1844 / 74 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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en Einfluß auf die E

merklihen abren dieser Periode die fel E Jeden B uud bestimmt endlich den Schaß, zu falishen Maßregeln zu schreiten.

ch die Ergebnisse der lebten Periode,

macht si

ung der Zölle 0 Herabseb S enge in seineu fis s Allein es erhellt zuglei dur wie wenig Glück er mít diesem Systeme gem

inkfünste des Schabes bleibt. Gleihwohl

acht hat.

fortshreitende

Bekanntmachungen.

215: Ediktal-Citation. # P dent Schneidergesellen Ferdinand Neisemann, geboren hierselbst am 3, September 1801, welcher wäh- rend seiner Minderjährigkeit dic Wanderschaft angetrc- ten, seit länger als 15 Jahren keine Nachricht von sich egeben hat, und für den cin Vermögen von 520 Thlr. bei uns verwaltet wird, ist von seinem Bruder, dem Schneider Friedrih Wilhelm Neisemann, auf Todeser- lärung bei uns angetragen. es Lit daher dar S ESGONeue Ferdinand Neisemann, oder jeder seiner ctwanigen Erben hierdurch aufgefor- dert, sich binnen 9 Monaten bei uns schriftlich oder mündlich, spätestens aber in dem anberaumten perem- torishen Termine, am 20. September 1844, Vormitt, 10 Uhr, in unserem Justructionszimmer Nr, 2 vor dem Herru Land- und Stadtgerichts-Rath Goehde persönlich oder dur cinen Bevollmächtigten, wozu wir die Justiz-Kom- missarien Goetsch und Reiyenstein vorschlagen, zu mel- den, widrigenfalls der Ferdinand Neisemann für todt e:flärt und sein Vermögen den erscheinenden, si gc hörig legitimirenden nächsten-Verwandten oder, im Falle sich auch diese uicht einfinden sollten, der hiesigen Käm- merci als herrenloses Gut ausgehändigt werden wird,

Kolberg, den 5. Dezember 1843.

Königl. preuß. Land- und Stadtgericht.

[2157 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 25, November 1843. Das in der Waßmannsstraße Nr. 33 a. belegene

Thomassinsche Grundstück, gerichtlih abgeschägt zu

9705 Thlr, 5 Sgr., soll

am 9. Juli 1844, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy-

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[93] Ediktal-Citation. Am 28. Februar 1843 is hiersclbst der Uhrenhändler Franz Xaver Bammert aus Unter -Simmonswald im

[308] EvittateL&aodutga,

Oberamte Waldkirch des Großherzogthums Baden ohne eheliche Desccndenz verstorben, und es dürste sein Nachlaß nach ciner ungefähren Berechnung 18090 Thlr, preuß. Courant betragen. Da dic Erben des Verstor- benen hier nit bekannt sind, \o werden alle diejeni- gen, welche auf den Nachlaß cin Erbrecht zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, sich mit ihren des- fallsigen Ansprüchen binnen 9 Monaten, und spätestens in dem

am 26. November c. a., Vormittags 10 Uhr, vor unscrem Deputirten, Herrn Regierungs-Rath Wilke, im Stadtgerichte hierselbst anstehenden Termine, zu mel- den und ihr Erbrecht uachzuwecisen, widrigenfalls der Bammertshe Nachlaß als cin herrenloses Gut dem Fiskus zugesprochen werden wird,

Prenzlau, den 15. Januar 1844. Königl. preuß, Stadtgericht,

[307] Ediktäl-Citation.

Nachdem über den Nachlaß des am 16. April 1843 hierselbst verstorbenen Bürgermeisters Rudolph Theodor Preiß der erbschaftliche Liquidations-Prozeß per decre- tum vom heutigen Tage er ffnet worden, werden sämmt- lihe Gläubiger hierdurch aufgefordert, in dem auf den 10, Mai dies. Jahres, Vorm. um 9 Uhr, anberaumten Termine persönlich oder durch zulässige Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Ansprüche an die erbschaftliche Liquidations-Prozeß-Masse anzumelden und zu rechtfertigen , widrigenfalls sie aller ihrer etwanigen Vorrechte für verlustig e:klärt und mit ihren Forderun- gen nur an dasjenige, was uach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig blei- ben möchte, verwiesen werden sollen.

Rosenberg, den 27, Februar 1844.

Königl, preuß, Stadtgericht, Holzt,

[131 b] Cla m-a,

Wenn der hiesige Kaufmann Giovanni Ceccato seine Jnsolvenz angezeigt und um gerichiliche Regulirung seiner Debit - Verhältnisse gebeten hat, diesem Antrage auch deferirt worden is, so werden zu der deshalb nü- thig gewordenen Konstatirung des Status passivus alle diejenigen, welhe an den genannten Cedenten und dessen Vermögen, insbesondere an das zu legterem ge- hörige, an der Langenstraße hierselb unter Nr, 30 be- legene Wohnhaus c. p. aus irgend cinem Rechtsgrunde Forderungen und Ansprüche machen zu können sich be- rechtigt halten, hierdurch geladen, solche in einem der auf den 27sten d. Mts. und den 12ten und 26sten

kft. Mts,, jedesmal Morgens 10 Uhr

angeseßten Liquidations-Termíne speziell und glaubhaft anzumelden, auch deren ctwanige Vorzugsrechte an- und auszuführen, bei Vermeidung der in termino den 12. April cr., Morgens 10 Uhr, zu erkennenden PEREban und Abweisung von der vorhandencu Masse.

aneben wird den abwesenden Kreditoren aufgegeben, sofort bei der Liquidation ihrer Forderungen procura- tores ad Ácla zu bestellen, sub praecjudicio, daß sie sonst bei allen Fineten Verhandlungen zur Negulirung dieser Konkurssache nicht werden zugezogen, vielmehr an alle Beschlußnahmen der alilvestndeit oder gehörig Lrtretenen Kreditoren werden gebundeu weiden, Zu- . rad werden auch gesammte Kreditoren hierdurch ge-

die Versi dem ersten Termine zur Beschlußnahme über

berung der Masse, Bestellung eines Gemeinen

einslußreie glontige auf den Verfolg dieser Sache

racjudicio bee nie Fragen sich einzufinden, sub

ehrheit der Ersheinenvenie ns an- die Beschlüsse der vDirster L den 6, Febrvar 1844,

5) E ded Stadtgerichts,

r. Teßmann, i U R

.

Nachbenannte Verschollene :

1) die von dem vormaligen hiesigen Kerzengicßer und Seifensieder Aga bei sciner Entfernung von hier im Jahre 1775 odecr 1776 zurückgelassenen beiden Söhne Paul Jacob und Johann Daniel Aga, welche danächst als Huimacher - Gesellen vou hier gewandert sind und uach bereits vor etwa 40 Jah- ren zuleßt über sie hierselb eingegangenen Nach richten, der Erstere in Spandau und der Leßtere in Ungarn verstorben sein sollen z

2) Joachim (auch genannt Johann) Friedrich Bar- tels, Sohn cines hiesigen Bäckermeisters, geboren im Jahr 1800, Schuhmachergesclle, danächst Un- teroffizier bei dem Königl. preuß. 19ten Jufanterice- Regiment und seit seiner im Frühjahr 1832 in Kreuznach erfolgten Eutlassung vou demselben, verschollen ;

3) die drci Gebrüder : Jacob Andreas, Michacl Ja cob und Gottfried Jähnke, Söhne eines vormali- gen hiesigen Hausziminermauns, deren Abwesenheit sich im Jahre 1813 bei Gelegenheit ciner ibnen angefallenen schr unbedeutenden Erbschaft ergeben und über deren Verhältnisse und Aufenthalt uichts hat ermittelt werden können,

oder dercn hier unbekannte Erben, werden auf den

Grund des hiesigen Landesgescßes vom 3. Juli 1797

hiermit geladen, sich längstens binnen Einem Jahre bci

uns zu melden und sih zur Erhebung der bisher für ihre Nechuung allhier verwalteten Gelder zu legitimiren, widrigenfalls sie durch das am ersten öffentlichen Ge richtstage nah Ostern 1845 zu publizirende Präklusiv-

Erkenntniß werden resp. für todt erklärt und mit ihren

Erb-Ansprüchen ausgeschlossen werden.

Stralsund, den 17. Februar 1844. Verordnete zum Stadtkammergericht. (1.8) Erichsou.

Preuß. Renten-Versicherungs- Anstalt. Bekanntma Un. gi

Die Direction der Preußischen Renten-Versicherungs- Austalt is in der neuesten Zeit verschiedenen Angrissen in Zeitungen und Flugschriften ausgeseßt gewesen und

[221 b]

Allgemeiner Anzeiger.

hat, zur Beruhigung der Theilnehmer an dem Justitute, sich bemüht , die erregten Besorgnisse durcy Darlegung der wahren Verhältnisse auf gleichem Wege zu beseiti- gen, Dies hat nur erneute Angriffe zur Folge gehabt und uns in der Ueberzeugung befestigt, daß die Lffent- lihen Blätter nicht der geeignete Ort sind, die Grund- säße zu erörtern, auf welchen die Anstait nach ihren Statuten gégründet is, oder die Verwaltung gegen Vorwürfe zu rechtfertigen, welche ohne eine hier un- mögliche vollständige Darlegung der Verhältnisse nicht sachkundig beurtheilt werden können, Als die der Di- rection nah §§, 51. 53, des Statuts zunächst vorge- sehte Behörde haben wir deshalb dieselbe veranlaßt, sich fernerer Erwiederungen auf tergleihen Angriffe iu den öffentlichen Blättern, welche sie zum Nachtheil des Jnstituts von ihren umfangreichen Berufspflichten ab- ziehen müßten, zu enthalten, fühlcn uns aber verpflich- tet, hierbei zu erllären, daß wir die über die bisherige Verwaltung der Direction öffentlich erhobenen Vor- würfe sür völlig unbegründet erachtet. Wir er- suchen zugleich diejenigen, welchen das Wohl der Preu- ßishen Renten - Versicherungs - Anstalt am Herzen liegt, sofern sie Beschwerden über die Verwaltung der An- stalt zu führen haben, dieselben zur verfassungEmäßigen Erledigung an uns zu richten, Bedenken gegen dice Grundsäße, worauf die von des Königs Ma'estät un- ter dem 9, Oktober 1838 genehmigten Statuten beru- hen, dagegen entweder uns zur pflichtmäßigen Prüfung bei der durch §, 04, des Statuts vorbehaltenen Nevi- sion der Statuten mitzutheilen, oder dem Königlichen Hohen Ministerium des Junern, unter dessen Ober- Aufsicht das Justitut steht, im geordneten Wege vorzu- tragen. Berlin, den 8. März 1844, Kuratorium der Preußischen Nenten - Versicherungs-

Anstalt.

Jung, Joseph Men-

v. Lamprecht, delssohn,

Präsident des Haupi-Bank- Justizrath. Direktoriume. Banquier. Gamet, Geim, v. Pommer-Esche 11., Stadtrath. Nechnungsrath. Geheimer Ob,-Finanzrath. Bernhard Berend, Banquier,

Berlin - An- haltische Ei- fenbahn. Sommcr- eFahrplan

vom 15. März ab täglich.

L.

Personenzüge. Zwischenzug.

Abfahrt i i. “1B ORA vou Berlin 7 U, Mg. 12 U, Mitt. 411, Nchm. » Cöôthen8» » 15» » 6% » Abds,

Fahrtdauer der Personenzüge 4% bis 5 Stunden.

Der Zwischenzug, sowohl von Berlin als von Cöthen, übernachtet in Wittenberg, von wo er Mor- gens 5% Uhr nah Cöthen (Ankunft 74 Uhr) und um 55 Uhr nach Be:lin (Ankunst 9% Uhr) abgebt,

Mit demselbcn werden Personen in Il. und 111, Wa- genklasse befördert, so wie Frachtgüter zwichen allen unscren Stationen.

Eín Güterzug (ohne Personen-Beförderung) geht täglih um 74 Uhr Morgens von, Berlin und um S Le von Cöthen ab, womit die Güter zwischen

er

fördert worden,

444 Schlag, der dem Einfuhr - Handel durch den exorbitanten Tarif von +841 beigebraht wurde, indem derselbe die Zölle wieder auf 30 bis 35 vCt. emporhob, wirkt auf die Einkünfte zurück, die sih in den beiden Jahren 1842 und 1843 geringer als je herausftelleu.

Wenn, wie man sagt, der Schaß =Secretair durch Vorlegung Der schwere | dieser Uebersicht an den Kongreß die Anträge bekämpfen wollte,

bracht hat.

Abfahrzeit der Anschlußzüge von Cöthen. ersonenzüge. nach Magdeburg i, | K vin j (Braunschweig) 8 Uhr Mg. 1 Mitt, 6 Abds. n Balle 1 LLpIE T6» » 405» 108 Fahridauer dieser Züge: von Cöthen nah Magdeburg 17 bis 1% Stunden, » » » Halle 4 » 1 % » » » » Leipzig 2 » 2 5 2 (Personenzüge von Leipzig nach Dresden um 6 Uhr Morgens und 4 Uhr Nachm,)

»

BekanutmaMG ung.

Zur Verloosuug der am 1. Juli d. J.

plaumäßig zurückzuzahlendven 103 Stück _ Prioritäts-Actien haben wir Dienstag S4 am 26. März a. c., E Morgens um 19 Uhr, in unserem Ad- I —— E ministrations-Hause cinen Termin anbe raumt, zu welchem den Jnhabern von Prioritäts Actien, gegen Vorzcigung dersclben, der Zutritt gestattet ist.

Magdcburg, deu 11. März 1844. E Dircftorium der Magdcburg- Cöthen - Halle - Leipziger Eisenbahn - Gesellschaft,

Defoy.

[224 b] B ry 2 m

Petersì vurg-Zarskoe-Selo- ä#senbahn.

Die Direction der Pe tersburg - Zarskoe-Sclo- Eisenbahn - Gesellschast hat mich beauftragt, Fol- gendes zur Kenutniß der Actionaire zu bringen:

E 1, „Der Schaden bei

S dem Braude des Paw- # ‘Towschen Vaurxhals is auf circa 72m. No. Silber tarirt worden, Diese Summe is mehr als hinrcei- hend, um den Neubau bequemer als den früheren auf- zuführen. Gegenwärtig arbeiten an 250 Zimmerleute an dem Bau, und wir hoffen bestimmt, daß das ncuc Gebäude in Mitte Mai beendigt werden wind, #0 daß die Sommer-Frequenz dadurch nicht im mindesten ge- stört werden wird. A ;

2, „Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst Michael ha- ben nicht nur geruht, Seine Einwilligung zu verschie- denen Veränderungen bei dem Neubau, wodurch cs möglich wird, große Er }p arnisse zu machen, gnä- digst zu geben , sondern Sie haben auch huldvoll ge- ruht, die Zahl der bei der Eisenbahn angestellten Park- wächter nah und nach von 28 auf 12 zu vermindern, wodurch jährlich cine bedeutende Summe erspart wer- den wird. ,

3, „Aus dem Exemplare des Jahresberichts pro 1843 is zu erschen, daß der Unternehmung feine außer= gewöhnlichen Ausgaben für Reparaturen 2c. bevorstehen. Die zu dem Bau cines steinernen Stations - Gebäudes in St, Petersburg, so wie für Länderei-Entschädigungen nöthigen Summen aber, werden auf mehrere Jahre vertbeilt und durch einen Theil des jährlich abzulegen- den Nescrve-Kapitals getilgt werden. n

4. „Das Juventarium der Bahn ist vollständig, und auch in dieser Hinsicht stehen keine außergewöhuli- chen Ausgaben bevor. L

5. „Nach Ablauf der zehn Jahre des Privilegiums bleibt unsere Bahn wie bisher das Eigenthum der Actionaire, und es is auch nicht die entfernteste Aussicht zu einer Konkurrenz vorhanden, allein schon aus der Ursache, weil unsere Bahn die kürzeste und vortheilhasteste Richtung hat. Da durchaus keine Ursache zur Verminde=

Os L

rung der Einnahmen oder zur Vermehrung der Aus- gaben während des laufenden Jahres vorhanden sind, so hoffen wir, daß bei der Sparsamkeit, die in allen Theilen der Administration eingeführt ist, die Dividende vro 1844 nicht geringer als 77, %, wie sie im ver- flossenen Jahre 1843 war, sein wird,“ Berlin, den 11, März 1844. Fac. Wilh, Moßner,

[223 b]

R R T S )

Sächsische Fluls- Assekuranz- 1226 b] Compagnie. Pon C0 n N:e r:14n,

u6uvs Friedrichs-SUür. No, 37,

Bevollmächtigte der SäüchstIschen Fluss - Assekuranz -Comp. E LeIpzIg, empslehlen sich dem verehrli-

chen HTandelsstande Zur Annabme Von Verstcherun- gen nach den bekannten loyalen Grundsätzen die- ser Compagnie. 4 ; Als besondere Vortheile und höchst berücksich- tigensweith für jeden Versichernden muls hervor- gelioben werden, dals: i Es j;

1) Die Compagnie seclbst den geringfügigsten Scha- den nebst allen auf den Gütern ruhenden er- weislichen Spesen vergütet, während cinige andere Compagnicen für Verluste unter ge wis- sen Prozenten nicht haften,

2) am Jahresschluss die Hälste des reinen Ge- winnes unter die Versichernden vertheilt wird, was bisher die Prämie durchschnittlich um den dritten Theil ermäfsigte,

[179 b] A Altona-Kicler Eisenbahn.

Ju Uebereinstimmung mit dem §. 16, des Statuts wis ein fernerer Einschuß von 20% auf die Eisen- bahn-Actien hierdurch eingefordert.

n, Magdeburg, Halle und Leipzig be- ,

Die Actionaire werden demnach aufgefordert, ihren Einschuß von 20 Stü Species per Actie nah ihrer i Konvenienz

welche im Kongreß auf Modification des gegenwärtigen Tarifs ge= stellt worden sind, so scheint der Zweck, den er sih vorsebte, ver= * fehlt zu scin: denn gerade diese Uebersicht zeigt mehr als irgend etwas die schlimmen Wirkungen, welche dieser Tarif in jeder Bezie hung und namentlich für den Staatsshaß am meisten hervoig.

in Altona im Geschästs-Büreau, Breitestr. 77,

» Kiel bei dem Geschästsführer Herrn Christ, Kruse,

» Kopenhagen bei den Herren F. & E, Gotschalk,

» Leipzig bei den Herren Dufour Gebr. & Co. zu leisten, wo diese Zahlungen bis zum 31. März ent- gegengenommen und die bisherigen Actien gegen auf 80% lautende umgetauscht werden.

Von denjenigen Actien, die bereits am 1. Juli 1843 mit 60% einbezahlt waren, werden bei der jeßigen Ein- zahlung die Zinsen bis zum 1. April 1844 mit 1% Spe- cics per Actie, und von denjenigen, die am 1. Oktober auf 60% kompletirt sind, mit 17 Species per Actie bei der Einzahlung vergütet oder in Abzug gebracht.

Die durch diese Einzahlung auf 80 % gebrachien Actien genießen die Zinsen vom 1. April d. J+ an.

Altona, den 27, Januar 1844.

Die D664 1 94 C. Th. Arnemanu. Joh. C. Semper.

Zu Vereinfachung der Rechnung iu Preußen und Sachsen sind wir ermächtigt, den Sch!k, Holst, Species bei den Einzahlungen zu 15 Thlr. preuß. Cour. ohne weitere Anlegung zu bewahren.

Leirzig, den 1, Februar 1844.

: Dufour Gebr. & Cy,

222 b

| dite Aus der Stcndellschen Forst, 5 Meile vom Bahnhof Passow der Stettiner Eifcubabhn,, sollen noch 60 Klaster Elsenholz, größtentheils Kloben, für einen billigen Preis aus. freier Hand verkaust werden, Nähere Auskunft ertheilt der Förster Stahl zu Sten- dell bei Passow,

[204 b] 5 / ; :

Familien - Verhältnisse wegen soll ein Gut in West- preußen , das alle Qualitäten eines Nittergutes besißt, verkaust werdenz cs gehören dazu 4500 Morgen Wald mit den schönsten Beständen und 4500 Morgen land- wirthschaftliches Areal mit reichen Heuärndten. Wohn- haus und Garten von scliener Aunchmlichkeit. Kauf- preis 150,000 Thlr. mit 70- bis 80,000 Thlr. Anzah- lung. Das Königl. Jutelligenz-Comioir zu Bexlin nimuit Adressen sub Z, 186 an.

[178] 4 '

Den An - und Verkauf von Gütern, ländlichen und städtischen Grundstücken, Material-Geschäften, Branni- wein - Destillation, Hackenbuden, Grüßmühien , Leder- fabrik, Gastwirthschaften, auch die Unterbringung vou Kapitalien , weisct gegen p ortosreie Aufragen vad

D, Grabowmaty, Pr.-Selret., Elbing (Sonueustr, Nx, 2). [219 b] Patent. preuß. Erfindung.

Von den lustdichten Fenstern und Thüren, nebst den Beschlägen daran, welche von dem hohen Mini- sterio mir patentirt worden sind, stehen in meiner Woh- uung fortdauernd Proben zur Ansicht bereit. Bestel- lungen für außerhalb übernehme ih zwar felbst, doch würde ih auch auswärtigen Meistern die Ausführung meines Patents übertragen, und bemerkr noch, daß dieje Fenster, außer iun viclen Gebäuden Berlins , auch in den Königlichen Regierungs - Gebäuden zu Magde- burg, Minden und Köslin bercits ausgesührt sind. S h o b, Tischlermeister,

Kroncnstraße Nx, 3 ia Berlin,

————_——_——

Giewmansdorser Preßhefe ea [21861 (Psundbärme).

Durch die in 68 Stunden von Breslau nach Berlin gehende Fracht-Eilfuhre ist die unterzeichnete Fabrik in Stand geseuzt, zu jeder Jahreszeit ihre als vorzüglich

anerkannte frische Preßhese einen Tag um den anderen regelmäßig nach hier zu liefern, Die Haupt- Nicderlage bei S i 8 E 20A Herrn Johannes Friese) L L 04 Gertraudten Str. 24, wird den Herren Wicederverläafern, wie auch den Herten Gewerbtreibenven, welche Psundbärme brau- chen und sih zu einer regelmäßigen Abnahme verpflich- ten, die äußersten Fabrik-Preise bewilligen, Wir ersu- hen hicrmit crgebenst, da zuin 21sten d, M. der erste Transport hier cintrit, gefällige Nücksicht hierau| neb- men zu wollen, Das Nähere wird Herr J. Frie|€ auf portofreie Anfragen sofort mittheilen, Carl. 4e enl al, Besißer der Preßhesen-Fabrik zu Giesmanusdorf.

[220 b] : d. Die Schwestern Therese und Maria Milanollo ved

sich hiermit ergebenst anzuzeigen, dass ihr IV. Kon- i

EOLE i m Saale der Sing - Akademiv am Freitag den 15. März van

wird.

Das O ARBemons beträgt:

2 Rfhlr. für { Iahr.

4 Rthlr. - Â od

: 8 Üfhlr. - 1 Iohr. in allen Theilen der Monarchie

ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg.

Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des Iu- nud Auslandes nehmen Sestellung auf diescs Blatt an, für Berlin die Expedition der ÁÂlta. Precuss : Zeitung : Friiedrichsstrasse Ur. 72.

Me 74.

Die vierteljährliche Práänu i i ah rteljáhrli meration die S: Ms (Friedrichs-Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Ì angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswäártige, des Ju- oder Auslandes ann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen find

V erti,

Donnerstag den l4eæ M ä

E

Anu Die Ew fe 6:

Uebrigens is die Einrichtung getroffen, daß Jnserate, deren Aufnahme in den Allgemeineu Anzeiger diefer

9 Uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions -L O Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wir machungen der Königl. Behörden, literarischen und Kunft - Anzeigen, auch Familien - Nachrichten jeder Art

finden. Auswärtige haben ihre Juserate unter der AÆAdresse

j Inh {lk A Dex Theil. ) Inland. Stettin, Eröffnung der Schifffahrt, Breslau. Städti E ; da (40 . . t dt E scher Haushalt, Erfurt, Landwirthschaftlihes. T ríer Éröffnung der Dampfschifffahrt auf der Mosel, i : L Vei OELNagtER, Württemberg Stuttgart, Befinden l ónigs, aden. arlsruhe. Verhandlungen der zweit E Grh. Hessen. Darmstadt. Junhalt des R Ie [ lattes, Urtheil in Nachdrucks-Angelegenheiten. Alzey, Urtheil in dem Rechtsfalle des von Haber, Nassau, Wiesbaden. Fest- E Empfange des Herzogs und seiner Gemahlin. Hol- N Ipehoe, Untersuchung wegen der vorjährigen Unruhen. A e tondung Schreiben aus Altenburg. (Gelöste land- , wirthschaftliche Preis-Aufgabe ; Herr von Lindenauz Reventlow.) Fraukveich, Paris, Unpäßlichkeit des Herzogs von Nemours, orsichts - Maßregeln in Bezug auf das Militair. Disziplinarische

Strafen, Briefe aus Paris, (Kammer-Arbei trafen, j . (Kammer-Arbeiten, Das Patent- geieß; die neueste Protestation der Bischöfe, Die Bischöfe Pa D

O Blick auf die Hafenstädte.)

LENOLLLEURER und Irland. Unterhaus, Zins-Reduction der 3zproc, Annuitäten, Debatte über die Herabsezung des Einfuhr- Zolles für brasilianischen Zucker, London. Die liberalen Blätter über die Siege in Ostindien. O'Connell in Birmingham.

Niederlande. Aus dem Haag. Herr van Hall zum Finanz-Minister und Herr de Jonge van Campens Nieuwland zum interimistischen Justiz- Minister ernaunt. Schreiben aus dem Haag. (Finanz-Maßregelnz die Separatisten.) S i

Belgien. Brüssel. Rechtfertigung der Konvertirungs - Maßregel. Weitere Diskussion des betreffenden Gesez-Entwurfs, Auflösung eines

g E E talien. enua. Sardiniens Erwiederung an die Pforte in der Differenzen mit Tunis. : A A

Spanien, Madrid. Die Reise der Königin Christine, Alicante.

Portugal. Schreiben aus Lissabon. (Weiteres über den Septem- brísten - Aufstand und die Militair - Operationen dagegen; der neue Ge-

[Le der Vereinigten Staaten.) / unis. Schreiben aus Paris. (Nüstungen des Bey gec ine »aige Angriff der sardinischen Tlolille) uns E E

Eisenbahnen. Schreiben aus Altenburg. ( Eröffnung einer neuen Strecke der sächsisch - bayerischen Eisenbahn; die weitere Fortführung der- selben und ihr Einfluß auf die Verkehrs-Verhältnisse, namentlich den Ge- traidehandel.) Glückstadt. Glücfstädter Bahn. Aus dem Haag, Die Eisenbahnen von Aachen nah Mastricht. i 5

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin und Paris, Börse,

„Die Frösche“ des Aristophanes, Konzert der Miß Birch, Numis- matische Gesellschaft zu Berlin, Briefe aus Dresden. (Julius Mosenz Dóöbler,) und N eapel, (Kunst-Notizen z die Ausgrabungen in Pompeji.)

Beilage.

Amtlicher Theil. :

Se. Majestät der König haben dem Landgrafen Wilhelm zu Hessen Durchlaucht den Schwarzen Adler - Orden zu verleihen geruht. S

Se. Königl, Hoheit der Prinz Friedrich is von Düsseldorf hier eingetroffen.

„Die Frösche ‘/ des Aristophanes.

,, Die Frösche ‘“‘’ des Aristophanes, überscyt von Franz, mit Musik von Franz Commer (über deren Aufführung in der Sing- Akademie {hon einmal in diesen Blättern ausführlich berichtet wurde) sind am 11ten wiederum vor einer geladenen Versammlung von Staatsbeamten, Gelehr- ten und Künstlern im Konzertsaale des Königl. Schauspielhauses in der bekannten Art ausgeführt worden. Se, Majestät der König, Jhre Königl Hoheiten die Prinzen Karl und Adalbert beehrten von Anfang an die Vor- lesung, und auch Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen fand sich später ein Das Stü wurde, wie das erstemal, von dem als Maler und Dichter rühmlichst bekannten Herrn Ko pisch ganz vorzüglich und an geeignetea Stellen mit wahr- haft dramatischer Lebendigkeit gelesen, Die Musik, die sich die sogenannte (eigentlih nur in der Sage existirende) altgriechishe nachzubilden bestrebt ist aus diesem Grunde sehr einfach, öfter monoton gehalten. Die größten- theils unis0no ausgeführten Chöre werden in der Melodie immer durch die Flöte verstärkt odcr geleitet, Jn einem Männer -Chore wird der Gesang fogar nur von zwei Flöten während einer ganzen Klausel begleitet, was aber wegen der großen Kluft zwischen den Flöten und Tenoren, die durch Nichts ausgefüllt wird, gerade feine \{chöó ne Wirkung maht, Einer der gelungendsten Chöre is wohl der erste (Chor der Frösche ), der nur von Frauenstimmen unisono gesungen wird, und denen sih die melodieführen- den Flöten auch besser anschmiegen wie den Tenorstimmen, Cine andere Frage wäre nun freilich die, ob dice Auffassung des Chors überhaupt nicht insofern verfehlt zu nenneu wäre, als er von Frauen stimmen ausgeführt wird? Die Aufführung des Stücks, wozu doch díe Musik mitgehört, soll uns das Wesen des griechishen Schauspiels vergegenwärtigen und nach- bilden, wie kommt dann aber der Komponist dazu, einen Chor für Frauen- Eman zu seßen, da bei dem griehishen Schauspiel Frauen gar nicht mit-

irften.

Die Jnstrumentation, die nur aus Blase - Instrumenten und besteht, nämlih außer den bereits erwähnten (Dé Eiben, noch at A Oboen, vier Hörnern und vier Posaunen, is im Ganzen ret wirksam und angemessen; besonders sind die beiden Harfen mit Glück angewandt, weni-

okale, Friedrichs - Straße Îr. 27S, in Empfang genommen werden.

M 1844.

fer Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Juland. Bestellungen für Berlin werden in der

Pränumerant erhält das Blatt dur die S I

1 i D Stadtpost, schon den Abend vor bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern ; wer dies versäumt, ¿Fur einzelne Nummern des Blattes is der Preis 25 Sgr.

Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens Der Preis der Jusertion beträgt für den Raum

d U [ id j Ff f Bz D ( - d zugleich bemerkt, daß in dem Nuzeiger der Allg. Preuß. Zeitung, außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt-

der Expedition in frankirten Briesen einzusenden.

9 ; S : ( : d So Ten Se. A RUO der General der Junfanterie Yeneral-Oouverneur von Neu-=Vorpommern, Fürst zu von Putbus. / R AAA _ADgereit: Sé. Hessen, nah Hamburg.

Durchlaucht der Landgraf Wilhelm zu

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 13 März Se. Maísestá S ui : U , 19, Marz. . Majestät der König haben Aller- gas L dem Premier - Lieutenant a. D. K E dierselGst die A n egung er 1)m verließenen Herzogl, Sach en-Kobur -Gothaisd 1 silbernen Campagne-Medaille zu gestatten, bs g )ai}che!

Stettin, 12. März. (B. N. d. O) Wie man erfähr während der leßten Tage stellenweise bis zum Haff hin E der Oder fest gelegen, was aber seit gestern sich ebenfalls gelö} ha- ben dürfte. Hier an der Stadt ist Alles frei, und sind Schiffe und Kähne in Bewegung, um Ladung einzunehmen.

Breslau, 9. März. (Br. Z) In der Sihung der Stadt= verordneten am 6ten d. M, kam der Kämmerei-Haupt-Etat für - das Jahr 1844 zur Berathung und wurde ohne weitere Debatte geneh= migt, Derselbe {ließt mit einer Einnahme von 362,079 Rthlr., 3 Sgr. 5 Pf. und mit einer Ausgabe von 421,787 Rthlr. 14 Sar. 10 Pf., also mit einem Defizit von 59,708 Rthlr. 11 Sgr. 5 Pf. welches hauptsächlich durch die mit 61,422 Rthlr. 18 Sgr. 10 Pf, zur Vollendung des Baues der Vorder =- und Mittelmühle, der Was= serkunst und Wasserkläre, dur diè mit 12,000 Rthlr. zum Bau einer Remise für den Ledermarkt und durh die mit 5932 Rthlr. festge- stellten Kosten zur Vollendung des Baues eines Sulgebäudes am Wäldchen herbeigeführt wird, in den ult. Dezember 1843 verbliebe- nen Reserve-Beständen pr. 114,143 Rthlr. 23 Sgr. 6 Pf. aber seine ausreichende Deckung findet. \ |

Erfurt, 9. März. Nach den von den äthlihen Behör den eingereihten Nachweisungen sind in dem E or den Gemeinden unseres Verwaltungs - Bezirks 60,725 Fuder Steine von den Aeckern abgelesen und solche, nebst einer bedeutenden Quan- tität Bruchsteine und Kies, zur Verbesserung der Communications- add A Gage de verwendet worden. Ï f

Z u gleicher Zeit sind von Gemeinden und Privatver )e- deutende Baum-Anpflanzungen gemacht und A O S8 wies Obstbaumstämme gepflanzt, 41,068 dergleihen dur Pfropfen Oku-= liren 2c, veredelt, 52,238 schon veredelte Obstbäume verpflanzt, und 959,076 Nuß- und Brennholzbäume, einshließlich 57 Maulbeerbäume angepflanzt, außerdem aber mehrere hundert Morgen Forstgrund mit Nadelhölzern bepflanzt und mit Holz-Saamen besäet worden.

Die hiesige Königl, Regierung macht in dem heutigen Amts-= Blatte die Ortschaften namhaft, die sich bei dem Ablesen der Feld-

wirkung und Discretion Manches zu wünschen übrig, Der Eindruck, den | das Ganze machte, war ein befriedigender zu nennen. er,

Konzert der Miß Birch.

Einen größeren Wohllaut der Stimme, als bei Miß Birch, die am 11ten d, ein eigenes Konzert in der Sing-Afademie veranstaltete, haben wir bis jeßt noch selten gefunden ; rechnet man hierzu ihre vorzügliche Tonbil- dung, ihr s{chönes Portamento , ihre ausgezeichnete Kehlfertigkeit, die sich besonders bei Ausführung des Trillers auf das glänzendste bewährt, so sind dies Vorzüge, die man bei einer Konzert- Sängerin nicht häufig in solcher Vollendung autrifst, Entbehit nun freilih ihr Vortrag der Wärme, führt sie 3. B. auch nicht die Opern-Gesangsstücke mit solcher Kraft und solchem Feuer aus, wie wir es von dramatischen Sängerinnen gewohnt sind, ha- rakterisirt sih ihr Vortrag im Gegentheil mehr durch eine gewisse eigen- thümliche Ruhe, #0 entschädigt sie doch dafür wieder, wie schon oben angedeutet wurde, durch die außerordentliche Weichheit und Zartheit, mit der sie ihre dabei volle, reine Stimme oft mit wahrhaft zauberishem Reiz ertönen läßt, So sang sie z. B. die äußerst ausbrucksvolle und ihr in mancher Hinsicht besonders zusagende Arie von Händel „Uoly Holy” so gelungen, daß wir den wirklich meisterhasten Vortrag derselben zu den besten ihrer Leistungen an diesem Abend zählen müssen, Aber auch die anderen von ihr ausgeführten Piècen gaben ihr Gelegenheit, ihre musterhafte Gesangsbildung mit Erfolg in Anwendung zu bringen, und in den beiden italienischen Arien von Marliani und Pac- cini E ihr die vorkommenden Fiorituren, Passagien und Triller aufs vollfommenste. Die am Schluß gesungene englische Ballade „The Dream” und den »Scotch song”, die sie sich selbst am Piano begleitete, waren be- sonders wegen ihrer Einfachheit geeignet, ihren oft mehr die Hervor- bringung schöner Klänge, als einen überall der Composition ange- messenen Ausdruck zum Zweck habenden, aus dem Jnnern sich entwickelnden Vortrag, zu zeigen, cin Bestreben , das ihr auch meisterlich gelang, wie der rauschende Beifall des Publikums bewies. Also vorzügliche Stimmmittel eben so schön ausgebildet , denen jedoch díe Seele des Ausdrucks ab eht. In diesen wenigen Worten läßt sich das Gesammt-Urtheil über Miß Birch

z er díe Hörner, denen zu viel unnatürliche oder Stopftöne zugemuthet sind, Die Ausführung des musikalischen Theils ließ in Bezug uf T enmen:

zusammensfassen, Unterstüht wurde die Konzertgeberin durch Dlle. Tuczek,

so wie Industrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme

steine, so wie bei der Anlage von Baumpflanzungen am meisten auê- gezeichnet haben, und spricht die Erwartung aus, daß diejenigen Ge= meinden, die sich bisher weniger eifrig bewiesen, dem guten Beispiele nachfolgen werden,

, Trier, 8, März. (Tr. Z.) Gestern Abend nah 6 Uhr traf in diesem Jahre das erste Dampfschiff der meßer Gesellschaft hier ein und diesen Morgen fuhr das erste Schiff der trierschen Gesell= haft nah Koblenz ab. Somit wäre nun die Mosel-Dampfschifffahrt für dieses Jahr wieder eröffnet.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Württemberg. Stuttgart, 8. März, (S. M.) Se. Majestät e Aus hat E Be auEge Nacht gehabt; die gestern einge- retene Verminderung der Krankheits - Erscheinungen erhält sih au

heute. Das Fieber is mäßig. ' 16 E Y I ES

_ Baden. Karlsruhe, 8. März. (M. J.) In der heutige

Sibung der Kammer der Lbaaoronatan via e Sue (ane Motion auf Einführung der Geschworenengerihte. Dem Schlusse folgte tiefer Eindruck; die meisten Mitglieder erhoben sich von ihren Sißen zum Zeichen der Unterstüßung. Blaukenhorn unterstüßte mit Wärme die Motion und beantragte die Berathung und den Voraus- druck. Welckcker, Gottschalk, Hecker, Knapp, Posselt, Bassermann spra- chen sih mehr oder minder ausführlih für den Antrag aus. Jung=- hauns unterstüßte ebenfalls die Berathung der Motion, glaubte aber daß die meisten für das Geschworenen -Jnstitut angeführten Gründe sih auf die Oeffentlichkeit und Mündlichkeit beziehen, welche der neue Entwurf in vollem Maße gewähre. Jn ähnlicher Richtung erklärte sich der Abg. Böhme. Der Autrag, die Motiou vorauszudrucken und in den Abtheilungen zu berathen, ward einstimmig angenommen.

Großh. Hessen. Darmstadt, 9. März. Das heute er- schienene Regierungsblatt Nr. 11 enthält eine Bekanutmachung des Großh. Ministeriums der Finanzen, vom 22, Febr. über die Aus= führung des Art, 3 des Vertrags wegen Fortdauer des Zoll- und Dae dh 8, Mai 1841 in Beziehung auf die Erhebung und Kontrollirung der inneren Steuern von Wein, O j - wein, Bier und Taback. - R Das von derselben Nr, des Regiecrungsblattes mi j Urtheil des Großh. hes. fürstl. isenb. Santa Büdingen ete Nachdrucks, vom 16, Nov. 1840 (?), erkennt in Denunciationssachen des Buchhändlers Theodor Gros zu Karlsruhe gegen den Buchdruk= fer Reining zu Büdingen wegen Nachdrudks 2c. zu Recht: ¡daß der Denunziat Buchdrucker Reining wegen Nachdrucks des badischen Kg= tehismus in die geseßliche Strafe von 20 Fl., so wie zu einer an den Verleger zu leistenden Entschädigung von 100 Fl., auch in die Kosten der Untersuhung zu verurtheilen, und die Confiscation der nachgedruckten Exemplare auszusprechen sei 2c,“

ponirtes „Wiegenlied“ mit tiefer Empfindung sang. Jn der Co Í \pricht sich ein \chöônes Talent für Wesauad. Coneptits Gut Md MÉE Liede inwohnenden, natürlichen, rührenden Gefühls-Ausdruck unverholen aus Der anhaltende Beifall, der dem Vortrage dieses seelenvollen Liedes folgte, galt eben sowohl der lieblihen Sängerin, als der ausgezeichneten Composition selbs, Außerdem wirkte Dlle, Tuczek auch noch in dem Terzett aus den „Kreuzrittern““ von Meyerbeer, das sie mit Miß Birch und Mad. Mortier de Fontaine sang, mit, und fand in diesem höchst kunstreihen , wirkungsvollen Musikstück vielfah Gelegenheit , sich als sichere und routinirte Sängerin zu zeigen, so wie auch Mad. M. de Fon- taine noch eine Arie aus dem „Fräulein am See“ mit Beifall vortru Cingeleitet wurde das Konzert durch den ersten Saß eines Trio's von Beethoven (B-dur) das von den Herren M ortier de Fontaine und Leo- pold und Moríy Ganz brav exekutirt, so wie auch im zweiten Theile eine Fantasie von Lißt über ein Thema aus Niobe für Piano allein vom Ersteren mit Volubilität ausgeführt ward, Der Vortrag der Fantasie für Klarinette von Wagner durch Herrn Kammermusikus Nehrli h ließ in Bezug auf Deutlichkeit zu wünschen übrig; Herr Bötticher war wegen Unpäßlichkeit verhindert, zu erscheinen, Der Saal nur halb gefüllt.

Numäismatische Gesellschaft zu Berlin.

Dieselbe versammelte sich am ten d. M, zum viertenmale Vorsiß ihres Präsidenten, Sr, Durchlaucht des Fürsten Wilhelm R adzivill, Der Königliche Vice-Ober-Ceremonienmeister, Herr Baron von Stillfried. O A T E n die Geschichte der Siegel und Way 1 F rafen von ollern un urggrasen 9 E b r v do folgende sind. ggraf ou AAES, dessen as älteste bekannte Siegel eines Grafen von Zollern war ein - phrakt und stammt aus dem zwölften Jahrhundert ; Af ihm war de Sia: ler, Graf Burkard von Zollern, ohne Schild, aber mit einer quadrir- ten Fahne verschen, vorgestellt, Leider hat Gabellover (Manuskript im Kabinets-Archio zu Stuttgart), welcher dies Siegel beschreibt, keine Zei nung desselben mitgetheilt, Die Siegel des X111, Sahrhunderts rfallen a. in solche, welhe als Wappenbild den Löwen und b. in sol. e, welche

die ein von J. B, Rousseau gedichtetes und von Julius Weiß kom-

quadrirten Schild führen, Beide Arten wurd } bischen, wie von der fränkischen Linie acfüh s lan e von der is