1844 / 62 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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O D c “ant Y M de L L L A i ; Unserer Gränzwache in Unter- E Lt ner. 0.0.6, Im Konzertsaale : 1) Quand lPamour s'’en ya..., vaudeville imats dieserhalb mit dem Chef Unserer ® ó en 1 acte. 2) La première représentation de: Quinze jours pon angen getreten baben Se, Majestät der Kaiser Allerhöchst zu be" Den 29. Februar 1844. - 2 La j ? représent ¿ Quinze jour: handlungen getreten d rhöchste llfas vom Jahre 1841, welcher jeden en 29. de sagesse, vaudeville en 1 acle, par Mr. Mélesville. 3) In- fehlen gerubt, Ran E die Chinesen verbietet, aufs strengste zur Nach- « igs “P OECE diana et Charlemagne, folie-vaudeville en 1 acte, par Mr. Bayard. Ves ngeschärft werde, und daß, wenn in Zukunst Jemand dieses ge- Fands A eur, | Aeclies, 1 dl edi ’| dus Sonnabeud, 2. März. Mary, Max und Michel. (Dlle, Marx: N j \ b gi i 7 Â reld, em, , - T o d s è - ang O e fauss bezüchtigt und überführt el derselbe dem Kriegs Brief. | Geld. rie e Mary.) Héerank, zum erstenmale e Die Ansel der Liebs, obat1, Das eBwIDIIO ( d A 2 it i; \ 0E O L Y Í E Bo Pit überliefert werden soll. aw E e Sees ukrain. Waare S 2 h E l ; [Br]. Pots. Eisenb.| & | 1704 | Ss unausführbare Gese, phantastisches Ballet in 2 Akten, vom Königl, Waaren -UaL: ae F na00 Pud u 29% R. ; beides mit allem | 2“ T 3 Ln, | 101% 1g. do. Prior.Obl./4| | 1033 Solotänzer Paul Taglioni, Musik vom Köuigl. Kammer =Musikus 2500 Pud zu 30 S e eilaibes Ai E E tre; t 4 | [Mgd.Lpz. Eisenb.|—| 192 | Gährih, Decorationen vom Königl. Decorations-Maler C. Gropius, E ae Beuit A f. a Le: n. 4 Peel | Les / Zu Meter Vorstellung sind nur noch Billets u zweiten ande G 24 G, ArCs ; aal F E 1h. Eiseub, DIZ & Z * - (C C E ° V b L L ck c f darís, 24. Febr. Bei Eröffnung der Börse zeigte sih heute allge- Schuldverscbr.'34| 100% | rf S L 103) a 15 Sgr., P arterre á 15 Sagr., dritten Range à 10 Sgr. und Am L üd ängige Tendenz in französischen Renten; die 3proc. war be- | Berl. Stadt-Ob1. 37 s a T E E phitheater à 75 Sgr. zu haben. ern L IE 10 eten Spâäter jedoch stellten sich die Notirungen wieder | DHauz. do. in Th.|—| 48 | “ger h E L f l, ( f t oil é 2 ç i t j do. do. Prior. L, d h S fer Jn spanischen Fonds war der Umsay ae lebhaft, joy Westpr. Pfandbe. 3{| | 1003 R E 5 83 82 ‘Stimmung darin günsti 5 itete Schluß der Börse | 6rossb. Pos. do.| 4| 105: ein. Eiseub. . 2 L G) 5 : Stimmung darin günstig, Es verbreitete sich am Schluß Â ¿rossh. Pos. do. 54 | Ea Q E L ae N Walencia sei in die Gewalt der Jusurgenten gefallen, Es do. do. [86| PMOOL | e M m E 2 Äonigsstädtisches Theater o „Lad , S Sb Ö i 6 c do. v.Staat Zaranuft,. «7 II A 57 | Z. h L : 4 [ ] bedarf jedoch diese Nachricht sehr der Bestätigung, E 27 E, | 1025 g), Frankf. Bisb.| 5 | 1525 greitag, 1, März. Der Talisman. Posse mit Gesang in B ie B ; handel während vir pes, Bap 10.13 E dodo. Prior. Obl. 4 1047 | 1034 | 3 Aften, von J. Nestroy. Musik von A. Müller. . Tebr Ç J » » e ( „u. Ne Wo.1N7 3 ee 4 E de / N 2 j 2 ch Y E i Hull, 20, E L B Die Besserung uns Pas O ard L L Ob.-Sebles. Bisb. 4 | 1183 Sonnabend, 2. März, (Jtalienishe Opern-Vorstellung.) Zun eee E 10: habaile Dies Aas partei De d baleth e —— |* Jdo.Lt.B. v. eingez.—| 1132 erstenmale: I Giuramento. Opera in 3 Atti. Musíca de\ M p » P y C s Ä g LES Gs n S L. I Ps S D E e Lobunatien Preise nicht niedriger angeben Lat bed A a ars l 2E, A S 4 119! 214 Maestro Mercadante. (Die Kostüme und Decorationen sind sämmt ck» H 1 » 1 4 e. d “FES 2 7 « T s 2 g! 2 f Me 4 E j M , die vor a 9 L: O i; Diese N f Ind obl f Som- Friedricbsd’or. 15 12 1:3 {2|Magd,-Halbst. E 2 lich neu; letztere vom T ecorations-=Maler Martinelli.) weit weniger Leben geherrscht. Diese Bemerkung findet sowohl auf Som AICia S T 18 R e „vom D ions-Maler M L rats merforn aller Art als auf Weizen Anwendung, und mag sich theilweise E E 8. 45 64 E Sonntag, 3. März. Gast i: Vorstellung des Kinder Ballets dadurch erklären, daß die Müller jeßt besser versorgt sind. Am heutigen z : | : des Herrn Price in 3 Abtheilungen. Dazu: Des Schauspielers Markitage hatten wir eine nf ref pi von Rem i | O leßte Rolle. mcistens in guter Beschaffenheit, er vejastsgang war aber trage bei ciner / : Ds. Preis - Erniedrigung von 1 Sh.z in fremder Waare ging nur sehr wenig I echset Cours | S E um und der Werth derselben ist ohne Veränderung. Gerste ging nur lang- Brief. R E i, N IDRNE PESOUIEIE f10y TIUN N ANEIYE, AURIEY Ms. Ms SY | A oterdam aaa ppeoereae ee O Meteorologische Beobachtungen. wurde. Bohnen kommen noch immer langsam heran und sind sehr un im E 250 FL. 2 m. | E | 140% ç re3 finde g f f lei Rapp- E Kurz DUZ _— Preise; dieses findet auch Anwendung auf Hafer, Leinsaamen und Rapp I 300 Mk. | 1 2 s e T i E ne tem ri saamen sind nicht niedriger, finden aber feinen \chlanken Absaÿ. Die besten a 300 k. 2 Mt. 1 (9 A dus M e | Mone | Aekaitige ande Md d Siipesipée Sorten Leituceit Ut NappluGen bebaupien sich, Knochen sind sehr ver“ | x aon aaa raa ia too ues 2 Ms L Es 6 4 | 28, Febr. | I 1. E Uin u eobachtung. äs A R L S SSDÉOO e Fr. Ui M, Ci l S lies "u og m las l L N s U 90 xe. A, 150 Fl, 2 Mt. 10 (5 aats Enaeuos 10S 331,19 Par. 332,50 Par. 199 1,71 Par.) E Ne L R. ga 150 Fl 2 Mt T0253 102! Luftwärme ...|— 82" R.|— 2,0? R.|— 6,1° R.| Flusswärme 0,0"? R, .. . .. Augsburg... «oto ooooo 0 40000 « Fl 4 Mt, 63 LOZZ fas | Ä A | E, | R A dia Auswärtige Börsen. “G 100 Thle. | 2 nt. 995 E E s ; B Tags 100 99% Dunstsättigung | 92 pCt. | 89 pCt, | 86 pCt. | Ausdüustung V,011 L, Amsterdam, 25. Febr. Niederl. wirkl. Sch, 54 L 5% Span. 21 Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss.. 100 Thlr. } 2 Mt 99" | 9g! Wattôr ¿ci a] heiter. | trüb. | beiter. | Niederschlag 0,03 D 4 J - ÿ 11 Mt. ee A Bi / | N | lb E S Ron e A Febn, Tie (4, Nous Aal, M 1x91 C 100 11 [2m 56 28/56 24 ias E A T1 40 Hambu s 27. Febr. Hauk Actón 1665 Br. B E 937 6, L Polerépur «e e600 e066 0900000) 100 SRbI. } 3 Woch. 107% Gd olkenzug. « -. | _— A D 6 l -———- ps E L, London, 22. Febr. Cons. 3% 975. “A E Aul. L b L Tagesmittel: 332,80" Par... 5,4 R... 7,0° R... 87 pct. w. tra R L M 33 910 55 do 2 Neue Port. 49; T è sive 55. Ausg. Sch, 13%. 25% Holl. DD. D970 ë : 2 7 *bili ) x, 34. Peru 305. Engl. Russ. —. Bras, 79. Chili —. Columb. j Mex. 34 2 j N ; Ï : E Paris, 24. Febr. 5% Rente fin cour. 125. 80. 3% Rente fin cour. §2. 50. Königliche Sch au spiele. , ; d N t i % Neapl, au compt, 104. 5% Span. Rente 327. Pass. 95. f i l e L L. j / S S Verantwortlicher Redacteur Dr: J; W. Zinkeisen, Petersburg, 20. Febr. Lond. 3 Met. 37. Hamb. 347. Paris 405. Freitag, 1. März. chs L, E R e A 300 Fl. 9 1. 935 200 FI. 304 in 42 it Ballet, aus dem Jtalienischen überseßt von J. Chr, Grün- i i Poln. 300 Fl. 92. do. 500 Fl. 933. do. 200 Fl. 307. : H in 4 Abth., mit )a e , aus Fo | zt von 5 j e : L E R aa E Wien, 25. Febr. Anl. de 1839 1325. Nordb. 1404. Mail. 1087. baum. (Mad. Schröder-Devrient : Romeo, als Gastrolle.) : Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofsbu Gloggn. 116%. Livorn. 99. Pesth. 104. Preise der Pläße: Ein Billet zum Balkon oder eiuer Loge des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Bekanntmachungen.

[245] Snebtgter Stede

Der von uns unterm 23, August v. J. steckbrieslich verfolgie Müllergesell Daniel August Schönfeldt aus Hermsdorf is ergriffen und bei uns eingeliesect worden, und is nunmehr der Steckbrief vom 23, Au- gus pr. vollständig erledigt,

Schweidniß, den 22. Februar 1844,

Das Königliche Jnquisitoriat.

[S8 þ] U Sw gi / Ï Alle diejenigen, welhe an das von dem Gutsbesizer Dibbett an den Gätsbesißer L, Meyer verkaufte und diesem im abgewichenen Trinitatis-Termine tradirte, im Greifswalder Kreise belegene Allodialgut Buggow Q Per nebs Junventarium, Saaten und Aerarbeiten, rechts- begründete Forderangen und Ansprüche haben und gel- tend machen zu föônnen vermeinen, werden zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine: den 12. und 29. Februar, so wie den 21, März er., Morgens 10Uhr, vor dem Königl, Hofgericht, bei Vermeidung der am 15. April cer. zu erfennenden Prätlusion, hiermit aufgefordert, Datum Greifswald, den 13. U i Rügen Fóni ; i 1 Pom! geit, Königl, preuß, Hofgericht vo1 M blier, D

97

: Auf den Antrag der Testaments - Erben der am 20, Juli vorigen Jahres hierselbst verstorbenen Wittwe des bereits im- Jahre 1824 mit Tode abgegangenen Herrn Rittmeisters a. D. Curt Albrecht Ulrich Philipp v, Parsenow Maria Louisa, geborenen 9. Taube, werden hiermit Alle, welche aus irgend einem Rechts- grunde an die Verlassenschaft der genannten Frau Nitt- meisterin v, Parsenow Forderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, solhe in einem der zu ihrer Anmeldung auf den 15, und 29, Februar, so wie auf den 14, März d, J, Nachmittags 3 Uhr, vor uns auf der Weinkammer angeseßten Ter- minen gehörig anzugeben und zu bescheinigen, unter dem Präjudiz, daß sie widrigenfalls durch die in öf- fentlicher Diät am 27, März d. J. zu publizirende Präfklusiv - Erkenntniß werden präkludirt und mit ihren etwanigen Ansprüchen überall werden abgewiesen werden,

Stralsund, den 26, Januar 1844, Verordnete zum Stadikammergericht, (L. §.) Erichson.

#1 Bekanntmachung.

Von den in Gemäßheit der §§. 4, und 8. des Nach- trags zu den Statuten der Berlln- Potsdamer Eisen- bahn -Gesellschast am 26, Januar v. J. verloosten

Stük Prioritäts - Actien sind die Actien Nx. 900, 1302. 1374, 1522, 1966. bisher nicht zur Einlösung präsentirt worden, und haben deshalb in dem heute angestandenen Termine nicht verbrannt wer- den können. Wir forderun die Jnhaber derselben hier- mit wiederholt auf, sie zur Einlösung einzureichen, und machen darauf aufmerksam, daß ihre Verzinsung be-

reíts am 1, Juli v, J. aufgehört hat. E 20, dedeude 1810 ' ) ie rection der Berlin- otêôdamer Eisenbahn-Gesellschaf,

1223 Bekanntmachung,

Die öffentliche Ausstellung von Werken der bildenden Kunst bei der Königlich D L dénle derselben

zu Dresden wird für vas Jahr 1

376

Sonntage den U E eröffnet werden, und es is als leßter Zeitpunkt zur Ein- lieferung der auszustellenden Gegenstände

ber 1: Juli festgeseßt worden. Spätere Zusendungen würden dann nur noch an den unbeseyt gebliebenen Räumen aufge- stellt werden können.

Vom 9, September dieses Jahres an können die ein- gesendeten Gegenstände wieder zurückgenommen werden,

Dresden, am 16. Februar 1844. Der akademische Rath.

Citerarischhe Anzeigen. Bei (E. D. Miittler in Berlin (Stechbahn

Nr. 3) is zu haben:

[248] Aphorismen

über Krieg, Kriegsübung und Kriegerstan d.

Gr. 8, Gch, 12 Sgr. Leipzig, bei F. A. Brockhaus,

So eben ist erschienen und in Berlin bei

Alerander Dunker, @öuigl vofbu @- händler, Französische Str. Nr. 21, vorräthig: Handbuch

[242] der topographischen Anatomie, mit besonderer Berücksichtigung der chirurgischen Anatomie zum Gebrauch für Aerzte und Studirende. Von Dr. L. Roehrmann, Gr. 12. Geh. 3 Thlr.

Dieses VVerk bildet die erste Abtheilung ciner Encyklopädie der medizinischen VVis- senschaften, die, methodisch bearbeitet von einem Verein von Aerzten, unter der Redaction von Dr. A, Moser in meinem Verlage erscheint und als cine Erneuerung der von Consbruch herausgegebe- nen Encyklopädie anzusehen Ist, da diese bei dem raschen Fortschreiten der VVissenschasten in den lelzten 20 Jahren dem heutigen Standpunkte der- selben nicht entsprechen kann, ‘Das VVerk wied aus folgenden 14 Abtheilungen bestehen: Anatomie ; Physiologie; Geschichte der Mediz; n; Medizinishe Chemie und Physik; Pat os logie und Therapie; Secmiolik un d Diag- nostik; Pathologische Anatomie; Matería Medica und Pharmakologie; Heiloauel- lenle hre; Chirurgie; Akiurgie; G ik

l , zGynäkolo- giez Kinderkrankheite n; Psychiätrik

Leipzig, im Februar 1844. 4 F, A; Bro ckh

aus, ———

Bei Schubert & Comy, in Hamburg ist er-

schienen und in der T, Trautwein schen Buch- und Musikalien - Handlung (J. G uttentag)

Breite Str. F V. O, zu haben : c 7 G 0 l François Lisz1,

petite Valse savorite pour le Piano. Pr

5 Thlr,

Allgemeiner Auzeiger.

[247] BOrlauftge S 2 : : Binnen 8 Tagen versende ih an alle Buchhandlungen, in Berlin (Stehbahn 2), Posen und Brom-

berg an E. S. Miittler:

C7

.

Wi

Die eite Lie erug vom

SConversalions-Ler1ilon zum Handg c Vau oder

encyllopädi Ges

MNeal-Worter bu

S Wissenschaften, Künste und Gewerbe.

(Früher Verlag von Gerhard Fleischer.)

s

Vierte gänzlih umgearbeitete Auflage.

Vollständig in 1 Bande von 200 Roval-Quartbogen oder in 30 14tägigen Lieferungen à 5 Sgr, = 18 Kr. rhein, L = 15 Kr. C.- M.

Die vierte Auflage enthält das Doppelte der dritten und ist auf dic den Zeitbedürfnissen

entsprehende Umgestaltung dieses bereits seit einer längeren Reihe von Jahren sehr beliebten Wer-

_

fes überall die größte Sorgfalt vervandt worden.

Neben außerordentliher Reichhaltigkeit

und zweckmäßiger A nordnung zeichnet sih dasselbe auch durch seine t 9 pograp hische Ausst attun g} namentlich die selbs #chw ä heren Augen wo hlthuenden L etter n aufs vortheilhafteste aus und 0 sih sonach vorzugsweise zum Hand- oder Nachschlagebu che, Der äußerst niedrige Preis un ie erleichterte Anschaffung machen das Werk Jedermann zugänglich,

Leipzig, den 24, Februar 1844,

Maria Schweidler, e Bernsleinhexe.

Der interessanteste aller bisher bekannten Hexenprozesse ; herausgegeben von Wern h dl d, Pl 0e) 15 Thlr.

Von dieser Erzählung, nach welcher das nächstens auf der Königlichen Bühne zur Darstellung kommende Drama die Bernsteinhere von H, Laube ““ bearbeitct ist, sind Exemplare in der unterzeichneten Verlags- Handlung, so wie in allen anderen Buchhandlungen, zu haben,

Dunker und Humblot, Französische Str, 20 a,

[246] Na. 0 t Vielsältigen Anfragen zu begegnen , zeige ih hiermit

an, daß E Die Eisenbahnen

BDeUbGland s; statistisch - geschichtliche Darstellung ihrer Entstehung, ihres Verhältnisses zu der Staatsgewalt, so wie ihrer _ Verwaltungs- und Betriebs - Einrichtungen, von Freiherrn Friedr, Wilhelm von Reden, 20er Wo Witt, die Eisenbahnen in den einzelnen Staaten Deutschlands. Mit einer Eisenbahn-Karte von Mittel-Europa,

bereits gedruckt und Ostern erscheinen werden, Berlin, den 27, Februar 1844, 5 E O. Mitil tr.

[182 b]

Se, Königl, Hoheit der Prinz von Preußen haben dem Kleidermacher Ludwig Berger zu Höchst Jhrem Hoffleidermacher gnädigst ernannt,

A 1 g. YV eichardt.

244]

3 e 2 42 Mustersendung aus Paris. Philippe, Commissionaire Rue Meslay No. 19 in

Paris, versendet Muster, Dessins und Modelle aller französischer Jndustrie-Erzeugnisse gleichzeitig mit ihrem Erscheinen; sowohl in Seiden -, Wollen- und Baum- wollenstofen , als auch in Tapeten, Möbeln, Shawls, Bändern u. st, w., besorgt außerdem alle auf Paris bezüglichen Aufträge, Briese werden portofrei erbeten,

Freitag, den 1. März 1844. Abends 7 Uhr,

lin Saale des Hotel de Rnssie i V. Soirée mus1Icale à la Strauls,

[181 b] 4 var : J osef Gung l.

Let nell. 1) U EtorTe eur Oner: Uen NOonIE Von vertot, von Adam. 29) Almacks-Tänze, VValzer von Lanner. 3) Hyacinthen-Polka von Gung'’l (neu). 4) Anna-Quadrille von Strauss (neu). 9) Alte und neue Zeit, Potp, von Gung'l,

Weite At, 6) Onvertüre zur Oper: Nachtlager von Granada, von Kreutzer. 7) Loreley-Klänge, VWalzervonStrauss (neu). 8) Der fröhliche Uhlane, Mazurekv.Gung'l (neu). 9) Golombinen-Galop p von Gung'l. 10) S’ Hoamweh von Lannuer.

Billets à 15 Sgr. sind in der Ilöbl. Masikhandlung der Herren Bote & Bo ck, Jägerstralse No. 42, s0' wie Abends an der Kasse à 20 Sgr., zu haben,

Königsstädtisches Theater. (1 Barbiere di Sevizglia; Sgra, Bendini;

händler zu verleihen,

Ntinister bei den Großherzoglih mecklenburgshen Höfen und bei den freien Hansestädten, von Hänlein, nah Hamburg.

dig] geruht: dem Rittergutsbesißer Grafen Victor von Klink ow-= str öm auf Hohenfelde bei Allenburg die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Königl. \{chwedischen Nordstern - Ordens und dem Professor Dr. Jacobson zu Königsberg des von Sr, Königl, Hoheit dem Großherzog zu Hessen und bei Rhein ihm verliehenen Ritter- kreuzes vom Verdienst-Orden Philipp's des Großmüthigen ; desgleichen dem Pächter der Querfahrt zu Hirzenah, im Kreise St. Goar, Georg Hachemer, der Herzogl. nassauischen Rettungs - Medaille am Bande und dem Chirurgus am hiesigen Pockenhause, Joseph

Il Barbiere di Seviglia. Sgra. Bendini: „Rosina“,

meo“ aussprechen konnten, so wenig Vortheilhaftes is über ihre Ausfüh- rung der Partie der „Rosina“ in Rossini’s „Barbiere di Seviglia“ am 28, Februar zu berichten, Weder im Gesang noch im Spiel befriedigte sie voll- kommen; zu ersterem fehlt ihr als Altistin der Umfang der Stimme und zu leßterem die unbedingt zu dieser Nolle erforderliche Grazie und mädchenhaft verschämte Schalkhaftigkeit, Die Cavatine im ersten Aft, welche sie aus Es-dur, also um einen halben Ton tiefer transportirt, sang, kam durch ihren Vortrag zu keiner gänzlich befriedigenden musikalischen Wirkung, ob- gleich sie auch sonstig noch ihrer Stimme akkommodirt war, Der Grund ist theils in dem Charafter der Alistimme überhaupt, die sich weniger sür Koloraturen eignet, obwohl Sgra. Bendini dieselben mit Geschick und Geshmack aus- führt, theils în der individuellen Eigenthümlichkeit der Sängerin zu suchen, insofern sie nämlih mehr für ein keckes, männliches Rollenfach zu passen scheint, als für die Darstellung anmuthiger, weiblicher Charaktere. Auch das Publikum, das sich übrigens nur sehr spärlich eingefunden hatte, hien dies zu fühlen und blieb ziemlich falt sowohl nach Beendigung dieser höchst dankbaren Cavatine, als auch am Attschlusse, Noch ungünstiger, als in den Arien und Duetten, stellte sih das Resultat ihrer heutigen Leistung in den Ensemble-Stücken, z. B. bei einigen unbeglei-eten mehrstimmigen Ge- sangsäßgen des ersten Finale's, heraus, indem sih hier ihre Stimme, beson- ders in den tieferen Lagen, keinesweges den übrigen Sängern harmouisch vershmelzend anschloß, sondern oft recht grell und wie vereinzelt durchklang. Am meisten Gelegenheit, ihr Gesangs-Talent auf glückliche und musifalisch- wirksame Weise zu entfalten, fand sie im zweiten Aft bei der Scene am Klavier, wo sie eine eingelegte, für ihre Stimme berechnete Arie ge- lungen und unter großem Beifall des wärmer gewordenen Publikums vor- trug. Auf den erfolgenden Dacapo - Ruf natürlich nicht eingehen tönnend, gab sie noch ein Lied (von Schubert) in deutscher Sprache, das sie recht efühlvoll sang, zum Besten, und wirkte auch in den noh folgenden En- mble-Stücken auf belebende Weise mit, so daß sie und die übrigen Haupt- Darsteller am Schluß der Oper gerufen und nochmals stürmisch applaudirt wurde, Müssen wir also die Wahl dieser Partie auch für einen offen- baren Mißgriff Seitens der Sgra. Bendini erklären, so ist dieser doch um so verzeihlicher, als das Opern -Repertoir sowohl im Allgemeinen, als besonders auf dieser Bühne, den Alt -Sängeriunen wenig Abwech- selung gestattet, indem die Komponisten in der Regel den glänzenden Klang des Soprans der milderen, aber freilich um so edleren Ailt-Stimme vorziehen, „Figaro ‘‘, dies perpetunm mobile im wahren Sinne des

Das Abonnement beträgk: 2 Üthlr. sür { Iahr. 4 Rihlr. - # Iahr. 8 Riblr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg.

I all

Anitlicher Theil. S A :

Inland. Berlin. Junhalt des Justiz-Ministerialblattes, E Breslau. Versammlung zur Stiftung eines Hülfs - Vereins für die Nothleidenden im Gebirge.

Deutsche Bundesstaaten. Bavern, Regensburg. Bischöfliches Knaben -Seminar. Sachsen, Leipzig. Regierungs - Nath Bud- deus +. Hannover, Hannover. Einberufung der allgemeinen Stände. Württemberg. Stuttgart, Verein der Buchhändler. Grh. Hessen. Darmstadt. Zweikampf. Holstein. Glüd- stadt. Hafenbauten, Freie Städte, Bremen. Gustav - Adolph Verein,

Frankreich. Paris. Thiers in seiner neuen Oppositions Stellung. Kategorieen der Petitionen gegen die Befestigungen von Paris, Au- gebliche Hinrichtung des spanischen Konsuls in Marokko. Briefe aus Paris. (Der Bericht des General Allard über die Bittschriften g:g.n die Befestigung von Paris, Aagebliche Protestation Großbritaniens und der Vereinigten Staaten von Nord - Amerika gegen die Veitznahme der Insel Tahiti durch die Franzosen. Die Reise der Königin Christine.)

Großbritanien und Jrland. Unterhaus, O'Connell’s Rede in der irländischen Debatte, London, Aeußerungen der englischen Presse über die Besißnahme von Tahiti.

Spanien. Madrid, Die JZnsurgenten von Alicante wollen kapituliren, Einführung des Gendarmerie - Dienstes in Spanien, Schreiben aus Madrid. (Der exceptionelle Zustand und die Ereignisse zu Alicante z die Vermählungsfrage ; Vermischtes.) i

Griechenland, Schreiben aus München. (Befinden des Königs Otto; das Zweifkammer- System und díe Thronfolge.)

Handels- und Börsen-Nachrichten, Berlin, Markt- und Börsen- bericht, Magdeburg und St, Petersbur g. Marktbericht.

Rosina.) Symphonie-Soirée der Königl, Kapelle,

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Kunsthändler Julius Kuhr das Prädikat als Hof-Künst=

Abgereist: Der außerordentlihe Gesandte und bevollmächtigte

Uichtamtlicher Theil.

Inland. Berlin, 1. März. Se. Majestät der König haben Allergnä-

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Königsstädtisches Theater.

So günstig wir uns neulich über Sgra. Bendini's Debüt als „No-

Af emeine

Alle Post-Anstalten des In- und ? y Auslandes nehmen Sestellung : die Expedition der Allg. Preuss. Zeitung : « Friedrichsstrasse Ur. 72, Anzeigers 2 Sgr. C

Ne G2, Berlin, Sa end

März 1844.

Beyer, des Herzogl. braunshweigishen Ehrenzeichens für den Feld- zug im Jahre 1809, zu gestatten.

Berlin, 1.

S Das heute ausgegebene Justiz=Mini= sterialblatt enthält:

Eine Allerhöchste Kabinets 9+ Februar d. J.), dur welche die Gerichtsbarkeit des Ber zu Waldenburg auch über den Bezirk des Glogau ausgedehnt wirdz eine all bruar), welche bestimmt, daß bei einem gerichtlihen Verfahren, wel- ches eintritt, wenn der Tod eines Men ten erfolgt i, die bei den Ober=- Gerichten erwad die auf Ansuchen der Königlichen Untergerichte ert der Akten-Reposition, von Seiten des Untergerichte aber eingez

er - Landesgerichts zu gemeine Verfügung (d. d. 20, Fe-

en ohne Schuld eines Drit )senen Kosten für heilte Genehmigung Obergerichts liquidirt, bei dem gen und verrechuet werden sollen;

Eine allgemeine Verfügung (d. d. 21. Febr.), welche sämmtliche Gerihts-Behörden anweist, alle falsche Münzen, welche in gerictli- chen Beschlag genommen werden, i eid der Sache, auch weun werthlos erklärt worden sind, nicht selbst zu die betreffende Königliche Regierung, zur die Münz=Verwaltung, abzuliefern.

Den Bericht und Plenar = Beschluß Ober = Tribunals (vom 26, in einem fonfirmirten \chlesis zustehendes Nel enthaltenen Vermerks. tigen Sache lautet wie folgt : fonfirmirten \{lesischen Urb Gutsherrschaft zustehendes Recht, Veränderungen Laudemium aus dem Urbarium der Rechtsgrund (Titel) dem zweiten Senat unseres Kollegiums abwei= In zweien älteren Fällen ward die daß, um das gedachte Recht als der bloße Vermerk in

nah rechtskräftiger Entscheidung tünz-Direction für ganz vernihten, sondern an weiteren Beförderung an

ste von der General-Ÿ

des Königlichen Geheimen Febr.) in Bezug auf die Wirkung eines, chen Urbarium über ein der Guts t, von Rustikal-Grundstücken Laudemium zu fordern, Berichtes in dieser wih- „Ueber die Frage: ob ein in einem arium enthaltener Vermerk über ein, der vou Rustikal-Grundstücken bei Besilz= zu fordern, durch sich selbst, und ohne daß dieses Rechts erhellet,

Das Wesentliche des

chende Beschlüsse gefaßt worden. Frage verneint und angenommen, existent anzunehmen, Rechtsgrundes hinzutreten zweite Senat von

tel) dieses vorgekommenen Falle if der dieser Ansicht wieder abgegangen, und hat die Frage bejaht. der in Folge der Allerhöchsten Kabinets-Ordre vom 1. August 1836 heute erfolgten Berathung in Pleno unseres Kollegiums ist dasselbe Der demgemäß gefaßte Plenar-Be- Um die Existenz eines der Guts=

der neueren Ansicht beigetreten, {luß hat folgenden Wortlaut : herrschaft zustehenden Rechts, von Rustikal= Grundstücken Veränderungen Laudemium zu fordern, anzunehmen, einem fonfirmirten s{lesischen Urbarium enthalten gedachte Recht dur sich selbst, und ohne daß aus dem Urbarium der Rechtsgrund (Titel) dieses Rechts erhellt,

den 26. Februar 1844.“

Eine Bekanntmachung vom 15. Februar Obergerichte, so wie die Untergerichte, ersten Bände sind, den eben (bei Nicol Band von dem Schmidtshen Komment Stempelgeseßben auf Kosten ihrer Sal

genügt der in e Vermerk über das

Angenommen in Pleno

| ermächtigt die Königl, die in dem Besiße der beiden n Berlin) erschienenen 3ten ar zu den Königl. preußischen artenkasse anzuschaffen,

Breslau, Febr. (Schl. Z.) Von den 6 tern der Hauptstadt unserer Provinz sind Anregungen ausgegangen, d und Weber im schlesis{chen Gebirge dern und die Quelle ihres verstopfen.

ffeutlihen Blät neuerdings die Hauypt- ängten Spinner dur freiwillige Gaben zu mil= Elends durch zu treffende Maßre Edle Menschenfreunde, so wie die beiden bie gen, haben zu diesem Zwecke in Breslau und anderswo veranstaltet, die noch immer den

as Unglück der hartbedr

aßregeln zu sigen Zeitun= L Sammlungen besten Fortgang habenz allein es

Wortes, wurde durch die lebendige

| ' arstellung des Sgr, Capitini gleichsam verkförpert dargestellt, und auc

) in musikalischer Beziehung leistete er größ- tentheils nur Erfreulichesz auch die Particen des „Conte Almaviva“, des „Dottore Bartolo“ und des „Basilio“ hatten in Sgr. Stella, Sgr. Grandi und Sgr. Panzini würdige Repräsentanten gefunden, obgleich allen Vieren ctivas Uebertreibung im Spiel vorzuwerfen ist, da die ganze Oper auch in dieser Beziehung, wie in musikalischer, eine nur fein -ko mi \ch e Auffassung und eine dieser entsprechende Durchführung der sämmtlichen Nollen zuläßt,

Symphonie - Soiree der Königl. Kapelle.

Obgleich sich über die Einführung von Gesangspiècen in die Symphonie- Soireen der Königl. Kapelle einige Stimmen tadelnd erhoben haben, o fönnen wir doch, sobald nur immer klassische oder doch wenigstens wirklich werthvolle Compositionen, die sih den auszuführenden Jnst-umental-Meißer- werken würdig anrcihen, dazu gewählt werden, in diese Vorwürfe keinesweges mit einstimmen oder dieselbea für gerecht und motivirt anerkennen. erstens bleiben die IÄnstrumental - Compositionen doch immer Hauptsache, zweitens wird der Genuß derselben durch die Abwechselung mit Gesang- werken sogar noch erhöht, und drittens wird mancher Konzert\ängerin dadurch Gelegenheit geboten, sich mit gediegenen Vorträgen, die für das gewöhnliche Konzert nicht immer passen , hören zu lassen, und dem Publikum, sie zu Auch anderen Orts, z. B, în Leipzig bei den Gewandhaus - Kon- zerten, fiudet eine ähnliche Einrichtung statt, und ersreuen sich dieselben um jo mehr der Theilnahme aller wahren Musik - Liebhaber.

Mit Vergnügen nahmen wir daher entgegen ,

was uns die erste Soirée des zweiten Cyklus am 28.

Februar auch in dieser Beziehung wir die Bekanntschaft einer JZhre Vorzüge, die in einer besonders fklang- vollen, umfangreichen, gleichmäßigen Stimme bestehen, machte sie zuerst in der Arie von Beethoven: „Ah, persido“ geltend und erh lungenen Vortrag derselben, durch ihr kunstvolles hafte Ausführung der Ko Räume des Saales füllenden aufmerks trug sie eine Arie aus Judas Maccabäus vou eines zwar deutshen Komponisten,

gen Künstlerin fast mehr als bei u! gleichsam durch Tradition überfomnmene, richti Auffassung dieser Arie deutlich verrieth, gens cin Charakterz mit glänzender Ferti

äußerst talentvollen Sängerin.

ielt dur den ge- Portamento und die muster- 1e Anerkennung der alle Im zweiten Theile Händel vor, die Arbeit der aber in dem Geburtslande der jun- gert is, wie die verständige, ge und dem Styl angemessene Noch etwas mehr Ruhe (die übri- sführung der übrigens ggien dieses figurenrei-

loraturen die allgemei amen Zuhörer,

ug ihres Vortrages is) bei Au

gkeit gesungenen lebhaften Passa

chen, höchst dankbaren Gesangstücks, hin und wieder bestimmtere Betonung,

auf dieses Slatt an, für Berlin

fehlte bis jeßt ein Mittelpunkt, um welchen sich die Geldmittel fon-

| zentriren und von dem aus vereinzelte Bestrebungen erst einen Halt

empfangen fönnen, zumal anderwärts theils sich bereits Vereine befinden, theils einzelne Männer zu Vereinen zusammengetreten sind. Es verdient daher besondere Anerkennung, daß die Her- ren Graf Dyhrn, Graf York von Wartburg, Graf Ziethen und Dr. Freytag am gestrigen Tage eine Versammlung zur Orga=- nisirung der wohlthätigen Bestrebungen der Hauptstadt in Sachen der Weber und Spinner des s{lesishen Gebirges veranstalteten, worin von den Anwesenden zuvörderst beschlossen wurde, einen Breslauer Verein zu bilden, als dessen Aufgabe nicht allein die nur vorüber= gehende Linderung der Noth im Gebirge, sondern vielmehr eine Er= fassung des Uebels an der Wurzel zu betrachten sei. Da vorzüglich Lebteres nur durch die Gesammt=Anstrengung der ganzen Provinz zu erreichen is, so wurde ferner beschlossen, vier Deputirte, die dur Stimmen-Mehrheit erwählten Herren Graf York von Wartburg, Dr. Freytag, Graf Ziethen, Kaufmann Theodor Molinari, zu der heute in Schweidniß stattsindenden Konferenz zu senden, welche über die daselbst gepflogenen Verhandlungen zunächst Bericht erstatten sollen, um danah das Weitere veranlassen zu können,

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten. Bayern. Regensburg, 23. Febr. (R. Z.) Nach einem

Hirteubriefe unseres Herrn Bischofs Valentin, steht für unsere große regensburger Diöszese die Errichtung eines bishöflihen Kuaben - Se- minars im Sinne und nah der Vorschrift des Kirchen = Rathes von Trient, in Aussicht, Es werden arme Knaben unentgeldlih aufge=

nommen und darin bis zum Uebertritt an die höhere Lehr-Anstalt gebildet und erzogen werden. Bermögliche zahlen ein mäßiges Kost- geld. Der Bischof fordert seine Divzesanen auf, dem Unternehmen die Hand zu bieten und demselben den geringfügigen Beitrag von 9 Kr, monatlich nicht zu versagen. Er selbst erflärt \sich mit Freuden bereit, jährlih eine namhafte Summe beizutragen. Schon hat Se. Majestät der König die Errichtung des Knaben = Seminars ge=- nehmigt, und das Benediktinerstift Metten sich erboten, es in seinen

es aufzunehmen und den Zöglingen Unterricht und Erziehung zu geben.

_ Sadsen. Leipzig, 28. Sebr. (L. Z.) Heute starb der fürstlih reußische Regierungs- und Konsistorial - Nath, Johann Karl Jmmanuel Buddeus, in seinem 64sten Lebensjahre. Bekannt als publizistischer Schriftsteller und Mitherausgeber von derartigen Zeit= schriften, widmete er unserer Stadt seine Thätigkeit au als utehr- jähriges Mitglied des Stadtverordneten-Kollegiums, dessen Vorsteher er längere Zeit war.

Hannover, Hannover, 27. Febr. Die heutige Zeitung

bringt folgendes Königliche Kabinets - Ausschreiben, die Wiederver= sammlung der allgemeinen Stände des Königreichs betreffend :

„Des Königs Majestät haben beschlossen, die am 14. Juli 1842

bis auf Weiteres vertagten allgemeinen Stände des Königreichs wie= der zu versammeln und als Zeitpunkt der Wiederzusammenkunft den 2lsten des fünftigen Monats März d. J, zu bestimmen

geruht.

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Sämmtliche Mitglieder beider Kammern, es mögen dieselben durch persönliches Recht, dur ihr Amt oder durch Wahl oder Ernennung berehtigt sein, werden demnach hierdurh aufgefordert, in der hiesigen Königlichen Residenzstadt si zeitig einzufinden, um an den mit dem

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und die von der Natur so freigebig bedahte Sängerin wird bald nichts mehr zu wünschen übrig lassen. f

Bon dieser fremden, nicht einmal unserer Sprache mächtigen Gesangs-

Virtuosin kommen wir auf ein einbeimisches, uns Allen wohlbekanntes Kunft- Talent, auf unseren geschäßten ersten hiesigen Violoncell - Virtuosen, dem Herrn Konzert-Meister Moriß Ganz zu sprechen, indem wir der rühmlichen Ausführung seines 5ten Konzertes hiermit Erwähnung thun, Im ersten Allegro-Sahe zeigte er sich als Meister seines Jnstruments bei Ueberwindung technischer Schwierigkeiten; das Adagio voll melodiösen Flusses verschaffte ihm Gelegenheit, seinen shönen, vollen Ton und seelenvollen Vortrag der Cautilene geltend zu machen, und das nur etwas zu wenig ausgesponnene, das Thema

aber zu oft bringende, ansprechende Nondo ließ seine Schwächen, da das Ganze durch den lebendigen, geistreichen Vortrag des braven Künstlers ge- hoben wurde, nicht so fühlbar hervortreten, Bei der fast tropischen Hiße die im Saale herrschte, gereicht ihm der mit wenigen Ausnahmen in vollende- ter Sicherheit und Neinheit ausgeführte Vortrag seincr Composition zur doppelten Ehre, wie denn sein Spiel überhaupt erkennen ließ, daß er in \sciner Art als Violoncell-Virtuos dreist an die Spitze unseres deutschen Baterlandes gestellt werden kann, wie ein anderer berühmter fremder Künst- ler ín der ihm eigenthümlihen Weise dem seinigen als Stern erster Größe voranleuchtet,

Außer einer zu Anfang exekutirten Haydnschen Symphonie (aus

G-dur) und ciner die Soiree besch!'ießenden von Mozart aus D-dur wurde uns zu Anfang des zweiten Theils der Genuß bereitet, den wunderbaren Klängen der Lenoren-Ouvertüre von Beethoven lauschen zu fönnen, Dies großartige Tongemälde, das man eigentlich ein musikalishes Drama nennen fönnte, indem der Komponist nicht die Hauptempfindung, den Grund=- ton der Oper, darin aufgefaßt und nah Mozart's Art eine bestimmte Form untergeordnet hat, sondern den Verlauf der ganzen Oper in derselben an uns vorüberführt ; dieses musikalishe Drama also, in Gestalt ciner phanta- stishen Ouvertüre, machte auch dieèmal seinen Gemüther geltend und wurde von der Kapelle, unter Mendelssohn's Lej- tung, auf das sauberste nüancirt, troy der enormen Schwierigkeiten voll- kommen gelungen, bis auf das sehr störende Ueberschlagen der Trompeten

bei der (in der Oper selbst die Ankunft des Gouverneurs bezeichnenden) Fanfare, ausgeführt,

gewaltigen Einfluß auf die

Mit Sehnsucht sehen wir den noch folgenden 3 Soireen dieses zweiten

Cyklus entgegen und werden uns freuen , dieselben, dem äußeren Arrange- ment nach, ganz in derselben Weise begrüßen zu können!