1844 / 64 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

und neue Bürgschaftett für den welher von Seiten der Direction Dezember v. J. bis zum der „Jean van Eyck“‘, die Segel gegangen,

atemala angetroffen hat, dieser Colonisation, Scit dem 29. bereits vier Schiffe, die „Doyle“, Nembrandi“, nah St. Thomas unter egangen, Márz ab monatlich wenigstens cin Schiff

nebmen ul Gu südlichen Fortgang d! ] mit arofieem Cifer betrieben würd. S. Februar sind „Emma“ und der , und für die Zukunft soll vom A dorthin abgehen.

gZanudels- und Börsen - Uachrichten.

Aleraudrien, 7. Febr. (Oesterr. Lloyd.) Der Pascha glaubt- das die bevorstehende Getraide-Aerndte cincn reicheren und auch in Quali- tát befricdigenderen Ertrag als die vorjährige bieten werde, welche sich auf mehr als §00,000 Ardeb gestellt hatte. Der Flachs steht überaus gut uud Jäßt cine sehr reiche Ausbcute erwarten. Eben so bieten auch Bohnen, Erbsen und Linscn eine günstige Aussicht. i Ueberhaupt hofft der Pascha an Korn, Hülsenfrüchten und Oclsämereien über 1,200,000 Ardeb ansführen

R B

330 ungeachtet des Mangels an Zugocbsen, in den Provizzen Rosette, Damictte und Mansura ungesahr 80,000 Feddan mit Neis besäen uyd also cine Gesammt-Acrndte von 160,000 Ardcb erwarten zu können, wovon die Hâälste zur Ausfuhr nah Syrien und Konstantinopel bestimmt sein würde,

Ein anderes Produkt, Zuckerrohr, dürfte bald die Aufmerksamkeit des Handelsstandes erregen; Mehmed Ali, besonders aber seín Sobn Jbrahim Pascha, wollen binnen drei Jahren den Ertrag auf 300,000 Cautar steigern. Sie haben deshalb die Ländercien unter einander vertheilt, um ? mit Zuckerrohr zu bepflanzen, ín der Erwartung, das Erzeugniß eben o gut wie Mauritius und Java in den Handel bringen zu können. Bci der Nähe der österreichischen Häfen dürfte der ägvyptishe Zucker wohl mchr Ein- gang finden als jener von den Antillen und anderen entfernter liegenden Ländern.

Kürzlich ist in Suez cin brcmisher Schoner aus Mamitius mit ciner Ladung Madera - Wein und Neis cingetrofen. Der Capitain sucht diese Waaren an Mann zu bringen und eine Ladung Weizen nah Mauritius zurücfzuführen, Der erwähnte Schoner is der erste im rothen Meere er-

Der Handel mit den Produkten des Sudan is noch immer wegen der Ansprüche der Zoll - Beamten des Sennar und der Gränz-Provinz Asuam gehemmt, Dieselben wollen nicht berücksichtigen, daß diese Länder cben so wie Acgypten integrirend Theile des türkischen Reiches bilden, deren Pro- dukte demnach bis zur Verschiffung nah fremden Häfcn für den Tranëeit durch Aegypten nichts zu entrichten brauhen. Es wurden deshalb auch dem Divan zu Kahira Vorstellungen gemacht, und es steht zu hoffeu, man werde jene, dem Traktate von 1838 entgegeulaufcnde For- derungen zurücweisen und diesem wichtigen Verkchre die ganze ihm durch erwähnten Traktat zugesicherte Freiheit verlcihen. Achmet Pascha Menifkli, welcher zur Organisirung der Provinzen des Sennar abgesendet wurde, hat vom Vice- Könige den Beschl erhalten, cinen Ausflug nach Fazoglu und dem Gebel Tull zu machen, um die vermuthlich in diesem Gebirge befindlihen Goldwerke zu untersuchem. Sein Weg führt durch Länder, deren Volfksstämme bisher, ungeachtet der wicderholien Ve1suche der ägvptischen Negierung, sie zu unterjochen und in den Besitz ihrer goldsand

reichen Flüsse zu gelangen, ihre Unabhängigkeit behauptct haben,

zu konnen,

Der Reisbau hat cben falls begonnen; die Regicrung glaubt

schienene hauscatische Kauffahrer.

I s A

eumann

D A P I E A p ———————— —- ————

Hekanntmachungen.

[2054] Nothwendiger Verkauf.

Folgende, dem Apotheker Anwandter gehörige Grund-

stüde:

1) die hier in der Plönestraße Nr. 58 am Plönckanal belegene Untermühle, Nedtelsmühle genannt, nebst dazu gehörigem Dampfwerke, auf 20,6241 Thlr. 29 Sgr.,

2) das daselbs 17234

) die auf h

fücdte Nr.

Nr 99 5 Saqr., esiger Fclomark belegenen \sechs Land- 24, namenilich :

) cin Kamp nebst Wiese im kleinen Felde,

þ) der Naihlamp dasclbst, c) cine Wiese bei Plönort, d) die Pallisadenwicse,

) die Keilwiese,

[) cine Scheunenstelle vor dem Müllenthor, auf 1404 Thlr. 3 Sgr.,

i) die drei auf hiesiger Feldmark am Dammscheu Sc«

belegenen, zu einer Holzablage cingerichteteu Wiesen

r 47 QUl 1/08 Lur, abgeschäßt, zufolge der nebst Hypothekenscheinen und Bedingungen {n unserer Negistratur einzuscheuden Taxe, sollen am

12 Suni1844, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Alle unbekannten Neal-Prätendenten werden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Ausschlicßung, spätesiens in diesem

Zermne zu meiden.

Damm, den 15, November 1843. Königl, Land- und Stadtgericht. Krätschell.

belegene Wehnhaus, auf

Lir.

1250] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 15. Februar 1844. Das in der Mulacksgasse Nr. 3 belegene Enzersche

Grundstück, gerichilih abgeschäßt zu 8256 Thlr, 14 Sgr.

Allgemeiner

17. Februar und 2. und 16.März künst. Jal) xcs, Morgeus 10 Uhr, angeseßten Termine anzumel den und gehörig zu bewahrheiten, bci Strafe der in termino den 30, März künst. Jahres, Morgens 10 Uhr, auszusprechenden Präklusion. / Datum Greifswald, den 21, Dezember 1843,

Das Warte gari Ml C. S) Dr. Teßmanu. [189 b] Tits „Be E l L: Berlin-2Franffurter Eifenbahn. H E Tee. Die Actionairs der I R Berlin-FrankfurterEisei! | Z A bahn-Gesellschaft weiden S N A ck F. hicrdurch unter Hinwei- S) E) 7 dh 40 fulg aufdie 68.25, 33 R Ee ael, uer 4 des Gesellschafts U 00A e i irie] V Statuis zu einer ordeut- A H A, N! T P ; p o C R ¡i j lichen Generalversamm 22A lung am 15. April d. J.

Nachmittags 4 Uhr im Haupt - Verwaltungs - Gebäude auf dem hiesigen Bahnhofe, Koppenstr. Nr. 7 und 8, eingeladen,

Zur Theilnahme an dieser General-Versammlung sind nach §, 28 des Statuts nur diejenigen berechtigt, welche spätestens 8 Tage vor der Versammlung die ihnen ci- genthümlih gehörenden Actien in der Hauptkasse der Gesellschaft auf dem Bahnhofe, welche, mit Ausnahme der Sonn - und Festtage, Morgens von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von 4 bis 6 Uhr geöffnet is , oder sonst auf eine der Direction genügende Weise uieder- gelegt und dadurch die Zahl der Stimmen, zu welchen sie berechtigt sind, nachgewiesen haben. Die hierübcr zu ertheilende Bescheinigung dient zugleich als Einlaß farte sür die Versammlung.

Die Nückgabe der deponirten Actien erfolgt am näch sten Tage nach dem Schlusse der General - Versamm- lung gegen Aushändigung der darüber ertheilten Be-

Anzeiger.

keine Anstrengungen scheuen, die Ablicferungszeit mög- lichst inne zu halten. Berlin, den 1. März 1844. Lo, L: Gohn.- d. A. Fischer. Moreau V allette.

J; G. Henz

Actien-Anmeldungen [188 b]

Ung

)

Z111 arischen Handels- Gesellschafl

werden angenommen bei Friedrich Otto Hübner in Leipzig,

c) 2]

Schisfss-Expe-

dit ion Nach Hong - Kong un d Canton, so wie unter Unm-

G ständen auch nach nórdllolieran Häfen Chinas, licgt bestimmt in Ladung und soll spätestens Mitte April expedirt werden: das în der indischen Fahrt be- fanute, vorzüglich schöne, kupferfeste und gelupferte, be- sonders schnellsegelnde bremische Schiff erster Klasse:

Margaretha“, Capt. J. G. Klencke.

Diejenigen, welche diese Gelegenheit zum Beiladen zu benußen wünschen, belieben gefälligst ehesteus mit mir Rücksprache zu nehmen,

Passagieren kaun ich dieses scöne Schiff mit vollem Recht besonders empfehlen,

Bremen, im Februar 1844.

D, Aug, Hélinekèn, Schifssmakler.

Die Peiítzeile oder vielmehr der Naum ciner Pc titzeile kostet 17 Sgr. Jnseitious - Gebühren. Wer Sachen mit großer Schrist gedruckt haben will, muß die Worte unterstreichen, welche größer scin sollen.

[260] Jn allen Buchhandlungen is zu haben:

S * ( . è - Arndt, 37., Die Olcichniß-Re- (S - V ¿2 2 E den Jesu Ehristi, 2c 2y1. Magde- burg, Heinrtchshofen. geh, 4- Thlr: - Preis des 1, 1, A Ol I A

Vorräthig in Berlin bei F, Dümumiler, Linden 19,

Bei Unterzeichnetem ist so cben erschienen : Historish-biographische Nachrichten [2514] zur Geschichte der d Brandenburgisch-Preußischen F p {5 us A T Cr Le, Aus bisher unbenußten Uckunden zusammengestellt von

Kurd Wolsang von Schöning.

Erster Theil, Mit dem Bilduiß Sr. Königl. Hoheit des Prinzen August vou Preußen. Bro 2 Ql 20M E, S. Mittler (Stechbahn 3). [266]

Jm Verlage des Unterzeichneten ist so cben erschic- nen und in allen soliden Buchhandlungen zu haben, in

4 Pf., soll am 24. September 1844, Vormittags 11 Uhr, au der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen.

Die dem Aufenthalt nah unbekannten Geschwister Sorge oder dercu Erben werden hierdurh öffentlich mit

scheinigung.

ALwesende Actionairs können sich nur durch andere mit beglaubigter Vollmacht versehene Actionairs ver- treten lassen, und müssen die Vollmachten nah §. 29 des Statuis gleichzeitig mit den Actien selbst in der Hauptkasse der Gesellschaft niedergelegt werden.

Berlin in Oehmigkes Buchh. d], (Zul, Bu

Literarische Anzeigen.

So cben ist erschienen und dei (E. S PYêiltler

low) Burgstr. Nr. 8,: 3 I E, Grund - und Glaubenssäbße dex evangelisch-protestantischen Kirche, Nebst cinem

Anhange. Von Dr. N ¿Sr Röhr.

vorgeladen, E L N S E E D R nens Nai fe ‘Berlin Frankfurter Eiscn E vent N G (r ©Otrvaili 4 c O ç 1 Z1 - e obn ti a 6 L i ° 9 P oh C‘ 4 - x

[226] Bekanntmachung. er Dernvanung S Gesellschaft O y IC Charafterzüge gu Bir e Fragmente aus dem Lebcu | Dritte, verbesserie uud vermehrte Auflage.

er - p anwe Ÿ I t / . i p 6 T C 1160 À 1 Das zum Nachlasse des Gold und Silber-Arbeiters von Buddenbrodck, [259] R r A O 8. 265 San Johann Christian August Zhun gehörige Waarenlager, als Vorsitzender. 2) a aebi Wit t Neustadt a, d. O., im Dezember 1843. bestehend in geschmackvoll gearbeiteten Gold- und Sil R ED E t Je: N, V, Wagner, bersachen : Cylinder-Uhren, Pettschaften, Ketten, Ringen, Aweile “Fbr m Abtb il E : Broschen, Juwelen und covleurten ehten Steinen, Ta- [262] Zweiter Theil, erste Abtheilung. eri batieren, Leuchtern, Zuckerkasten und Vasen, Eß-, Thec- P - _ De ( ; j j E i und Sahncnlöffeln, Kuchenhebern, Pokalen, Bechern Be1 lin-Zambu1 Jcl (9 isenbahn. Á __ Bei Unterzeichnetem ist so eben erschienen und daselbst

L C [257] so wie in allen Buchhandlungen zu haben:

und dergleichen in der reichhaltigsten Auswahl; desglei- chen die zum Geschäft gehörigen Werkzeuge, sollen vou Donnerstag den 14, März c. ab und an den dar- auf folgenden Tagen, jedoch immer nur am Freitage, Montage, Vienstage und Donnerstage jeder Woche, Nachmittags um 2 Uhr, auf dem Königlichen Stadt- gericht hierselbst vor dem Deputirten, Herrn Assessor Sterke, gegen gleich baare Bezahlung verauctionirt wer- den. Das Verzeichniß über die zu verkaufenden Sa- chen is vorläufig in der Registratur des Stadtgerichts

im technischen fenplay Nr.

Nauen bei Friesack bci

in in

Zum Bau der Beréín - Hamburger Eisenbahn solien 6000 Stück Karren angefertigt und dic Lieferung dcr- selben in mehreren beliebigen, nicht zu großen Abthei- lungen in Entreprise gegeben werden. Die Bedingungen, welche der Lieferung zum Grunde gelegt werden, sind

in Spandow îm Gasthof zum Prinzen Heinrich,

ns Ls » » 6 Bürcau der Gesellschaft, Berlin Loui- rische eFragmenle aus l, dem Gasthofsbesißer Herrn Kunter, 27 Band, dem Gasthofsbesißer Herrn Borchardt,

So cben ist bei Unterzeichnetem cingetroffen : Evylert, Charakter züge und histo- dem Leben Fricdrih Wilhelms Ul, 1ste Abihlg. Alexander Duncker,

[256] Darstellung des Wissenswürdigstcn

% + H .. M C) A S der Berliner Bäckerei von Alexander Wilhelm Hamann, Bäckermeister. {Broschirt 40 Sgr. E, S. Mittler (Stechbahn Nr. 3.)

Ò

O : t in Fehrbellin bei dem Gasthofsbesizer Herrn Wolff, A, ; x A Königsberg in Pr., den 16, Februar 1844, in Wusterhausen bei dem Gasthofsbesizer Herrn Wille, Königl. Hosbuchhändler, Französische Str. Nr, 21. [186 b] Sunniag, den 3. März 1844. Königlich preußisches Stadtgericht, in Kyriß bei dem Gasthofsbesißzer Herrn Liezmann, E M Abends 7 Uhr, Stani tis in Perleberg bei der (Hasthossbesizerin Mad. Wolff, j A , A Konzert im Saale der Sing - Akademie, [258] E Pr in Wittenberge bei dem Gasthofsbesitzer Herrn Peters, [263] Anzeige sür die Besiyer des lsicn Bandes vou N bts Der Bâer-Altermann C, F. Janzen und der Kauf- in Grabow bei dem Kaufmaun Herrn Nose, Eylert"s Charalterzügen, ] » (Aga ] 1 Ter mann Fricdrich Peemüller hierseld| haben mit der An- in Ludwigslust bei dem Gasthofsbesißer Herrn Bchn, T 0,4) D von (Gen UuCSCHVVISILCTNI zeige, wie sie über ihre beiderseitigen an der Langenstraße in Hagenow bci dem Gasthofsbesißzer Herrn Rusch, Zun der O) opiusschen Buch- und f 4 K M T1: M 11: i Asen sub No. 66 und 67 belegenen Grundstücke einen in Boiyenburg a. E, bei dem Gasthofssbesizer Herru D \ E | LCTeSe U. Maria MIAanotio Ev geschlossen hätten, zu ihrer gegenseitigen : Klepper, ; E Kunsthand® lung, Königl, Bausch F unter gesäölliger Leitung des Königl. Konzertmeisters lich A I öffentlicher Proklamen rücksicht- un Lauenburg a, E, bei dem Gasthofsbesißer Herrn Laden Nr. 12, is so eben angekommen : Herrn Hubert Ries und Mitwirkung der Königl ras via gie zrundstüce gebeten. Ju Desiri- : R - : : : Eylert, Charalterzüge aus dem Leben Friedrich Kapelle. Ls i, nirags werden alle diejenigen , welche an „in Bergedorf bei dem Gasthofsbesißer Herrn Minten, Wilhelms 11, Ur, Baud 1ste Abthl E L I s von dem Bäer-Altermann C. F. Janzen an den | einzuschenz auch ist an jedem der genannten Orte cine f ch : I zl: b a V Taul Ls Friedrich Peemüller vertauschte Grundstü, | Probckarre zur Ansicht aufgestellt worden. Die Anuer- t ———— N Eee Oa, U Langenstraße Nr, 66 hierselbst und an das von dem | bietungen werden versiegelt unter der Aufschrift: , Karren- [261] Interessante Neuigkeit! 2) MauiosD des E cH L onzens N vi HgUIMann Friedrich Peemüller dagegen an den Bäcker- Lieserungs- Offerte“ bis zum 15, März cy. in dem tech- s h E : s h line von de Beriot, ausgeführt von räulein teriiaiin C. F. Jangen vertauschte Grundstück, Lan- | nischen Bürcau der Gesellschaft erbeten, So eben erscheint în meinem Verlage unv i} durch l'herese Milanollo, ; RoNe a 67, S mil und Forderungen machen Berlin, den 26, Februar 1844, alle Buchhandlungen zu bezichen: 3) Adagio et Ron e des vierten es rts nen vermeinen sollten, hierdurch geladen, solhe | Der technische Direktor der Berlin Hamburger Eifeubaln- S O sür Violine von Vicuxtemps, ausgeführt von D E der auf E R Gesellschaft und Bautäid, A N 1 la N D, Fräulein Maria Milanollo, Schüler1in en 12, und 26, März und den 16. April d. J. Neuhaus, i; Von ihrer Schwester. : angescht \edesmal Morgens 10 Uhr L Wee 0 gi i) Arie aus Figaro’s Hochzeit von Mozart, hier Ban Liquidations-Termine vor dem Stadi erichte E Zwei Theile, gesungen von Fräulein Krahmer meidung ten uns Ba haft anzumelden, bei Ver- | [187b] Or, 12, O, 4 Thlr. Zweit Pet ( ermino den 26, Ayril d. I, 9 A V dl E Lotyzía, im Ke 814 &y F. ac über olive vou lin E zu crfennenden Púällusion, R M Ns Konzeß. Berlin 7 Königsberger S R Aae O F, A. Bro h D g Dea S E TUEE T q n à um YVreisswald, den 93, Februar 1844 Et cs s e) N R E « fle haus, von Artót, ausg Ceres A Direltor und Assessores des Stadtgerichts. Eil- und 01 dinaire eFrachtsuhre. 5 S E 4 2 » N 6) E, n E brillantes von Mayseder, aus- Dv. Teßmann, Sirate Uar ohnie bedeutende Schuecefall auf der RNicolaischen Buchhandlg. gesührt von Fränlein Maria Milanollo. 140 Þ T TE tungs - Ba 1 Westpreftßen, der, wie die ei- in Berlin (Brüder - Str. Nr. 19), Elbing, 7) Arie aus der Stummen von Portici von L R O g. tr t ie In Hel ercinstimmung mit denen unserer Braunsberg und S i Auber, gesungen von Fräulein Krahmer, er aus Rewal( Ht Li Conducteure sagen, mit Recht al 3 Soldin, H zum hie au gebürtige, am 4 17 e Jagen, mit Necht als ein außerordentlichces 8) Fantasie über die Romanze yde ma Steyer Bürger ausgenommen 4 Dovember 6704 Natur-Ereigniß dieses Jahrhunderts anzuseben is, ve i eline“ von Waum; ausgesülrt von Fräu- ersädi i} im Öpfermeister Carl | seyt uns in die Nothwendigkeit, zur theilweisen Deckung [264] dn Th N Mi E 1 j

e abgegangen, go n Oftober vor, Js, mi Er en hinterlasse uge mit Tode

: onst bekannte Vermögen zu 188, a daben, Nachdem sein Nachla, | « ¿ ) kfonstituirten Nachlaß-Kut 2 M 7 Pf. vat, 4 B Ne Vie

Alle und Jede welche n festg stellt worden werd

, , 2 en lichen oder sonstigen rechtlithen E, Ms einem ‘erbrecht- Forderungen haben oder zu tg Ansprüche und

hiermit aufgefordert , folie in rinen iten mbehten, en

stimmte A

der uns dadurch verursachten unerhörten Mcl von heute an eine Lohn - Erhöhung von 10 E, MeNe

Demohnerachtet können wir wegcn di Lem Lrtdewisie und bei j afte pbwvend- ebigen Witterung cin eben so s{wieriger Eis i die me und Weichsel folgen müß ats Data lieferungsfrist nicht

per

als ordinaïren Güter eintreten

der Voraussicht daß der

e, für cine be- einstehen, werden indeß

Inserlionen

für vie Breslauer Zeitung nimut zur jo- fartlgen Besorgung entgegen O h mi g fe’s Buchhandlung (J. Bülow) in Berlin, Burgstr. Nr. 8.

Numecerirte Plätze à 2 Thlr. sind in der Musik- handlung der UVerren Bolte & Bock, Jägerstralßse No. 42, s50 wie nicht numerirte Sitzplätze à 1 Thlr. ebendaselbst und beim HWauswart der Sing-Akademie, Herrn Rietz, und Abends an der Kasse zu haben. Der Saal wird um 6 Ulr geölsnet,

ns Ad E Üi Bu E G E R N R D Ri E I E D Ui -

Das Abonnement beträgt :

2 Rihlr. für £ Iahr. 4 Kthlr. - Jubr. 8 Rihlr. - 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie z ohne Preiserhöhung. I nsertions-Gebühr sür den aum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

N 64.

Snhall

Anmitlicher Theil.

Înlaud. Berlin. Schließung der Vorlesungen dcs Dr, Nauwerk. Düsseldorf. Ueberschwemmung, Kreuznach, Ausireten der Nahe, Köln. Hoher Wasserstand.

Deutsche Bundesstaaten. Das Hof- und

Bavern, München.

Staatshandbuch, Hofnachrichten, Württemberg. Stuttgart, Verbesserung in der Lage der Schullehrer auf dem Lande. Baden, Karlsruhe, Verhandlungen der zGeiten Kammer, Tryberg. Ver

heerender Sturz einer Lawine. Braunschweig. Braun schweig, Schwierigkeiten der Gränz=-Zoll-Verhältnisse gegen Hannover, / Desterreichische Mouarchie. Ragusa. Erdbeben, Frankreich. Deputirten-Kammer. Labourdonngye's Bemerkungen bei Gelegenheit des Bricquevilleschen Vorschlages. Patcut - Geseßz- Entwurf, Paris. Fassung des Abstimmungs - Vorschlags. Ver halten der Opposition in Bezug auf die Wiederaufgebung Otaheiti's. Oermischtes, Briefe aus Paris, (Kammer - Arbeiten vom 27, Fc bruar. - Die offentliche Stimmung in Betreff der Wiederaufgabe von Otaheiti ; die Abstimmung über den Vorschlag des Herrn Rémusatz die Theilung in der Kammer; die legitimistishen Deputirten und die Verur theilung der France, General van Meer und die Königin Christine; Otaheiti.) i Großbritanien und Zrlaud, Loudon,

OPe y Sir N. Peel über die ir ländische Kirchenfrage. i

Niederlaude, Aus dem Haag. Telegraphische Depesche: Annahme der Finanzgesetze. | Italien. Florenz. Aufenthalt des Prinzen Luitpold von Bayern, |

Turin, Der Streit mit Tunis.

Spanien, Schreiben aus Madrid, (Neuestes aus Alicante, Murcia Malaga u. s, w.z; Wiedcrherstellung der Gerichtsbefugnisse der Nota der päpstlichen Nunciaturz die Königin Mutter; Vermischtes.) |

Griechenlaud. Schreiben aus München. (Die Neise des Fürsten. | Oettingen-Wallerstein.)

Serbien. Von der türkischen Gränze. Beschwerden der serbischen Regierung gegen die Miloschisten, : |

Moldau und Walachei. Die Opposition gegen den Fürsten Bibestko.

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin und Paris, Börfe. Magdeburg. Mariktbezicht, |

Amllicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Oberförster Kirschner zu Schkeudiß den Rothen Adler Orden dritter Klasse mit der Schleife und dem katholischen Priester Fühles zu Düsseldorf den Rothen Adler - Orden vierter Klasse zu verleihen ;

Den Kreis-Steuer-Einnehmern Göthe in Naumburg, Triebel in Torgau, Zeh in Halle, Morgen in Schweß, Kayser in Ber lin, Krautheim in Erfurt und H ahn in Kreuznach den Dienst- Charakter als Steuerrath zu verleihenz und :

Die Wahl des bisherigen Landes=-Aeltesten von Rosenberg- Lipinski auf Guttwohne zum Direktor der ODels-Militscher ezürsten- thums-Landschaft für den Zeitraum von Weihnachten 1845 bis dahin 1846 zu bestätigen,

Die Königliche Akademie der Künste hat in ihrer Plenar = und Wahl-Versammlung am 10ten d. M. den Bildhauer Pierre Jean David aus Angers in Paris, Mitglied des französischen Junsti= tuts 2c., zu ihrem auswärtigen ordentlichen Mitgliede und deu Di rektor der Königl. Museen zu Paris, M. de Cailleux, zu ihrem Chren-Mitgliede aufgenommen.

Berlin, den 28, Februar 1844,

Direftorium und Senat der Königl, Akademie der Künste.

Dr. G. Schadow, Direktor,

Angekommen: Se. Durchlaucht der Königl. dänische General Major Prinz Ludwig zu BDentheim= Sleinsurt voi Sl Petersburg.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 3, März. Durch cine Verfügung des Ministeriums der geistlichen 2c, Angelegenheiten vom lsten d. M. ist der Dekan der philosophischen Fakultät hiesiger Universität veranlaßt worden, die Schließung der Vorlesungen des Privat Dozenten Dr. Nauwerk über Geschichte der vorzüglichsten Systeme der philosophischen Staatslehre zu bewirken und deren Fortseßung zu untersagen, Die Genehmigung zu diesen Vorlesungen wax dem 2c, Nauwerk in der sich von selbst verstehenden Vorausseßung ertheilt worden, daß er sih den Statuten der Fakultät gemäß auf wissenschaftliche Crörterungen, wie sie für die studirende Jugend angemessen sind, beschränken werde. Cs verlgutete indessen bald, daß er statt dessen durch einseitige Besprechung von politischen Partei - Juteressen seine Zuhörer, deren Zahl in diesen

Vorlesungen nach und nah so groß wurde, daß er ein anderes als das ihm angewiesene Auditorium nehmen mußte, anlocke und in cine mit dem Zwecke der Universitäts = Studien

unvereinbare politische Aufregung bringe. Da seine bekannten schrift stellerishen Productionen vom vorigen Jahre nur zu sehr befürchten ließen, er werde die Jugend für dieselben subversiven Theorieen zu gewinnen suchen, welche" er in jeneu Produckionen vertrat, so trug die philosophische Fakultät ihrem Dekan auf, den 2c, Nauwerk in seinem eigenen Juteresse, wie im Juteresse der Sache, zu warnen, daß er sich in seinen Vorlesungen innerhalb des Kreises wissenschaftlicher Erörte- rungen zu halten habe, wozu er bei seiner Habilitation die Berechti-

| | | | | | | | | |

gung erhalten. Seine Crklärung, daß er die ihm gewordene Ver- haltung gebührend beherzigen und sih, da er seine Stellung bei der

At meine

f ten

G A

Berlin, Montag. den

I E O R A D e M E E T A I T E P i F E T S I EPE N L P T2 I E 20 E E E 7. SIE T E P E O 3

M ä rz

Universität als eine rein wissenschaftliche anerkenne, innerhalb der Gränzen halten werde, welche die Statuten der Fakultät seiner Wirk samkeit vorschrieben, konnte als befriedigend betrachtet werden z wenig- stens hielt die Fakultät es nicht für nöthig, von der ihr durch §. 92 der Statuten eingeräumten Befugniß weiteren Ge brauch zu machen, Gleichwohl tauhten die Gerüchte, daß der Dr. *tauwerk die ihm zugegangene Ermahnung keinesweges beherzigt habe, vielmehr in seinen Vorlesungen beliebte Zeitfragen ohne wissenschaft lichen Gehalt in aufregender Weise zu besprechen fortfahre, immer aufs neue wieder auf. Glaubwürdige Mittheilungen von Personen, die es mit der Chre, Würde und der Wohlfahrt der deutschen Univer sttâten redlich meinen, bestätigten zwar diese Gerüchte und ließen kaum bezweifeln, daß der Dr. Nauwerk mit immer größerer Rücksichtslo= ligkeit bestehende Stagts - Einrichtungen in einer Art bespreche, d!e eines dffentlichen Lehrers, Studireuden gegenüber, unwürdig ist, Zur völligen Gewißheit hat indessen erx selbst die Unzulässigkeit feiner Borlesungen zuleßt dadurch erhoben, daß er vor kurzem seine erste Dorlesung durch den Druck in Leipzig veröffentlichen ließ. Eine nun erfolgende uähere antliche Nachforschung, inwiefern er, jener ihm von dem Dekan der Fakultät gemachten Vorhaltung und seiner eige nen Crkiärung gemäß, die in der ersten Vorlesung qugekündigte Rich= tung geändert habe, ergab mit Zuverlässigkeit, daß er seinen ursprünglichen Plan nicht uur nicht geändert, sondern vielmehr die in der ersten Vorlesung aufgestellten verderblichen Theorieen weiter ver folgt, die Grundlagen der bestehenden Staatsversassung mit Rück sichts!osigkeit angegriffen und zur Untergrabung der bestehenden Ord- nung gusgesordert, wenn nicht geradezu Auflehuung gegen dieselbe ge- predigt hat, ; Diesem Unfuge is durch die oben erwähnte Verfügung des Ministeriums gesteuert worden. Í l

Düsseldorf, 29. Febr. (D. Z.) Unser sonst so ruhiger Va- ter Rhein hat plößlich seine Gräuzen überschritten und braust in wil dem Ungestüm über Land und Flur und theilweise durch unsere Stadt. Heute Morgen 9 Uhr fehlten nur noch 4 Zoll au dem Wasserstand von 1824, wo der Pegel am 17. November 25 Fuß 8 Zoll zeigte. Die Rhein=, Zoll -, Flinger-, Mühlen =, Neubrückstraße, Kapuziner und Liefergasse stehen unter Wässer, und i} dasselbe noch fortwäh- rend im Steigen. Die Communication mit der linken Rheinseite ist ganz gehemmt,

Kreuznach, 28. Febr, (Fr. J.) Das Nahe =Flüßchen if plößlich zu einem reißenden Strome geworden. Alle an seinen Ufern liegenden Ortschaften sind seit 2 Tagen so bedeutend unter Wasser gesebt, daß sih in vielen derselben die Bewohner in die obersten Theile threr Häuser flüchten mußten. Die Chaussee zwischen hier und Bingen auf hessischem Gebiete is nicht mehr zu passiren. Jn dem Orte Dietersheim, eine halbe Stunde von Bingen, auf dem rechten Nahe= ufer gelegen, brach in der Nacht vom 26sten zum 27sten die Fluth so plößlich ein, daß dessen Bewohner nur mit der größten Noth ihre Habe, Nahrungsmittel und selbst ihr Leben retten konnten, Auf Z peicher und Dächer mußten sie sih flüchten, und Viele derselben founten nur vermittelst herbeigebrahter Nachen von gefährlichen Stellen weggebracht werden, Doch sind mehrere Häuser dort völlig eingestürzt, und eine alte Frau verlor darunter ihr Leben. Die Behörden von Bingen sandten den verunglückten Bewohnern jenes Ortes schleunige Hülfe durch Zusendung von Lebensmitteln. i i

O7

Koln, 27. Febr. (K, Z) Das Wasser des Rheins hat plöblich einen ungewöhnlih hohen Staud erreicht, in Folge des Schneefalls im Oberlande und darauf gefolgter heftiger Regengüsse. Es is von gestern früh bis heute Nachmittags am hiesigen Pegel über zehn Fuß gestiegen und bereits an mehreren Stellen in die Stadt eingedrungen, Die Landbrücken stehen unter Wasser, und es sind Nothbrücken gelegt worden,

Nusland. Deutsche Bundesstaaten.

Bayern, München, 24. Febr. (A. Z.) „Das Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Bayern für 1844“ (598 Seiten) ist so eben erschienen. Die Eintheilung is im Ganzen dieselbe geblie- benz der Genealogie des Königl, Hauses folgen die Abschnitte: Großbeamte der Krone (von denen der Kronoberstmarschall unbeseßt), die Königl, und auswärtigen Orden (unter leßteren auch der persi- he Sonnen- und Löwen=Orden), der Hofstaat Sr. Majestät des Königs mit dem Oberst = Hofwmeister-, dem Oberst-Kämmerer=, dem Oberst -= Hofmarschall- und dem Oberst - Stallmeister - Stabe. Bei dem Oberst-Kämmerer-Stabe sind 433 Kämmerer und 160 Kam-= mer-Junker aufgeführt, Die chemals bei dem OberstzStallmeister- Stabe eingereihßhte Ceutral - Veterinär-Schule i von diesem ge trennt, und fömmt unter den Lehr - Anstalten als eigene Rubrik vor, Den Hofstäben reihen sich die Jntendanzen, der Hofstaat Jhrer Majestät der Königin, dann jener der Königl. Prinzen und Prinzes- sinnen an, Bei dem Ministerium des Junern sind an die Stelle der aufgehobenen Medizinal-Comités zu München und Bamberg die nun- mehr als solche konstituirten Senate der medizinishen Fakultäten an den drei Landes=Universitäten getreten, Unter den Centralstellen die- ses Ministeriums befinden sich nunmehr auch die „Landgestüts-Verwal- tung“ und die „Seidenzucht=Jnspection“ zu Regensburg. Der Abschuitt X VIIIL, „Wissenschaften, Künste und öffentlicher Unterricht“, begreift die Unter-Abtheilungen : Akademie der Wissenschaften, General-Konserva= torium der wissenschaftlichen Sammlungen des Staats, Hof=- und Staats=-Bibliothek, Akademie der bildenden Künste, Kunstsammlungen, Universitäten, militairishe Lehr - Anstalten, polytehnishe Schule in München, dann Anstalten für öffentlichen Unterricht und Erziehung in den acht Regierungs-Bezirken, Kreis-Scholarchate, Lyzeen, Gymnasien, lateinische Schulen, Taubstummen= und Blinden-Justitut, Schullehrer= Seminarien (fkatholishe und protestantische), Baugewerks - Schule, Landwirthschafts-= und Gewerbs\schulen, Knaben-Seminarien, weibliche Erziehungs-Justitute, Handelsgewerbschule, Distrikts - und Lokalschul-

Preußische Zeitung.

J | | |

j l | l j j

| | | | | |

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nchmen Seslellung auf dieses Slatt an, für Serlin dic Expeditiou der Allg. Preuss. Zeilung : Fricdrichsstrasse Ur. 72.

1844.

Jnspectionen u. #. w. (dann bei dem Regierungs-Bezirke von Unter= sranken und Aschaffenburg die wiedereröffnete Forstschule). Die Zahl der 1m Königreich bestehenden Lyzeen beträgt 9, jene der Gymnasien 25. Den Schluß bilden als leßter Abschuitt die Lokal-Behörden und An stalten der hiesigen Residenzstadt.

(N. K) Nach deu neuesten Briefen aus Florenz, dürfen wir der Nückfehr Sr. Königl, Hoheit des Prinzen Luitpold hierher schon in 14 Tagen eutgegenschen, Die Rückkunft Jhrer Königl. Hoheiten des Kronprinzen und der Krouprinzessin von Bamberg haben wir, wenn keine Aenderung eintritt, bis zum 25, April zu erwarten.

__ Württemberg. Stuttgart, 27, Febr. (S{hw. M.)

Ein Ausschreiben der Königl, Regierung des Donaukreises an die

Ober-Aemter is folgenden Juhalts: „Obgleich durch das Schulgeseb

für die Erhöhung der Gehalte der Schullehrer uiht Unbedeutendes

geschehen ist, so is do unleugbar, daß namentlich die Schullehrer

auf dem Lande, welche zu Nebenverdienst wenig Gelegenheit haben,

großeutheils noh immer so \{chlecht gestellt sind, daß nur zur höchsten

Nothdurft für ihren und ihrer Familien Unterhalt gesorgt is. Ein

besonderer Uebelstand is es hierbei, daß die Besoldungen der Schul=

lehrer häufig ganz oder größtentheils in Geld bestehen und daher bei

einem Steigen des Preises der Lebensmittel die für mittlere Preise

zur Noth hinreichenden Gehalte den Unterhalt der Schullehrer kaum mehr sichern fönuen. Eine wesentliche Abhülfe in diesem Zustande würde dadurch erzielt werden, wenn die Schullehrerstellen mit cinigem Grund= Eigenthum ausgestattet werden könnten. Ju sehr vielen, ja wohl in den meisten Gegenden des Landes is} es ohne großes Opfer für die Gemeinden möglich, von dem Grund=-Eigenthum der Gemeinde an die Schulstelle einen größeren oder kleineren Theil abzutreten, und dadurch den Schullehrern zu eigener Erzeugung der nothwendigsten Lebensmittel die Gelegenheit zu geben. Jn der Regel wird eín solches Opfer von Seiten der Gemeinde füglih ohne Entschädigung

um so mehr gebracht werden können, als es nur im eigenen Juteresse der Gemeindegenossen liegt, wenn der Schullehrer seinem wichtigen und mühseligen Beruf ohne Nahrungssorgen sich widmen kgnn. Aber auch, wo die Umstände einige Entschädigung der Gemeinde als billig erscheinen lassen sollten, kann erwartet werden, daß die der Schulstelle in der Jorm eines Provisoriums aufzulegende Entschädigungs-Summe mäßig und mit jeder möglichen Erleichterung für die Schullehrer festgestelit wird. Jn Gemäßheit Erlasses des Königl. Ministeriums des Junern vom 29, Januar werden hiermit die Königl. Ober-Aemter angewie= sen, auf die Erreichung des Zwecks der Ausstattung der Schullehrer Stellen mit Grundeigenthum in der angegebenen Weise bei jeder schicklihen Gelegenheit mit Nachdruck hinzuwirken und über das, was in dieser Beziehung in ihrem Bezirke im Laufe eines jeden Jahres geleistet worden ist, je auf den 1. Januar, und zwar 1845 erstmals ausführlihen Bericht zu erstatten, die einzelnen Beschlüsse der Ge= meinde= und Stiftungs - Räthe aber, insofern solche nah den Vor-= schriften des Verwaltungs-Edikts der Regierungs=-Bestätigung bedür- fen, mit besonderen Berichten vorzulegen,“ E

Baden. Karlsruhe, 27. Febr. (K. Z.) Ju der Sibung der zweiten Kammer vom 24sten d. M. brachte der Abg. Mathy die Dampfschifffahrts = Verhältnisse auf dem Bodensee zur Sprache und knüpfte die Frage daran, ob die Regierung die für den Vertehr so traurige Störung, herbeigeführt durh Zwistigkeiten mehrerer Privat Gesellschaften, ihrer Aufmerksamkeit gewürdigt und Schritte gethan habe, die cingetretenen Mißverhältnisse zu beseitigen? Ministerial= - Direktor Regenauer erklärt, daß die Regierung dieser Sache die ge= hiührende Aufmerksamkeit heuke, und daß man hoffen dürfe, sie in angemessener Weise erledigt zu sehen. Später erhielt Abg. Knapp das Wort, um über den von ihm früher angekündigten Gegen= ]stand, ob nämlih ein souverainer deutscher Fürst zugleich Un= terthan eines fremden Staates sein könne, zu sprehen. “Nach= dem er seine Ueberzeugung von der Unzulässigkeit dieses Ver= hältnisses begründet hatte, stellte er die Bitte an die Re= gierung, ste möge dahin wirken, daß der deutsche Bund aus= spreche, daß kein deutscher Fürst zugleich Mitglied einer auswärtigen Stände-Versammlung scin könne, Staats-Minister von Dusch er= flärt, daß dieser Gegenstand niht vor das Forum der Kammer ge= höre, die sich blos mit den Gegenständen der inneren Verwaltung zu beschäftigen habe, Er bitte daher die Kammer in ihrem eigenen Jn= teresse, zur Tagesordnung überzugehen. Nachdem der Abg. Welker in einer längeren Rede den Abg. Knapp unterstüßt hatte, wiederholte Staats-Minister von Dusch seinen Wunsch, daß die Dis= kussion geschlossen werden möge. Der Präsident fordert die Kam= mer auf, sie möge darüber abstimmen, ob weiter diskutirt werden solle. Die Mehrheit entschied sich_ für Fortsehung der Diskussion, worauf der Staats - Minister von Dusch und Finanz= Minister von Böckh den Saal verließen, Nachdem noch die Abg. Hecker, Sander und Knapp über den Gegenstand gesprochen, wurde derselbe verlassen und zur Diskussion mehrerer Petitionsberichte übergegangen,

Tryberg, 26. Febr, (F. J) Die gewaltigen Schneemasser, welche dieser Winter auf unserem Schwarzwalde angehäuft hat, haben hon zu manchen Unglücksfällen geführt, der Schwierigkeiten und Hemmungen im Verkehre bei den vereinzelten Wohnungen gar nicht zu gedenken. Das gräßlichste Unglück aber hat sih vorgestern Nacht ganz in unserer Nähe zugetragen. Jun der Nacht. vom 2Asten auf den 25sstten nämlich, etwa um 11 Uhr, wälzte sih eine furhtbare Schnee= lawine den Steinenberg bei Neukirh herab, eine Bergkuppe von mehr als 3500 Fuß Höhe, Hier stand am Fuße dieses Berges, im sogenannten Wagenthälchen, ein vereinzelter großer Bauernhof von einer Familie wohlhabender fleißiger Landleute mit ihrem Ge= sinde bewohnt, Dieses Gebäude ward von der Schneelawine völlig

bedeckt und zertrümmert, Die Bewohner der nächsten Häuser, die immerhin in ziemliher Entfernung \ich befinden , - wurden.

das Unglück nicht sogleih gewahr, bis sie am zweiten Morgen endlih den nachbarlihen Hof nicht mehr zu erblicken glaubten, und sich sofort durh Nachforschung von der Wahrheit überzeugten. Die braven Landleute machten nun alsbald Lärm, riefen das ganze Thal und die Bewohner der umliegenden Orte Furtwangen, Vöhrenbah 2c.

c T SCAlt e 0D orte P P R MOR R S1 2 R S T A O R