1844 / 113 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

E E E t amn C

Jndustrie des Landes verdienten Mann um so lieber die Bestrafung erlassen, als derselbe, wenn ihm auch troß seines Leugnens jene Um- triebe nit fremd waren, doch in offener That nicht so dabei bethei- ligt gewesen is, um, der allgemeinen Ansicht nah eine, der Todes- strafe gleihkommende Verurtheilung, und zwar um so weniger ver= dient zu haben, als die brailaer Umtriebe selbst, gottlob, nicht zur

Ausführung der vorgefaßten That gediehen sind.

Handels - und Börsen - Uachrichten.

Berlin, 20. April, Die Umsäge in den Eisenbahn-Effekten bleiben fortwährend sehr belangreih, wozu der Verkehr mit auswärtigen Börsen, welcher sih täglih vermehrt, viel beitragen mag, Das Geschäft in Quittungsbogen war zwar nicht so umfassend als in der vorigen Woche, den- noch wurden mitunter in einigen dieser Effekten starke Posten umgeseht, die jedoch nichi bedeutend genug waren, um erhebliche Cours-Veränderungen zu bewirken, Mit wenig Ausnahmen erhielten sich die vorwöchentlichen No- tirungen für alle Quittungsbogen.

Köln-Mindner gingen bis 1124 zurü, es stellte sh indeß wieder mehr Begehr ein, so daß heute 1125, % Geld blieb, a 1125 % waren in- deß noch ansehnliche Posten zu haben.

In Hamburger war der Verkehr niht bedeutendz sie hielten sich aber bis 118 % Brief und Geld.

Jn Dresden-Görlißer waren die Umsäße sehr beträchtlich; es warden gestern a 118% ansehnliche Posten gekauft und war nicht mehr so anzukommen.

Niederschlesisch - Märkische hielten sh die ganze Woche über 120% Brief und Geldz heute schienen starke Kauf - Ordres für Breslauer Rechnung eingetroffen zu sein, daher bis 1204 % bewilligt wurde.

Sagan-Sprottau-Glogauer blieben heute bei mäßigem Ver- trieb 112% % Geld.

Brieg-Neisser erfuhren eine Steigerung bis 1117 %, fonnten die- sen Cours indeß nicht behaupten, sondern wichen bis 1105 %, wozu aber viel Käufer blieben.

Jn Sächsish-Baverschen war das Geschäft am bedeutendsten z es hat sich für dies Papier eine ungemein günstige Meinung eingestellt, die sih dadurch fundgiebt, daß Seitens unserer Privatleute große Posten ge- kauft wurden, Wir notirten den Cours in der vorigen Woche 108; und heute bewilligte man zuleßt 111% %, wozu Geld blieb.

Kiel-Altonaer, worin seit einiger Zeit viel gekauft wurde, und die bereits den Cours von 1322 % erreicht hatten, sollten nun wieder mit Ge- winn realisirt werden, Dies hatte einen niht unbeträchtlichen Rückgang zur Folge, und heute wurde diesc Devise a 1275 % begeben, E

Krakau-Oberschlesische blieben a 113% begehrt.

Bergisch -M ärkfische, bei welchen seither wenig umging, fanden in dieser Woche viel Begehr, in Folge dessen 1155 a 2 % bereits bezahlt wurde. Heute blieb 115% willig zu machen. :

Berlin-Anhalt-Cöthener Eisenbahn-Actien bildeten in dieser Woche und besonders gegen Schluß derselben, den Hauptverkehr z die Mei- nung für diese Bahn wird immer günstiger, je mehr man weiß, daß ohn- erachtet des Ausfalles der im vorigen Jahre stattgehabten Getraide-Versen- dungen, die diesjährigen Einnahmen, durch eine fortwährend steigende Fre- quenz diejenigen des vorigen Jahres übersteigen, Wir haben bereits im vorigen Monat die Erfahrung gemacht und werden solche auch in diesem Monat wieder machen können, Die Liebhaberei für diese Actien steigt mit jedem Tage und unsere Spekulanten kaufen schr bedeutende Posten, wodurch die Hausse bedeutende Fortschritte machte und der Cours heute bis 160 % stieg z es soll sogar nach der Börse noch mehr p. ult. dieses Mouats bezahlt sein.

Magdeburg-Leipziger Eisenbahn-Actien nahmen auch Fa-

veur, und wurde heute für kleine Posten 195% bezahlt; das Geschäft darin bleibt indeß sehr geringsügig. 1 Berlin -Potsdamer, die nah und nah #o bedeutend gewichen sind, waren dieser Tage gefragter und wurden a 161% pyper Cassa gesucht. Berlin - Frankfurter konnten sih nach einer kleinen Steigerung bis 1527 % nicht behaupten, sondern gingen bis 152% zurück, wozu sie heute offerirt blieben, : Berlin - Stettiner Actien erfuhren neuerdings eínen Nückgang und wurden heute p. Cassa à 1304 % verkauft, Wir wissen für die Schwäche in diesem Papier keinen anderen Grund anzugeben, als die Konvertirung des Darlehns der 500,000 Rthlr. in Stamm - Actien, und dürfen nicht in Abrede stellen, daß diese von uns schon seit geraumer Zeit angedeutete Finanz - Operation nur für jeßt den Actionairen einen kleinen Vortheil ge- währt, für die Folge aber die Aussicht zu einer Dividende immer mehr {wächt, weil die neu zu emittirenden Actien später Theil am Gewinn neh- men würden. Jn Oberschlesischen Litt. A, und B. is das Geschäft sehr un- bedeutend geworden z erstere sind à 1255 %, leßtere à 1164 % zuleßt bezahlt, Jn Rheinischen Eisenbahn-Actien war das Geschäft nicht be- deutend, deren Cours hielt sich auf 895 %.

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Düssßeldorfer Actien blieben heute à 94% Geld ohne sonderli- chen Umgang.

Jn Leipzig-Dresdener ging beim Beginn der Woche zu höheren E viel umz es wurde bereits 145% bezahlt und blieb heute 145 %

eld,

Ju Hamburg-Bergedorffer war der Umsahz sehr beschränkt, solche waren pr. Cassa in kleinen Posten gesucht und wurde heute vergebens 105 % dafür geboten,

Sehr beträhtlich waren die Geschäfte in Oesterreichischen Ei- senbahn- Actien. Gloggniter stiegen von 119 bis 121%, wozu heute Geld blieb; Mailänder von 1113 bis 114 %, was heute für einige Posten bezahlt wurdez solche sind jedo wieder bis 1133 % zurückgegan gen. Livorno-Florenzer von 1062 bis 108; %, wozu am Schluß der Börse viel pr, Cassa umging, Jn Nordbahn wenig Geschäft und feine Cours-Veränderung,.

Berlíinu, 21. April. Heute war das Gescbäft wiederum sehr belebt und erhiclten sich fast alle Effekten , besonders aber Anhalter, Potsdamer, Dresden-Görlißer und Bayerische zu neuerdings gestiegenen Coursen sehr beliebt, :

Berlin, 20. April. Die Frage für Weizen zur Versendung hat fast ganz aufgehört, und da die Zufuhren von meist geringer Waare den Bedarf der Konsumenten überschreiten, so konnten Preise sich nicht behauy- ten und sind bei flauem Handel neuerdings etwas niedriger gegangen. Die Forderungen blieben für gelben s{lef. 85/86H. 45;—46 Rthlr., ‘87 [88H 48 49 Rthlr., weißen schles. 85/861. 48 49 Rthlr., 87, /88tl. 50 52 Rithlr., bunten poln. 86. 48 Rihlr, ; 88. weisibunter galt 507 Rihlr.

Roggen obschon ohne reelle Kauflust, erlitt angesichts der nah den Kanal-Listen erheblichen Zufuhren, die indeß \värlich eintreffen, keinesweges cinen solchen Rückgang, wie man bislang vermeinte, Man vermuthet, daß solche zu einem guten Theil unseren Plaß gar nicht berühren würden, und solgert hieraus, daß Preise ihren niedrigsten Stand erreicht haben dürften, Die Abwickelungen pr. April gingen inzwiihen coulant von statten. Unsere heutigen Preise stehen in loco für 82 /83pfd. 315 —31 Rthlr., 84 /85pfd, 32 Nthlr., 85.,/86 33—32% Rihlr, 5 pr. April 82pfd. 317 Nthlr., 84psd. 322 Rthlr. bezahlt Brief. Mai/Juni galt 31%, 84pfd. 325 4, pr. Juni und Juni /Juli 325 Brief, 322 Geld, 84pfd. mit 337 Rihlr. bezahlt. Juli /August 82pfd. 33 Brief, 84pfd. 34 Brief, Septbr. /Oktober 82pfd, 33 Br. 327 bezahlt und Geld.

In Gerste hat gar kein Geschäftsgang stattgehabt; große fehlt, und würde 255 —26 Nthlr, bedingenz kleine fehlt ebenfalls, und mit 21 2. Rihlr, zu notiren,

Für Hafer herrscht guter Begehr bei mangelndem Vorrathe in loco, Gefordert wind bei Kleinigkeit vom Boden 20—21 Rthlr., schwimmend pro April würde für 48pfd, 165 —16% Rthlr,, für 50pfd, 177 —17% aufbringen.

Futter-Erbsen 29—30 Rthlr. nominell,

Wenig Beachtung finden Nappsaamen, und würde vielleicht nur zu merklich billigeren Preisen etwas davon anzubringen sein, Für SZommer- Nübsen wurde 50 Nthlr. geboten, Leinsaamen frei im Kahn mit 185 Rihlr. verkauft,

JTnhaber von rothem Klecsaamen waren eiwas nachgiebiger, und da Käufer sih zu den etwas ermäßigten Preisen verstanden, so war der Umsay in diesem Artikel, namentlich in den lezten Tagen, wieder bclebter, Bezahlt wurde sür f. roth bis 16 Nthlr., f. mittel 13—15 Rthlr., für ord. 10— 12 Rthlr, nach Qualität; weiß mit weniger Handel, 18 —26 Rthlr. nach Qualität,

Thymothee vernachlässigt, 12% 105 Rthlr,

Rüb v l, obschon im gedrückten Zustande, hatte auf Lieferung bei fal- lenden Preisen gleichwohl ausgedehnten Umsaß und chloß heute mit fol- genden Notirungen: pr. Mai /Juní 95 Nthlr., Juni, Juli /August 10 Rihlr, Br. 93; Rthlr, Geld z August /Sept, mit 10%, begeben 10 Rthlr, Geldz Seyt. //Okt. abwärts mit 10% und 10%, verkauft 10 Rthlr. Geld ; Oft./Nov. 102 Rthlr. Br. Leinöl loco 10% a 11 Rthlr., Lieferung 10% a 10% Rthlr. Sonstige Fetiwaaren blieben ohne besondere Aenderung. Spiritus in loco 15 Rthlr., pr, JunisJuli 16 —15% Rthlr. p. 10,800 %,

Die Berichte vom jüngsten Datum aus mehreren Gegenden über den Stand der Rappflanze lauten um Vieles günstiger, und üt der That ift die Witterung, obschon in weiterer Betrachtnabme vielleicht zu günstig, ganz geeignet, gegründete Hoffnungen einzuflößen.

1 Leipzig, 20. April, Magdeburg-Leipziger Eisenbahn-Actien 197% p. Zahltag bez. u. Gld, Berlin Anhalter 159 Gid, p. Zahltag. Gloggniber 122 p. ult. Mai bez, Kiel-Altonaer 1265 Brf, ohne Geschäft. Bei ziem lih unveränderten Coursen war vorzugsweise heute für Magdeburg-Leipziger, Wien - Gloggniher und Sächsisch - Bayersche einiger Begehr,

Den Actionairen der Berlin - Anhalter und Leipzig - Dresdener Eisen- bahnen wird es nicht uninteressant sein, zu vernehmen, daß die Genehmi- gung von Seiten der betreffenden Negierungen des Baues ciner Bahn von Riesa nach Jüterbogk nunmehr binnen kurzem definitiv zu erwarten steht.

Diese Verbindungsbahn dürste sür die Folge eben so günstig auf die Berlin-Anhalter als auf die Leipzig-Dresdener einwirken,

Bekanntmachungen. Vormittags 10 Uhr

Das aus 897 Morgen 129 (] Ruthen preußisch erachtet werden, zu Acker -, Wald - und Wies

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. [217

] [63] Nothwendiger Verkauf. Jn der Schuldsache des Friederich Leopold von Ples- Stadtgericht zu Berlin, den 19, Januar 1844. sen, vormals auf Dolgen, jeßt zu Hirschburg, is zur N ; E Die dem Maurerpolier Rudloff zugehörige Hälfte Anmeldung von Forderungen und Ansprüchen an den- [515] Berlin-Hamburger Eisenbahn. des in der Elisabethstraße Nr. 12a an der Ee der selben, unter Production der Originalien und sonstigen eru l ) _eichener kleinen Frankfurter Straße belegene, im Ganzen zu {hrifilihen Beweismittel, ein Termin auf den 4, Mai | len pro 1845 soll im Wege der Submission ausgege- so wie zum Versuche eines Ver- ben werden, Anerbieten , versiegelt mit der Aufschrift: am 27, August 1844, Vormittags 11 Uhr, gleichs zwischen dem Schuldner und seinen gesammten „„Holzlieferung““, erden bis spätestens den 20, Mai cer, an der Gerichtsstells subhastirt werden, Taxe und Hy- Gläubigern, auch zur Deduzirung der Priorität der an- | 1m technischen Büreau der Gesellschaft hierselbst, Loui- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen, gemeldeten Forderungen ein Termin auf den 6. Juni senplahß 7, erbeten, Die Bedingungen sür die Lieferung angeseyt, weshalb die von Plessen- fönnen im Büreau der Direction zu Berlín und Ham [294] Ediktal-Ladung. hen Gläubiger, mit Hinweisung auf die den Melen- | burg, fo wie im technischen Bürean der Gesellschast, ent- seiten Handels- | burg-Schwerinschen Anzeigen vollständig inserirten La- gegen genommen werden,

18,736 Thlc, 17 Sgr. 6 Pf. taxirten Grundstücks, soll dieses Jahres,

dieses Jahres

Nachdem die Relikten des hier gewe

mannes Quíntus Nobert Lüder dessen Nachlaß cum | dungen hierdurch öffentli peremtorisch geladen werden, beneficio inventarii angetreten und zur Ermittelung | an den gedachten beiden Tagen, Morgens 11 Uhr, auf

Al

lgemeiner Anzeiger.

welcher als Verhörs - Termin anberaumt worden ist, [514]

wieder hier einzufinden, unter sich Da die nachvenzeichneten, am 1. April 1842 fällig [218] Nothwendiger Verkauf. die Güte zu pflegen und wo möglich ein Abkommen, geivesenen Zinsabschnitte der Schuldbriefe aus der ge- Land - und Stadtgericht zu Culm. an welches alle Außenbleibende werden für gebunden schlossenen Anleihe der Herzogl, Kammer allhier:

treffen, und endlich Lite G. No. S975

ensläche besteheude Erbpachts- den 5. November 184 4 Litt. D. No. 229. 447, 407. 481. 494, gut Pien nebst Schlone, excl. einer stets mit dazu be- | der Jurotulation der Akten, so wie : I E No, 4/1/2200 2804 nubßten Fläche von 80 Morgen, von welchen jedoch __ den 23, Dezember 1844 Ie / der § nmer-! nicht nachgewiesen, wie sie zu dem Gute erworben, ab- | der Publication eines Locations - Erkenntnisses y bei | fasse zur Zahlung nicht präsentirt worden sind, so wer- geschäßt auf 12,288 Thlr, 19 Sgr, 9 Pf., zufolge der Strafe, daß dasselbe Mittags 12 Uhr werde fur bubli- nebst Hypothekenschein in der Registratur einzusehenden zirt erahtet werden, gewärtig zu sein.

Taxe, soll Mittweida, am 24. Februar 1844,

am 4, Oktober cr,, Vormittags 11 Uhr, Das Stadtgericht.

Gotha, den 17, April 1844,

Paris, 16. April, der Börse, nachdem sie anfangs zu 122. wieder einigermaßen. Fonds waren fortwährend angeboten. Auswärtige Amsterdam, 17. April. 5% Spau. 21 L 3% do. 371%. « Vesterr. 1095. Antwerpen, 16. April. Frankfurt a. M., 18. April. Bayr. Bank-Actien 709 6. Hope O. do. 500 Fl. 99%. do. 200 Fl. 32 G.

Die französischen Renten hoben sich heute an : 50 und 83,35 angeboten waren, Eben so ging es in Eisenbahn-Actien,

Das Abonnement beträgt: 2 Kthlr. für % Iahr.

Börsen. c : Niederl. wirkl. Sch. 6077. nz e E Bete Insertions-Gebühr sür den einer Zeile

Anzeigers 2 Sgr.

5% do. 1005.

4% Russ. Hope 907.

Neue Aul, 217.

5% Mei. 1 13% G. Bauk- Actien 2605. p- ult. 2066.

Preußische

a1 eine

Alle Post-Anstalten des In- und nehmen KSeslellung für Serlin lg. Preuss.

Auslandes auf dieses Slatt a die Expedition der

it Friedrichsstrasse Ur. 72.

Zeitung.

Engl. Russ, 1135. Neue Anl. 267. Neue Port. 46. —. Mex. 365. Peru 307. 3% Rente fin cour. 83. 59.

Banuk-Actieu 1680) Be. London, 16. April. Cous. 3% 1007. Belg. 1047. Ausg. Scb. 15%. Engl. Russ. 17. Bras. 807. Paris, 16. April. 5% Rente fin cour. 122. 85. 5% Span, Rente 343. 5% Met. 111. Banulk-Ae«tien 1622.

H a In b urg, do 00 E I Z

D 73 lo. | s. G 1 o

Chili 102. Columb.

5% Neapl. au compt. i02. W ien, 17. April. Aul. de 1834 1497.

Z n hal f

de 1839 131 K: Nordb, 1467. Gloggn,

Livorn, i053. Amtlicher Theil. Juland. Berlin. Dre. Nauweik, Liegni. Verkehr zwischen We- L Posen. Frauen-Verein. staaten. Bricfe aus dem Königreich Sachsen. gericht.) und Leipzig. (Die neue katholische Kirche.) n heim. (Prozeß des Hauptmann Möller.) alwigk +. Freie Berichtigung. Schreiben aus Franfk- ronfolger; Personal-Nachrichten.) Dotationsfrage. Otaheitische An- Deputirten-Kammer, ge über Otaheiti. Zustand Patent-Gesetzes in der Depu- P aris. (Kammer-Arbei- Unterhaus. London. Hof-Nachrichi, lin und Aufschub des Urtheils\oruczs nell. O'’Connell über den Rechtsweg eines Wri of dresbyterianer in Jrland. Niederlande. Aus dem Haag, Die Prinzessin Albrecht von Pren nah dem Loo abgereist. i Preußen Spanien, S Portugal. Almeidaz mi Griechenland, Briefe aus Athen. Versammlung. Par Handels: und Leipzig un

bern und Linnenhs Deutsche Mana gti (Das Ober-Ceusux Baden. Schreiben Grh. Hessen. Städte. Frankfurt a, M (Der Großfürß Pairs-Kamme Uníversität und Kle Gescy. Paris. der Dinge in Otaheiti, tirten-Kammer. Vermischtes. Brief tenz Die Freiheiten der gallifanischen Kircge, Großbritanien un oerschiedene Anträge. richts-Session in Dub

gFönigliche Schauspiele » April, Symphonie von L. van Beethoven ( B-dar). e auf Tauris, Schauspiel in 5 Abth.,, von Göthe. : Zu dieser Borstellung werden Billets verkauft, welhe mit Dien General von stag bezeichne E i i Trauerspiel: Vie den 23sten, ge init Montag Ränber““ noch

gen Heiserkeit des Herrn Döring kaun das Räuber, heute nicht, sondern erst morgen, Dienstag, Es bleiben die dazu bereits gefauften, Billets gültig, auch werden die zu t Montag bezeichnet sein.

Die Räuber, öring: Franz M Speclacie demandé: 1) 9) Les premtéres armes Das Portrait der Geliebten. ses Ballet in 2 Akten,

Frankreich. geben werden. bezeichneten 2 zu verkaufenden Billets mi

Zur Streüfr a Annahme veg

als Gastrolle.) La seconde repré de Richelieu

von Schiller. D Arland. Im Konzertsaale : cenlation de: Les deux soeurs. Mittwoch, 24. April, Die Insel der Liebe, phantasti Solotänzer P. Taglioni. Amato { Herr Reichner.) H Königsstädtisches Theater. (JFtalienische Opern -Vorstelli L'’Inganno l

Verhandlnngen über f\nung der Ge- gegen O'Con-

vom Königl. Musik von (Fiorellina : Dlle.

Madrid, (Das neue Preßgeseh;

chreiben aus 1e (Stand der Bel

Schreiben aus Lissabon, litairische Unruhen in Coimbra z Geburtsfest der Königin.

(Die letzten Beschlüsse der National- Bildung des neuen Ministeriums J en-Nachrichten. Berlin. Börse. i d Frankfurt a. M. (Messe.

Vermischtes.) agerung von Montag, 22. April. wiederholt: Macchtro Rosstni. Bosco in der ägyptischen Magie. geln sind die heutigen 12

Fünfte Kunst-Vorstellung teistellung bei der Mit Ausnahme Productionen st hergegangenen Vorstellungen des Wilhelm Tell.

Kinder-Ballets Der Räuber= Postmeister

Musica del des Herrn B. der unsihtbaren Ku neu und noch in keiner der vor Zum Schluß:

Dienstag, 23. April. des Herrn Price. hauptmann. Bonoeil, als Gastrolle.)

Börse.) Paris, Börse,

Königsstädtisches Theater,

(Herr Pfister, ) S Deutsches Musiffest.

L O Königl. Schauspielhaus. Der Schuß D Aa 4 A, Ae 5 ' o felice“.) Rom.

Lebte Gast Vorstellung des d (NRossini's „Ingano felic ) mich nie! oder:

Dat Jh ¡rre heater zu Prag:

(Herr Diegelmann, vom L Hierauf: Der Dachdecker.

Beilage.

Littérabres.

ures précises. i Mr. le Comte de S9uzor sur les moralistes.

Sairé¿es

Dans la salle de l'hôtel de Russie, à 7 he La quatrième Soirée littéraire de Sommailre . 4

Pascal. Labruyèére. Examen critique de la vie et des oeuvres Amtlicher Theil.

haben Allergnädigst geruht :

Pair von Frankreich, vormaligen evollmächtigten Minister an Aller= Orden erster Klasse zu ver=

Lasontaine, le fsabuliste:

Oeffentliche . April, Nachmittags von 5— j Orgel-Konzert, zum Besten des Elisabetl= Waisen, gegeben von Mitwirkung der Dlle. Tuczek, ors von Mitgliedern der Akademie und anderen Gesangsfreunden. Eintrittskarten à 10 Sgr. und Textbücher à singer und Bote und Bo,

Se. Majestät der König Dem Grafen von Bresson, außerordentlichen Gesandten und b höchstihrem Hofe, den Rothen Adler - leihen; so wie Den Kriminalrichter Assessor Kr omayer zu Graudenz zu ernennen.

Aufführungen. 7 Uhr, in der Gar-

nisonkirhe: Geistlihes und Armen - Krankenhauses und armer Schullehrer Karl Kloss, Prof. der Musif, unter

der Herren Psiister und Haupt und eines Ch von Lossow und den Kammergerichts-

zu Land- und Stadtgerichts-Räthen

2x5 Sgr. sind in den Musikhandlungen von Schle= sowie beim Küster der Garnisonkirche, A

Wiedemann zu Krojankte ist zum Freises Neustadt und des Ober = Landesgerichts zu Wohnsißes in Neust

Der bisherige Kreisrichter Justiz-Kommissarius bei den Untergeric zugleih zum Notarius im Dep Marienwerder, mit Anweisung seines

hten des Kreis

————— O D E Ar

Verantwortlicher Redacteur Dr. A 0B, Zunlei eil

adt, bestellt

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdrucerei,

U I E ZZA C S E A A E

h bis zum 10, Mai an h Einsendung von Geld- veren Empfang wir b Der Empfangschein giebt das an den nah erwirkter Genehmigung der sichen Berathungen und Beschlüssen z der verhältnißmäßigen Betheiligung am insofern erworben, als die etre} der Aufbringung der Negierung vorzuschrei Zur desto sichereren Exc. des Herrn Finanz-Mini- fangscheine unübertragbar Falle eines stattsindenden tig und erloschen erflärt,

es den Actienzeihnern frei, si den Kosten der Vorarbeiten durc beiträgen zu betheiligen, gen werden. Theilnahme

Königliches Schauspielhaus. Der

Mitglied unserer Hofbühne, der bereits vin in Bellini’s „Nachtwandlerin““ mit n 20sten vor Anfang dêr Vorstellung äftige, wohlflingende, gleihmäßige Fülle zu wünschen wäre, reine Intonation die diesen Sänger n Ranges würde man ihn zählen können, llen Theilen gleichen Schritt mit seinen sowohl Tonbildung als auch Aussprache Bezug auf Sicherheit, Deut- Manier des Jneinander- óne wáre als geshmaccklos gänzlich zu ver- , gedichtet von Herder, von C, Seiler

Herrn Pfister, neu engagirtes am vergangenen Mittwoch als El Beifall debütirt hatte, hörten wir ar zivei Gesangstücke vortragen. Stimme, der nu und natürlicher Gefühls - zeichnen. Zu den Tenoristen erste wenn seine Gesangsbildung in \{hönen Mitteln und besonders d lichkeit und Korrektheit der eit enifernt liegender T Ein Lied „die Wiese““

ir etwas mehr

Kapitale wird dadurch nur Ausdruck sind Vorzüge,

bei der Benehmigung in L (Geldmittel von der Staats- Bedingungen es zulassen chung der Absichten Sr, ( sters jollen jedoch die Emp sein und werden dieselben im Uebertrages im voraus für ni Köln, 15. April 1844.

bis zum 1, April d, J. bei der Herzogl. Kammer-Hauptk-

den dieselben in Gemäßheit des Artikels 11, der sub No. 170. der Geseß -Sammlung für das Herzogthum Gotha publizirten landesherrlihen Verordnung vom

h AUDESY E L hieltez do 11, August 1837 hiermit für erloschen erklärt, \ s t

er Vortrag bedürfen noch in Bi Verfeinerung, und die

Herzogl, Sächsische Kammer,

Berlin, den 19, April 1844,

etwaiger Erbschasts-Gläubiger auf Erlassung von Edifta- Großherzoglicher Justiz - Kanzlei hierselbst entweder in bahn - Gesellschaft.

lien angetragen haben, so werden alle diejenigen, welche | Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte Baurath Neuhaus,

aus irgend einem Grunde Ansprüche an der gedachten | zu erscheinen, und zwar in dem ersten Termine unter E Att

Lüderschen Verlassenschaft zu haben glauben, geladen, | demein für allemal angedrohten Nachtheile, daß sie mit . 4 und Ansprüchen von der Masse wer- Köln - Crefelder (Fisenbahn

Nachdem in Folge der Bekanntmachung Sr. Excel- lenz des Herrn Finanz - Ministers vom 411. Apr Bedingungen , unter welchen das unterzeichnete C Actienzeichnungen zu einer Eisenbahn-Anlage von

den 13, August 1844 ihren Forderungen

an hiesiger Gerichtsstelle in Person oder durch gehörig | den abgewiesen und resp. mit den Originalien als Be- legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, sich anzugeben weismittel werden ausgeschlossen, und in dem zweiten und ihren Anforderungen bei Strafe der Ausschließung Termine unter dem ein für allemal angedrohten Nach- von der Ms und bei Verlust der ihnen etwa | theile, daß sie in die in demselben Gerichtswegen zu A echts - Wohlthat der Wiedereinseßzung in | machenden oder endlich zu regulirenden Vergleihs-Vor- h en vorigen Stand, zu liquidiren und gehörig zu bescheini- | schläge einwilligend werden angenommen und mit der | nah Crefeld angenommen hat, wirlungslos ge verfahre i éGrdes rechtlih zu rioritäts - Deduzirung werden ausgeschlossen werden. sind, so haben wir beschlossen, das Einze ih u und binnen 6 Wochen zu beschließen , hier- ergleihs - Ablehnungen oder Fristgesuche von Bevoll- | fahren, wie hiermit geschieht, für ausge übrigens nur im Falle einer auf Wi- | tig zu erklären, indem wir zugleich aus

zustehenden gen, mit dem bestellten Nachlaß -*

u e D E mächtigten werden

den 27, September 1844 derspruh gerichteten Spezial - Vollmacht, bloße {rist- | Efüllung der von den Unterze

der Publication eines

den 15, Oftober 1844

1512]

von Both, F. L, Kossel. technischen Ermittelungen anerkannt zu sehen und stellen

angenehm und beifällig vor; das Duett elhes er hierauf mit Dlle, Marx sang, erst später durch das

Das provisorische Comité: Steinberger. J J, Langen

fomponirt, trug Herr Pfister recht aus „Linda von Chamounix““, w erlitt dadur, daß cr ein falsches Notenblatt, das mit auf die Bühne brachte, eine, wenn auch nicht ín örbare, doch unangenehm auffallende sicht liche nst| im Ganzen sowohl von Seiten des Herrn ch von Dlle. Marx, mit Bravour und Präzision all is die Acquisition des Herrn Pfister, dessen benfalls den Anforderungen des Theaters entspricht, Die Beethovensche Ouvertüre zu „Coriolan““, Gesangsstücken de vom Orchester exakt ausgeführt.

Die Lieferung von 80,000 Stück eihener Querschwel Dr. Claessen.

richtige erseßt wurde, musikalischer Beziehung h Störung, wurde aber so Pfister, als auch vorzügli Auf jeden F äußere Erscheinung e cine gute zu nennen. diesen beiden

leitung diente , wur he ältere Singspiel „Die Lotto - folgte, interessirte nicht nux durch Lieblich lodicen, sondern auch hauptsächlich durch die anmuthige Darstellung der Hauptrolle, die Dlle. Tuczek mit der ihr eigenen Naivität spielte und mit der stets an ihr zu rühmenden ausgezeichneten Kunstfertigkeit sang. So sich z. B. wieder dur den höchst gelungenen Vortrag der be- Nein, ih singe nicht, mein Herr !“/, deren Thema, so oft es ruchs von der lo- Auch Herr Bader

/ ; Schiff ( »amnpl-

BREMEN u. AMSTERDAM

P A 4 Abgangs- Tage:

den 3,, 13., 23. eines jeden Mis

Das Jsouard- das den Konzertstücken feit und Leichtigkeit der Me-

Der technische Direktor der Berlin - Hamburger Eisen- | ( Nummern“,

Von Bremen» Amsté rdam, Nähere Nachricht ertheilen t in Bremen kannten Arie wiederkehrt, wegen des in den Worten liegenden Widersp , die allgemeinste Anerkennung. Franzosen „Plinville‘““ noch mit solcher Lebendigkeit

durchaus nichts zu wünschen übrig ließ.

Herr Ed, Ichon.

in Amsterdam Herr Blikmann & Co. mischsten Wirkung ‘ist spielte und sang den und Wärme, daß er

&: lgten unerwarteten abeß Maniten Tod unseres vielgeliebten Bruders, de S (Großherzoglich Meeflenburg-Schwerinschen Distrifts-E Kammerherrn Carl von Welßie n it tiefbetrübt an

die Geschwister. Apiil 1844,

en und nich- drücklih auf die ichnern übernommenen y ; Prätlusiv - Bescheids, der für den | liche Erklärungen aber überall niht beachtet werden. Verpflichtungen verzichten. Dagegen verzichten wir kci- Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für publizirt erachtet “Rosto, ven 15, Februar 1844, 9 nesweges auf die Hoffnung, vie Wichtigkeit des von

werden wird, sich zu Hewärtigen, au sich sodann Großherzogl. Meklenburg-Schwerinsche Zustiz-Kanzlei, | uns bevorworkteten Unterne

Königsstädtisches Theater. Ro ssini’s „Ilngano felice““,

L'Ingano selice (die glüdliche Täuschung), komische Oper in 1 Alt, frei übertragen von Emilie Seidel, Musik von Rossini, Diese Operette

Obersten und i auf Kl. Tessien, zeigen hierm

hmens nah Voklendung der Schwerin, den 18.

Berlin, Dicnstag“den 23 April

Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenant und Commandeur der 7ten Division, vo,nu Ditfurth, von Magdeburg.

Abgereist: Se. Durchlaucht der General der Infanterie und Putbus, Gouverneur von Neu-Vorpommern, Fürst zu Putbus, nach Putbus.

lichtamtlicher Theil. Jnlau D.

Berlín, 22. April, Eine vielbesprochene hiesige Angelegen- heit veraulaßte jüngst das Frankfurter Journal zu Bemerkun- gen, welche mindestens auszugsweise mitzutheilen wohl am Orte sein dürfte. „Wenn man jeßt die Zeitungen zur Hand nimmt, so begeg= net man häufig Klagen über Angriffe auf die akademische Lehrfreiheit. Für den Augenblick ist es das Verbot der Vorlesungen des Dr. Nau- werk, welches diese Klagen hervorruft. Wir sind nicht in der Lage, über diese Maßregel der Regierung zu urtheilen, aber die Zeitungs- Artikel darüber lassen uns doch das Bedürfniß fühlen, uns wenigstens iber die Sache zu unterrichten, was jene Artikel niht vermochten. Da war es uns denn sehr willkommen, daß Dr. Nauwerk dic erste der Vorlesungen, welhe jenes Verbot veranlaßt haben sollen, unter dem Titel „über die Theilnahme am Staate“ hat drucken lassen. Wir sehen daraus, was in diesen Vorlesungen gelehrt wurde, und glauben den zahlreichen Zeitungslesern, welhe, wie wir, zwar dem politischen Treiben fern stehen, aber doch vou dieser Angelegenheit, indem sie ihre Söhne den Universitäten übergeben, sich nahe hetrof- fen fühlen, einen Dienst zu leisten, wenn wir ihnen einige Stellen aus jener Schrift vorführen, welche sie über das, was unsere Ju- gend durch diese Vorlesungen lernen konnte und sollte, belehren wer- den,“ Es folgen nun mehrere allerdings arakteristische Stellen, von denen des Raumes wegen hier nur einige wiedergegeben werden können. Seite 44, „Jn gewissen Ländern übt \ich die Regierung fortwährend in der bedauerlichen Kunst, die Menschen von der Oeffentlichkeit zu entwöh- nen, sie in Hinsicht der allgemeineren Interessen zu entmündigen. Dort ist es der Gipfel der Regierungs-Weisheit, daß die „„Unterthanen“‘‘ verhin- dert weiden, staatsbürgerliche Thätigkeit auszuüben, daß sie in dem Kreise ihrer Privat-Angelegenheiten, und namentli der materiellen Juteressen, festgebannt beharren. Die einzige staatsbürgerliche Thätigkeit, welche dort gestatict wird, is der Kriegsdienst und dgs Steuerzahlen, Daselbst seßen sich die Beamten als Priester den Únterthanen als Laien gegeitüber. Die=- ses System entspringt entweder, und zwar 110 der Regel (wie man zur Ehre der menschlihen Natur annehmen muß), aus Geistesbeschränktheit und Ver- blendung der Negierenden, oder zuweilen aus abgefeimter Berechnung der Herrsh - und Genußsucht. Welches aber auch ‘die Quelle solcher Regie- rungsfunst sei, gewiß ist, daß sie auf Zerstörung der edelsten und Uln Güter der Menschheit hinwirkt, indem sie den thierischen leidenden Gehorsam als höchste Bestimmung des Menschen hinstellt und allen niedrigen Neigun- gen und gemeinen Leidenschaften shmeichelt,“ Seite 18. „Wenn die protestantische Rechtgläubigkeit gleichfalls dagegen (d. i, das Zeitungswesen oder vielmehr der shnöde Mißbrauch, welcher jeyt damit getrieben wird) zu Felde zieht, so thäte sie besser, in den Schoß der allein seligmachenden Kirche zurückzukehren, da wo die Censur ihre shmußige Wiege fand.“ Seite 19, „Freilich für die meisten deutschen Zeitungen wäre dies weggeworfene An- dacht, denn sie tragen an der Stirn den Mehlthau der Censur, das Brand- mal der Geist - Eigenschaft.“ Seite 21, „Hiergegen wird öster der Einwand erhoben: es sei keine Möglichkeit gegeben , für die Verwirklichung der zeitgemäßen Theorieen etwas zu leisten, es werde der thätigen Theil-

ist eine Jugendarbeit des berühmten Maestro, bisher fast nur in Jtalien gegeben und wenig bekannt, Sie ist nur leicht gearbeitet, hat aber einen außerordentlichen Reichthum an Melodieen, von denen einige höchst pikant und neu sind. Das Grundthema klingt zwar überall durch, indeß weht doch in sämmtlichen Gesangsnummern viel Lebendigkeit und Frische. Man merkt es auch dem kleinen Werke an, daß es von einem Komponisten geschaffen ist, der ein Meister in der Opera bussa if.

Das Sujet der Oper, gerade nichts Außergewöhnliches, enthält aber doch in gedrängter Kürze viel Handlung. Der Schauplaß derselben ist in Jtalien. Herzog Bertrando hat scine Gattin verstoßen, weil ihm sein Freund Ormondo, in sträflicher Leidenschaft gegen sie entbrannt, ihre Treue verdächtigt haite. Batone, der Vertraute Ormondo's, ‘hatte das unglüliche Weib in ein leichtes Boot geseßt und sie so dem Spiele dex Meereswogen preisge- geben, Das Glück war ihr indeß hold, sie gelangt ans Ufer und wird hier von Tarabotto, der Steiger in einem Eisenbergwerke ist, gann und auf- genommen. Zehn Jahre lang lebt sie als seine Nichte Nisa bei ihm, auch von ihm ungekannt, An dem Tage, an welchem das Stück spielt, trifft sie der alte Tarabotto in dem Beschauen des Bildes ihres Gatten, den sie im- mer noch glühend liebt, versunken z er dringt in sie, was es mit dem Bild- uiß für eine Bewandniß habe, und erhält ein Geständniß über ihren Rang und ihre Verhältnisse. Gemeinschastlih mit ihr operirt nun der gute Alte, sie wieder auf ehrenvolle Weise zur Herzogin zu machen. Der Zufall i} ihnen günstig, denn eben lommt der Herzog, der einen Streifzug unternch- men will, mit seinen Truppen in das Gebirge, Er sowohl als fin Freund Ormondo, der ihn begleitet, sind erstaunt über die Aehnlichkeit Nisa’s mit der von ihrem Gemahl todtgeglaubten Zsabella ; Ormondo merkt troh der Verkleidung, daß sie es ist, und nimmt sich vor, sie zum zweiten Male zu vernichten. Sein Plan gelingt indeß nicht, der Herzog kommt hinzu, als er eben denselben ausführen will, Er erkennt seine Gemahlin an, sieht ein, wie er von Ormondo betrogen, und es bríngt somit „die glückliche Täu- hung“ Alles zum glücklichen Ziele.

Sgra, Malvani gab die Jsabella. Gesang und Spiel waren heut gleich lobenswerth, und, was nur selten bei dieser Sängerin der Fall is, ihre Stimme blieb das ganze Stück hindurch rein, Sgr. Stella hat den Her- zog Bertrando, der nur eine kleinere Rolle ist, Seine erste Arie: „Qual tenero diletto“, sang er vortrefflich mit dem \{önen Portament sciner Stimme. Besonders hervor that sich heut Sgr. Cavirani, in dessen Händen der Ormondo war, Seine Stimme hat zwar nicht viel Kraft, is} indeß volltönend und klangvoll. Rauschender Beifall lohnte ihn nach der herrlichen Arie „Una voce m’ha colpito“. Sgr. Grandi endlich, der treffliche Buffo, gab den Tarabotto mit seiner ergöplichen vis comica. Die Terzetts in der achten und zehnten Scene, die an und für sich ausgezeich- net ausgeführt wurden, erregten durch das wahrhaft komische Spiel Sgr. Grandi's große Wirkung.

__ So läßt sich denn wohl im Allgemeinen sagen, daß die Oper die gün- stigste Aufnahme gefunden und bei Wiederholungen immer gern gesehen werden wird. Wie es bei kleinen Opern in der Regel der Fall is, hatten

ging am Sonnabend, den 20, April, zum ersten Male über die Bühne, Sie

die Mitwirkenden vielen Fleiß auf das Zusammenspicl verwendet, so daß

1844

1 vergönnt, Aber solcher Einwand Zustände von der erwähnten Art, wo die nöthigen Be- geschaffen werden;

lches sind díe rich- den Sicg zu mit dem Schädel Maschinen zu Stoß und Schuß sind 1 will, muß sich vor Damit wird indessen achlage auch die bisherigen waren im französischen Juli

nahme eines Jeden am Staate kein Raun fällt in sich selbst zusammen. dann muß eben jener Raum selbst erkämpft werden z dingungen vicht vorhanden sind, da müssen sie die Waffen fehlen, da müssen sie geshmiedet werden.“ praktische Hauptfrage is dann erst zu lösen, nämlich: we und zweckmäßigen Mittel eine Mauer

und Wege, Und fürwahr, einrennen, sondern Brechstangen und Wer also seine Ueberzeugung durchseher Zeitverwe{sclungen und anderen Mißgri durchaus nicht behauptet, daß nicht nah der S Mittel verändert werden müßten. : 1830 die Barrikaden und Flintenschüsse das einzige Heilmittel gegen das revolutionaire Königthum.

Ob Lebteres nur und Gehalt is, oder eine wisser Länder“ sein, oder endlich der sagen soll: so gehet hin und thut desgleicher wir wollen nur die idyllishe Harmlosigkeit bewundern, rungen, wie die mitgetheilten, unter für unverfänglih hält und durch den A heit“ decken möchte.

Dürfen wir einem politishen Philosop auf entschieden kümmerliche und tr sen? Jn Frankreich nur aus

liberale Phraseologie ohne besonderen Sinn Droh - Warnung für die Machthaber „ge= zuhörenden Jugend implicite 1! bleibe unentschieden, welche Aeuße= egebenen Staatsverhältnissen antel „akademischer Lehrfrei=

hen nachsagen, daß jene iviale Anschauung der gestehen schon seit tristigen Gründen e freimüthig ein, daß boden nicht fehlt, und wer in ihrer ren oder eidbrüchigen König= Zweifel für einen Niais gelten.

Die hiesige Königl. Regierung erläßt folgende Bekanntmachung : Es verlautet, drücklichen Verbots ungeachtet

auf die vou den Leinwand= der auf Leinwandmärkten in botene Leinwand mit Rothstist 1 darauf geseßten Preis

Schlußworte Begebenheiten {ließen lass Jahren die Einsichtigen aller Parteien nicht auf der parlamentaris den Juli-Ordonnanzen der Rechts Gegenwart ernstlih von dem rev thum s\präche, würde ohne allen Liegnit, 20. April. in dem heutigen Amtsblatte daß des wiederholt ergangenen nah Leinwand-Kaufleute sih herausnehmen, webern ihnen in ihren Wohnungen Weben oder Schoen zum Kauf ange oder einem anderen dazu geeigneten Stoffe der zu vermerken. Einzelne dieser Kaufleute sollen sogar das Verbot in der Art übertreten, daß sie den Weber bedrohen, ihm nie mehr ein Stü Waare abzukaufeu, oder ihn nie mehr gegen Webelohn beshäf- tigen zu wollen, wenn er sich solch einen Vermerk nicht gefallen lasse. Damit nun die Einkäufer sich um so weniger mit Gesetzes - Unkunde entschuldigen können , den Leinwandwebern aber ins Andenken zurü=- gerufen wird, welchen Schuß das Gesebß ihnen gewährt wissen will, werden die §g. 40. und 41. der durch di Verordnung vom 2. Juni 1827. nachstehend wörtlih abgedrudckt : Derjenige Leinwand - oder Schleierkäufer, welcher auf angetragene Waare, wider den Willen des Besißers, sein von diesem zurückgewieseues Gebot schreibt, darauf seßt, verfällt für jeden einzelnen Fall in eine Strafe von 10

hen Rednerbühn

e Geseßsammlung publizirten

oder sonst irgend ein Zeichen

( Leinwandkäufer, welhe wegen gesebwidriger Bezeichnung der ihnen zum Kauf angetragenen Waare dreimal bestraft worden sind, sollen ein Jahr lang von allen Märkten vom Ankaufe roher Waaren ausgeschlossen werden.

Die Herren Landräthe, so wie die Magisträte unseres Verwal= tungs-Bezirks, werden hierdurch aufgefor

dert, der beregten Angelegen=

indet ging, Lohnender Beifall war schon während Schluß die Haupt-Darsteller gerufen wurden, Den fangs der italicnischen Opern - Gesellschaft in dieser hat sie in der letzteren Zeit

die Vorstellung sehr ger! des Stücks, nach dessen Vorwäarf, den man an Saison machte, daß sie wenig Neues bringe, entschieden beseitigt, denn in kurzem sind mchrere neue Opern nach einan- der zur Aufführung gekommen.

Die neue Decoration in dem heutigen Stück, von Herrn Professor Martinelli, eine Berggegend vorstellend, is mit vieler Naturtreue ent- worfen und in prächtigem Kolorit ausgeführt,

Nach der Oper gab Herr Bosco seine vierte Kunst - Vorstellung, die wieder cin volles Haus gemacht hatte. waren neu. Anstatt der Blumenspende zauberte heut der glänzend beredte Magier Cigarren und vertheilte sie an die anwesenden Schönen, um sie als veritable spanische Cigarren, da ja in unserer emancipationssüchtigen Zeit nicht selten auch. Damen rauchen, für sih zu verbrauchen. Jede war mit einem seidenen Bändchen umwielt, auf der die Sorte und der Fabrikant stand. Wir machten aber auch heut die Bemerkung, daß Boêëco ein Schau- spieler is. Er stürzte nämlich hin, blutete und schien bis zum Tode ange- griffen; das Publikum zollte ihm die größte Theilnahme, aber auf einmal war er wieder gesund und das Ganze nichts als ein komisches Jntermezzo.

Dic meisten seiner Productionen

Nom, 9. April. (A. Z.) Jm großen Saale des Palazzo del Duca Caffarelli auf dem Capitol feierte gestern die deutsche Musik einen hier eben so seltenen als glänzenden Triumph. hatte dies Musikfest, Liebe und Behaurlichkeit vorb

Professor Landsberg aus Breslau das legte der Saison, seit mehreren Wochen mit jener ereitet, der es, der hemmcendsten Hindernisse un- geachtet, im Laufe der Zeit gelungen, den Meisterweisen unseres Vaterlan- erfennung und Werthschäßung zu gewinnen, Es ge- in der ersten Hälste des Konzerts Blüthen aus den sifen (Mozart's Ave verum, Mendelssohn's Paulus, ändel's Hallelujah aus dessen Messias 2c.) Zuhörerschaft von über vierhundert Personen unter dem lau- Haltung und Gang dieser dra- je der anderen heiteren Hälfte (Stücke aus von Curshmann , Meverbeer 2c.) waren vortrefflih und rechtfertigten die von mehreren Anwesenden ausgesprochene Aeußerung , daß eine solhe Musik in Rom \hwerlich je gehört worden. waren die beiden talentvollen Komponisten Eckart und Frank die begeisternde Seele der Ausübenden ; unter ihnen auc gegen 80 Römer, für welche die deutschen Vokaltexte mit vieler Italienische hatten übertragen werden müssen. Die Prinzessir Sachsen, der Großherzog von Mecklenburg - Schwerin , die Erbprinzen von Lippe und Schwarzburg-Rudolstadt, sowie fa diplomatischen Corps waren gegenwärtig.

dcs auch in Rom An nüge zu wissen, daß tiefsten geistlichen Mu Seb, Bach, H ausgeführt wurden.

matischen Compositionen, so w Oberon, Jdomeneus, Don Juan,

Außer Professor Landsber

zessin Maria von

| alle Herren und Damen des

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