1844 / 18 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

117 zur Allgemeinen

116

Berlin-Potsdamer Eisenbahn. In der VVoche vom 9. bis incl. den 15. Januar c. fuhren auf der

Berlin-Potsdamer Eisenbahn 4681 Personen. E Im Monat Dezember sind auf der Berlin - Potsdamer Eisenbahn

96,916 Personen gefahren und betrug Einnahme 411,270 Rthlr. ) Sur. 9 PE

nah Köln angeknüpft seien, wurden in die Kauflust inbegriffen und stiegen bis 932 %, ungefähr 3% höher wie der legte Preis. Von fremden Staats- papieren sind 5 proc. wiener Metalliques von 110 %, die verwichenen Mon- tag angelegt wurden, auf 1092 % gewichen ; 4 proc, russische Certififate bei Hope sind dagegen bei nachhaltiger Frage von 915 bis 91 5 % gestiegen. Spanische Ardoin-Obligationen erhielten sich bei kleinen Schwankungen nahe genug auf 21 %. Griechische auf 125 à 13 %. Alte brasilianische Obli- gationen blieben sehr gesucht und besserten sich von 775 bis 78% %z neue dito von 75% auf 75% %. Der Geldzins-Cours ist diese Woche auf 25 à 22% gefallen.

Der Umsay am Getraidemarkte bleibt wegen der Jahreszeit schr un- bedeutend. Man hat gestern für kleine Partieen unverzollten 130, 133pfünd. weiß.bunten polnischen Weizen 270—280 Fl. angelegt z verzollter 131pfünd. bunter polnischer ging zu 290 Fl, 130pfünd. dito s{hóne Qualität zu 293 Fl.

M 18.

ten der Republik auf fünf Jahre durch einen besonderen Abgesand= | ten aus der Hauptstadt Mexiko ein. Diese Nachriht wurde | von Seiten des Militairs mit großen Freudenbezeugungen auf- genommen , weniger scheint dies von Seiten der Bürger der Fall gewesen zu sein. General Santana aber scheint seinen Entschluß in Bezug auf sein Verbleiben in Veracruz, um die Ver= theidigung des Schlosses gegen allenfallsige Angriffe der Engländer selbst zu überuehmen, denn doch etwas modifizirt zu haven; denn fast unmittelbar nah erhaltener Nachricht von seiner Wiedererwählung | bestieg er sein Pferd und ritt nah seinem Landgute zurü, ohne die | Fortisficationen zu besichtigen oder sonst noch den Truppen weitere |

Beilage

Preußischen

Donnerstag den [S Januar.

eitung.

E

S E

Julaud, Glogau. Mäßigkeits-Berein. Deutsche Bundesstaaten, Württemberg, Stuttgart. Gustav- Adolph-Verein, Spaltung unter den Wiedertäusern, Großherz. Hessen, Aus der Wetterau, Ausgleichung des Schuldenweseus act Mgen Reichskreise auf dem linken Rheinufer. L Cen E C Zerhandlungen in dem Prozesse gegen Gazette

Wunsch der übrigen Betheiligten noch die zur Ausführung des Ver- einbarten nöthigen Vorarbeiten und theilte dieselben ün Sommer vo- rigen Jahres ihreu Verbündeten mit, worauf sogleich die Abbürdung der Schulden verfügt und bewirkt wurde, ungeachtet diese mit den Zinsen sich auf mehr als 27 Mill. Gulden beliefen, also für mehrere der betbeiligten Staaten sehr bedeutende Ausgaben hezbeiführten Dem Vernehmen nah soll, nächst Preußen, besonders Nassau bierbei große Opfer mit vieler Bereitwilligkeit gebracht haben. :

die S i s Freiheit, die Freiheit für Alle, selb für die legitimistische Partei Und diese Freiheit hat Frankreich jeßt nicht,“ E i Vereinigte Staaten von Uord-Amerika. Ï E New-York, 16. Dez. Mein heutiger Bericht ist einem egenstande gewidmet, der ohne Zweifel auch in Deutschland viel- fach Interesse erregen wird, nämlich dem Schuldeuwesen mehrerer Staaten der Union. Jch keginne mit dem Staate Virginien.

BReriin- Stettiner Lisen bahn.

Frequenz in der Woche vom 7_ bis incl. 13. Januar Berlin-Frankfurter Eisenbahn.

bis 13. Januar 1844 sind auf

ersonen befördert worden.

3366 Personen.

In der VVoche vom 7. der Berlin-

Frankfurter Eisenbahn 2568 P altische Eisenbahn.

Aufmerksamkeit zu shenken. Zu Veracruz glaubte man, er habe diese Demonstration lediglich gemacht, um scine Wiedererwählung zu sichern und seine friegerishe Sprache gegen England sei nur ein fein berech- | netes Manöver gewesen. Dies scheint durch die Thatsache bestätigt | zu werden, daß am 22sten zu Veracruz bestimmte Nachricht einge- troffen war, daß die merifanische Regierung dem britischen Gesandten zu Mexiko Anerbietungen Behufs gütlicher Beilegung der obschweben den Differenzen gemacht hatte; der britishe Gesandte weigerte sich jedo, in irgend eine Korrespondenz mit der mexikanischen Regierung sich einzulassen, bis er von seiner Regierung Jnstructionen erhalten | haben würde. Ja, er soll nicht einmal die Schreiben der mexikanischen Regierung geöffnet haben. Die Mexikaner hatten in der That einige Zeit an Ausbesserung der Befestigungen von Veragcruz arbeiten müssen, weil man einen Angriff vou Seiten des englischen Admirals Adam befürchtete. Dieser befand sich aber bei Abgang der leßten Nachrichten noch in den Gewässern der Bermudas-Juseln und wollte von dort nah Barbadoes abgehen. Auf den Bermuden hat das gelbe Fieber so ziemlich aufgehört und der Gesundheitszustand | daselbst war wieder ziemlih gut, Der neue General - Capitain von | Cuba, General O’Donnell, wird beschuldigt, offen den shändlichen | Sklavenhandel daselbst wieder zu begünstigen. Es sollen fürzlih | wieder drei Ladungen solcher unglülihen Schwarzen au] der Jnsel gelandet worden sein. Leider triffst man selbst unter den besten Spa- | niern nur Wenige, die niht im Herzen die Fortdauer des Sklaven handels wünschen, wenn sie auch Schamgefühl genug haben, dies niht ofen einzugestehen. Der frühere General = Capitain von Cuba, der jeßt zu Madrid befindlihe General Geronimo Valdez, macht da von eine um so rühmlichere Ausnahme, je seltener sie vorkommen.

La Plata - Staaten.

m Paris, 12. Jan. Wir erhalten heute über Havre die Nachricht, daß zwischen der Regierung von Buenos-Ayres und dem Kaiser von Brasi= | lien ein Bruch entstanden ist. Die Veranlassung dazu wird vom Diario Mercantil 9 Politico von Buenos = Ayres iu der Nummer vom 53. Oktober einem Artikel zugeschrieben, welcher in der Gaceta o} 1 cial vom 27. September auf Befehl Rosas eingerückt wurde. Jn die- sem Artikel wurde das Benehmen des brasilignischen Gesandten in | Buenos - Ayres scharf getadelt, weil derselbe den von Rosas ange= ordneten Blokadezustand des Hafens von Montevideo nicht anerfen- nen mochte. Es wurde unter Anderem in der Gaceta vofficial gesagt : : :

„Wir haben guten Grund, zu glauben, daß di Ma- | jestät des Kaisers von Brasilien mit gebührender Strenge das unwürdige | Benehmen scines hiesigen Gesandten zu mißbilligen sich beeilen wird. Wenn | aber gegen unsere Erwartung das Kaiserl. Kabinet den falschen Weg, wcl- |

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die Regierung Sr. Ma-

chen sein Gesandter verfolgt, nicht erkennen wollte, so wird die orientalische Republik ihre eigene Unabhängigkeit und die Conföderatton ihre Rechte und Würde aufrecht zu erhalten nicht ermangeln.“ E

Jn Folge dieses Artikels entspaun sich zwischen dem brasilianischen Gesandten und Herrn Arana, Minister der auswärkigen Angelegen= heiten der orientalishen Republif, eine lebhafte Korrespondenz, worin Ersterer die Ungeseblichkeit der Blokade von Montevideo nachwies und sein eigenes Benehmen danach zu rechtfertigen sich angelegen sein ließ. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten der orientalischen Republik schickte dem brasilianishen Gesandten dessen eigene Depesche zurü, mit der Bemerkung, daß sowohl deren Inhalt als Form zu ungeziemend wäre, um derselben im Archiv des auswärtigen Amtes unter der diplomatischen Korrespondenz zwischen dem Kaijer von Brasilien und dem Präsidenten Rosas einen Plaß einzuräumen. Darauf richtete der brasilianische Gesandte folgende lakonische Depesche an den Minister des Aeußeren :

„Excellenz! Die Antwortsnote, welche Sie unter dem gestrigen Datum, 30, September, an mich richteten, läßt mir keine ander Wahl übrig, als meine Regierung beschimpfen zu lassen, oder jede offizielle Verbindung mit der argentinischen Confóderation abzubrechen. Dem zu Folge, bitte ich Ew, Excellenz, mir und meinem Gefolge die nothwendigen Pässe unverweilt ver- abfolgen lassen zu wollen, Jch habe die Ehre 2c. | Duarte da Porte Riveiro,”

Die Regierung der orientalischen Republik versuchte den brasilia- nischen Gesandten durch eine Art amende honorable zu besänftigen. Don Manuel de Jrigoyen, Official=Mayor des auswärtigen Amtes, erließ auf Befehl Rosas ein Memorandum, worin die Regierung die Verantwortlichkeit des in der Gaceta official gegen den brasiligni=- hen Gesandten gerichteten Tadels von sich zu wälzen suchte, indem sie erklärte, daß, ungeachtet des offiziellen Charafters der Gaceta, nur die darin enthaltenen Geseße, Dekrete, Kundmachungen u. |. w.,

bahn befördert worden:

(

Reste Ausgabenin 1843 75,743 Zinsen der Prio

und zwar am 31.

259

schr animirt für Mailänder Eisenbahn-Actien, welche auch eine fortwährend steigende Nicht minder bcliebt und zu besseren Coursen begehrt blieben Berlin-Pots- damer, Köln-Mindencr und Oberschlesische Litt. B,, in welchen Actien das | Geschäft sehr bedeutend war.

| y+ Schfl, Roggen 34 | Gerste 20 31 Sgr., Hafer 17 20 | weiße Erbsen 30 38 Sgr., das Scho

welche die Unterschrift der betreffenden Obrigkeit tragen, einer amt- lihen Verantwortung anheimfallen, Der brasilianische Gesandte gab sih damit nicht zufrieden, sondern verlangte zu wiederholtenmalen die Verabfolgung seiner Pässe, welche ihm auch wirklih am 4. Oftober eigenhändig von Don Manuel de Jrigoyen im Hotel der brasiliani- \hen Legation zugestellt wurden.

Der Bruch zwischen Brasilien und Buenos-Ayÿres ist von großer Bedeutung bei dem blutigen Kampfe zwischen Montevideo und Siioiios - Ayres. Er dürfte die öfters besprochene Offensiv= und Defensiv-Allianz zwischen Brasilien und Montevideo beschleunigen und befestigen. Das Kabinet von Rio Janeiro hat ein großes Jn- teresse, die Macht des Präsidenten Rosas zu schwächen, weil dieser von jeher die Rebellen von Rio Grande in ihrem Unabhängigkeits- Kampfe gegen Brasilien, in der Hoffnung unterstüßte, jene Pro- vinz der argentinischen Conföderation einzuverleiben. Der Krieg zwischen Rosas und Montevideo hat Ersteren bisher abgehalten, den Einwohnern von Rio Grande eine wirfksamere Hülfe zu leisten. Aber es is zu befürchten, daß Rosas es später thun könnte, darum begünstigt die brasilianishe Regierung ihrerseits die Interessen von Montevideo gegen Rosas. Darin liegt die wahre Ursache, weshalb

| | |

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Berlin-Anh

Im Monat Dezember v. J. Berlin-Anhaltischen Eisen-

sind auf der 26,288 Kthlr. S 18,630 - C —_A E Summa.-.--- 44,918 Kthlr. November v. J. az L - Total 685,069 Kthlr, Im Dezember 1842 sind befördert worden : 20,023 Personen für... 17,749 Centner Frachtgut

22087 Personen für

65,689 Centnei Frachtgut für ..-

Einnahme seit 1. Januar bis ult.

22,768 Riblr. 16,394 - . 39,162 Ktblr,

u po p 9, (90 -

Ea SUMmImA « - - Mehr-Einnahme im Dezember 1843 Düsseldorf

Frequenz im Monat Dezember 184 5;

Elberfelder Eisenbahn. 16,373 Personen und 69,767 Cir.

11,260 Rihlr. 14 Sgr. 10 Pf.

rüter, mit einer Einnahme von: E Das Jah 1843 stellt zich auft eine Frequenz von 208,292 Personen

ind 778,001 Cir. Güter, mit einer Einnahme von E : 148,264 Rthlr. 25 Sgr. 141 Pf Davon geben ab 7 1842 2,497 Rililr. 9 Sgr. PE

aus 21 1 ritäts-Actien

19,736

E000 imi D DOTT D 8 Einnahme-Ueberschuls 50,287 Kthlr. 25 Sgr. FPF, Dezember 1843 13,425 Rthlr. 25 Sgr. 8 Pf. 1n cassa, und 6,861 29 ¡ ausstehend. demselben hat der Reserve - Fonds roit 97,690 Kthlr.

7 Pf. abgeschlossen.

Bleibender 8 1

Tage

in S

Handels- und Börsen - Uachrichten.

Berlin, 17. Jan. Unsere Fonds -Börse war bereits beim Beginn

Tendenz annahmen und zulegt über Notiz bezahlt wurden.

Jan. Marktbericht. Weizen 40 65 Sgr. _B6 Sgr., - große Gerste 32— 36 Sgr., kleine 20 Sgr., graue Erbsen 32 38 Sgr., Stroh 140 150 Sgr. Die

Königsberg, 13.

Zufuhr war bedeutend.

Danzig, 13. Weizen 140—133pf. 35 a 63 Sgr., Roggen 440—124yf. 20 a 37 Sgr, Erbsen 30 a 37 Sgr., Gerste Azeil. 100—112pf. 24a 32 Sgr., 2zeil. 105— 116pf. 28 a 35 Sgr. , Hafer 65—T5pf. 16 a 19 Sgr. pr. Scheffel. Spiritus 12 a 124 Rthlr, pr. 120 Quart ‘80 % Tr,

Stettin, 15. Jan. (B. N. d. O.) Getraide. Weizen isst an unserem

Landmarkt seit Freitag preishaltend geblieben. Außerdem sind circa 100 53 Rihlr. gckauft worden.

Wispel 129/1304. alter gelber märkscher zu Sonst is nichts von Belang darin gemacht und fortwährend Manches an- getragen, 128/129. gelb. \{lesisher hwimmend zu 52 Rthlr, Roggen n loco unverändert, auf 34 a 35 Rthlr. nach Qualität gehalten, auf Lie- ferung etwas angenchmer, für 82. 33% a 34 Nthlr., 844 345 Rthlr. be- zahlt und dazu fest. Gerste erhält sich ebenfalls noch gefragt, Oderbruch is diesen Augenblick niht am Markt, 107/108{. gr. pommersche au Liefe- rung im Frühjahr mit 29 Rihlr, bezahlt worden. Hafer und Erbsen wie leztgemeldet.

Landmarkt vom 13ten d. : Weizen. Roggen. Gerste. Hafer. Erbsen.

20 16 8 10 4 Wp. M51 8590 M 61S 32 a 34 Nil Saamen. Für Winter-Rübsen bleibt 68 Rihlr. gefordert, was aber

112/1134. Schlagleinsaamen 52 Rthlr. nominell.

Jan. M arftberiht, An der Bahn zallte man für |

Zufuhren. Preise

| Herrmann.

abz; 123 pfünd. preußischer Roggen zu 1890 182 Fl., 119 pfünd, dito zu 172 Fl.

Mit dem 1. Januar sind alle an die Gränze verlegt Zoll - Geseße

Beru, 9. Jan. (Schw. Ztg.) Zoll-Stätten im Innern des Kantons beseitigt und worden, wo nnn die Eingangs - Zölle noch nach dem neuen erhoben werden.

Auswärtige Börsen. Niedzel wied, Go UAL, 99H do: 997.

Amsterdam, 13. Jan. ; Ausg. 57. Zinsl. O0

5% Span. M: 3% do. 31%, Pr. Sch. 1595. Pol, —. Oesterr. —. 4% Russ. Hope 91%.

Antwerpen; 12. Jan. Zius!. 67. Neue Anl. 20%.

Frankfurt a. M. , 14. Jan. 5% Met. 113 G. Bank-Actien p. ult. 2023. 2021. Bayr. Bank - Actien —-. Hope 20... Stiegl. 89. Int. 54 « 6 Poln. 300 FL 95% G. do. 500 Fl. 965. do. 200 Fl.

Hamburg, 13. Jan. Bank-Actien 1690 Ber. Engl. Russ. 112%.

London, 10, Jan. Conus. 3% S6;. Belg. —. Neue Anl. I Pas sive 9. Ausg. Sch. 125. 25% IIoll. 54. 5% do. 100. Neue Port. 447 Engl. Russ. —. Bras. 74%. Chili —. Columb. Mex. 325-

Paris, 12. Jan. 5% Rente fin cour. 124. 70. 3% Rente fin cour. §2. 70. 5% Neapl. au compt. 106. 40. 5% Span. Rente 30. Pass. 9X

Wien, 13, Jn. 5% Met 1 &. 406 1005 5 1497. 150. de 1839 1185. 5 Bank-Actien 1633. 1635. Gloggn. 115%. 2 Mall 1085. L. Livorn. 963. 97.

_—— Preuss«

Pass.

1 Peru 225.

1834

1

Anl. de Nordb. 13L%

Meteorologische Beobachtungen.

1844, | Morgens 16, Jan. | 6 Ubr.

Luftäzgek [339,73 P S O Par. 335,76 i Par. | Quellwärme 6, L E

| T0 0 R. 0,1° R.| Flusswärme ls R.

78° s T R. 1/6? R.| Bodenwärme 36 R,

70 pCt. 88 pCt. | Ausdünstung 0,011 Rb. trüb. trüh, Niederschlag 0,009 Rh.

O

Abends Nacb einmaliger

10 Ubr. |

Nachmittags |

2 Ubr. | Beobachtung.

Luftwärme .. -| Thaupunkt ...|—

O C

Dunstsättigung |

Wetter E l Wi: | W. | W. | Wolkenzug. « | | Wi | --- |

Tagesmittel : 337,78" Par... Z49R... 5/5°R...

| Wärmewechsel

1:02 V.

8:3 pCt. V

Königliche Schauspiele.

Norma, Oper in 2 Abth. als Gastrolle.)

Musik

von

Donnerstag, 18. Jan. Bellinini. (Herr Härtinger: Sever, olle)

Jn Potsdam: Der Mann im Feuer, Lustspiel in 3 Akten, von Schmidt. Hierauf: Jeder fege vor seiner Thür, Lustspiel in 1 Aufzug.

Freitag, 19. Jan. Clavigo. (Herr Löwe: von Beaumarchais, als Gastrolle. Herr Devrient : Carlos.)

Königsstädtisches Theater.

Donnerstag, 18. Jan. Gast- Vorstellung des Kinder - Ballets des Herrn Price aus Kopenhagen, in 2 Abtheilungen. Erste Abthei-= lnng (nah dem ersten Akt des Stücks): 1) La Gitana, spanischer Nationaltanz, mit Kastagnetten, ausgeführt von Clara. 2) Der Leitertanz. 3) Mädchen-Launen, polnischer Solotanz, ausgeführt von Rosa. Zweite Abtheilung (zum Schluß) : Cassander's Traum, oder : Der unglickliche Liebhaber, Zauber-Pantomime in 1 Aft. Dazu : Eine Reise nach Spanien. Posse in 2 Akten nah Gautier, von B. A.

Gast - Vorstellung des Kinder-Ballets des

Freitag, 19. Jan. l | er | in 3 Abtheilungen. Vazu: Endlich

Herrn Price aus Kopenhagen, hat er es doch gut u i Sonnabend, 20. Jan, (Italienische Opern-Vorstellung.) Lucre21a

nicht zu bedingen ist. 11 e _Rthlr. n Spiritus aus erster Hand zur Stelle 27—26% %. Es is wieder etwas

fester damit und zu 26% %, diesen Augenblick gerne genommen,

Nüböl is zu den jüngst erhöhten Preisen wieder in Stillstand gekom- men und zu 11 Rthlr, und auf Lieferung augenblicklich ganz nominell.

Breslau, 13, Jan,

in loco

Getraide-Preise. Höchster : Mittler : Weizen 1 Rthl, 26Sgr. 6 Pf. 1 Rthl. 20Sgr. 6 Pf. Roggen 1 » G » » 0 R Gerste 1 » » 90 9 6 » » 98 » Hafer 19-9 18 9 6 » 17. Magdeburg, 15. Jan. Höchster und niedrigster Getraide-Marktpreis

pro Wispel:

Weizen: 48 37 Rthlr, Gerste: 295— 24 Rihlr.

V a er Hafer :. 18 165 »

Kiel, 10. Jan. (Kieler Korrespondenz-Blatt.) amtlichen Liste der hier während des vorigen Jahres ein- und ausklarirten Schiffe belief sich die Anzahl dcr eingehenden auf 2247 von 28,271 La- sten, der ausgehenden auf 2423 von 29,324 Lasten. Das Dampfschiff „Christian VU1Ï.“ hat im verflossenen Jahre zwischen hier und Kopenhagen 69 Reisen gemactz; das Dampfschiff „Löven“ zwischen hier und den Inseln, so wie Flensburg, 72 Reisen. Die Ausfuhr von Korn is bedeutend geringer als in den legtverflossenen Jahren gewesen, dahingegen die Einfuhr größer. Auch hat der Transport von Transitgütern sich vermehrt, Die Anzahl der in Kiel zu Hause gehörenden Schiffe ist 31, mit 1495; Kommerz - Lasten. Die Anzahl beladener Frachtwagen an der hiesigen Brücke bis Ende No- vember 1550.

2), Amsterdam , 13. Jan. Die Course der holländischen Staats- Papiere sind diese Woche turch anhaltendes Ausbieten von mitunter an- schulihen Partieen sehr gedrückt worden und gingen fast ohne Ausnahme ctwas niedriger, wodurch, da der Geldmarkt wieder reichlich mit Kapital ver- sehen is, die ungünstige Meinung der Spekulanten über den jeßigen Sla"d der Dinge hervo: leuchtet; der höchst ungewisse Ausschlag, den das anhän- gige Anleihe - und Besteuerungs-Geseß în den Kammern haben wird, hält

Niedrigster : 1 Rthl.14Sgr. 6 Pf 41 » 4 » E E

»

6 » » anz »

»

Nach ciner

3orgia.

Signor Napoleone Moriani, erster Tenorist: Genaro, als Gast=

rolle. Der neue Schluß der Oper ist für Herrn Moriani vom Kom ponisten besonders fomponirt.) : 2 / j

Preise der Pläße: Ein Pla in der Orchester-% ogen 2 Nl,

den Logen und im Balkon des ersten Ranges 2 Rthlr., im Parquet

und in den Parquet-Logen 1 Rthlr., im Amphitheater und 1n den Logen

| des zweiten Ranges 20 Sgr., Parterre 15 Sgr., Sperrsib des dritten

Ranges 10 Sgr., Gallerie 74 Sgr.

“Die eingegangenen Meldungen

worden.

um Billets sind berücksichtigt

Oeffentliche Aufführungen.

Abends 7 Uhr, im Mone Os des Königlichen Schauspielhauses: Großes Vokal- und Justrumental-Kon- zert G gritung dos Königlichen General- Musik - Direktors Dr F: Mendelssohn - Bartholdy, des Königl. Konzertmeisters L. Ganz und Mitwirkung der Dlle. Tuczek, des Herrn Mantius und der Königl, Kapelle, gegeben von Francois Servais, erstem Bioloncellisten Sr. Majestät des Königs der Belgier. Der Konzertgeber wird das erste Allegro seines zweiten Violoncelle-Konzerts, Bravour - Variatio- nen über den Schubertschen Sehnsuchts-Walzer und eine Hive Gan- tasie, „der Karnaval ‘“‘, von seiner Composition L Tuczek eine Arie von Herold, mit obligater, von Herrn L. Ganz, ausgeführte Violin - Begleitung, Herr Mantius eine Arie von Donizetti und mit Dlle. Tuczek ein Duett von demselben Komponisten vortragen. Als Einleitungen werden die Ouvertüren zu „Fidelio“ und „Preciosa ausgeführt. Billets zu folgenden Preisen sind in dem Billet - Ver- faufs - Büreau der Königlichen Schauspiele und Abends an der Kasse zu haben: Ein Syperrsiß auf der Tribüne im Saale 2 Rthlr., Par- quet 1 Rthlr. 15 Sgr., Balkon 1 Rthlr., Parterre 20 Sgr.

Freitag, 19. Januar,

V Staaten vou Nord-Amerika. Schreiben aus Ne w- 4 rf, (Schuldenwesen der Unionsstaaten, und die Geneigtheit einzelner „Regierungen, die Zinsen zu zahlen.) : G hina, Canton, Zulassung des französischen Konsuls und Bewilligun- _gen für den Handels Verkehr mit Frankreich. Eisenbahnen, London. Die nachtheiligen Folgen der O

tp L ONnNDON, rganisation des Eisenbahnweseus in England, 3

FnlauD.

S Glogau, 2. Jan, (Schl. Z.) Der hiesige Verein gegen das Branntweintrinken hält seit einiger Zeit monatlihe öffentliche Versammlungen in dem neuen Rathhaussaale, welhe auch von Nicht- mitgliedern sehr zahlreih besuht werden. Vor kurzem is der zweite Bericht des Vereins erschienen, welher auf 32 Seiten Nachrichten uber den Stand der Mäßigkeits\sache im Allgemeinen und des hiesi gen Vereins insbesondere enthält. Es sind darin die Namen sämmt licher Mitglieder des hiesigen Vereins (114) abgedruckt. Auch geht daraus hervor, daß in Schlesien schon 27 und ‘in ganz Deutschland über 500 Vereine gegen das Braguntweintrinken bestehen, i

ZHuslanud. Deutsche Bundesstaaten.

Württemberg. Stuttgart, 9. Jan. (A. Z.) Der würt- tembergische Verein der Gustav - Adolph - Stiftung verbreitet mit fri- schem Cifer seine wohlthätige Wirksamkeit in allen Richtungen, und hat sich zunächst an die L iózesan-Vereine der evangelischen Geistlich keit gewendet; doch betheiligen sih auch Laien in würdigem Zusam- menen bei dem edeln Unternehmen, welches zumal der Königlichen E gegen bedrängte Glaubensgenosseu, die mit gerechter J A ennung und gütiger Sörderung des Rechts und der Wohlfahrt auch _ dei anderen Konfession Hand in Hand geht, seine reichlichste A lasen Ansporn verdankt, Das Konsistorium hat zum Ä L N e eine jährliche Kirchen Kollekte in den evangelischen Gemeinden des Königreichs guf den ersten Advent angeordnet. Nächst dieser Erscheinung zieht gegenwärtig ein anderer neuer Vor= fall im kirchlichen Leben die Aufmerksamkeit an sich, Der Baptis- E der A E bis sechs Jahren in Stuttgart und dessen Umge- E Gesellschaft eifriger Anhänger gefunden und 1n immer schrofferem_ Widerspruch, zuleßt durch öffentliche Widerseßlichkeit eines 2 autpaars in der Kirche vor dem Altar gegen die segnende Hände= Auflegüng des Predigers, den firhlichen Ordnungen sich feindselig gegenübergestellt hatte, hat seit furzem in dem Schooße dieser Ge= sellschaft selbst, die sich auf etwa 200 Personen im ganzen Lande belaufen mag, ein Schisma erzeugt, worin der besonnuenere Theil, an dessen Spibe sich das einzige gebildete Mitglied der genaun= ten Sekte, ihr bisheriger Wortführer und Anwalt, befindet, zur fkirhlihen Gemeinschaft und Ordnung sich zurücckgewendet hat, Der Besuch eines englischen Baptisten soll dieses Er= eigniß herbeigesührt haben, durch welches der Nest der hart- nâckig Separirten um so mehr aufs unscheinbare zusammen- sinkt, als sie bei der heftigen Gesinnung ihres bisherigen Anführers, eines fanatischen Handwerkers, bald in eine rathlose Lage fommen dürften. Dieser Selbstzerstörungs - Prozeß stellt den ganzen Aulauf jener Leute als einen höchst unbedahten und trostlosen dar, zumal in einem Lande, dem man niht eben den Mangel an kirhlihem Geist und Anhänglichkeit an die gottesdienstlichen Ordnungen vorwerfen fann, Daß aber die Sache so bald zu diesem Vorende kam, hat man, nächst dem gesunden Glauben, der im Volke wohnt und auch in jenen Abtrünuigen noch nachwirkte, vorzugsweise der ruhigen Hal- tung und dem vorsichtigen Benehmen der kirchlihen und Staats-Be= hörden zuzuschreiben, welche durch jede Art von Gewalt und Zwang in Gewissens- und Glaubenssachen dem Jrrthum einen Nimbus um- geworfen und einen größeren Anhang und festeren Bestand verschafft haben würden.

Grh. Hessen. Aus der Wetterau, im Jan. (A, Z,) Nie wir ans zuverlässiger Quelle erfahren, is es den beharrlich fort gesetzten Bemühungen der bei dem fur= und oberrheinishen Kreis- Schuldenwesen betheiligten Regierungen gelungen, über die Verthei= lung sämmtlicher Schulden dieser vormaligen Reichskreise eine endliche Vereinbarung zu treffen, und es hat während der leßten Monate des verflossenen Jahres auch bereits die Befriedigung aller Kreisgläubiger stattgefunden. Diese Thatsache is um so erfreulicher, je größer be- fanntlih die Schwierigkeiten waren, welche der seit 40 Jahren ver- geblih versuchten Beendigung des sehr verwickelten Geschäfts sich fortwährend entgegenstellten, und je bedeutender die Opfer sein muß- ten, welche die Erreichung dieses Zieles erheishte. Eine kurze Er= innerung au die der Erledigung der Sache vorangegangenen überaus langwierigen, bei vershiedenen Gelegenheiten auh öf- fentlih zur Sprache gekommenen Verhandlungen dürfte des- halb niht ohne Juteresse sein, Schon der Reichs =Deputations= Rezeß von 1803 hatte, nah der unglülihen Abtretung der linfsrheinischen Kreislande an Frankreich, der Kreisschulden vorforglich gedacht; allein die demzufolge in Frankfurt a, M. gepflogenen Ver- handlungen führten eben so wenig zum Ziele, als die naher von ein- zelnen Negierungen ihrerseits getrofsenen Verfügungen, Nach Stiftung des deutshen Bundes kam die Sache sehr bald wieder zur Sprache, Die meisten der betheiligten Regierungen waren eifrigst bemüht, \ie zu fördern. Die Krone Bayern und Kurhessen übernahmen es be- reitwillig durch Subdelegirte, den Staatsrath von Hefner und den jebigen Finanz - Minister von Mob, den Aktiv- und Passivstand fest= stellen und Vertheilungs- Grundsäße ausarbeiten zu lassen. Es blie- ben jedoch zahlreihe Streitfragen übrig, für deren Entscheidung end=

FLESGUALLi ch, Paris, 11. Jan. Der Prozeß gegen die Gazette de France

von Zuhörern herbeigezogen. Er begann mit dem Aufruf des Ge- shäftsführers des ersteren Blattes, Herrn Charles Méry; dieser war aber nicht erschienen z statt seiner ersuhte Herr Crémieux, der Advokat desselben, um Aufschub der Sache, weil er erst am Abend vorher mit der Vertheidigung beauftragt worden sei. Diesem Antrage ‘wider= seßte sih der General-Prokurator Hébert, indem er anführte, daß be- reits die gesebliche Frist bewilligt gewesen, Der Geschäftsführer der Gazette be t ance wurde daher in coniumaciam, wegen Er- flärung seiner Anhänglichkeit an eine andere Regierungsform, wegen Angriffs auf das Prinzip und die Form der bestchenden Regierung wegen Aufreizung zu Haß und Verachtung derselben und wegen Ta- dels des Königs für Handlungen, die seiner Negierung zugeschrieben worden, zu der erwähnten Strafe von zwei Jahren Gefängniß und 0000 Fr. Geldbuße verurtheilt, Die zweite Verhandlung betraf den Geschäftsführer der Quotidienne. Vier Nummern dieses Blattes vom 40ten, 15ten, 20sten und 28, Dezember, waren derselben Ver- gehen, wie die Gazette, und außerdem noch der Beleidigung der Person des Königs angeklagt. Unter den infkrimiuirten Stellen der Quotidienne war auch eine Mittheilung ausLondon, wonach der Herzog von Bordeaux eine Deputation aus der Normandie mit folgenden Worten empfangen haben sollte : „Meine Herren aus der Normandie, ih freue mich sehr, daß Sie mir einen Beweis Jhrer Anhänglichkeit gegeben indem Sie Jhre Familien und Jhre Geschäfte verlassen haben, unt mich auf fremder Erde zu besuchen. Bringeu Sie meinen Getreuen in der Normandie den Ausdruck meines Andenkens und meiner Liebe zurück und sagen Sie ihuen vor Allem, daß ih ihnen Eintracht und Mäßigung anempfehle. Es is mir sehr angeuehm, Herr von Mont- morency, daß diese Herren Sie zu ihrem Organ gewählt haben.“ Später war jedo berichtigend erklärt worden, daß der Herzog vou Bordeaux nicht „meine Getreuen ‘“/, sondern nur meine getreuen Greunde““ in der Normandie gesagt habe. Nach Verlesung der Ju= structions-Stücke {ritt der Präsident zum Verhör des Herrn. Vau- grigneuse, Geschäftsführers der Quotidien ne, welcher die Veraut- wortlichkeit für die angeschuldigten Artikel übernahm. Darauf hielt der General-Prokurator sein Requisitorium, worin er unter Anderem sagte : „Seit zwei Monaten hat die legitimistishe Presse, so nennt sie sich, zu Gunsten ihrer Ideen, ihrer Grundsätze und ihrer Pläne einen Feldzug. er- öffnet, den sie mit Eifer verfolgt und für entscheidend anzusehen scheint Kaum is ein Tag vergangen, ohne daß jedes ihrer Organe irgend ein ge- waltsames Manifest gegen die Justitutionen des Landes oder irgend eine aufrührerishe Lobrede auf die nahe Restauration enthalten häite. Die dfe fentliche Meinung fragt, warum die Staats - Behörde, angewiesen, über Beobachtung der Geseße zu wachen, sih dabei so duldsam, ja so gleichgül- tig zeige, Wenn bis daher Nachsicht bewiesen wurde bei Allem, was nicht unmittelbare Gefahr drohte, und das Vertrauen auf die Stabilität unserer Znstitutionen inmitten toller Angriffe unerschüttert blieb, so hat doch die Duldung ihre Gränzez sie ist niht mehr zulässig, wenn Wünsche und Hoff- nungen laut verkündet werden, die auf Pläne zur Wiederherstellung der ge- fallenen Dynastie ausgehen, und wenn namentlich das s{hwerste aller Preß- vergehen, der direkte persönliche Angriff auf das Haupt der Staats Re E rung, zu den gewöhnlichen Vorkommnissen gehört, Man be reift, "va p Feinde der Regierung, die Faction8männer, inden sie dahin lan jen ioll alles J estehende zu erschüttern oder umzuwerfen, damit i mün. eine andere Donastie, eine andere Herrschaft, andere Staats ¿Vetinis eins andere Regierung, einen anderen Fürsten vor den Augen der Nation afbel nen zu lassenz sie werden darauf ausgehen, die bestehende Regierun ín ihrem Prinzip und in ihrer Form zu untergraben; sie werden zei en ote die Jnstitutionen des Landes feinen logischen Boden haben Lln ci Sue, um zu bestehen z daß ihre Basis gebrechlich i und es, sie at stürzen, so u sagen nur einer leisen Berührung bedürfe; sie werden auch nichts ver säum f Haß und Verachtung auf alle Handlungen der Staatsgewalt Cabn ivenn aber Alles vorbercitet ist, dann werden sie Hand legen "n bie Sive des Sozialgebäudes, das Königthum angreifen, die Person des Monin mit allen eingebildeten Mängeln seiner Negierung identifiziren, So ist der Gang der Factionen. Die Geseße schüßen aber den Staat nicht etwa nur aus dem Gesichtspunkt der gemeinsamen Jnteressen, oder aus dem ber Be-

und die Quotidienne vor dem hiesigen Assisenhofe latte eine Menge

Aue Die Schuld des Staates Virginien beläuft sih, nach der An- gabe in der Botschaft des Gouverneurs M’Dowell, im Ganzen auf 7,390,000 Dollars. Die Sprache des Gouverneurs ín Betreff die- ser dem Staate obliegenden Verpflichtungen is für die Gläubiger desselben beruyigend, infofern si{ch darin wenigstens redliche Gesinnung und guter Wille zu Erfüllung dieser Verpflihtungen, so weit nur immer die Kräste hinreichen, aussprechen, Der Gouverneur sagt in dieser Beziehung Folgendes : s : „Was die finanziellen Verpflichtungen des Staates betrifft, diejenigen, zu welchen duich dessen eigene Geseßze Ermächtigung gegeben, die durch dessen eigene Agenten kontrahirt, und deren Erträgnisse zu dessen eigenem Nutzen verwendet worden sind in Betreff dieser alío giebt es feine Verschicden- heit der Parteien, Personen oder Meinungen unter uns, sondern die ganze Sesammtheit ist durchaus innigst und untreunbar einig in der Gesinnung, wodurch sie als Ehren-Verpflichtungen anerkannt werden, und welche sonach erheischt, daß sie bis auf den leßten Heller erfüllt werden, Wo immer das Woit des Staates verpfändet worden is für die Zurückzahlung von Gel- dern, die empfangen und verwendet worden sind seinen Gescßen gemäß, da wird dieses Wort erfüllt und eingelöst werden, ohne Nücksicht darauf, unter wvelhen Mißständen, auf welde Rathschläge, und sür welche Negie- rungszwecke es verpfändet worden ist; und jedes Element, das die morali- sche Natur unseres Volkes auëmacht, müßte verdorben und zu Grunde ge- gangen sein, oder es soll wieder gelöst werden, und das nicht in einem trü- gerijchen, täuschenden oder zweideutigen Geiste, sondern uur um so schleu- niger und williger, je wenig eres irgend einer menschlichen Macht gegeben ist, uns dazu zu zwingen. Das Wort des Staates ist nothwendigerweise und allein das Gesebß für seine Schuld,“ : E

Im Staate Ohio hat sich in den Erträgnissen der Eisenbahnen, Kanäle und öffentlichen Bauwerke und Verkehrsmittel dieser Art im abgelaufenen Jahre (bis 15. November 1843) eine Minder-Einnahme im Vergleiche zu dem Vorjahre ergeben von 33,720, 88 Dollars. Der Gouverneur sagt nach detaillirter Auseinanderseßung der finan- ziellen Verhältnisse des Staates in Betreff dieses Ausfalls in den Einnahmen :

„Wenn wir von unseren öffentlichen Werken jedoch nicht einen so ho- hen Betrag von Cinkünsten erzielt haben, als wir veranschlagt hatten, so gleicht sich dies wieder aus durch cinen Zuwachs an Bevölkerung und Neich- thum, und den vermehrten Werth, den dadurch unser wirklicher Besitz erhielt sowie durch die erhöhten Preise mehrerer unserer Stapel-Artikel. Indeß sind der hohe Betrag unserer Staatsschuld, die jeßt über 17,000,000 Dollars beträgt, die große Seltenheit des Geldes, und die {weren Lasten welche unsere Bürger zu tragen genöthigt sind, um das Wort und den Kredit des Staates aufrecht zu halten, eine Mahnung für uns, unser System innerer Berbesserungen nicht auszudehnen noch zu erweitern, und ein strenges Sy- stem von Sparsamkeit in jedem Departement derx Reatecan “bes Staates _ einzuführen. Mitten in allen Schwieriglciten ne B drängnissen der Zeiten, haben wir genau unsere óffentlichén V L pslichtungen erfüllt und den Kredit des Staats malellos bewahrt Ratb- dem wir alle die Schwierigkeitcn überwunden haben, auf die wir i bea leßten Jahren gestoßen sind, und die aus der außerordentlichen Bedränguiß der Zeiten hervorgegangen sind, so kann jeßt, wo cine neue Aera ‘von R E Zweifel unterhalten weiden, daß wir auch

Zukunft gleih pünktlich in Erfüllunc serer oöffentlihen Vervflich- Q U Beg 4 ih in Erfüllung unserer öffentlihen Verpflich-

Der Staat Kentucky hat für die mit dem 1. Januar fälli

werdeude Zinszahlung von seinen Staats-Papieren bereits Sorge D tragen durch Hinterlegung der dazu erforderlihen Summen bei der Bank von Amerika dahier in New=York. N; Was Zndiana betrifft, jo giebt der abtretende Gouverneur Bigger in seiner Abschieds = Botschaft die ganze Schuld des Staates auf 15,080,000 Dollars an, obgleich ein kleiner Theil davon liquidirt worden ist durch den Rückkauf von Papieren, die der Staat für die Eisenbahn von Lawrenceburg und Jndianopolis ausgegeben hatte, \o wie durch die Wiedcreinlösung einiger Schabscheine. ,

Obgleich Judiana erklärt, daß es nicht im Stande sei, die Zah- lung der Zinsen von seiner Schuld zu leisten, so is es immerhin noch befriedigend, daß der Staat niht dem s{machvollen Repudiations-= System sich zugewendet hat, seine Schuld nicht leugnet, sondern ânc feine Armuth als Grund angiebt, warum er nicht zahlen fönne __ Der Gouverneur Bigger sagt in dieser Beziehung daß der St t seine Schulden anerkenne und durch neue Betriebsamkeit as S i samkeit die Mittel zur Zinszahlung suchen müsse, um Einfluß par Vertrauen zu behalten. j : O

wahrung seiner Justitutionen, sondern eben so schr im Juteresse der Wahn- sinnigen selbst, die sich ee often ne O Die Vertheidigung des Geschäftsführers der Quotidienne hatte Herr von Belleval übernommen. Er warf der gegen seinen Klienten gerichteten Anklage vor, daß sie blos ein unter einem ande- ren Namen verkappter Tendenz-Prozeß sei. Die inkriminirten Artikel der Reihe nah durhgehend, bezeichnete er die beiden ersten als Ant= worten auf Artikel anderer Blätter, deren viel lebhaftere und beißen- dere Sprache man nicht vor Gericht gezogen habe. Seiner Ansicht nah wären in keiner der angeschuldigten Stellen die Gränzen eiuer geseßmäßigen Erörterung der Handlungen des Ministeriums und der Regierung überschritten. Nach den Entgegnungen des General- Prokurators und nachdem der Präsident die Debatten zusammengefaßt hatte, zog die Jury si in ihr Berathungszimmer zurück, Das Ver- dift, welches mit einfacher Majorität gefällt war, erklärte den Auge- klagten in allen Punkten, mit Ausnahme des gegen den König gerih- teten Tadels für angebliche Handlungen seiner Regierung, für scul- dig, und der Gerichtshof verurtheilte ihn, wie bereits ‘gemeldet, zu einjährigem Gefängniß und 8000 Fr. Geldstrafe. Die Quoti- dienne spricht sh hierüber in folgender Weise aus: „Die Sep- tember =Geseße haben uns verurtheilt; unter der früheren Ge- seßgebung wäre unsere gänzliche Freisprehung durch ‘die Jury ersolgt ; übrigens zeigt nichts besser den Charakter des uns gemachten Prozesses, als die Vereinigung der anfangs nicht verfolgten Num- mern, die man später beschuldigt hat, um die Anklage zu vergrößern. Wir achten die Justiz unseres Landes; aber wir müssen, und die öffentlihe Meinung wird, wie wir, die Umstände würdigen unter welchen die Verurtheilung ausgesprochen wurde.“ Die Gazette de

D n eintretende Gouverneur, Herr Wbitcomb, spricht sid micht minder bestimmt in dieser Veziehung aus: : / „Es is mein ernstlichster Wunsch, so wie ih nicht zweisl eee u nl LL j i zweisle, da n heiße Wunsch jedes Bürgers ist, dem der Charafter seines u g Bs zen liegt, jede thunliche Anstrengung zu machen, um alle gerechten Ansprüche an dasselbe zu befriedigen; und ih unterhalte noch die Hoffnung daß mit der allmälig {viederkehrenden Prosperität noch eine Ausgleichung getroffen weiden könne in Betreff aller Ansprüche, die gerecht und billig sind und vereinbar mit der Ehre und Würde des Staates. Jch werde mit der größ- E E A der Legislatur des Staates zu Allem die Hände bieten vas für die Erreichung eines so wünschbaren Zieles für t nli i O e ) 3 sür thunlich ergchtet Ch d &- 4 , _ Canton, 15. Sept. Das Schreiben, durch welches der fran- zösische Konsul, Graf Ratti-Menton, dem Kaiserlichen Ober-Kommissar seine L aO ass und um das Exequatur der chinesischen Re= gierung ersuchte, is vom 5ten d. M. datirt und [l | é gierun t: Es autet folge æ ne autet folgender- „„Ooheit ! Sobald die Negierung Sr, Majestät des Kaisers der Fran- zosen (so lautet der Titel im französischen Original, um den König Ludwi Philipp im Range dem Beherrscher von China gleichzustellen) von Ie glücklichen Wiederherstellung des Friedens benachrichtigt wurde, war fein er- ster Gedanke, einen Konsul in Canton anzustellen. Er glaubte, daß diese

Maßregel dazu beitragen könne, die ç L s - g zu | 4 , die schon so alten Bezichungen zwi A Vie Want und Frankreich zu erweitern. lage gien, mien dieser Gedanke verwirllicht wird. Se. Majestät d i

E ; 2 . L . 4 er Kaiser der á zosen, mein erhabener Herr, wünscht indessen unter den ae Verbältniffen und ungeachtet des guten Einverständuisses, das mehr als 200 Jahre hin- durch zwischen deu beiden Reichen bestanden hat, für seine Unterthanen uur

Auch läßt Alles hoffen,

ili i i i rkennen mag. Lt Ade I f ¿ ; S Brasilien die Blokade von Montevideo nicht anerkenne g gewiß auch manchen Kapitalisten zurück, seine um dicse Zeit slüssigen Fonds E E - - - in Staatspapier unterzubringen. Jutegrale sind von 54 allmälig bis

54! %, 5proc. wirkliche Schuld von 99 auf 99% %, ostindische von 99;

E i se nba h n en. auf 99 % und alte Svyndifkat-Obligationen von 94% auf 94 à #7 % gefal-

len. Nur die Actien m Handels-Maatschapp9 e einige T Í 7 cl ürdigem Vernehmen nah | keit und wurden etwas öher abgenommenz deren Cours erreichte 35% %, cat Bean L ira dén Beiéilus gefaßt, sich e ging bei gestriger , besonders flauer Bôrse jedoch um 4 % zurück. Jn den behaltlih Allerhöchster Genehmigung) bei der projektirten Eisenbahn As O R U n Me T vgl „Mserot- Würzburg nah Frankfurt mit einer Million Gulden aus den dentliche Bewegung und Preis-Verbesserung vorge} Q on der eigent- von Würzburg f lls die Bahn statt von Bamber liche Grund, noch nicht allgemein bekannt, dem Börsenspiele angehören mag ; Mitteln der Stadt zu betheiligen, falls die Dahn fc ai Et d verwichencn Sonnabend konnte man bei etwas flauerer Haltung zu 985 % von Menberg 8 dieft n Wing gef e ttigin Ste | Sil méi 72: L) tel D fefur ver Reese V, vei ernannte Kommissarien jollen j - bereisen, und ein Einverständniß mit denselben zu erzielen suchen.

France beschränkt sih darauf, das gegen sie in contumaciam ge= fällte Urtheil anzuzeigen, und sagt: „Je strenger uns die Verurthei= lung scheint, desto mehr geziemt es uns, eine ruhige Haltung zu be- wahren.“ Der National läßt sich über die Verurtheilung der beiden Blätter also vernehmen: „Alle Bürgschaften sind ‘dahinz die repräsentative Regierung is verschwunden, und über ihren Ruinen erhebt sich eine neue Regierungsform, in welcher Einflüsse ohne Ge- gengemens die Oberhand haben. Wenn dies Frankreichs jebiger Wille is, so lassen wir es uns gefallen; aber gewiß is es nicht das, was es vor 13 Jahren wollte, Damals, wie jebt, verabscheute und verachtete es die legitimistishe Parteiz aber damals wollte es die

eine Theilnalime an denselben Vorrechten, deren di | i i himmlischen Neiche genießen, Jch habe die Eore l, Dobel dec zu ersuchen, mir gütigst ein mit dem großen Siegel versehenes Doküment auszustellen, das in allen Stücken demjenigen gleicht, welches die En län der und die Amerikaner in Bezug auf ihre künftigen Verhältnisse zu diesem Reiche erhalten haben. Dieses Dokument werde ih der Regierun Sr. Majestät des Kaisers der Franzosen übersenden, die darin eine billi L Er- wiederung der Theilnahme sehen wird, welche Frankreich stets für China hegt Bie U aer die Un 2c., Graf Ratti-Menton.“ ais Hierauf sandten Kijing, der Bevollmächtigte des Kais

China, Mitglied der Kaiser = Familie und Vice - Köni “oi Sit

Kwang - Provinzen, und Kykong,-Präsident des Kriegs + Ministeriums

lih der Weg eines Austrägal - Verfahrens betreten wurde. Allei auch die im Jahre 1837 ergangenen Austrägal-Erkenntnisse vi. ten die Sache niht gänzli zu erledigen. Es wurden auf Anregen der preußischen Regierung neue Verhandlungen gepflogen, und der Staatsrath von Hefner und der Regierungs - Direktor ‘Lob erhielten sodann den Auftrag, Ausgleihungs-Vorschläge für alle bei der Sache betheiligten Regierungen zu entwerfen. Sie lösten in höchst anerken- genôwerther Weise ihre s{hwierige Ausgabe zu Anfang des Jahres 1842, und die Regierungen vereinigten sich zu unbedingter Annahme des Vorgeschlagenen, Die Krone Preußen veranlaßte sodann auf den

Berantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deck erschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei.

Beilage

erreichte gestern 725 %z auch die Actien der Rheinischen Bahn, vermuthlich auf die Gerüchte, daß Unterhandlungen zu deren Fortsezung von Arnheim