E ee
h 2
T L Ma jagt jedo Bedenken, irgend etwas im Süden
sabe: aa Heede e f eine strenge Vorsicht geboten, die Seaütber uod mehr reizen föunte. Sir Stratford Cauning, der übrigens der Pforte den Beistand Englands im Fall irgend eines nerwarteten Ereignisses zusicherte, soll selbst den Rath ertheilt haben, für den Augenblick jedes geräuschvolle Eingreifen in Albanien zu ver- R Verhandlungen der griechischen National-Versammlung beun- ruhigen den Divan nicht selten, und mit der Zulassung von türkischen Unterthanen — wie die sogenannten Veputirten von Smyrna, Rou- stantinopel ?. — zu den Sißungen der gedachten Versammlung sind die Türken noch durchaus niht im Stande, sih zu versöhnen.
Vergleichende Zusammenstellung
dor In ben Jahren 1857: 1875, 1877, 187, 187 in die
Armee eingestellten, ganz ohne Schulbildung befun-
denen Ersaß-Mannschaften, einschließlich des ganzen Garde=Corps.
Berlin, 26. Febr, Vor längerer Zeit behauptete cin öffent= liches Blatt, daß die Zahl der ohne allen Scul- Unterricht befun- denen Rekruten in dem diesseitigen Staate im Steigen begriffen sci. Die nachstehende statistische Tabelle, deren Richtigkeit wir verbürgen fönnen, liefert den erfreulichen Beweis des Gegentheils dieser Be- hauptung.
Von 100 Eingestellten sind ganz ohne allen Schul- Unterricht befunden worden in dem Jahre:
1827, 18, 187. 1842, 182, 4. Iu den Negieruntgs-Bezirklenz 1, Königsberg .. 13,07 9,98 8,93 6,97 7,63 A ici. S0 11,49 1,19 12,16 10,64 E 21,47 20,96 17,98 19,65 T4 1, Marienwerder 28,65 19 0s 20,54 1576 16,21 5, Stettin e 0,79 1,48 0,45 1,09 (is 6, Stralsund 0,68 La 0,42 1,05 (0,40 E 3,20 1,30 1,23 2,02 2,63 S A... 7,73 32,80 34,16 1,66 2 Eil E 3,68 2,15 2,36 071 1737 10. Potsdam. 3,12 1,59 1,76 1,64 1,43 1. Magdebg... 1,17 1,26 0,66 0,80 0,48 12, Merseburg. 11a 0,72 0,90 0,15 0,33 | Li, Erfurt o 000. 2,19 2,50 1,06 1,02 1,08 | 14, Liegniß. 373 255 3,17 1,90 2/33 1 Vol 16,11 10,73 14,97 12,63 39 §1 E S» «ee oe 553 3,24 3,00 2 61 1/83 L U. 23,94 23,55 OrBi 21,03 17,27 18. Db. i 1,02 333 2,99 2,50 2,90 19, Münster. Dis 2,19 2,47 2,16 2,85 40! Ln betA. ec) 3,08 2,03 2,30 1,18 1,79 L A s 8/01 7,53 7,95 7,27 0,81 22. Köln. E 8,53 8,98 8,38 6,58 6,57 L 4 8,28 240 1,45 1,24 1,10 24. Aachen . ( 13,70 13,64 14,87 14,24 9,80 A E 3,09 I14 3,10 3,46 2,44
z9 a i E 1855 18 16 - 18+ 1877 1513+ B. Jn den Provinzen:
I, Preußen... 17, 36 14,16 14,47 12,39 12.02
1I. Pommern . 1,63 1,36 0,72 1,43 1,57 111. Brandenburg... 3,38 3 01 2.02 2,12 Las T achsen. E E s 1,36 1,47 096 0/60 0,54 Eni 13 417 37 95 11 s7 40,06 36,58 T... 2033 918 8,27 8 09 Gas VIt. Westphalen .…. 3.13 252 Les Dgs 2,46 E E anae 7 36 6,82 7,00 6,56 Bus
E / / C. Ju der ganzen Monarchie: Königreich Preußen... 410,17 8,97 9.08 8,20 Sis
Spaniens Militair - Etat.
x Paris, 21. Febr. Jn Madrid ist ein Militair - Kalender für das Jahr 1844 erschienen. Aus demselben entnehme ih die fol= genden Notizen, die wohl einige Aufmerksamkeit verdienen. _Maun wird daraus insbesondere ersehen, welch* großes Mißverhältniß zwi scheu der Bevölkerung des Laudes und seinen finanziellen Hülfsquellen auf der einen Seite und seinem Militairstande auf der anderen herrscht. Es genügt hier die allgemeine Bemerkung vorauszuschicken, daß, wenn der Sold aller Generale der spanischen Armee richtig bezahlt werden sollte, die dafür nöthige Summe allein 14 Millionen Realen betrüge.
Generalstab (Estado mayor general) der Armee.
Acht General - Capitaine der Armee (ein Grad, der dem eines Marschalls in Frankreich gleichkommt), darunter zwei Ausländer, näm- lih der Herzog von Wellington und Sir J. Beresford. 58 General- Lieutenants — 201 General-Masore — 394 Brigadiers im Gau- zen 661 Offiziere mit Generalsrang. Doch ist zu bemerken, daß der (Grad des Brigadiers in der militairischen Hierarchie Spauiens zwischen dem Obersten und dem Gencral Major in der Mitte liegt und meines Wissens in gleicher Weise in keiner anderen europäischen Armee vyor= fommt, Seit 1833, der Epoche, in welcher der 6 Zahre dauernde Bürgerkrieg ausbrach, wurden eruanut 41 General-Lieuteuauts, 143 General-Majors und 248 Brigadiers.
Militair-Verwaltung.
36 Militair-Jutendanten in Aktivität oder in Disponibilität. — 16 Controleure der Militair-Verwaltung. 15 Zahlmeister der Mi litair - Verwaltung. — 174 Kriegs - Commissaire. 14 Kriegs - Au= ditore.
Corps des Generalstabs.
3 Brigadiers. 9 Obersten. 12 Oberst = Lieutenants. —
15 Kommandanten erster Klasse. 15 Kommandanten zweiter Klasse. 30 Capitaine. — 30 Lieutenants.
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3l Regimenter jedes zu 3 Bataillons...
Bataillon von Ceuta
PIOSIAI L Da a
100 J Jusgesammt, 14
«93 Bataillons. 1 Ÿ l »
5 Bataillons.
ooooooooooo.
Außerdem eine Compagnie Hellebardiere für den inneren Dieust des Palastes und 11 Veteranen - Compagnieen.
Kavallerie. 18 Regimenter jedes zu 4 Escadrous, 72 Escadrons. Artillerie.
Das Artillerie-Corps besteht aus 1 General-Direktor, 5 Unte Inspektoren, 5 Schul-Direktoren, 33 Obersten, 42 Oberst-Lieutenants, 22 Bataillons-Chefs, 11 Kominandanten zweiter Klasse, 1 Adjutant- Mayor, 105 Capitaine, 142 Lieutenants und 130 Unter-Lieuteuants, die sämmtlih ihre Course im Kollegium der Artillerie durhgemacht haben, Außerdem sind noch 14 Capitaine, 17 Lieutenants uud 28 Unter-Lieutenants von der Klasse der Veteranen vorhanden.
Die Truppen der Artillerie sind in folgender Weise organisirt : 5 Regimenter Artillerie zu Fuß. — 3 Brigaden reitende Artillerie. — 2 Brigaden Gebirgs-Artillerie. — 5 Arbeiter-Compagnieen. — 3 Bri-= gaden mit fixem Aufenthalt in festen Pläßen und dergl.
Genie - Corps,
Dieses Corps besteht aus 1 General = Direktor, 14 Unter =Ju- spektoren, 15 Obersten, 18 Oberst - Lieutenants, & Bataillons - Chefs, 8 Kommandanten zweiter Klasse, 58 Capitains und 77 Lieutenants.
Die Genie = Truppen bilden ein Regiment von 2 Bataillons. Jedes Bataillon zählt 6 Compaguicen Sappeurs, 1 Mineur =- und 1 Pontonniers-Compagnie.
Karabiniers. e
Das Corps der Carabineros (Zoll=Schubwächter) ist gleichfalls militairisch organisirt und besteht aus 13 Brigaden, die an den Küsten und Gränzen vertheilt und mit Verfolgung des Schmuggelhandels beauftragt sind.
Marine.
Das Personal der Marine i} getheilt in Offiziere in aktivem Dieuste und im Dienste der Häfen. Für den ersteren zählt man l General = Capitain, 5 General - Lieutenants, 8 Escadre - Chefs 11 Brigadiers, 18 Schiffs - Capitaine, 30 Fregatten - Capitaine, 120 Schiffs - Lieutenants und 124 Schiffs - Fähnriche.
Das Personal für den Dienst der Häfen besteht aus 7 Escadre- Chefs, 26 Brigadiers, 36 Schiffs-Capitaine, 78 Fregatten-Capitaine.
Militair -Orden.
Der Orden des goldenen Vließes zählt 48 Ritter.
Der K I eere) e 147 Ritter mitdem großen Band, Der San Féernando-Orden........ 88 » » » G Der voi San Heritlenegilda. 205 » » » » Der von Jsabella der Katholischen . 260 ») » »
Zu diesen militairischen Notizen mag noch eine kurze über dice kirchliche Verfassung Spaniens beigefügt werden, Spanien mit seinen Kolonieen is} eingetheilt in 10 Erzbisthümer und 59 Bisthümer, Vor der neuerlich erfolgten Zurückrufung mehrerer Erzbischöfe und Bischöfe auf ihre Siße zählte man 9 Erzbisthümer und 42 Bisthümer, die durch den Tod oder die Abwesenheit ihrer Titularen erledigt waren.
BSekanutmachungen.
[2031] Tite Ration,
Die Caroline, geborene Gräfin von Przebcndowsfa, zuerst verehelihtie de Groß oder Großmann, nachmals t ie chauspieler Herbst, Tochter des zit Hoch evlau in Westpreußen verstorbenen August Grafen von Przebendows!i, welwe, nachdem sie als Schauspielerin
chne cinen festen Wohnsiß ein herumziehendes Leben gefübrt, vor etwa 30 Jahren die preußishen Staaten
nach RNufland begeben haben soll, on ihrem Leben und Aufenthalt sichere Kennt- igt werden konnen, so wie die von der (e- aroline Herbst, geborenen Gräfin von Prze zurüdgelassenen unbekannten Erben und werden hierdurch mit der Aufforderung vor- innerhalb Ncun Monaten, spätcstens aber en 14, Scptember 1844, Vormit- Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Obcr-Lan- s-Referendarius Bauer hiersclbst, bei dem un- n Ctoil-Senate, oder dem Prozeß - Bürcau Deslelben schriflich oder persónlich zu melden und da elbt weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls die gebdachie Caroline Herbst, geborene Gräfin von Prze benvows!a für tobt crflärt und ihr etwa in 1000 Thlr.
verlaïsen und si
r 1 7
bestehendes, im hiesigen Ober-Landesgerichts-Depositorio besindüuches Bermögen, den legitimirten Erben ausge zahlt werden ioll,
Marienwerder, ven 15. November 18413,
Sivil-Senat des Königl. Ober-Landesgerichts,
[241 EDiftal-Ciiliaticn
Jiahbem über ven Nachlas ves zu Nees am 3, Au- gust 4843 verstorbenen Tuchmacher Hoffmann durch D Bersligung vom 7ten d, M. der Konkurs eröffnet worden ist, so haben \vir zur Anmeldung und Nach
weiqung der an die Konkursmasse, zu welcher ein Wohn 9aus und mehrere Landungen gehören, zu machenden Anpruche einen Termín auf en 4. Juni d, J., Vormittags 11 Uhr, 6 hiesiger Gerichtsstelle anberaumt und laven dazu nile undelannien Gläubiger hierdurch mit der K arnung vor, Pap diejemgen, welwe nicht erscheinen, mit allen Iren Forderungen an vie Masse weiden präkluvirt und uen gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Still- 1wtigen wird guserlegt werben. : Lenjenigen, welhe am persönlichen Erscheinen ver- hindert sind, werden vie Justiz - Kommissarien Tiede zut »Zacobshagen und von der Borne zu Friedeberg als Mandatarien in Borschlag gebracht Nech, den 20. Februar 484d
Königl, Land - unt Sindigarichi,
L800 b]
Berlin-¿Franfsurter Eisenbahn. |
Uu den Antiag der irection unserer Ge jellichaft (§. 65. des Slaluts) haben wir gus den Betriebé-Urberschüs- sen außer den bercits sür die Coupous beri) tigten i
i aa t Ens S Zv ligien 5 %, ¡Zinsen u06) t T S S R die Bezahlung einer D 7 itcude von 2% guf den
v Disideudenschtin pro 1843 beschlossen (6, 39, ibidem),
|
| j
|
Nllilgemeine Die Actionaire werden daher ersucht, in unserer Hauyt- kasse auf dem hiesigen Bahuhofe in den Tageu vom 1, bis 15. April, mit Ausnahme der Sonn- und Fest- tage, Morgens 9 bis 1 Uhr, die Dividendenscheine pro 1843 mit einem nach den Nummern geordneten Ver- zeichnisse cinzureichen und den Betrag mit Zwei Tha- lern für das Stück sofort dafür in Empfang zu nuch men, Die bis zum 15, April c. nicht abgchobencn Dividenden fönnen erst im nächsten gewöhnlichen Zius- zahlungs-Termine, im August c., erhoben werden.
Der Bericht der Direction zur bevorstehenden gewöhn lichen Gencral-Versammlung wird die Nachweisung der Betriebs - Nechnung, so wie diejenige Summe, welche ultimo Dezember 1843 in den Reserve-Fonds gelegt worden ijt, zur Kenntniß der Actionaire bringen,
Berlin, den 24. Februar 1844,
Der Verwaltungsrath der Berlin - Frankfurter Eisen- bahn - Gesellschaft. von Buddenbrock, als Vorsißender,
[176 b] v . pv Tas D. ( ( Berlin-,Frankfurter Eisenbahn. Fi Lde em Der Bau eincs Bahnwärter- Hauses F für 4 Bahnwärter-Familien an der Ber _S.lin-Frankfurter Eisenbahn bei Carlshorst Azvischen Nummelsburg und Köpnick soll dem Mindestfordernden in Entreprise ge- geben werden, Bedingungen, Zeichnun- gen und Anschlag liegen in unserem Büreau auf dem hiesigen Bahnhofe zur Einsicht aus. Versiegelte Offer- ten mit Abgeboten unter dem Anschlagspreis nach Prozenten sind bis zum 1. April d. J. in unserem Büreau Aufschrift: „Offerte zur Ucbernahme der Er- ung eines Bahnwärtcr-Hauses bei Carlshorst““ ver- t einzureichen, . n, den 24, Februar 1844, Die Direction der Berlin - Frankfurter Eiscunbahu- (Gesellichaft.
mit der
[179 b]
Al -Kieler Eise Utona-Kieler Cifenbahn, n Uebereinstimmung mit dem §. 16. des Statuts wird ein fernerer Einschuß von 20 % auf die Eisen- bahn-Actien hiedurch ciugefordert. _Die Actionaire werden demnach ausgefordeit Einschuß von 29 Stück Species per Konvenienz in Aliona im Geschästs-Büreau, Breitestr. 77 » Kiel bei vem Geschästsführer Herrn C hrist Gy u se » Kopenhagen bei den Herren F, & E. Got Sali i Leipzig bei den Herren Dufour Gebr C Co. öu Jen, WSG Diese »ahluugen bis ¿um 11, März ent- gegengenommen und die bisherigen Actien gege 80 % lautende umgetauscht werben, N E Vou denjenigen Actien, die bercits am 1. Juli 1843 mit 00% einbezahlt waren, werden bei ver jet igen Ei ; zahlung die Zinsen bis zum 1. April 1844 uit j! a cies per Actie, und von deujcuigen, die am 1 Ostobe auf 60% tompletírt sind, mit 4! Species per Alctle bei L YAM Ms vergütet oder in Abzug Gebrat E Wie dur) dieje Cinzahlung auf §9 %, a Actien genießen die Zinsen uin 1 April 2 Ydrahten 4llona, ben 27, Januar 41844 e ers Die Directiosog
x x C, Th. Arnemann, Joh, C, Se wpye1
| , thren Actie nach ihrer
|
[2 18]
[155 b] wird im Lause des April Monats von hier expedirt das int dieser „Fayrt durch seine schnellen Reisen rühmlichst bekannte hiesige Barkschiff erster Klasse E
so ersuchen wir um zeitige Anmeldung von F tern sowohl als von Passagieren, für deren Bequemlich- feit in den geräumigen Kajüten aufs vollständigste ge- sorgt ist. G
mit ciner billigen Neduction für Kinder oder fen. Auf portofreíe Anfragen werden wir weitere Auskunft ertheilen,
Buchhandlungen zu & Comp, :
r Nuzeiger.
Zu Vereinfachung der Rechuung in Preußen und Sachsen sind wir ermächtigt, den Schl, Holst, Species bei den Einzahlungen zu 17 Thlr, preuß, Cour, ohne weitere Anlegung zu bewahren,
Leipzig, den 1. Februar 1844.
Dufour Gebr. & Co,
Dampfschifffahrl [173] sür Passagiere, Güter ete. zwischen
DREMEN u. AMSTERDAM
durch das neue, S höne, 165 Last grolse CISCTNC Bampfschifl Koning Willem Ll, Capt. G. Thormann. \bgangs - Tage: den 3., 13, 23, 6 ines jeden Mts. 8.18, 29. 9 » » Passage Preise : Li Kajüte O E 2 Kajün 20 FL holl. Cour. Zun Spedition der Transit-Güter Unterzeichneter und ertheilt auf S UVeE di Fat fe Güte cie, cte näher \uskunst, Anfragen beantworten ecbensalls die Herren. Blikmann & Co. in Amsterdam. VVüährend der Bade- Saison wird das Dampfschift eine regel
Von Bremcn,
a n H
( mp si hlt sich portosreie Anfra-
mäls1ge Communic ation m1
Helgoland
unterhalten, worüber s. Z. nähere
Anzeige crfol-
gen soll.
BREMEN, im Januar 1844, E d
l lon,
Nach Singapore und China
Pie E S Da ein großer Theil der Näume bereits cngagirt ist, rachtgü-
Die Passage is mit Jubegriff guter Brklöstigung und
Wein, so wie der Ncise-Effekten
Pr. Ct,-Thlr, 350 die Person nah Singapore und » 100 » » » China, Domesti- gern jede Hamburg, im Februar 1844. H. A, Schröder & E. F, Pinckernelle Schiffömakler, |
L d . . Literarische Anzeigen. Bc E. H. Schroeder erschien so eben : System der Metaphy sik von Dr, L, George. 4120 S. 8, Preis 2 Thlr,
Neu erschien in meinem Verlage und is in allen erhalten, Berlin, A, Asher
[174 b]
Geschichte E A
ilalientf@en Poesie,
Bon E, M h. Erster Theil.
Gr, 8, Gch. 2 Thlr. 24 Sgr. Leipzig, im Februar 1844, G N VBigabaquüs
Bei VWV ilhelm Be erschienen : Di Ee
Ein Vortrag 11 W155 nschastlichen Verein zu Berlin
[239]
58 EI (Behrenstralse 11) 15t Akropolis M:
am 10. Februar gehalten
Von 4 \ S Ernsl Curtius.
(Mit ciner Lithographie. Preis broch, 10 Sgr )
§)aus- u, Garten-Grundslücks-
175 b V E E F tet 9» BRerkauf in Leipzig.
Ein sehr schönes, in einer inneren Vorstadt, sehr nahe der Promenade gelegenes Haus- und Garten- Grundstück in Leipzig, aus 1 Haupt - Vorder - Gebäude, 6 großen Hinter-Gebäuden, 3 dergleichen Höfen, worin 2mal Brunnenwasser befindlich, einem großen hübsch angelegten Garten mit Gewächshaus, Garten-Lusthaus, Lauben u. st, w. bestehend, welches sich vermöge seiner Lage und der vielen großen Räume zu jedem Geschäft cignet und gegenwärtig, wo Alles, im Verhältniß zu anderen ähnliben Grundstücken, viel zu billig vermie- thet ist, einen jährlichen Mieths-Ertrag von 1822 Thlr, halbjährlich pränumerando zahlbar, gewährt , soll ein- getretener Familien-Verhältnisse halber für den billigen E Preis von 30,000 Thlr. mit 12,000 Thlr. Anzahlung (das übrige Kapital kann gegen 4% Verzinsung für lage Jahre hypothckarisch auf dem Grundstück stehen bleiben) schleunigst verkauft werden. Sämmtliche Ab gaben betragen jährlich ca. 120 Thlr, und sind die Gebäude in gutem Zustande.
Lilles Weitere durch den Ockonom Fr, Herrmann ín Halle a, d. S.
1177] S
(1 Für die Herren Laudgüter-Käufer, Mehrere in Westpreußen, Schlesien und ande1en Pro- vinz. d. Pr. Monarchie belegene Landgüter, im Preise bis zu 700mille Thaler, habe zum Verkaufe in Auf- trag. Den Hrn. Käufern v. Landgütern empfehle mich
desh. zur Nealis. angemessener Wünsche gehorsanst. Der Landgüter-Agent H, L, Beuthner in Letschin im Oderbruche,
[178 b]
Eine Guts-Pachtung zu 3- bis 6900 Thlr. wird ge- sucht, und erbittet Adressen der Landgüter-Aagent H S Beuthnerx in Letschin, O M, Va D
———
Das Abonnement beträgk: 2 Rthlr. für 7 Iahr.
4 - § Jbr. 8 Rthlr. - 1 Iahr.
in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. nsertions-Gebühr sür den einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sar.
G; _
Üaum
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Nmtlicher Theil.
Inland. Swinemünde. Unterbrehung der Schifffahrt. Zammlung für die nothleidenden Weber im Grafschaft Glaß. Noth der Weber im glazer Gebirge.
Deutsche Bundesstaaten. Nassau. Wiesbaden. Bevorstehende Rückkehr des Herzogs. Freie Städte. Hamburg. Dankbezeigung gegen kieler Studenten, Bremen, Verhandlungen des Bürger Konvents, :
Nußland und Polen. fürsten Thronfolgers,
Frankreich. Deputirten-Kammer. Thiers und Guizot über eine Berfassungsfrage. — Allard's Bericht über die Petitionen gegen die Bc festigungen von Paris, — Paris. Zurechtweisung von Thiers, Ab gang der Handels - Deputation nach China. Bermiscbtes, Briefe aus Paris, (Kammer-Sißzung vom 24. Februar; Bittschristen-Diskus sion, — Neue Thierssche Partei; Antrag auf Aenderung in den Abstim-
_mungsarten, — Thiers\{he Manöver und Jukonsequenzen.)
Großbritauien und Jrlaud. Oberhaus, QJuterpellation Lord Brougham's über die Besiznahme Tahiti's. Unterhaus, Fortseßung der irländischen Debatte. — London. Beendigung der irländischen
Debatte, — Lord Russell’'s Antrag verworfen, :
Liegniß, (Gebirge. Us. Dex
St, Petersburg. Kommando des Greß-
Schweiz. Zürich. Das Manifest der katholishen Stände. Spanien. Briefe aus Madrid. (General Noncali läßt die bei Elda
gesangenen Offiziere wüklich erschießen; Nachrichten aus dem Diplomatisches. ) und Paris. (Stand der Dinge n Cartagena; Stimmung wegen Entwaffnung der National Neise der Königiu Mutter.)
Griecheuland. Briefe aus München. (Graf von Nechberg und die Neise des Fürsten Oettingen - Wallerstein.) — und Athen, (Jahrestag
der Landung ; die Palifaren; der Handel.)
Serbien. Verhaftungen in Serbien,
Eisenbahnen. Bergedorf, Verhinderung einer Fahrt durch Schnee,
_ Paris, Bevorstehende Vorlegung der Eisenbahn-Geseß-Entwürfe.
Handels- und Börsen-Nachrichten. Königsberg und Magde burg. Marktbericht, — St. Petersbur g. Opium-Verkauf an die Chi nesen, — Marktbericht, Paris, Börje, — Hull, Marktbericht.
Züden ; Alicante und Milizen ; die
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
Dem Landschaftsmaler K oekoek zu Kleve den Rothen Adler Orden vierter Klasse; dem Förster Hellwig zu Messow das Allge- meine Ehrenzeichen und dem Schiffer Gasche aus Mühlow bei Krossen die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verleihenz ferner
Den Land=- und Stadtgerichts = Direktor König zu Görlitz zu
gleih zum Kreis-Justizrath des Görlißer Kreises ; : : j Den Ober =- Landesgerichts-Asessor und Herzogl. braunschweig= ölôschen Fürstenthumsgerihts-Rath Schliemann zu Oels zum Laud und Stadtgerichts - Rath bei dem Land= und Stadtgerichte zu Lö bauz und i
Den Land- und Stadtgerichts - Direktor Reuter zu Tilsit zum Direftor des Stadtgerichts zu Königsberg in Preußen zu ernennen;
Den Büreau - Vorstehern bei den Provinzial-Steuer=-Direktora ten: Fillié in Stettin, Biern acki in Posen und Boulogne in Köln, ingleichen dem Regisirator Nie del in Breslau den Dienst Charakter eines Kanzlei =Raths, und den Provinzial Steuüerfassen Rendauten Rother in Magdeburg, Zettwach in Stettin, Hoff manu in Posen und Bach in Danzig den Dienst - Charakter als Rechnungs-Rath; so wie : :
Dem Ober=-Landesgerihts-Secretair Kayser in Naumburg bei der auf seinen Antrag erfolgten Dienst-Entlassung den Charakter als Kanzlei-Rath zu verleihen,
Bekanntma, betreffend den Umtausch preußisch = englischer Obligationen gegen Staats-Schulds\cheine.
Da mehrere Jnhaber von den in englischer Valuta im Jahre 1830 zu 100 Liv. Sterl, ausgestellten preußischen Obligationen, we gen der veränderlichen Wechsel : Cours Verhältmsse, wüuscheu, ihre Obligationen in Staats-Schuldscheine zu verwandeln, so ist beschlo} sen worden, auf diese Wünsche einzugehen und den Umtausch sowohl bei der Königl. Haupt-Bank-Kasse, als auch bei der Haupt-Seehand lungs=Kasse, in der Art bewirken zu lassen, L
daß für 100 Liv. Sterl, in sogenannten preußtisch-englis{chen Obli
gationen mit dazu gehörigen Zins-Coupons vom 1. Oktober 1843
700 Rthlr. in Staats-Schuldscheinen, nah dem Nominal Betrage,
mit Zins = Coupons vom 1, Januar 1844 gegeben werden, Die
Zinsen der umgetauschten Obligationen vom 1, Oktober bis Ende
Dezember 1843 werden dabei mit 6 Rthlr, 25 Sgr. pro Liv, St,
baar bezahlt. : : L
Denjenigen, welche einen solchen Umtausch wünschen, bleibt über- lassen, unter Einreichung ihrer Obligationen, entweder bei der Haupt Bank= oder der Haupt Seehandlungs - Kasse, welche das Weitere in oben gedachter Art bewirken werden, von jeßt ab bis längstens zum 31. März d. J.,, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, sich zu melden, und haben sie die baldmögliche Regulirung des Geschäfts zu gewärtigen. :
Wegen der nöthigen Vorbereitungen zu der mit dem 1, Oktober 1845 in Gemäßheit des Auleihße-Kontrakts und des Juhalts der Obli- gationen eintretenden raschen Amortisation der preußisch =- englischen Obligationen, welche daun nur in London in englischer Valuta und zum Nominal =- Betrage erfolgt, wird über den oben bestimmten Ter-= mín vom 31, März 1844 hinaus ein Umtausch gegen Staats-Schuld scheine nicht stattfinden könne;
Bei Einsendung der preußisch=-englishen Obligationen vom Jahre 1830, behufs der Umwandlung in Staats-Schuldscheine an die Haupt bank und deren Provinzial -Comtoirs, so wie an das Seehandlungs= Institut, und für die Rücksendung der betreffenden Staats-Schuldscheine seitens dieser Anstalten is den Juteressenten Porto « Freiheit bewilligt
worden, :
A HLa emeine
ter j sten
A ETLLAS Oen
Berlin M4 i
i i A Lil Zie E T E C S E E M2 L LRTE E R A D A a E É A
ußische Zeitung.
Aile Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung aus diescs Slatt an, für Sectlin die Expedition der Allg. Preuss. Zeiklung : Friedrihchsstrasse Ur. 72.
1844.
u dem Nubhrik : + « + + Liv. Stlg. preußish=-englishe Obligationen zur Umwandlung in Staats-Schuldscheine bestimmt, und bei der Rücksendung mit der Rubrik: Nthl f
Zwecke sind die Adressen bei der Einsendung mit der
A r. Staats - Schuldscheine für umgewandelte preußisch englische Obligationen, zu bezeichnen, Beéxliit, 2. Januar 41844. Der Chef der Bank und der Sechandlunag. Geheime Staats nister.
Nother.
\ 014 71 Lo 7 O ü ( O. en ahnadel = Fabrikanten Ld. Ly nen
Dem Dumont zu berg bei Aachen 44 eiu Patent auf eine mechanische Vorrichtung zur Anfertigung von Spin- deln für Spinn-Maschinen, in der durch Zeichnung und Be schreibung nachgewiesenen Zusammensetzung, auf aht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden,
M0 M k
L Z Í Stol
st unter dem 25. Februar 1
Ab gereist: Der Königl. belgische General, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Willmar, nach Koburg,
llichtamtlicher Theil.
Fnlanud.
Swinemünde, 27, Febr. (B. N. d. O) Der Winter scheint hier noch immer das Feld behaupten zu wollen; zwar hatten wir gestern starkes Thauwetter mit Südost-Wind, es fing aber Abends bei Westwind wieder an zu frieren und hält damit auch heute bei starkem Schneetreiben aus Nordost mit 2° an,
| So weit das Auge reicht, is vom Lande aus kein offenes Waf ser in der Ostsee zu erblicken , so daß fürs erste die Schifffahrt für | unseren Hafen wohl als gänzlih geschlossen anzusehen sein dürfte.
| Nachbar=Jnsel bequem herüber kommeu
| Liegnis, 22. Febr. (Schles. Z.) Das unbeschreiblihe Elend | der Weber im Gebirge rührte auh hier die Herzen vieler edlen Men- | schenfreunde, und in furzer Zeit waren bei den Herren Reisner und | Pfingsten zusammen nahe an 300 Rthlr. für die armen Weber zu | dauernder Hülfsleistung niedergelegt. Gewiß für Liegnitz eine bedeu | tende Summe, ein daukenswerther Zoll wahrer Nächstenliebe,
_ Anus der Grafschaft Glaß. (Shles. Z.) Wir haben schöne Wintertage, viel Schnee und seit fast 12 Monat gute Sclit- | tenbahn; Sclittenfahrten nah den benachbarten Vergnügungsorten Böhmens und Mährens sind daher nichts Seltenes, und wie ein ge
| selliges Vergnügen das andere einleitet, so is es auch natürli, daß | es an Bällen, Konzerten und Theater nit fehlt. Einen großen | Koutrast zu diesen geselligen Vergnügungen bildet die Noth der armen | Weber, die ewe schreckenerregende Höhe erreiht hat. Für die Weber
| im s{lesischen Gebirge sind bereits Sammlungen veranstaltet worden,
für die hülfsbedürftigen Weber im nordgläßer Gebirge is dagegen auf diesein Wege noch nichts gethan worden, Alle edlen Menschen freunde und besonders diejenigen, welche die Vertheilung der Spen den an jene Unglücklichen übernommen haben, werden hiermit aufge
fordert, auch unsere armen Weber zu berüdcsihtigen,
Nuslanud. Deutsche Bundesstaaten.
Nassau. Wiesbaden, 21. Febr. (H. Z) Der Einzug des hohen Herzoglihen Paares in unserer Stadt findet erst in der zweiten Hälfte des März statt. Die Frau Herzogin Kaiserl. Hoheit hat sich in ihrer Herzensgüte für jedes Geschenk bedankt und den Wunsch geäußert, die dafür bestimmten Summen den Armen zuslie ßen zu lassen, Das kostbare Hochzeits-Geschenk des Landes, Wagen und Pferde, is aber bekanntlich schon angeschafft.
Holstein. Kiel, 26. Febr. (A. M) Ein furchtbares Un wetter mit Schneefall herrschte hier sowohl vorgestern als auch am gestrigen Abende und scheint die Communication mit den benachbarten Orten stark behindert zu haben, indem alle Posten verspätet ankom men, Der inzwischen eingetretene Frost hat auh den Hafen wieder mit starkem Eise belegt, so daß die Wiedereröffnung der Fahrten des Dampfschissfes „Christian V1“ nah Kopenhagen zum 2ten k, M,, wie es der Plan war, noch kaum stattfinden kann,
Die zur Ausarbeitung eines neuen Kriminalgesel = Entwurfes Allerhöchst ernannte Kommission hat seit ihrem zweiten Zusammentre ten jeßt in vier Monaten regelmäßige Sihungen gehalten, und darf man die Beendigung ihrer Arbeiten dem Vernehmen nah bald er= warten, Eine Vorlage des Entwurfes an die Stände-Versammlungen liegt jedoch für die nächste Diät niht mehr im Bereiche der Mög= lichkeit,
Freie Städte, Hamburg, 24, Febr, (A. M.) Der hamburger Senat hat mehreren Studenten der kieler Universität durch das Konsistorium die Medaille (aus dem Kupfer des Petri-Thurmes) überreichen lassen, als Anerkennung der Dienste, die diese wackeren jungen Leute unaufgefordert und mit großer Anstrengung bei dem Brande den Hamburgern geleistet haben.
Unser Strom i} mit festem Eise belegt, so daß Fußgänger von der
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Bremen, 23, Febr. (Br. Z.) Jm heutigen Bürger-Konvente hat der Senat das von der Finanz - Deputation entworfene Budget für 1844 nebst einem Berichte über die Ergebnisse des Finanzjahres 1843 mitgetheilt, Das Budget für 1843 zeigte ein muthmaßliches Dee A E .. 44,791 Rthlr. 19 Gr. Oazu im Laufe des Jahres nachbewilligt .… 24,485 » B wodurch das Defizit gestiegen wäre auf 68,976 Rthlr. 19 Gr. Der wirflihe Abschluß ergiebt aber an
Einnahme über den Anschlag 84,349, 66.
Ausgabe unter dem , L770 B.
984129 9 20A Es bleibt mithin ein Saldo von... 22,100 M Dr, in welchem indessen vom Tilgungs - Fonds angeliehene 18,700 Rthlr. mitbegriffen sind. Jm Jahre 1843 sind sonach etwa 15,000 Rthlr. mehr ausgegeben , als eingenommen. Die unfundirte Schuld beträgt etwa 50,000 Rthlr. und wird wahrscheinlih in diesem Jahre dur den Tilgungs = Fonds abgetragen werden, Das Budget für 1844 enthält folgende Anschläge :
Rthlr. Sr. Rihlr. Sä Ausgaben, außerordentliche : 100.415 29 lusgaben, außerordent! he U »,415 9 (669,824 10 Do, a . 904,408 99 ' 71A » C o Dis t L 4 _ j T Einnahmen, auperordentliche s : 41,745 49 ) 618,291 413 do, Pee G OLO O45 G6
Muthmaßliches Defizit .…... 51,532 69
Aus den übrigen Verhandlungen zwischen Rath und Bürgerschaft
ist eine Erklärung des ersteren über die Theilnahme von Bewohnern der Vorstadt an den Bürger-Konvents-Verhandlungen hervorzuheben : „Bei der vollen Geneigtheit des Senats, diese Theilnahme gefördert zu sehen, hat der Senat über die zweckmäßigste Art und Weise, die- selbe zu verwirklichen, bereits zu berathen begonnen, und wird nah weiter darüber aufgenommenem Berichte sich über den deshalb er=
| folgten Vorschlag der Bürgerschaft näher erklären.“ |
Russland und Polen.
| St. Petersburg, 22. Febr. Durch einen Kaiserlihen Ta- | gesbefehl vom 14ten d. M. wird der Großfürst Thronfolger defini= | tiv zum Befehlshaber der Garde-Jufanterie ernannt.
S E Le:
Deputirten-Kammer. Sißung vom 22. Februar. Aus dem Schluß der Debatte über die Entlassung Salvandy's ist | noch der nahere Jnhalt der Antwort des Ministers der auswärtigen
Angelegenheiten auf die Vorwürfe des Herrn Thiers wegen Uebertre- | tung der verfassungsmäßigen Vorschriften nachzutragen. Zur An-= | kfnüpfung s{chicken wir erst eine ausführlichere Mittheilung der Be=
merkungen voraus, mit denen Herr Thiers seine Rede schloß. „Zu welcher Schlußfolgerung““, sagte der Redner, „will ih aus allem Gesagten gelangen?“ Jch will vor der Kammer und vor dem Lande zu Protokoll bringen, daß unter der jeßigen Verwaltung — denn nach dem von mir aufgestellten Prinzip giebt es keinen anderen Verantwortlichen als die Verwaltung Handlungen vorkommen, welche mit unseren Begriffen von verfassungsmäßigen Vorschriften nicht in strenger Uebereinstimmung ste- hen, Wäre dics auch nur ein bloßer Zufall, so würde es schon ernst genug sein; wenn diese Thatsache sich aber an frühere und neuere Thatsachen an- fnüpft, so sage ich, es sei mehr als Zufall, es sei entschiedene Absicht, ünd | es fomme uns, die wir es mit der Repräsentativ - Negierung ernstlih mei- | nen, die Pflicht zu, auf diese Absicht aufmerksam zu machen, Jeßt, m. He,
habe ich nux noch eine Betrachtung hinzuzufügen, Man wird vielleicht fra- gen, wie wir, die wir uns etwas darauf za Gute thäten, zur gemäßigten Opposition zu gehören, dazu kämen, uns in die Erörterung eines solchen Vorganges zu mischen, Meine Antwort auf diese Frage soll nicht auf sich warten lassen. Jch sage es in meinem Namen und in
| | |
dem meiner Freunde, unser politisches Benehmen is die Frucht zweier unveränderlichen Beschlüsse, und ih will sie beide zur Kennt- niß der Kammer bringen, Wir sind als rehtshafffene, konsequente
und muthvolle Männer entschlossen, die Regierung aufreht zu erhalten, wenigstens mit unseren Anstrengungen zu threr Aufrechterhaltung gegen ihre
| Gegner jedweder Art beizutragen ; wir sind aufrichtige und entschiedene An-
hänger der Monarchie, und unter der Monarchie verstehen wir nur das Haus Orleans, Wir sind also entschlossen, mögen wir zufrieden oder un- zusrieden mit dem Gange der Regierung sein, ihr stets unsere Hülfe zu weihen, so oft es sih um ihre Existenz und Erhaltung handeln wird; und dies, meine Herren, sind nicht blos leere Worte, meine Freunde und ih, wir haben nicht nur als Minister, sondern auch als Deputirte, Proben von dieser Hingebung abgelegt, Proben, die ih wohl verdienstvolle nennen darf, Ju diesem Punkte steht unser Beschluß fest; welcher Art auch die Gegner der jeßigen Negierung sein möchten, sei es, daß sie ihre Stellung in der Ber- gangenheit oder in der Zukunft nehmen, daß sie vorwärts oder rückwärts blicken, sie werden uns zu Gegnern haben, sobald sie als Feinde dieser Regierung auftre- ten, Ein zweiter Entschluß aber, der bei uns eben so unveränderlich feststeht, wie der erstere, is der, daß wir, indem wir diese Negierung mít allen unse- ren Kräften unterstüßen, sie zugleich streng íîn den Gränzen der verfassungs- mäßigen Vorschriften zu erhalten bemüht sein wollen, (Zur Linken: Schr gut!) Kein Hochgesinnter unter uns wird sich zu einer leeren con- stitutionellen Komödie hergeben wollen, die in Wirklichkeit nur die Herrschaft der einen Gewalt über die anderen verbärge. (Verschiedenartige Bewegung.) Frankreich hat viel Regierungen gehabt, Es hatte unter dem Kaiserreiche die Regierung des Genies, unter der Restauration die Regierung der Tra- ditionen. Die eine wie die andere endeten in Abgründen, aber beide hatten ihren Nimbus, Jeht haben wir eine neue Negierung, und diese, auf den Willen der Nation, auf die Charte, gegründet, kann nur cinen Nimbus haben, nämlich den, die Repräsentativ - Regierung, welcher Franf- reih seit 50 Jahren nachstrebt, in ihrer Wahrheit zu verwirklichen, und wenn ih von der Wahrheit der Repräsentativ-Regierung spreche, so müssen die Herren Minister mich verstchen, denn es is die Sprache, die wir in der Opposition zusammen gesprochen haben. Unter dieser doppelten Juspiration handeln wir also; Beständiges Streben, die bestehende Regierung aufrecht zu erhalten, aber auch beständiges Streben, sie streng in dem Umkreis der verfassungsmäßigen Vorschriften zu erhalten.“ (Beifall auf der linken Seite.)
Hierauf bestieg Herr Guizot die Rednerbühne und {loß diese Disfussion mit folgender Entgegnung:
,, Meine Freunde und ih, meive Kollegen und ich, wir nehmen die Repräsentativ-Regierung eben #0 ernst wie irgend Jemand, und eben weil ih sie ernst nehme, weil ih wohl darüber nahgedaht habe, und weil ih alle ihre Pflichten erfüllen will, habe ih mich geweigert, auf die an mi erichteten Fragen zu antworten, Jch übernehme die Verantwortlichkeit für Alles, aber ich kann mich nicht auf Erörterungen über Alles einlassen, Es