1844 / 29 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

; les di ¿bunte Summe von 5140, so daß bei Es ergiebt dies die schon wil er zahl von 15,293,271 auf 2975

der ebenfalls ategebenen Einwohne Einwohner ein Ar

benes Verhältniß,

dem Jahre 1832 der y u, uf überhaupt 4403 sich belief,

Einwohner ein Arzt kam.

(t jedo, wie aus dem Vorhergehenden hinreichend zu ent-

Es gilt Si t nicht für alle Landestheile dasselbe oder ein auch Deren f E C

rade ungleih, daß, während in der Hauptstadt Berlin schon

hoher Einwohner L Arzt trist, im Bezirk Gumbinnen 10,091 Einwohner mit einem Arzte sich begnügen müssen. Zwischen diesen Extremen ordnen die Regierungs - Bezirke, je nachdem sie mehr oder weniger durch Niederlassungen von Aerzten begünstigt sind, sich in

nehmen gewe ht fi \ S annäherndes Verhältniß. Die

folgender Weise : es fommen auf einen Arzt

im Bezirk Magdeburg » lerseburg .…. 2092 » Moi. S » Münster 2116 Stralsund .…. 2305 Erfurt... 2364 Düsseldorf ……. 2435 Breslau 2440 Potsdam... 2685 Arnsberg .….. 2724 Lieguiß 2936 Stettin... 2987

Aachen Köslin... ¿D2i Minden 3306 Frankfurt... 3452 Koblenz 3480 Danzig 3732 4671 A731 4758 4935 5955

6103

Königsberg Posen

Oppeln Bromberg Marienwerder

leich anfangs is erinnert, daß, ungeachtet der im Vorherge- edgio uo: via im Verhältuiß zur Einwohnerzahl immer gleichmäßigen Vermehrung der Zahl der ärztlichen Personen über- haupt, dennoch eine solche hinsichtlih der verschiedenen, im Jahre des Heil - Personals

Wundärzte der promovirten und nicht Wundärzte erster Klasse, immer mehr beein- Es ergiebt si dies aus einer Vergleichung der Zahl der zu den genannten Kategorieen gehörenden Personen in ffolgenden Jahre 1826

m Jahre 1826 waren promovirte Aerzte 1906, Wundärzte erster Klasse 363, Wundärzte zweiter Klasse 2102, zusammen 4371 Personen ärztlichen Standes. l i 1842 gab es promovirte Aerzte 2941, Wundärzte erster Kasse 775, und Wundärzte zweiter Klasse 1424, zusammen 5140. Die Ver mehrung betrug hiernah überhaupt nur 769, Aber es war die Zahl

henden nachgewiesenen,

Klassen

1825 eingerichteten i / daß vielmehr die der

stattgefunden habe, ter Klasse durch die beiden anderen, promovirten Aerzte oder trächtigt worden sei.

dem der Ausstellung der Classification näch mit der im Jahre 1842,

Bekanntmachungen.

[81] Ediktal-Citation. Es werden hiermit die in dem untenstehenden Ver- zeichnisse aufgeführten verschollenen Personen auf den Antrag ihrer Verwandten resp. Kuratoren geladen , auf den Sehs und Zwanzigsten November d. J-., Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor Zeiz, auf hiesigem Land - und Stadtgerichte persönlich zut erscheinen oder schriftlich sich zu melden und weitere

Anweisung zu gewärtigen. / : Die Ausbleibenden werden für todt erklärt und ihr Vermögen an die sich legitimirenden Erben ausgeanut- wortet werden. Die etwa noh unbekannten Erben ‘der Verschollenen werden aufgefordert, sich zur Wahrneh- mung ihrer Nechte in dem obigen Termine mit einzu- nden, x Ferner werden zu diesem Termine noch geladen: a) die unbekannten Erben der am 8, Juli 1841 zu C T L Name Ort und Tag nb der der S |

Verschollenen. Geburt,

Laufende Nummer

zt oder Wundarzt Bereetes werden ne, e

i egangenen zehn Jahre durchaus unverändert gevuc- egen-dio vorhers Tb nah einer ähnlichen Zusammenstellung aus ? die Zahl der Einwohner auf 13,099,805, die der mithin ebenfalls auf 2975

1851 Einwohner

i hn i s

Name

and seiner Aeltern.

178

die der Wundärzte erster Klasse um 412, mithin um mehr als doppelt gestiegen, wogegen in fast eben dem Maße, nämlich um 678 die der Wundärzte zweiter Klasse sich Soll nun gleich an Orten, nah den hierüber vorhandenen Be- stimmungen, der Wundarzt erster Klasse nur wundärztliche Praxis treiben, selbst nihts mehr als Wundarzt zweiter Klasse sein, so thut er dies doch nicht leiht und sucht lieber in die Reihen der promo-

virten Aerzte, wenn es auch geseßlich nicht erlaubt is, miteinzutreten, Permehrung ist allein erflärlich, warum

so unverändert auch das Verhältniß des

der promovirten Aerzte um 1035,

vermindert hatte. Arzt hon seinen Wohnsiß hat,

Aus dieser ungleichmäßigen ein Ueberfluß von Aerzten,

noch fast allgemein, besouders aber empfunden wird.

festen Unterkommen für sie findet, Bildung einer Praxis zu

leiht nit,

lassungen entbehren.

ärztlihen Personals überhaupt zur Einwohnerzahl von den promovirten Aerzten selbst Daß dieses aber ganz vorzüglich in der Hauptstadt | Z der Fall, und diese im eigentlichen Sinne mit Aerzten überfüllt ist, rührt  mit daher, weil hier außer der Universität der Sih der medizinischen Ober= Examinations-Kommission ist, wo alljährlich eine große Zahl der neu pro- movirten, geprüften und approbirten Aer y sich hier niederlassen, bis sih eine allet Gelegenheit zu einem

bindungen anzuknüpfen oder schon eingegangene zu erweitern und zur benußen, eine Zeit lang gern versucht. Die Gelegenheit zu einem guten Unterkommen bietet sich aber so da mehrerentheils nur Gegenden, bei aller Anstrengung au nur den dürftigsten Lebensunterhalt durch die Praxis zu gewinnen, einleuchtet, noch jeht der ärztlichen Nieder-

Namen der Städte.

Weizen | 9

2 L 1. Berlin wo ein- promovirter

3. Kottbus

6. Stettin 7. Stralsund

9. Stolpe

2. Brandenburg

4. Frankfurt a. d. O. .…........- 5. Landsberg a. d. W. ........--

8. Kolberg

geblieben ist, den- T. Brealau 2. Grünberg

. Glogau

. Liegniß

. Görliß

te außer denen, die sogleich Schweidniß

noh ferner verweilt und Ver-

. Ratibor

. Hirschberg

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die Unmöglichkeit, Magdeburg E O . Stendal

. Nordhausen Mühlhausen

in den für die Preußische

Preise der vier Haupt -Getraide-Arten

Marktstädten im Monat Dezember 1843, nach einem monatlihen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben,

Torgau

. Halberstadt

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R NNINLaCOt . . .

Münster

- 4

Paderborn Dortmund

. Minden

Monarchie bedeutendsten

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Elberfeld . Düsseldorf . Kre

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Namen der Städte.

Weizen | Roggen | Gerste | Hafer

. Aachen

1, Königsberg

. Memel ad ew io e estde Uft ees i C Ens Insterburg

Rastenburg

Neidenburg

Danzig

Elbing

Köniß „02e 0 roe) Le . Graudenz

. Kulm

2, Thorn

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. Malmedy

. Saarbrück . Kreuznach

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20 13 Koblenz

. Weßlar

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. Simmern .….

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, Bromberg 3, Fraustadt 4. Rawitsch

Im Jahre

Kertiy verstorbenen Rosine Friedrike Tauer, außer- ehelichen Tochter der Johanne Wilhelmine Tauer, und deren nächste Verwandte ;

b) die unbekannten Erben der Wittwe Kristiane Erd- muthe Döring zu Wiesewiß und deren nächste Verwandte z

c) die unbekannten Erben des Gottfried Brode zu Wiede mar z

unter der Verwarnung, daß, wenn sich kein Erbe mel-

det, die Döringsche, Tauersche und Brodesche Verlassen- schaft dem Fisfus als ein herrenloses Gut zugesprochen werden wird.

Der dieserhalb bereits auf den 18. September 1844, Vormittags 11 Uhr, anzesehte Termin wind hierdurch wieder aufgehoben.

Delißsch, den 12. Januar 1841,

Königl, preuß, Land- und Stadtgericht, Müller.

Stand ¿ und 0e 14 Gewerbe seiner

des ita ; Verschollenen. Abwesenheit,

Betrag seines Vermögens.

hain .

Johann Gottlob , Oito,

„| Gottlieb Teutsch- |den 28, Dezember bein, 1783 zu Gollm bei Landsberg im Kreise Deliysch.

den 7. Januar 1768 zu Flemsdorf bei

Deiiysch. | Johann Gotifried | ist nicht bekaunkt. Birnstein zu Brehna Gotifried Hillmanu.|den 2, Juni 1789 zu Serhib des De-

ip. 6, | Johann Kristian den 4. September _Koiysch. 1798 zu Bitterfeld, Deliß\sch, den 12, Jannar 1844,

Johaun Kristian Bettmann.

den 30, November| unehelicher Sohn

1801 zu Deliysch. |der Wittwe Doro- thee Wenzig.

Häusler Gotilieb Teutschbein.

Bauer Jeremias Bettmann.

sind nicht bekannt. Kirchen- Vorsteher

Bauer Hillmann,

Königl. Land- und Stadtgericht,

Bäckergesclle. 22 Jahr. [ungesähr 28 Thlr.

Büchsenschäfter. | 15 Jahr, [21 Thlr. Pi Sgr. 9 Pf.

40 Jahr. 200 Mfl.

11 Jahr, [766 Thlr. 3 Sgr. zu Brehna. 4 P Schuhmacher- geselle,

Tuchscheerer.

301 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf.

29 Thlr. 12 Sgr. 3 Pf.

15 Jahr.

30 Jahr,

[20251 Nothwendiger Verkauf. B st zu Beriis, Vei 17, Nteactibér 1843, D V n d Mere e. 88 deegan hlr. 28 S L L Pf, i ili abgeschäßt zu 7474 * Juni 1844, Vormitiags 41 U an der Gerichtsstelle subhastirt w m6 Pr, pothekenschein sind in der Registratur. Laa ag E

[72b] Berlin-Stettiner Eis

Um Unordnungen bei der Expedition, Var dah und namentlich des Passagier-Gepäks vorzubeugen, ist die Anordnung nothwendig geworden, daß s

a) Billets nur bis 5 Minuten vor Abgang der Züge von den Einnehmern verkauft werden, mit diesem Zeitpunkt aber die Einnehmer schließen,

b) E baa uur eine Viertelstunde vor dem estgesegteu Abgange der Züge noch vou der Ge- päd-Expedition angenommen werden darf, (Auf

den Zwischenstationen muß das Page Tepes eine Viertelstunde vor der bestimmten Ankunsftszeit aufgegeben werden.)

was hierdurch zur ie Kenntniß gebracht wird. Stettin, den 22. Januar 1844,

Das Direktorium.

Allgemeiner

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A j Auzeiger.

Bekanntmachung.

Die Gewinn-Dividende der Actien der Berlin-Pots- damer Eisenbahn - Gesellschaft für das Jahr 1843 ist auf 2 Prozent festgesezt. Dies bringen wir mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß, daß die Zahlung derselben mit Vier Thalern für die Actie gegen Ab- gabe des 5ten Coupons im Monat März d, Je täglih, mit Ausschluß der Sonntage, Vormittags von 9 bis 1 Uhr, îm Kassen-Lokale auf dem berli- ner Bahnhofe, erfolgen wird. Die Jnhaber von Di- videnden - Coupons haben bei deren Abgabe eine Spe- cification derselben nah den laufenden Num- mern geordnet, mit ihrer Unterschrift und der Angabe ihrer Wohnung versehen, einzureichen,

Berlin, den 26. Januar 1844.

Die Direction der Berlin-Potsdamer Eisenbahn-Gesellschaft,

[82]

83 81 Bekanntmachung.

Die nah unserer Bekanntmachung vom 9ten d. Mis. auf heut bestimmt gewesene statutenmäßige Verloosung von 7200 Thlr. Prioritäts - Actien hat nicht vor Ly A können , weil dieser Termin zu kurze Zeit vorher

efannt gemacht war. Es isst desh min zu jenem Zweck auf

den 20, Februar, Nachmittags 4 Uhr, im Konferenzzimmer der unterzeihneten Direction an- geseht und wird den Juhabern der Prioritäts - Actien anheimgestellt, demselben beizuwohnen,

Berlin, den 25, Januar 1844,

Die Direction der Berlin-Potsdamer Eisenbahn-Gesellschaft.

alb ein neuer Ter-

Literarische Anzeigen. Bei E. H. Schroeder in Beria, Lin-

den 23, Jago. sches Haus, ist eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen : [84] Die vaterländische Geschichte der Preußen. Von L, W. Sagegert, Direktor der Königl. Taubstummen - Anstalt W Berlin. 315 Bogen, gr. 8. Preis 1 Thlr. 5 Sgr, Elegant gebunden 1 Thlr. 15 Sgr.

Mit dicsem Werke wird den Freunden vaterländischer Geschichte, vor allem der preußischen Jugend ein Buch dargeboten , das sih wesentlih von den bereits erschie- nenen unterscheidet, Der Umstand, daß bisher dic Ju- gend dem vaterländisch-historischen Unterricht so gar we- nig Juteresse abgewann, bewog den durch seine päda- gogischen Leistungen rühmlichst bekannten Verf., cine anregendere, als die bisherige Darstellungsweise zu wäh- len, die von tüchtigen Lehrern gehörig erfaßt, geeignet

Witte, Kutscher, Ebeling.

is, wahren Patriotismus zu erwecken,

Durchschnitts - Preise 12 Preußischen Städte . 5 Posenschen Städte .…... 9 Brandenburgischen und Pom- merschen Städte 10 Si llten Städte en Städte 4 Westphälischen Städte 14 Rheinischen Städte

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= Rhein - Maas - Eisen-

bahn, e Fortseyung der Elbecrfeld-Düsseldorfer Bahn zur Verbindung Preußens mit Holland und Belgien in gerader dinie nah Ant- werpen, von J. W. Schmiß, Preis 5 Sgr.,, im Selbstverlag des Verfassers, Rheinaustraße Nr. 1 in Köln, hier, Mohrenstraße Nr. 7, 1 Treppe, und in der Plahnschen und anderen Buchhand- lungen,

Bei George Westermann in Braunschweig ist erschienen und zu haben in allen Buchhandlungen Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz, in Berlin

bei (E. §. Schroeder, Linden 23, Jagor- hes Haus: : ; Der dreißigjährige Krieg ai s van E a il. Pracht-Ausgabe.

Ein Band gr, Lex. 8, mit 180 Holzschnitten nah Ori- ginal-Zeichnungen von F. W. Pfeiffer, Fein Velinpapier, Geh. 2ter Subscriptionspreis 5 Thlr, 75 Sgr. 1ster » 4». 90 %

I 77 bl -

| Beachtenswerth. 1 Einer der \{hönsten und cinträglihsten Gasthöfe auf der Straße von Berlin uach Rostock und Stral- sund, wo nie eine Eisenbahn fährt, prachtvolles Wohnhaus nebst 13 heizbaren Zimmern, sehr hö- nem Garten, Ländereien und Wiesen, 2 privilegirte Scharfrichtereien , #0 wie 2 Weiß - und Bitterbier- Brauercien, nebst Bäckerei, Eisen - und Stahlhand- lungen dazu gehören, sind mir zum Verkauf über- eben. Das Nähere beim Güter - Agent Karl udwig Abel in Zedenik,

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[86] Bekanntmachung.

Eín neuerbauter Gasthof mit Restauration an der Leipzig - Dresdner und der beabsichtigten Ausmündung der projektirten Puindagl miar Eisenbahn gelegen welcher sich zu 50,000 Thlr. verinteressirt , so unter annehmlichen Bedingungen verkauft werden. Ein bec- deutender Theil der Kaufsumme kann auf dem Grund-

üd stehen bleiben. Reclle Kauflustige, nit Unter- händler, lönnen das Nähere auf frankirte oder ersôn- ¡che Anfragen durh den Adv, Erchenbrecher zu trehla a, E, in Sachsen erfahren.

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Das Abonnement veträgk:

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Ù ohne Preiserhöhung. Znsertions-Gebühr sür den Raum einer Zeile des Allg.

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Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen HSestellun auf dieses Blatt au, für Berlin die Expedition der Âug. Preuss. Zeitung : Friedrichsstrasse Ur. 72,

29,

Berlin, Montag den 29 Januar

1844.

Inhalt.

Antitlicher Theil. Set L Die angebliche Vernichtung von E. Bauer's inkri-

minirter Schrift, Magdeburg. Ehrenbezeigung. Oberwesel, Fortwährende Unterbrehung der Dampfschifffahrt. Pillau. Stran- dung der „Albertina Amalia“.

Deutsche Bundesstaaten. Bayern. Bamberg. Besuch des Thea- ters durh den Kronprinzen und die Kronprinzessin. Württemberg. Stuttgart. Vereine für freie Vorträge. Baden, Karlsruhe, Verhandlungen der Abgeordneten-Kammer.

Oeskenreiehshe Monarchie. Triest, Befinden des Herzogs von Angoulème,

Fraukreich. Deputirten-Kammer. Thiers und Guizot über das Verhältniß zu England. Fernere Diskussion über das Billaultsche Amendement und Verwerfung desselben. Paris, Vertheidigung des Richters Defontaine. Briefe aus P aris. (Adreß-Debatten; Sihung vom 23, Januar z das Durchsuchungs - Nehtz Notizen über die weite- ren Arbeiten der Kammer, Das Votum der Kammer über Billault's Amendement, Antritts-Audienz des Herrn Martinez de la Rosa.)

Großbritanien und Jrland. London, Das Zeugen - Verhör im O'Connellschen Prozeß.

Spanien. Schreiben aus Paris, (Text der Capitulation von Figuerasz Olozaga's Selbstrechtfertigung.)

Griechenland. Schreiben aus München, (Die neuliche Minister- Krisis; Kolokotronisz Herr von Gasser.)

Der Zoll-Verein und dessen Verhandlungen mit Hannover, (Fortseßung) Hanudels- und Börsen-Nachrichteu. Berlin, Börse, Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : E Dem General-Major und Adjutanten Sr. Majestät des Königs der Niederlaude, Baron von Omphal, den Rothen Adler - Orden zweiter Klasse zu verleihen ; so wie Den Wirklichen Geheimen Ober - Regierungs-Rath Bode, den

Geheimen Ober-Tribunals-Rath Hassenpflug, den Geheimen Ober- *

Regierungs-Rath von Raumer und den Geheimen Ober - Regie-

rungs-Rath Lette zu Mitgliedern des Staats-Raths zu ernennen.

Jhre Majestät die Königin sind in der Nacht durch ruhigen Shlaf erquickt worden und in die Genesung eingetreten, deshalb keine Bülletins mehr ausgegeben werden.

Berlin, den 28. Januar 1844.

(gez) Dr. Schönlein, De. von Stosch.

Berlin, den ‘27. Januar 1844. Se, Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg- Strelih is von Streliß hier eingetroffen und im Königlichen Schlosse in den für Höchstdieselben bereit gehaltenen Appartements abgestiegen.

Uichtamtlicher Theil.

Inlaud.

Berlin, 28, Jan. Eine Angabe in Nr, 17 der Magdeburger Zeitung, wonah eine inkriminirte Schrift von E. Bauer, bereits vor gefälltem richterlichen Erkenntnisse der Vernichtung übergeben, „in einer Papiermühle eingestampft‘’ worden sei, is nur deshalb bis- her von uns nicht beachtet worden, weil wir hoffen konnten, daß der gesunde Sinn des Publikums, so wie anderer Zeitungs - Redactionen, einer so groben Verleumdung der Behörde von selbst ihr Recht würde widerfahren lassen. Jebt finden wir nicht blos den Artikel der Magdeburger Zeitung von anderen Blättern aufgenommen, sondern auch die darin enthaltene Angabe in Nr, 23 der Düssel- dorfer Zeitung mit der Nebenbemerkung wiederholt, daß das vor- gespiegelte Faktum dazu beitragen werde, „manche Jllusionen zu zer- stören“. Wir sehen uns hierdurch veranlaßt, auf zuverlässige Mit- theilung gestüßt, die gedachte Angabe für durhaus unwahr zu er- klären. Alle daraus zu ziehende Folgerungen fallen hiermit von selbst hinweg.

Magdeburg, 26. Jan. (M. Z,) Se. Majestät der Kö- nig haben dem Ober-Präsidenten der Provinz Sachsen, Wirklichen

Geheimen Rath Flottwell die Annahme des ihm von dem Senat der -

freien- und Hansestadt Hamburg, n Anerkennung e hülfreihen Wirksamkeit zur Unterstühung der dur die große Feuersbrunst ver- unglückten Einwohner, durch ein sehr gema verziertes Diplom, wildhém das in einer aus dem unversehrt gebliebenen Holze des Rath- hauses angefertigten Kahþsel verschlossene Stadtsiegel angehängt ist, verliehenen Ehrenbürger-Rechts durh ein gnädiges HanbsGreiben zu gestatten geruht,

Oberwesel, 23. Jan. (Rh. u. M. Z,) Die auf den 25sten d. angekündigte Eröffnung des Dienstes der fölnischen Dampf- ie wird bis dahin wohl schwerlich eintreten können, indem die Eis- decke des Rheins vom Lurley bis nah Bacharach in sehr starken Massen auf einander gethürmt reicht.

Pillau, 24. Jan. Laut der pillauer Schiffsliste ist der Schooner „Albertina Amalia“, Capitaïn R, Jenssen, aus und nach Helsingborg, von Gothland mit Kalk, den 22sten d. um 7 Uhr Abends bei Palni= nícken, 4 Meilen von hier, gestrandet und während der Nacht zer= trümmert, Von der Schiffsbesabung is ein Matrose gerettet, dagegen fanden der Capitain, Steuermann und noch fünf Mann den Tod in den Wellen, Bis ¿,-stcin Nachmittag 3 Uhr waren bereits 6 Mann

der Ertrunkenen von den Wellen ans Land gespült. Ein Bund Flachs, 2 Stü Segeltuch, eine Schiffskiste und etwas Juventarium von demselben is geborgen.

Aus laud.

Deutsche Bundesstaaten.

Bayern, Bamberg, 24. Jan, (F. M. re Königl. Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin beehrten ei Abend E Tite mit Höchstihrem ersten Besuche. Es wurde die Oper: „Die Tochter des Regiments“ gegen: Das Sqauspielhaus war rei beleuchtet, eben so die ganze Häuserreihe der Straßen vom Königl, Schlosse bis zu demselben; tausendstimmiger Zuruf empfing die hödsten Herrschaf- ten überall, und im Theater selbst erhob s\ch bei Höchstihrem Eintritt in die Königliche Loge, so wie zu Eñde der Vorstellung, unter dem Salle der Musik die überaus zahlreiche Versammlung zur ehrerbie- tigst freudigsten Begrüßung.

Württemberg. Stuttgart, 24. Jan. (S. M.) Die Vereine zu freien Vorträgen, deren vor einiger Zeit in öffentlichen Blättern Erwähnung geschah, scheinen sich immer weiter auszubreiten. Jn Crailsheim werden seit kurzem Vorlesungen und zweckmäßige Vorträge im Bürgervereine wöchentlih einmal in passenden Abend- stunden abgehalten, Jn Hall bestehen niht nur zwei solcher Ver= eine, wie früher angezeigt wurde, soudern noch ein dritter zu gleichem Zwede, der, obwohl er in aller Stille fortwirkt, doch gewiß einer öffentlihen Anerkennung werth is: der Verein der dortigen Lehrer. Solche Vereine für freie Vorträge sind besonders unter den Lehrern sehr am Plate.

Baden. Karlsruhe, 24. Jan. (Nach bad. Bl.) Jun der heutigen 21sten öffentlihen Sißung der Kammer der Abgeordneten begründete Abg. Sander seinen Antrag, die Rede - Freiheit in der Kammer betreffend, wona die Abgeordneten unverleßlih sein sollen, als Mitglieder einer der Staatsgewalten nächst dem Fürsten, also nie als Privatpersonen wegen Jujurien von Anderen sollen belangt wer- den können bezüglih ihrer Aeußerungen in der Kammer. Er tadelte es, daß das Ministerium und sämmtliche Gerichte anderer Meinung seien. Nach einer Erörterung, in welcher der Minister des Aeußern, Herr von Dusch, einstweilen den der Regierung gemachten Vorwür- fen entgegnete, wurde Berathung des Antrages und der Vorausdruck

desselben beschlossen. Oesterreichische Monarchie.

Triest, 17. Jan. (A. Z) Das Befinden Sr, Königl. Hoheit des Herzogs von Angoulème hat sich laut Briefen aus Görz nicht wesentlih geändert. Es r ch tägli ein leichteê Fieber ein, wel- hes die Aerzte die Anwesenheit einer {hleichenden Entzündung besor- gen läßt, Die Rückkunft des e U von Bordeaux, welcher durch Couriere von dem Zustande des hohen Kranken in Kenntniß gesebt worden is, wird bis auf den 24sten oder 25sten d, erwartet.

Frankreich.

Deputirten-Kammer. Sißung vom 22. Januar, Die Kammer nahm die Diskussion über den Adreß -Entwurf wieder auf. Herr Thiers, aus dessen Rede gestern hon eine gedrängte Uebersicht gegeben worden, hatte das Wort zu Gunsten des Billault- hen Amendements zum vierten Paragraphen, und es trat tiefe Stille ein, Der Redner ließ sich im Wesentlichen folgendermaßen vernehmen :

Meine Herren, die Worte, die ih in den Büreaus über den Entwurf gesprochen, sind kommentirt und unrichtig ausgelegt worden, Jch besteige die Tribüne blos, um den richtigen Sinn derselben anzugeben. Es is meine Pflicht, diesen herzustellen. Jch werde der Kammer sagen, was ih über den Be Gegenstand, der sie beschäftigt, denke. Jch werde dabei jede persönliche Diskussion vermeiden. Der Herr Minister der aus- wärtigen Angelegenheiten hat das Nämliche in Beziehung auf mich gethan, ih werde ihm nachahmen. Von 1830 bis 1836 war die Allianz Frank- reihs mit, England schr eng. Von 1836 bis 1839 ließ die Jnnigkeit nach, 1840 wurde fe gebrochen. Diese Allianz sucht man wieder anzuknüpfen, stellt man 1844 als bestchend dar, Jm Jahre 1830 gab uns England Beweise der Theilnahme. Zur Zeit der Trennung Belgiens von Holland theilte es unsere Ansicht, und dies war die Ursache unserer Verbindung mit dieser Macht. Sonst aber zeigte sich England bei jeder Gelegen- heit, bei jeder Veranlassung unseren Juteressen nige, Man weiß seit langer Zeit, daß ih kein Gegner der englishen AU anz binz aber die Zeit zerstört viele Täuschungenz die Erfahrung hat uns einige Zurückhal- tung eingeflößt z darum müssen, wir, ehe wir uns über die Möglichkeit einer aufrichtigen Uebereinstimmung, einer vollkommenen Uebereinstimmung Frank- reichs mit England aussprechen , die Frage ganz in der Nähe betrachten. Wix müssen prüfen, ob es ni{ht etwa dem Ministerium unmöglich sein dürfte, für die Rechte des Landes eine Genugthuung zu erhalten, welche die Würde der Kammer und Frankreichs. befriedigen könnte. Ehe wir etwas entscheiden, müssen die nationalen Anforderungen, diejenigen, welche das gute Recht und die Ehre vorschreiben, müssen d (6 Anforderungen vollstän- dige und ganze Genugthuung erhalten. Jch habe von dem Ursprung der englischen eg P gesprocew von ihrem Fortschritt bis 1836, Seit dieser Epoche ist diefe Allianz nur noch eine Lüge, wir vertrauen ihr, und sie hängt uns nur Schlappe über Schlappe an. Belgien kann die Genugthuung nicht erhalten, auf die es in Betreff Limburgs und Luxemburgs ein Necht hat z endlose Kämpfe entspinnen sich in Spanienz man zwingt uns, Ancona zu räumen, Deshalb hatten wir uns gegen das Kabinet vom 15. April verbündet, Es hatten uns nämlich die ununterbrochenen Niederlagen der französischen dn ur Entrüstung gebracht, Die englische Freundschaft war die Ursache der Zeichen des Verfalls, die wir bemerkten, Wir bekämpf- ten also das Kabinet vom 15, April, troß der Jene Achtung, die uns sein Chef einflößte. (Unruhe.) Der böse Wille Englands hat sich bis zu der Epoche geoffenbart, wo es plöglich, 1840, die Maske abwarf und offen feindlih auftrat. Jn dieser Me hatte die Kammer in der Jsolirung die u befolgende Politik erkannt. Das Kabinet hielt dafür, daß diese Politik ch nicht dur hinreichend rasche Resultate ofenbarte. Es wollte anfangs ie europäische Eintracht wieder herstellenz als ihm hierauf verdrießliche Manifestationen Aa Has, daß diese eure e Eintracht, nach welcher es strebte, nur eine Chimäre war, neigte es plöplich wieder zu der englischen Allianz z ein von Seiten des Herrn Guizot und in einer dem Bruch vom 15. Juli #0 nahen Epoche außerordentlicher Entschluß, Die englische Allianz, welche vordem

für den Frieden Europa's unerläßlich war, hat nicht mehr dieselbe D Heutzutage will Niemand den Krieg, weder Rußland, noch Oesterreich, noch Wr vg Rußland is zu sehr mít Polen beschäftigt, um den Krieg zu uchenz Oesterrei hat in Jtalien zu viel zu thun, Frankreih hat den europäischen Krieg nicht mehr zu fürchten, es müßte ihn denn durchaus wollen, Was wir in Frankreich bemerken, die kommerzielle und die in- dustrielle Bewegung, is nicht uns allein eigenthümlich. Sie is ín Europa allgemein. Jedermann will den Frieden und die Ruhe. England hat bei- des unter allen Mächten besonders nöthig, Die englishe Allianz is ae feine Garantie des Friedens mehr. Sie hat viel vermocht, sie is nicht mehr unentbehrlich. Was Spanien betrifst, so hat der Herr Minister zwi chen der Lage von 1844 und der von 1840 eine Parallele gezogen. P pa- nien hat, nah meiner Meinung, ein einziger Staatsmann vie gethan, der Zufall, (Gelächter, ) Außerdem hat sich wohl Niemand der Vorgänge sonderlih zu rühmen, Jh habe fortwährend gewünscht, denn Spanien is} Frankreich s daß unsere Beziehungen zu diesem Lande sich besser gestalteten, Aber so lange in Spanien keine feste und starke Verwaltung besteht, vermag unsere Regierung in diesem Lande durchaus nichts, Zhre Handels-Jnteressen werden daselbst zerstört werden. Zur Zeit treibt England, troß der Zölle, in Spanien Handel, als ob es feine Zölle gäbe. as aber Griechenland betrifst, das in meinen Augen die orienta- lische Frage unter einer neuen Form darstellt, so frage ih: wie weit sind wir hier? Jn der alten Politik war Frankreich im Orient die einzige Schuh- macht für die christlichen Bewohner. Eine Tradition stellte die Fahne des heiligen Ludwig's und Ludwig's XlV., im Orient als Retter dar. Die christlihen Bewohner hatten diese umgestaltete, aber glorreiche und magege Fahne aufgepflanzt. Jept ist England angeblih mit uns im Einverständ- niß, Unter welcher Bedingung? Unter der Bedingung, den Einfluß zu theilen, unter der Bedingung eines gemeinschaftlichen Protektorats. Jch begreife das herzliche Einverständniß von seiner Seite, Rußland wirft einen ierigen Blick auf diese {{önen Länder, welche die Aufmerksamkeit aller

ächte zu jeder Zeit auf sich gezogen haben. Jch könnte wohl begreifen, t man \ich mit England verbände, um si diesen Ucbergriffen entgegen- zustellen. Hat nun das herzliche Einverständniß mindestens dieses Resultat gehabt? Keinesweges. Rußland befestigt seinen Einfluß in Konstantinopel mehr und mehr, Unsere Diplomatie, welche im Einverständniß mit England jene Macht zurüktreiben müßte, hat keinen Erfolg gehabt. Oder aber, wenn wir je ein Zeichen des Lebens, der Macht von uns geben, \so ge- \cieht es nur hinter Englandz wir lassen uns von ihm ins Schlepptau nehmen. Wäre es nicht weise gewesen, bei Förderung der englischen Jn- teressen die französischen Jnteressen zu schonen? Wäre es nicht ein Zeichen der Gewandtheit, wenn unsere Politik \sih nur insoweit in die Juteressen der englischen E verwickeln ließe, als uns diese Nupyen bringt? ie Ungeduld des Kabinets, die englische Allianz wieverge enen, geht gerade gegen den Zweck, den es vrfölot, Es hat die Gefühle des Landes mit Füßen getreten, (Unruhe auf der Minister-Bank.) Jch erstaune über diese Unterbrechung, die ih nicht qualifiziren will. Jch wiederhole es, die Re- sultate rechtfertigen meine Worte. Nach 1840 haben Sie die Ansicht des Landes so wenig errathen, daß Sie sih sogar beeilt haben, auf die Au- näherung der beiden Regierungen hinzuarbeiten. Die beiden Regierungen einander nähern, das war Zhre unmittelbare Absicht, Sie hatten keine andere Absicht, und um es zu erien, brauche ich mich blos auf Zhre eigenen Worte zu beziehen. Als die beiden Kammern die Frage des Durch- suchungs-Rechtes disfutirten, erklärten Sie Gir daß die ersten Schwierig- feiten in den Unterhandlungen von den Gefü len von 1840 fämen. J habe also guten Grund, zu Ln daß Sie, indem Sie von Anfang an auf die Mes der beiden Länder hinarbeiteten, indem Sie die Jnítiative dieses Éntschlusses ergriffen, die Gefühle des Landes mit Be- wußtsein verkannt háben. (Lange Unterbrechung.)

Unmittelbar nah Beendigung der Rede des Herrn Thiers bestieg Herr Guizot die Rednerbühne, um darauf Folgendes zu antworten: Jch wünsche mir mit dem ehrenwerthen Herrn, der so eben gesprochen

hat, Glück dazu, daß ih nicht genöthigt bin, auf eine Reihe von Recrimi- nationen und alten Streitigkeiten einzugehenz alle dergleichen politishe Rüdck- blicke sind jeßt ee Interesse und können in einem Augenblick, wo Frauk- reih etwas Großes in seiner Politif erwartet, nur zu nußlosen Erörterungen führen. Das ehrenwerthe Mitglied hat die Politik von 1840 übersprungen und die von 1844 angegriffen, Das is sehr natürlich, Jh memerseits fönnte die von 1840 angreifen und über die von 1844 hinweggehen, Aber ih werde dies nicht thun, Jch werde 1840 ganz bei Seite lasen, wenn i nícht beiläufig darauf anzuspielen genöthigt bin. Der ehrenwerthe Herr Thi hat gegen mih als Minister der auswärtigen Angelegenheiten- zwei Vorwürfe von lehr verschiedener Art gerichtet. Hinsichtlich gewisser Puulte sagte er: Sie haben Unrecht gethan, ih würde anders gehandelt L Dergleichen Vorwürfen is es leicht zu begegnen, Ueber andere Punkte je- doch is Herr Thiers nicht so deutlich gewesen, indem er sagt: Was Sie ge- than haben, hätte ih s gethan, nur anders und besser, Dies is ein unbestimmterer Vorwurf, És handelt B dabei nicht nur von einem Sy- stem, sondern von Taktik, von persönlicher Geschicklichkeit, und über derglei- chen Fragen ist es \{hwerer zu streiten, als über Prinzipien - Fragen, as chrenwerthe Mitglied betrachtet so wie ih die englische Allianz als zuträg- lih für Frankreich, mit einigen geringsüg gen Ausnahmen. Jm Jahre as sagte Herr Thiers, als er von dem Kriege in Afrika sprach, derselbe wäre \{lecht geführt, und er wünsche, daß man besser zu Werke gehe. Seitdem is er Minister gewesen, und der Krieg in Afrika wurde deshalb nicht besser geführt. Das jeßige Kabinet er hat den Mann nach ge- sandt, der den Krieg dort so tüchtig leitet, Das jepige Kabinet hat den Marschall Bugeaud, troy den Anfeindungen in der Kammer, unterslüßtz es hat ihm alle Mittel zu tüchtiger Kriegführung gewährt, und Herr

iebt zu, daß der Marschall seine U versteht. Nees, daß es in

ezug auf die auswärtige Politik der gleiche Fall sein wird, und daß wir z. B. keine bessere Behandlung der englischen Frage erhalten möchten, als sie jept Een ist, Der ehrenwerthe Herr hat bewiesen, daß er ist, sich zwischen die beiden großen Meinungen zu stellen, welche Frankre und die Kammer theilen, ohne g er eine von beiden aunehmen, sondern indem er sie beide in falsche Sicherheit einwiegen will. Diese politishe Richtung ,- meine Herren , die Jdee des Herr Thiers; mag sehr gut das dienen , ein Kabinet zu bilden, sie mag den A s Le biwierigk aid j O fe g Sie erfi irt, daß, wenn sie gewisse wierigkeiten wichtigt, sie | andere, vi ernstere verursacht, daß sie pilerst voll Zögerns un ega voll Un! tigkeit ist, Auf einem so {chmalen Pfade vorwärts zu a Bad rigz man neigt sich bald auf diese, bald auf jene . Es if ter, auf einem breiten Wege zu wandeln, Der ( hreuw H

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nsicht nach ist dies ein schlechtes System. kende und unsichere Zeichen der M n ist es unmöglich, wendig zu mancherlei unbe daß man dies National- P wurde die

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