1844 / 95 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

die Kommission. Die l sie darin ein Mittel Die Nothwendigkeit , der übernommenen Ga- uch von der Regierung anerkannt, sion bei nochmaliger Prüfung tel auffinde, so müsse man schon aus Behandlung wünschen.

20 den’ Antrag : „Das Schrei- rweisen“, an.

sonen-Fahrpreise und Fracht-Tarife ährleistung für Verlust und Beschä- ahnen beförderten Reisegepäks und Frachtguts ie Eisenbahn-Kommission verwiesen.

g eines Unterstüßungs-Fonds für die An- Angehörige betreffend,

war für die Verweisung an den Vorschlag gema chuld gesehen. des-Kasse von

Ein en Eisenbahn-Kommi E baldigen

ld befreit werde, sei auch daß die Kommi}

Wenn es nun n ein anderes passend m Grunde eine ei der Abstimmung naÿ Eisenbahn-Kommission zu ve 6, die Feststellung der P 1h die (Bew

es Tilgungsmit kommissarische nahmen 22 gegen

der Landes-Eisen

end, ward einstimmig an d ostsfript 7, die Bewilligun estellten des Eisenbahn-Unternehmens oder deren

t 8, den am 9, März 1842 mit der Herzoglich braunschweigi- geschlossenen Vertrag über die Anlegung von Eisenbah- bindung der Städte Hannover, Braunschweig, Celle und Hildes- Ein Mitglied beantragte, das Schreiben ad Acta zu nehmen, was ge-

Anlegung eines zweiten Schienenglcises auf der 10ver und Braunschweig. Das Sthreiben an die Eisent ahn - Kommission zu ver-

Postskript 9 betraf die Bahn zwischen Han! Der Antrag: „, ward angenommen. ta fernerer Anleitung der Tages - Ordnung gelangte das Königliche Reskript vom 21sten d. M. zur Verlesung, welches die Bewilligung ciner rinzessin-Steuer von 20,000 Nthlr. in Golde bei Gelegenheit der stattge- bten Vermählung Jhrer Königl, Hoheit der Prinzessin Auguste von Han- nover und Großbritannien in Antrag brachte,

Ein Mitglied wies darauf hín, daß die Königliche Proposition so mo- tivirt sei, so in die Gefühle der Unterthanen eingreife, daß man sich einer weiteren Verhandlung und Prüfung überheben könne.

Die Kammer sprach die beantragte Bewilligung einstimmig aus,

Nah der Tages-Ordnung lag das Kabinets-Schreiben vom 21sten d. M,, den Militair-Etat betreffend, vor.

Wenn man \sich, so nahm ein Mitglied das Wort, atten innere, welche in voriger Diät über diesen Gegenstand stattgehabt, so man wünschen, daß die Angelegenheit als Schreiben zu den Akten genommen würde. ben jedoch ergäben sich mehrere Punkte, Er rechne hierher : erstens den Pun

der Debatten er-

erledigt angesehen, und das Bei genauerer Durchsicht dessel- gfältigen Prüfung bedürf- ft, daß die Regierung das welches doch vom Könige und Ständen ver- eitig verlasse, und den citens den Punkt, daß drittens, daß

tig erschienen. ulativ vom Jahre 1834, nasmäßig festgestellt und garantirt worden, eins tat nur zur Nachricht mittheilez zw der Mehrbetrag der General-Steuer-Kasse zu Last fallen solle ; dieser Mehrbetrag einstweilen von der Königlichen General - Kasse über=- nommen werde. Er wisse nicht, ob es bei der Ausgaben-Vertheilung in der Absicht der Stände gelegen habe, daß jene Ausgabe auf die Königliche Kasse genommen werden solle, und ob es überall im Sinne der Stände ositionen auf die Königliche Kasse über- 4 nommen würden, Diese Punkte wünsche er einer sorgfältigen Prüfung unterworfen zu sehen. Wenn übrigens in dem Schreiben darauf hingedeutet * werde, daß Stände bei der Einrichtung der Armee eine größere Mitwirkung in Anspruch genommen hätten, als ihnen nach §, 8 des Landes-Versassungs- Geseyßes zukomme, so könne er nicht umhin, darauf zu bemerken, daß es nie ewesen sei, in das unbestrittene Recht der Regie- hätigfeit der Stände habe \sih auf eine sorgfältige ung der ihr gemachienu Vorlagen beschränkt. das Schreiben an die son beschlossene

gegenwärtigen E

liege, daß abgelehnte Bewilligungs=-*

die Absicht der Stände rung einzugreifen. Di Berathung ünd Prüf Redner siellte hiernach den Antrag, „, Militair-Kommission zu verweisen.“

Ein zweites Mitglied äußerte sich in ähnlicher Weise. ren Verhandlungen gekannt habe und die unangenehme Lage, Stände der Negierung gegenüber befunden, werden durch die Wirkung, lichen Schreibens er ín einen Schleier ge

Wer die srühe-

fönne nur freudig welche die Angelegenheit in Folge des König- Während früher alles darauf Bezügliche ült gewesen , liege es jeßt klar und ofen vor. Die sei Vertrauen erweckend, die einzelnen Gründe trügen das Ge- Wahrheit in sih selbst, und man dürfe sich der angenehmen Hoffnung hingeben, daß eine neue Aera in dem gegenseitigen Verhalten der Regierung und Stände anbreche, daß ein Zustand sich bilde, w eint das Wohl des Landes sih zum gemeinschaftlihen Ziele seßten, sci dieser Zustand nicht vollflommen daz man dürfe aber hoffen, daß eine ündung desselben möglich sei.

Noch ein drittes Mitglied trat dem Antrage auf Verweisung an die Kommission bei, Wenn auch die Sache vorerst erledigt, o bedürsten doch manche Punkte um so mehr einer Aufklärung und Verständigung, weil die- selben mit der umfassenden ständischen Erwiederung in Verbindung ständen, Von der ersreulihen Stimmung im Hause ließen sih für die immer größere Königlicher Regierung, welche von jeher das ahn des Nechts gleichmäßig im Auge gehabt i Anlangend das Regulativ von 1834, so stüye sih dieses freilich auf Vereinbarung zwischen Negierung und Stän- denz; man dürfe aber dabei die später im Staatsrechte eingetretene Verän- derung, namentlich den Einfluß der §§., 8 und 150 des Landesverfassungs- Geseyes nicht außer Acht lassen, Mit Beziehung hierauf habe sich die Re- erung durchaus innerhalb der zwischen ihr und Ständen vereinbarten ränzen gehalten, und sei es Sache der Ersten, die Organisation der Armee festzustellen, wovon Ständen nur Anzeige zu machen sei,

Bei der Abstimmung ward der Antrag auf Verweisung an die Kom- mission angenommen.

Auch in der Sizung der zweiten Kammer kamen der Tags-Ordnung gemäß die gestrigen Beschlüsse auf die drei ersten die Eisenbahn-Angelegen heit betreffenden Schreiben zum zweiten Male zur Berathung und wurden sämmtlich einstimmig wiederholt.

Der ferneren Tages-Ordnung Postskripten 3 bis 11, das Eisenba

Der Herr General-Syndikus stellte den Antrag auf „Verweisung derselben an die beschlossene Eisenbahn-Kommission.“ Kommission die nochmalige sorgfältige Erwägung des im Postskripte 5 ab- gelehnten Planes der Emittirung von 2 Millionen Antheilscheine, da ihm die dawider angesührten Gründe aus der Theorie u und der Erfahrung entnommen zu sein schieuen,

liche Schreiben vom 21sten d. M., mit dem ( er stattgehabten Vermählung Jhrer Königl. Hoheit der Prin essin Auguste von Hannover und Großbritanien , Tochter Sr, Königl, Hoheit des Herzogs von Cambridge, mit des Herrn Erbgroß- ogs von Medlenburg-Streliß Hoheit eine Prinzessin-Steuer von 20,000 Jn beratheuder Siyung hielt ein daß sich in dieser Versammlung auch nicht Einer nicht die großen Verdienste des Herzogs von Cam- erwaltung des Landes in

o beide ver-

g des Vertrauens P Wohl des Landes und die habe, die besten Früchte erwarten.

emäß, wandte man sich zu den übrigen nwesen betreffend.

Fin Mitglied empfahl der

nd nicht aus dem Leben Der Antrag wurde ein-

olgte dann das Köni Antrage: „Daß Stände hei

lr, in Golde bewill Mitglied sich überzeugt,

nden werde, der \i gl. Hoheit um die Verfassung und zurückrufe, und der sich namentlih niht mit den Gefühlen an die menschenfreundliche Munificenz er=- ahre cin Helfer der Armen und ch daher auch ie gewünschte

gen mögen,“

der Dankbarkeit und Verehrun

innere, womit derselbe währen Alle ohne Ausnahme würden ter eines solhen Fürsten rechen. Allein die Sache sei in anderer Be- ihe Erwägung. Es handle sich die Verbindlichkeit obliege, werde es auf frühere Fälle Was aber die ihtlih der Anwendbarkeit der s-Geseßes auf den vorliegenden Fall nimungen vom 19, November 1836 e übrigens einen wesentlichen Unter- und nach der Trennun ei nun zwar im Landesver- deß scheine

len, für die To

ordere eine re Persönlich E

ersönlichkeit. men, wenn der Betrag in

age fomme. lan e, \so werde

rek aut esonders auf die hau

en Kronen m úgs-Geseße nicht gusbr

dmäsig zná

e Brat ige sei

574 der Gegenstand in eine Geldfrage auslöse, so beantrage er: „Selbigen an die R niederzuseßende Finanz-Kommission zur Begutachtung zu ver- weisen.

Ein zweites Mitglied bezeugte seine Freude über die Gesinnungen der Liebe und Dankbarkeit gegen den Vater der erlauchten Prinzessin, welche so eben ausgesprochen seien, und welche gewiß Jeder in dieser Versammlung, wie nicht minder im ganzen Lande theile. Wolle man blos persönliche Rü- sichten nehmen, so halte er sich überzeugt, daß die Bewilligung sofort aus- gesprochen werde. So sehr er aber auch das gewünscht hätte, so verkenne er gleichwohl die Angemessenheit einer vorgängigen kommissarischen Prüfung niht, Seines Erachtens sei es indeß nicht zweifelhaft, daß der §. 152 des Landesverfassungs-Geseßes auf den vorliegenden Fall zutrese, und wenn das Landesverfassungs - Gesez das Hausgeseß auch nicht speziell erwähnt habe, so sei doch im §. 145 desselben auf das lehtere Bezug genommen.

Einem dritten Mitgliede schien es angemessen, „zur Prüfung und Be- gutachtung des Gegenstandes cine besondere Kommission beider Kammern von drei Mitgliedern niederzusezen““, weil diese die Sache rascher erledigen könne, weil der Geldpunkt nicht die Hauptsache sei, weil es vielmehr haupt- sächlich auf Rechtsfragen ankomme, und weil es ihm nicht räthlih \cheine, alle Sachen an die Finanz - Kommission zu verweisen, Jn diesem Sinne wurde dann ein Verbesserungs-Antrag von dem Votanten gestellt, Dagegen wandte das zweite Mitglied ein, daß gerade die Finanz-Kommission diejenige sei, welche der Regel nach alle Anforderungen an die Landes-Kasse zu prü- fen habez daß diese die Untersuchung der vorliegenden Frage gleich vorab- nehmen könne; und daß die Niederseyzung einer besonderen Kommission größeres Aufsehen errege.

Ein viertes Mitglied war gleichfalls für die Verweisung an die Fi- nanz-Kommission, drückte dabei jedoch sein Bedauern aus, daß die Sache nicht so licge, daß man gleich aus voller Secle einstimmig bewilligen könne, Mehrere Mitglieder sprachen sich dagegen aus den bereits hervorgehobenen Gründen für die Niedersezung einer besonderen Kommijsion aus, und wurde diese bei der Abstimmung mit Stimmenmehrheit beschlossen , mithin der ge- stellte Verbesserungs-Antrag angenommen.

Baden. Karlsruhe, 2W8steu März. Die hiesige Zeitung enthält eine von der Redaktion ausgehende „Bitte an alle Freunde der deutschen Judustrie und des Wohlstandes aller Deutschen“‘, welche diese auffordert, zur Milderung des unter den armen Webern im chlesishen Gebirge, so wie in einigen sächsischen Distrikten beizutra gen, indem sie Bestellungen bedeutender Quantitäten ( der von den Nothleidenden verfertigten ) guten und dauerhaften Stosfe machen. Daß das sclesische Gebirge, welches befanntlih in verschiedenen (Ge= genden verschiedene Namen hat, in diesem Aufrufe mit dem Namea eines s{hlesis{chen Erzgebirges bezeichnet wird, beruht wohl nur auf einem unfreiwilligen Jrrthume, Die nothleidenden Weber leben größ- tentheils in den Thälern des Riesengebirges, an den Abhängen der Eule und im Glazer Gebirge.

Sachsen-Koburg-Gotha., Gotha, 1. April. (D. A. D.) 7 Prinz Albrecht ist, von London kommend, gestern Nachmittag 3 Uhr Ÿ hier eingetroffen, um einige Tage im Kreise der Herzoglichen „Familie ? zuzubringen. Der Aufenthalt des Prinzen in Deutschland wird nur von kurzer Dauer sein, und schon übermorgen foll in Begleitung des Herzogs die Rireise über Koburg angetreten werden,

Oesterreichische Monarchie.

ASieu, 25. März. (A. Z.) Se. Majestät der Kaiser hat das durch den kürzlich berichteten Tod des Feldzeugmeisters Freiherrn v. Wacquant - Geozelles erledigte Jnfanterie- Regiment Nr. 62. dem Feldmarschall - Lieutenant und kommandirenden General in Dalmatien, v. Turski zu verleihen , und au die Stelle des verstorbenen Feld= zeugmeisters v, Faber den Feldmarschall - Lieutenant v. Schick zu er= nennen geruht.

Berichte aus Görz melden eine abermalige Verschlimmerung in dem Zustande des Herzogs von Angoulème.

4 Prag, 30. März. Eine heute mit Zuziehung aller, auf ungefähr 10,1000 Mann si belaufenden Truppen unserer Garnison stattfindende große Wachtparade, bildet den Schluß der zu Ehren der Anwesenheit Sr. Kaiserl, Hoheit des Erzherzogs Karl veranstalteten Feierlihkeiten. Morgen verläßt uns der hohe Gast, um über Pilsen nah München zu reisen. Unter mancherlei Veranstaltungen, die dem allverehrten Helden bewiesen, daß die Anhänglichkeit des Landes an seine Person, wie dem Ruhme des Kriegers, so auch nicht minder den Tugenden des Menschenfreundes gelten, welche er während der Seg- nungen des Friedens so oft und in so seltenem Umfange bei jeder Veraulassung bewährte, zeichnete sih das durch den hiesigen Adel veranstaltete und durch Mitglieder desselben ausgeführte Karousselreiten be= sonders aus durch die entfaltete Pracht , sowie durch die geschmackvollen charakteristishen Kostüms, zu welhen Akademie - Direktor Ruben die Zeichnungen geliefert hatte. Durch die Fürsorge unseres Landes- Chefs, Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Stephan, hatten neben den von Anfang als Zuschauern bestimmten Gliedern des Adels, auch eine Anzahl Mitglieder des Magistrats der Gemeinde-Repräsentanten und der Kaufmannschaft Einladungskarten zu diesem interessanten Schauspiele erhalten, welches übrigens vorgestern, gegen ein ziemlich hohes Eintrittsgeld, für das gesammte Publikum wiederholt wurde, Den dadur erzielten namhaften Geldbetrag bestimmten die Unter- nehmer zur Unterstüßung der Stadtarmen. : N

Angeregt dur die an anderen Orten bereits erprobte Nüblich- feit der allgemeinen Stadt = Bibliotheken, sind auch bei uns mehrere Städte mit der Begründung derselben beschäftigt. Die Kreisstadt Pisek i} darin zuerst mit gutem Beispiele vorangegangen ; die dorti= gen meist dur freiwillige Beiträge der Bürgerschaft erzielte beträcht- liche Büchersammlung is bereits unter sehr liberalen, einfachen Be- dingungen dem allgemeinen Gebrauche eröffnet, und wird auch in sehr erfreulichem Umfange benußt.

Frankreich.

París, 29. März. Der Moniteur meldet die gestern, am 28sten, um 57 Uhr Morgens erfolgte glüdliche Entbindung der Prin= zessin von Sachsen - Koburg - Gotha von einen Prinzen, welcher auf Befehl des Königs die Vornamen Philipp Ferdinand Maria August Raphael erhielt. Um 5 Uhr Abends wurde der neugeborne Prinz in der Kapelle der Tuilerieen von dem Erzbischofe von Paris getauft, Der König und die Königin hielten ihren Enkel über die Taufe.

Die Regierung soll heute die Nachricht von einer Aenderung des spanischen Kabinets erhalten haben, Herr Carasco soll dur einen der Königin Mutter ganz ergebenen Mann erseßt sein und diese ver= sprochen haben, dem \panishen Schabe ein ansehnliches Darlehen zu machen, um seinen wankenden Kredit aufrecht zu erhalten.

Der negpolitanishe Botschafter hat durch eine offizielle Note bei der französischen Regierung nachgesucht, sie möge die auf Korsika weilenden italienischen Flüchtlinge von der Jnsel wegweisen und sie

anhalten, ihren Aufenthalt im Junern von Frankreich zu nehmen.

u Paris, 29. März. Bei der heute vorgenommenen Reor= ganisation der Büreaus der Kammer wurden in 8 Büreaus unter neun die konservativen Kandidaten ernannt zu Präsidenten und Se- cretairenz dann wurden in den Büreaus verschiedene Anträge von Deputirten besprochen, zuerst der des Herrn Garnier Pagès, die Renten-Umwandlung betreffend, Jn 7 Büreaus von neun wurde die Verlesung dieses Antrags in der Kammer selbst notirt, und sie wird

nmeln und ihre Unruhe über das gestellte Problem „Dies Ereigniß“, sagt die Times über das erste lages Lord Ashley's, ,, hat sich mitten unter uns daß es unmögli is, mit einemmale die ganze 1 erfassen. Wir fürchten uns, zu sagen, ja wir hin es uns noch_am Ende führen wird. Audere roorstechender sein ; Schlachten, Revolten, Dynastieen neue Budgets und andere große Begebenheiten Geistes für den Augenblick mit einer Art tyran= er Theilnahme, welche den Philosophen mit dem leihe Reihe stelkt, aber die Niederlage der Mi= ist niht eine Sache,

rashung zu sa! zu verbergen.

Votum des Vorsch so plößlich zugetragen, Wichtigkeit desselben z1 fürchten, zu denken, Ereignisse föunen he und Ministerwechsel,

bemächtigen sich des

nisher Erzwingung d sfrämer in g as Amendement Lord Ashley's (euden Meinungsstreit herbeiführt. Humanität.

aller Wahrscheinlichkeit nah, vergebens bemühen, ihr ein Ende zu machen, Die übertriebenen städtischen Zölle sind ohne Zweifel die wirksamste Ursache der Vertheuerung des Weines, denn sie betragen in manchen Fällen niht viel weniger als 100 pCt. des Werthes, Außerdem trägt aber auch die zu {were Grundsteuer zu jenem Ergebnisse bei. Die Weinberge sind in Frankreich durchweg in die erste Klasse des Tarifs der Grundsteuer von urbarem Boden geworfen, eine Maßregel, über welche die südlihen Departements seit langer Zeit und mit großem Rechte die bitterste Beshwerde führen, kung jener hohen und gleihmäßigen Besteuerung alles Weinlandes ist gewesen, daß der Weinbau auf vielen Grundstücken aufgegeben ist, welche feine reiche, sondern nur eine Aerndte von guter Beschaffenheit gaben, denn die Qualität wird in vielen Fällen nicht theuer genug bezahlt, um dem Weinbauer, welcher eine {were Grundsteuer entrichten muß, die Quautität zu erseßen. Der Nachtheil, der hieraus für die allgemeine Bodenkultur entsteht, ergiebt sih von selbst, denn es ist eine bekannte Sache, daß gewisse Arten des sandigen oder steinigen Bodens noth- wendigerweise ganz unbebaut bleiben müssen, wenn sie nicht zum So kommt ces denn, daß heutiges Tages in dem Süden und in dem Westen Frankreichs große Strecken guten ILeinlandes brach liegen, während der Weinstock sich auf der anderen Seite in fette Niedrungen eingedrängt hat, die früher den Feldfrüch= ten angehörten, und in denen die Reben ein weniger als mittelmäßi- j Alle diese Uebelstände sind landkundig, und gleihwehl hat noch Niemand ernstlih daran gedacht, die in dem Steuerwesen liegende Quelle derselben abzugraben, denn das Ein= nahme-Budget is die Bundeslade, an die kein Mensch zu rühren wagt, und au deren Unantastbarkeit schon oft die teressen des Staats und des Volkes gescheitert sind.

Die Verwerfung des Antrags des Herrn Monnier de la Sizé= ranne auf Herabseßung der Zahl von Mitgliedern, welche zur Bil= dung einer berathungs- und beschlußfähigen Kammer = Versammlung erforderli is, steht im Juteresse des raschen Geschäftsganges und der positiven Leistungen der Kammer zu bedauern. “weiß oft die Kammer ihre kostbarsten Stunden verliert, weil feine voll- zählige Versammlung zu Stande kommen will, Jndem Herr Monnier de la Sizéranne beantragte, die zur gültigen Berathung und Be- shlußnahme nothwendige Zahl von 230 auf 100 Kammer=Mitglieder herabzuseßen, drücite er nur eine von aller Welt gefühlte und in der Natur der Verhältuisse liegende Nothwendigkeit aus, konnte sich überdies auf das Beispiel des britischen Parlamentes stüßen, in welchem eine noch weit geringere Anzahl von Mitgliedern einvollzähli- ges Haus bildet, ohue daß, wie uns dünkt, die britische Geseßgebung weniger guten Händen : verschiedenen Gründe die Kammer

also stattfinden. Die Minister bekämpften die Renten - Umwandlung dem Grundsaße nah nicht, aber die Zeitgemäßheit derselben in dem Augenblicke, wo die Regierung cin son früher votirtes Anlehen zu Die Erklärungen der Minister des Jn nern, der Finanzen, des Handels und der öffentlichen Arbeiten in ihren verschiedenen Büreaus waren in dieser Beziehung gleichlautend. Die Herren Vivien und Gouin bekämpften die Verlesung des Antrags aus dem Grunde, weil die Juitiative dazu von der Budget-Kommission oder von der Regierung selbst ausgehen müsse. trag des Herrn St. Marc Girardin und sechs anderer konservativer Deputirten, betreffend die Feststellung der Bedingungen zum Eintritte und dem Vorrücken in die Staatsdienst-Laufbahn, zur Sprache, deren Verlesung, obgleich von mehreren Deputirten bekämpft, von allen Büreaus gestattet wurde.

Jn der öffentlihen Sißung der Deputirt um 17 Uhr begann, wurde die Diskussion des Mauguin, Lasalle und Tesnières, die Weinfälschungen b atournelle erstattete Bericht über die Wahl des gegen welche drei Einwände erho e Gültig-Erflärung der Wahl. ebung des Generals Piré zur

fontrahiren zu haben scheint.

Daun fam der An- Eine weitere Wir-

nister über d welche blos einen vorüberge ein moralisher Sieg, ein Sieg der sammeln, um ihn wohl zu verstehen. das innere Ohr zu hören anfäugt und das ten, dann überrascht uns das Licht, und wir gewa faum daran noch wenige Stunden vorher glauben fonnten, dieser engherzigen Kammer die Legislatur des größ Welt die größte Maßregel zu Gunsten der Armuth, der Schwachheit und der Arbeit votirt hat.‘/ So drückte sich das klassen und der industriellen Jndustrie in England aus, das sich in dieser Frage entschieden auf die Seite der Opposition gestellt hat. Times hat anfangs geshwaukt, welcher Seite sie sih zuwenden oll; beschlossen , anzuschließen. \harfe Kritiken mit bitteren Anspielungen auf Lord Brougham, den Unterstüßer der „Sir James hatte seine vierte Rede“, heißt es, „über die streitige Klausel der Faktorei-Bill zu halten; kein Wun= der, daß er nah einer neuen Ausstaffirung suchte; so kam er auf Das Haus gerieth in Aufregung; Mitglied nah Mit= glied sprang aufz natürlich! keiner will die Wahl = Verwandtschaft wohlbekannten erinnert an bewaffnete Volkshaufen, geplünderte Schlösser, abgeschlagene

Man muß sich Wenn Alles ruhig is, wenn as innere Auge zu betrach= hren, obschon wir

en-Kammer, Antrags dex Herren etreffend, fort Dr be £ Herrn von Larcy zu Montpellier, Die Kommission beantragt Herr Lherbette brachte dabei die Abs Sprache und verlangte die Gründe derselben zu w flärte, die Regierung habe Niemanden dar- Der König allein habe über alle Er Herr Lher= zuseßen, nit, soi=

Weinbau benußt werden. ten Reiches dieser

ben waren. Organ der Handels=

nister des Junern er über Rechenschaft zu geben. nennungen oder Abseßungen zu entscheiden, Er bestreite das Recht, den General ab; dern nur vie Angemessenheit der Maßregel. (Nuf : zur Abstimmung !) Herr de Larcy wird zugelassen und leistet den Eid, worauf die Dis fussion nah der Tagesorduung fortgeseßt wurde.

Ju der Pairs - Kammer erstattete Herr von Bussieres den Be richt der Kommission über den Kredit für die Zinsen des griechischen Anlehens, der einfach zustimmend lautet, Jagd =- Polizei - Geseß wurde dann fortgeseßt.

ges Erzeugniß liefern,

Volksstimme

vichtigsten Jn ministeriellen Änsichten.

Die Debatte Fak Cade.

; Man weiß, wie

A París, 28. März, Das gestern von der Deputirten-Kammer angenommene Armee-Geseß weicht nur in zwei neun von dem bisher bestehenden Armee-Geseße von 158. die Vedingungen der Stellvertretung, indem es den über dieselbe ab- geschlossenen Vertrag vom Notar aufgenommen und den Preis der selben in einer öffentlichen Kasse niedergelegt wissen will ¡jenstzeit, ungeachtet der Verwerfung des An doch um etwa ein halbes 1 Juni an gerechnet werde, hres an gerechnet wurde, mmer unter die Fahne trat. tigen Heer=Geseßgebung steht Regierung während gehuldigt hat, und vohl nicht blos mit

enswerthßen Punkten a, Es ershwert Jack Cade - System von Geseßgebung?“/“ Etwa die Einfüh- rung willkürlicher Vorschriften in Verhältnissen, die man besser ihrem natürlichen Gang überließe, wie „daß künftig Sieben Sechserbrodte in England für einen Groschen verkauft werden sollen und die drei- reifige Kanne zehn Reife halten muß?“ rich VI., zweiter Theil, Akt 4, Scene 2) dieser Sorte so etwas Seltenes in unseren Tagen? Vorschriften feine Autoritäten ein guter Theil Jack Cade'scher Legislation heute für Weisheit . Wenn Alles ret schlimm geworden is , darf man hoffen, Man lese nur Brougham's Rede Der Sturm hat sih etwas gelegt; Sir James Graham gewinnt einige Aussicht, seine Stelle mit Würde behaupten zu können, das Kabinet mag sih halten, Frauen und Kinder in den Fabrifkwerkstätten werden für immer zwölf Stunden im Tage arbei- ten müssen und das Alles verdankt England seinem Henrÿ, Lord Brougham. ‘’

, und es ver= Sein Vorschlag längert die wirklihe D V trages, dieselbe auf 8 Jahre festzustellen, Jahr, indem es vorschreibt, daß dieselbe vou während sie bis jeßt vom Anfang des Ja obgleih der Soldat erst im So dieser beiden Abänderungen der gegenwär nicht im Einklange mit dem Systeme, welchem die der ganzen Verhandlung der Rekrutirungs = Frage wenn die Erschwerung der Stellvertretung gleicht nich selbst auf deu Antrag des Ministeriums ange= es eine aus den Ver-

welche die Anwendung verhindert. Die Politik des Kabinets der geschlossene Verhaudlung der Deputirten cheidewand zwischen Volk hnheiten, der De ‘möglich zu entfremden,

(Shakespeare, König Hein= j J} denn Geseßgebunç deshalb in französische. G a nit auch gewiß hingereiht ha- ihr vorgeschlagenen Ver= | : bestimmen, nicht au einem Verfassungsbedenken gestoßen hätte, Der Art. 46 der Charte von 1830 sagt nämlich: „TVoule loi doit ¿tre discutée et votée librement par la majorité de chacune des deux chambre Worte, die man von der absoluten Majorität verstehen zu müssen glaubt, wonach denn die Annahme des Antrags des Herrn Monnier de a Sizéranne eine Verlezung der Verfassung gewesen sein würde. Nun findet es sih aber, daß die Pairs-Kammer von Anfang an nicht die sondern ein Drittheil ihrer Mitglieder als hinreichend zu einer vellzähligen Versammlung anerkenut, und daß ihrer Beschlußnahmen in An ihrer Mitglieder gefaßt hat.

zur Aunahme nachschlägt,

es besser wird. So auch jebt.

den Lords,

Einstimmng, sondern nommen wurde, so beweist dieser Umstand, d hältnissen hervorgehende Noth jenes Systemes der Regierung Tuilerieen, das hat die gestern Kammer deutlich gezeigt, geht dahin, eine S und Heer zu ziehen, das leßtere den Gewo und den Interessen des ersteren o viel als cht zu bilden, bei welcher der militairishe Geist dem Bürgersinne die Waage halte. Es is einleuchtend, wie sehr die vou der Regierung gewollte Verlängerung der Dienstzeit dem angedeuteten Zwecke entspricht, und es bedarf eben so wenig der Nachweisung, daß eine geseßliche Vorschrift, welche die Lust zur Stellvertretung noth- wendigerweise vermindern muß, dem Heere eine mehr oder weniger große Anzahl von Kriegsleuten nah dem Sinne der Regierung zu Aus diesem inneren Widerspruche kann man mit gutem Grunde auf die Unhaltbarkeit des neuen Gesebes schließen, selbst wenn dasselbe in seiner gegenwärtigen Gestalt ohne Anstoß durch die Pairs-Kammer gehen sollte, Um Konsequenz und Einheit in sein Heerwesen zu bringen, muß Frankreich früher oder später zwischen zwei entgegengeseßten Systemen wählen; es muß entweder ein reines Werbe- \ystem oder aber die Jdee der allgemeinen rir] Das System der geworbenen Truppen hat in Frank- reih in der Stille viele Anhänger, welhe nur deshalb \chweigen, weil sie wohl fühlen, daß der Augenblick ihren Wünschen nicht gün- l Anders war es in den ersten Jahren der Restauration, wo die noch frische Erinnerung an die blutigen militairishen Frohnden, welche das Land dem Soldaten-Kaiserthum hatte leisten missen, den Widerwillen gegen deu gezwungenen Soldatendienst zu einem ín der ganzen Nation verbreiteten Gefühle machte. Das Armee-Geseß von 1818, welches unter dem Einflusse dieser Stimmung erlassen wurde, De N daß das französische Heer sich zunächst durch Freiwillige, und nur im Falle eines unzulänglichen Ergebnisses der Werbungen, durch die Conscription ergänzen solle, der Freiwilligen | unbedeutende ihrem Wesen

wendigfeit is,

sie die meisten wesenheit von weniger als der Hälfte Siud demnach nun alle diese Beschluß= nahmen der edlen Kammer verfassungsrwidrig, und also die seit 1830 angenommenen Geseße ohue Ausnahme ungültig? Niemand in der Deputirten-Kammer wird dies behaupten wollen. Um aber die Giüiltigfeit aller jener Geseße zu retten, muß man nothwendigerweise annehmen, daß Art. 16 der Charte nur von der relativen Mehrheit, d. h. von der Mehrheit der jeweils anwesenden Mitglieder spricht, wonach er denn kein Hinderniß der Annahme des Antrags war, um welchen es sih hier handelt, Grossbritanien und Irland. Sihung vom 27. März. ammelte sich heute auf kurze Zeit, und Lord Sandon stellte bald Sihung an Lord Ashley die Frage, was er am Bezug auf die Fabrikbill der Regierung zu | Fnnern hat bekanntlich bis dahin die wei- Lord A shley erklärte, dem An- sih niht widerseßen zu wollen z Bill einbringen , und die

Die Verlegenheiten, welche der Re- glülichem Antrage für eine Zehn-Stunden=- Beide Theile Die Regierung, weil sie glaubt, daß eine Beschränkung der Arbeit selbst auf 11 Stunden niht in t treten kann, ohne von den übelsten Folgen begleitet zu sein z l er gewissermaßen cin Gelübde gethan hat, nicht eher zu ruhen, bis er seinen Zwe erreiht; es is ihm unmöglich, einen Vergleih anzunehmen, den er nicht halten kann, demnach der Regierung nichts übrig, als ihre Maßregel gänzlich zu rüczuziehen, wenn das Haus der Gemeinen damit einverstanden ist, ersprechen, fallen zu lassen, sofort eine neue Bill einzubringen, in welhem Falle Lord Ashley allerdings wie- der nicht ermangeln wird, zu versuchen, wie er durch die Einführung einer Klausel, welche seinen Vorschlag enthält, der Regierung eine Niederlage bereiten kann, :

Die Diskussion am leßten Abend war im Unterhause ungewöhnlich stürmisch, da Sir James Graham unvorsichtigerweise in seiner Rede sih des dem Wochenblatte Examiner entlehnten Ausdrucks bediente, daß ein solcher Vorschlag, wie der Lord Ashle9's, „eine Probe von Jack Cade's Geseßgebung‘“ wäre. Der Minister zeigte nämlich bei der Bekämpfung des Amendements, daß dasselbe, zum Gesetz erhoben, nothwendig den Arbeitslohn so weit herunterbringen müßte, baß ge- sebliche Bestimmungen am Ende auh noch für den Arbeitslohn nöthig würden, „Das is aber der Anfang der Jak Cadeschen Gesebgebung, fügte er hinzu, „und Zhr könnt ja sogleih mittelst eines Geseßes ein- für allemal das Minimum des Arbeitslo Leser Shakespeare?s (Heinrich V1.) werden die Anspielung verstehen, welche auf jenen revolutionairen Geist sich bezieh durch volksthümliche Mittel zu Anglis indeß nahmen die Aeußerung war in ungewöhnlicher Aufregung.

Um einige Abwechselung in die Unk gen, wie es von deu Theatern heißt, Palmerston am Donnerstage seinen {on lange drohend angekündig= ten Antrag über die Durchsuhungs-R oder richtiger gesagt, gen das französische Bündn

X London, 26. März. gierung aus Lord Ashley's Bill entstehen, werden immer größer, anstatt geringer, haben einen Vergleich zurückg

cine bewaffnete Ma

Lord Ashley, wei

entziehen droht.

oder sie wenigstens mit dem L

Unterhaus. Das Haus ver-

nach Eröffnung der nächsten Freitage im Der Minister des tere Diskussion darüber vertagt. trage der Regierung am Freitage er glaube, daß dieselbe alsdan ( i weitere Debatte darüber nah Ostern so bald wie möglich veran lassen werde,

Sir James Gr am Freitage die W die Fabrikbill auf viel heißt, daß di gänzlich zu Boden fallen beipflihte, #o werde er sofo Lesung er sofort beantragen, Debatte darüber aber bis nah ]

Sir Robert Peel verbesserte noch einen Ausdruck, dessen er leßten Rede über die Fabrik- Bill bedient hatte. berihten soll er gesagt haben, er betrachte die Bill „nicht party measure ), nunmehr erflärt der s diese Worte gesprochen, son= Departements = Maßregel“ (de- Sir R. Peel sprach damit aus,

n 0 Dienstpflicht für Jedermaun verwirklichen.

n eine neue

aham zeigte hierauf in der That an, daß er iederaufnahme der Comité - Verhandlungen über 6 Monate auszusetzen beautragen werde, e Regierung die Fabrikbill in ihrer jeßigen Gestalt Wenn das Haus diesem Autrage rt eine ueue Bill einbringen, deren erste die zweite Lesung oder die Haupt- Ostern aufschieben wolle.

stellte den Grundsaß auf,

hns bestimmen aber die Zahl

t, der die Volksleiden Lord Ashley und Sir

heilen vorgiebt, sehr übel auf, und das Haus

ihren Wirkungen nach die alte,

Conscription

ee welches die sächliche Rekrutirungsmittel voranstellte, und die Anwerbung von Freiwilligen nur nebenbei erwähnte, brachte dadurch nur die Theorie mit d Es fragt sich nun, ob Frankreich in seiner heutigen Verfassung überhaupt Mittel besißt, den freiwilli= gen Eintritt in den Soldatendienst mit hinreichenden Vortheilen zu verfnüpfen, um die Conscription überhaupt möglicherweise entbehren / Wir bezweifeln das Vorhandensein solcher Mittel, und wir bezweifeln noch mehr, daß die Landes=-Vertretung, obgleich sie im Allgemeinen den Änsichten der Regierung vom Heerwesen nicht un- günstig is, in die Einführung des Werbe-Systems einwilligen würde, auch wenn die materiellen Schwierigkeiten seiner Verwirklihung sich Demnach halten wir es für sehr wahrscheinlich, daß Frankreich nicht lange mehr umhin können wird, die allgemeine Verpflichtung zum Soldatendienste für alle waffenfähige junge Leute anzuerkennen, um auf diese Weise den Folgewidrigkeiten und Selbst= widersprüchen ein Ende zu machen, in die es sih bei der gegenwär= tigen Einrichtung seines Heerwesens bei jedem Schritte und Tritte verwidelt sieht.

A Paris, 29, März, Der gute Gedanke, welher dem An- trage der Herren Mauguin, Lasalle und Tesnières unterliegt, läuft große Gefahr, in der Ausführung verdorben zu werden. Die an und für sich sehr beifallswürdige Schonung der Kammer für die Freiheit des bürgerlihen Verkehrs droht, das von jenen Männern beantragte Geseß zur Verhinderung der Weinverfälschun ; entwaffnen. Aber auch ohne daß das neue Geseß der Fälschung einige Hinterthüren offen ließe, würde. es immer sehr { ( trügereien der Weinhändler oder vielmehr der Weinfabrikanten durch blos polizeiliche Mittel wirksam er des Uebels is das Besteuerungs - Weins, zumal n den die Verfälschung ein äu dieser Judustríe viel zu verdienen

si in seiner den Zeitungs als eine Partei-Maßregel““ ( Premier-Minister, daß er keineswege dern gesagt habe, „die Bill sei feine \artmental measure), (Gelächter.) was Alle schon wissen, daß nämlich die {webende Frage niht mehr welche die Anhänger des Ministe= artei zu verlassen,

erhaltung der Woche zu brin= will ich anführen, daß Lord

mit den Thatsachen in Einklaug. echts-Verträge einbringen wird, feindlihe Operationen ge= mit England, aufzunehmen, liherweise erschöps die Session in Frankreich die Energie der dor- tigen Opposition so bald, daß weder das Durchsuchungs - Recht noch die Geister vor dem nächsten Dezember wieder Lord Palmerston schreibt Alles, was sich jebt in Europa den Wünschen Englands zuwider ereignet hat oder ereignen dung mit Frankreich zu und behauptet Lord Aberdeen habe Frankreich die großen Prinzipien, welhe England in Verbindung mit seinen anderen Alliirten in Europa aufrecht erhält, zum Opfer gebracht.

Es kann feinen größeren Jrrthum geben, als dies; die Bezie= hungen Englands zu allen konservativen Staaten des Kontinents be- ruhen auf denselben Prinzipien und gehen aus denselben Gesinnungen hervor. Am Rhein und ín den Fragen um Belgien hät England unab- lässig und streng die Conventionen aufrecht erhalten, durch welche die Angelegenheiten der Niederlande geordnet werden; in Jtalien will Eng=- land eben so gern die Gefahren, welche jeßt jene Halbinsel bedrohen, durch das Uebergewicht der konservativen Prinzipien Oesterreichs beseitigt sehen; in Spanien würde es einem Verg Freundschaft zwischen der herrshenden Linie und der Familie des Don Carlos herstellte, seine volle Unterstüßung angedeihen lassen. demselben Grunde gewährt nun die britische Regierung möglichen Beistand der konservativen Verwaltun j irgend einer {wachen Vorliebe für ihre Politi (im Gegentheil, es giebt hier manche übermüthige Beleidigung, manche Zweideutigkeit zu tadeln), sondern weil sie der Ueberzeugung ist, daß, wenn dies Kabinet fällt, das folgende wahrscheinlich aus Männern

seinen Antrag,

eine sogenannte offene Frage ist, riums opponiren können, ohne ihre Partei / Nach Erledigung einiger anderen Geschäfte vertagte sich das Haus,

fonst irgend Etwas S L E beleben wird, London, 28. März. Das Schauspiel, welches in diesen Tagen

die Verhandlungen des Parlaments über die Fabrik-Bill darboten, ist für die Kenntniß des eigenthümlichen Charakters der Parteien in Lord Afhley's Motion hat unter ihnen erwirrung“ angerichtet, der eine allgemeine Auf= ie man sie in England selten so plöblich ein- L hat die Ursache derselben aber gerade in dem un- verhofften plöblihen Hervortreten des Ashleyschen Vorschlages zu Jm Allgemeinen werden alle Aenderungen in den sozialen und politischen Verhältnissen Englands auf dem Wege der Agi= durchgesebt, l men niht plößlich, niht unverhofft zum Vorscheinz man sieht den Funken von seinem ersten Entstehen an allmälig zur Flamme werden, welche ruhig und sicher si. ausdehnt, vor Aller Augen über das ganze Land verbreitet und die Männer, welche die Geschicke des Lan= des leiten, von ihrem Herannahen gleihsam unterrichtet, Diesesmal hat fein Zeichen den kommenden Sturm angekündigt; Lord Ashley's der Geist des Volks bemächtigte ih Vorbereitung , der Nation, Reihen der Parteien.

stärksten Geister des Unterhauses haben Mühe, sich von der Ueber-

beseitigen ließen. mag, der gegenwärtigen Verbin

mit merkwürdiger Kühnheit, England von Wichtigkeit. eine „unauflöslihe V regung gefolgt is, w treten sieht.

von vorn herein zu eihe, welcher Frieden und

wer sein, den B

n Frankreich

Autrag kam unverhofft , als französi

egen zu arbeiten. ystem, welches den Werth des roßen Städten, so hoh hinaufschraubt, daß lihes Gewerbe is, So lange mit eht, so lange wird sich das Geseb,

Die Wurzel und diese

alle Klassen

zusammengesebt sein wirb , die, unfähig, die Leidenschaften der frait- zösischen Nation zu lenken, fähig sein dürften, die Ruhe Europas ih=- nen zum Opfer zu bringen.

Uiederlande.

„y Aus dem Haag, 27. März, Die Blätter unseres Landes sind voll von Handlungen des Patriotismus und des guten Willens der Einwohner, um dem Vaterlande zu Hülfe zu kommen. Die Gesellschasten, die Corporationen, die Verwaltungen, die Rentiers, die Kapitalisten machen es sich zur Pflicht, ihre Gabe auf den Altar des Vaterlandes niederzulegen, Einen Augenblick glaubte man, die Regierung müsse die Hoffnung auf das Gelingen der Anleihe auf- gebenz gegenwärtig is es wahrscheinli, daß sie, troß der aufrühre=- rishen Kunstgriffe einiger Organe der Opposition à tout prix, bei- nahe gedeck werden wird, Wir erfahren sogar, daß die unerhörten Anstrengungen der Separatisten in Limburg den guten Willen der gutgesinnten Einwohner nicht haben unterdrücken können, und daß die Summe, welhe das Herzogthum für die An- leihe darbringen wird, alle Erwartungen übersteigt. Nach den hier eingegangenen Nachrichten bemühen si die Separatisten auf alle nur mögliche Weise die Einwohner von der Theilnahme an der Anleihe abzuhalten, Die ganze von den Separatisten eingenom- mene Linie hat sich mehr oder weniger von ihnen dazu verführen lassen, weder zu den freiwilligen Geschenken noch zu der Anleihe bei- zutragen; aber diejenigen, welhe sich niht haben täuschen lassen, sind auf die Absichten der Regierung eingegangen. Man fann sogar be- haupten, daß eine gute Anzahl der Einwohner des Herzogthums aus Jrrthum oder aus Furcht und in Folge der Abmahnungen der feindlich Gesinnten nicht für die Anleihe unterzeihnet hat. Dies muß man we=- nigstens aus den Berichten schließen, die hier über den Zustand des Herzogthums Limburg eingehen.

Wenn die Anleihe nicht das Minimum (127 Millionen Gulden) erreiht, so wird zu ihrer Vervollständigung die Steuer in Anwendung fommen, und dann werden diejenigen, die weder an der Anleihe, noh an den freiwilligen Geschenken Theil genommen, sich die daraus ent- springenden Unannehmlichkeiten selbst zuzuschreiben haben. Die Phi= lauthropen des Landes gehen so weit, daß sie wünschen, die Steuer möchte auf diejenigen Reichen angewendet werden, die durch ihre {lehten Rathschläge und ihren bösen Willen das Gelingen dieser großen Finanz - Maßregel verhindert haben. Die Organe der Presse aller Farben haben mit sehr wenigen Ausnahmen die Anleihe und die freiwilligen Gaben als das einzige Mittel, der Steuer zu ent- gehen, empfohlen. Die, welche im entgegengeseßten Sinne handel- ten, haben dadur cine ungeheure Verantwortlichkeit auf si geladen, wofür die Bevölkerung sie vielleicht später einmal zur Rechenschaft ziehen dürfte.

Die holländishe Marine zählte am Schlusse des vergangenen Iahres :

2 Kriegsschiffe von 84 Kanonen. 2 Kriegsschiffe von 20 Kanonen, B 4

5 » » "74 » 11 » » » 2 » » 060 » 1 » » 416 » 1 j A 359 10 Î „A0 411 » » Á A » 41 » » 4 9 » 3 » » D2 » J » » & » d) » » 08 » 5 » » o » 1 » 26 » À » ck54 » 2 » » 22 »

Zusammen 72 Kriegs\chisse mit 2087 Kanonen. Außerdem gehörten noch zur Marine: 1 Uebungs\if, 9 Kriegs=Dampfböte, 4 Transportschiffe, 10 Kanonenböte, 1 Bombardier-Schaluppe, 35 grand modèle, 30 pelit modèle, Á É 2 A Das Marine -= Corps besteht aus 1 Admiral, 2 Vice = Admir 3 Contre-Admiralen, 21 Schiffs-Capitains, 31 Civiti aim 272 Lieutenants und 66 Fähnrichen. e Um die Verbindungen mit den Kolonien zu erleihtern und zu beschleunigen, beabsichtigt die Regierung, einen Dampfbootdienst ein= zurichten, der mit den englischen Dampfböten, welche gegenwärtig im Mittelmeere die Verbindung mit Judien unterhält, forrespondiren soll. Auf diese Weise würde die Fahrt nah Java uur 40—45 Tage währen, Belgien

Nepráfentaunten- Kammer. Sißung vom 29, März. Heute wurde endlich die allgemeine Debatte über den Geseß=Entwurf in Betreff der Prüfungs-Juries geschlossen und morgen soll zur Diskus sion der einzelnen Artikel und der dazu vorgeschlagenen Amendements ge= schritten werden, Die heutige Debatte follte durch Herrn de Theux eröffnet werden, derselbe hatte sich aber frank melden lassen. Es erhielt daher Herr de la Coste das Wort, der den Bericht der Ceutral-Section verfaßt that, dessen wesentliher Jnhalt bereïts mit= getheilt is, und auf dessen Rechtfertigung die jeßige Rede des Bericht= erstatters natürlih vorzugsweise gerihtet war. Der Redner sucht nachzuweisen, daß der Geseß-Entwurf des Ministeriums die Prärogativen der Regieruug eher vermindere, als vermehre. Die Regierung habe zur Zeit Dreiviertel Einfluß, während sie dem Entwurf zufolge nur ein Fünftel haben würde. Auch würde der Umstand, daß die Mitglieder der Juries nothwendig wechseln müßten, die Königlihe Prärogative beschränken. Dieses zugegeben, müsse er jedoh die Einreden, die man gegen den Entwurf der Cen- tral-Section erhebe, für nichtig erflären, Es sei nicht wahr, daß die Kammern nur politishe Wahlen treffen könntenz er behaupte vielmehr, daß gerade die Minister vermöge threr Stellung in diesen Fehler ver= fallen müßten. Er stimme deshalb für die Intervention der Kam= mern, Herr Delhoungne erklärte, daß er den Ministern mißtraue und troß Allem, was man zu Gunsten ihres Geseß- Entwurfs sage, an ihre Aufrichtigkeit nicht glauben könne. Es sei zu bedauern, daß man die Angelegenheit zu einer Parteifrage gestaltet habe, weil "die materiellen Juteressen bei dieser Sachlage leiden müßten.

Brüssel, 29. März. Man fängt an zu glauben, s das Ministerium, da es mit Gewißheit die Verwerfung seines Geseh= Entwurfs über die Prüfungs-Juries in der legigen Gestalt desselben vorhersehe, sich bereits entschlossen habe, der ajorität nachzugeben und si einem Vergleich zu unterwerfen. Herr Cogels, der befannt- lih den Vorschlag gemacht, daß die Kammer nur provisorisch auf vier Jahre eixe neue Anordnung hinsichtlich der Prü R E möge, unter welchem Provisorium stillschweigend der Vorschlag der Central-Section verstanden i|, da vorausgeseßt wird, daß dieser die Majorität erhalten werde, s{heint zum Vermittler U zu sein Die Blätter aller politischen Nüancen lassen eine solche bung der Sache erwarten. So sagt die Jndepenbance: „Die große An-

gelegenheit wird wahrscheinlih mit einem Amendement bes Herrn ; d'Huart oder irgend eines anderen Mitgliedes ber Kanimer én

Das Amendement wird Niemanden zufriedenstellen, aber die Majo-