1901 / 174 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Jul 1901 18:00:01 GMT) scan diff

1 Un ngs-Sachen. 2. Aufgebote, Mei igen u. dergl. erfi

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. V erung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. ' 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren. -

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-

7. Erwerbs- und Gesells). ; 8. Niederlassung 2c. von 9. E

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts-Genefsenschaften. ehtsanwälten.

1) Untersuhungs-Sachen.

[35607] Beschluß.

In der Strafsache gegen den Kaufmann Albert Alexander, geboren am 17. Juli 1858 zu Jesniß, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, gegen den Vor- untersuhung wegen Untreue und Unterschlagung er- öffnet und Po IN erlassen ist, wird auf Grund der §§ 332 flg, Strafprozeßordnung das im Deutschen Reid befindlihe Vermögen des angeschuldigten Alexander hierdurch mit Beschlag belegt.

Berlin, den 13. Juli 1901.

Königliches Landgericht T. Strafkammer 8 a.

35620] Beschlagnahme-Verfügung.

[ In u Untersuchungssahe gegen den Musketier Paul Michaels der 2. Kompagnie Infanterie-Regi- ments Frhr. v. Sparr (3. Westf.) Nr. 16 wegen Fahnen- fluht wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär- Strafgeseßbuchs sowie der §§ 396, 360 der Militär- Strafgericht8ordnung der Beschuldigte hierdurh für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Berindgen mit Beschlag belegt.

Düsseldorf, den 23. Juli 1901.

Königliches Gericht der 14. Division.

35420] Beschlagnahme-Verfügung. C In der UnteeiuBunasstbe gegen den Musketier Pa! Karl August Schreck der 1 Kompagnie . Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 96, wegen uentuas wird auf Grund der §§ 69 f. des Militär- trafgeseßbuchs sowie der E 356, 360 der Militär- S ertStêrebruing der Beschuldigte hierdurch für Ss erklärt und sein im Deutschen Reiche efindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Erfurt, den 23. Juli 1901. A Königliches Gericht der 38. Division. [35622] Verfügung. j In der Untersuhungssahe gegen den Ludwig Vierling, geb. am 4. November 1868 zu Wanzenau, Gefreiter der Landwehr vom Landwehrbezirk Straß- burg, wegen Fahnenflucht wird auf Grund der t 69 ff. des Militär-Strafgeseßbbuhs sowie der 59 396, 360 der Militär-Strafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Hagenau, den 18. Juli 1901. Gericht der 31. Division.

[35623] Verfügung. i

In der Untersuchun ssahe gegen den Friedrich Rayher, geb. am 8. Februar 1867 zu Sulzgries, Seen Gefreiter der Landwehr vom Landwehr-

ezirk Straßburg, wegen ‘Fahnenfluht wird auf Grund der 69 ff. des Militär-Strafgeseßbuchs, sowie der §8 356, 360 der Militär-Strasgerichts- oBgung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Hagenau, den 18. Juli 1901.

Gericht der 31. Division. [35624] Verfügung.

In der Untersuhungss\ache gegen den Franz August Hoffmann, geb. am 8. Juni 1870 in Lpsheim, Kreis Erstein, Musketier der Landwehr vom Land- wehrbezirk Straßburg, wegen Fahnenflucht wird auf Grund der §8 69 ff. des Militär-Strafgesetz- bus sowie der 88 356, 360 der Militär: Stra:

ericht8ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen-

üchtig erklärt.

Hagenau, den 18. Juli 1901.

Gericht der 31. Division. [35621] Verfügung.

In der Untersfuhungssahe gegen den Wilhelm Rosenbaum, geboren am 5. Oktober 1881 zu Schwerte, Husar der 4. Eskadron Husaren-Regiments 9, wegen Tie Crt wird auf Grund der §8 69 ff. des Militär-Strafgeseßbuhs sowie der §8 356, 360 der Militär-Strafgertchtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Hagenau, den 20. Juli 1901.

Gericht der 31. Division. [35419] Verfügung.

In der Untersuhungssahe gegen den Oel'onomie- Pee Hermann Könnecke der Handwerker-

btheilung 1V. Armee-Korps, wegen Fahnenflucht und Preisgabe von Dienstge( enständen, wird auf Grund der S8 137, 69 ff. Militär-Strafgesezbuchs sowie der 88S 356, 360 der Militär - Strafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurh für fahnenflüchtig erklärt.

Magdeburg, den 19. Juli 1901.

Königliches Kommandanturgericht. Der Gerichtsherr : i. V.: Kuhn, Generalmajor Dr. Müller, und Brigade-Kommandeur. Kriegsgerichtsrath.

[135606] Beschluß.

In der Untersuhungsfache gegen den Unteroffizier Heinrich August Holler der 9. Komp. K. B. 4. Jn- fanterie Regiments wegen Fahnenflucht u. a. wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär-Strafgesetz- buchs sowie der §8§ 356, 360 der Militär-Straf- getihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Metz, 22. Juli 1901.

K. B. Gericht der 10. Inf.-Brigade. Der Gerichtsherr: Leichtenstern, Lucas, Generalmajor. Ngts.-Auditeur.

[35412] Aufforderung zur Gestellung.

Der Musketier Felix Ring der 11. Kompagnie Infanterie-Regiments Nr. 30, 23 Jahre alt, in Speicher, Kreis Bitburg, geboren, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, sih in der Absicht, sich seiner geseßlihen Verpflihtung zum Dienst zu entziehen, unerlaubt entfernt zu haben, Vergeben nach 88 64, 69 M.-Str.-G.-B., wird auf An- ordnung des Kommandeurs der 16. Division aufge- ert sih vor dem Gerichte der 16. Division zu

rier zu gestellen.

Saarbrücken, den 22 Juli 1901.

Dieckmann, Gerichts-Asse}s or als Kriegsgerichtsrath. i e

2) Aufgebote, Verlust- u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl. [35593] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Neue Königstraße Nr. 92, belegene, “im

Grundbuche von der Königstadt Band 37 Blatt Nr. 2299 zur Zeit der Eintra ung des Versteigerungs- vermerks auf den Namen des Schlächtermeisters Gustav Eichler zu Berlin eingetragene Grundstück, bestehend aus Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel und unter- kellertem Hof, Seitenwohngebäude links, Querwohnge- bäude mit linkem Vorflügel, Kesselhaus links, Schuppen rechts, am 19. September 1901, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeihnete Gericht, Jüden- straße 60, Erd vel Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das Grund tück ist in der Gebäudesteuer- rolle Nr. 22494 mit einem Jahresbetrage von 419,40 bei einem jährlihen Nußungs8werthe von 10840 zur Gebäudesteuer veranlagt, in der Grundsteuermutterrolle niht nachgewiesen und zur Grundsteuer nicht veranlagt. Der Versteigerungs- vermerk ist am 28. Juni 1901 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 13. Juli 1901. / Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 87.

[35646] Bekanntmachung. ;

Gestohlen seit 22. d. Mts. 8 Stück Berliner Bank-Aktien à 1000 4. Nr. 4424, 22 629, 24 893, 39 973, 36 802, 36 803, 36804 und 38416 mit Dividendenscheinen. ad 4716 IV. 27. 01.

Berlin, den 25. Juli 1901.

Der Polizei-Präsident.

[35601] Bekanntmachung.

Laut ergangener Anzeige ist der von uns für Herrn Carl Wilhelm Röhrig, Kaufmann in Wald b. Solingen, "unterm 20. März 1884 ausgefertigte Versicherungsschein Nr. 85 548 verloren gegangen. Der Inhaber dieses Dokuments wird hiermit auf- gefordert, seine Ansprüche in Bezug auf den be- treffenden Versicherungsshein innerhalb eines Jahres, von heute ab gerechnet, bei uns an- zumelden, widrigenfalls derselbe in Gemäßheit von Punkt 21 der Versicherungsbedingungen für nichtig Ee und für ihn ein Duplikat ausgefertigt werden wird.

Leipzig, den 25. Juli 1901.

Allgemeine Renten- Capital-

und Lebensversicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. Müller. [104467] Aufgebot.

Der Ur. med. Johann Reck hier hat das Auf- gebot der gerichtlihen Obligatien vom 6. Oktober 1865 beantragt, zufolge deren für ihn auf das an der Wendenthorpromenade No. ass. 2905 belegene Haus, Innenstadt Blatt V1 Nr. 43 zu 43 a 66 qm, 15 000 Æ zur Hypothek eingetragen sind. ie unbekannten Jnhaber jener Obligation werden auf- gefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 4. Dezember 1901, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerihte, Zimmer Nr. 10, bestimmten Aufgebotstermine anzumelden und die Obligation vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden foll.

Braunschweig, den 15. März 1901.

FNAS Amtsgericht. R. Wegmann. [35577 Aufgebot.

Der Eigenthümer des Grundstücks Konradswalde Blatt 19, Heinrich Radtke hat das Aufgebot beantragt :

a. der auf diesem Grundstück in Abtheilung Ill Nr. 2 für den Gastwirth Gottfried Migge und seine Ehefrau Mathilde, geb. Jackiewiß aus dem Kaufvertrage vom 28. November 1872 eingetragenen Hypothekenforderung von 34 Thaler 22 Silber- roschen, mit sechs Prozent Zinsen seit dem 1. Fe- ruar 1873 verzinslich, gemäß § 1171 B. G.-B. unter Erbieten zur Hinterlegung,

b. zum Zwecke der Ausschließung folgender Gläu- biger für die nachstehenden Vormerkungen auf diesem Grundstück auf die Post Abtheilung 111 Nr. 2 zur Sicherheit ihrer Rechte auf Antrag des Prozeß- rihters eingetragen stehen, gemäß § 887 B. G.-B.:

a. 34 Thaler 22 Sgr. nebst 5 9/6 Zinsen für den Kaufmann Nathan Littmann in Rosenberg, ein- getragen am 9. Januar 1873,

5, 295 Thaler nebs 60% Zinsen seit dem 14. August 1872 und eines Kostenpaushquantums

I Di

von 5 Thaler für die Lehrer Wißki’shen Eheleute

in Gr.-Thymau, eingetragen am 6. Februar 1873

7. 8 Thaler nebst 69/9 Zinsen seit dem 19. De- zember 1872 sowie 1 Thaler 11 Silbergroschen Kosten für den Essigfabrikanten A. Wunderlich in Dt. Eylau, eingetragen am 31. März 1873.

Die unbekannten Gläubiger werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am 14. Oktober 1901, Vormittags 10 Uhr, ihre Nechte an- umelden, widrigenfalls die zu a. genannten Gläu- iger nah Hinterlegung des ihnen gebührenden Be- trages ihre Befriedigung statt au dem Grundstück nur noch aus dem hinterlegten Betrage verlangen können und ihr Recht auf diesem erlisht, wenn sie sich niht vor dem Ablauf von 30 Jahren nah Erlassung des Aus\{lußürtheils bei der Hinterlegungsstelle in Marienwerder melden, die zu b. a.—x. genannten Gläubiger mit ihren Nechten ausgeschlossen werden.

Dt. Eylau, den 13. Juli 1901.

Königliches Amtsgericht. [35581] Aufgebot.

Die Frau Marie Gommier, geb. Korts, in Mantes hat beantragt, ihren am 22. Juli 1830 in Paris geborenen Vater Theodore Eugòne Korts, der [uy im Jahre 1870 von Paris G Deutschland begeben hatte, seit dem Januar 1876 aber verschollen ift, für todt zu erklären. Der bezeihnete Verschollene wird aufgefordert, \sich spätestens in dem auf den 26. April 1902, Vormittags 1A Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht Klosterstraße 77/78, 111 Treppen, Zimmer 5, anberaumten Aufgebots- termine zu melden, widrigenfalls die Todeser ärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots- termine dem Gericht Anzeige zu machen.

Berlin, den 18. Juli 1901.

Königliches Amtsgericht 1. Ahtheilung 84. [35580] _ Aufgebot.

Der Stadtmagistrat in Z draunshweig hat beantragt, die verschollene Wittwe des Lehmentierers Carl Wilhelm Christian Leonhardt, Johanne Marie Henriette, geb. Holtheuer, geboren am 10. Oktober

1816 zu Schöningen, zuleßt wohnhaft in Braun- s, für todt zn erklären. Die bezeichnete Ver- \chollene wird aufgefordert, sih spätestens in dem auf den 13. Februar 1902, Vormittags

10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, August-'

straße 6, Zimmer 27, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung er- folgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots- termine dem Gerichte Anzeige zu machen. Braunschweig, den 14. Juli 1901. Herzogliches Amtsgericht. X. R. Engelbrecht.

[35087] Kgl. Württ. Amtsgericht Horb. Aufgebot.

Das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Todes- erklärung ift eingeleitet gegen

1) Schäfer, Anton, geb. 31. Januar 1825 in Nordstetten, Sohn des verst. Johann Gg. Schäfer, Bauers, vor ca. 40 Jahren nah Amerika gereist und seither vershollen, auf Antrag des Markus Schäfer, Fuhrmanns in Nordstetten,

2) Straub, August, geb. 11. März 1837 in Fell- dorf, Sohn des verst. Johann Straub, Bierbrauers, vermuthlih nach Amerika gereist und feit ca. 30 Jahren verschollen, auf Antrag der Nosalia Straub, Gärtners- Ehefrau in Felldorf,

3) Wallkamm, Helene, geb. 5. November 1830 in Nordstetten, Tochter des verst. Anton Wallkamm,

ewes. Webers und Musikers, im Jahre 1847 nah merika gereist und nah Privatnachrichhten 1876 in New York gestorben, auf Antrag der Pauline Schneiderhan, Kronenwirths-Wittwe in Nordstetten,

4) a. Schott, Luise Felicitas, geb. 6. November 1844 in Horb, Tochter des verst. Severin Schott, Schreiners, 1864 nach Amerika ausgewandert und nach Privatnachrihhten am 17. März 1881 in Prospect Park, Nord-Amerika, als verehel. Heger mit Hinter- atun ihres Chemanns Anton Heger und dreier Kinder ge\torben, ab Hummel, Franz, geb. 15. Dezember 1840 in

orb,

c. Hummel, Karl, geb. 7. Juni 1838 daselbst, Söhne des verstorbenen Karl Hummel, Buchbinders, b. im Jahre 1854, c. im Jahre 1855 nach Amerika ausgewandert und längst verschollen,

: é auf Antrag des Paul Schott, Bäckers in Horb,

5) Junghans, Johann Baptist, geb. 29. Mai 1846 în Horb, Sohn des verst. Maurers Joseph Junghans, seit 1869 mit unbekanntem Aufenthalt in der Fremde, auf Antrag des Christian Faber, Hafnermeisters in Horb,

V a. Kaupp, Martin, geb. 8. November 1830 in Grünmettstetten,

b. Kaupp, Simon, geb. 13. April 1834 daselbst, Söhne des verst. Bauern Johannes Kaupp, vor 40 bis 50 Jahren nach Amerika gereist und seither ver- ollen, auf Antrag des Joseph Dettling, zum Adler in Ihlingen,

7) A. Schneiderhan, Marianne, geb. Bok, geb. 24. März 1813 in Nordstetten, Tochter des verst. Johannes Bok, Matth. S. in Nordstetten, Ehefrau des Thaddà Schneiderhan, Maurers daselbit,

B. deren Kinder:

a. Josepha, geb. in Nordstetten am 23. Febr. 1842, b. Matthias, geb. daselbst 23. Febr. 1843, c. Lukas, geb. 16. August 1844 daselbst, d. Viktoria, geb. 26. Aug. 1845 daselbst,

A. und B. im Jahre 1847 nach Amerika ausge- wandert und seit mehr als 20 Jahren verschollen,

C. Bok, Matthäus, Steinhauer, geb. am 1. Jan. 1825 in Nordstetten, Sohn des verst. Johannes Bok, Matth. S., im Jahre 1849 nah Amerika ge- reist und seit nahezu 50 Jahren verschollen,

D. Bok, Raphael, geb. 24. Oktober 1839 in Nordstetten, Sohn des verst. Ivo Bok, Bauers da- selbst, 1866 nach Amerika ausgewandert, soll vor 15—20 Jahren gestorben resp. durch einen Unglücks- fall ums Leben gekommen sein,

E. Bok, Negina, geb. 19. Sept. 1849 in Nord- stetten, Tochter des verst. Michael Bok, Schreiners, 1871 nach Amerika gereist und Privatnachrichten zu- folge vor 20—25 Jahren gestorben,

A.—C auf Antrag des Karl Bok, Zimmermanns in Nordstetten. i:

An die Verschollenen ergeht die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 19. Fe- bruar 1902, Nachmittags 3 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgeriht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen würde. Alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, werden auf- efordert, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht jievon Anzeige zu machen.

Den 18. Suli 1901.

Amtsrichter von Liebenstein.

[35583] Aufgebot.

Auf Antrag des Rendanten Philipp Beer in Guntersblum, als Bevollmächtigten des nahgenannten Verschollenen, wird der Abraham Stauffer, geb. am 19. November 1856 zu Guntersblum, welcher im Jahre 1872 nah Amerika ausgewandert ist und seit Dezember 1880 nichts mehr von sich hat hören lassen, hierdurch aufgefordert, \sih spätestens in dem auf Mittwoch, den 26, Februar 1902, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- rihte anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Gleichzeitig werden alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu ertheilen vermögen, aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine dem Gerichte Anzeige zu machen.

Oppenheim, 20. Juli 1901.

Großhl. Amtsgericht.

[35582] Aufgebot. Auf Antrag: 1) ihres Bruders, des niederländishen Konsuls

Feye Tennis Mellema in St. Petersburg, vertreten

durch die Rechtsanwälte Dres. Wulff und Melchior

in Hamburg,

2) ihres gerichtlih bestellten Pflegers, des Land- rihters Dr. Engel in Hamburg,

wird die am 10. Oktober 1847 in Rendsburg ge- borene Antje Mellema, welche verschollen ist, auf- gefordert, sich spätestens in dem auf den 30, April

1902, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Go»; stelle, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufeb eite | zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfol 2 wird. Zugleih werden alle, welche Auskunft ü 2 Leben oder Tod der oben genannten Verschollene zu ertheilen vermögen, aufgefordert, \pätestens a Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen

Rendsburg, den 20. Juli 1901. ;

Königliches Amtsgericht. Abth. 3. N v Ss f er Handelsmann Georg Hörster zu Böhnen [ot

Hamm bai beantragt, die verschollene, am 17508 zember 1851 zu Oesterwiehe geborene Dienstmagd Theresia Hörster, zuleßt wöhnbaft in Desterwiehe für „todt zu erklären. Die Theresia Hörster wirk aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 24. April 1902, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärun erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über L oder Tod der Theresia Hörster zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots. termine dem Gerichte Anzeige zu machen.

Rietberg, den 23. Juli 1901.

Königliches Amtsgericht.

[35856] Bekanntmachung.

Das Aufgebotsverfahren wegen Todeserklärung gen die angeblih verschollene Margaretha, geb,

umstein, Ehefrau des Ackerers Peter Geiger, zu- leßt in Klingenmünster wohnhaft, wurde mit eschluß hiesigen Amtsgerichts vom 13. d. M. eingestellt.

Bergzabern, den 24. Juli 1901.

K. Amtsgerichts\chreiberei.

[35579] Aufgebot unbekannter Erben.

Als alleinige geseßlihe Erben des persGollenen, am 22. Januar 1836 hieselb# geborenen Knochen- hauers Heinrich Friedrih Bernhard Alpers, dessen Todestag dur Aus\chlußurtheil vom 22. Ja, nuar 1901 auf den 1. Januar 1900 festgestellt ist, sind seine beiden Schwestern, Ehefrau Anna Sieden- topf, geb. Alpers, und Wittwe Marie Limbach, geb. Alpers, welche am 22. Juni 1900 gestorben und von ihrer genannten Schwester beerbt ist, ermittelt. Alle, welche ein gleiches oder näheres Erbrecht am Nach- r des Verschollenen zu haben glauben, werden aufgefordert, solches binnen S Wochen beim unter- zeichneten Gericht anzumelden und nachzuweisen.

Braunschweig, den 19. Juli 1901.

Herzogliches Amtsgericht. X1. N. Engelbrecht. [35578] Aufgebot.

Auf den Antrag des Verwalters des Nachlasses des verstorbenen General-Konsuls John Bernhard von hier, des Rechtsanwalts und Notars Dr. jur. Richard Huch hieselbst, werden alle Diejenigen, welche An- sprüche auf Befriedigung aus jenem Nachlasse zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem vor dem unterzeichneten Herzog- lichen Amtsgerichte, Zimmer Nr. 42, am 19. No- vember 1901, Vormittags 10 Uhr, an- stehenden Termine anzumelden, bei Vermeidung des Rechtsnachtheils, daß sie, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichttheilsrehten und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen können, als sich. nach Befriedigung der niht ausges{lossenen Gläubiger noch ein Uebershuß ergiebt. Die An- meldung einer Forderung hat die Angabe des Gegen- standes und des Grundes der Forderung zu ent- halten. Urkundlihe Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen.

Braunschweig, den 19. Juli 1901.

Herzogliches Amtsgericht. VII. Haars. [35635] Aufgebot.

Der Friedrich Löbrich, Sohn des verstorbenen Tagelöhners Friedrih Löbrih, und dessen gleichfalls verstorbener Frau Anna Maria, geb. Mahler, zuleßt in Hüttengesäß wohnhaft gewesen, später verschollen, ist für todt erklärt. Als Zeitpunkt seines Todes gilt der 1. Januar 1900, Nachts 12 Uhr. Das Erbrecht nehmen in Anspruch

L. seine Geschwister aus der Ehe seiner Eltern:

1) Bernhard,

2) Pfilipp,

3) Margaretha,

IT. fein Neffe,

4) Pfilipp Seemüller, Sohn der + Sch{hwester des Erblassers Anna Katharina, vertreten durch seinen Vater Heinrih Ferd. Seemüller, als elterlihen Ge- walthaber. Sollten andere gleih nahe oder nähere Erben vorhanden sein, so werden diese aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. September 1901, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- riht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte an- zumelden.

Langenselbold, den 18. Juli 1901.

Königliches Amtsgericht. [35865]

Durch am 10. Juli 1901 verkündetes Aus\{luß- urtheil hat das Großherzoglihe Amtsgericht zu Doberan für Recht erkannt :

Der verschollene Seefahrer Johann Joachim Heinrich Carl Starck, geboren zu Bahrenhorst am 6. Januar 1855 als Sohn des zu Neu-Lüblow verstorbenen Büdners Heinrich Starck und dessen gleihfalls verstorbenen Ehefrau Friederike, geb. Lange, im Inlande zuleßt in Bahrenhorst wohn- haft, wird für todt erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1886 festgestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last.

Von MNechts egen ! [35869]

Durch am 10. Juli 1901

urtbeil hat

verkündetes Aus\{luß- t das Großherzoglihe Amtsgericht zu Doberan dr Recht erkannt: W Der verschollene Matrose Ludwig Friedrich Hein- rich Hagedorn, geboren am 12. August 1847 zu Börgerende als Sohn des verstorbenen Schneiders Poordorn daselbst und dessen gleichfalls verstorbenen hefrau Johanna, geb. Schörling, im Inlande zuleßt in Börgerende wohnhaft, wird für todt er- klärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. De- ember 1878 festgestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last. ets

Von Wegen!

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den Juli

1. Untersuhungs-Sachen.

9, Aufgebote, und 3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloojung 2c. von Werthpapieren.

erlust- und Fundsachen, A U. dergl.

Defsfentlicher Anzeiger.

1901.

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Geselljch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofssenschaften.

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Y Aufgebote, Verlusi-u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

[36866] ; L Durch am 10. Juli 1901 verkündetes Aus\{luß-

urtheil hat das Großherzogliche Amtsgeriht zu Doberan für Necht erkannt: Der E Seemann Johann Heinrich

Radder, geboren am 10. April 1841 zu Hastorf

als unehelicher Sohn der unverehelihten Louise

Radder daselbst, im Inlande zuleßt in Hastorf

wohnhaft, wird für todt erklärt. Als Zeitpunkt des

Todes wird der 31. Dezember 1875 festgestellt. Die

Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last. Von MRNehts Wegen!

35868] | Durch am 10. Juli 1901 verkündetes Aus\{luß- urtheil hat das Großherzoglißhe Amtsgericht zu Doberan für Recht erkannt:

Der verschollene Seefahrer Joahim Heinrich Mevius, geboren zu Klein-Lichtenhagen am 19. De- zember 1845 als Sohn des am 4. Juni 1892 da- selbst verstorbenen Büdners Heinrich Mevius und dessen vorverstorbener Ehefrau Margarete, geb. Harms, in Inlande zuleßt zu Klein-Lihtenhagen wohnhaft, wird für todt erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1876 festgestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last.

Von Nehts Wegen! [35870]

Durch am 10. Juli 1901 verkündetes Aus\{luß- urtheil hat das Großherzoglihe Amtsgericht zu Doberan für Recht erkannt :

Der verschollene Handlungsdiener Johann Ernst Heinrih Zineck, geboren zu Hohenfelde am 15. April 1834 als uneheliher Sohn der Schullehrertochter Hedwig Caroline Zinck daselbst, späteren Büdnerfrau Haase zu Brodhagen, im Inlande zuleßt zu Dorf Brodhagen wohnhaft, wird für todt erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1874 fesigestellt, Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last.

Bon Rechts Wegen!

[35864]

Durch am 10. Juli 1901 verkündetes Aus\{luß- urtheil hat das Großherzoglihe Amtsgericht zu Doberan für Necht erkannt :

Der verschollene Arbeiter Johann Heinrich Friedri Radder, geboren am 28. November 1837 zu Hohenfelde, als uneheliher Sohn der Sophie Radder, nahmals verehelichten Vitow daselbst, im Inlande zulegt in Hastorf wohnhaft, wird für todt erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. De- ¡ember 1884 festgestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last.

Bon Nechts Wegen!

Dur am 10. Juli 1901 verkündetes Aus\{luß- urtheil hat das Großherzoglihe Amtsgeriht zu Doberau für Recht erkanut:

Der verschollene Seefahrer Daniel August Ludwig Gerßz genannt Bollenhagen, geboren am 14. August 1843 als unehbelicher Sohn der Magdalena Bollen- hagen daselbst, nachmals verehelihten Schuhmacher- frau Gery zu Börgerende, im Inlande zuletzt in Börgerende wohnhaft, wird für todt erklärt. Als Zeitpunkt des wird der 31. Dezember 1894 festgestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last. 35867]

Bon Nechts Wegen! [35587] Bekanntmachung.

Durch Aus\clußurtheile des unterzeihneten Gerichts bom 12. Juli 1901 sind

l) der Landwirth Albert Ackermann, geboren am 29, Oktober 1859 in Noggow,

2) der Arbeiter Albert Hoppe, geboren am 17. tober 1855 in Lüllemin,

für todt erklärt.

Viüitow, den 18. Juli 1901.

Königliches Amtsgericht. [35872] Bekanntmachung.

Durch Aus\ch{lußurtheil des unterzeihneten Gerichts voin 10. Juli 1901 ist der àâm 27. Februar 1830 zu Painthen geborene Leinweber Christian Ochs für todt erklärt. Als Todestag is der 31. Déezernber 1864 festgestellt.

Camberg, den 20. Juli 1901.

Königliches Amtsgericht.

Koch. STISICPIRNRTRE,

Im Namen des Königs!

Berkündet am 17. Juli 1901.

Cornils, als Gerichtsschreiber. _ Eingetragen in das am 20. Juli 1901 ausgehängte Verzeichniß der verkündeten und unterschriebenen Urtheile.

Cornils, als Gerichts\{hreiber.

In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung der folgenden verschollenen Personen, namlich :

1) des Seefahrers Wilhelm Jürgen Scheel aus Elmshorn, geboren am 15. August 1838,

2) des Seefahrers Diedrih Kölln aus Elmshorn, geboren am 21. November 1816,

3) des Seefahrers Diedrich Mohr aus Langelobe, geboren am 30. Januar 1841

4) des Seefahrers Marx Malter aus Elmshorn, geboren am 15. Januar 1848,

t das Königliche Amtsgeriht zu Elmshorn uf die Verhandlung vom 10. Fun 1901 am 17. Juli 1901 dur den Gerichts-Assessor Baur für

eht erkannt :

1) der Besührex Wilhelm Jürgen Scheel aus Elmshorn, geboren am 15. August 1838,

2) der Seefahrer Diedrich Kölln aus Elmshorn,

oren am 21, November 1816,

Qodes

Of-

[35591]

3) der Seefahrer Diedrih Mohr aus Langelohe, geboren am 30. Januar 1841,

4) der Scefahrer Marx Walter aus Elmshorn, geboren am 15. Januar 1848,

werden für todt erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird festgestellt :

bezüglich des Scheel“ der 31. Dezember 1897,

bezüglich des Kölln der 31. Dezember 1835,

bezüglich des Mohr der 17. August 1898,

bezüglich des Walter der 1. Januar 1880.

Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlaß der für todt Erklärten zur Last.

Baur.

[35586] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Ge- richts vom 9. Juli 1901 ist der Scheck Nr. 3 481 107 Mark 50 lautend:

Die Reichsbank wolle zahlen gegen diesen Scheck aus meinem Guthaben an Kaufmann Karl Boesen- roth oder Ueberbringer Mark 50.

Allenstein, den 20. August 1899.

Friedrih Karl Sperl, Negierungs-Affses or. für fraftlos erklärt.

Allenstein, den 10. Juli 1901.

Königliches Amtsgericht. Abth. 2.

Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Juli 1901.

Naeder, Gerichtsschreiber.

In der Aufgebots\ache des Besißers Ludwig Blum aus Sokollken, vertreten durch Nechtsanwalt Tomuschat in Marggrabowa, hat das Königliche Amtsgericht Marggrabowa Abtheilung 5 dur den Amtsrichter von Treskow für Recht erkannt :

Das Hypothekendokument über die im Grundbuche des Grundstücks Sokollken Nr. 9 in Abtheilung 111 unter Nr. 3 für die Geschwister Friedrich und Martin Gullaß auf Grund des Notariats-Instruments vom 12. September 1843 eingetragenen Erbgelder von je 12 Thalern nebst 5 Prozent Zinsen, gebildet aus dem Eintragungsvermerke in Höhe von 48 Thalern der Verhandlung vom 12. September 1843 und dèm Hypothekenschein über das Bauerngut Sokollken Nr. 9 wird für kraftlos erklärt. Der Antragsteller trägt die Kosten.

Bon Nechts Wegen.

Marggrabowa, den 17. Juli 1901. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Juli 1901.

Naeder, Gerichtsschreiber.

In der Aufgebotsfahe des Kaufmanns Emil Schulz in Kowahlen, vertreten durch Rechtsanwalt Albreht in Marggrabowa, hat das Königliche Amts- gericht, Abtheilung 5, in Marggrabowa durch den Amtsrichter von Treëckow für Recht erkannt:

Die Berechtigten zu der im Grundbuche des dem Kaufmann Emil Schulz in Uhlenhorst gehörigen Grundstücks8 Borrishof Nr. 5 in Abtheilung 111 unter Nr. 1 eingetragenen Post von 2130 M4 Nest- faufgeld, fällig am 2. Dezember 1891, bis dahin mit 59/9 verzinslih, auf Grund des Vertrags vom 2. Dezember 1885 für die Gutsbesißer Johann und Louise, geborene Brombah), Scheffler’schen Eheleute in Borryshof, werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. Der Antragsteller bezw. die Erben desselben tragen die Kosten des Verfahrens.

Bon Rechts Wegen.

Marggrabowa, den 17. Juli 1901.

Königliches Amtsgericht.

[35588]

[35589]

[35590]

Durch Urtheil- des unterzeihneten Gerichts vom 5. Juli 1901 sind

1) die Gläubiger nachstehender Hypothekenposten bezw. deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen und Nechten auf diese Posten ausgeschlossen worden :

a. der auf Blatt 58 Dt. Neukirh Abth. 111 Nr. 1 haftenden 59 Thlr. 89 Gr. oder 89 Fl.,

b. der ebenda Abth. 111 Nr. 2 haftenden 8 Thlr. 16 g. Gr. oder 13 FL.,

c. der auf Blatt 241 Lehn-Langenau (früber Blatt 2 Lehn-Kroifeld) Abth. 111 Nr. 13 haftenden 300 Thlr.,

d. der auf Blatt 316 Piltsch Abth. Il Nr. 4 haftenden 100 A,

2) die nachstehend bezei{neten Urkunden für kraft- los erklärt worden:

a. die Hypothekenurkunde über die auf Blatt 115 Piltsch Abth. TIl Nr. 3 eingetragenen 450 M,

b. die Hypothekenurkunde über die auf Blatt 106 Katscher Abth. 111 Nr. 6 cingetragenen 300

Königl. Amt3geriht Katscher O.-S.

[35596] Oeffentliche Zustellung. Der Ackerergehilfe Johann Hartmann I11. zu Kir(- berg, Kreis Jülich, vertreten durch Rechtsanwalt Oster in Aachen, klagt gegen die Ehefrau Johann PEOERN, Elisabeth, geborene Wagener, zuletzt zu olhain, jeßt ohne beïannten Aufenthalt, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 7. Dezember 1901, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Fey, GerihtKchreiber des Königlichen Landgerichts.

[35571] Oeffentliche Buse

Der Schieferdecker Friedri Arthelm hier, Elbinger- straße 23, als Vormund der minderjährigen Gertrud Marie Albrecht, geb. am 18. März 1901, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Lustig T1. hier, Molfkenmarkt 14 1, klagt gegen den Schlächter-

gesellen Karl Heider, früher zu Berlin, Lands

bergerstraße 118 bei Wagner, jeßt unbekannten Auf- Ghale in den Akten 24 C. 1239. 01, unter der Behauptung, daß leßterer in der gesetzlichen CEmpfängnißzeit, nämlich in der Zeit vom 20. Mai bis 18. September 1900, der Mündelmutter bei- gewohnt hat, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, dem Kinde von feiner Geburt an bis zur Vollendung seines sechzehnten Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus am Ersten jedes Kalender- vierteljahres fällige Geldrente von vierteljährlich 60 A. im 1. Lebensjahre, 54 M. im 2. und 3. Lebens- jahre, 45 4 im 4. bis 6. Lebensjahre, 54 M. im 7. bis 16. Æbensjahre, und zwar die rückständigen Beträge sofort, zu zahlen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor das Königliche Amtsgericht T zu Berlin nach Zimmer 69, Jüdenstraße 58 T, auf den 4. No- vember 1901, Vormittaas A0 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 10. Juli 1901.

Köhler, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts T. Abtheilung 24. [35627] Auszug.

Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In Sachen des Franz Xaver Reiter, unehel. Sohnes der Dienstmagd Kreszenz Reiter von Walters- hofen, Klagspartei, vertreten durch den Vormund Leonhard Reiter, Dekonom in Waltershofen, gegen den Meßger Kaspar Wiedemann, zuletzt in Stutt- gart, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Alimenten- forderung wurde vom Kgl. Amtsgericht Wertingen als Prozeßgeriht zur mündlichen Verhandlung über den in der Klage vom 12. Oktober 1900 nieder- gelegten Antrag Termin bestimmt auf Dienstag, den 5, November 1901, Vormittags 87 Uhr. Zu diesem Termin ladet der Vormund Leonhard Neiter, als gesetzlicher Vertreter der Klagspartei, den Beklagten Kaspar Wiedemann vor. Zum Zwecke der öüffentlihen Zustellung, welhe durch Gerichts- beschluß vom 31. Mai 1901 bewilligt wurde, wird hiemit diese Ladung bekannt gemacht.

Wertingen, am 20. Juli 1901.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerihts Wertingen.

(L. S.) Fafkler, K. Sekretär. [35576] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Lottmann & Menninghaus in Bünde, Prozeßbevollmächtigter : Privat-Sekretär L. Zinmer, Bielefeld, klagt gegen die Eheleute Gastwirth H. A. Obermeyer, früher in Bielefeld wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Klägerin an dem zur Abwendung der Zwangsbvollstreckung seitens der Beklagten hinter- legten Betrage von 82,80 4. nebst Zinsen und Kosten ein Anspruch zustehe, mit dem Antrage:

1) die Beklagten zu verurtheilen, darin zu willigen, daß das in Sachen der Klägerin gegen- den Mit- beklagten H. A. Obermeyher bei der Verwahrungs- stelle des Königl. Amtsgerichts bezw. bei der Königl. Negierung (Hinterlegungsstelle) in Minden abgeführte Geld in voller Höhe an die Klägerin ausgezahlt wird,

2) die Kosten des Nechts\treits den zuerlegen,

3) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- klären.

Die Klägerin ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bielefeld auf den im Landgerichts- gebäude in Bielefeld, Zimmer Nr. 1, den 16. Sep- tember 1901, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bielefeld, den 23. Iuli 1901.

Meintrup,

als Gerihts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts. [35568] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Paul Köhler zu Breslau, Kurze- gasse 24 part., klagt gegen den Kaufmann Isidor Cohn, unbekannten Aufenthalts, früher zu Breélau, Neue Oderstraße 8 a., wohnhaft, unter der Be- hauptung, daß der Beklagte für die von dem* Kläger und dessen Chefrau eingelösten Prima-Wechsel und 4Wwar :

a. d. d. Breslau, den 6. Juni 1899, über 500 M, fällig gewesen am 6. September 1899,

b. d. d. Breslau, den 1. Juli 1899, über 250 M, fällig gewesen am 2. Oktober 1899,

c. d. d. Breélau, den 1. Juli 1899, über 250 M, fällig gewesen am 2. November 1899,

dur Schreiben vom 9. Juni 1899 für den Kläger bezw. dessen Ebefrau Helene Koehler Bürgschaft übernommen hat, mit dem Antrage, den Beklagten durch für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 300 (als Theilbetrag von 1000 4) zu zahlen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliße Amtsgericht zu Breslau auf den 29. Oktober 1901, Vor- mittags 9 Uhr, im l. Stock des Geschäfts- gebäudes, Schweidnißer Stadtgraben 4, Zimmer 51. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breslau, den 16. Juli 1901. ] Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [35565] Oeffentliche Zustellung.

Der in Cöln, Rosenstraße 23, wohnende gewerb- lose Friy Breuer, Prozeßbevollmächtigter: Rechts- anwalt Mies in Côln, flagt gegen die Eheleute Nudolf Giesler, Kaufmann, und Mathilde, ge- borene Rosenheim, beide früher zu Cöln, jeßt un- bekannten Aufenthaltsortes, unter der Behauptung, da Beklagte die ihnen dem Kläger gegenüber laut Kauf. vertrag obliegende Verpflichtung, diesem allrtonatith am Ersten je 40 A zu zahlen, seit dem 1, No- vember 1900 nicht mehr erfüllt haben, daß oemnach

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Beklagten auf-

dem Kläger für den Fall eines vierwöchhigen Zahlungs- rückstandes eingeräumte Auflösungsreht wirksam ge- worden ift und deshalb auch der Anspruch auf Auf- lassung des Kaufobjekts auf den Kläger begründet ist, mit dem Antrage: Königliches Landgeriht wolle den zwischen dem Kläger als Verkäufer und den Be- flagten als Ankäufern vor Notar, Justizrath Götte zu Cöln am 22. März 1895 abges{lossenen Kauf=- vertrag Reg.-Nr. 27 887 Inhalts dessen Be- klagte vom Kläger dessen Haus, Nosenstraße Nr. 23 zu Cöln, eingetragen im Kataster der Stadtgemeinde Cöln in Flur 3 Nummer 478/67 NRosenstr., Hof- raum mit 89 m Fläche und im Grundbuch von Cöln Band 8 Blatt 320 zum Preise von 21 000 6. gekauft haben, für aufgelöst erklären, wolle die Be- tlagten verurtheilen, das vorgenannte Grundstü dem Kläger aufzulassen und zu bewilligen, daß Kläger wieder als Eigenthümer der Parzelle nebst den auf- stehenden Gebäuden in das Grundbuch eingetragen wird, wolle die Beklagten als Gesammtschuldner verurtheilen, dem Kläger 280 4. nebst 49% Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und ferner vom 1. Juni 1901 bis zur Rechtskraft des Urtheils am Ersten eines jeden Monats im voraus 40 4. nebst 4%/6 Zinsen seit dem jeweiligen Erfalltage zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, wolle au das Urtheil, soweit dasselbe die Beklagten zur Zahlung verurtheilt, für vorläufig vollstreckbar er- klären. Der Kläger ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts in Cöln a. Rhein auf den 7, November 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cöln, den 17. Juli 1901.

Storbeck, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [35566] Oeffentliche Zustellung.

Die Gewerkschaft der Zeche Königin Elisabeth zu Essen, vertreten durch den Grubenvorstand, Prozeß- bevollmächtigter: Justizrath Dr. Wolf in Essen, klagt gegen den Friedrich Wilhelm Altenhoff, früher zu Stoppenberg, jeßt unbekannten Aufent- halts, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zu verurtheilen, in die Löschung der früher im Grundbuche von Schonnebeck Bd. 70 Bl. 38, jeßt daselbst Bd. 11 Bl. 12 in Abth. 111 Nr. 4 ein- getragenen 200 Thaler Schuldentilgungskaution für die Geschwister Friedrich Wilhelm, Carl August und Heinrich Dietrich Altenhoff aus dem Nezesse vom 16. Dezember 1873 zu willigen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts\treits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen an der Nuhr, Zimmer Nr. 40, auf den 23. November 1901, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Effen, den 12. Juli 1901.

Lüdcking, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts. [35574] Oeffeutliche Zustellung.

Nr. 28 721. Der Händler Karl Fränkle in Singen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Müller hier, tlagt gegen den Milchkuranstaltsbesißer Johann Koller, früher zu Karlsruhe, Karl-Wilbelmstraße 54, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, unter der Behauptung, daß der Beklagte dem Kläger aus Heukauf vom 27. vor. Mts. noch restlih 91 M 90 schulde, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger 91 M 90 „F nebst 4% Zinsen vom Klagezustellung8tage zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits einsc{ließlich derjenigen des Arrestantrages zu tragen. Der Kläger ladet den

lagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts- streits vor das Großherzogliße Amtsgeriht zu Karlsruhe auf Montag, den 23. September 1901, Vormittags 9 Uhr, 11. Stock, Zimmer Nr. 10. Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, 19. Juli 1901.

Ott, NRechtspr., Gerichls\hreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. [35575] Oeffentliche Zustellung ciner Klage.

Nr. 17939. Die Firma Montigel u. Wolf in Mosbach Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Barth allda fklagt gegen den Steinhauer Josef Hofmautn, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend

früher zu Rittersbach wohnhaft auf Grund eines von diesem unterm 24. März 1901 ausgestellten, am 1. Juli 1901 fälligen und ihr der Klägerin in Zahlung gegebenen, zur Verfallzeit nicht eingelösten A, auf Verurtheilung zur Zahlung: a. der Wechselsumme mit F 200 nebst 60/9 Zins seit 1. Juli 1901; b. der Wechselkosten mit 6 A 12 und c. {9% Provision. Die Klägerin ladet den Be- Hlagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzoglihe Amtsgericht zu Mosbach auf Samstag, den 21, September 1904, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mosbach, Baden, den 20. Juli 1901.

(Unterschrift), Gerichts\hreiber des Großherzog"i{hen Amtägerißt? [35573] Desfenti@de Pucctäung. Der Michel Burger, Fah--radhändler u S” „lett, stadt, Tlagt gegen den Luian TaTS Hande” zmann früher zu Scherreiler, leut ohne bekannte’; Wohn- und Aufenthaltsort, aus NRestkaufpreis “¡x ein am 31. Juli 1898 änflih erhaltenes Fahr“.ad, mit dem

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sowohl 280 K Maten rückständig sind als auch das

Antrage auf Berurtheilung des Beklag*.en zur Zahlun von 51,29 e. nebst 4 0/6 insen vow. Klagetage, ind