den Aufzeihnungen des General-Konsulats der Vereinigie Staaten von Amerika in Berlin gestaltete \sih die deutsche Aut aus dem Amtsbezirk des genannten General-Konsuls nah den einigten Staaten von Amerika im zweiten Vierteljahr d. I. und 2 Fiskaljahr 1900/1901, getrennt nach den einzelnen Konsulatsbezi# wie folgt :

Zweites Vierteljahr 7; 1900 1901 1901 mebr I 9 weniger W in Dollars 390 523 i 1 587 103 450 763 : 266 929 35 716 275 257 Z 1 341 930 202 522 279 450 114 468 3 739 403 3 934 296 Hannover . 311 476 185 989 E oe o o O 1 762 398 Magdeburg. . « « «e 1-106 967 1 481 657 E o oar O 533 085 E 1020 011 i eo 925 192 178 810

Zusammen. ..T2766058 14006 326

Annaberg

Berlin .

Bremen

Breslau Braunschweig . s Glauchau . . . Hamburg .

Zu Ende des vergangenq f

Fisfkaljahr Lo Patrs 1900/1901 mehr +

weniger -— Werth in. Dollars. B

1835129 31656 6615 592 361733 307139 —+ 11641293 1215 195 32 643 1788801 4 422506 5 676 485 + 600406

792 319 225162

Fiskaljahr -1900/1901

1899/1900 1900/1901 E

Werth in Dollars es D D A LI 2A 0E 4 109 937 1204 860 830 294 394566 5 930 890 9 183 923 346 967 6990 472 - 10415 082 +8424 610 1 ¡ 2188 495 2700 049 -+ 911 554 E a 4 483 340 5 288 844 -+ 805 504 E es 939-159 936 728 2 431 Zusammen . . . 57184 563 58 628 341 +1443 778. Der Gesammtwerth dieser Ausfuhr bezifferte sich im Fiskaljahr 1897/98 auf 42306 234 Doll. und 1898/99 auf 48 981 102 Doll.

1899/1900

1.866 785 6 977 329 1 907 106 1 247 838 1 366 295 5 076 079 1017 481

Annaberg. - Berlin - - Bremen -. « Breslau -. - Braunschweig Chemniß . - Glauhau

Hamburg - E H e Id e i: Magdeburg .

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Das marokkanische Einfuhrge\chäft.

Der deutshe Handel mit Marokko bewegt ch im Vergleich mit demjenigen anderer Länder im allgemeinen in bescheidenen Grenzen. Von dem Einfuhrhandel haben England und Frankreich den größeren Theil in Händen, während Deutschland, die Schweiz, Italien, Oester- reich und Belgien an dem Neft zu etwa gleichen Theilen betheiligt sein dürften.

England behauptet in sogenannten Manchesterwaaren, in Lichten und grünem Thee den ersten Plaß und führt größere Mengen von Erd- und Oelfarben, Eisenwaaren, ‘verzinkten Eimern, Kupfer, Messing, Drogen, Tuchen 2c. ein.

Frankr eich liefert Seidenwaaren, Nohseide, Hutzuker, Drogen Kaffee, Thee sowie auch Glas- und Porzellanwaaren. x

Belgien konfkfurriert in Hutzucker besonders fark mit Frankreich und liefert auch noch cine Anzahl anderer Artikel, wie Lichte, Glas- waaren und Gewebe.

Aus der Schweiz und aus Oesterreich werden billigere und bessere Tuche, Mousselines, Tülle, Atlasstoffe, Besatartikel, bedrudckte Kattune 2c. importiert. ODefsterreih speziell liefert böhmishe Glas- perlen, Glas- und Porzellanwaaren und auch Hutzuer.

Italien ist besonders Lieferant von Nohseide, Wachsstreich- hölzern, Erd- und Anilinfarben.

Aus Deutschland werden folgende Waaren bezogen: einfarbige Tuche in verschiedenen Preislagen, Roheisen, Stahl, Eisenwaaren, wie Schrauben, Nägel, Scharniere, Schlösser, Riegel, Messer u. \. w., billige Emaillewaaren, Nähmaschinen, Anilinfarben, Drogen, Thee, Zwirne und Baumwollgarne, Glas-, Porzellan- und Steingutwaaren, Nürnberger Spielwaaren, Velvet und Sammt, Blehwaaren, Ma- s{hinen-, Näh- und Packnadeln, Satin de Chine, sogenannter Tubitz u. . w. Für andere Waaréên, in welchen Deutschland sehr leistungs- fähig ist, wie z. B.‘ landwirths{hafilihe und andere Maschinen, besseré Leinen-, Textil- und Papierwaaren, Bijouteriewaaren 2c. ist in Marokko kein Absatzgebiet.

Ferner kann Deutschland in den Hauptkonsumartikeln Thee, Lichten, Hutzucker und Wachsstreichhölzern mit den anderen Ländern {wer konkurrieren, da die leßteren zu fehr billigen Preisen anbieten. So wird z. B. Zucker von Frankreich mit 37,75 bis 38 Fr. pro 100 kg und von Belgien mit 37,25 bis 37,50 pro 100 kg angeboten. In beiden Fällen ist die Verpackung die gleiche, nämlich Sälke zu ca. 70 kg, enthaltend 32 Brode (Hüte) à 24 kg, Lieferung franko Bord Larache oder Rabat, Zahlung gegen Aushändigung der Ver- hiffungs8papiere.

Ein Hemmniß für die Ausbreitung des deutschen Handels mag auch sein, daß man die marokkanischen Verhältnisse noch zu wenig kennt und kein retes Zutrauen zu denselben hat. Allerdings sind die arabischen Kaufleute in Marokfo zu Beanstandungen bei den ge- lieferten Waaren geneigt und zablen sehr langsam. Es kostet immer viel Zeit und Mühe, in diefen Fällen die berechtigten Ansprüche der Leferanten durchzuseßen. Mit derartigen Schwierigkeiten haben aber au andere Länder zu kämpfen. Für den deutschen Handel im letzten Jahre fiel sehr in die Wagschale, daß die Preise durch die Kohlen- theuerung, Erhöhung der Arbeitslöhne und den boben Bankdiskont bedeutend heraufgeseßt wurden.

__Die Währungsverhältnisse wirkten auch im leßten Jahre hindernd auf den Handel ein. Die Einfuhrwaaren werden in englischer und französisher Währung verkauft; das häufig fehr starke Schwanken des Agios auf diese Münzen beeinträchtigt das Inkasso und den Ver- kauf. sehr.

__ Das vergangene Geschäftsjahr war nicht lebha|t; es sind viele Klagen über geringeren Absaß laut geworden. (Aus einem Bericht des Kais. Vize-Konsulats in Fez.)

Der Außenhandel Japans im Jahre 1900, getrennt nach Ländern. In Die Einfu hr fremder Erzeugnisse nach Japan hat bei allen in Betraht kommenden Ländern mit Ausnahme von Britisch - Indien im Jahre 1900 gegenüber dem Vorjahre eine Zunahme erfahren. Den verhältnißmäßig größten Antheil an dieser Zunahme hat Deut \ch- land, welches Waaren im Werthe von 2980 803 L, d. h. 1 182790 £ oder 70% mehr als im Jahre 1899 einführte Mit dieser Summe steht Deutschland als Einfubrland an vierter Stelle. Bei den übrigen Ländern hat \sih folgendes Resultat ergeben: Einfubr L . 7313 068 . 1 088 193 . 92 400 627 250 710 i 32 326 . 3058 492 - S826 448 -+-

Zu- oder Abnahme

| £ Großbritannien . i Hongkong #9. British-Indien . Australien Canada . China Frankrei Vereinigte Staaten von

E. 5 s 20600873 -+ 2 505 667.

, Vie Abnahme der Einfuhr “aus British-Indien ist auf den wesentlih geringeren Bezug von Bauinwolle zurückzuführen.

Die A usfuhr aus Japan ist nur nach den englishen Kolonien gestiegen; nah allen anderen Ländern hat fie eine Abnahme erfahren, wie aus folgender Zusammenstellung näher ersichtlich ist:

Ausfuhr Zu- oder Abnahme

129 953 987 613

. 1149 764 -— 793 . 3999 365 498 794 888 566 969 732 958 325 36 812 301 213 60 491 . 3253 556 856 017 . 1954 938 1132 862

362 968 24 635 Vereinigte Staaten von

a . 5 366 153 1 168 939. (Nah Commorcial Intolligencs.)

@roßbritannien I

E a o 0

Be O ndien Ôs

Australien . G

Canada .

5 E euts{chland .

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e E der Insel St. John. uf der dänish-westindischen Insel St. John ist jeßt an die Stelle der früheren Zucker-, Baumwoll- und Éabatultue die Nind- viehzucht ec welche sich gut bezahlt macht, obglei die De eine rationelle Art der Zucht noch nicht eingeführt haben. Ueberall auf der Insel, wo Sträucher ‘und Bäume abgeholzt sind, wachsen Gräser im Ueberfluß, befonders das Guineagras und das spanische Gras, die das beste Viehfutter geben. Das Rindvieh ist im Alter von einém Jahre {hon fast vollflommen ausgewahsen und hat. im Alter bon etwa zwei und einem halben Jahre das beste Gewicht zum Es E u lesen Es kommt Ls Züchter nicht Ó i oll. zu stehen, während der l zwischen 50 und 75 Doll. BettAa. L rar ens Vor dem E Kriege hatte Porto Rico eine bedeutende Ausfuhr von Rindvieh, heute bedarf dagegen diesé Insel einer sehr starken Einfuhr. Die amerikanische Regierung hat daher die Ausfuhr von Rindvieh mit einer Steuer belegt und dadurch ein Steigen der Vieh- an gg roi H on größter Wichtigkeit für die Nindviehzucht ist das Vor- handensein von E fn hinreichender Menu P das Gras während der heißen Jahreszeit vertrocknet und dann als Heu ein vor- zügliches Futtter für das Rindvieh bildet, sofern nur genügend Wasser vorhanden ist. In St. Johan ist während der Negenzeit Veberfluß an Wasser, und nach Eintritt der heißen Jahreszeit giebt es. dort auch noch kleine Flüsse und Teiche. Außerdem findet si aber auh fast überall Wasser beim Bohren einige Fuß unter der Erd- oberfläche, welches leiht mit Hilfe von Windmotoren in Reservoire gepumpt werden kann. (The National Provisioner.)

Ausstellung in Tiflis 1901.

O der Zeit vom 20. August bis 20. Oktober d. J. wird in Tiflis cine Ausstellung von landwirthschaftlihen und Industrie- Grzeugnissen Kaukasiens stattfinden.

Vie Ausstellung wird folgende Abtheilungen umfassen:

1) Ackerbau. 2) Weinbau und Weinbereitungskuns{t. 3) Sämereien vón Garten- und Gemüsepflanzen. Baumschule. 4) Zierpflanzen. o Früchte. 6) Forstwirthschaft. 7) Hausthiere. 8) MNindvich. 9) Seidenzuht und Bienenzucht. 10) Fischerei und Jagd. 11) Ater- geräthe und Maschinen. 12) Landwirthschaftlihe Gewerbe. 13) Ver- schiedene Industriezweige. 14) Metallurgie. 15) Pädagogik. 16) Sta- tistik 17) Wissenshaftlichen Unterricht. 18) Kunst.

_In einzelnen Abtheilungen sollen auch Produkte aus dem übrigen Nußland und aus anderen Ländern zugelassen werden, sie dürfen jedo mit Ausnahme von Ackergeräthen und Maschinen am Preisbewer nit theilnehmen.

Etwaige Anträge sind bis spätestens 15. Juli d. J. an die Aus- stellungs-Kommission einzureichen. (Informations eb Renseignements de l’Office national du Commerce extérieur.)

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

an dér Nuhr und in Dberschlesien.

An der Nuhr sind am 18. d. M. gestellt 16104, nicht

rechtzeitig gestellt keine Wagen. E S

In Oberschlesien sind am 18. d. M. gestellt 6038, nicht reMtzeitig gestellt keine Wagen.

_ Breslau, 18. Juli. (W. T. B.) SWhluß-Kurse. Schles. 37 9/0 L.-Pfdbr. Litt, A. 99,10, Breslauer Diskontobank 78,00, Breslauer Wechslerbank 99,50, Kreditaktien —,—, Schlesischer Bankverein 143,00, Breslauer Spritfabrik 164,50, Donnersmark 179,25, Katto- witzer 174,75, Oberschles. Eis. 96,75, Caro Hegenscheidt Akt. 100,50, Oberschles. Koks 114,30, Oberschles. P.-Z. 92,50, Opp. Zement —,—, Giesel Zement 91,50, L.-JInd. Kramsta 143,25, Schles. Zement 146,50, Schles. Zinkh.-A. —,—, Laurahütte 181,25, Bresl. Oelfabr. 67,00, Koks-Obligat. 94,50, Niederschles. elektr. und -Kleinbahn- gesellshaft 48,00, Cellulose Feldmühle Kosel 143,75, Oberschles. Bank-Aktien 113,50, Emaillierwerke „Silesia“ —,—, Schlesische Elektrizitäts- und Gasgesellshaft Litt. A. —,—, do. do. Litt. B. 104,50 etw. bez.

Mäadebittà, 18. Jul. ŒW- L. V) Ueber E Kornzucker 889% ohne Sack 10,30—10,35. Nachprodukte 75 9/6 o. S. 7,50—7,80. Stimmung: Ruhig. Krystallzucker 1. mit Sack 28,95. Brotraffinade 1. o. Faß 29,20. Gemablene Raffinade mit Sack 28,95. Gemahlene Melis mit Sack 28,45. Stimmung: —. NRNoh- zucker 1. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Juli 9,25 Gd., 9,30 Br., pr. August 9,30 bez., 9,324 Br., pr. Septbr. 9,15 Gd., 9,224 Br., pr. Okt.-Dezbr. 8,75 Gd., 8,80 Br., pr. Januar-März 8:95 Gd., 8,974 Br. Stetig.

Hannover, 18. Juli. (W. T. B.) 34 9% Hannov. Pro- vinzial-Anleibe 98,75, 4 9% Hannov. Provinzial-Anleißhe 103,00, 34 0/9 Hannov. Stadtanleihe 98,00, 49/9 Hannov. Stadtanleihe 102,75, 49/9 unkündb. Hannov. Landes - Kredit - Oblig. 102,60, 4 9/6 kündb. Celler Kredit-Oblig. 103,10, 4 9/9 Hannov. Straßenbahn-Oblig. 94,10, 44 9/9 Hannov. Straßenbahn-Oblig. 94,50, Continental Caoutchouc- Komp.-Aktien 487,50, Hannov. Gummi-Kamm-Komp.-Aktien 187,00, Hannov. Baumwollspinnerei-Vorzugs-Aktien 38,00, Döhrener Woll- wäscherei- und Kämmerei-Aktien 140,00, Hannov. Zementfabrik- Aktien 105,00, Hörtershe (Eichwald) Zementfabrik-Aktien 65,00, Lüneburger Zementfabrik-Aktien 115,00, Ilseder Hütte-Aktien 720,00, Hannov. Straßenbahn-Aktien 63,00, Zuckerfabrik Bennigsen-Aktien 117,00, Zuckerfabrik Neuwerk-Aktien 79,00, Zuckerraffinerie Brunonia- Aktien 106,25.

Frankfurt a. M., 18. Juli. (W. T. B.) S{luß-Kurse. Lond. Wechsel 20,392, Pariser do. 81,033, Wiener do. 85,075, 396 RNeichs-A. 90,20, 39/6 Hessen v. 96 88,20, Italiener 97,00, 3 9%/% vort. Aul. 26,20, 5 9/9 amort. Rum. 90,30, 4/9 russ. Kons. 100,00, 4%, Nuff. 1894 —, 4% Spanier 71,10, Konv. Türk. 24,40, Unif. Egypter 107,00/ 59/9 Merikaner v. 1899 97,05, Reichsbank 150,90, Darmstädter 128,00, Diskonto-Komm. 174,70, Dresdner Bank 130,10, Mitteld. Kreditb. 106,50, Nationalb. f. D. 104,00, Oest.- ung. Bank 116,90, Oest. Kreditakt. 201,80, Adler Fahrrad —,—, Alla. Elektrizität 177,50, Schuckert 120,00, Höchster Farbw. 302,00, Bochum Gußst. 167,30, “Westeregeln 202,00, Laurabütte 182,00, Lombarden 22,60, Gotthardbahn 152,50, Mittelmeerb. 99,70, Bres- lauer Diákontobank 78,50, Anatolier 84,40, Privatdiskont 3/4.

Effekten-Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit-Aktien 201,00, Franzosen 137,90, Lombarden 22,60, Ungarishe Goldrente —,—, Gotthardbabn —,—, Deutsche Bank 191,70, Diskonto-Kommandit 174,50, Dresdner Bank 130,70, Berliner Handelsgefellshaft 135,70, Bochumer Gußstahl —,—, Dortmunder Union —,—, Gelsenkirchen 162,30, Harpener 151,00, Hibernia 152,70, Laurabütte —,—, Portugiesen —,—, Italien. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Zentralb. —, Schweizer Nordostbabn —,—, Schweizer Union —,—, Jtalien. Meridionaux —,—, Schweizer Simplonb. —,—, 59% Merikaner —, Italiener —,—, 23% Reichs-Anleibé —, Schucert 118,00, Anatolier 84,40, Allgemeine Elektrizitätsgesellshaft 175,50, Helios 45,50.

Frankfurt a. M., 18. Juli. Getreidemarktberiht von Joseph Strauß. Weizen ab uns. Gegend nominell 17—4, do. frei hier (Turhessischer) nominell 17}, do. La Plata und Kansas (kleberreicher Weizen) 174, do. Kedwinter und ru}s. Sorten (kleberreiher Weizen) 17}—4; Roggen, hiesiger fehlt; russischer E ETanerste, Wetterauer (gelb und unegal) 16h, do. Franken (Vchsenfurter Gau) 174}, Pfälzer und Ried 174; Hafer (je nah Qual, erquis. 25—60 F über Notiz) 14#—15; Mais (gesunder La Plata) promptes fehlt; Weizenkleie 9—}; Roggenkleie 10—{; Malzkeime —; Getrockn. Biertreber —; Spelzenspreu p. Ztr. ca. 2; Weizenmehl (autom.) 0 25—}, 1 23—#, 11 21—4, do. exquis. Qual. pr. Sack 14—2 M über Notiz; E 0 22—23, 0/1 M 1}—14 daruntér; Torfstreu p. Ztr. (Ersay für Roggéenstroh) 1/0. Die Preise verstehen sih per 100 kg ab hier,

—,

bäufig auch loko auswärtiger Stationen bei ms 10 000 : Der Getreidehandel liegt hier sehr rubig; die günstigen dien

Marktberichte vermochten nicht zur Belebung der Kauflust beizutragen, da der Absaß sehr s{leppend ist. Weizen ganz unverändert, Preise sind fest, doch ist das Geschäft sehr gering, Dtonnen hat keine Be- lebung erfahren. Die Erntearbeiten haben ihren ungestörten Fortgang nehmen können. Gerste vernachlässigt. afer erfreute sih guter Frage bei festerer Tendenz, sodaß fi das Geschäft etwas beleben konnte. Mais in trockener Waare \pärlih offeriert, sodaß bei der Knappheit des vorhandenen Materials L höhere Preise bewilligt wurden. Weizen- und Roggenkleie verkehrten in flauer Tendenz. Malzkeime und getrocknete Biertreber waren unbeachtet. Der Mehl- anes L ill, nur kleine Bedarfseinkäufe wurden effektuiert.

öln, 18, «SuIL D B Nb

Dttober 36,50. I li. (W. T-B) Nübsol loko 6000, hr; | üsseldorf, 18. Juli. (W.T B.) Auf dem Kohlenmark

if der Absatz ml Ausnahme von Feinkohle tab Koks befriedi Le Der Eisenmarkt liegt ruhig. Die nächste Produktenbörse findet am

1 Sou statt.

„Vortmund, 183. Juli. (W. T. B.) Der Fabrikant Otto Mitglied des Aufsichtsraths der Aftiengesellschaft rie Trebecteotnne hat C Os N ge angemeldet. \ j etjentirchen, 19. Juli. (W. T. B.) Der Einnahme- übershuß der „Gelsenkirchener Beriwiros Keti u NeE \chaft" betrug im Monat Juni 1901 1248 045 Æ& gegen 1253 714 M im Be E M 1 N ies L im Juni 1900. | resden, 18. Juli. . T. B) 39% Sächs. Rent 32 9/0 do. Staatsanl. 100,40, Dresd. Stadtail. s 99,00, A deutsche Kred. 167,00, Berliner Bank —,—, Dresd. Kreditanstalt 15,90, Dresdner Bank 129,80, do. Bankverein 105,25, Leipziger do. N Sächsische do. 121,00, Devtsche Straßenb. 157,25, Dresd. 136.00 Stef Bie E N ver. Elbe- und Saalesch. 00,0, Dm. Vam (TayrIs- a E chit, - gesellschaft 15800. psschiffahrts-Ges. —,—, Dresdener Bau

Leipzig, 18. Juli. (W: T. B.) (Schluß-Kurse. ter- reichische Banknoten 85,15, 3 9/9 Sigsishe Rente 28 60° 31 La Anleihe 100,40, Leipziger Kreditanstalt-Aktien 166,00, Kredit- und Sparbank zu Leipzig —,—, Leipziger Bank-Aktien 11,75, Leipziger Pppothekenbank ——, Sächsishe Bank-Aktien 119,00, Sächsische Voden-Kredil-Ansjalt —,—, Casseler Jute-Spinnerei und -Weberei 171 Deutsche Spißen-Fabrik 202,00, Leipziger Baumwollspinnerei- Allien 151,25, Leipztger Kammgarnspinnerei-Aktien 140,00, Leipziger Wollkämmerei ——, Stöhr u. Co. Kammgarnspinnerei 1383,00, Tittel u. Krüger Wollgarnfabrik 121,25, Wernshausener Kammgarn- [pinnerei —,—, Altenburger Aktien-Brauerei —,—, Hallesche Zucker- raffinerie 171,00, Leipziger Elektrizitätswerke 109,50, Polyphon Musilwerke —,—, Portland-Zementfabrik Halle —,—, Thüringische Gas-Gesellschasts-Aktien - 227,00, Mansfelder Kure 980, Zeißer Paraffin- und Solaröl-Fabrik 135,00, „Kette“ Deutsche Elbichiff- sahrts-Aktien 80,50, Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier 75,00, T id Straßenbahn 141,50, Leipziger Elektrische Straßen-

D; .

Bremen, 18. Juli. (W. T. B.) Börsen-Schlußbericht.

Schmalz behauptet. Wilcor in Tubs 434 4, eus Tite in A 433 F, andere Marken in Doppeleimern 44} . Speck stetig. Short clear middl. loko H, Juli-Abladung 434 H. Kaffee schr ruhig. Baumwolle stetig. Upland middl. loko 444 3. _ Kurse des Effekten - Makler - Vereins. Deutsche Dampfschiffahrts-Gesellshaft „Hansa“ 1323 bez., Norddeutsche Lloyd- Aktien 1137/3 bez., Bremer Vulkan 155 Br., Bremer Wollkämmeret 167 bez, Delmenhorster Linoleumfabrik 160 Gd., Hoffmann's Stärkefabriken 1724 Br., Norddeutshe Wollkämmerei und Kamm- garn\pinnerei-Aktien 130 Gd.

Hamburg, 18. Juli. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Hamburg. Kommerzb. 107,50, Bras. Bk. f. D. 151,00, Lübeck-Büchen 134,75, A.-C. Guano-W. 81,75, Privatdiskont 23, Hamb. Paketf. 119,40, Nordd. Lloyd 113,25, Trust Dynam. —,—, 39% Hamb, Staats- Anl. 88,60, 34 9% do. Staatsr. 100,75, Vereinsbank 158,25, 69/6 Chin. Gold-Anl. 101,00, Schuckert —,—, 34 9/4 Pfandbriefe dr finländishen Vereinsbank —, Hamburger Wechslerbank 98,35, Bres- lauer Diskontobank —,—, Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 79,50 Br., 79,00 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,263 Br., 20,224 Gd., 20,26 bez., London kurz 20,42 Br., 20,38 Gd., 20,40 bez., London Sicht 20,43f Br., 20,394 Gd., 20,414 bez., Amsterdam 3 Monat 167,30 Br., 166,80 Gd., 167,25 bez., Oesterr. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 84,15 Br., 83,85 Gd., 84,10 bez., Paris Sicht 81,20 Br., 80,90 Gd., 81,06 bez., St. Petersburg 3 Monat 2134 Br., 2124 Gd., 2123 bez., New York Sicht 4,19} Br., 4,16} Gd., 4,183 bez., New York 60 Tage Sicht 4,154 Br., 4,124 Gd., 4,14} bez.

Getreidemarkt. Weizen stetig, holsteinisWer loko 163—168, La Plata 128,00. Roggen stetig, südrussisher matt, ci. Hamburg 104—105, do. loko 105—108, mecklenburgischer 138—145. Mais fest, 115. La Plata 90. Has N E fest. Rüböl ruhig, loko 56. Spiritus till, pr. Juli 14—13#, pr. Juli - August 14}—13/, pr. August - September —,—, pr. Septbr.-Dezbr. 144—13}., Kaffee rubig, Umsay 1500 Sack. Petroleum steigend, Standard white loko 6,50.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Sep- tember 27} Gd., pr. Dezbr. 284 Gd., pr. März 294 Gd., pr. Mai 294 Gd. Ruhig. Zuckermarkt. (Schlußbericht) Rüben- Nolzucker 1. Produkt Basis 889/49 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Juli 9,35, pr. August 9,374, pr. September 9,25, pr. Oktober 8,774, pr. Dezember 8,774, pr. März 9,00. Fest.

Wien, 18. Juli. (W. T. B.) (Schluß-Kurse.) Oester- reichische E s 9/0 Papierrente 99,10, Oesterrei if e Silberrente 99,00, Oesterreichishe Goldrente 118,35, Oesterrei ee Kronenrente 95,60, Ungarishe Goldrente 118,25, do. Kron. A. 93,05, Oester. 60er Loose 139,50, Länderbank 404,00, Oesterr. Kredit 640,50, Union- bank 542,00, Ungar. Kreditb. 646,00, Wiener Bankverein 448,00, Böhm. Nordbahn 408,00, Buschtiehrader 1044,00, Elbethalbahn 484,00, Ferd. Nordbahn 5870, Oesterr. Staatsbahn 645,00, Lemb.- Czernowiß 523,00, Lombarden 92,00, Nordwestbahn 476,00, Pardu- bier 381,00, Aly.-Montan 433,50, Amsterdam 198,60, Berl. Scheck 117,50, Lond. Sheck 239,60, Parifer Scheck 95,20, Napoleons 19,03, Marknoten 117,59, Ruf. Banknoten 253,00, Bulgar. (1892) 93,50, Rima Murany 456,00, Brüxer —,—, Prager Eisenindustrie 1610,00, Hirtenberger Patronenfabrik —,—, Straßenbahnaktien Litt. A. 246,00, Litt. B. 242,00, Veit Magnesit —,—, Pester Vaterländ. Sparkasse Komm.-Oblig. 49% 91,75, do. 4} 9/4 99,00, Wechsel auf Berlin 117,55, do. auf London 239,65.

Ausweis der Desterr.-Ungar. Bank vom 15. Juli, Ab« und Zunahme gegen den Stand vom 7. Juli: Notenumlauf 1 365 021 000 Abn. 16 460 000, Silberkurant 267 135 000 Zun. 698 000, Goldbarren 938 671000 Zun. 3 828 000, in Gold zablb. Wechsel 59 993 000 Zun. 4000, Portefeuille 305 597 000 Abn. 32 613 000, Lombard 55 445 000 Zun. 76 000, Hypotheken-Darlehne 299 195 000 Abn. 83 000, Pfandbriefe im Umlauf 294 534 000 Zun. 70 000, steuerfreie Notenreserve 232 129 000 Zun. 21 819 000.

_ Getreidemarkt. Weizen pr. Herbst 8,24 Gd., 8,25 Br., pr. Frühjahr —,— Gd.,, —,— Br. Roggen pr. Herbst 7,17 Gd, 7,18 Br., pr. Frübjabr —,— Od., —,— Br. Mais pr. Juli-August d Gd., p Br. Lafer pr. Herbst 6,58 Gd., 68,60 Br , pr. Früh- ahr —,— Gd. —,— Br.

19. Juli, 10 Uhr 50 Minuten Sia, (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 641,00, Oesterr. Kreditaktien ,00, Franzosen 639,50, Lombarden 92,00, Elbethalbahn 485,00, Oesterr. errente 99,10, 49/9 ungar. Goldrente —,—, Oesterr. Kronen-Anl —,—, Ungar. Kronen-Anleihe 93,05, Mark:oten 117,50, Bankverein 447,50, Länderbank 404,50, Buschtiehrader L[äitt. B. —, do. Látt. B. 248,00, Alpine Montan 429,50,

Budapest, 18. Juli. (W. T. B) Getreidemarkt Weizen loko höher, do. pr. Oktober 8,01 Gd,, 8,02 Br. Noggen