1844 / 60 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

/ si j 7 Fremden ent- tenz sie scheinen von dem Ausschlusse der Frem

der Mata Dons blei für sih und ihre Sreunde zu U

der Stimme ihrer Provinzen, in welchen der Autohthonisnus

d nachzugeben gezwungen,

Frage

ingeborenen Anhängern und Bundesgenossen , j

Sricsotis, A onduríotis und Mauromichalis, verlassen und auf seine nicht

e ! Maurokordatos hat wenig oder

feinen unbedingten eingeborenen Anhänger. Auch verdient bemerkt zu

fast ohne Ausnahme vorherrsht ,

so fommt es, daß Kolettis in dieser

eingebornen Anhänger reduzirt ist.

werden, daß eine ziemliche Anzahl sog. Napisten mit und Kolettis gegen den Geseß-Entwurf stimmten, the ren Ansicht von der Zukunft Griechenlands theilten, wie die Gegner sagen, durch persönlihe Versprehu waren. l

Man behauptet ferner,

den die Parteien Kolettis? und _Maurokordatos? nit allein zipe angegriffen, sondern auch faktisch ges{wächt würden , istishe meist aus Eingebornen bestehende und daß die Frage an sich dem

leßtere, während die sog. nap Partei nur wenig Verluste erleide, persönlihen Ansehen Kolettis? und borenen Eintrag thue,

Aus dem Gesagten scheint sich Autochthonen in der Aemterfrage eine Niederlage Griechenland waltenden fremden Einfluß enthalte. doch bei dieser Folgerung stehen, obne von ibr aus über den weiteren Gang der Ver der Autochthonismus den Keim zu einer neue: in sih trage, oder ob geborenen aus den verschiedenen Parteien hervorrufen deren Interesse als solcher in Frage kömmt? nen uns wenigstens jeßt noch gäuzlih im Dunkel zu

Athen, im Februar.

Maurokordatos?

Haudels- und Börsen - Uachrichten.

Wir haben in dieser Woche, an-

Breslau, 23, Febr. (Schl. Z) geregt durch die fortdauernd günstigen Berichte von auswä haftes Geschäft in Weizen gehabt, und sind die Preise, 1 guten {weren Sorten, rasch und willig um einige Silberg in die Höhe gegangen, waren nur sparsam, und fauden d

Sckanntmachungen.

[207] DelauntmasG na.

Höherer Bestimmung zufolge sollen die im Posener Kreise belegenen Domainen-Vo1werke Mrowino, Przy- boda, Kokoczyn und Zmyslowo von denen das erstere 3 Meilen von Posen, 12 Meilen von Samter, 2 Meilen von Obornik, 3 Meilen von Buk und 4 Meilen von der Posen-Berliner Chaussee entfernt ist mit einem Areal von

87 Morgen 174 (Ruthen Gärten, 2995 » 113 » Acker, 242 » 40 » Wiesen, 899 473 » Hütungen, 20 0 » Hof - und Bau- stellen, 4388 114 » Unland, Summa 4384 Morgen 94 (]Nuthen, jedoch ohue anderes Juventarium als Saaten und Be- stellung, auf 24 híuter cinander folgende Jahre von Jo- hannis cr. bis dahin 1868 im Wege des öffentlichen Meistgebots verpahtct werden, Das Minimum des jährlichen Pachtzinses beträgt 4099 Thlr, 5 Sgr. 8 Pf, incl, 1365 Thlr, Gold und die beim Antritte der Pacht zu erlegende Caution 1500 Thlr,

Der künftige Pächter übernimmt zugleich die Erhe- bung der von den zum Amte Mrowino gehörigen Ort schaften auffommenden Gefälle, so wie die Amts-Ver- waltung überhaupt, wofür derselbe jedoch cine Vergü- tung vou 138 Thl-, jährlich bezieht, aber auch noch cine besondere Caution von 300 Thlr. zu bestellen hat. Der Termin zur Verpachtung wird hiermit auf den 10, April cr,, Vormittags 10 Uhr, anberaumt und von dem Devartementsrathe , Regierungsrath Kreyzschmer, in dem Sessions - Zimmer der unterzeichneten Negie rungs - Abtheilung abgehalten werden. Diejenigen, welche auf das Pacht - Verhältniß einzugehen geneigt sind, haben si bis spätestens den 41. Avril d. Si schriftlich oder persönlich bei dem gedachten Departe- mentsrathe und dem Justitiarius des Collegii, Negie rungsrath Troschel, über ihre Qualification zur Ueber- nahme der Pacht, insbesondere über ihre Vermögens- Verhältnisse, vollständig auszuweisen, widiigenfalls sie bei der Licitation nicht zugelassen werden können. Außer- dem hat Jeder, welcher mitbieten will, bis zu dem leßtgedachten Zeitpunkte eine Bietungs - Caution von 4000 Thlr. in baarem Gelde odec ín inländischen vol len Cours habenden Staatspapieren oder Pfandbriefen bei unserer Negierungs-Haupt-Kasse zu deponiren, welche \o lange bei derselben verbleibt, bis des Herrn Gehei- men Staats - Ministers Grafen zu Stolberg Excellenz, welcher si bei Ertheilung des Zuschlages die Wahl unter den drei Meistbietenden vorbehalten hat, über die Person des künftigen Pächters entschieden haben wird,

Die Bedingungen, Negister und Karte können vom 1, März er, ab täglich in unserer Negistratur eingese hen werden, Bemerkt wird noch, daß zur Uebernahme der Pacht ein disponibles Vermögen von circa 20,000 Thlr, erforderlich sein wird,

Posen, den 8, Februar 1844,

: Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Sltuern Donealnen und Forsten,

a,

VDannenberg,

[233] Avertissement. De Banko - Obligation Lin. M. Nr. 32,744, über A „on 80 Thlrn, lautend, welche das Patri- h M Zwirnih für den Johann Gottfried Klemz S O ichen Banko-Comtoir zu Stettin am 1. Mai esem T bestätigt hat, und auf welche die Zinsen abe ves Jndavero nicht bezahlt sind, is nah der An- ti dem im herrs » Kuechts Johann Gottfried Klemz, in der Naczi voli en Wohnhause zu Quisbernow gehabten Brande mt auf den 27, August 1841 statt- des gedachten Ky, horen gegangen. Auf den Antrag e an die beugt Klemz werden alle diejenigen ib lr. ot-Obligation Lit. M. Nr ümer, Cessionarien, r Ansprüche zu ha- e binnen drei

ils, weil sie de-

daß durch die Ausschließung der Frem- 80

zu ergeben, daß [ ei handlungen zu wagen. selbstständigen Partei er nur eine vorübergehende Coalition der Ein-

diese Fragen schei

Die Anerbietungen von 88 2 89pf ie an den Maikt gebrachten Partieen zu |

366

58 a 597 selbst bis 69 Sgr. pr,

und Mittelwaare zeigte und vou seinen wie Grivas,

verkaufen, mit 53 2 56 Weißer 98 a 63 Sgr. pr. Schfl.

lust im Verhältniß zu 357 a Z Maurckordatos | _ E g Sgr. pr. Schfl. nah Qual. theils weil sie,

ngen gewonnen

Schfl,

pr.

im Prin- namentlich | achtung zu siaden. weißer, als rother Saat nichts vo1 als Nichteinge

der Sieg der s „Rüböl wenig Umgang, rohes, ür den jeßt in Ens Wir bleiben je e D 17, Sebi. ne Vermuthung | ín unserem Hasen blicken, Denn ob nung war, den leßten Jahren nicht landeten im Jahre

werde, so oft ; (h ) E - H | mit Ladung für 108,000 Fr. im

liegen, Jahre 1843: 8 preußische Schiffe

65,000 Fl., gegen :

b

amenilich für die

: |

rts, ein sehr leb | |

h E S) roschen pr, Schfl.

holz im We

Ric Mi E RZI L L A T E B MEE

Allgemeiner

1844, Vormitt, 11 Uhr, vor dem Herrn Neferen

darius von Dewitz anberaumten Termine eutweder ver

sönlich oder durch zulässige Bevollmächtigte anzumelden, als welche ihnen die Justizräthe Teßmar und Hilde- brand und die Justiz-Kommissarien Villnow und Valen- tin vorgeschlagen werden, widrigenfalls sie mit solchen präkludirt, die erwähnte Bank-Obligation amortisirt und an deren Stelle eine neue ausgefertigt werden wird, Cöslin, den 14, Februgr 1844,

Königliches Ober Lande3gericht, Civil-Senat.

—_—

[2025] Nothwendiger De Stadtgericht zu Berlin, den 17, November Das hierselbst in der Jägerstraße Nr. 58 Huotsche Grundstü, gerichtlich abgeschäßt zu Thlr, 28: Sar, 1 Pf, foil

am 20 Un 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzuschen.

41843. belegene

M h h

{4/4

[234] Oeffentliche Borladuüing. Ueber den Nachlaß des am 9, Oktober 1841 hier- selbst verstorbenen Zimmermeisters Carl Friedrich Schell- horn ist unterm 6. Mai 1843 der erbschaftliche Liqui dations-Prozeß eröffnet und der Herr Justizrath Tü-cke vorläufig der Masse zum Kurator bestellt, Alle unbe fannten Nachlaß-Gläubiger werden hierdurch vorgeladen, am 3, Zuni d. J., Vormittags 10 Mbl, im Stadtgericht vor dem Herrn Kammergerihts-Assessor Le Comte ihre Ansprüche an die Masse gehörig anz:1- melden und deren Nichtigkeit nachzuweisen, auch sich mit den übrigen Kreditoren über die Beibehaltung des bestellten Juterims - Kurators oder die Wahl eines au- deren zu vereinigen, Wer sih in diesem Termine nicht meldet, wird aller etwanigen Vorrechte verlustig erklärt und mit seinen Forderungen nur au dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben möchte, verwiesen werden. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden zu Sach wvaltern vorgeschlagen die Herren Justiz - Kommissarien Devycks und Marchand, Berlin, den 12, Februar 1844,

Königliches Stadtgericht hiesiger Nesidenzien,

U

Abtheilung für Kredit -, Subhastations - uud Nachlaß

Sachen,

[131 b] Fee s as

Wenn der hiesige Kaufmann Giovanni Ceccato seine Jnsolvenz angezeigt und um gerichtliche Negulirung seiner Debit-Verhältuisse gebeten hat, diesem Antrage auch deferirt worden ist, so werden zu der deshalb nü- thig gewordenen Konstatirung des Stati passìvus alle diejenigen, welhe an den genaunten Cedenten und dessen Vermögen, insbesondere an das zit leßterem ge- hörige, an der Langenstraße hierselbst unter Nr, 30 be legene Wohnhaus c. p. aus irgend einem Nechtsgrunde Forderungen und Ansprüche machen zu können sich be- rechtigt halten, hierdurch geladen, solche in einem der auf den 27sten d, Mts. und den 12ten und 26 sten fft. Mis,, jedesmal Morgens 10 Uhr, angeseßten Liquidations-Termine speziell und glaubhaft anzumelden, auch deren etwanige Bonzugsrechte an- und auszuführen, bei Vermeidung der in termin, den 12. April cr., Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Präklusion und Abweisung von der vorhandenen Masse Daneben wird den abwesenden Kreditoren aufgegeben, sofort bei der Liquidation ihrer Forderungen DbOcutas tores ad Acta zu bestellen, sub pracjudicio, daß sie sons bei allen ferneren Verhandlungen zur Regulirung dieser Konkurssache nicht werden zugezogen, vielmehr an alle Beshlußnahmen der anwesenden oder gehörig vertretenen Kreditoren werden gebunden werden, Zu- leih werden auch gesammte Kreditoren hierdurch ge- aden, in dem ersten Termine zur Beschlußnahme über

l den 12, Juni

die Versilberung der Masse, Bestellung eines Ge nei Anwaltes und sonstige auf den Verfolg dieser Sache

einslußreiche allgemeine Fragen \ich einzufinden, snh

Schfl, willige Nehmer; au auf spätere | Lieferung wurde davon Mehreres zu diesen Preisen verschlossen, sich in ziemlih bedeutenden Partieen, doch wolite man dieselben nicht recht beachten, und mußten si die Eigner, wollten sie Sgr. pr. Schsl. nach Weizen wurde auch mehr beachtet

Von Noggeun waren die Zufuhren dersclben bleibt, so erhielten sich die Preise 38 Sgr. pr. Schfl. nah Qual.

Gerste wurde in mäßigen Particen zugeführt und holte willig 29 a 31

Hafer erhält sich in seinem bisherigen Werthe von 418 2 19

Erbscu bei Kleinigkeiten mit 35 2 37 Zun Oe'saaten gcht fortwährend uu Sgr. pr, Schfl. Einiges gemacht, Nübsen 65 a 68 Sgr. pr, Schlag-Leinsaat wurden einige klcine Partieen offerirt, ohne besondere Be

Mit Kleesaamen bleibt es noch immer ill, und haben wir sowohl in Belang zu berichten,

Spiritus erhält sich auf seinem ni pr. 60 Quart a 80% Tr. für Loco - Waare. roco-Waare, zu 103 Rthlr, pr, Cir. zut

Die preußische Flagge läßt sich jeßt häufiger während sie früher cine äußerst Der Verkehr zwischen Triest und den preußischen Häfen war in wesentlich verschieden, 1843 in Triest 10 dung sür 660,000 Fl, Conventionsgel Jahre 1842 und 2 nen mit Ladung für 300,000 Fl. im Jahre 1841. von

d, gegen 2 Schiffe von 410 Tonnen

; Schiffe von 674 Tonnen míît Ladung für 75,000 Fl,

im Jahre 1842 und 1 Schiff vou 302 Tonnen in Ballast im Jahre 1841,

“Von deu im Jahre 1843 cingelaufenen Schiffen kamen

1 von Belgien, 4 von England, 1 von Holland, und von den abgegangenen

segelten 1 nach anderen österreichischen Hafen, 2 nah den Hanjsestädten, |

l nah den jonischen Juseln, 1 nah Holland, 1 |

2 nach den russischen Häfen am schwarzen Meere. |

Aus Preußen selbst ist kein Schiff im Jahre 1843

d, gilben Weizen Jahre 1842 brachte cines aus Danzig eine Ladung von 760 Stüd Lerchen | ] Weithe von §8000 Gulden für die Dampfböte des Llovd,

Geringe |

ans

Qualität begnügen. und holte nach Qual.

E Cremoi Bimmstein Buchsholz.. Essenzen. Feigen (Hallävfel ..

ziemlich bedeutend, und da die Kauf auf

Sgr.

E E T E E E

Sgr. pr. Schl. bezah!t. wenig um. Winter - Rapps3 mit Schsl, Von

»

Hanf. Dia...

ebrigen Standpunkt von 62 à *; Nthlr, Korinthen

Kreuzbecren Lak;izeusaft

Mauna Mandeln Medizinalien, Olivenöl Ossaseppe

feltene Erscbei-

D Unter preußischer Flagge eise von 2226 Ionnen mit La

S E T TEETETTTT

Schiffe von 408 Ton- Abgegangen sind im 1875 Tonnen mit Ladung für Schwefel. En Nofinen

3 von Brafilien, Sie 1. Sunmach.….

nach der Levante und Terpentin

R 9 mo i , eingeiroNen 5 1m Zimnnober

Verschiedene

T

L Tf EE S X,

Anzeîger.

praejudicio de3 (Hebitndenseins an die Beschlüsse der Mehrheit der Erscheinenden, Datum (Hreifswald, den 6. Februar 1844, Direktor und Afsessores des Stadtgerichts, i 89 Dr, Téßmanit.

Königliche preußische staats wirthschaftliche Akademie Greifswald,

Die Vorlesungen der Königlichen staats - und land- wirthschaftlichen Akademie zu Eldena werden im näch- sten Sommer - Semester am 25. April beginnen und sich auf folgende Unterrichts Gegenstände beziehen :

1) Ein - und Anleitung zum akademischen Studium, 2) National - Ockonomie. 3) Speziellen Pflan zen- und Wiesenbau. 4) Rindvichzucht, 9) Werth- shäßung und Bouitirung des Bodens, 6) Allge- meine landwirthschaftliche Betriebslehre, 7) Obst- baun- und Gehölzzucht, 8) Spezielle Botanik nebst Crkursionen, 9) Monographie der landwirthschaft lihen Kultur - Gevähse und Unkräuter. 10) 30o0o- logie. 11) Experimental-Chemíe. 12) Agronomie oder Bodenkunde. 13) Analvtische Chemie und dg- mit i4 Verbindung agronomische Untersuchungen, 14) Technische Demonstrationen. 15) Krankheits und Heilungslehre. 16) Nahrungs - und Heilmittel lehre, 17) Pferde- Kenntniß. 18) Volks - und staatswirthschaftlihe Statistik vou Preußen. 19) Land wirthschaftlihe Statistik mit besonderer RNücksicht auf Deutschland, 20) Bau Consftructionslehre, 21) Zeichnen, 22) Feldmessen und Nivelliren, 23) Encvklopädische Einleitung in das Landwirthschaftsrecht,

In Betreff der näheren Angabe über die Erforder- nisse, welche bezüglich der Vorbildung an die zum Ein- tritt sich Meldenden zu stellen sind, so wie wegen jeder anderen gewünschten Auskunft, beliebe man sih an den Unterzeichneten zu wenden, welche» solche gern ertheilen wird, Eldena, im Februar 1844, Die Direction der Königlichen stagts

schaftlichen Akademie, E. Baumstark,

land- bei

und Eldena

und landwirth-

[237] S Q

Durch das am 21, November vorigen Jahres erri ch tete, am Iten vorigen Monats durch dgs hiesige König- liche Land - und Stadtgericht publizirte Testament der Ehefrau des hiesigen Stellmachers Meißner, Marie geborenen Weidemann, hat dieselbe ihren Ehemann zum Universal - Erben eingeseßt, demselben jedoch die Kinder oder Kindeskinder und Nachkommen ihres ín Allenstein verstorbenen Brude1s/ des Pächters Martin Weidemann, auf den Theil ihres Nachlasses substituirt, der ihren Erben ohne jenes Testament nicht angefallen scin würde, was ich hiermit, als vom hiesigen ‘König- lichen Land - und Stadtgericht den ihrem Namen und Aufenthalte nah unbekaunten substituirten Erben be stellter Kurator bekannt mache.

Marienwerder, den 22, Februar 1844,

Brandt, Justizrath,

[2281] Lal Ladung

Da die Jutestat-Erben des 9 viel befannt ohne Hin- terlassung einer leßtwilligen Verfügung verstorbenen Bür- germeisters und Kaufmanns Went hierselbst, dessen Nachlaß nur cum beneßficio legis et invêntarit ange- treten und jeßt Konkurs erklärt haben, so werden alle diejenigen , welhe persönliche oder dinglihe Ansprüche an diese Erbmasse aus irgend cinem Grunde zu ma- chen haben, hiermit vorgeladen , dieselben bei Strafe des Ausschlusses am j Montag, den 25, März fünftigen Jahres Morgens 9 Uhr, auf hiesiger Amtsstübe aiumelden und ihre Beweismittel amzugeben, A, ist Le zur Wahl eines Güter-Verwal-

, e zur Ernennung ej è iger - Ausschusse Me nung eines engeren Gläubiger-

tenstag, den 26. März kün tigen Jahres Morgens 9 Uhr, auf hiesiger Uiatoltube ame ba aeE judize anberaumt, daß, widrigenfalls der interimistisch

Von Triest nah Preußen gingen im 1 hanseatisches, 5 dänische und 1 mecklenburger , zusammen 8 Schiffe vou | 1647 Tonnen mít Ladung im Werthe vou von 1566 Tonnen mit Ladung für von 1430 Tonnen mit Ladung für 230,000 Fl. im Die Ausfuhr von Triest nach Preußen umfaßte

tartari..

«ohannisbrod..

Lorbeeren und Bl

Perlmutterschale . j Pommeranzen, dürre 15 Pommeranzenschale..

Radix 87 »Onari L I

Sennesblätter.…..

Weinstein, roher

DIER A

At , ¡ 7

Jahre 1843: 1 hannoverisches,

213,000 Fl., gegen 7 Schiffe 210,000 Fl, im Jahre 1842 und 8 Schiffe Jahre 1841,

im Jahre S2 20 Etr. 90 »

im Jahre 18423 —_ Cir.

Gelbho 3 (Scodano) S

Gummt arabicum

) Tragant ¿ » verschicdene

1530

1() 200 00

110 150 31 300 14 6000 20

100 40

1200

40

15 53800 90530 I E 250 » 1530 » 10 » » (Lolli, 0 (Lolli

angestellte Kurator, Advokat Culemann hierselbst , für bestätigt und die nichterschienenen Gläubiger als den Beschlüssen der Mehrzahl beitretend angesehen werden sollen.

Schließlich wird den Schuldnern der Erbmasse hier- mit eröffnet, daß sie bei Strafe doppelter Zahlung uur an den genannten Kurator gültige Zahlungen leisten tounen,

Der Wittwe des Kridars ist jede Veräußerung ode! Verpfändung der Erbmasse bei Strafe der Nichtigkeit und des Betruges untersagt.

Wustrow, den 20. Dezember 1843,

Königlich hannovershes Amt,

Citerarische Anzeigen. So eben isst bei uns erschienen und bei (E, §.

Schroeder, Linden LI7 voirlhig: [235] Ge Ee der

« . A. x E I r englischen Revolution. Bon F. C, Dahlmann, eleg. geb, Preis 2 Thlr. Februar 1844, Weid maun sche Buchhandlung.

gr. 8, Leipzig, den 13,

In der Oropiusschen Buch- und Kunfthandlung , vaufgule Nr. 12, i

zu haben ; [236] C 2 5 C4 A. 2 4 4. ezriedrih Schille1 i als Geschihtschreiber, Denker und Dichter, Ein gedrängter Kommentar zu Schiller?s sämmtlichen Werken von

A i «S Far Or Erstes Heft, Gr, 12, 416 Sgr.

Das Werk wird in fünf Heften vollständig sein, Der Druck is} bereits so weit vorgeschritten, daß die ununterbrochene rasche Nachlieferung der übrigen Heste zugesichert werden kaun,

Leipzig, im Februar 1844,

T A, Brockhans.

Mens,

Bei VVilhelm Besser (Behrenstrasse 44) ist erschienen : Die Akropolis von Athen, Ein Vortrag im wissenschaftlichen Verein zu Berlin [239] am 10. Februar gehalten von

Ernsl Curlius.

(Mit einer Lithographie. Preis broch, 10 Sgr.)

173 b] l Den An - und Verkauf von Gütern, ländlichen und städtishen Grundstücken, Material-Geschäften, Braunt- wein - Destillation, Haenbuden, Grüßzmühlen , Leder- fabrif, Gastwirthschaften, auch die Unterbringung von Kapitalien, weiset gegen portofreie Anfragen nach H, Grabowsfy, Pr,-Selret., Elbing (Sonnenstr, Nr. 2).

Das Abonnement beträgk: 2 Rfhlr. sür 7 Iahr. 4 Rlhlr. - # Iahr. 8 Ufhlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den Raum einecr Zeile des Al »

Anzeigers 2 Sgr.

Q Ü.

Perrin D

D E E E E P É P E t E I E: L E E 4

Inha K

Anitlicher Theil. / , ; Inland. Breslau. Wirksamkeit der Schiedsmänner. Köln, derlegung unbegründeter Behauptungen in Bezug auf den Dombau, Deutsche Bundesstaaten, Bayern. München. Personal-Nach- rit. Ministerial-Zesfript über die Bewilligung von Tanzmz:siken. Der Megzgersprung. Speyer, Verbot des Gustav-Adolph-Vereins. Baden. Karlsruhe. Verhandlungen der zweiten Kammer. Me ck-

lenburg-Schwerin. Schwerin. Hof-Trauer.

Desterreichische Monarchie. Prefb E D Bürgerrechts an die Juden von den Ständen genehmigt.

Frankreich. Deputirten-Kammer, Debatte über die Entlassung Salvandy's. Paris. Anhaltendes Schweigen der Negierung über die otaheitishe Angelegenheit. Vermiscbtes. aus Paris. (Kammer-Sißung vom 23, Februar; Befestigung von Paris. Thiers und scine Taktik bei den Verhandlungen über den Rénmusatschen Vor- schlag; die Nevue des deux Mondes und die Neue de Paris auf jeiner Seite.)

Großbritanien und JFrland, Unterhaus. Debatte über Jrland. Vertheidigung des General Prokurators für Jrland wegen der Leitung des Prozesses, London. Die Presse über die Besißnahme Otaheiti's durch die Franzosen, O'Connell und die Anti -corn = law - league. Vermischtes.

Niederlande. Schreiben qus dem Haag, das Steuergeseß; Ministerwechsel.)

Schweiz. Zürich, Das Manifest der katholishen Konferen int Lit- zern, Aarau, Der Gemeinde- Rath zu Baden und das Kollegiat

stift, = G Spaltung unter den Methodísten-Sekten.

«Türkei. Von der rkishen Gränze. Eine friedliche sung der sardinisch - tunesischen Angelegenheit und Berhandlungen wegen der Do- nau-Fürstenthümer und die Donau Mündungen in Aussicht gestellt. Verwendung der türkischen Regierung für Wutsitsh und Petroniewitsch,

Vereinigte Staaten vou Nord-Amerika. Screiben aus N ew Jorf, (Weiteres über die Verhandlungen des Senats und des Re- pratentantenhauses über die Oregonfrage und die Einverleibung von Texas.)

Haiti, Schreiben aus Paris, (Negulirung der Zinszahlung an eFrankreich.)

Eisenbahnen, Hamb uUrg. Altona- Kieler Bahn. dem Haag. (Bahn vou Aachen nah Mastricht.) : E |

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börse. S E,

Danzig, Breslau, Magdeburg und Köln. Maiktbericht.

Schreiben aus Lübe ck, (Zur Statistik des lübeccker Handels in den letz

ten zehn Jahren.) Amsterdam. Börfen- und Marktbericht,

Schreiben aus Sicilien, (Neapolitanische Börse.)

Gesellschaft naturforschender Freunde. Divination auf den nächsten pariser Salon. Bag e

Wi

Ertheilung des

Briefe

(Die freiwillige Anleihe ;

_—

Schreiben aus

. (Cv 2

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Den bisherigen Geheimen Ober=Justiz= und vortragenden Ratl) im Justiz-Ministerium, Dr, von M öller, zum Vice-Präsidenten des Ober-Landesgerichts in Stettin, mit Beibehaltung seines Ranges als Geheimer Ober=-Justizrath, zu ernennen,

Ei

Nachdem die zum Zoll- und Handels-Vereine verbundenen Re- gierungen übereingekommen sind, sich gegenseitig zu unterstüßen, da mit von Zeit zu Zeit öffentlihe Ausstellungen für die Judustrie-Er zeugnisse des gesammten Vereins zu Stande kommen, haben des Königs Majestät zu genehmigen geruht, daß in dem gegenwärtigen Zahre hier in Berlin eine solche Ausstellung für die Judustrie-Er zeugnisse des gesammten Zoll- und Handels Vereins veranstaltet werde, Indem ih dies hierdurch mit dem Wunsche zur öffentlichen Kenntniß bringe, daß diese Ausstellung allerseits eine erfreuliche rege Theilnahme finden möge, mache ih zugleich im Nachstehenden die Bestimmungen bekannt, welche für dieselbe, vorbehaltlich des weite ren Benehmens mit den Vereins=Regierungen in Betreff der aus ihren Gebieten zu gewärtigenden Sendungen, Allerhöchstenortes festge-

seßt worden sind. | i S l) Die Ausstellung findet in Berlin vom 15. August 1844 an acht Wochen hindurch statt; die Einsendung der dazu bestimmten Gegenstände muß spätestens bis zum 22, Juli 1844 erfolgen, 2) Zu dieser Ausstellung wird, mit Ausnahme der Werke der {hönen Künste, jedes im Gebiete des Zoll- und Handels Vereins dargestellte Judustrie-Erzeugniß, auch das gröbste, zu gelassen, wenn dessen Gebrauch allgemein verbreitet und dasselbe

SOMAS: 1.

Gesellschaft naturforschender Freunde.

Berlin, 20, Febr, Jn der heutigen Bersammlung der Gesellscch aft naturforschender Freunde legte Herr G, Nose den am 16, Sep- tember 1843 zu Klein-Wenden bei Nordhausen gefallenen und von Herrn A. von Humboldt dem Königlichen Mineralien-Kabinet übergebe- nen Meteorstein, so wie die von dem Herrn Landrath von Byla sehr umsichtig gesammelten, den Fall betreffenden Zeugnisse, vor, Dieser Stein unterscheidet sich vornehmlih dadurch, daß die graue, das eingesprengte Nidel-Eisen cinschließende Grundmasse körniger und glänzender if als sonst, und stimmt am nächsten überein mit dem Meteorstein von Erxleben, der nah Klaproth und Stromever aus ziemlih reinem Oli- vin besteht, während bei den meisten anderen Meteorsteinen nach Berzelius die Grundmasse ein dichtes Gemenge von Olivin mit Augit und (wahrscheinlich) Labrado1 ist. Die Zusammenstellung der bisher bekannten Meteorsteine führt Herrn G. N. auf die Unterscheidung von vier Klassen derselben, je nachdem sie 1) reines Nickeleisen, 2) Gemenge von Nickeleisen und Olivin, 3) Gemenge vou Nieleisen mit Olivin, Augit und (wahrscheinlich) Labrador und 4) Gemenge von Augit und Labrador sind, ZU_ der dritten Klasse gehört auch der am 22, März 1841 bei Grüneberg in Schlesien gefallene, von dem das Königliche Mineralien-Kabinet ein großes Bruchstück besißt, das mit anderen vorgelegt war. Herr H, No se zeigte mehrere schöne auffallend große und dabei sehr regelmäßige Krystalle (Octaëder) aus abwechselnden Schichien von reinem Alaun und Chromalaun und aus Chromalaun allein, vor, die ein junger Chemiker, Herr Krüger, durch ein eigenthümliches einfades Veifahren, das erläutert wurde, dargestellt hatte, Herr Gurlt sprach über die Metamorphose und Häutung der Entozoen, besonders des Strongylus armatus qus der aneurismatishen Gekrös - Arte ric des Pferdes, Diese findet statt, wenn die Thiere schon 6 bis 7 Uunien lang, also ausgewachsen sind. Erst nach der Häutung zeigten sich der vor her nicht bestimmt zu erkennende Kranz horniger Zähnchen am Kopfe und

S T R ME S L S S At D O E A E R I Au P O TELE E E r

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onnerstag den 2Hfen

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im Berhältniß zum Preise gut gearbeitet ist, - Neben den ge wöhnlihen marktgängigen Waaren, wie sie in größeren Quan titäten geliefert und in den Handel gebracht werden, sind je doch auch Gegenstände des Luxus, \o wie solhe Fabrifate, welche wegen der darauf verwendeten besonderen Sorgfalt und Kunstfertigkeit und wegen der hierdurch bedingten Preis - Er höhung sih niht zum gemeinen Gebrauche eignen, sondern in das Runstgebiect einschlagen, keinesweges ausgeschlossen.

Die inländischen Gewerbtreibenden, welche Gegenstände für die Ausstellung einsenden wollen, mit Ausnabme der in Berlin wohnhaften (#\. Nr. 6.), haben ih respektive bei der land rätblicheu Behörde ihres oder Fabrik-=HOrtes, oder bei der sonstigen, daselbst die Gewerbe Polizei verwaltenden Be

l melden und gleichzeitig derselben die nöthigen Nachrichten für die von ibr aufzustellenden Nachweisungen mitzutheilen. D iese Nachweisungen , welde der ge

dachten Behörde der betreffeuden Königlichen Regierung ein

zureichen und mit laufender Nunmme1 zu vérsehen sind, müssen nicht nur die einzelnen angemeldeten Artikel, nebst deren Be= nennung und Bezeichnung, so wie den Namen und den Wohn= oder Fabrikort des Verfertigers enthalten, sondern auch den gewöhnlichen unzweifelhaften Verkaufs Preis, wofür der Artikel in größeren Quantitäten beim Ubsatß aus erster Haud geliefert werden fann, angeben und zugleih über die Ausdehnung des (Hewerbes, die darin beschäftigte Arbeiterzahl, so wie den Ur=

sprung und Preis des roben Materials oder des verarbeiteten Halb=ckFabrikates, nähere Auskunft geben.

Die Königliche Regierung erneunt Behufs der Prüfung, ob die angemeldeten Gegenstände von der Beschaffenheit sind, daß sie sih für die Ausstellung eignen, eine Kommission, welche insbesondere auch, jedoch ohne peinliche Nachforschungen, auf die Preis -= Angaben ihr Augenmerk zu richten hat, damit nicht durh ungeprüfte einseitige Angaben Einzelne sich ein Verdienst der Wohlfeilheit ihrer Waaren anzueignen suchen, welches in der Wirklichkeit niht vorhauden ist. Die Kommission besteht aus dem die Gewerbe-Augelegenheiten bearbeitenden Mitgliede der Königlichen Regierung, als Borsißenden, und aus sechs Gewerbetreibenden, bei deren Auswahl, soweit thunlich, dahin zu sehen is, daß für jeden der Haupt Fabricationszweige des Bezirfs ein Sachverständiger Theil nehme.

Nach vorgängiger Prüfung durch die Kommission entscheidet die Königliche Regierung, welche Gegenstände zur Ausstellung zuzulassen sind, wobei zugleich darauf zu sehen is, daß solche Gegenstände, welche dur ihr großes Gewicht oder VBolumen, wegen Beträchtlihkeit der Entfernung in Vergleich mit dem «nteresse, das sie gewähren, unverhältnißmäßige Transport= Kosten veranlassen würden, ausgeschlossen bleiben, es sei deun, daß ein Ersaß der Transport-Kosten (\. Nr. 10) dafür über

haupt nicht in Anspruch genommen wird, Von den ihrerseits zur Ausstellung geeignet befundenen Gegenständen hat die Königliche Regierung nach Anleitung der ihr zugegangenen, nöthigenfalls zu vervollständigenden Materialien (Nr. J) ein Verzeichniß aufzustellen, welches, mit ihrem Gutachten begleitet, der unten (Nr. 6) gedachten Kommission zu übersenden ist, Gleichzeitig is denjenigen, von denen jene Gegenstände ange

meldet siud, Behufs der Einsendung au eben diese Kommission (Nr 6.) Nachricht zu geben,

Für die Empfangnahme und Aufstellung der einzusendenden Ge- genstände, so wie für die Besorgung der sonstigen, die Aus

stellung betreffenden Geschäfte, wird unter dem Vorsibe eines Ministerial - Kommissarius hier in Berlin eine besoudere Kom- mission bestellt, über deren Einseßung die weitere Bekauntmachung vorbehalten bleibt, Diese Kommission hat zugleich, in Ansehung derjenigen Gegenstände, welche die in Berlin wolnhaften Ge werbtreibenden zur Ausstellung bringen “wollen , die Prüfung und Entscheidung, so wie die Sammlung der Materialien (nach Nr. 3 bis 5), unmittelbar vorzunehmen.

Die Einsendung der zur Ausstellung bestimmten Gegenstände muß bis zu dem oben (Nr. 1) bestimmten Termine an die eben (Nr, 6) gedachte „Kommission für die Gewerbe Ausstellung in Berlin“ kostenfrei erfolgen.

Sämmtliche ausgestellte Gegenstände werden für die Dauer der Ausstellung von der Kommission (Nr. 6) gegen Feuers

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bei den Männchen die unterscheidenden beweglichen Läppchen am Hinterleive, der vorher, wie bei den Weibchen, in eine Spige ausläuft. Die Haut-Ab streifung geschieht immer an diesem Ende zuerst, Derselbe legte einen zuerst von Herrmann gefundenen und von Diesin g beschriebenen Bin nenwurm, Onechocerca reticulata, vor, der, Ffortzicherartig gedreht, zwischen den Häuten einer Pulsader und deu Sehnenbündeln eines Musfkel3 (M. inlerosseus) an Mittelfuß des Pferdes vorkommt. Herr Erichson zeigte Abbildungen von Herrn Sars vor, zur Erläuterung der Eutwicke- lung des Seesterns Echinaster sangutinolentnus. Herr Tr oschel theilte seine Untersuchungen über die Mundtheile des Bulimus gallina Sultana mit, nach denen diese Schnee, gegen die Annahme Pfeiffer's, nicht der Gattung succinea angehört, sondern mit einigen nachstehenden Arten ver- mutblich eine - besondere Gattung bildet, Herr Stein entwidckelte seine anatomischen Untersuchungen einer neuen Psolla, bei welcher der chylus- bildende Darm wie bei den Cikaden zur Speiseröhre zurückgeht, ohne ín dieselbe einzumünden, indem cr sich zwischen den beiden Häuten derselben spiralförmig hinzieht und nah dem Wiederhervortreten zum Aster führt, Die Genitalien wurden mit Leon Dufour's Beschreibung überein- stimmend gefunden, bis auf die von diesem unrichtig beschriebenen weiblihen. Man bemerkt eine orangefarbene Drüse mit ziemlich langem Ausführungsgange und ein paariges receptaculum seminis, in jedem eine capsula semtnalis und eine zarte Anhangsdrüse, Herr J. Müller zeigte cin vom Herrn Kroyer erhaltenes Exemplar von Amphioxus aus Rio Janeiro vor, zu gleicher Art gehörig mit A. lanceolatus qus Neapel und Bohuslän, wie ihm die Vergleichung ergeben hatte, Herr Ehren- berg legte einen drittehalb Zoll großen Mandelstein qus Oberstein vor, besonders s{hön ausgebildet und am oberen dickeren Ende mit einem spiral- förmigen Ansaß,

Februar

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Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Blalt an, für Scrlian die Expedikion der Allg. Yreuss. Zeikung : Friedrichsslrasse Ur. 72.

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gefahr versichert, überdies sorgfältig beaufsihtigt und vor Be= schädigungen bewahrt. Sollten aber dennoch Beschädigungen oder Verluste vorkommen, so wird dafür feine Ersaß = Verbind= lihkeit übernommen, während es den Cinsendern freigestellt bleibt, niht uur die Aufstellung der von ihnen gelieferten Ge= genstände selb# oder dur einen der Kommission namhaft ge= machten Bevollmächtigten zu besorgen, sondern auch während des Besuches der Ausstellung über dieselben noch besondere Aufsicht zu halten. vor Beendigung der Ausstellung kann kein Gegenstand aus derselben zurückgenommen werden, Auswärtige Einsender haben, wo möglich, der Kommission einen hier anwesenden Bevollmäch= tigten zu bezeichnen, an welchen die von ibnen eingesendeten Gegenstände nah Beendigung der Ausstellung abzuliefern sind; denjenigen, welche in dieser Hinsicht keine Bestimmung getroffen haben, werden dieselben auf ihre Gefahr und Rechnung resp. durch die Post oder turch Spetition nah dem angegebenen Wohn- oder Fabrik-Orte zurückgesendet. Eben so is, falls der Verkauf der eingesendeten Gegenstände beabsichtigt wird, der= jeuige, an welchen die Kauflustigen zu verweisen und die Ge= genstände abzuliefern sind, der Kommission namhaft zu machen, da diese sich mit dem Verkaufe selbst nicht befassen fann.

Für den Besuch der Ausstellung wird ein seiner Zeit zu be= stimmendes Eintrittsgeld erhoben; die Einsender von Gegen= ständen für dieselbe, respektive deren Bevollmächtigte (Nr. 8), haben jedoch freien Eintritt, Aus dem Fonds, welcher aus dem Eintrittsgelde und dem Verkaufe der Kataloge auffommt, werden zunächst die mit der Ausstellung verbundenen Kosten, einschließlih der Versicherung gegen Feuersgefahr (Nr. 8), be= stritten, Der demnächst etwa verbleibende Uebershuß wird dazu verwendet, um, so weit er reicht, für alle von auswärts einge=- sandten in-= und ausländischen Sendungen ohne Unterschied, mit Ausnahme derjenigen, für deren Transport nach Nr. 5 eine Vergütung überhaupt uicht zu gewähren is, die Transport- Kosten, und zwar nach Berhältniß der nachgewiesenen Kosten= Beträge, zu erseßen; zu dem Behufe müssen aber diese Kosten= Beträge \pätesiens bis zum 1. November 1844 bei der Kom= mission (Nr, 6) liquidirt werden. Wiefern die guf obige Weise nicht gedeckten Transportkosten für dergleihen Sendun= gen den inländischen Gewerbtreibenden aus öffentlihhen Fonds zu erstatten seien, bleibt der weiteren Bestimmung vorbehalten,

Eine Vergütung für den Transport derjenigen Gegenstände, welhe von den in Berlin

l wohnhaften Gewerbtreibenden zur Ausstellung gebracht werden,

findet nicht statt, Berlin, den 10, Februar 1844. Der Finanz - Mínister. (gez.) von Bodelschwingh. Abgereist: Se. Excellenz der General - Lieutenant mandirende General des 3ten Armee Corps, Frankfurt a. d, O.

und fom- von Wey rach, nach

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Uchkamtlicher Theil.

Snland.

Breslau, 26. Febr. Nach einer Bekanntmachung des Königl. Ober - Landesgerichts, welche beide hiesige Zeitungen mittheilen, hat der Geschäftskreis und die Wirksamkeit der Schiedömänner im De= partement des unterzeihneten Ober - Landesgerichts (27 Kreise mit 1,258,902 Seelen, mit Ausschluß des Militairs) sih im Jahre 1843 gegen das Jahr 1842 wieder erweitert.

Von 1326 Schiedsmänunern sind 13,467 Streitigkeiten (1144 mehr, als im Jahre 1842) verhandelt, und davon 12,003 (1028 mehr, als im Jahre 1842) dur Vergleich erledigt worden.

Wegen Ausbleibens der Parteien sind 295 anhängig gemachte Sachen repouirt wordenz niht zu \{chli{chten waren 1095, und noch anhängig blieben am Schlusse des Jahres 74 Streitigkeiten. :

Jm Durchschnitt kommen quf 1 Schiedsmann 9 verglichene und l nicht vergliene Sache.

Zur Gesammtzahl der Einwohner verhält sich die Zahl aller bei

Divination auf den náächstea pariser Salon.

21 Paris, im Febr, Seit mehreren Wochen ist der Louvre tvegen der nöthigen Vorkehrungen zu der am 15ten nächsten Monats bevorstehenden Kunst-Ausstellung geschlossen, die dadurch, daß ste sih des Lokals der großen (Hemáälde-Gallezie bemächtigt, Fremden und Cinheimischen das, was sie ihnen mit einer Hand bietet, mit der anderen hundertfach wieder nimmt, Js nun hon sehr zu bedauern, daß jene periodisch wiederkehrenden Ausstellungen den Genuß des Museums dem fkunstliebenden Publikum jedes Jahr fünf Monate entziehen, so i vollends beklagenswerth, daß dadurch die alten Bilder regelmäßig der Gefahr der Beschädigung und Mißhaudlung ausge- seßt sind, weil ihnen jedesmal ein Einbruch von mehreren Tausend neuen Bildern droht, die sih in die Kreuz und Quer stoßen und überstürzen. Da alte angegriffene Malercien, welche in die Alles von Grund aus pubßenden und verwaschenden Hände der Bilder - Restauratoren gerathen, so gut wie verloren, und Werke ersten Nanges, wie sie der Louvre von Raphael, Lionardo, Correggio und anderen großen Meistern be- sit, so leiht niht wieder zu bekommen sind, ist es eine wahre Sünde, daß man auf die Erhaltung der vorhandenen Kostbarkeiten so wenig Nücksicht nimmt und so zu sagen die Perlen vor die Säue wirft, Alte Wunderdinge sollen wie Neliquien heilig gehalten werden; denn die Ge- schichte läßt sich nicht ergänzen und ausbessern. Die Watteaus und Dietrichs verdienen so gut in Acht genommen zu werden, als die Tizians und Dürers. Es thâte große Noth, daß man auf diese heillose Sitte, aus dem alten Museum jedes Jahr ein neues BVilder-Magazin zu machen, verzichtete und dem ferneren Verderben der alten Gallerieshäye durch die Ausführung eines neuen Baues oder durh den Ausbau des Louvre steuerte, wozu die franzö- sischen Kammern gewiß die nöthigen Gelder bewilligen würden, wenn ihnen die Negierung diesen Bau als ein im nationalen und humanen Interesse wichtiges und nothwendiges Unternehmen vorstellte, Der neue oder der alte Verbindungsflügel des Louvre und der Tuilerieen könnte alsdann das Aus-