1844 / 90 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

E

542

Bekanutmachungen.

1241] Edt la Ctta@ckti su

Nachdem über den Nachlaß des zu Rech am 3, Au- gust 1843 verstorbenen Tuchmacher Hoffmann durch die Verfügung vom 7ten d. M, der Konkurs eröffuet worden ist, so haben wir zur Anmeldung und Nach- weisung der an die Konkurömasse, zu welcher cin Wohu- haus und mehrere Landungen gehören, zu machenden Ansprüche cinen Termin auf

dr 4 Unt d, DOrmittags LL Ubr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt und laden dazu alle unbekannten Gläubiger hierdurch mit der Warnung vor, daß diejenigen, welche nicht erscheinen, mit allen ihren Forderungen an die Masse weiden präkludirt und ihnen gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Still- schweigen wird auferlegt werden.

Denjenigen, welche am persönlichen Erscheinen vcr= hindert sind, werden die Justiz - Kommissarien Tiede zu Jacobshagen uud von der Borne zu Fricdeberg als Mandatarien in Vorschlag gebracht,

Reeb, den 20. Februar 1844.

Königl, Land - und Stadtgericht,

[194]

Offener Arrest und Ediktal-Citation.

Nachdem miitelst Verfügung vom 28sstten v, Mis, der Konkurs über das Vermögen des hiesigen Kauf- manns und Galanteriewaaren-Händlers Julius Muel- ler hiersclbst eröffnet worden, legen wir hiermit auf das sämmtliche ausstehende Vermögen desselben den offencn Arxest an und fordern hiermit alle diejenigen, welche von demselben etwas an Gelde, Sachen und Effekten oder Briefschaften hinter sich haben, auf, bei Vermeidung doppelter Berichtigung und Einziehung zur Masse, nicht das Mindeste davon dem Gemeinschulduer zu verabfolgen , vielmehr uns davon förderhaupt treu- lihe Anzeige zu machen, hiernächst aber die Gelder oder Sachen, mit Vorbehalt ihrer daran habenden Rechte und bei Verlust derselben im Verschweigungs- und Zurückbehaltungsfalle, zu unserem gerichtlichen De- positorio einzuliefern.

Dabei werden gleichzeitig alle unbekannten Gläubi- ger des Gemeinschuldners, welchen wir zur Wahrnch- mung ihrer Gerechtsame die Justiz-Kommissarien Huel- sen und Rehbein in Vorschlag bringen, hierdurch auf- gener, ihre Ansprüche an dex Masse spätestens

am 27, April d, J., Vorm. 9 Uhr vor dem Herrn Kammergerichts - Assessor Banba anste- henden Connotations - Termin zu liquidiren und nach- zuweisen, oder zu gewärtigen, daß sie anderenfalls mit allen ihren Forderungen an die Masse werden präfklu- dirt und ihnen damit cin ewiges Stillschweigen gegen die übrigen Gläubiger wird auferlegt werden, Thorn, den 20. Januar 1844, Königl, Land - und Stadtgericht,

at 28 ga! kia l-Citation.

; gusmann Nobert Baudisch als Junhaber der

n eyen Handlung mit ver Firma: "Baudisch

Mohn G Segelbst, it von den Kaufleuten Albert / zu Bergen wegen einer Forderu

an ihn von 1481 Mark 3 Schilliue oder 06 Thlr:

15 Sgr. preuß, : i: zeiibér rg Pro Zent Zinsen seit 28, De-

: ? r. 15 Sgr. Kosten sammt Zin-

R Saacin M Stadtgericht Repiata] pas l Us

ummarischen Prozeß ein Termin zur Klage- beantwortung auf 3 g

den 18, Juli 1844, Vormitt vuntilig ags um 11 Uhr

Al vorx dem Königlichen Stadtgerichts-Rath Herrn Diettrich, im Stadtgerichts-Lokal, Königsstraße Nr. 19, im zwei- ten Hofe, eine Treppe hoch links, angeseyt worden. Zu diesem Termine wird der Verklagte, Kausmann Robert Baudisch, der seit Februar pr. sich aus Berlin bege- ben und dessen jeßiger Aufenthalt nicht zu ermitteln 1, hierdurch nach Vorschrift der A, G, O. Theil 1. Tít. 7. §. 12. bis 15. uñter der Verwarnung vorgeladen, daß, wenn er weder persönlich, noch durch einen gehörig le- gitimirten Bevollmächtigten im Termin erscheint, als- dann alle in der Klage enthaltene Thatsachen in con- tumaciam für zugestanden erachtet und was nah den Rechten daraus folgt, auf den Antrag der Kläger wider ihn sowohl in der Sache, als auch wegen der Kosten durch Erkenntniß festgeseßt werden wird. Beilin, den 15. März 1814. Königliches Stadtgericht hie2ger Residenzien,

[2025] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 17. November 1843. Das hicrselbst in der Jägerstraße Nr. 58 belegene

Huotsche Grundstück, gerichtlih abgeschäßt zu 7474

Thlr. 28 Sgr. 1 Pf., soll ani 25. Juni 1844, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsftelle subhastirt werden. Taxe und Hy-

pothekeuschein sind in der Negistratur einzusehen.

1399]

A) D N WEL// e 2) 1B B

Breslau- Schweidnibß- ¿Freiburger (Eifenbahn.

Die Herren Actionaire der Breslau - Schweid- nig - Freiburger Eisenbahn - Gesellschaft werden in Ge- mäßheit des §. 24. des Gesellschafts - Statutes zu der auf den 29. April, Nachmittags 2% Uhx, im hiesigen

Börsen - Lokale anberaumten diesjährigen ordentlihen General- Versammlung ergebenst eingeladen. :

Diejenigen Herren Actionaire, welche der Versamm- lung beiwohnen wollen, haben nah §. 29. des Sta- tuts ihre Actien spätestens am 28. April, bis 6 Uhr Nachmittags, im Büreau der Gesellschaft vorzuzeigen, oder deren am dritten Orte erfolgte Niederlegung nach- zuweisen, zugleich aber ein mit der Namens-Unterschrift versehenes Verzeichniß dieser Actien in cinem dop- pelten Exemplar zu übergeben, von denen das cine, mit dem Siegel der Gesellschaft und dem Ver- meife der Stimmenzahl verschen, als Einlaßkarte zu der Versammlung dient,

Breslau, den 19, März 1844. / :

Der Verwaltungs-Rath der Breslau-Schweidniy-Frei- burger Eisenbahn-Gesellschaft,

—_—

[2307 b] Passagier - Dampfschifffahrt zwischen Potsdam u. Hamburg.

Am nächsten Montag werden die dies- jährigen Persouenfahrten zwischen obigen Plätzen eröffnet

Abfahrt von Potsdam: Montag, Vorm. 9 Uhr, Fahrbilleite sind bei dem Unterzeichneten zu haben, Anker, Taubenstraße Nr, 10,

| [259 b]

lgemeiner Anzeiger.

I A) E Z . Boruss1à. Die unterzeichnete Direction ladet hierdurch die Herren

Actionaire der Feuer-Versicherungs- Anstalt BorussÍía itt Gemäßheit des §. 38. der Statuten vom 4. Juli 1843

zur ersten ordentlichen General- Bersammlung auf Dienstag d. 30. April 1844, Nachmittags 3 Uhr,

cin, Das Versammlungs-Lofkal ist in der hiesigen Bör- senhalle, Magister-Straße Nr, 69. Die abwesenden Herren Actionaire können sich dabei durh andere mit Vollmacht zu verschende Actionaire vertreten lassen, je- doch darf feiner derselben für mehr als dreißig Stim- men bevollmächtigt sein.

Da die Geschäfte der Anstalt erst am 1. Oktober 1843 begonnen haben, mithin ers ein halbes Jahr umfassen, so wird das Resultat des Geschäfts-Betriebes und die nach §. 48, der Statuten anzusfertigende Bilanz für dieses Mal noch nicht vorgelegt werden können.

Königsberg in Preußen, den 8. März 1844.

Die Direction der Feuer-Versicherungs-Anstalt

O. L L06040

[394] Bean acn us

der Lebensversicherungs-Gesellschaft zu Leipzig.

Das unterzeichnete Direktorium hat die Hauptrechnung für das dreizehnte Rechnungsjahr vom 1. Januar bis 31, Dezember 1843 verfassungsmäßig abgelegt z es ist dieselbe nach der Seiten des Deputirten des Raths der Stadt Leipzig, des Gesellschafts - Ausschusscs und des verpflichteten Revisors vorgenommenen Prüfung und Justification, den Agenten zugefertigt worden und kann bei ihnen in Empfang genommen werden,

Leipzig, am 20, März 1844, Das Direktorium der Lebensversicherungs - Gesell-

schaft,

Jn Berlin bei dem Agenten C, F. Scheel, Neue

Grünstraße Nr, 15,

Citerarische Anzeigen.

Bri E, H. Schroeder in Berlin, Lin- den 23, is eben erschienen und durch alle Buchhand- lungen zu beziehen ;

Die vaterländische Geschichte

[395] der Preußen.

Von C. W. Saegert, Direktor der Königl, Taubstummen - Anstalt zu Berlin, 315 Bogen, gr. 8, Preis 1 Thlr. 5 Sgr. Auf 10 ein Frei-Exemplar.

Mit diesem Werke wird den Freunden vaterländischer Geschichte, vor Allem aber der preußischen Jugend ein Buch dargeboten , das sich wesentlih von den bereits erschienenen unterscheidet, Der Umstand, daß bisher die Jugend dem vaterländisch - historischen Unterricht so gar wenig Jnteresse abgewann, bewog den durch scine d dagogishin Leistungen LLOF bekannten Verfasser, eine anregendere, als die bisherige Darstellungsweise

S u Der Wichtigkeit dieses C E 4% j E der Jnsel neu gebaut Ettipsen-Beleuchtung Namen der Städte. Weizen | Roggen | Gerste | Hafer Namen der Städte. Weizen | Roggen | Gerste | Hafer : 1 soll er ni pfen-D ( rag fuocy erhalten, sondern ein zweiter Nebenleucht- L E E Ion) 6275 | 41275 | 29 is | 21-7 L j L thurm soll den Schiffern alle gefährlichen Stellen der Küste i 2. Brandenburg aan eie E O Ed Durchschnitts - Preise E E eo Peaa Ae Ra 330,000 6 Z 9) 3 99 9 D L : (ibe 3 344 9-7 4 1 anzeigen „eee arerearnerne ne entl rap ao g 335,0 3. Kottbus aen r arors 62 12 405 332 | 247 der 12 Preußischen Städte S 9915 34 S 12755 | 185 13) Der Leuchtthurm auf dem Felsen Cordouan (Vl1- 4, a Di), oos . 109 S T 49 » 5 Posenschen Städte... 57 | 30-ck | 2655 1 1/75 roude) erfordert dringend euge Ausbesserungen an seinem i 9. Landsberg a. d. W,. .….......- 615 | 4477 } 3077 | 185 » 9 Brandenburgischen und Pom- Gebäude... enter ee Lte dtr 4A 0s 9: 7 BOMUO | 6, Steht. demo cs 4s L deri 635 | 427 (32: | 215 merschen Städte... 602; | 4077 | 30# | 21-5 14) Ein neuer Leuhtthurm vierten Ranges am Cap L Said, La OtR. KUN 592- | 3642 } 312-449. » 10 Sqlesischen Städte .…..... | 53; | 3875 | 285 | 1855 Cépet mit firem Feuer ist dazu bestimmt, den Seefahrern S A a Ui aices FÍR 56S 1-37 2721 482 » 8 Sächsischen Städte... 59 £ | 4811 | 35 | 2177 den Eingang in den Hafen von Toulon zu bezeichnen. Die- A I La. 4d 5821447 802 12341 » 4 Westphälischen Städte... 67 | 505 | 442 | 295 ser Leuchtthurm wurde schon im Jahre 1825 projektirt, ohne T. Breslau T T S » 14 Rheinischen Städte. ....... | 71-5 | 55/5 | 4975 | 2975 bisher zur Ausführung gekommen zu sein... 25,000 o G S E E 122 1a 99 2 12 1 * 415) Endlich begehrt die Kommission, welche in Toulon 2 Os E Se as Cg 00d opp oes z4 L. “0s Breslau, 23. März. Getraide-Preise. . “er A V é D c J I "“ , ¿h eingeseßt wurde, um die Beleuchtung der Gewässer der Jn= 9 s 0gAU „roe eco erre reo G S 4D 12 18 ¡2 Höchster : Mittler : Niedrigster : seln Hyères zu prüfen, die Errichtung eines Leuchtthurmes 4. L gnib Ei i eee n LeM 3s 29 17 19 12 Weizen 1 Rthl, 27 Sgr. Pf. 1Rthl, 22Sgr. 3Pf. 1 Rthl.47Sgr. 6 Pf. auf dem Felsen le grand Ribaud, um den Eingang des Ha- S N aaa Ed san ba ce0ttés T I | Bs s n L Or E E095 fens von Hyères anzuzeigen... A O 30,000 | 0+ Hirschberg eeres E oe L A S N e 7 M L E 1 G5 4weidniß : E 532 3810 | 9 19 4 Hafer » 20 » G m: tei 0 0 m v —— 20: 49 jd v Zusammen .…... 2 500,000 a S E L 758 É , , D Ps 8. Glaß... eee erer o ee Köln, 22. März. (H. O) Rüböl. Effektiv 2853, pro Mai 27%, iz E Adi E E D Me eei ec nicereas 942-1 3721 262: | 18 Okt, 29 a 293, gereinigt 30 Thlr. 10, Leobshüß eeres 90s | 2a 2 14, London, 22. Mä1z. Getraide-Markt, (B. H.) Einige Postens s O d Ó C M c C 6 0 s Pas B m ev g Handels - UnD Börsen -Uachrichten. 11. Ratibor erre 30 | DL-7 2475| 1475 Weizen aus Essex und Kent befinden sich noch unbegeben am Markte D y 2 Ca E 17 I 992 die Montagspreise nicht dafür erreicht werden fonnten. Ju fremder verzol Preise der vier Haupt -Getraide-Arten A E eet: nenne e | 112 | 362 | 222 | ter Waare wurde ein mäßlget Umsay zu den leyten Notirungen geme Z S i L S Mt E S e Ee E S Für Bondwcizen, besonders rothe Sorten, gab es ein wenig Frage, auch den für die Preußishe Monarchie bedeut Ke De MALUNLIIGOE «e660 o oiaeteeuess 522; | 4675 | 3475 | 2275 t ctwas f. a. B. in Rostocker zu 40 Sb. bester Qual,, incl. Fracht, und ci Den: f r B! edeutendpßen Jo E h s (2005 Es E ist etwas f s z L ( n 1 Marktstädten im Monat Februar 1844, nach einem M 02. 507 | 3573 20 j in poln. Odessa 613 pf. pr. Bushel zu 37 Sh. 9 Pc. incl. Fracht und Ver- monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silber agroschen 5. Mühlhausen ..…...«- e220. 682- 1 57-15 | 96-75 | 4055 sicherung umgegangen. Mit Gerste war es still, aber nicht nicdriger. undD Scheffeln angegeben ; : Oa Gt. aaa ocdt 2 aer d a 64 58 38 22 Bohnen wie srüher. Für alte Erbsen zeigte sih während der Woche etwas i Q 7 S L | 4725 | 9277 1 205 mehr Begehr. Mit Hafcr war es flau ohne Preiserniedrigung, ' - d 1410| O c 4 é K Namen der Städte. Weizen | Roggen | Ge Gai S: Torgau +2020, 2000000000000 0 1407 | 99 21s Durchschnittspreise der leßten 6 Wochen, - : | 'BEONTT O E 05 T 44 29 Weizen. Gerste. Hafer. Noggen, Bohnen, Erbsen. 1, Königsberg N t. 710942391 | 10 S O ee 63-7 | 48 152 1 27-5 Endigend am S „Pce. Sh.Pce, Sh.Pce, Sh.Pce, Sh.Pce, Sh.Pce, 2, Memel è 7.2 B92 09 [4948 J Drbt ade dot aer oreté 12092 444 29 E 2 4 E (Se E Sa edes p 12 | a 12 2 12 z 12 2s lu - R . 0.2 (9 12 Lia T 16. A S 6 33 4 19 6 N 06 3 1 3, Tilsit... I ea t d 57 337 | 245 | 165 4. Vortinund „eee eere o Vis 291 12910212 D C41 O9 210130 4 81 2 A E a a (ea b ass A 3 [28 L E ets 6921 | 532 | 4412 | 25% 4, März «« ¿caoreerrer 56:2 /9319,120 = 39 380 A D, Rastenburg E C C6 oe O0) 00 | Q is O Elberfeld L 17 9 61-2 50 9 j S G, A6 A A0. 040 11 30 Q Al 1 6 6. Neidenburg eere eret 47-57 | 2655 | 2077 | 14 3. Düsseldorf P E E 41 c ete 50.3 33 520128 20 3901 A e s e z Ad s = A O, Z/UTIITIVUII eo oco _ « 12 c -_ 6 4 z v. w J ü Dan D E ia 0 dde ets ölis | 3777 | 91 18-4, P 68 48 (7 | 29.2 | Gesammi-Durchschn,-Pr, 54 11 33 5 49 8 33 7 30 7. 91 1 8, Elbing... E N 1s | 99 90 16 5s Oa Ae, reo ote tio ats de eas 66-2- | 472- | 45 2 Zoll auf fremdes Getraide 5 6 : D 4 ele va boa cidat nor Ves 40 252: 1202 6 QleG E P 9910 Dis 27, Marz.» -+- S 9 (9 000 1060 10 Ad eie S9 L 302 | 922 E L 2e 6 P D2S Auf Getraide aus den A J : 2212 1ER Via | 24712 A E a i S R000 AAS 662- | 532-7 | 46-2 25 R R H a U L L I TE B21 O02 1278 20.10 g Y a O 12 8 Kolottiten.. a4) 5 G9 O0 22 12, Thorn Loe Lor E492 8, Malmedy... eee oco eeoeeooe 2 S E “5 Auf fremd. Mehl 6 Sh. 2% Pce, Mehl aus den Kolonieen 1 Sh, M E e E O aa d 00d Ta O 1 A Is E O S 08 60 51 235 85 Pce, pro Ct, ay O D T1 1 / Saarbrü S mo_8 49 A6 936 j ; z ; ) A 55 ra j 21 13 2% Li 26 ä du R eee ata ooooo. f: 1 | A id ti 12 23 12 Lo ndo ner D ur cl \chnittis-P r eise vom 19, M ar 4 “a 4‘ 1 ooo oa oooooo. Fi 1 2 4 c F O 60000000000 00010008 C 4 d - U 7 Z at 22 - C c 3, O E ein cit E e 612 136284 29° 18G 12 Sin 165 140 L Weizen. 6129 Qr, 58 Sh. 1 Pce. Roggen .… 114 Qr. 33 Sh. 5 Pce, 1 Rei d 2 28 i? A ¡2 N E00 000A 00H EAS ss p 12 2 n FE 12 Gerste 2 S600 S4 6 » Bohnen A009 » 49.» 4 + L awiti j aae. 02 F {O 29 Ls 5 15 t bl 112 T s Z O A: De - A 7 29 C N S 4 - A1 +4 JQLUDICIA e «006000 . O l i232 2 D 12 I-73 Hafer 99041 20» L Erbsen .…. 09» 99 9 10» L R ia Ce E 090 128 “24 | 14 14, SBeBLO aue se L E CHA 752; | 0877 | 4277 | 295 N

zu wählen, die, von tüchtigen Lehrern gehörig erfaßt, geeignet ist, wahren Patriotièmus zu erwecten,

[370] _— S So eben ist in der T, Traulweinschen Buch - und Musikalien - Handlung (J. Guttentag),

a4 Breite Str. Nr. S, erschienen und durch alle

Musikalien - Handlungen des Jn- und Auslandes zu beziehen :

Lauer, Ai B.. di Quartetlo e Ca- none per voci di Soprano, Alto, Tenore e Basso coll’ accompagnamento di Pianoforte, Op. 7, Pr. 415 Sar

Dieses Quartett hat bereits im Manuskript in den

gewähltesten Gesangs - Zirkeln den ungetheiltesten Bei- fall gefunden,

M c o Freitag, den 29. März 1844. [306 b] Grosse musikalische Aben d V4 aug im Saale des Hôtel de Russic,

gegeben von . » “r” . Miss Birch, Sängerin aus London, D Laer E 1) Duo für Pianoforte und Violine.

2) Ariv von Rossini aus der Oper Semira-

o » mis „Belraggio“, gesungen von Mils

Birch. 3) Englische Ballade »„ lh e Dream“ von Knight, gesungen von Mils Z1 IC h.

4) Duo für Pianoforte und Violoncelle von Herz, vorgetragen von Herrn Kossovws k y und Herrn

Damcke. 9) Uoly, Holy, von Händel, gesungen von

_ . v Mils Birch. F eiter T 1) Beecthoven's Adelaide, übertragen für Klarinette und Pianoforte, vorgetragen von dem Königl, Kammermusikus Herrn Nehrlich

und Fräulein Römer, 2) Fremde Volkslie der, vorgetragen von dem

Königl, Hos - Schauspicler Herrn Louis Schneider.

3) Arie von Guglielmi mit Klarineite; Beglei- tung, vorgetragen von Mils Birch

u. d, Königl. Kammermusikus Herrn N ehrlich. 4) Englische und schottische Balladen,

gesungen von Mils Birch.

Billets à 2 Thlr, zu numerirten Plätzen, 50 wie à 1 Thlr, zu nicht numerirten Plätzen, sind in der Musikhandlung der Herren Bote & Bock, Jäger- strasse No, 42, und Abends an der Kasse zu haben.

Anfang 7 Uhr, der Saal wird um 6 Uhr geöffnet,

ÿ i

Das Abonnement beträgt :

2 Rthlr. für 2 Iahr.

4 Rthlr. - 2 Iahr.

; 8 Rthlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie

ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr. E

Mp S Sqy

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des Iu- nud Auslandes nehmen Sestellung auf diescs Blatt an, sür Serlin die Expedition der Ällg. Preufss, Zeitung: N Frliedrichsstrasse Ur. 72.

.N¿ 90,

S E E IZ E A 7 5 T Es

Di

Expedition selbs (Friedrihs-Straße Nr. 72) gemacht ,

E L

Sonnabend den 3(fen

Au. die Le fer.

Die vierteljährliche Pränumeration diefer Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Juland.

M ä rz

1844.

Bestellungen für Berlin werden in der

und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor

dem angegebenen Datum, frei ins H accandt Vl118693 Abt V / é / 00 : l geg C , frei ins aus gesandt. Nuswäártige, des Jn- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern ; wer dies versäumt,

kann niht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen find.

Für einzelne Nummern des Blattes is der Preis 2% Sgr.

G ut as vie B 2 Tg L A Ee, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens i) ags r in unserem Expeditions -Lokale, Friedrichs - Straße Mr. 27S, in Empfang genommen werden. Der Preis der Junsertion beträgt für den Raum

einer Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zu

gleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung, außer gerichtlihen und anderen öffentlichen Bekannt-

machungen der Königl. Behörden , literarischen und Kunst-Anzeigen, auch Famili j j ra si R 4 dis H J i; 2 De Familien -Iachrichten jeder Art, so wie Ÿ tri 5 ‘treffende Anzei Aufnahme finden. Auswärtige haben ihre Juserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen ae Industeie und Handel betreseade Mzelget H

Ina l L

Amtlicher Theil.

Inland. Berlin. Juhalt des Justiz -Ministerialblattes, A ach en, Blinden-Anstalt, Saarbrücken, Verein zur Unterstüßung der Spinner und Weber in Schlesien, Dirschau. Uebergang über die Weichsel.

Deutsche Bundesstaaten, Bayern, München. Erwartete An- kunst des Erzherzogs Karl. Bearbeitung neuer Geseßbücher. Lud- wigs-Kanal, Württemberg. Stuttgart. Ulmer Festungsbau. Hannover. Hannover. Vorbereitende Versammlungen beider Kam- mern. Erleichterung des Gränzverkehrs gegen Bodenburg. B aden Karlsruhe, Berathungen über den Zolltarif in der zweiten Kammer, Kurhessen. K assel. Verhandlungen der Stände - Vers A, l ; Entwurf des Landtags-Abschiedes. Nassau “pt vgajó A E bereitungen zum Empfange des Herzogs, Schreiben A G Fe a, M, (Der Herzog von Nassau.) O

Hessterreichische Monarchie. Briefe aus Wien. (Begründun eines Fonds zu gemeinnüßigen städtischen Zwecken.) und Prag (Das Monument Kaiser Karls 1V.) R

Frankreich. Paris. Inhalt der bischöflichen Denkschrist aus der Diù-

zese von Lyon, Protestation des Bischofs von Chalons. Verweis des Kultus-Ministers an den Erzbischof von Rheims, Schreiben aus

Paris. (Lamartine über den Zeitungsstempel.)

Großbritanien und Jrland. London. Opposition der Torv-Partei gegen Lord Ashley's Amendement, Bank von England, Queksilber- Handel. Schreiben aus London, (Schwierige Lage des Ministeriums.)

Belgien. Brüssel, Beruhigende Versicherung in Betreff des Ministers Dechamps,

Schweden und Norwegen, Christiania. Das Königliche Schrei- ben in Bezug auf das Ableben Karl Johanns, Die Königliche Er- flärung über die Titulatur, Aeußerung Sr, Majestät in Betreff der Unions - Flagge.

Schweiz. Aarau, Annahme des Kloster-Liquidations-Dekrets,

Ftalien. Schreiben aus Sicilien. (Hohe Reisende; Maßregeln gegen Getraide-Mangelz der Handels-Vertrag mit England.)

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Boné's Ausgangz Roncali vor Cartagena z Vermischtes.) e

Griechenland. Schreiben aus München. (Die Konfessions - Frage z Freiherr von Schrenk; die Deutschen; die Heterotochthonen.)

Tunis. Schreiben aus Paris. (Weiteres über die Differenz mit Sardinien.)

Eisenbahnen. Koblenz, Bonn - Kölner Bahn, Livorno, Ein- weihung der Livorno-Pisaer Bahn,

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börsen- und Markt-

® beriht. Stettin, Magdeburg, Köln und Hull, Markibericht. Frankfurt a, M. Börse.

Königsstädtisches Theater, (GLFElisir d’amore”z der Tenorist Dondti) = Neapel, Verein für historishe Forschungen,

Beilage. I

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Rentier Joh n Goldenbow in New-Orleans den Ro-= then Adler-Orden vierter Klasse; dem Aufwärter Martin Klawon bei der Regierungs - Haupt= Kasse zu Marienwerder, das Allgemeine Ehrenzeichen; und

Dem Regierungs-Rath Naungyn, bei seinem Ausscheiden aus dem unmittelbaren Staatsdienste, den Charakter eines «Geheimen Re- gierungs-Raths zu verleihen ; so wie '

Den bisherigen Wasserbau - Jnspektor Hoff zu Trier zum Re- gierungs- und Baurathe zu ernennen, Bean N

Ju Gemäßheit einer Uebereinkunft mit der Königlich dänischen Ober - Post - Behörde wird mit Beginn der diesjährigen Dampfschiff- fahrts-Periode eine regelmäßige Post-Dampsfschiff-Verbindung zwischen

Stettin und Kopenhagen eröffnet werden, Das zur Beförderung von Passagieren, Wagen, Pferden und Gütern dienende Dampfschiff wird in den Monaten April, September und Oktober wöchentlih einmal, in den Monaten Mai, Juni, Juli und August aber wöchentlih zwei= mal coursiren. : i

Jn dem Monate April wird dasselbe, sobald das Fahrwasser vom Eise frei sein wird, :

aus Kopenhagen: Dienstag 5 Uhr Nachmittags und

aus Stettin: Donnerstag 1 Uhr Nachmittags, nah Ankunft des ersten Berliner Eisenbahnzuges, abgefertigt werden, Die Reisenden von Berlin erhalten daher ununterbrochene Beförderung und können die Tour bis Kopenhagen von Donnerstag Morgen bis Freitag gegen Mittag zurücklegen. | i

Das Passagiergeld beträgt :

H zwischen Stettin und Kopenhagen: für den ersten Plaß 10 Rthlr,, für den zweiten Plaß 6 Rthlr. und sür den Verdeckplaß 3 Rthlr. ;

f zwishen Swinemünde und Kopenhagen: sür den 1sten Plaß 8 Rthlr., für den zweiten Plaß 4 Rthlr. 20 Sgr. und für den Verdeckplaß 2 Rihlr. 10 Sgr. j

1 zwischen Stettin und Swinemünde:

für den ersten Platz 2 Rthlr., für den zweiten Plaß 1 Rthlr. 10 Sgr. und für den Verdeckplay 20 Sgr. i i i : Jeder Reisende hat 100 Pfd. Gepäck frei, Kinder zahlen die Hälfte und haben 50 Pfd. Gepäck frei. Familien, die auf ein und denselben Paß reisen, genießen eine Moderation in der Art, daß für 3 Personen nur die 23fache, für 4 Personën nur die 3fache und für jede Person darüber nur die halbe Taxe bezahlt wird, Domestiken in Begleitung ihrer Herrschaft zahlen nur die Taxe für einen Plaß auf dem Verdeck. Für die alleinige Benußung einer der beiden Se- parat - Kajüten muß besonders bezahlt wérden.

Die Taxe für Wagen und Pferde beträgt für die Tour zwischen Stettin und Kopenhagen : für einen offenen leichten Wagen 10 Rthlr, für eine Chaise 12 Rthlr., für eine Kutsche 15 Rtblr. und für ein Pferd 12 Rthlr, Für die beiden anderen Touren wird nah Ver-= hältniß bezahlt,

Für Kontanten und Frachtgüter i} ein billiger Tarif nah Maß- gabe der Gattung der Sendungen festgeseßt werden. E

Berlin, den 28. März 1844. i

General=Post=Amkt.

Angekommen: Se. Durchlaucht der General - Ueutenant und Gouverneur von Magdeburg, Prinz Georg zu Hessen, von Mag- deburg. i 1 i :

Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der 10ten Division, Freiherr vou Steinäcker, von Posen.

nlichtamtlicher Theil. Inland.

Verlin, 29, März. Das heute ausgegebene Justiz-Min i- sterial=Blatt enthält eine von dem Königlichen Pupillen-Kollegium zu Paderborn an die Untergerichte seines Departements erlassene Ju- struction vom 29, September v. J., betreffend die Einsendung der Erziehungsberichte in Vormundschaftssachen, welche in Folge einer Ver= fügung des Justiz=- Ministeriums vom 11, März d. J. sämmtlichen Königlichen Pupillen - Kollegien zur Kenntnißnahme mitgetheilt wird. Sollten in deren Bezirken nicht bereits Einrichtungen dieser Art be- stehen, so haben dieselben mit dem Königlichen Ober-Präsidenten der Provinz Rücksprache über den Gegenstand zu nehmen, und wenn der=

selbe die Verhältnisse dazu angethan findet, das Weitere darüber zu

verabreden, um die vorgeseßten Behörden der Geistlichen und Schul- lehrer beider Konfessionen zu bewegen, den beabsichtigten guten Zwedck

| willfährig zu fördern, Die alsdann erforderlihen Instructionen sind

an die Untergerichte zu- erlassen.

Saarbrücken, 18. März. (Rh. u. M. Z) Zur Unter=- stüßung der darbenden Spinner und Weber des \{lesishen Gebirges is hier ein Verein zusammengetreten, um zur Linderung des meist aus Absaßmangel herrührenden Nothstandes möglichst nahhaltig und andauernd durch gesammelte Leinwand-Bestellungen, d. i, Beschäfti- gung mit Aussicht auf raschen, sihern Verdienst und guf größeren Absaß für Gegenwart und Zukunst beizutragen. Der Verein hat sich mit den geeigneten Behörden und Vereinen Schlesiens in Ver= bindung gesebt, die erforderliche Auskunft über Preise, Muster, Liefe- rungszeit, Porto - Begünstigungen 2c. 2c. verlangt, und erfreuet sch bereits einer lebhaften, wohlverdienten Theilnahme. Er be- zweckt uicht Geschenke, deren Gabe und Wirkung zu {nell nach= läßt, sondern, mit Auslassung kaufmännischer Gewinnsucht, eine all=- gemeinere durchgreifende Abhülfe des Uebels in seiner Wurzel, der Nahrungslosigkeit. Am besten is, den zahlreihen Nothleidenden, welche gern arbeiten, aber ihrer Hände Werk nicht verkaufen können, und somit ohne Verschulden dem Hunger Preis gegeben sind," durch Eröffnung neuer Absaßwege aufßzuhelfen. Dieses Ziel is| nur durch vereintes, thatfräftiges Zusammenwirken Vieler zu erreichen ; deshalb hofft der Verein auch, in anderen Städten einer regen, umfa}enden Förderung seines gemeinnützigen Strebens zu begegnen.

__ Aachen, 26. März. (A. Z.) Die erfreulihe Theilnahme, die der Begründung einer rheinischen Blinden-Anstalt in der Provinz allenthalben zugewendet worden is, hat die Ausführung dieses Unter- nehmens bereits hinlänglich gesihert. Die Anstalt wird in der be- nachbarten Stadt Düren eingerihtet werden und ihre Wirksamkeit binnen kurzem beginnen. 3

Dirschau, 23. März, Abends 6 Uhr. (E. A.) Das Was ser is seit gestern Abend wieder 6 Zoll gefallen. Das Eis liegt fest und leihtes Fuhrwerk passirt fortwährend mit völliger Sicherheit die Eisdecke. Nachrichten aus Schweß von gestern Abend melden, daß in Folge der oberhalb stehenden großen Eisstopfung das Wasser dort 3 Fuß gefallen is und das Eis in der Winterlage liegt, Die Pas= sage i} jedoch bei Schweß, Graudenz, Neuenburg, Kurzebrake und Mewe nur für Fußgänger möglich.

Nuslanud. Deutsche Bundesstaaten.

Bayern. München, 23. März. (A. Z;) Den neuesten Briefen aus Wien zufolge wird Se, Kaiserl, Hoheit der Erzherzog Karl von Oesterreih am 24. April in unserer Stadt eintreffen, Man freut. sich allenthalben den ruhmreichen Fürsten zu sehen, an dessen Persönlichkeit sich die Erinnerung an die denkwürdigsten Momente einer verklungenen ernsten Zeit knüpft.

(N. W. Z.) Wie es heißt, wird der Ludwigs-Kanal in diesem Sommer vollendet werden können, und wenn keine unerwarteten Er= eignisse eintreten, dürfte dessen Eröffnung im September mit großer Feierlichkeit stattfinden. Die direkten Floßfahrten von hier nah Wien haben diese Woche wieder begonnen und werden der Billigkeit wegen sowohl von Reisenden, als zur Versendung von Handelsgütern benußt, Diese Flöße brauchen von hier bis Wien aht Tage.

Eine im Regierungsblatt Nr. 14 vom 22. März enthaltene

Allerhöchste Verordnung, die Bearbeit Bua Hatroff i folgenden Zuhalts: eitung neuer Gesebbücher betreffend,

Königsstädtisches Theater, L’'Klisirc d’amore. Der Tenorist Donati.

Der Nömer Donizetti, 1793 geboren, is ein leidenschaftliher Freund von Wasserfahrten , Gondelpromenaden und ländlichen Ausflügen, „Anna Bolena““ komponirte er in achtzchn Tagen auf einer Fußreise nach Mai- land. Fast jede seiner Opern is an einem anderen Orte, unter einem an- deren Himmel zur Welt gekommen. Auch seiner zweiaktigen komischen Oper „L’Elisir d’amore“ mertt man es an, daß E der ungenirte Ausfluß einer musikalischen Touristenlaune is, Der erste Akt hat zehn, der zweite neun Nummern es is uns nicht bange dafür, daß der Komponist damit in acht Tagen fertig geworden sei, Er hatte sich einen Text ge- wählt (oder vielmehr cinen solhen durch Felix Romani sih für seine Zwede nah dem Scribeschen gleichnamigen Singspiel aure R lassen), den Auber schon früher, und mit Glück, komponirt hatte, Die Auber- \{che Oper ist reicher an Pifantem als die Donizettische , auch sogar an manchen Stellen, wie in der großen Quacksalber - Arie, noch melodiöser, was viel sagen will, da selbst die bittersten Gegner des Ztalieners, welche

als Grundfarbe seiner Composition den Widerspruh des musikalischen zum poetischen Element , das lange Ausspinnen kurzer Gedanken , die end- lose Cadenzirung unzähliger Fermaten, das Zichen und Retardiren süßlicher Reprisen mit hüpfender Figuration hoher Blasinstrumente, die überhäufige Begleitung durch Trompeten, Pauken oder Janitscharen - Musik, die Cres- cendo's auf liegende Bässe, die elegischen Unisono der Kriegerchöre, den Taaranteltanz der fallenden Thräne, die Originalität der Schlüsse sine qua non‘ zu rügen nicht müde werden, ihm doch das aci Zugeständniß machen, er bi reich, fast überreich ant eigenthümlich fesselnden Melodieen.

JZuhalt des Stücks is ein shwankartige Geschichte im Genre der alt- französischen Fabliaux. Jm Lande der Basken einem Volksstamm, der, bei-

läufig gesagt, cher rauflustig und guf politische Vorrechte stolz, als zu ro-

mantischen Liebeshändeln geneigt scheint lebt ein junger Bauer, Namens Nemorino , der, wie Sargines, nicht lesen kann, und die reiche Pächterin Adina, welche dagegen in alten Historien gern blättert, und gelegentlich die Sage von Tristan und Jsolde (wonach Gotifried von Straßburg das \{hönste erotische Gedicht des deutschen Mittelalters gebildet hat, das A, W,. v. Schlegel in Stanzen zu modernisiren den Anfang machte, und nach welhem Jmmermann sein gleichnamiges Epos bildete, das scin Schwanen- gesang war) den Dorfleuten vorliest, die daraus erfahren, daß der Mensch mittelst eines Liebestrankes fremde Herzen in Liebe an sich fesseln könne, Nemorino, der Adinen liebt, ohne Gegenliebe erwecken zu können, benußt die Ankunft des Quacksalbers Süßbitter (Dulcamara), um sih ein solches Liebeselixir in dem Wahne zu kaufen, das Herz Adinen's damit zu erobern. Diese aber, eine spröde Nationalistin, welche der Ansicht ist, daß der ganze Liebeszguber nicht in äußeren Mitteln, sondern im „Auge der Liebe‘“ beruhe (La ricetta è il mio visino, ¿ 0 Quest' OcC hi è lelisir),

macht das amoroso Elixir dem armen Burschen zu einem Hoffmannschen „„Teufels - Elixir““, so daß er obstinat wird und unter die Soldaten geht, D Glä für ihn stirbt ein reicher Onkel, ex wird dur Erbschaft ein lte Ot ‘, Adine sieht ein, daß er ein guter, treuer Bursche sei, und daß Nei ein Paar, Die komische Pointe der Handlung liegt darin, wendige d die Rückwirkungen glücklicher Zufälligkeiten für die noth- tréffénde Ti ge des Liebestranks hält, den er sich gekauft, und daß der be- Wunbderdoktors abz{e aue Nt geprellt, am Schlusse do im Geruch eines

Wir sahen Let beliebte O c H : i Sai h Oper am 20, März zum erstenmale in dele T von der italienishen Gesellschaft aufgeführt. Ein zwei-

S urde sie diese Woche gegeben, Sgr, Luigi Donati aus

Rom, neu [engagirtes Mitglied, trat als Nemorino zu ier auf und erwarb sih durch seine, im Ganzen recht lobte ite R Ae rung der Nolle, den Beifall des Publikums. Seine, besonders in der Tiefe recht sonore Stimme, klingt auch in der Höhe bei Anwendung der mezea voce recht angenehmz im Affekte, oder wenn er sie überhaupt forcirt , er- scheint jedo die höhere Negion etwas gedrückt , wodurch eine Ungleichmä- igkeit im Klange erzeugt wird, die keinen ganz befriedigenden Eindruck macht, Doch da seine Gesangs-Ausbildung noch nicht vollendet is, so wird auch gewiß in demselben Grade, als er in der lepteren fortschreitet, eine Milde« rung des zuerst angedeuteten Mangels zu Tage treten, und eine ín allen Registern gleichmäßig und angenehm austönende Stimme das Resultat sei- nes Strebens sein. Jedenfalls ist die Acquisition des Sgr, Donati eine glückliche zu nennen. Er spielte den jungen eifersüchtigen Landmann mit vicler Lebendigkeit), und bewegte sh rect sicher uud frei auf der Bühne, Das Unwissenheits-Geständniß desselben („lo s0n sewmpre un idiota, 10 non s0 che sospirar“) klang komisch-naiv, die Folgen des geuossenen Wei- nes (E Bordò, non elisir“, \chmunzelt Dulcamara) gestalteten sich ganz der Individualität des Bauernburschen angeme les und sein Tanz war al- lerliebst. Die italienishén Darsteller des Nemorino sind in der Regel fer- tige Tänzer, die deutschen nicht; do macht Adolph Schunk aus Wien (jeßt in Wiesbaden) eine rühmliche Ausnahme. Jm Gesange leistete der Debü- tant, besonders im zweiten Akt, in dem Duett mit Dulcamara, sehr Erfreuliches, und einige Stellen, die er mit viel Ausdru vortrug, hatten allgemeine beifällige Anerkennung zur Folge. Die Partie der Adina wurde durch S Malvani so vorzüglich ausgeführt, wie wir es von dieser gebildeten Sängerin erwarten fonnten: ihre Stimme tönte, mit wenigen Ausnahmen, den ganzen Abend über flar und rein aus, und nur über die Ausführung der Triller, die sie nicht richtig intonirt, hätten wix mit ihr zu rechten, Jn Bezug auf ihr Spiel wünschen wir, daß sie das Reiben der Hände, sogenannte Waschbe-