1844 / 79 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung)

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öri deit fiche an die Masse gehörig artzumtel e pn MS Mort uns eé tese t L: 4 u übrigen Kreiolors ober die Wahl cines anderen zu gen Mer sich in diesem Termin nicht meldet, wird mit allen Forderungen an die Masse ausgeschlos- sen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein o Stillschweigen auferlegt. Denjenigen, welchen e hier an Bekanutschaft fehlt, werden zu Sachwaltern vorgeschlagen die Herren Justiz - Kommissarius Deveks und Justizrath Martins. Berlin, den 2. März 4844. i Kónigl, Stadtgericht hiesiger Residenzien. ¡sung für Kredit-, Subhastations- und Nachlaß- Abtheilung f O

[57] Ediftal-Ladung, i Demnach in Folge der Jnsolvenz-Erklärung des hie- sigen Kaufmanns Carl Heinrich Bohnstedt und bei dem

[230 b]

Züwerden die Dampfwagen - Fahrten auf der

Fahr

für die täglihen Da auf d

Magdeburg- Cöthen - Hal

in Verbindung mit den Dan

Bekanntmachung. Vöm 15tei d. Mis, ab

folgendem Fahrplane ausgeführt werden.

Andringeit mehrerer Gläubiger desselben über dessen Ver- mögen Konkurs erkannt und zur Li uidation der Schul- den, auch, da vergleihsweise den Wechselgläubigern 25 Prozent und den Buchgläubigern 15 Prozent offerirt worden, zur Erklärung darauf Termin auf den 18, April c., Morgens 10 Uhr,

vor Herzoglichem Kreisgerichte hierselbst angeseßt wor- den, so werden Alle, welhe Ansprüche und Forderungen an das Vermögen des besagten 2c. Bohnstedt haben, darin zu erscheinen und solche gehörig anzumelden, auch thunlichst zu bescheinigen, hierdurch bei Strafe des Aus- schlusses, so wie in Betreff des Affords-Vorschlages des anzunehmenden Einverständnisses mit der Erklärung der Mehrzahl der Liquidanten vorgeladen.

Auswärtige Liquidanten haben allhier auch procura- torem in loco zu bestellen, oder, daß ihnen künftig die Verfügungen auf ihre Kosten insinuirt werden, zu ge- wärtigen,

Braunschweig, den 6. Januar 1844,

Herzogliches Kreisgericht,

A e Eisenbahn nach - is

plan

mpfwagen-Fahrten er

le - Leipziger Eisenbahn

tpfwagen- Fahrten auf der

Berlin-Anhaltischen Eisenbahn, I. Cours von Magdeburg nach Leipzig. A. Personen - Züge.

Nr Von Von Bon | Von Von Bon Bol [20 — | Magdeburg | Schönebeck | Gnadau der Saale Cöthen Stumsdorf | Halle | Schkeudiß Ta. | 6 Uhr Mg.| 6% Uhr Mg. [ 65 Uhr Mg.| 6% Uhr Mg,| 75 Uhr Mg.| 7% Uhr Mg.| 8% Uhr Mg.|8%{ Uhr Mg. Ti: H » [N r » „3 u » 9 11% » „3 122 » Mttg. 12% » Mittg. 1X » Nchm. 4K » Nchm, 3a, | 4 »Nhm.| 45 » Nchm.| 4 » Nchm.| 45 » Nchm.| 5% » NGm.| 5% » Nchm.| 65 » » |6&k » »

b. Güter-Zug mit P

ersonen- Beförderung in

Zter Wagen - Klasse.

4a. | 85 Uhr Mg. | 9 Uhr Mg. [9U.10M.Mg.| 95 Uhr Mg. [11 Uhr Mg. [114 Uhr Mg.|l2Uhr Mittg.|12{UyrMtg.

11. Cours von Leipzi

g nach Magdeburg.

A. Personen- Züge.

11% » » (12% » 4% » Nchm.|

Von | Von Bos Von Cöthen | der Saale Gnadau | Schönebeck

6% Uhr Mg. | 77 Uhr Mg. 8 Uhr. Mg. (8% Uhr Mg. [85 Uhr Mg. [8% Uhr Mg. 3 Mitt. 4 » 1 5% »Nchm.|6

b. Güter-Zug mit P

Mitt. 17 » Nchm.15 » Nhm.\1; » Nchm, » Nehm. (6% » » \6% » » 6% » »

erfonen - Besörderung in

Zter Wagen -Klasse.

4 b. | 6 Uhr Mg. | 6% Uhr Mg. | 9 Uhr Mg. | 95 Uhr Mg

(il. Cours von Cöthen nach

. | 11 Uhr Mg. [113 Uhr Mg. [11% Uhr Mg. |12 Uhr Mitt. beiden Nichtungen und zurück.

Güter - Zug mit Personen - Beförderung in zweiter und dritter Klasse.

Nach und von Magdeburg.

(llebernachtung in Cöthen.)

Nach und von Leipzig.

1) Die Güter-Züge Nr. 4a, und b,, 5, und 6 werden bei Westerhüsen (zwishen Magdeburg u, Schö- nebeck), Wulffen (zwischen der Saale und Cöthen), Gr. Weissandt (zwischen Cöthen und

Stumsdorf), Niemberg (zwishen Stumsdo

rf und Halle) und Gröbers (zwishen Halle und

-Schkeudiy) anhalten, um Passagiere aufzunehmen und abzusetzen.

2) Die von Berlin kommenden Güter werden nach ih

rer Ankunft in Cöthen prompt nah Leipzig, in der

Regel durch einen Extrazug befördert, welcher aber von Passagieren nicht benußt werden kann, 3) Abfahrt der Personen-Züge von Magdeburg nach Halberstadt und Braunschweig

Ankunft der Personen-Züge von Halberstadt und

7% Uhr Morg., 35 Uhr Nachm, Braunschweig ín

Mal 00 0060004400000 pegiie erret io ti Ce Ctes 10 » » 6 » » 4) Abfahrt der Personen-Alige von Cöthen nah Berlin ............... L» E 5j » Abfahrt des Zwischen-Zuges von Cöthen nah Wittenberg ........ 6; » Abds, Ankunft der Personei-Züge vou Berlin in Cöthen ................. 4115 » Morg, 4% » » Ankunst des Zwischen-Zuges von Wittenberg in Cöthen .......... T9 » 5) Abfahrt der Personen-Züge von Leipzig nah Dresden .…........... 6 » 4% » Ankunft der Personen-Züge von Dresden in Leipzig ............... D 5 S e o ALA

Jn Cöthen wird mit den Personen-Zügen zehn Minuten, auf den übrigen Zwischen-Stationen aber nur so lange

angehalten, als das Abfertigungs-Geschäft Zeit erfordert, Magdeburg, den 11. März 1844,

Direktorium der Magdeburg - Cöthen - Halle - Leipziger Eisenbahn - Ges, ellschaft. I G f. y

Berlin- Bres- lauer Eilfuhre.

In Bezugnahme auf unsere ergebene Anzeige vom ten d, M. bestätigen wir hiermit, daß der erste Eil- wagen von Berlin am 15ten und von Breslau am jé M. GARt, und die Expeditionen unausgeseht

um i in-

den werden. en anderen von beiden Orten stattfin e Annahme der zu versendenden Güter findet durch

Ra täglich statt; die Absendung geschieht nah der V ge der Einlieferung stets m dem erstabgehen- vorschriftdm weshalb auf jedem Frachtbrief, — wovon stêmäßige Exemplare bei den Unterzeichneten zu

haben sind, — die Ab î , ( an( d eit durch einen Stempel vermerkt wird, M De) der Lieferungsfrist

nur allein aß ebend ig. Die Be- förderung der Güter von ge erfolgt jederzeit i e

m rühpersoneù ankfurt g. P 6 Meg E ae Maezn

i Relais « werden dur Pferden, agen Morgens g geute begleitet, sie trefen nach drei

lieferung der Güter no Bredlau ein, #0 daß die Ab-

fann, Von Breslau gthen bie ipormittas M "in

ConcessIon. [233b]

ab, sie treffen am dritten Tage früh in Frankfurt a, d. O. cin, gehen mit dem nächsten Zuge der Eisenbahn nach Berlin, und werden noch an demselben Tage zu Hän- den der Empfänger geliefert. :

Alle mit diesen Fuhren zu versendende Güter gehen unter Assekuranz gegen Feucr und Elementarschädeu, wofür die geringe Prämie von 2 Sgr. pro Tag und Mille in den betresfsenden Frachtbriefen besonders nach- enommen wird, Daher isst es erforderlich, daß der

erth in den Frachtbriefen oder Dispositionsscheinen angegeben werde, widrigenfalls die Veisicherungshöhe für

seidene Waaren... à Ctr, btito. 800 Thlr, wollene u. halbseidene Waaren » » 20 » leinene Waaren... » » 4150 » baumwollene Waaren... » » 4100 » furze Waaren... » 20 9 A I leo ee) tas e Part » » 9200 » Thee 0000000000600 06000 » » 100 » Bücher oa a o aa a oa aa n aaa. » » 100 » Garn aller Art... » 60% ungenannte Gegenstände. » » 50 »

als angemessen erachtet und besorgt wird. Dann aber erfolgt im Falle cines Unglücks die Entschädigung nur nach den vorstehenden Säyhen, oder dem durch die Fak- turen etwa ermittelten geringeren Werthe. Für Klei- dungsstücke, gebrauchte Effekten, Bücher und Kunsisachen, überhaupt solche Gegenstände, die nur einen imaginairen

474

Werth haben, wird nur cine Garantie von 1 Thlr. pro Pfund geleistet und erseßt, falls sie gänzlih verunglückeu und verloren gehen sollten.

Mit diesen Fuhren werden auch Güter nah den auf der Tour nach Breslau, über Breslau hinaus, uud auf den Seitentouren gelegenen Orten befördert.

Das Frachtlohn von Berlin nah Breslau is auf *# Thlr. pro Ctr.; von Breslau nah Berlin auf 1% Thlr. pro Ctr.

exclusive der Assefuranz, und so ín angemessenen Ver- hältnissen nach den Zwischenorten festgeseßt worden. Möbel, Spiegel und Gemälde in Rahmen zahlen cine Mehrfracht von 25 %.

Jn Grünberg werden sich dic Herren Wilhelm Gold- stüker und Emanuel Schay, in Krossen der Herr E. A, Kirchner mit der Annahme und Abscndung der Güter für diese Fuhren befassen.

Die Versendungen der ordinair. eFracht- güter nah und von Schlesien durch das gewöhnliche ¿Fracht - Fuhrwerk,

erleiden durch diese Eilfuhre keine Abänderung, vielmehr werden wir gemeinschaftlih bemüht sein, auf dieser Tour stets einen geregelien und pünktlichen Frachtverkehr zu unterhalten und jederzeit die entsprechendsten Frachtbe- dingungen und Lieferzeit stellen, Berlin und Breslau, am 11, März 1844. Lion M, Cohn, J. A. Fischer, J. G. Henze, Phaland «C Dietrich, Morean-YVallette in Berlin. Herrmann & Comp. in Frankfurt a. d. O.

Meyer H. Berliner, Joh. M. Schay in Breslau.

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340] (G... E G N [4Erzgebirgische Eisenbahn.

Durch Beschluß der lezten General-Versammlung un- serer Gesellschaft vom 26. Juli 1841 war das unter- zeichnete Direktorium beauftragt worden, den Vereins- zwecf unausgesezt bei der hohen Staats-Regierung und den Ständen zu verfolgen, Da wir zugleich von der Verpflichtung entbunden wurden, eine regelmäßige Ge- neral-Versammlung alljährlich einzuberufen, so würden wir um so mehr uns aufgefordert gefühlt haben, schon früher auf diesem Wege öffentlihe Rechenschaft von unserer fortgeseßten Wirksamkeit abzulegen, wenn die- selbe von Nesultaten begleitet gewesen wäre, und es gereicht uns heute zur Genugthuung, dies nachholen zu konnen in ciner Zeit, welche zu gegründeter Hoffnung für das endliche Gelingen eines Unternehmens berech- tigt, an das neben dem speziellen Juteresse der Gesell- schafts - Mitglieder das Wohibefinden von Tausenden unserer Mitbürger gekettet ist, i

Die schwierigen Umstände, welche bei unserem Wie- dercintritte in die Verwaltung auf dem Unternehmen lasteten, gaben uns die Ueberzeugung, daß die Lösung unserer Aufgabe in unserer isolirten Stellung, als Vor- stand des Actien-Vereins, fast unmöglich erscheine, und ließen uns als unerläßlich erfennen, daß der Vortheil unserer Kommittenten mit demjenigen der Bevölkerung selbs, welche bei der Eisenbahnverbindung des Erzge- birges betheiligt is, zu gemeinsamer Verfolgung unserer Zwecke in Verbindung zu bringen sei, Demgemäß er- suchten wir die Vorstände mehrerer gewerblichen Cor- porationen im Erzgebirge um Verwendung bei den städ- tischen Behörden für Einleitung allgemeiner Maßregeln, und hatten die Freude, zu schen, daß in Folge dessen eine Deputation von elf der volfreichsten Städte un- mittelbar an den Stufen des Thrones Wünsche und Bitten aussprach, welche die Nothwendigkeit unseres Unternehmens außer Zweifel stellten. Dem wohlwollen- den Entzegenkommen, der bereitwilligen Schußnahme unserer höchsten Staatsbehörden habea wir es zu dan- ken, daß diese Bitte gehört und der nächsten Stände- versammlung die Verbindung des Erzgebirges mit dem sächsishen Eisenbahn-Svysteme unter Betheiligung des Staates zur Annahme vorgelegt wurde, Diese erfolgte bekannilih in der Weise, daß die Abtheilung unserer Bahn Chemniß-Riesa nach Sicherstellung der auf Staats- verträgen beruhenden sächsishen Eisenbahnen unter Staatsbetheiligung erbaut werden soll, ohne daß da- durch, nach ausdrücklihem ständischen Beschlusse, die Ausdehnung des Expropriationsgesczes auf unsere ganze Bahnlinie von Zwickau nach Riesa beeinträchtigt wird, Dabei ist die Beschlußnahme über spezielle Modalität der Staats -Unterstüßung fernerer ständischen Entschlie- ßung vorbehalten,

Durch neueste Mittheilung des beireffenden hohen Staats - Ministeriums haben wir nun die erfreuliche Zusage erhalten, daß die erwähnten ständischen Be- \cchlüsse den Ansichten der hohen Staats-Regierung voll- fommen entsprechen, und dieselbe sich daher nunmehr in der Lage befinde, für Ausführung des fraglichen Un- ternehmens die pekuniäre Unterstüßung des Staats in Aussicht zu stellen, über deren Umfang und Modalität zivar die nähere Bestimmung vorbehalten bleiben müsse, die jedoh im Allgemeinen nach den nämlichen Grund- säßen werde geregelt werden, welche bei der sächsisch- bayerischen und neuerlih bei der sächsisch - schlesischen Eisenbahn Anwendung gefunden haben, Zu thunlich- ster Vorbereitung des Baues sind bereits die unserer Gesellschaft zugehörigen technischen Vorarbeiten und Detail-Anschläge von der Staatsbehörde Behufs deren Meins und Keststellung eingefordert worden.

Jn Vorstehendem glauben wir , unseren Actien - Jn- habern vollständigen Nachweis über den dermaligen Stand ihrer Angelegenheit gegeben zu haben, und wer- den nicht verfehlen, sobald weitere Veränderungen ein- treten , ‘mit öffentlichen Mittheilungen fortzufahren oder — dafern es die vorliegenden Gesellschafts - Beschlüsse erfordern — General-Versammlung einzuberufen.

Chemniy, den 14, März 1844,

Direktorium der Erzgebirgischen Eisenbahn-Gesellschaft.

Bernhard Eisenstuck. Th. Roder. A dolph VVex. C. F. Heymann. Adolph Bürger.

[251b] General- Versammlun

der Ungarischen Dandelägefell {c afk Die provisorische Verwaltung der Ungarischen Han- delsgesellschaft giebt hiermit kund, daß den 5, Mai d. J. eine General - Versammlung, wenn der Landtag bis dahin dauert, in Preßburg, sonst aber in Pesth abgehalten wird, welche a) die Ausschuß - Ber- waltung, b) die noch niht ernannten zwei Direktoren der aus drei Mitgliedern bestehenden Direction nach dem Sínne des 41. und 42. §§, der Statuten wählen,

c) die Bezahlung des ersten Direktors laut §, 56 der |

Statuten bestimmen, d) die Termine der ersten Einzah-

lung vóit 25 þCt, festseßen, und e) darüber entscheiden wird, mit welhem Zweige des Operationsplanes die Gesellschast ihre aftiven Geschäfte im Verhältniß zu den eingegangenen Actien-Unterschrisften und den gegen- wärtigen Konjunkturen beginnen wird,

Actien-Anmeldungen

zur Ungarischen Handels - Gesellschaft werden angenommen bei

Friedrich Otto Hübner in Leipzig,

Citerarische Anzeigen.

Vollständig is jeßt erschienen und durch alle Buch- handlungen zu erhalten:

[332] Geora Fries

sämmtliche Schriften. Herausgegeben von dessen Tochter und begleitet CHaratttrtil Forft er’s von G. G. GERVINUS.

Neun Bände. Mit achtzehn lithographirten Abbildungen. Gr. 12. Geheftet. 9 Thlr. (Auch ín Lieferungen oder bandweise zu beziehen.) Leipzig, im Februar 1844, F. A. Brockhaus,

Jn Berlin vorräthig bei (E. §3. Schroeder,

Linden 23, Jagorsches Haus,

mit“einer

[334] Empfehlenswerthe Konfirmanden - Geschenke. Jn Baumgärtner?'s Buchhandlung in Leip- zig is so eben erschienen und an alle Buchhandlungen

versendet worden, in Berlin vorräthig in ver(LNsblin- schen Buchhandlung, Breite Str. Nr, 23: M. Rosfenmüller's

CN H * M o Mitgabe für das ganze Leben beim Ausgang aus der Schule und Eintritt in das bürgerliche Leben am Tage der Confirmation der Ju- gend geheiligt, Dreizehnte Auflage. Durchgese- hen von Chr. Niemeyer, Pfarrer zu Dedeleben bei Halberstadt. Pracht - Ausgabe mit 6 schönen Stahl- stichen und elegant gebunden in 8. Preis 1¿Thlr. Dieselbe, gewöhnliche Ausgabe, 12te Auflage mit 2 Stahlstihen kartonn. à 5 Thlr, ist noch zu haben und im Juhalte der ersteren gleich, z Dieses vortreffliche Werk, dessen innerer Gehalt längst anerfaunt ist, wie dessen viele Auflagen beweisen, haben wir mit shönen Stahlstichen, größtentheils nach Pro- fessor Reysch's Zeichnung von den besten Künstlern ge- stochen, bereichert und im elegantesten Druck und Ein- band in seiner neuen der 13ten Auflage erscheinen las- sen, und hoffen, daß diese nun äußerst schöne Gestal- tung des so nüßlihhen Werkes das Publikum noch mehr ansprechen wird.

Evangelischer Glaubensschild, oder vergleichende Darstellung der Unterscheidungslehren der beiden christlihen Hauptkirhen. Zur Selbstbeleh- rung und Befestigung in evangelischer Glaubenstreue, Von Carl Ludwig Sackreuter, Pfarrer zu Naun- heim a, M. Mit Vorwort von Dr. Zimmermann, weiland Hofprediger zu Darmstadt. Zweite verbes- serte Auflage, 165 Bogen in 8, brosch, Pr, 225 Sgr.

Literarische Anzeige von Wilh. Besser [437] (Behrenstr, 44),

So eben 1st erschienen und in allen Buchhand- lungen zu haben:

E E Ake.

Direktor der Königl, Sternwarte, Betrachtungen über die Anordnung des Sternsysltems. Ein Vortrag im wissensehaftlichen Vereine zu Ber- lin am 3. Februar 1844 gehalten. Preis 72 Sgr.

Vor einigen VVochen erschien:

Ernst Curtius,

die Akropolis von Athen. Ein Vortrag im wissenschastlichen Vereine #1 Ber- lin am 410. Februar 1844 gehalten. Mit einer Li- thographie, Preis 10 Sgr

Oeffentlicher Wein - Verkauf

. S» [327] in Bremen.

Am Dienstag, den 26sten d. M., Abends Schlag 7 Uhr, auf Verordnung der Herren A. W, Gruner & Söhne, zur gänzlihen Räumung des Lagers, durch die Unterzeichneten

ca. 1090 Orhoft diverse Bordeauxer 1834r, 41835r,

1837r, 1839r und 1840 rothe und 1839 u. 1840rx weiße Weine. ; ?

ca, 50 Stück diverse Cetter Weine, als: Moutagne,

Langlade, süße Picardan und 8 Oxhoft Muscat

Beziers.

Nähere Nachricht, spezifizirte Aufgaben, so wie Pro-

Ï eilen j; ben ertheile di D. Finke, J. H. Bacmeistex, Malfkler,

Im Jagorschen Saale, Unter den Linden Nr. 23,

giebt B. Bosco nach seiner Krankheit am Dienstag den 19, März 1844 eine Vorstellung von 20 Piècen ín der ägvptischen Magie, jedoh keine Wiederholung der ersten NOTReRi

Billette sind am Tage zu dieser Vorstellung im Ja- gorschen Lokale zu haben, Numerirte Sperrsiße 2 Thlr., Sperrsiße 1 Thlr., Gallerie - Siße 20 Sgr. Anfang präzise 7 Uhr, Ende § 10 Uhr.

[235 b]

E L

Herausgegeben von Echtermeyer, Henschel "U S 1 69 f , Henschel und Simrock,

Das Abonnement beträgt: 2 Kthlr. für 4 Iahr. 4 Kthlr. - # Iahr. 8 Rthlr. - 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

Insertions-Gebühr für den

Raum einer Zeile des jAllg. Anzeigers 2 Sgr.

Die vierteljährliche Pránumeration d Expedition selbs (Friedrihs-Straße Nr. 72) gemacht, und dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. — A

kann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen snd. Uebrigens ist die Einrichtung getroffen, daß Jnfcrate, deren Aufnahme in den All gemeinen 9 Uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unscrem Expeditions - Lokale, Friedrichs - Straße r einer Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt daß in nze machungen der Königl. Bchörden, litcrarishen und Kunst - Anzeigen, | ‘

finden. Auswärtige haben ihre Juscrate unter der Adresse

Allgemeine

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“Di

Dienstag den

T C E E T E E

An die-Lefs\er.

iefer Zeitung beträgt 2 Nthlr. Preuß. Cour. für das Inland. —

Preußische Zeitung.

März

Alle Post-Anstalten des Iu- nud Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Âug. Preuss. z _ Zeikung: Fräcdrichsstrasse Ur. 72.

1844.

Vestellungen für Berlin werden in der

jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt du ie S 6 ED Q h ) z rch die Stadtpost on den Abend vor ustvartige, des Jn- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. nrw wer dics versäumt ( 7 ,

Für einzelne Nummern des Blattes ist der Prcis 25 Sgr. i Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, } ae S, in Smpfang genommen werden. g . A ( . - “ . ..

den Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung, außer gerichtlihen und anderen öffentlihen Bekannt-

,

d, an den Wochentagcn von Morgens Der Preis der Jusertion beträgt für den Raum

auch Familie - Nachrichten jeder Art so wie À +964 D §5 d D 0 0 zw x t 0ndu trie 1 « 3 A 1 b r ff Y f der Erpedition mm franfirten Briefen einzuscnden. ly | N : el E ene Anzeigen, stets Au nahme

0 Lf

Amtlicher Theil.

Inland. Königsberg. Eisgang. — Gumbinnen, Denunzianten-Antheil bei der Verhaftung fremder Juden, — T irsh au, Passage über die Weichsel, — Aachen, Beschädigung des anlifen Sarkophags in der Münsterkirche, Erfurt,

Stand der Sparkasse. — Arnsberg. Wirisamfkcit der Sparkasse.

Deutsche Bundesstaaten. Bavern. München, Herstellung des Znnerit der Metropolitan- Kirche. — Kunst-Verein, — Württember g. Stuttgart. Befinden des Königs. — Baden, Karlsru he, Verhand- lungen der zweiten Kammer. — Mecklenburg-Schwerin. N o sto ck, Ausrüstung eines Wallfischjägers. — Freie Städte, Hamburg, Aufruf zur Begründung cines Vereins für die Gustav-Adolyh-Stiftung. — Untergang eines Handelsschiffes, — Kuxhaven. Völlige Eröffnung e Elbschifffahit, — Schreiben aus Lübe ck. (Die Verfassungs-Revision;

Sesellschaft zur Beförderung gemeinnüßiger Thätigkeit; Kasernirung des Militairs ; neue Zeitung; Enthaltsamkeits-Verein ; Dampfschifffahrt.)

Frankreich. Paris. Verhandlungen über das Patentgesez. — Vor- schlag über Bestrafung von Wabhlbestehungen. — Ministerielle Vorschrif- ten in Bezug auf die gottesdienstlichen Versammlungen der Protestan- ten, — Warnung der italienischen Flüchtlinge. — Briefe aus Paris, (Kammer-Arbeiten, — Haltung des Ministerfums in Betreff des Antrags ot Ssposilion gegen Wahlbestehungen, — Die jüngsten Wahlen der Zegen sind theilweise mit Annullirung bedroht; der Kommissions- Bericht über die geheimen Fonds; Arago und Allard über die Befesti- gung von Paris; Schl" des Karnevals.)

Großbritanien und Jrland. Oberhaus. Das katholische Semi- nar in Maynooth, — Ünterhaus. Die Korngeseß-Frage. — Ein An- trag darüber verworfen. — Bill zur Ecthceilung von Privilegien an fremde Unterthanen gegen den Nachdruck, London. Festmahl zu Ehren O’'Cen- nell’s. — Die Zins-Neduction,

Velgien. Brüssel. Gutachten der Central-Section über das die Prü- fungs-Kommissionen betreffende Geseh. chweden und Norwegen. Stockholm. Tod des Königs Kal Johann. — Bekanntmachung des Königs Oskar,

Handels- und Börfen-Nachrichten. Berlin und Paris, Börse, — Magdeburg, Köln und London. Maiktbericht,

Königl. Schauspielhaus, („Othello ‘“‘z Gastspiel des Herrn Döring.) — Königsstädtisches Theater. (Döbler's Nebelbilder, ) — Passions - Musik in der Sing-Akademie, — Zur Militair-Literatur,

Beilage. E Bi

Amtlicher Theil.

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Nassau nebst Gemahlin Kaiserliche Hoheit sind von St. Petersburg hier cinge=- f

troffen und im Königlichen Schlosse in den für Höchstdieselben bereit gehaltenen Appartements abgestiegen.

—ck—-

Leuchtthurm auf Brüsterort, — Breslau.

Uichtamtlicher Theil.

Inland. Königsberg, 15. März. (K. Z)

einen der s{önsten Leuchtthürme Preußens. Beschaffung des Erleuchtungs - Äpparats angewiesen. bei heiterer Luft nahe an 5 deutshe Meilen iu die See werfen.

Breslau, 14. März. (Br. Z) immer uicht vollständig erfolgt,

tet an dessen Fortshaffung fortdauernd gearbeitet wird.

hebt, over gelinderes Wetter eintritt. Bewegung verhindernde Konsistenz zu geben,

Gumbinnen, 13. März. erläßt in dem heutigen

Bekanntmachung vom 22, unlegitimirter J

werden darf, ‘“

ite Dirschau, 14. März. (E. A.) Wasser im Weichselstrome wieder langsamer.

ge\perrt, „bereit gl. Postpferde und Postwa- gen am jenseitigen Ufer in Dirschauerfähre fatióatet Bei Tie Tat jedoh mäßig beladenes Fuhrwerk noh sicher die Eisdecke passtren,

Aachen, 13. März. (A. Z) Heute follte der beri

: D L L Q L der berühmte : Marmor =Sarkophag, ten Raub der Proserpina Mis ia h bis gegen Ende des 12ten Jahrhunderts in dem Grabgewölbe Karl's des Großen als Fußschemel gestanden hat und seither als ein ausge=

M zeichnetes Denkmal der Kunst und des Alterthums in unserer altehr=

würdigen Münsterkirche besonders aufbewahrt wurde, von seinem bis- herigen Standpunkte In der Kreuzkapelle auf die Emporkirche geho= ben werden, Als die mehr denn 2000 pfündige Last ihrem neuen

Königliches Schauspielhaus. „Othello,“ — Gastspiel des Herrn Döring.

,„„Eifersucht“‘, sagte cin bekannter Schriftsteller, „ist die Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft,“ Wie hier in einem Wortspicl, so is in zahl- losen ernsten und heiteren Dramen mit dieser Leidenschaft mehr oder weniger getändelt worden, Shakespeare aber zeigte sie uns im „Othello“ in ihrer ganzen tragischen Furchtbarkeit, als ein blutlehzendes Ungeheuer, das nicht das Opfer seiner Wuth îm Aufwallen des Zorns erschlägt, sondern es in der Raserei der äußersten Verblendung mit raffinirter Wollust abschlachtet Dieses großartige Trauerspiel war schon vor ein paar Jahren hier zur Auf- führung vorbereitet, und Seydelmann's leßter Wunsch bestand darin in der Rolle des Jago noch einmal auftreten zu können. Er sollte ihm nicht e- währt sein, Unter der Mitwirkung des Herrn Döring, der den Ie P bi a E ba 14, März der Genuß, diese Tragödie tr? eits udirt““, in der Uebersezung von Heinrich Voß, auf r Hofbii zu e: O Y | L i N

Alte Balladen und Novellen sind, wie bei den meisten Stücke; - speare's, so auch bei diejem der Grund gewesen, ai er fin Ba R E gebaut hat. Daß es eine italienishe Ballade vom Juhalt der Othellosage gebe, erwähnt Wilhelm Waiblinger im Jahrgang 1831 des Taschen- buchs „Penelope““. Aus einem solchen Bänkelsängerliede is wahrscheinlich die Novelle des Giraldi Cinthio: „Der Mohr von Venedig“, geflossen welche als die Hauptquelle für die Verbreitung der Geschichte vom Othello und der Ermordung seines Weibes angesehen werden darf, obwohl in der Novelle selbst weder der Name Othello, noch der des Jago vorkommt *) Giraldi Cinthio's » Heccatommilhi ovvero cento novelle etc,” erschien zuerst 1565 zit Montereale auf Sicilien, 2 Thle., 8, und vollständiger 1566 f Venedig in cinem Quartband. Schon 1584 erschien zu Paris eine ranzösische Uebersegung der Cinthioschen Erzählung „Der Mohr von Ve- nedig“’ durh Gabriel Chapuis. Ob Shakespeare die Original-Novellen des Cinthio gekannt habe, isst eben so wenig ermittelt, als der Umstand, ob die Geschichte des venetianischen Mohren ein historisches Faktum sei oder

*) Eine deutsche Uebersezung derselben befindet im i Schrift: „Quellen des Shakespeare in Novellen, Mähren nd Bete

Berlin 1831.

blos der Sage angehöre, Nach Steevens sollen sich die Namen Othello und Jago ín ciner Erzählung in „Gods Revenge against adultery” finden, tvelche dem Shakespeare bekannt sein konnte, und deren Jnhalt, gleich dem seines Schauspiels, die Eifersucht bildet. E

Wie Shakespeare in Allem groß is , so is er es in seinem „Othello“ besonders durch die wunderwürdige Kunst, wie cr die Affekte zu steigern versteht, Der erste Aft hebt ganz ‘ruhig ‘und bemessen an und geht, den Miß!lang zwischen Vater und Tochter abgerechnet, einem fast versöhnenden Schluß entgegen, so daß er gewissermaßen wie ein Vorspiel zu betrachten ist, worin wir mit dem Stand der Sache und den Lineamenten der Cha- raftere der Hauptpersonen bekannt gemacht werden, Erst wenn die Hand- lung „sich aus der Lagunenstadt nah Cypern wendet , geht die eigentliche Tragödie an, in der die inneren Mißgeschicke einer Familie auf das aller- vortrefflichste an den Hintergrund vön kriegerischen und öffentlichen Staats- Ereignissen angelehnt sind. Von dem Moment ab, wo die Venetianer auf Cypern landen, verwirrt sich der blütige Knäuel, womit Jago alle bei der Handlung betheiligte Personen umstrickt hält, von Scene zu Scene fester, und so, daß er am Ende nur noch dur das Schwert der Nemesis zer- hauen werden kann. Wie eine griechische Tragödie, endet das Stück mit dem Untergange Aller, und selbst von Brabantio, der nach dem ersten Aft aus der Handlung geschieden ist, wird im leßten gemeldet, er sei aus Gram um seine Tochter verschieden, Er hatte sich von Desdemona in Erbitte- rung, aber ohue Haß getrennt (1, 3), am Schluß (V, 2) erfahren wir,

„Daß er den guten Engel von sich fluchte, Sein Seelenheil gefährdend.“

_ Vaterfluch ist es also, was Desdemonen in die Welt nachgefolgt ist, was sie als Unschuldiges Opfer der Raserei ihres verblendeten Gatten fallen läßt, Derjenige Mensch, den die Geister der Hölle sich auserkoren haben, die Wahrheit des Ausspruchs, daß der Fluch der Aeltern den Kin- dern Ein mre bringe, zu bethätigen, ist Jago.

zin Pracht - Exemplar eines Bösewichts! Gegen ihn i Moor Reh im Vortheil, der doch noch lieben fang M in Ver Davin noch beten will. Auch in der Cinthioschen Novelle is Liebe das Motiv der Verbrechen Jago's, da nach dem Besiy Decsdemona's seine Begierden auf das heftigste streben. Diese Liebe hat Shakespeare aber ganz aus der Handlung verbannt, weil es ihm darauf anfam, eine Tragödie der Eifer- sucht zu schreiben, und er an zwei heterogenen Menschen zeigen wollte, wie diese Leidenschaft wirke und zu welchen Thaten sie antreiben

s óni C ; Brüsteort, Samlauds ordwestspibe, erhält, wie aus guter Quelle versichert werden kann, Se, Majestät haben 10,000 Rthlr, zum Bau des Thurmes und andere 6000 Rthlr. zur

L | Auf der 116 Fuß betragenden Uferhöhe wird der eben so hohe Ten, ei Licht

8 Tagen erwartet wird und theilweise biézité nate Dae M U oberhalb der Sandinsel und res E Di da Ben na jedoch, daß die angewendeten Bemühungen so lange friilts eiben dürften, bis entweder ein höherer Wasserstand, welcher die Eisdecke wahrscheinlich auh dazu beigetragen, 6b Eee due G hte

Die hiesige Königliche Regierung (| Amtsblatte folgende Bekanntmachung: „Obherer Anordnung gemäß, bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß für die Zukunft der nah Nr. 17 unserer Amtsblatt- Januar 1842 bei: dem Aufgreifen fremder 1! “ Juden zu gewährende Denunzianten- Äntheil von der Hälfte auf ein Drittheil des von den etwaigen Konfiskaten, nah Ab= zug der Kosten, verbleibenden Erlöses herabgeseßt worden is, und daß Nichtbeamten ein solcher Denunzianteu- Antheil gar nicht mehr gezab(t

Seit Green wächst das al a sich das Eis an den Ufern und unter den zur Auffahrt dienenben S ivininbrltäee ganz gelöst hat, so is von heute ab, der Sicherheit wegen, bei den sehr dunkelen Nächten die Passage für alles Fuhrwerk während der

föônne, Diese zwei Menschen sind Othello, ein m lder, edler, tapferer, ver-

Bestimmungsplabße beinahe nahe gebraht war, brach ein Haken an einem der wohlbefestigten Flaschenzüge, und so stürzte das Gewicht mit furchtbarem Schlage auf den Boden nieder. Wir können aber Gott danfen, daß weder ein Arbeiter dabei verleßt, noch der Sar=- fophag zertrümmert worden is, Nur die Rücken- und Seitenwände desselben haben gelitten; an der Vorderseite aber, welche die Vorstel= lung enthält, is er nur da auseinandergewichen, wo vor mehreren Jahrhunderten shon ein Bruch gewesen. Der Schaden ist demnach ohue Verlust des Denkmals leicht herzustellen.

__ Erfurt, 13. März, (E. Z.) Der von dem Vorstand der hiesigen Sparkasse kürzlih veröffentlichte Rechenschasts-Bericht ergiebt folgende Resultate über den Stand dieser gemeinnüßigen Anstalt am Schlusse des Jahres 1843:

Am 31. Dezember waren an Kapital und Zin- Rthlxr. Sgr. Pf.

C «0000! AGQAUE E O Im Jahre 1843 sind neu belegt worden... . 44,452 29 — Dazu die Zinsen für 1843............. ie Sie wis 4644 18 11 2 E Summa 211,507 15 41 Jm Jahre 1843 sind an Kapital und Zinsen

zurückgenommen worden 46,392 12 3 Verbleiben Ende 1843 zu gewähren .….......T7 165,115 3 7

Es waren beim Renungs-Schlusse 3794 Stück Spyarbücher i den Händen der Betheiligten, \0 vaß:auf ieves: dectelbes Lauge lich 43 Rihlr. 15 Sgr. 7 Dp, formen f in ties s res

Arnsberg, 13. März. (W. M.) Nah einer amtlich Nachweisung über das Resultat der sechsiährigen Wirksamkeit dex hiesigen Sparkasse sind seit dem Monat Oktober 1837, in welhem diese Sparkasse errichtet, 1907 Einnahmeposten vorgekommen zum Betrage von 98,587 Thlr, 21 Sgr. Ueberhaupt sind an Sparkassen= büchern ausgegeben 844 Stü; davon sind kassirt, nahdem die Be= Code E L N! 267 Stück; mithin bleiben im dourse 577 Stück, bei einem Vermöge S pg A Thlr. 8 Sgr. 5 Pf. gen der Sparkasse von 2070

E E R E R R E R E E

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

__ Bayern. München, 11. März. .(M. v. 3. ( längerer Zeit ist es der Wunsch aller 0, wid. Ga Loi schen Kirchenbaukunst, daß unserer ehrwürdigen Metropolitan=Kirche die sih durch edle Einfachheit der Verhältnisse auszeichnet, eine um- fassende Wiederherstellung des Jnnern nah den Forderungen des ur= sprünglichen Baustyles zu Theil werde. Ein erfreulicher Anfang ist nun hierzu gemacht worden, indem der bisherige mittlere Altar (Kreuz= altar) im dentschen Style dur den rühmlichst bekannten Bildhauer

Herrn Entres neu gefertigt und seit einigen Tagen aufgestellt i , , , Es , 5 ‘ l Durch diesen im architektonischen Theile vie in den ihn elende

traucnsvoller Charakter, und Jago, eine dur und durch tückische, schaden-

frohe, immer, und wie aus

uter Laune, zu den allerabscheulichsten Ver-

brehen aufgelegte teuflische Natur. Jago hat den Othello im Verdacht,

daß er früher mit seinem Weibe Emilie ein heimliches habt (1, 3)z obgleich er sich nun aus Leßterer a

Einverständniß ge- das Allermindeste

macht, so legt Eifersucht do den Grund zu dem Plane, Othell

i 7 7 , “ s o f derben, in sein Herz, und diesen Plan führt er bd Ven lotte La ‘Dae Florentiner Cassio ihm vorgezogen und zum Lieutenant des Mohren ernannt

wird, mit der eisernen Konsequenz eines menshlihen Satans aus.

Dieser

Satan steckt aber in der glatten, feinen Hülle eines 28jähri ü

Offiziers und weiß sich so zu verbergen, daß Nienmaus Gn r R Shakspeare is hier ganz den Angaben der alten Novelle treu geblieben, worin es heißt: „Jn dem G:folge des Mohren befand sich ein Fähndrich, der zwar sehr gut aussah, aber dennoh der boshasteste Mensch von der Welt warz der Mohr indeß, der von seiner Schlechtigkeit keine Ahnung hatte, hielt sehr viel auf ihn, denn so niederträchtig auch seine Gesinnung war, so verbarg er doch unter hohen, prunkenden Worten und einem schö-

f

sirt er sich selbst in den Worten:

„Zch bin Nichts, wenn ih nicht lästern darf“ (Il ; von den Krähen Dis sobas Wed eibe L JOS in Haltung und

nen Aeußern die Gemeinheit seines E so

ut, daß ihn Jedermann ei Shakspeare charakteri-

| __++ Dann giebt es Andre,

Die, ausstaffirt mit Blick und Form der Demuth,

Ein Herz bewahren, das nur sich bedenkt ;

Und nur Scheindienste liefernd ihren Obern,

Durch sie gedeihn, und, wenn ihr Pelz gefüttert,

Sich selbst Gebieter sind. Die Burschen haben Wiß,

__ Und dieser Zunft gehör* ih selber an. Er sagt ferner von sh: „J bin nicht, was ich bin‘ dei 1) und

ür einen Heltor oder Achilles gehalten hätte,“

efressen wissen, sobald ihm Jemand im äu ah Ti

eberde „des Herzens angeborene Art und Neigung“ ab-

merkt; von den Weibern denkt er durhweg \chlecht, und wenn wirklich, was

er bezweifelt, eine gute Frau aufzutreiben wäre ä Narren und'Dünnb fz , 10 wäre

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nur das leßtere ist ausgeprägt, und um : verschwendet er erprellies, À einen kleinen Zweck zu

i sie gut, „Zu \äugen i ler anzuschreiben“; Tugend is ihm „e aum‘

cht zwar ein, dem Mens, en sei die Vernunft bei M Mi E Kid eidenschaften, die fleischlichen Triebe, die zügellosen Lüste zu kühlen (1., 3) 1 ihm selber aber ist keine Spur von dieser Gegenbalance des Guten und Bb en,

eld, verleumdet die Unschuld, macht seinen W l |

1844 / 79 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff