1844 / 56 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Frankreidch. L Der offizielle Moniteur und der ministe- ch ai E ex die Erie ositions- Blättern scheinen diese Erei D ua g sle erwarten, daß das französische peinlihe Lage gerathen werde, und daß, land gegen die Le Ee remonstriren sollte, ent= ie französische Regierung das Verfahren è - ed N g ara und sich auf diese Weise in große Ungunst bei der Nation bringen, oder, wollte sie es rechtfertigen, die beiden Ka- binette in Streit verwickeln und so ihre früheren Erklärungen hin= sichtlich des herzlichen Einverständnisses Lügen strafen müßte. S Graf d’Argout is vorgestern zum Mitgliede der Akademie für die moralischen und politischen Wissenschaften ernannt worden,

Die Pairs-Kammer versammelte sich heute zuerst in ihren Büreaus zur Prüfung des Geseß-Entwurfs, die definitive Regelung der Rehnungen von 1841 betreffend. ( war öffentlihe Sibung, in welcher der Präsident zuerst mittheilte, daß die zur Berichterstattung über dieses Geseß ernannte Kommission aus den Herren Graf Gasparin, Herzog de la Force, Gacs, Marquíis d'Audiffret, Camille Perrier, Graf Beugnot und Graf du St. Cricq Nach Anhörung mehrerer Petitionen wird zur Tages= erstattete Bericht über die zur Sicher=

París, 19. Febr. rielle Message auf Otaheiti. nit ungelegen zu kommen, m dadurch in eiue

r enthalten no

fahren des Admiral Dupetit-

W París, 19. Febr,

Graf Tascher von Paris, arbeitenden Klassen eines Juvaliden = Hotels für alte und kränklihe Personen beider Geschlehter verlangt. Der Berichterstatter beantragt die Tagesord- Graf Dubouchage erkennt zwar die Unmöglichkeit der Aus- führung des in der Petition ausgedrückten Wunsches an, meint aber doch, daß etwas in dieser Beziehung geschehen müsse. Hinterlegung der Petition im Büreau der Au ments). Der Handels-Minister widerlegte einige Behauptungen des Redners vor ihm über die zu geringen Taglöhne der Arbeiter in den Fabriken. Die Sihung dauert fort.

In der Deputirten-Kammer wurde die bei g. 4 des Ar- tifels 11 stehen gebliebene Debatte über das J Dieser wird endlich mit einem Zusabe, zu dem die Kommis- sion und das Ministerium zustimmen, und welhen Herr Lescot de la Millandrie beantragt hatte, angenommen. die Kammer Neigung zu Straf-Verschärfungen in den Vergehen ge- ringeren Grades. Auch der Artikel 12, betreffend die verbotene Jagd auf den Grund und Boden eines Anderen und die darauf gesebte Strafe wird endli, aber mit einer Minderung der ursprünglich fest- geseßten Strafe auf ein Maximum von 6 Tagen Einsperrung und 90 Fr. Geldstrafe, angenommen. Der Artikel 13 wird gleichfalls mit einem Amendement angenommen.

ordnung geschritten. 0 z dcs Ingenieurs Deloin

stellung der

Er verlangt fliüsse (renseigne-

agd-Polizei-Geseß fort-

Jm Allgemeinen bezeigte

Paris, 18. Febr. Die Beendigung des Krieges in Afrika, Abd el Kader's, die \hließlihe Verwandlung Alge- ranzösische Provinz, alle diese ruhmvollen Ergebnisse, die in den Proclamationen und den amtlichen Berichten des Mar- \challs Bugeaud so oft im Triumphatortone verkündet sind, verhindern rien mit jedem Jahre wächst, und en Verhältnisse vermehrt wird. des Kriegs- erordentliczen

die Vernichtun riens in eine

nicht, daß das Budget von Alge daß die dortige Armee in demsel der Deputirten = Kammex vorgestern vorgelegter Antra Ministers verlangt für das laufende Jahr einen a Kredit von 7,674,000 Fr. für Algerien, eine Summe , deren größter Theil zur Verstärkung des afrikanischen Heeres um 15,000 Mann Der gegenwärtige Bestand der Armee in Algerien, wie er in dem Budget vom vorigen Jahre festgeseßt ist, beläuft sich auf 60,000 Maun französischer und 10,000 Mann ein- geboruer Truppen, Zahlen, die indessen, wie man weiß, unter der Diese Truppenmacht sollte, den Ver

verwendet werden soll.

Wahrheit bleiben. gen des Kriegs - Ministers zufolge , ständigsten Frieden biete aufrecht zu wird, welche von Tlemsen aus über Maskara, Sthelif, nah Milianah, Medeah, Setif und Ko erwähnte Autrag des Kriegs - Ministers beweist Bugeaud schon in den ersten Tagen dieses J keit der ihm durch das Finanzge gestellten Streitkräfte erkannt ha

vollständigste Ruhe Linie eingeschlossen durch das Thal des nstantine läuft, , daß der Marschall ahres die Unzulänglich- seß vom vorigen Jahre zu Gebote t, Er verlangt, daß der Bestand des 000 Mann gebraht werde, und die Kammer wird dieser Forderung zu genügen. Was us der Ersparniß von 74,000 Fr., 9 in dem Kapitel Algerien ange-

Heeres auf 85, sich s{werlich weigern wollen,

wird unter diesen Umständen a welche das Budget für 4184 kündigt hatte? sparnissen, die man für das nächste J ähnliche Bewandniß hat,

trägliche neue Steuern sinn die Spiße zu bieten. Anschein nach, haben. Frankreich Früher oder sp

ahr versprochen hatte, eine so mag Frankreich nur auf ein paar ein- en, um den Wirkungen seiner Oekonomie Die Ausgaben für Afrilka ga entfernt, ihren Höhep fann seiner Eroberung in Afrika äter werden auch aller W bungen, welche bisher sou oft stattgefunden haben, in ofene F ___ Die hiesigen Blätter ohne über aus, daß, wie die gestern melden, der Admiral Dupetit Thouars die Kör rer Jnsel für Frankreich Bes en durhgreifenden Maßregel, Schwierigkeiten ein gen Zustande der Dinge, zertrennlih waren; früher oder später

ber sind, allem unkt erreicht zu kein Maß seten. ahrscheinlihkeit nah die Rei- zwischen den Franzosen und Marokfo eindseligkeiten ausarten. Ausnahme sprechen ihren Beifall dar- getroffenen Nachrichten ngin Pomareh abgeseßt genommen hat. Mit einer sagen sie, is allen Ungewißheiten acht worden, die von dem bisheri= von einer Art getheilten Souverainetät un- es is dadurch, mit einem Worte, | geschehen mußte. sind wir mit den pariser Das Protektorat Frankre es mußte vielmehr über furz od es für natü

weit davon

aus Havre ein

geschehen, was In Bezug auf diesen lebten Zeitungen wenigstens halb einver- Tahiti konnte nicht von er lang aufhören, aber rliher halten, wenn Frankrei angeblicherweise freiwillig an- ouung der eingeborenen Kü- Wir sehen niht den mindesten Unterschied des Admirals Dupetit Thouars und der mit en französischen Zeitungen verschrieenen Hand- General-Gouverneur von

wir würden selbe verzichtet hätte, gerufenen S nigin zu be zwischen dem m größten Rechte in d weise, welhe der ind beobachtet hat. dieser beiden Berdllini

ein i großer Unte öffentliche Stimm mit dem grö und im Namen er indischen Com

statt seinen chuß durch die Entthr

Indien gegen die Aber in der Auffassung und Be- sse in den genannten Ländern rshied bemerklih. Jn En iebt es Zeitun en Nachdruck, im Namen der der nationalen Ehre pagnie prote pu e patriotische Gro p Leit solcher U

ölfer mit einstim- that begrüßt, und urpationen würde als ler Gesinnung sein. Darum daß das Kabinet der achahmen könne und

Enthusiasmus wie

ein etpériades K halten wir es d Tuilerieen das

an der Recht

Beispiel der Uneigen

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werde, welches Tegand vor kurzer Zeit in einem ganz ähnlichen | Opposition, die Lords J. Russell, Palmerston, Howick u. A. ein- Falle gegen ein Volk von Südsee-Jnsulanern gegeben hat, indem es | nahmen, beobachteten indeß mit dem größten Theile der Opposition die Ober - Herrschaft über dasselbe ablehnte, nachdem dieselbe bereits | ein tiefes Schweigen. Wenn die Leßteren auch dur ihre Reden so raf Chef der dortigen englischen Station im Namen der Königin | eben ihre Sympathieen mit der irländischen Sache bewiesen hatten, ictoria angenommen war. o schien Z F d di Die Polemik über das Geseß über den öffentlihen Unterricht Gese welies ves Matte E hatte, bei ibren ter Burg dauert von Seiten der überfirhlihen Partei mit ununterbrochener | haltung zu erheishen. Das Volk auf der Straße begrüßte unterdeß Heftigkeit fort. Immer größer wird die Zahl der Bischöfe, welhe | mit demselben Enthusiasmus den Herzog von Wellington, der sich gerade sih direkt durch Zeitungs-Artikel oder indirekt durch Vorstellungen an | ins Oberhaus begab. So wie in der Aufnahme des irländischen die Regierung, dur Hirtenbricfe u. st. w. in dieselbe mischen, Aber Agitators zeigte die Opposition auch in den Juvektiven gegen ein=- man fann mit ziemliher Gewißheit voraussagen, daß diese ganze | zelne Mitglieder oder Anhänger des Kabinets ihre Gereiztheit. Lord ultramontane Opposition weder auf die Regierung, noch auf die Kam- Russell hatte gegen den Lord = Kanzler, Lord Lyndhurst, einige derbe mern einen großen Eindruck hervorbringen wird. Was besonders die Ausfälle gemacht, die einiges Aufsehen erregten, weil es nit in der leßteren und namentlich die Deputirten - Kammer betrifft , so ist alle | Gewohnheit des edlen Lords liegt, von seiner höflihen wenn auch Ursache zu der Annahme vorhanden, daß sie die Privilegien, welche | stolzen Redeweise zu lassen. Weit größere Sensation aber erregte der Entwurf des Herrn Villemain den geistlichen Unterrichts-Anstalten | einer der blutigsten Angriffe gegen Lord Brougham in der Sigzung noch immer zugesteht, wo nit ganz aufheben, doch in wesentlichen | vom Donnerstage, der von cinem sonst gemäßigten katholischen Mit- Punkten beschränken werde. Man hört sogar die Vermuthung äußern, | gliede, Herrn O'Ferral, ausging. Judem derselbe sich über die Feind- daß der Minister des öffentlihen Unterrichts den bisherigen thatsäh- | seligkeit Englands gegen die Katholiken beklagte, sagte er : lichen oder geseßlihen Vorrehten der kleinen Seminarien blos deshalb „Jh erinnere mich der Art und Weise, wie der Minister des Jnnern in seinem Geseß-Vorschlage feine größeren Beschränkungen widerfahren | im vorigen Jahr die Katholiken beleidigt hat; ih habe nicht vergessen, wie lassen, weil er darauf geren, daß die Deputirten-Kammer hier diese Beleidigungen, obschon sie zurückgenommen wurden, von dem Faktotuïn {hon nachhelfen werde. der Regierung in dem anderen Hause wicder aufgenommen worden sind, is E g g bie Ware 0 O M E Ie Lu - J S e S E d er ¿zzreund, jein )reier-2ale aue en fei ei. use 15t x Paris, 19, Febr, „Ver Herzog von Montpensier ist am | hat gesagt, daß der Lord-Kanzler nur seiner Feindseligkeit gegen Jrland die oten ganz infognito in Marseille angekommen, wohin er von Lyon | Stelle verdankt, welche er einnimmt; ih wollte es anfangs nich? glauben ; aus die Reise auf einem Dampfschiffe der Compagnie des Aigles bis | aber jeyt glaube ich es, nun ich sehe, daß der Kanzler von einem Manne Avignon und dann zu Lande gemacht hatte. Er stieg in Marseille | vertheidigt wird, der nur sein Nachfolger zu werden strebt, und der niemals im Hotel de l’Orient ab, wo er die Besuche einiger Behörden em- | etwas Gutes oder Schlechtes oder Unbedeutendes gethan hat, ohne von pfing, um sih am 16ten Morgens auf dem Dampfschiffe „Meteore“/ | persönlichen Beweggründen dazu veranlaßt worden zu sein,“ h : nach Philippeville einzuschiffen, von wo er sih dann nah Konstantine In demselben Augenblicke, während man im Unterhause sich mit begiebt, um als Artillerie-Öffizier den demnächst zu eröffnenden Feld- | solcher Bitterkeit angriff, ereignete sich im Oberhause eine Scene zug unter seinem Bruder, dem Herzog von Aumale, mitzumachen. zwischen Lord Brougham und seinem alten Greunde, Lord Campbell, Jn wenigen Tagen werden die Wahl-Kollegien zu Marseille, Mont- | die den gleichen Charakter trägt, nur ergößlicher war, Auch hier pellier, Toulouse, Doullens und Ploermel sich versammeln, um wegen | war die Bitterkeit auf beiden Seiten sehr groß und führte zu argen der von den legitimistishen Deputirten Berryer, de Larcy, Herzog Persönlichkeiten.

von Valmy, Blin de Bourdon und Marquis de Laroche = Jacquelin Ried erlad e; gegebenen Entlassungen neue Deputirten-Wahlen vorzunehmen. Herr Aus dem Haag, 19. Febr. (J. de la Haye.) Ihre

de Larcy zu Montpellier und Herr Blin de Bourdon zu Doullens | Königl. Hoheit die * rinzessin von Oranien wird heut Abend na dürften shwerlich wiedergewählt werden; zu Marseille haben die con= Shiliaart ei l i D stitutionellen Wähler des Nordbezirks der Stadt, ‘von welchem Herr Berichte aus Batavia vom 14. Oktober melden, daß der Vul= Berryer Deputirter war, den Adjunkten des Maires, Herrn Louis | fan auf der Jnsel Ternate vom 11. April bis zum 27, Mai fünfund= Lagarde , als Gegenfandidaten ihrerseits aufgestellt. Judeß sind die zwanzig, mit furchtbaren unterirdishem Getöse und heftigen Detona= Legitimisten in jenem Bezirk in so starker Majorität, daß man allge- | tionen begleitete Ausbrüche gehabt hat. Í mein die Wiedererwählung des Herrn Berryer als sicher betrachtet. Jn Batavia sind nunmehr die zwei ersten Bände des von dem Vie Legitimisten versichern zwar auh, die Wahl des Marquis von | Jnspeftor der Thee-Pflanzungen, Herrn Jacobson, bearbeiteten Wer= A A sei gesichert, dessenungeachtet darf man noch Zwei- | Fes über den Anbau und die Zubereitung des Thees erschienen. el dagegen erheben. L / Man vernimmt aus Bayonne, daß daselbst zwei Mitglieder der S chwei }. moderantistischen Partei des spanischen Kongresses, die Herren de Vil- Basel, 16. Febr. Die hiesige Zeitung enthält Folgendes: hes, Deputirter für Toledo, und Carriquiri, Deputirter von Navarra, | „Der hiesige protestantish=kirchliche Hülfs=-Verein hat in am 15ten angekommen sind, um der Königin Christine cine Adresse | den verflossenen Tagen die zweite Auflage der kleinen Schrift: „Die der zu Madrid befindlichen moderantistishen Deputirten zu überbringen, | kirchliche Noth unserer protestantishen Glaubenögenossen in der Nähe worin diese Fürstin um Beschleunigung ihrer Rückkehr nach Spanien | und in der Ferne“, erscheinen lassen, bevorwortet vom Professor Dr. s wid, e werden sih nun wohl auf die Nachricht von | Hagenbah. Der Verfasser, Pfarrer W. Legrand, hat diese zweite E A dirett ad B Abreise der Königin Christine von hier | Auflage mit bedeutenden Zusäßen vermehrt und führt uns viele le= ibrer Sendung iu - erten erpgnan begeben, um dort den Zwet bendige Züge von der Verwahrlosung und dem gedrüdten Zustaude Herr Cantero , der bekanntli“ im Minifter et, sch E auch | unserer Glaubensbrüder vor Augen, so wie er uns hinwieder einen Minister gewesen war, desgleihen mehr a pega Binanz- | Blick in die großartige Wirksamkeit der englischen Protestanten thun ie Coves, Mobil Baldezs Alefon Lars a0 bee Me GE DEE O durch freiwillige Beiträge {hon seit 140 Jahren für S 40 d, E , tanten | ihre in der ganzen Welt zerstreuten L j f ei - Me Bei Oloron gee mund Barcaiztegui, Zurbano glaublich vollstäudige Weis ae: N f a os Ti ; “ahe der Gränze, Die Straß deuts veizerisde ; t von Pamplona bis an die französische Gränité 0 A E ra Ee M Sm bai, Av M de Pren ‘eee fande Ariegs- Miniser das sriere Verboé | beben ganwerde Sette * gott, dingt fle folgend (f, C ¿F . , 4 T E h testantisher Gemeinden: „Es drängen sich, um nur von der Schweiz

Schließlich noch ein allgemein heute verbreitetes Gerücht, d j S A 7 e R 5 , J ß j die französishe Regierung die vom Admiral Div Tho S sf A D ee euliden M ge

nommene Besißnahme der Gesellshafts-Juseln desavouiren wolle, Umgebung; arme Gemeinden in Sau a 0 N Grossbritanien und Irland. Seelsorgers, dem sie kaum das fümmerlihste Durhkommen zu fristen

O ; ; S S E vetmögen und für den, bei den eigenthümli ; -Verhält= London, 17, Febr. Jhre Majestät die Königin und Se, | nissen, der Stagt fürs Erste 16 Hd u (een S

S N s LL Et E gen der Trauer über den sollten uns die Bedürfnisse der benachbarten protestantischen Elsasser Gor a 4 )t des regierenden Derzogs von Sahsen-Koburg= | da, wo sie noch nicht in gehöriger Anzahl beisammen sind, um Das S en Osterfeiertagen sih hierher nah dem Buckingham= | deu Staat ein Recht zu haben sollten uns die zerstreuten S@weizer alo ( 4 / i - \ in den großen französischen Städt l j i bi A, Mell had, durch seinen Antrag und seine Rede über | drückten Ferrer Vin ar Ba Wir d ubt ee E D igelegendeiten der Whig - Partei eine neue sonder=- | von der Masse der Auswanderer, die in Amerika in eistlicher T ragt S At Er hat die Ge Partei, mit dem Agi- Verwahrlosung leben , niht von den ehrwürdigen Uebireéfien der n f en A ae "ei L N en Schmäh= | Protestanten in Böhmen und Mähren, für die das Feuer der Ver-= olitis, L dsäbe d i eine Anhänger sih erging, und deren folgung noch in keinem fernen Hintergrunde steht, und die jeßt aus von G A L »e O eian! hat und verleugnen Mangel an materiellen Mitteln dahinsiechen ; aber wir treten Ange= B O t er va x ie higs für einen Augenbli mit | sihts dieser nur kurz und sehr unvollständig hingeworfenen Thatsachen A tile Led P 1e M M Ma aas versöhnt, Die | vor die Herzen der Protestanten und erwarten ihre Theilnahme. Und Ae a N ci Ee e v ü A Antrag ge= | {on dünfen wir beifügen, daß die Theilnahme beginnt. Die sieben 4M ‘d gt h h g ml J n welcher Wirksamkeit die neue | Vereine der Schweiz haben sich zu gemeinsamem Handeln verbunden brin 1A und fon Pre A G hat, sein | und Basel zum Vorverein ernannt; das Königliche Wort und Ge= V G PRDAS A R n Ei N gien G emüther der Jrlän- | {enk von Württembergs Throne hat alle protestantischen Herzen mit Alte feft Si g e én, = Sonnell hat es für werth ge- | Freude erfüllt; Mitteldeutschland zeigt lebhaftes Jnteresse und Preu- halten, seinen Siß im Parlamente wieder einzunehmen, aber das i ßen erhebt ih, wenn auch zuleßt und langsam, so doch gewiß nicht C L , e

auch Alles, denn der Ausgang der Debatte ist so klar, man weiß so j ¿fti , d 7 , O 1 J 0 i i ä i bestimmt, auf welche Seite die Majorität ‘des Parlaments sih wen= bei vie be Thetle U E

den wird, daß man in beiden Häusern die Diskussion mit einer 1f= ems Ap! ‘oute Der Antrag or Russell's 8 : S panien n e ounerstage beinahe zu Boden gefallen, da das Haus nicht mehr 3 Madri 12, F d fei i s e E See Me A zählte, um die Debatte fort= | der Gegend 60 n i R Ps RABEER Geis ten, ohne taß Jemand bas Wort s E Dingen fünf Minu= | den und die der Regierung treu gebliebene National - Miliz rückten sition, welche die Realèricia Ub di "M L ti iese Art von Oppo= am S8ten wieder in Murcia ein und wurden von den Einwohnern zeigt, mit den irländischen MAnaele Lub eit n R ut Les den Antrag | mit Glockengeläute und dem größten Jubel empfangen. Die von hat bie Leidenschaften der Ge g s 9eiten si ernstlih zu befassen, Cartagena ausmarschirten Rebellen hatten während ihres kurzen Auf- man auf dieser Seite sich nicht 1 E vg angeregt, so daß | enthaltes in Murcia die Büreaus der Regierung zerstört, einiges Schub zu nehmen, O'Coun Ù bei oi t e Repealer ofen in | Ged von den Einwohnern erpreßt und endlich die öffentlichen Kassen durch lauten Applaus zu begrüße, seinem Eintritt in das Parlament | mitgenommen. Der General Roucali stellte seine Truppen am 7ten persönlichen Charakter zu Een und e Debatte einen gereizten | Abends in S, Juande Alicante auf, und der Brigadier Pardo der Parlamente geschah in de That Das Erscheinen O'Connell's im | die Rebellen bei Elda schlug, stand am selben Tage in S. Viceute. hielt eben dem Agitator Mus a Ba all derfelhe a Ee E Am Sten war Alicante vollkommen dur die Truppen der Königin aufe lie : ; Ms | h ge des |zeingeschlo}en. , i Laue fd E olg Oas D ein Beifallsklatschen auf einem | t niceatten hat der General Roncali Anstand genommen, den Schrittes seinem ra dgie e, e er welchem O'Connell, langsamen Yhm zugekommenen Befehl, die gefangenen Offiziere, welche \sihch der Hauses grüßte, von E aße sih nähernd, den Sprecher des Empörung anschlossen, erschießen zu lassen, Folge zu leisten, Die Re- bier freundlich a naa rn £ ume und Dr. Bowring und Anderen bellen von Alicante hielten nämlich die dortigen Behörden, unter de= ners: „Glaubt Jh1 par N s G und während der Worte des Red. F nen sih ein naher Verwandter des Generals Roncali befindet, und unserer Mitte ertei: nf er n großen Konspirator, der hier in einige der reisten Einwohner gefangen und drohten, Repressalien an nte Dis Sorvbläte E zu haben?“ ruhig seinen Siß ein= ihnen zu vollzichen, falls Roncali die gefangenen Offiziere erschießen eiustudirten Theater-Scen E diese Demonstration mit einer | lassen würde. Die Regierung sah “sh nun, da sie den dem General daß O'Connell der Ss M rv as nicht mit Unreht, Man wußte, | Roncali zugeschickten Befehl in der Gaceta veröffentlicht hatte, in durch lautes Geschrei v E würde, und sein Eintritt war | die Nothwendigkeit verseßt, ihm die ungesäumte Vollziehung desselben Volkshaufen angefüntigt worben, Die oen Straße versammelten | aufs neue einzuschärfen, Man behauptet sogar, tio atn desselben sehr zahlreich zugegen wen en. Die ministerielle Partei, welhe | entschlossen, den General Roncali des Kommando's zu entsezen. Auch , #0 wie die Bänke, welche die Führer der | wird ihm zur Last gelegt, daß er ciner ihm vor dem Ausbruche des

Aufstandes zugekommenen Verfügung, kraft deren er den Pantaleon Bonet verhaften sollte, niht Folge leistete. E :

In allen Städten Galiciens ist die National-Miliz, ohne Wi= derstand zu leisten, entwaffnet worden. am 7ten ihre Waffen aus.

Auch die von Sevilla lieferte Einige Verhaftungen fanden statt. Der General Prim, Graf von Reus, is vorgestern hier ange-

© Madrid, 13. Febr. Der englische Gesandte, Herr Bulwer, fährt fort, seine Mißbilligung des von der diesseitigen Regierung ein- geshlagenen Ganges an den Tag zu legen, und als seine Ansicht ß die Constitution mit Füßen getreten und an der Herstellung der unumschränkten Monarchie gearbeitet werde, Nament- lih glaubt auch Herr Bulwer in dem Minister - Präsidenten, Herrn Gonzalez Bravo, einen persönlichen Feind zu erblicken, seitdem einige Blätter, welche Verbindungen mit dem Kabinette zu haben scheinen, gegen ihn, den Gesandten, eine herausfordernde Sprache führen. Der Minister = Präsident hat sich dagegen von jeder Einwirkun bezeichneten Blätter losgesagt, und nur zugegeben, daß er die Redac- teure derselben, als seine persönlichen Freunde, bisweilen bei sich sähe.

Die hiesigen Moderirten haben es übel vermerkt, daß in der Rede, mit welcher die Königin von Großbritanien das Parlament wieder eröffnete, der Königin von Spanien keiner besonderen Erwäh= Der Heraldo hebt heute ‘diesen Umstand hervor, , Auch nicht für einen Augenblick können wir uns über- sterium Sir Robert Peel’s leid thun sollte, daß Donna Jsabella Il. anstatt einer Person, die wir neben ciner Königin nicht nennen dürfen, die höchste Gewalt ausübe. dem Stillschweigen liegt eine wenigstens scheinbare welche die Würde des Landes Einspruch thut in dessen Namen Einspruch erheben.“

Dem französishen Botschafter, Graf Bresson, soll es {wer fal- len, sich in einer Residenz einzubürgern, welche wenig Erfreuliches bietet, und obenein von dem Treiben erbitterter Parteien ] Der Botschafter pflegt nur eine beschränkte Zahl sehr ausgewählter Personen bei sich zu empfangen, und hat, da der größte Theil seiner Effekten noch nicht angelangt is, sein Hotel noch nicht seinen Wün- Uebrigens herrscht zwischen ihm und Einverständniß, und er soll als seine

ein öfterer Ministerwechsel die Jn- teressen das Landes nur beeinträchtigen könue. Der Botschafter und seine Gemahlin besuchen ziemlich häufig die Oper, erscheint auch der Kriegs-Minister in 1h macht seine Erscheinung meistens in de Dieser sieht sih durch die Reclamationen, welche ver- tsgläubiger gegen ihn, als Pächter des S

auszusprechen, da

nung geschah. ß es dem Mini

Abneigung, gegen , Und gegen welche wir

bewegt wird.

schen gemäß einrichten können, den hiesigen Ministern das beste Ansicht ausgesprochen haben, daß

und nicht selten Der englische Ge- r des Banquiers Salamanca. schiedene Staa erheben, in solhe Verlegenheit geseßt, Erklärung seiner Zahlungs-Unfähigkeit er terer selbst zweifelt Niemand mehr. Jebt wissen wir, daß die Entwaffnung der National-Milizen an allen Punkten der Halbinsel, mit Ausnahme von Alicante und Car= Jn diesen beiden Pläßen haben einige Der General

alz-Monopols, daß nur noch die förmliche

wartet wird. Denn an leb=

tagena, stattgefunden hat. Marine= Offiziere an dem Aufstande theilgenommen. Roncali meldet unter dem 9ten aus seinem Hauptquartier Villafran- queza, daß er seine Blokade-Linie bis San Vicente vorgerückt habe. Seinen rechten Flügel bildete der General Pardo, den linken der Das Kastell von Alicante feuerte auf seine Vor- posten einige Kanonenschüsse ab, die jedo keinen Schaden verursach= ten. Er erwartete Verstärkungen, um den Plah enger einzuschließen,

Vorgestern überreihte eine Deputation des Senates eine von sämmtlichen hier anwesenden Senatoren unterzeichnete Adresse in die Hände der Königin, um ihr das Leidwesen des Senates in Bezug auf die Vorfälle von Alicante und Cartagena auszudrücken, und jede Eine Kommission des Kongresses

Brigadier Larrocha.

Art von Unterstüßung zuzusagen. der Deputirten hatte die Chre, eine in demselben Sinne abgefaßte, von 72 Deputirten unterzeichnete Adresse zu überreichen. den auf das huldreihste entgegengenommen,

Daß die Vershwörung weit verzweigt war, geht auh aus dem Komplott der Unteroffiziere hervor, welches in der Citadelle von Bar-= celona entdeckt wurde. Zu gleicher Zeit kamen zwei der vertrautesten Adjutanten Espartero's und der ehemalige Chef seines Generalstabes von Bayonne her über die spanische Gränze, in der Voraussebung, daß hier in Madrid ein ihnen günstiger Wechsel der Dinge stattge- Auch vermuthet man, daß der Militair = Aufstand, der so eben an verschiedenen Punkten Portugals ausbrach, und über den es uns noch an bestimmten Nachrichten fehlt, von den hiesigen Ver= Aus der hier gegen die Deputirten Cor= tina und Madoz eingeleiteten Untersuchung sollen sich gegen Ersteren feine hinreichenden Anflagepunkte ergeben, wohl aber die Mitschuld Vorgestern war den Behörden das Haus bezeichnet worden, in welhem sich einer der Mörder, die auf den Ge- neral Narvaez schossen, ein Blajebalgmacher, verborgen hielt. Ob- gleih darauf alle umliegenden Häuser durch Soldaten beseßt wurden, gelang es ihm doch, über die Dächer zu entkommen,

Gegen hundert Galeeren-Sfklaven, welhe von den Rebellen in Alicante bewaffnet wurden und an dem Gefecht bei Elda Theil nah- men, sind zu den Räuberbanden gestoßen, die als an ter des Don Carlos in der Provinz Castellon de la Plana hausen,

Die Herren Carriquiri und Vilches sind Paris abgegangen, um der Königin Christine e der Deputirten unterzeichnete Adresse zu überreich sucht wird, ihre Anherkunft beschleunigen zu wollen.

Der Herzog von Osuña, der sich gegenwärti beabsichtigt, dem Vernehmen nach, sih von dort Wien zu begeben.

Unsere Nachrichten aus Lissabon gehen bis zum 7ten und brin- gen die ersten Nachrichten von einem Aufstande in Torres Novas gegen ergrisfenen Maßregeln der Regierung, worüb wahrscheinlich bereits auf anderem Wege besse Der englische Gesandte, Iten ein großes Diner, welchem auch Herr Olo sem soll nunmehr die Stadt Setubal als Auf, worden sein,

- Paris, 18. Febr. Die madrider Post hlih der shlechten Wege halber, ausgeblieben. offenen barcelonaer Blättern „el Balear“’ am 9ten in den H gelaufen ist. Dies Fahrzeug Alicante enfflohen,

Beide wur=

funden hätte. \{chworenen geleitet wurde.

des Lebteren hervorgehen.

gebliche Verfech-

gestern von hier nah ine von der Mehrz en, in der sie er-

g in Paris aufhält, auf einige Zeit nach

und den da r unterrichtet sein wer= Lord Howard de Walden, zaga beiwohnte. enthaltsort angewiesen

ist heute wieder, Aus den heute schen wir, daß das Dampfboot afen der catalonishen Hauptstadt ein= anfaugs sagte, aus n Junta freigegeben s Handelsstandes, wel= sen verlangte, daß die revo- die sie auf ein Schiff enthum wären.

ist niht, wie man sondern es is von der dortige worden, und zwar in Folge einer Adr cher im Namen der lutionaire Behörde die Beschlagnahme und auf Güter gelegt hätte, gleich diese Vorstellung sehr würde sie doch vielleicht nicht haben, wenn es sich nich daß der „Balear“ nicht Von den auf diesem Schi Alicante einige der Regierun

bürgerlichen Jutere

welche Privat-Eig geeignet war, Eindruck zu m ihtigte Wirkung hervorgebracht stellten Versuchen gezeigt hätte, t jei, als Kriegsfahrzeug zu dienen. befindlichen Waaren hat die Junta von g gehörige Centner Tabak zurübehal-

t bei den ange geeignet sei,

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ten, zugleich aber dem Capitain eine Bescheinigung hierüber gegeben. Bei der Abfahrt des „Balear““ von Alicante befanden sich in dem Hafen dieser Stadt drei kleine bewaffnete Fahrzeuge unter dem Befehl der Junta. Die auf dem „Balear“ angekommenen Reisenden versichern übrigens, daß eine große Niedergeshlagenheit in Alicante herrsche.

Griechenland.

1 aris, 19. Febr. Der Geseß-Entwurf wegen Bewilligung einer dae von 527,241 Fr. zur Bezahlung der Zinsen der griehishen Anleihe für das erste Semester des laufenden Jahres, welcher vorgestern vom Finanz-Minister der Kammer vorgelegt wurde, ist heute unter die Deputirten ausgetheilt worden, Da dieser Geseh= Entwurf die gegenwärtige Lage Griechenlands in finanzieller und po- litischer Hinsicht berührt, so glaube ih daraus Jhnen folgende Stel- len anführen zu müssen. „Das Budget der Ausgaben Griechenlands“, sagt Herr Lacave-Laplagne, „betrug im Jahte 1843 die Summe von 18,761,814 Drahmen. Das Budget der Einnahmen, welches der verschiedenen Einkünfte in Naturalien wegen, s{hwerer festgeseßt wer- den fann, wurde auf 15 Millionen Drachmen geschäßt. Ohne die außerordentlichen und unvorhergesehenen Ausgaben zu renen, wurde für den regelmäßigen Bedarf der inneren Verwaltung 13,532,569 Drachmen erfordert. Hierin mußten die nothwendigen Eiuschränkun=

en und Ersparnisse versuht werden, um die Summe von 4,720,607 Drachmen zu erübrigen, welhe zur Zahlung der JZnteressen der griechischen Anleihe dienen sollten. Aber schon die Ausgaben des ersten Semesters von 1843 nah dem Fuße des nor- malen Budgets ließen keine Hoffnung übrig, daß das Budget des Jahres im Gleichgewicht zwischen den Ausgaben und Einnahmen ge- {lossen werden könnte. Es wurden neue Ersparnisse im zweiten Semester erforderlih, welche zugleih den Vortheil darboten, daß die Grundzüge einer strengeren Verwaltung für die Zukunft dabei gelegt wurden. Ju Folge einer verhältnißmäßigen Reduction aller Verwal= tungszweige, und besonders in Folge der Einschränkung der Land- Armee, welche eine eben so {were als unnüße Entwickelung genom- men hatte, fonnten die Ausgaben der inneren Verwaltung zuleßt auf die Summe von 10,915,261 Drachmen reduzirt werden. Während die Repräsentanten der drei Schubmächte dieses wichtige und erfreu- lihe Resultat erwirkten, verfolgte der Gesandte des Königs bei dem Kabinet von Athen eine besondere Unterhandlung, die für Frankreich ein spezielles Juteresse in sich s{chloß. Es i bekanut, daß die Regie= rung des Königs im Jahre 1838 aus besonderem Wohlwollen für die griechische Nation, und mit beinahe einstimmiger Genehmigung der Kammern, aufhörte, mittelst des Restes der dritten Serie der Anleihe, die Interessen der zwei anderen sou emitirten Serien, zu bedienen, Der französische Staatsschaß wurde zu verschiedenenmalen ermächtigt, aus eigenen Mitteln jene Juteressen zu bezahlen. Diese Vorschüsse begründeten zu Gunsten Frankreihs eine Forderung, welhe im Mo- nat März 1843, und abgesehen von der Kredits-Bewilligung, die zu dieser Epoche zugestanden wurde, die Summe von 2,762,444 Fr. 70 Cent. betrug.

„Da der Rest der dritten Serie der griechischen Anleihe, welche Franfreich als Garantie belassen wurde, 2,356,561 Fr. beträgt, \o beschloß die französishe Regierung, die Jdee aufzunehmen, welche in einem offiziellen Dokumente der griechischen Regierung ausgedrüdt worden war, nämlich der vorzunehmenden Compensation einer Summe durch die andere. Der Minister Frankreichs in Griechenland wurde beauftragt, mit dem Kabinet von Athen diesfalls in Unterhandlung zu treten. Aber im Angesicht der gegenwärtigen Finanz-Verlegenheit der griechishen- Regierung und in Erwägung der vielen Opfer, denen sie sih unterwerfen muß, um das Gleichgewicht in ihrem Budget zu erlangen, hat die französische Regierung si bereden lassen, auf die unmittelbare Ausführung dieses Finanz-Projekts niht weiter vor der Hand zu dringen.

„Die im Budget Griechenlands vorgenommenen Reductionen hât=- ten aber nicht jenes Resultat erreicht, welches die londoner Konferenz sih davon verspriht, wenn man nicht zu gleicher Zeit die nöthigen Maßregeln getroffen hätte, um die Bezahlung der Juteressen der griechischen Anleihe zu sihern. Zu dem Ende theilten die Repräsen- tanten der drei Schußmächte der griechischen Regierung das Projekt einer Convention mit, derzufolge sich Griechenland verpflichtete, die Einkünfte des Mauthamtes und des Stempelgefälles zur Bezahlung der Interessen der Anleihe zu verwenden und die Rückbezahlung der von Frankreich gemachten Geldvorschüsse durh eine neue Emission griechisher Staats-Schuldscheine zu regeln.

„Nach langem Zögern, nahm die Regierung des Königs Otto das fragliche Projekt an, welches am 14. September v. J. zu Athen unterzeichnet wurde, und zwar mitten unter den Vorböten einer we- sentlichen Aenderung der Staats-Verfassung. Jn der That, am Tage darauf, als die erwähnte Conventien unterzeichnet wurde, brach die seit lange vorhergesehene politische Bewegung in Athen aus. Diese Begebenheit, welhe durch den einstimmigen Willen des griechischen Volkes, ohne Interesse irgend einer Partei und ohne auswärtige Unterstüßung vollbracht wurde, erhielt vom König Otto eine solche Sanction , welche laut zu Gunsten der aufrichtigen Gesinnungen die- ses Monarchen, und dessen Liebe zu seinem neuen Vaterlande, zeugt,

„Griechenland arbeitet gegenwärtig, in Gemeinschaft mit seinem König, an der eigenen Wiedergeburt, Diese Bestrebungen anführen, bedeutet so viel als erklären, daß die Regierung des Königs der Franzosen es für rathsam findet, jene Bemühungen dur die unmit- telbare Eintreibung der an Griechenland geltend zu machenden For- derungen, nicht zu stören. Bereits is cine Million Fr. aus Athen einem pariser Banquier übermaht worden, um die Bezahlung der Interessen des Semesters vom September zu besorgen, Wir wollen diese Summe vor der Hand als eine à compte -Bezahlung hin= länglich finden, und in der {weren Lage, worin die Regierung des Königs Otto sich befindet, nicht auf die vollflommene Summe zur Bezahlung der Interessen des verflossenen Semesters weiter dringen, Demzufolge wird die Kammer einen außerordentlichen Kredit von 193,906 Fr. 69 Cent, noch zu regeln haben, um den Betrag der Interessen jenes Semesters vollends zu decken.

,„Wir konnten nicht anders handeln, ohne jener wohlwollenden Politik, welhe Frankrei, der Regierung des Königs Otto gegenüber, stets befolgte, untreu zu werden, Das griechische Reich verdient und verlangt noch eine gewisse Zeit hindur unsere ganze Aufmerksamkeit. Wenn dessen Verfassung einmal begründet sein wird und die Regierung sih stärker fühlen und leichter wird bewegen können, werden wir nicht ermangeln, das Kabinet von Athen aufzufordern, sich mit einigen an= deren Fragen zu befassen, die von wichtigeren Angelegenheiten jeßt beherrsht werden. Die constitutionellen Formen, welche die Oeffent- lichkeit und die Kontrolle mit sich führen, können auf die Finanz=-Ver= waltung Griechenlands nur günstig zurückwirken.“

Vereinigte Staaten von Uord- Amerika.

O New-York, 24. Jan. Das Interesse des Tages konzen= trirt sich fast aus\chließlich auf die vorgestern aus Europa eingetrof- fenen Nachrichten, welche das Dampfschiff „Britannia“ überbracht hat, und die in kommerzieller und politischer Beziehung von größerer Bedeutung sind, als was seit den lebten Tagen auf dieser Seite des atlantischen Oceans vorgegangen ist.

Im Senate hat Sers Mac Duffie bei Entwickelung der sehr

zweifelhaften Verfassungsmäßigkeit, seines Antrags auf Herabseßung des Tarifs erklärt , die Föderal-Union sei seiner Ansicht zufolge eine für die verschiedenen Staaten rur Unheil bringende Verbindung, da dieselben nur dadurch Druck zu erleiden und dafür Opfer zu bringen hätten. Dergleichen Aeußerungen sind siherlich nit geeignet, die Größe und Macht der amerikanischen Nation zu erhöhen, die eber, nur weil und wenn sie einig ist, auch groß und mächtig sein kann,

Aus Washington schreibt man, Herr Spencer habe, nachdem er so ziemliche Gewißheit erlangt hatte, daß der Senat sich dazu ver= stehen werde, seine Ernennung zum Richter am obersten Gerichtshofe zu bestätigen, sich entschlossen, seine Stelle als Staats-Secretair des Stabes niederzulegen. Judeß is die Meinung Vieler, daß er am Ende in seinem Vertrauen auf die Gesinnungen des Senats für ihn doh si getäuscht sehen könnte. Der Commodore Stewart, einer der glorreichsten Namen in der amerikanischen Marine, is interimistisch mit dem Portefeuille der Marine, an Herrn Henshaws Stelle, beauf= tragt worden. Herr Henri Wise wurde zum Minister in Brasilien ernannt, an die Stelle des Herrn Proffit, dessen Ernennung gleich der des Herrn Henshaw vom Senate verworfen wurde. Herr Wise strebte nah dem Posten eines Botschafters in Frankreich, allein auch ihm erlaubte die Opposition des Senats nicht, deu Bli so hoh zu richten, und so hat er denn, an der Verwirklichung seiner Wünsche und Hoffnungen verzweifelnd, sih bequemt, den Posten in Brasilien anzunehmen.

Der Senat hat den Vertrag ratifizirt, der neuerlich zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten behufs gegenseitiger Auslie= ferung der ihrer Justiz entsprungenen Verbrecher abgeschlossen worden ist. Dieser Vertrag is gleihlautend mit demjenigen, der zu gleichem Zwecke bereits zwischen den Vereinigten Staaten und England besteht.

Ein der Partei der jeßigen Verwaltung angehörendes Journal hat angekündet, Herr van Buren habe, überdrüssig der ewigen Spal= tungen in der demokratischen Partei und der unaufhörlichen Anschul= digungen gegen ihn, in einem Schreiben, das er an einen seiner Freunde gerichtet hätte, seine förmlihe Absicht ausgesprochen, auf seine Kandidatur zur Präsidentschaft zu verzichten. Nicht ein einziges demokratisches Blatt hat dieser Angabe Raum gegeben, offenbar, weil man von der Grundlosigkeit derselben überzeugt war. Herr van Buren is viel zu sehr Staatsmann, um den Regungen der Empfindlichkeit sich hinzugeben, und scine Dinge stehen zu gut, als daß er auf halbem Wege jeßt stehen bleiben sollte.

Die finanzielle Welt is in den leßten Tagen durch große Schwan- kungen in Bewegung geseßt worden, die in der Agiotage und in dem Werthe des Geldes eingetreten sind. Ein allgemeines und anhalten= des Sinken hat Plab gegriffen in allen Stocks oder Actien der Stag= ten und der Compagnieen, das merklichste an den Stocks von Ohio, welche in aht Tagen um 10 Prozent gesunken sind. Das Baargeld ist seltener geworden, und man zahlt nun eine Prämie von 1 Prozent dafür. Andererseits haben die Banken ihre Esfkomptirungen be= {ränkt und ihre Darlehen auf die Stocks, was zum Theil das Sinken erklärt, welches diese Papiere erfahren haben. Eine doppelte Ursache scheint diesem finanziellen Umschwunge zu Grunde zu liegen, erstens die fluge Taktik der Banken, welche bei Darlegung ihres Standes am Ende des Monats in best= möglichster Lage zu erscheinen wünschen, dann die Ausdehnung, welche die Speculation in Baumwolle seit einiger Zeit genommen hat, Die Consignataire von New-York haben auf di-se Baumwolle bedeutende Vorschüsse gemacht; die Eskomptirungen der Banken haben verhält- nißmäßig zugenommen, und die Klugheit mußte so, indem sie dieser Bewegung vorwärts plößlich Einhalt that, eine Reaction rückckwärts hervorbringen. Man is nun gespanut, welchen Einfluß die mit dem Dampfschisfe „Britannia“ aus Europa angelangten Nachrichten auf diese Schwankungen ausüben werden, :

Ich habe bereits früher erwähnt, daß eine Gesellschaft die Er= richtung eines Postdienstes in Konkurrenz mit dem der Regierung be- absihtigt. Ein Herr Lysander Spooner scheint der Haupt=-Urheber dieses Projektes zu sein, nah welchem das Maximum des Portos für einen Brief, wenn derselbe das Gewicht einer halben Unze nicht übersteigt, selbst bis an die entferntesten Punkte der Union nur 6/7 Cents betragen soll. Man würde darnach sogar von der Compagnie zwanzig Couverte mit der Bezeichnung franco und dem Poststempel der Gesellschaft versehen, um einen Dollar faufen Fönnen, &reilich muß erst noch die Verfassung8mäßigkeit des ganzen Projektes über= haupt nachgewiesen werden.

Eisenbahnen.

Naumburg, 20, Febr. Der Ausschuß der thüringer Eisen= bahn - Gesellschaft maht im Halleschen Courier bekannt : Die Angelegenheiten der thüringishen Eisenbahn sind nun so weit gedie= hen, daß die Ertheilung der Konzession unverzüglih von den hohen Staats=-Regierungen nahgesucht werden wird.

Wir bringen dies zur Kenntniß aller derer, welche sich für die= ses Unternehmen interessiren, und werden seiner Zeit das Weitere öffentlich bekannt machen.

Liegniß, 20. Febr. (S. Z.) Für eine projektirte Eisenbahn von Liegniß nah Glogau wurden hier im Laufe voriger Woche beim hiesigen Magistrat Actienzeihnungen angenommen, deren Resultat ein so günstiges war, daß die Ausführung dieser Bahn, insofern sie die Bewilligung der Staatsbehörde erhält, nicht zu bezweifeln is. Ob die Richtung der Eisenbahn von hier über Sabiß direkt nah Glogau gebt, oder cin Anschluß von Haynau bis Klopschen an die glogau- sorauer Bahn erreicht werden soll, is bis jeßt nohch unbestimmt.

Paris, 18. Febr. Die Frage von dem Bau der projektirten großen Eisenbahnlinien is, wie man vernimmt, vom Ministerium pro= visorisch zu Gunsten des in dem Geseße vom 11. Juni 1842 aufge= stellten Systems entschieden worden. Der betreffende Geseß=Entwurf soll der Deputirten - Kammer demuächst vorgelegt werden. Wie es heißt, nimmt er blos auf die den koukurrirenden Privat-Gesellschaften zu bewilligenden Bedingungen Bezug; der Minister der öffentlichen Arbeiten behält sih die Befugniß vor, mit den Gesellschaften zu den von der Geseßgebung aufgestellten Bedingungen direkt zu unterhan= deln, Die Bedingungen, welche in dieses Gesetz aufgenommen wer= den sollen, sind, dem Vernehmen nach, für die Gesellschaften sehr lästig.

Der Minister der öffentlihen Arbeiten wird, wie verlautet , in einigen Tagen den Kammern einen Geseh-Entwurf für Bewilligung eines Kredits vorlegen, der auf den Bau einer atmosphärischen Eisenu= bahn in der Umgegend von Paris verwendet werden soll.

Livorno, 2. Febr. (Wien. Ztg.) Der Bau der Groß-= herzogl. Leopoldinischen Eisenbahn zwischen Pisa und Livorno ist jebt beendigt. Am 27. Januar wurden die ersten Probefahrten unter- nommen. Um etwa 9 Uhr Vormittags traf hier ünerwartet ein von ciner Lokomotive gezogener Waggon erster Klasse ein, worin 18 an- gesehene Passagiere Pen. Die Ueberfahrt von Pisa nah Livorno erfolgte in 15 Minuten. Nah wenigen Augenblicken trat die Loko- motive und der Passagier - Wagen die Rückfahrt nah Pisa an und führte diesmal mehrere Damen und Kinder dahin. Um 1 Uhr Nah- mittags langte ein von Pisa abgegangener ug aus 3 Waggons erster, 1 zweiter und 3 dritter Klasse bestehend, und mit 250 assa= gieren beladen in dieser Hauptstadt an, Dieser Zug, auf welchem