1844 / 97 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Pee ra imer

Bekanntmachungen.

a ehender L erkauf. Ober E ert zu Bromberg. é Das E Mruczin e T Tbl E L E,

1 s 3 z 77 r. - r. 9 L H L EN emb er 1844, Vormittags um B L an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden, fa Hypothekenschein und Bedingungen können in der

“ratur eingeschen werden. g p at ihrem Aufenthalt nah

[271]

unbekannte

äubiger : L Real cob Friedrich Gustav Körner,

2) Heinrih Theodor Ossian Körner, i :

3) Franz Andreas Constantin Falken von Placheti,

4) Maximilian Eugen Friedrih Wilhelm Falken von

achecki, i 5) lber Ossian Hugo Falken von Plachecki, 5 6) Kaufmann Levser Gabriel zu Culm, jeyt dessen Erben, so wie :

7) die ihrem Namen und Aufenthalte nach nicht be- fannten Erben der verehelicht gewesenen Ritter- gutsbesißer Grünauer, Therese Thecla Johanna, geborenen Suffczynsfa, als Mitbesiter,

werden hierzu öffentlich vorgeladen.

Alle unbekannten Real-Prätendenten werden aufge-

boten, si, bei Vermeidung der Präklusion, spätestens in

diesem Termine zu melden,

[428] Bekanntmachung. : Die nachverzeihneten Gegenstände und Geldbeträge, welche in der Zeit vom 1, Mai 1843 bis ult. Februar 4844 auf der Radi Le Mger Eisenbahn gefunden und nicht reklamirt worden; als: i : 1) e diverse seidene Kniker, 2) en Schreibzeug von rother Pappe, 3) ein braunseidener Regenschirm, 4) ein rosascidener Regenschirm, 5) ein schwarzseide- ner desgl., 6) ein baumwollener desgl., 7) ein blauer desgl,, 8) cin brauner desgl, 9) ein hellgrünseidener Sonnenschirm, 40) ein dunkelgrünseidener desgl., 11) ein hellbraunseidener desgl., 12) ein desgl., 13) cin hellbraunbaumwollener desgl., 14) ein grünseidener desgl., 15) ein dunkfelblauer baumwollener, 16) ein \warzseidener Regenschirm mit ledernem Futteral, 17) eime grüne gewirkte Reisetasche , 18) eine grün und rothe desgl., 19) zwei neue Fußsäcke mit Pelz und Seehund, 20) eine eiserne Noste, 21) ein Stü Drell, 22) eine lederne Geldfkabe, 23) ein fattunenes Kamisol, 24) eine kleine Pelzmuffe, 25) eine große desgl, 26) ein grauer Herren-Tuchmantel, 27) ein guter großer Pelz mit grünem Ueberzuge, 28) eine grüntuchene Knabenweste, 29) vier Getraidesäde, 30) ein grünseidenes Genickkissen mit Daunen, 31) ein Säckchen mit Linsen nebst blechernem Maße, 32) ein

Paar alte Stiefeln, 33) ein alter Präsentirteller, 34) ein Paar roth- und \chwarzbunte Hausschuhe, 35) ein Paar alie graue Filzsocien, 36) ein Paar dergl, 37) ein Paar blaue dergl., 38) ein Paar alte \chwarze dergl., 39) cin Paar vergl., 40) ein Paar Kalloscyen mit Snalleustripyen, 44) zwei Paar Damen-Ueber- \chuhe, 42) ein Paar lederne Schnürstiefelu, 43) ein Paar alte Pantoffeln, 44) zwei Paar alte Gummi- Üeberschuhe, 45) zwci Ln Ee Ra Ueberschuhe, 46) sechs Stück einzelne Schuhe, 47) eine weiße alia, Schlafmuübe, 48) ein gelber Tibetkrageu zum Ueberrock, 49) eine bauntvollene gestríckte Haus- múge, 30) ein Buch, „der erste Spanier“‘, 51) acht- zehn Schlüssel von verschiedener Größe, 52) zwei Ta- badéblasen, 53) ein grünwollener Tabacksbeutel, 54) ein rothtuchener desgl,, 55) cin schwarzlederner desgl., 56) ein desgl. von braunem Leder, 57) ein desgl, von grüñem Leder, 58) eín grüner desgl. mit bunt, 59) ein blaulederner desgl., 60) ein blauwollener desgl., 61) ein blau und grüner desgl., 62) ein al- ter grünlederner desgl,, 63) ein Handkörbchen, 64) zwölf spanische NRohrstöcke, 65) zehn diverse Gehstöke von mittler Güte, 66) siebenzig ganz ordinaire desgl, 67) sieben kurze komplette Tabackspfeifen, 68) sechs lange dergl, 69) zwei Noulcaurstöcke, 70) zwölf diverse Lederhandschuhe, in einem blauen Tuche befindlich, 741) zwölf diverse Lederhandschuhe, be- findlih in einem rothen Tuche, 72) zwölf der- n 73) fünf diverse Zigarrentaschen , 74) drei eldbörsen, 75) neun mit Perlen gestickte Kinder- müßen, 76) sechs zinnerne Eßlöffel, 77) zwei Blech- fästhen, 78) drei diverse eiserne Feilen, 79) vier Bürsten, 80) ein Kamm, 81) diverse Bildnisse, fo wie buntes Papier, 82) zwei fleine Spiegel, 83) ein Holzkasten mit zwei Töpfen, 84) ein Zollstock, 85) zwei Brillen mit Futteral, 86) cine Eisenbahn - Brille, 87) ein Barbiermesser, 88) eine gelblederne Zigarren- tashe, 89) ein bleherner Laternendeckel, 90) eine elblederne Brieftasche, 91) eine kleine Lupe mit orn-CEinfassung, 92) eine Papiermappe mit Kinder- schriften, Zeihnungen, 93) ein Pappkasten, 94) sechs und dreißig diverse baumwollene und leinene Taschentücher, 95) neun diverse seidene Taschentü- cher, 96) vier diverse wollene Shwals, 97) ein (pes buntwollenes Deckentuh, 98) ein großes raunes Tuch, 99) zwei kleine s{chwarzseidene Tücher, 100) neun weißleinene Taschentücher, 101) vier Paar wollene Strümpfe, 102) einhundert Stück diverse Müyen, 4103) zweiundzwanzig diverse Filzhüte, 104) e Filzhüte mit Futteral, 105) Fünf diverse Stroh- üte, 106) zwei Strohhüte mit Wachstuch-Ueberzug, 107) drei Damenhüte, 108) ein Ballen Kuhhaare, 33 Pfund , 109) ein Paar alte Stiefeln, 110) ein aar Uebershuhe, 111) ein rothes gestricktes Genif- en, 112) ein rothledernes desgl., 113) ein leinener Staubkittel, 114) eine leinene Jake, 115) ein Haus- rock für Herren, 116) ein grauer kattunener Staub- mantel, 117) eine wollene Unterjacke, 118) eine wollene Unterhose, 119) ein s{warztuhener Mantel- fragen, 120) ein brauntuchener Oberrock, 4121) ein att Mad, 122) ein \{warzer Madckintosh, 123) G rüner Mantelkragen, 124) ein grüner Gingham- ÉS 125) ein ashgrauer Sack-Palletot, 126) nener Quersack, 127) eine kleine wollene Kof- serdede, 128) zwei diverse runde Sipkissen, 129) ein weiser Iondenst mdlague ¡Stdie, 131) ein 1339 4 , 132) ein eiserner Feuerhaken, R gro l jölerne Kiste, worin 2 134) ein klei- p Ki rgl. Kle : e 7 437) fünf diverse ei / r cher, 4138) eine alte weiße Wéste 139) ed Kind ba hemde, 140) zwei Kinvermüyen, 141) cine alte wol. ene Weste, 142 a l alte wol ,

wei Bürsten, 143) zwei Brieftaschen , 4 H ein braunsridénee Stridberter

worin; 145) zwei Paar Hg veißleinenes Daschentuch U “alie Lredíe

nebst Gurten, 148) ein grünseidener Regenschirm, 149) ein chwarzseidenerNegenschirm, 150) ein brauner desgl, 151) cin Paar Stiefeln, 152) sieben diverse Gehstöcke, 153) ein rothkarirter Gingham-Frauen-Mantel, 154) zwei wollene Shawls, 155) vier diverse baumwollene Taschentücher, 156) ein seidenes Taschentuch, 157 ein defekter spanischer Rohrstock, 158) ein rothbuntes baumwollenes Taschentuh, 159) ein rothbuntes sei- denes desgl., 160) zwei rothwollene Tücher, 161) zwei s{warze Filzhüte, 162) zwei Plüshmüßzen, 163) eine Tuchmüte, 164) cine Manchestermüße, 165) ein gel- ber Strehhut, 166) ein blaues Taschentuch, 167) cin weißes desgl., 168) sicben Paar diverse Handschuhe, 169) zwei Tabackspfeifen, 170) drei Tabaksbeutel, 171) zwei Cigarrentashen, 4172) ein Filzhut mit blauem Futteral, 173) ein deëgl. mit s{hwarzledernem Futteral, 174) fünf Bilder unter Rahmen und Glas, 175) ein kleines Gebetbuch, 176) zwei alte Kämme in einem Kästchen, 177) drei alte Filzsocken, 178) eine goldene Broche mit diversen Steinchen, 179) eine goldene Busennadel mit kleinen Granaten , 180) ein Uhrschlüssel mit rothem Stein, nebst gelbem Kettchen, 181) zwei Stück Dukaten, 182) eine rothwollene Börse mit einem Zwanzigfrankenstück und ein Thaler Courant, 183) eine grünscidene Börse mit einem Zweigroschenstück, 184) eine buntseidené dergl, mit 19 Sgr. 9 Pf. Münze, 185) ein lederner Geldbeutel mit 6 Sgr. 1 Pf. Münze, 186) ein weißes Taschen- tuch in dessen einem Zipfel 12 Sgr. 11 Pf. befind- lich, 187) sechs Silbergroschen lose, 188) funfzehn Sgr. 6 Ps, welche in dem Strickbeutel 144 befind- lih gewesen, 189) ein Pack frische Wurst, wosur 13 Sgr. eingegangen, e werden T Bffentlich aufgeboten und haben die Verlierer im Termine : den 8, Juli c., Vormittags 11 Uhr, ; vor dem Gerichtsrath Peguilhen an Gerichtsstelle ihre Eigenthums - Ansprüche nachzuweisen ; widrigenfalls bei ihrem Ausbleiben sie mit ihren Ansprüchen präkludirt und die Gegenstände und Gelder der Eisenbahn-Gesell schaft werden zugeschlagen werden, Magdeburg, 22, März 1844. / Königl, Land- und Stadtgericht,

[1875 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 24, Oktober 1843, Das hierselbst an der Communication am Anhalt- chen Thore belegene Grundstück des Böttchermeisters Wilhelm Gustav Schmidt, gerichtlih abgeschäßt zu 12,962 Thlr. 11 Sgr. 105 Pf., soll Schulden halber am 28. Mai 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

[265 b]

Nachdem über vas Vermögen des hiesigen Kaufmanns Wilhelm Moriy Brünslow der förmliche Konkurs eröf- net worden, so werden alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde an den genannten Gemeinschuldner oder an dessen Vermögen, und namentlich au das dazu

ehörige, in der Badenstraße hierselbs| sub Liu, A, Nr, 268 belegene Wohnhaus , Ansprüche unv Forde-

rungen zu machen berechtigt sind, hierdurch aufgefordert,

solhe in cinem der nachstehend vor uns auf hiesiger

Weinkammer, Nachmittags 3 Uhr, angeseßten Termine, als am 21. März d. J., oder am 4., oder endlich am 18. April d. J., gehöríg anzumelden und zu be- scheinigen, oder zu erwarten, daz sie durch das in öf- fentliher Diät am §8. Mai d. J. zu publizirende Prä- klusiv-Erfenntniß werden präkludirt und von aller Theil- nahme an der Brünslowschen Konkursmasse ausge- schlossen werden.

Stralsund, den 7. März 1844.

Verordnete zum Stadtkammergericht,

(S) (gez) Erichson,

[335 b] n-Stralsunder Eisenbahn. e : Zu der in den hiesigen E Zeitungen vom heutigen Tage erschienenen Be- kanntmachung, betreffend die Annahme von Actien- Unterzeichnungen für die 9 Berlin - Stralsunder Ei- senbahn durch die Herren F. Gebert & Comp, R E hierselbst, hat der unter- zeichnete Verein keine Veranlassung gegeben Nur die Handlungshäuser

a) der Herren Anhalt &

T

Wagener, b) der Herren Conrad & Klemme

sind sür Berlin von ihm zur Annahme von Actien- Zeichnungen bevollmächtigt. Berlin, den 2, April 1844,

Der Verein zur Erlaugung einer Eisenbahn von Berlin über Neu- Streliß nach Stralsund.

C. G, Fabricius, Beer. A. T. Kruse, H, Laugemak., Lübke, Dr. vonPommer- Esche, Wegelin,

[340 b] Berlin-Stralsunder Eisenbahn. E Die sich so nennende 2D Vereinigung zur Erlan- gung einer Eisenbahn von Berlin über Neu- Streliy nah Stralsund macht in den heutigen ) Blättern bekannt, daß sie uns zur Entgegennahme

6

TYTHT Li: EEE T L IE

T H A A I M A ( I A von Actien keine Veran-

lassung gegeben habe, sondern nur die Handlungshäuser der Herren Anhalt & Wagner und der Herren Conrad & Klemme zur Annahme von Actienzeichnungen bevollmächtigt habe,

Allgemeiner Anzeiger.

Das Erste is vollkommen richiíg, indessen auch {hon

aus unserer Anzeige vom 31. März ec. zu entnehmen gewesen; was dagegen die zwcite Behauptung anbe- langt, so hande!t es sich hier niht sowohl darum , ob die sogenannte Vereinigung u. st. w. die Herren Anhalt & Wagner vnd Conrad & Klemme bevollmächtigt, sondern nur darum, ob sie dieseiben überhaupt zu be- vollmächtigen hat! Da hierfür kein offizieller Grund angeführt is, \o bestätigt es sich von neuem, daß die von uns veranlaßte Zeihnung dem Publiko an sih diesclbe Wahrscheinlichkeit auf Berücksichtigung von Seiten des Staats gewährt, wie die den Herren Anhalt & Wagner und Conrad & Klemme von Pri- vatleuten in Kommission gegebene insofern aber, denken wir, sogar eine noch größere Chance für sih hat, als bei uns doch überhaupt die Zeichnungen dem Publifko zugänglih gemacht werden. Wer dagegen bei den Herren Anhalt & Wagner und Conrad & Klemme zeichnen zu können erwartet, täuscht sichz es ist nichts zu zeichnen da! Deswegen mögen unsere Herren Geg- ner \sich niht darüber wundern, daß wir, auch ohne ihre Bevollmächtigung, doch aber mit démselben Rechte, wie sie, unsere angefangene Zeichuung auf die projektirte Eisenbahn von Berlin nah Stralsund nah wie vor fortsetzen, uns übrigens der Hoffnung hingeben, daß auf unsere im -Wege der Publizität und freien Konkurrenz eröffneten Zeichnungen, vom Staate wenigstens antheilig, nah Verhältniß der gezeichneten Summen ebenfalls gerücksichtigt werden wird, Berlin, den 3. April 1844.

J. Gebert & Comp. Unter den Linden Nr. 15,

[343 b]

Die Listen der heut staitfindenden Vertheilung von Prämien auf die März-Marken unserer Droschken wer- den vom óten d. M, ab in unserem Büreau, Karlsstr. Nr. 35, \o wie bei

Herrn Sparwald, Sparwalds-Brüde Nr. 2,

» Rosenberg, Landsberger-Str. Nr. 1 s, » Sembdner, alte Schönhauser-Str. Nr, 34, » Winckler, Zimmer-Str, 26, g gratis ertheilt. Auch werden unsere Kutscher mit Listen versehen sein, und sind dieselben verpflichtet, sie jedem Fahrgast zur Einsicht vorzuzeigen, Berlin, den 4. April 1844, Der Vorstand von Berlins vereinigten Fuhrleuten,

Citerarische Anzeigen.

Aus dem Verlage der HahnshenHofbuchhand- lung in Hannover is in der zweiten sehr ver- mehrten und verbesserten Auflage durch alle Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin (Stechbahn 3),

Posen und Bromberg durch E. S. Mittler : [4241 Vollständige s

U % .. . Handbuch d. Blumengärtnerei, oder genaue Beschreibung fast aller in Deutschland be- fannt gewordenen Zierpflanzen, mit Einschluß derjenigen Sträucher und vorzüglicheren Zierbäume, welche zu Lust-Anlagen dienen, nebst gründlicher Anleitung zu

deren Kultur, und einer Einleitung über alle

Zweige der Blumengärtnerei u. #, we Von D Ge, B 0M Ne, Großherzogl. Hofgärtner in Oldenburg.

Drei Bände. gr. 8. 133 Bogen. Preis 75 Thlr.

Dieses in praktischer und wissenschaftliher Hinsicht ausgezeichnete, auf 30jähriger eigener Erfahrung beru- hende Werk, welches als das neueste, gründlichste und reichhaltigste allgemein anerkannt ist und dem jeßigen Stande der überall immer höher gestiegenen Blumen- uad Garten - Kultur völlig entspricht, wird auch ferner dem ausgebreiteten Publikum der Gartenbesißer, Kunst- gärtner und Blumenfreunde sich als unentbehrlich be- währen, [426] . pn

Jm Verlage von Duncker u. Humblot, Franz. Str, Nr. 20 a, erschien so eben und ist daselbst, so wie in allen Buchhandlungen, zu haben:

Der Rhein und Jerufalem. Eine Phantasie für die CEhar- woche.

Von Franz Theremin. Mit Holzschnitten nah Zeichnungen

von E. §3olbein. 4, geh. Preis 1 Thlr.

[427] : E Binnen Monalsfrist erscheint und is in allen Buch- handlungen zu haben:

Staats- und Orlsangehörig- feits- und Armen - Verpfle- gungs - Verhältnisse in den Königl. preußischen Staaten.

Durch die in den Jahren 1840 bís incl, 1844 publizirten Geseße, Ministerial- Reskripte und Regierungs - Verordnun- gen festgestellt z Petquagegenen von von der Heyde, Königl, Hofrath. Magdeburg bei Heinrichshofen. Preis bis zum 1. Mai d. J, 28 Sgr. z später tritt ein höherer Ladenpreis ein,

Bestellungen nimmt an: ¿Y. Dümmler in Berlin, Linden Nr. 19.

Jn Baumgärtner's Buchhandlung zu Leip- zig ist so eben erschienen und an alle preu ische Buch- handlungen versendet worden, in Berlin (Stechbahn 3),

Posen und Bromberg an E, S, Mittler;

Uebersicht

der Landtægs- Verhandlungen

in sämmtlichen Provinzen der preußischen Monarchie im Jahre 1843; nebst den hierauf ergangenen Landtags-Abschieden vom 30, Dezbr. 1843, Mit einem vollständigen Sachregister. 8, VYUI1, 400 Seiten, brosch. Preis 1 Thlr, 15 Sgr,

[421]

344 b]

Im Verlage der Hartungschen Hofbuchdrukerei er- scheint im Laufe dieses Jahres die zweite Auflage von Arnd?’ s wahres Christenthum nebst Anhängen in pol- nischer Sprache, etwa 86 Bog. in 8. (Rayski Ogro- deczek) mit deuischen Lettern. Die Subscription auf das ganze Werk mit 1 Thlr. 10 Sgr. und auf das Paradiesgärtlein allein mit 10 Sgr. bittet man bei den Herren Buchhändlern und Buchbindern der Provinzen Preußen, Schlesien und Posen recht bald und spätestens bis Ostern zu machen, Der Ladenpreis für das ganze is später 2 Thlr. und für das Paradiesgärtlein 15 Sgr,

E Verlage von Ed. Bote & (5.

Boc k. Berlin , Jägerstr, No. 42, und in Bres-

lau, Schweidnitzer- Str. No, 8, erschien:

raun e Tod | Jesu at

Grauns Tod JeSU, Kurier Auszug von C. F. Ebers. Neue A usga be in grossem Format. Preis 4 Thlr. 75 Sgr., als das vórzüglichste Arrangement ane1kannt.

[413] Gt Bea i

Ein Nittergut von circa 3000 Morgen Größe, in einer der {önsten und fcuchtbarsten Gegenden der Pro- vinz Litthauen belegen, soll aus freier Hand verkauft werden und fann die Uebergabe auf Verlangen sofort erfolgen. Mit dem Verkaufe dieses Gutes beauftragt, führe ih zur näheren Beschreibung desselben an:

Das Gut liegt von den Städten Insterburg, Gum- binnen, Nagnit und Pillkallen ziemlich gleih weit ent- fernt (3 bis 4 Meilen) und wird binnen kurzem mit einigen dieser Städte durch Chausseen verbunden wer- den, Das Gut hat 456 Morgen zum größten Theil zweischnittiger Flußwiesen, 200 Morgen sehr gut bestan- denen Wald und ein für den Bedarf an Brennmate- rial hinreichendes Torfbruh, Außer circa 300 Mor- gen Dröschweide besteht das ganze übrige Areal aus Aker , meist Boden zweiter Klasse. Die Gebäude be- finden sich durchweg im besten Zustande, auf den Vor- werken zum Theil ganz neu z. das Wohnhaus ist schr bequem und geräumig und stößt ein shöner Garten daran. Zum Gute gehört ferner Sue ea Damypfbrennerei, eine sehr feine Schäferei von 1000 Häuptern, 30 junge Pferde und 10 Stück Milchkühe ; außerdem erfolgt die Uebergabe mit ganz komplettem Inventarium,

Das Gut is endlich gänzlich abgabenfreiz weder an den Staat noch an die Kirche wird irgend cine Ab-

abe geleistet, Der Kaufpreis is auf 92,000 Thlr. be- Find: mit einer baaren Anzahlung von 30 bis 35,090 Thlr,

Jch ersuche die Kauflustigen, sich geneigtest in porto- freien Briefen oder persönlich an mich zu wenden und werde alle zu wünschende Auskunft ertheilen,

Insterburg, den 25, März 1844,

Cruse, Justiz-Kommissariu#

[345 b] Güter- Verkauf.

Ein Rittergut, 3000 Morgen Areal, davon 1000 Mor-

gen 35- bis 40jähriger gut bestandener Heide, große

und kleine Jagd, \{ône Brennerei neb? einer einträg-

lichen Ziegelei am schiffbaren Fluß, 800 Schafe, 30 Kühe,

14 Pferde, Preis 80,000 Mille, Ange!d 20—25,000 Thlr. Erbpachtsgut,

Das ganze Areal 1400 Morgen, davon 400 Morgen Wiesen, Naff- und Lacherholz, kleine Jagd, 850 Schafe und Lämmer, 8 Pferde, 10 bis 15 Stück Hornvich, Preis 20,090 Thlr.,, Anzahlung 10 bis 12,000 Thlr.

NB. Die Güter sind von Berlin 10 und 114 Meilen. Brauerei nebstMaterial- u. Eisenhandlung, {hönes Wohnhaus nebst einem {önen Garten, ist so0- fort wegen Altersshwäche zu verkaufen, Preis 9000 Thlr, Anzahlung 4 bis 5000 Thlr, Näheres beim Güter- Agent Abel in Zehdenick,

341 bl

: Se. Königl, Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen haben den gerihtlihen und Wundarzt erster Klasse Lück hierselbst zu Höchstihrem Hof - Wundarzt ernannt,

342 b

| NE ved auf Anrathen des Herrn Pistorius das landwirthschaftlich-technische Jnstitut des Dr, K eller zu Lichtenberg bei Berlin, und fand während eines mehrmonatlichen Aufenthalts eine über Erwartung gründliche theorctisch-praktishe Belehrung, namentlich

in allen Zweigen der Brennerei. Jch fand

daselbst auch Männer, welche in anderen Instituten nur furze Zeit waren, und außer einer bedeutenden Reise noh ein Honorar von 12 Friedrichsd'or verge- bens geopfert hatten, in Lichtenberg aber in der That das fanden, was sie suchten. Da ich nun gleichfalls entfernt von hier wohne, und als aufrichtig denkender Mann Jeden vor bitterer Täuschung sichern mag, so mache ih dies öffenilih bekannt, danke Herrn P isto- rius, und empfehle ohne alles Interesse und in voll- fommenster Ueberzeugung das Justitut zu Lichtenberg

bei Berlin, von Wiewiejelski.

[[327 b] Kunst-Anzeige.

Kunstsreunde erlaube ich mir zur Ansicht ei- ner Sammlung von Original - Oelgemälden der düsseldorser Schule ergebenst einzuladen. j

Unter den Linden No. 13, zwei Treppen hoch, täglich von Vormittags 10 bis Nachmittags 3 Uhr,

Carl Schaeffer aus Düsseldorf.

L [304 b]

Heinrich Wiemer, Bandfabrikant aus Schwelm, bezieht die Leipziger Ostermesse zum Erstenmale, Sein Logis ist Reichstraße Nr, 50/544,

Das Abonnement beträgt: 2 thlr. für 4 Jahr. 4 Rlhlr. - #5 Iahr. 8 Rihlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Menarchie ohne Preiserhöhunag. Insertions-Gebühr sür den laum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr. i

e Dr

U alk

Amtlicher Theil. Inland. Stettin. Breslau. unter den Webern und Spinnern. Schweidniß. sammlung des Kreis-Hülfsvereins. Danzig. der Motlau und Weichsel. Dirschau. :

) c Eisgang. Deutsche Bundesstaaten. Hannover.

Hannover. Verhand

' Dreihunderijährige Jubelfeier des Gymnasiums. | Sihung des Ausschusses des Vereins zur Abhülfe der Noth | (Beneral - Ver- | Zustand des Eises in

lungen der zweiten Kammer über die Prinzessinnen-Steuer, tas Budget 2c.

Baden, Karlsruhe.

der Garnison. Kurhessen, Kassel. Verhandlungen der Stände über die Eisenbahn - Angelegenheit. Grh. Hessen, Darmstadt, | Verweilen der Großfürstin Thronfolgerin von Nußland. Uebersiedelung der Bewohner von Herchenheim. Freie Städte. Hambura.

Ungewöhnlicher Seenebel.

Desterreichische Monarchie. Preßburg. die Erziehung der Kinder gemischter Ehen,

Frankreich. Pairs-Kammer. Eisenbahn - Polizei. Gesch - Ent- wurf. Deputirten -Kammer., Munizipal - Beschwerden von An- gers und ministerielle Zurückweisung derselben. Paris. Mitarbeiter des Constitutionnel, Vermischtes, Schreiben aus Paris, (Die Revue de Paris über die Unterrichtsfragez die Nesorm des Ge-

j fängnißwesens.) :

Großbritanien und Jrlaud, London. Haupt Bestimmungen der neuen Fabrik-Bill, Vermischtes. Schreiben aus London, (Die Unruhen in Jtalien; Englands und Frankreichs Politik.)

Niederlande, Aus dem Haag. Der Direktor der niederländischen Bank legt seine Stelle nieder,

Velgien, Repräsentanten-Kammer. nennung der Prüfungs -Juries, sentanten - Kammer. -—. Hofnachricht.

Schweden und Norwegen. Stockholm, Beförderung.

tedung Karl Johann's mit seinem Beichivater, Graf Brahe.

JÎtalien. Schreiben aus Paris, (Offizieller Bericht über die Unruhen zu Cosenza.) :

Griechenland. Schreiben aus Athen. (Die Verfassung vom König angenommen; Aktenstücke über die deshalb gepflogenen Verhandlungen z

_ das Wahlgesetz.) ? S :

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Marktbericht,

r, Abscrimmung über die Er- Brüssel, Vertagung der Neprä-

Unter-

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der Köuig haben Allergnädigst geruht: Die Geheimen Kriegsräthe Schrobiß, Menbel, Messer- \{chmidt und Schmidt vom Kriegs Ministerium zu Wirklichen Ge- heimen Kriegsräthen —- Räthen zweiter Klasse zu ernennen,

Königliche Bibliothek.

Anwesenheit des Großherzogs bei der Prüfung

Kaiserl, Neffkript über |

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| zu einem akademischen erhoben war, bis es Ostern 1805 mit dem | sogenanuten Raths-Lyceum zu dem nunmehr vereinigten Königlichen

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Gormen fortbesteht und fortwirkt. Jenes Fest wird am 9, Juni, dem Baruimstage, mit einer kirhlihen Vorfeier beginnen und am llten eine Nachfeier stattfinden, welche man

im Froion 4 ohen Ct fti c Di Ti um reien zu begehen beabsichtigt, Der Direktor des Gymnasiums,

| Herr Professor Dr. Hasselbach, lat dur die öffentlihen Blätter die |

G omaligo N 14 » Lol p By 5 | ehemaligen Zöglinge der Lehr-Anstalt von nah und fern, insonderheit

die noch Schüler des akademishen Gymnasiums gewesen, zur Theil= |

nahme an dieser Jubelfeier eingeladen.

E Bresíau, 1, April. (Schl, Z.) Jn der Sißzung des Comités des hiesigen Vereins zur Abhülfe der Noth unter den Webern und Spinnern | a Lo v. M. wurden zuvörderst die neuerdings eingegangenen milden

Veifrage mitgetheilt, deren Veröffentlichung ihrer Zeit erfolgen wird. | Se. Excellenz der Geheime Staats Minister und General Postmeister | von Nagler hat, mit Vorbehalt des Wiberrufs, dem Vereine die nah- | gesuchte Portosreiheit, sowohl für Brief=- als Geldsendungen, bewilligt

worauf wir s{chou jeßt die Aufmerksamkeit lenken wollen. Das Comité nahm ferner von dem Kaufmaun Herrn A. Lüschwißz hierselbst eine retnewand=Bestellung im Betrage von 1000 Rthlr. an, um dieselbe gemäß setnes ausgesprochenen Grundfaßes durch bie Hilfsvereine zu verwirklichen. Lie Bestellung ist um #o werthvoller, als Herr Lüschwiß den Geld- betrag im Voraus zur Verfügung des Comits gestellt hat, ein Akt der Liberalität und Humanität, welcher die allseitige verdiente Aner-= fenuung Fand. Was die Linderung der augenblicklihen Noth durch Bn en d V so lagen deut Comité die hochahtbaren

( gen e Grauenvereines in Bromberg, welcher die Ver- einszwecke durch Leinwand - Bestellung und Geldspenden zu fördern gedenkt und die von dem edelsten Bestreben eingegebenen Vorschläge des Herrn Ober-Präsidenten der Provinz Sachsen, Flottwell, vor, der in | dieser Provinz selbst ein Hülfs-Comité zu gründen und \ich an dessen Spihe | zu stellen beabsichtigt. Neue Lokalvereine haben sich in Wünschelburg | C l l

und Steinseifersdorf gebildet. Den Gesuchen derselben um Unterstüßung wurde gewillfahrt, Ein anderweitiges Gesuch is aus Ziegenhals von mehreren ehrenwerthen Männern, welche die traurige Lage der daselbst ansässigen Weber dem Elende der Weber im Gebirge an die Seite | stellen und sich als Hülfs-Comité zu konstituiren eutshlo}sen sind, ein- gelaufen, Das Comité muß jedoch vorläufig Austand nehmen, seine | Wirksamkeit auf diese Weber auszudehnen, und es wurden vorher | Ermittelungen beschlossen, inwieweit die etwa unzureichenden Mittel der Stadt-Kommune Ziegenhals durch die Vereinsfräfte zu ergänzen | sein möchten. Es erscheint jeßt bei der zunehmenden Anzahl von | f

kleineren, besonders Lokal-Vereinten, dringend wünschenswerth, daß die-

selben dur die Bildung von Kreis-Vereinen unter sich in Communication

treten, weil sonst eine Zersplitterung der Unterstüßungen zu befürchten | sein und ein in demselben Geiste nah demselben Ziele gerichtetes ge- | mesusames Handeln nicht erreiht werden mödte. S ;

Von des Königl. Wirklichen Geheimen Staats- und Ministers |

der geistlichen, Unterrichts-= und Medizinal - Angelegenheiten, Herrn Dr. Eichhorn Excellenz, sind mittelst Reskripts vom 15ten v, M. folgende veränderte Einrichtungen in der Benußung der Königlichen Bibliothek angeordnet worden.

Zum Abholen und Wiederbringen der Bücher und zur Zurlick=

nahme der Empfangscheine sind, unter Vorbehalt einer abändernden |

Anordnung, jedes Tages, an welchem die Königliche Bibliothek über= haupt geöffnet wird, die Vormittagsstunden statt wie bisher von 11 bis 12 Zettelkasten bis 9 Uhr Vormittags vorgefundenen Scheine werden die Bücher noch an demselben Vormittage um 11 Uhr, gegen die von 9 bis 12 Uhr eingelegten Zettel aber erst am folgenden Vormittage von 9 Uhr an ausgegeben werden. y

Handschriften , Kupferwerke, Prachtbände, Karten, kostbare oder sehr bändereihe Werke und die auf der Königlichen Bibliothek zum Nachschlagen erforderlihen Bücher werden in der Regel gar nicht, Romane, Schauspiele, Gedichte und andere zur {bnen Literatur ge- hörige Werke aber nur bei Nachweisung eines wissenschaftlichen Zweckes an die dazu berechtigten Personen ausgeliehen oder zur Be= nußung im Lesezimmer verabfolgt werden,

Das Lesezimmer der Königlichen Bibliothek is sowohl wäh= rend der Sommer= und Winter-Monate, statt wie bisher nur Nach= mittags, künftig Vormittags von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von 2 bis 4 Uhr, mit Ausnahme des Sonnabends und Sonntags, geüff= net, Wer seine Zettel bis 9 Uhr Vormittags abgegeben hat, findet die verlangten Bücher um 11 und für die zwishen 9 und 12 Uhr abgegebenen Zettel um 2 Uhr bereit,

Diese veränderten Einrichtungen treten mit dem nächsten Dien- stage, den 9ten d. M,, in Wirksamkeit,

Berlin, den 3. April 1844. j

Der Königliche Geheime D L und Ober-Bibliothekar È V B.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober =- Präsident der Provinz Pommern, von Bonin, von Stettin,

__ Abgereist: Der General-Major und Commandeur der 13ten Division, von Tieben und Hennig, nah Torgau.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

X Stettin, 4. April. “Das hiesige Gymnasium hat ín diesem Jahre das dreihundertjährige Jubelfest des Herzoglichen Vidadcilrea zu feiern, welches _von den fürstlihen Gevettern Barnim IX. und Philipp l, am 25, Oktober 1543 gestiftet, im folgenden Jahre eröffnet, späterhin durch Karl X1. von Schweden in ein ill. Gymna-

fünftig von 9 bis 12 Uhr bestimmt; gegen die in dem |

| Konstituirung eines Central = Vereins von neuem eröffnet.

| den Statuten des Central - Vereins wurde sehr speziell und mit

__ Scchweidnig, 1. April. (Br. Z.) Gestern wurde in der hier abgehaltenen General - Versammlung der Kreis - Hülfsverein von Schweidniß - Waldenburg zur Hebung der Noth der Spinner und Weber konstituirt. Der Vorsißende der Versammlung, Herr Graf von Burghaus, hielt einen eiuleitenden Vortrag, den Zweck der Ver- sammlung in eindringlihen, kräftigen Worten auseinanderseßend Hierauf wurde der Entwurf zu den Statuten vorgetragei, jeder einzelue Paragraph in Erwägung gezogen, und zuleht das Ganze vou der Versammlung genehmigt. Der Vorsizende nahm hierauf alle bis zu dem Augenblicke geschehenen Vor bereitungen und die geführten Korrespondenzen von Wichtigkeit dur namentlich die mit dem breslauer Verein, der Schahmeister theilte

E R E I E L E E A A, A R U E

und Stadt = Gymnasium verschmolz, in welhem es unter veränderten |

mit den gegenwärtigen Schülern |

A!le Post-Anstalten des Iu- nud Auslandes nehmen Sestellung auf diescs Slatt- an, für Berlin die Expedition der Alg. Preuss. Zeikung : Friedrichsslrasse Ur. 72.

Beschlußnahme, Bei dieser Gelegenheit entspann sich über den am | -/sten gefaßten Beschluß wegen des Königl. Schreibens vom 21sten | v. M., die zu bewilligende Prinzessin -Steuer betreffend, eine neue | Erörterung.

| Ein Mitglied hielt es für zweckmäßiger und der Sache angemessener, | daß der Gegenstand nicht, wie gestern beschlossen, an eine besondere Kom- | mission, sondern an die Finanz-Kommission verwiesen würde, da es sich | hier um eine finanzielle Rechtsfrage und ein Bewilligungs- Prinzip handle. Diesem pflichtete ein anderes Mitglied bei und erneuerte um so mehr, | als der gestrige Beschluß nur mit {wacher Majorität gefaßt sei, den Ver- | besserungs-Antrag: „Den Gegenstand zur Prüfung an die niederzusezende | Finanz-Kommission zu verweisen,“

| Der Redner hielt dafür, daß ein in diesem Sinne gefaßter Beschluß

auch bei der ersten Kammer eher Eingang finden werde,

Mehrere Mitglieder sprachen gegen diesen Antrag.

Ein Mitglied machte namentli geltend, daß wenigstens drei Viertel aller Vorlagen der Regierung an die Finanz-Kommission zu verweisen scin würden, wenn man den Grundsay befolgen wollte, daß alle Anträge, welche Geld- Anforderungen enthielten, dieser Kommission zuzuwenden seien. Im Uebrigen hege er für das endlihe Resultat keine Besorgnisse. Jede der beiden Kommissionen, sei es die Finanz -Kommission, sei es eine besondere, werde die Sache mit gleicher Sorgfalt erwägen. Jm Grunde komme es darauf an, welches der wesentlichste Punkt sei, ob die Geldfrage, oder die sonstigen in Betracht zu ziehenden Verhältnisse. Der Geldpunkt scheine ihm nicht so bedeutend. Wenn die Kammer der Verweisung des Gegenstandes an die Finanz - Kommission den Vorzug gebe, so könne es leiht den An- schein gewinnen, als ob man den Geldpunkt hauptsächlich im Auge habe und nicht den Rechtspunkt. Seiner Ansicht nach sei die Rechtsfrage und die, abgesehen von solcher, zu nehmenden Rücksichten überwiegend, und halte er für zweckmäßig, bei dem gestern gefaßten Beschlusse zu beharren.

Ein zweites Mitglied konnte der Sache keine nenen Gesichtspunkte ab- gewinnen. Uebrigens halte er allerdings die finanzielle Nücksicht für die Hauptsache, nicht des Geldes, wohl aber des Bewilligungs8-Prinzips wegen. Solche Fragen würden regclmäßig an die Finanz - Kommission verwiesen,

Leo 16 U Qn, weshalb man in dicsem Falle eine Ausnahme nachen wolle, er Gegensta rfe ei ndli i und finanzielen rüfung, stand bedürfe einer gründlichen staatsrechtlichen _ Ein drittes Mitglied wandte gegen die Bemer î mäßig sei, alle möglichen finanziellên Fraztn an Vie R verweisen, ein, daß auf der anderen Seite eine zu große Verengung dieses Prinzips auch nicht tauge. Gerade durch die besonderen Kommissionen werde der Geschäftsgang nicht selten ershwert, weil deren Vorschläge oft den Weg wieder durch die Finanz- Kommission nehmcn müßten, wie man das N ne in voriger Diät erfahren habe. 5 _ Ein viertes Mitglied hob gegen den Antrag her i Finanz-Kommisston bestebe, daß e sich also LeS ae vi C rehtswisenshaftlihe Kenntnisse darin vertreten sein würden

Bei der Abstimmung wurde der Verbesserungs-Antrag ‘angenommen

Sodann wurde das Königlidbe Schreiben vom 21 L get der General-Steuerkasse für 1844—46 belteteud, L I R Schreiben vom 28sten, die Spezial-Etats zum Ausgabe-Budget betreffend nach nochmaliger Verlesung, zur Beschlußnahme veistelltz in Verbindung D A E E Kammer, piel Larlagen an eine gemeinschaftliche Kommission beider Kammern von fünf Mítglie Prüf o gutachtung zu verweisen.“ E M E R E

| An Mitglied stellte den Antrag, dem Beschlusse erster Kammer bej- zutreten,

Ein anderes Mitglied hielt es für wünschenswertl j Mitglieder des Schay-Kollegiums noch vor h Verweitaug Uh s genstandes an die Finanz - Kommission über den so wichtigen Punkt der Spezialisirung einiger Budget-Ausgabe-Positionen äußerten, welhe von den Ständen in voriger Diät beschlossen, von der Regierung aber verweigert sei __ Dieser Aufforderung entsprach ein Mitglied des gedachten Kolle iums Es lasse sich s{chwer im Allgemeinen eine Antwort geben. Für die egie- rung sci eine möglichst geringe, für die Kammer eine möglichst weite Spe- zialifsirung wünschenswerth, Beides stehe einander gegenüber, So viel sei indeß gewiß, daß bei der Zahlung großer und allgemeiner Kredite an die ver- schiedenen Departements die Kontrolle wegen wirklicher Verwendung für die

eine Uebersicht von den eingezogenen Beiträgen und den schon ge- machten Ausgaben, resp. Vertheilungen mit, Zuleht wurden ein aus © Mitgliedern bestehendes Direktorium und zwei Deputirte zur Konun- trolirung des Finanzwesens gewählt. Heute ward die Sibung zur ( ( Deputirte von sechs bereits bestehenden Lokal-Vereinen und des breslauer Ver- eins haben sich zu diesem Behufe eingefunden. Der Entwurf zu

vielen Modificationen durhgenommen und von den beschlußfähigen Veputirten bestätigt, Die Statuten sollen jeßt dem breslauer Ver- eine zur Annahme vorgelegt werden, und der Ober= Bürgermeister Pinder spra sich dahin aus, daß von Seiten desselben nah den festgeseßten Prinzipien gewiß nichts in den Weg gelegt werden würde, da schon früher in Breslau die Jdee zur Centralisation angenommen

| gebildeten Central - Vereins ein provisorisches Comité gewählt, beste- | hend aus den Herren Graf von Burghaus, Ober-Bürgermeister Pinder | und Direktor Heinrich.

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sium Carolinum umgeschaffen und endlih dur Friedrich den Großen

worden sei, Hierauf wurde zur vorläufigen Repräsentation des neu-

___ Danzig, 1. April. (B. N, d. O.) Das Eis in der Mottlau ist schon zum größten Theile durhbrohen, und einige Schiffe wie Kähne haben ihre Plätze verlassen, um sich zum Laden fertig zu machen. Dagegen liegt in der Weichsel das Eis nicht nur noch fest, sondern is noch so stark, daß gestern noch einige Landleute mit bela- denen Schlitten dasselbe passirteu, j

: Dirschau, l, April, (D, Z) Abends 6 Uhr, Heute Nach- mittag räckte die Eisdecke mehreremal, blieb aber wieder stehen und bildete unterhalb des Pontouhafens eine Blänke von circa 40 Fuß Cte 7 E E Kähnen übergeseßt wird. Abends 6! Uhr. 20 eben jeßt sich das Eis wieder in Bewegun ie Passage i gänzlich gehemmt. aen

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Hannover, Hannover, 1. April. (H C Si 1nnoy » 1. + (H. Z.) Ju der Sißunç( der zweiten Kammer vom 2 . Márz kam eine R B in der Van hergehenden Sißung (am 27sten) gefaßten Beschlüsse zur zweiten

ursprünglich bestimmten Zwecke im Einzelnen nicht gesichert sei, und daß zu diesem Zwecke auch die hinterher eingehenden ganz allgemein gehaltenen Rechnungen nicht genügten, Nach Wiederaufhebung der Kassen-Vereinigung habe die frühere Spezialisirung, wenn auch unter Berücksichtigung der ver- änderten Verfassungs-Verhältnisse, wieder eintreten müssen. UÜeberall müsse die Budgets-Verwaltung so eingerichtet werden, daß die ständische Bewilli- gung und Kontrolle Bedeutung habez und die formelle Einrichtung des Budgets hänge seiner Ansicht nach allein von den Ständen ab.

___ Der vorige Redner machte noch bemerllih, daß nah dem Schreiben Königlicher Regierung die Rechnungen über die einzelnen Positionen ex post abgelegt werden sollten, daß dies aber um so weniger genügen könne, als hinterdrein die Genehmigung nicht leiht versagt werde. j

Gegen die zu weite Spezialisirung sprach ein drittes Mitglied. Eine solche führe zu Belästigung der Verwaltung, widersprehe dem eigenen In- teresse der Landes-Kasse und sei, seiner Ansicht nah, au in Beziehung auf die Kontrolle nicht nothwendig. Daß die Verwaltung dadurch gelähmt und in ihrer freieren Bewegung gehindert werde, bedürfe keiner weiteren Ausfüh- rung, Die Nachtheile für die Landes - Kasse lägen niht minder zu Tage. Solle jede einzelne Position bewilligt werden, so müßte die Regie rung nothwendig darauf sehen, daß eine jede so hoh gestellt werde daß sie auf alle Fälle ausfommen fönne, und die Stände wür- den sih der Bewilligung des Ausreichenden nicht entziehen können : dies würde aber zur Erhöhung des Budgets führen. Gegenwärtig seien in dieser Beziehung die Verhältnisse günstiger, Die Summen würden für die Haupidienstzweige bewilligt; diese zerfielen in Unterdienstzweige, und was bei dem einen erspart werde, könne bei den anderen wieder verwandt werden. Jun Betreff der Kontrolle halte er die Spezialisirung aber um des- willen nicht nothwendig, weil die einzelnen Rechnungen ja dem Schah- Kollegium zur Prüfung mitgetheilt würden. Endlich müsse er noch darauf aufmerksam machen, daß Stände nicht in Uebereinstimmung mit dem §, 149 d eens R T R handeln würden, wenn sie eine solche Spe- zialisirung verlangten, da nach diesem Paragraphen das Budget - Den Langen L werden solle, ago de R

in viertes Mitglied hielt dafür, daß die Frage, wie mit der Sypeziali- sirung zu verfahren sei, in Abstrakto nicht zu A wäre, s Sue vielmehr darauf an, zwischen den beiden Extremen der zu großen Speziali- sang un der allgemeinen Kredite im einzelnen Falle die richtige Mitte zu finden,

Der zweite Nedner hielt gleichfalls einen Prinzipienstreit nicht - mäßig. Nur die Bemerkung wolle er sich nx Ae, dai Ui Dari G DAfelbalt A oh fe Verwendungen vorkommen könnten, von de- nen es zweifelhast sei, ob sie mit der ständischen illi L - cinsimmien, : ständischen Bewilligung volig. iber

n Anlaß dieser Erörterung hob ein Mitglied mit erneuertem n hervor, daß die Ausgabe für das Kriegs-Ministerium wieder etwa die D E des ganzen Budgets verschlinge, und sprach auch. jeyt wiederholt seine U