1844 / 121 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

« L

i nander mehr Schaden oder mehr Gutes zu-

j d aud a Frieden äge, so halte i ihn Eee ordnet der Ehre und den begründeten cchten des Î a de des ad e s feine Rücksicht mich vermögen wird, den Frie E i n durch Stcllung größerer Forderungen in der Erfüllung Landes e opfern. f e: daß dic Ehre und die Rechte

b ; i dlicherwei D meiner Pflichten, als ih rc ine wahre Ehre und sein wahres Interesse be- des Landes erichi nach, darin, nichts zu verlangen, als was ret und

f j men, was dies nicht ist.“ gerecht if unn Molon hat diese fühne und entschiedene Sprache des

ü j vichtigen Fragen großes Auf-

Herrn Calhoun er i E acasaon M aa der Span- seheu gemaht, und Whigs und Locofo E der weiteren Entwickelung der Dinge nun entgegen. an ha

ea at Vorhaben eines Theils der Kongreß - Mitglieder der einen r der anderen Partei gesprochen, eine s{leunige Vertagung des Kongresses zu erstreben und dann {nell von Washington abzureisen, um jeder weiteren Erörterung der Oregonfrage, so wie jener wegen Texas, vorzubeugen, bevor die Präsidentschaftsfrage definitiv entschie- den wäre; würde man aber au diese Taktik einschlagen, so bliebe dem Präsidenten noch immer das Mittel übrig, sogleih eine außer- ordentliche Session wieder zusammenzuberufen und derselben dann deu Plan zur Einverleibung von Texas in das Gebiet der Vereinigten Staaten vorzulegen, um über dessen Zweckmäßigfkeit zu entscheiden. Die hiesigen Blätter sind fast ausschließlih mit Besprechung dieser Frage beschäftigt, so wie mit Vermuthungen über den Ausgang der Oregon= Frage, die, wenn sie für einige Zeit vielleiht au \{chlummern sollte, doh an dem Tage, wo das Resultat der Unterhandlungen darüber befannt wird, mit verdoppelter Kraft wieder aufwachen wird. Man sagt, Herr Packenham habe der Regierung der Vereinigten Staaten die Versicherung gegeben, daß England unter keinen Umständen Texas als eine Provinz, oder sonst als von ihm abhängig annehmen werde. Dagegen sagt der New-York=-Herald, er wisse aus guter Quelle, daß sich General Henderson (der texianishe Bevollmächtigte) bereits einen Plaß auf dem Dampfschiffe „Acadia“/ vorbehalten habe, welches am 1, Mai von Boston nah England abfahren werde. Hierdurch schiene die frühere Angabe, daß er im Falle des Fehlschlagens seiner Unter- handlungen zu Washington nah England gehen solle, um auch dort einen Versuch zu machen, bestätigt zu werden. Die Gegner der Einverleibung wollen jedoch noch immer nicht daran glauben, so wenig als an das angebliche Projekt , dieselbe in der Art zu er- zielen, daß die Vereinigten Staaten die ctwa 8 Millionen Dollars betragende Schuld vou Texas übernehmen, dagegen sich ein Gebiet von demselben abtreten ließen, daß zehnmal deu Betrag dieser Summe an Werth überstiege. Ein an ein Journal von Albany gerichtetes Schreiben meint in dieser Beziehung, dergleichen Argumente, wie das Versprechen von Land und Gebiet, hätten selbst im Senate schr gro- ßes Gewicht, und die Gegner des Planes hätten daher eben so viel davon zu fürchten, als die Anhänger desselben davon zu hoffen, Auch der hier erscheinende American meint, die Hoffnung, die Schuld von Texas von den Vereinigten Staaten übernommen zu sehen, im Austausch gegen Windereien, sei ein mähtiges Bestehungsmittel.

nicht zwei an

Bekanntmachungen.

[291 b] P u b l i C. A d um, :

Das zur Verlassenschaft des verstorbenen Gutsbesibers Carl von Vahl gehörende, im Greifswalder Kreise und Wusterhuser Kirchspiel belegene Gut Gahlkow, soll auf 12 Jahre, von Trinitatis d. J. ab, verpachtet und zu solchem Zwecke in folgeuden- Terminen : i L am 16. u. 30, April, so wie am 10, Mai d. J, Vormíttags 11 Uhr, vor dem Königlichen Hofgericht aufgeboten werden. Pachtliebhaber haben sich sodann zur Abgabe ihres Botes hierselbst einzusinden, und gercicht dencnselben zur Nachricht, daß die Pachtbedingungen in der Kanzlei des Königl. Hofgerichts, so wie bei dem Prokurator, Assessor Haenisch in Greifswald, eingesehen werden können, das Gut selbst aber zu jeder Zeit, nach vorhergegangener Meldung auf dem Hofe daselbst, in Augenschein genommen werden kaun,

Greifswald, den 20, März 1844, ;

Königl, preuß, Hofgericht von Pommern und Rügen,

(L, S.) v, Klot,

erwartet wird.

langt würde, soll Grundstücke

hierzu

zu Nathhause ein

gehören.

bemerkt, daß der Verkauf aus Gründen der Nüglichkeit | [521] beschlossen worden i} , indem in den Zinsen des Kauf-

preises ein die Erträge der Verpachtung oder Selbstbe- wirthschafrung der Grundstücke übersteigender Nuhen

\chaft, welche bisher mit den Mühlen verbunden war, auf 3 oder 6 Jahre stattfinden und wird gleichzeitig

auf den 30, Mai d, J., Vormitt, 10 uhr,

achtlustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß iese Afeawirthschast aus 378 Morgen separirten Ten 37 Morgen Wiesen , einer Schäferci von 800 l( 0 Schafen, mit Abtrift auf 3600 Morgen Kicfern-Forst, besteht und ausreichende Spann- und Handdienste dazu

Die Pachtbedingungen sind in 1 „Negistratu t und können auf portofreie Anträge sür die Schreibgebühren mitgetheilt werden.

Frankfurt a. O,, den 10, April 1844,

730 ieses. vorzüglih habe ein Senator für Mississippi, Herr Wal= gr tén R A 1107, und von den Staaten ohne Sklaven 1146 Zuschriften, worin die Einverleibung gutgeheißen wird, erhalten. Daß Mexifo in die Einverleibung von Texas gegen den Empfang einer von den Vereinigten Staaten zu gewährleistenden Entschädiz gungs-Summe, welhe Texas demselben bezahlen müßte, willigen würde, hält man hier für sehr unwahrscheinlih. Santana wird weder um Geld, noch um sonst etwas auf Texas freiwillig verzichten, wenigstens in diesem Augenblicke nicht. Der Nationalstolz des mexi- kanischen Volkes würde dadurch zu tief verleßt, und Santana is zu gewandter Politiker, um seinen persönlichen Feinden eine solche Waffe in die Hände zu geben und sih der Hülfsmittel zu berauben, die fic in seine Hände legt. Der Vorwand zu einem Kriege zur Wieder- eroberung von Texas is eines der finanziellen Auskunstsmittel, welche der mexikanischen Regierung bereits zur Füllung ihrer leeren Kassen verholfen haben, und das Mittel is noch lange niht ganz verbraucht und abgenußt. S y E i Für die gehoffte Modification des Tarifs von 1842 stehen die Aussichten noch immer. niht günstig, Herr Buchanan, der demokrati- he Senator von Pennsylvauien hat acht Petitionen dagegen vorge- legt im Senate; im Repräsentantcuhause haben die Herren Ramsey und Dickey gleichfalls eine große Zahl solcher Petitionen aus jenem Staate übergeben, während zu Gunsten der Herabseßung des Tarifs in der leßten Woche auch nicht cine einzige cinkamz die öffentliche Meinung scheint demnach für Aufrehthaltung der hohen Zölle sich auszusprechen.

Eiscnbahnuecn. Vom badischen Mittel-Nhein, 20. April. (F. J.) Die a 1e I CGIPNE Heblicbeiie Frage über Eröffnung E, strede von Karlsruhe bis Oos, ohne die gleichzeitige Eröffnung der Bahu bis Offenburg und der {on seit 15 Jahren vollendeten Zweig- bahn von Appenwcier bis Kehl hat endlich ihre definitive Lösung durch das Staats-Ministerium erhalten. Die Strecke von Karlsruhe bis Oos wird bestimmt am 1. Mai dem allgemeinen Verkehre über- geben werden.

Turín, 13. April. Se. Majestät hat dem Minister Solar de la Margarita befohlen, die mit dem Kanton Genf jet läugerer Zeit eingeleiteten Unterhandlungen wegen gemeinschaftlicher Errichtung einer Eisenbahn von Chambery nach Evian rasch zu betreiben. Von Chambery nach Genua würde daun eine zweite Eisenbahn - Linie an- gelegt werden, um eine direkte Verbindung von dem Mittelländischen Meere mit der Schweiz und Deutschland herzustellen, welhe den Transit über Marseille zum größten Theil dem Hafen von Genua zuführen würde. Die Terrain-Hindernisse der Anlegung einer Eisen- bahn von Chambery nah Turin und von hier nah Genua sind seit dem Berichte des berühmten Jugenieurs Brunnel als niht unüber-

windlich zu betrachten.

Nordscebad Wan Das Nordscebad auf der Jnsel Wangeroge an der oldenburgischen Küste, zur Genüge bekannt in seinen

Bietungs-Termin anberaumt, wozu

unserer Negistratur

eroge.

cigenthümlihen Vorzügen und Einrichtungen, nach wie vor mit dem 1, Juli eröffnet und mit dem

oder dem Vogt Alers in Wangeroge. 4

Die Ueberfahrt vom Festlande nach der Insel ge- schieht täglih in den durch das oldenburgische Wochen- blatt und dur gedruckte Anschläge in den ersten Gast- häusern zu Bremen, Oldenburg und Jever näher an- zugebenden Abfahrtsstunden der Fährschiffe von der der Insel gegenüber liegenden Schleuse des Carolinen-Siels und wöchentlih von Hamburg aus in einem bequem eingerichteten Paketboote und von Bremen aus in dem „Telegraphen“, einem tüchtigen cisernen Dampfschiffe,

Die Juspection des Seebades Wangeroge, April 20, 41844.

Handels - uud Börsen - Uachrichten.

Königsberg, 23. April. Die Schifffahrt hat seit einigen Tagen horn Mefane Se und es sind bereits mehrere Schisse zum Laden aufgekommen, so wie einige Zufuhren von Noggen und Gerste stromwärts

ingetroffen. 4

S Bel den nichts Gutes verheißenden Berichten vom Auslande über den Gang des Getraide-Geschästs fonnte es nicht ausblciben, daß au bei uns eine flaucre Stimmung Play griff , und kounten die nur wenig ermäßigten Forderungen keine Ermuthigungen zu Geschäften darbieten, denn Aufträge fommen nur sehr sparsam mit niedrigen Limiten ein -und die Speculation will cin anderes Werthverhältniß abwarten. Daher ist auch beinahe lein Umsay zu berichten und dieser Stillstand wind noch anhalten dis LE In- haber von Lagern sich den Preisen im Auslande angemesscn herabstimmen oder von dort mehr Anregung zu Unternehmungen auffommt. Für jeßt ist für den lehteren Fall wenig Aussicht und es fragt sih daher, wie geit die Jnhaber den veränderten Umständen nachgeben werden, um en tit ihrer Bestände hier am Playe zu realisiren. Weizen, Roggen E gepsaat sind flau, Erbsen würden zu 200 Fl. Käufer finden, man Leney E n 15 Fl, mehr. Gerste behauptet sih, und zu 170 Fl. für gute E Pen willige Nehmer zu sofortiger Versendung. Von rother Mes en cinige gute Particen zu 3% a 35 Sgr. pr. Pf, für den iesigen z c uuf genommen, Spiritus is ohne nennenswerthe Veränderung, aber Vf: s ist nach dem Angeführten wahrscheinlih, daß wir für dic nächsten (r ein stilles Geschäft haben und die Expeditionen der Winter - Aukäufe allci die Thätigkeit in Anspruch nehmen werden.

In Frachten is keine wesentliche Veränderung , Kleinigkeit niedriger anzunehmen. : U e die Felder frei vom Schnee sind, behaupten die Sande ait serer Gegend, daß die Weizenpflanze gut durchgekommen sci, „die des D 48 gens aber cin shwächliches Ansehen habe und schr günstiger Witterung be-

. Le t, N : v ES O Sidi v o] 390 a 395 Fl, hochbunter 130/131pf. 365 a 370 Fl. ‘bunter 130pf. 340 a 345 Fl, rother 126/129pf. 330 a 345 l.

Roggen 118/120pf. 195 a 200 Fl., frischer 120pf. 190 a 195 Fl.

Gerste, große 110pfd. 200, kleine 103 /104pfd. 170 a 175 Fl.

Hafer, 73/75pfd. 100 a 105 Fl,

Erbsen, weiße neue 220 a 225, grauc 200 a 240 Fl.

Wien, neue 195 a 200 und Bohnen 210 a 215 Fl 5

Leinsaat, 113/114pfd. 320 a 360 Fl. pro Last von 962 Schl.

Flach s, Drojan Kron- 10%, Oberländer Kron- 95, Neustädter Nr. 1 7 a 7%, Codilla- 35 a 6 Fl. j : ¿ A

Hanf, Reinlagen 9 a 105, Schniitlagen 87 a 9, russ. Lagen 8 a 9, Heede 4 a 955 Fl, . S

Talg, Lichtentalg 125, Seifentalg 11% Fl, pro Stein. _

Kleesaat, O 37 a4 Sgr., alte 25 Sgr., wciße 55 Sgr.

Thimotheesaat, neuc 2% a 3 Sgr. j

Sa getrocknete 65 a 7 Sgr. Felle 9 Sgr. p. Pfd.

Oele, russ. Hanföl 14 Rthlr., Rüböl 105 Rihlr, , Leinöl 10 Rihlr, pr. Ctr. ;

Spiritus, 95 Rthlr. p. 9600 % zum Transit. 5

Pottasche, Kron 80 Fl, NB. 70 Fl., Brack 65 Fl.

Matten, bastene 20 Sgr. p. 5 Stück. E /

Course. London 3/ Mt. 203%, Amsterdam 71/T. 1005. burg 9 /W, 445. Berlin 2/M. 993.

————ck

doch sind sie cher eine

Ham-

i \ i ú Aussí bundener Tharand, in gesunder mit schöner Aussicht ver Lage, is zu Nrfaufen: Näheres hierüber: Dresden, Kaufhallen beim Kfm, Täubri ch. wird

i i 48 i - Eröffnun ü tisprechendes Kaufgebot nicht er- | 1, Sept, geschlossen werden. [448 b] Wieder - Eröf g N Ube fi "bié Davachtinta L dorbezehünsetes Logis - Bestellungen werden entgegengenommen und / des usammen mit der Ackerwirth- | besorgt von dem Geheimen Hofrath Westing in Olden- Héiot S4 Vateoreburs i burg, von dem Badearzt Doktor Chemuiß in Jever in

Hamburg, Ecke des Jungfernstiegs und der Alster- Arkaden. : j Hierdurch gebe ih mir die Ehre anzuzeigen, daß ih den zur Zeit des großen Brandes von Herrn M. Hart- mann käufl. übernommenen, jeyt in seinem Neubau vollendeten Gasthof

„Hôtel St. Petersburg“

am heutigen Tage wieder eröffnet habe. H Das Bait ist durchgehends mit neuem Mobiliar versehen und in jener Hinsicht den Erfordernissen der

Der Magistrat.

(L. S.) 405 Nothwendiger Verkauf. y *Siadigericht zu Berlin, den 19. März 1844, [450b]] Bek

Das in der Schäfergassc Nr, 21 belegene Badesche e g abgeshägt zu 20,214 Thlr, 27 Sgr. 45 Pf., so ; am 22, L eler 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenthalte nah unbekannte verwittwete Geheime Rechnungs - Revisor Harnecker, Sophie Char- lotte geborene Szamcitke oder deren Erben werden hierdurch öffentlich vorgeladen,

theilt werden.

[503] Bekanntmachung. E Die der hiesigen Stadt - Gemeinde gehörigen Rripzi- ger Mahlmühlen, nämlich: B l, a, die beim Dorfe Reipzig im Sternberger Kreise, 1% Meile von hiesiger Stadt, { Meile von der Oder und 5 Meile von der Chaussce belegene, so eben in amerikanischer Art neu erbaute große Mahlmühle von aht Mahlgängen,

b, die eben da belegene gleichfalls neu erbaute Schneidemühle mit einer Säge, einem Hirse- gange und Blockaufzügen nach dem Ober- und Unterwasser, nebst j

c. einem Wohnhaus und Stall - Gebäuden.

11. Die sogeñannte kleine Mahlmühle von 3 Gängen im Dorfgebicte Reipzig, & Meile vom Dorfe und 4 Meile von der Chaussee belegen, nebst einem Meierhause und einem Scheunen- und Stall- Gebäude,

11. So wie das zwischen den beiden Mühlen belegene Thal der Eilang, welche die Mühlen treibt, ent- haltend circa 400 Morgen an Gewässern, Wiece- sen und Aeckern, nebst Gärten bei den Gehösten und einer Wiese von 17 Morgen 29(1N, bei der Séhneidemühle,

sollen laut Kommunal - Beschluß zum 4. Juli d. J. bietend verkauft werden, Der Licitations-Termin ist

p ben 30, Mai d. J., Vormitt, 10 Uhr,

M hause in unserem Sigungszimmer anberaumt, Die Bevinatasige ierdurch tildden.

und in unserer Registratur einzu-

schen, werden auch gegen Erstattung E Shridecbi -

E Mühlen (u gige em, 4 welche

; u nehmen wünschen, wol-

len sich an den Sigdi aurath Flaminius wenden,

1) hier in Stettin 2) in Berlin

b) » »

in Altona,

9) in Stralsund 10) in Stolp bei

[392 b]

Der nach §. 9.

so daß von da übrige

wird, also z. B. pro Centner, zwi

Nach dem Beschlusse ver diesjährigen General - Ver- mdiita der L Then Actionaire der ritterschafil. Pri- vat-Bank von Pommern sollen von dem Ueberschusse für die Zeit vom 1, Januar 1843 bis dahin 1844 Funfzehn Thaler für jede Actie als Dividende ver-

Jndem wir dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen, machen wir zugleich bekannt, daß sowohl diese Dividende, als auch die am 1. Mai d. J. fällig wer- denden halbjährigen Zinsen, gegen Ausreichung der Di- videndenscheine und Coupons in der Zeit vom 1. bis ult. Mai c, täglih, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, gezahlt werden sollen:

a) bei den Herren Mendelssohn & Co, 3) in Hamburg bei den Herren J. H. & G. F. Baur

4) in Magdeburg bei dem Herrn Wm, Ma tth e,

5 in B anuis bat den Herren Th. Behrend & C o.,

6) in Königsberg in Pr, bei den HerrenO. Stahl &C o,,

7) in Anclam bei dem Herrn A. F. Weudorff,

8) in Demmin bei dem Herrn Kreis - Einnebmer Hackendahl,

gez, Dumrath.

Berlin - Anhaltische Eisenbahn. standene Aufschlag von 125 % auf den Fracht-Tarifsay für Schafwolle fällt vom 15ten d, M. an weg,

ordinaire ( Fracht\säßzen auf unserer Bahn transportirt werden Ua Berlin und Leipzig à 16 Sgr.

“u 14 Sgr. pro Centner u. \ w. e

: li 12. April 1844, it Niüsicht auf §, 189, dex Eliitte-Ordnung wird An V ie i rection.

anntmachung.

_ Besser. sind erschienen :

vermischten

bei der Kasse der unterzeichneten Bauk,

Literarische Anzeigen. Literarische Anzeige v. Wilhelm

(Behrenstraße Nr, 44.) E Jn der Dietrich schen Buchhandlung in Göttingen

Band 1. und 2, von

Ch. G. Lichtenbergs

Schriften,

Neue vermehrte, von dessen Söhnen veranstaltete Ori-

ginal-Ausgabe in 6 Bänden , à 10 Sgr, der Band, (Subscr,-Preis f. d. Ganze 2 Thlr.)

Zeit entsprechend eingerichtet, so daß ich mir schmeichle, bei einer aufmerfssamen und reellen Bedienung mix das Zutrauen der mih Beehrenden zu erwerben, S TableiUhódte um 4h! Hamburg, den 27, April 1844. Joh. Fricdr, Reuter,

Unterricht im richtigen Sprechen und Schreiben 2c.

[447 b] für ; erwachsene Personen.

Seit einer Reihe von Jahren ünterziebe ih mi, unter Beobachtung der strengsten Discretion, der wis-

» Breest & Gelpcke,

Geschäft ist.

bei dem Herrn F. T. Musculus, | dorf bei Triebel zu senden,

dem Herrn A, P. Lehrs.

Stettin, den 26. April 1844, [375] 2 Mitte Di i ritterschaftl, Privat-Bank von Pommern. Ein angenehm gelegenes Dirckiorium der ritterschaftl, P Job s, ien Ch

unseres Güter-Reglements bisher be-

straße Nr, 61 oben, [449 b]

b Schafwolle zu den für alles a Ea tint bestehenden

i Halle oder Magde- : f A Sud Ps y Ein großes herrschaftliches Dresden, mit Stallung 4 behör, an der Straße na

[523] Guts- Verkauf.

Eín Nittergut in preuß, Lausiß von 754 M, Areal mit gutem Aerland, schönen Wiesen und Forst ist wegen Krankheit des Besißers sofort zu verkaufen, Garten, Gebäude und Vich sind in gutem Stande und die Wohnung anständig und sehr annehmlich, Die Besichtigung und das eigene Urtheil reeller Kauf- lustiger wid das Gesagte beweisen, da cin reelles Es wird ersucht, portofreie Bricfe und Anfragen an den Gutsbesizer Engelhardt zu Rinken-

ut in Ostpreußen, aussee 3 und ae I iz, Es

#s\bing 16 Meilen entfernt, soll unter annehmba- E S eladen schleunig verkauft werden. Das Gut enthält eine Fläche von 615 Hufen pr. M. und hat, neben guten und vollständigen Gebäuden und Juven- tarieastücken, eine Winteraussaat von 200 Scheffeln, Nähere Auskunft ertheilt Vormittag zwischen 8 und 11 Uhr mündlich und auf portofreie ? Rin lich der Justizrath von Batocki in Königsberg, Könizs-

r

Gartengrundstücts- Verkauf.

Gartengrundstück, zunächst 4 Pferden und allem Zu- dem plauenschen Grund und

\senschaftlihen Ausbildung derjenigen, welche entweder in ihrer Jugend nicht Gelegenheit zur Erwerbung dic- ser Keuntnisse hatten, oder die bcreits erlangten für ihre jeyigen Verhältnisse zu erweitern wünschen. ZU den neuen Kurjen (für Damen Nachmittags, bci mei- ner Gattin auch Vormittags Herren Abends) er- bilte ih mir gefällige Meldung in diesen Tagen. Jch wohne jeht

4 1] © - ¿ / Universitäts-Slr. Nx. 4, Bel-Etage, Ed, Rachse, Lehrer für Erwachsene.

446 b] I z í lieder erhielt eine schöne weiße N AarmoYy \ch ale mit Fußgestell zum billigen Verkauf A. Meyer, ver- ai 'AgnnaatiteNT ahe: 2tcs Haus, neben der Stadtschule, 1 Tr, hoch.

————_——————-

552 4 : Ende dieser Woche findet die von mir aïrangirte

Humoristisch - Musikalische Frühlings - Matinee

unter gefälliger Mitwirkung mehrerer der ausgezeichnet- sten Vilente, der Königlichen Oper, des Siouels und dex Kapelle statt, Dr, L, Weyl.

Anfragen schrist-

Das Abonnement beträgt; 2 Kthlr. sür % Iahr.

4 Rthlr. - # Iahr. 8 Kthlr. - 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preiscrhöhung.

Insecrlious-Gebühr für den

Raum ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

A2 P

lcl

D119,

U STE

Amtlicher Theil.

Inland, Berlin, Missionswesen,

chungen der städtischen Behörden und Vertreter.

- Magdeburg.

Sterbekassen-Renten-Vereinz Kunst- und Literar-Notizen.)

Deutsche Bundesstaaten. Bayern. München, Ankunst ves Erz- herzogs Karl, Sachsen. Leipzig. Mitglieder des literarischen Sach- Kammer-Verhand-

verständigen-Vereins. Hannover.

Hannover.

lungen, Württemberg. Stuttgart. Rüfehr des Kronprinzen.

Karlsru he, Verhandlungen der zweiten Kammer. Freie

Baden. Stadte. Bremen. Bürger-Konvent. Frankreich. Pairs-Kammer.

für die Congregationen. Paris. Korrespondenz der Paris. Hofnachrichten;z Telegraphen-Linien.) Großbritanien und

Königin Christine.

Debatten über den Sekundär-Unter- richt : Cousin über die Philosophie; St. Priest über die Unterrichts - und Religions- Zustände in Belgien und Nord-Amerikaz Ch. Dupin über den Anlaß der geistlichen Bewegungen z Beugnot i

Vermischtes.

Irland. Schreiben aus London. (Die Times

in der Streitsache des Herrn Ferrand im Parlamente.)

Belgien. Brüssel. Fortdauer Nepräsentanten - Kammer.

der geheimen Verhandlungen in der

Königl, Schauspielhaus. (,„EmiliæGalotti“z Herr Dörin

Der Akustiker Kaufmann und seine ner

Beiláde

Amtlicher

ien Justrumente,

Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Den Land- und Stadtgerichts = Assessor M zum Land= und Stadtgerichts-Rath ; und Ober-Landesgerichts-Salarien-Kasseu-Rendauten Kuorrnu

Den

zu Glogau zum Rechnungs-Rath zu ernennen.

| B efa n i Die von dem unterzeihneten Kön

sien unterm 20. August 1840 auf Alt= und Neu

berger Kreise ausgefertigten Pfaudbrie Nr, 338 bis einsließlich

» 9348 bis einschließli

U T

» 1679 bis einschließli 4 » 1710 bis einschließli 41

-

718

ahung

igl.’ Kredit-Justitute für Schle- -Wziesko im Rosen-

fe B., nämlich: 346 3009

à 1000 Rthlr,

707 ( à 500 Rthlr.

» 4220 bis einshließlich 4269 à 200 Rtblr.

» 7390 bis einschließlich 7479 à 100 Rthlr.

sind von dem Schuldner aufgekündigt

worden und sollen gegen an-

dere dergleihen Pfandbriefe gleichen Betrages eingetausht werden, Den §§. 50 und 51 der Allerhöchsten Verordnung vom 8. Juni

1835 (Geseß-Sammlung Nr... 1619)

zufolge, werden daher die ge-

genwärtigen Besißer der oben bezeichneten Pfandbriefe hierdurch ausf-

gefordert, die leßteren nebst den dazu

gehörigen laufenden Coupons

Ser, Il, Nr. 8 bis 10; vom 1. Juli d. J, ab, in Breslau bei dem

Handlungshause Ruffer und Comp. zu p

räsentiren und in deren Stelle

andere Pfandbriefe gleihen Betrages in Empfang zu nehmen.

Berlin, den 18. April 1844,

Königliches Kredit-Jnstitut für Schlesien,

Bei

Zur Erlangung einer regelmäßigen

zwischen Stettin und Stockholm wird v

hung. Dampfschiffs - Verbindung om künftigen Monate an alle

Donnerstage 2 Uhr Nachmittags ein Post - Dampfschiff von Stettin

Königliches Schauspielhaus.

Emilia Galotti, Herr Dör

_Lessing's „Emilia Galotti“, die dramatische Uebertragung einer alibe- rühmten Römerthat auf Verhältuisse der neueren Welt, wird seit 1772 noch immer gern auf der Bühne gesehen, als ein Werk {chärfster Charafterzeich- nung, das strebenden Künstlern in allen seinen Theilen Gelegenheit giebt, möglichst vollständige Menschen, sämmtlich nach ganz verschiedenen Motiven handelnd, in ihrem innerlichsten Lebensprozeß darzustellen, stalt desselben, welche zunächst unser sittliches Mitgefühl ín Anspruch nimmt, ist Emilia. „Emilia Galotti“, sagt der Kunst-Kritiker Nöt ; bart uns die Stärke wie die Schwäche des nur moralischen Standpunf-

*) Vergleiche dessen fo eben ershienene Schrift: „Ciflus dramatischer Nebst einer cinleitenden Abhandlung über das Wesen drama- tischer Charaktergestaltung von Dr. Heinrich Theodor Nöt scher, Pro- fessor am Königlichen Gymnasium zu Bromberg. Berlin bei Thome 1844, i Wir werden auf dieses, Alexander von Humboldt als Zeichen freiester Verehrung“ gewidmete Buch zuweilen in diesen Blättern zurückfom- men müssen, da es ganz das ist, was es sein will, nämlich ein Werk, wel- ches das tiefe und geheimnißvolle Gebiet dramatischer Charaftergestaltung dem Gedanken zu unterwerfen strebt, und sich dem Vortrefflichsten zugesellt, was in dieser Níchtung der Dramaturgie von den fähigsten Geistern des d9 Nötscher denkt eben so scharf als klar,

und es ist ihm vollkommen gelungen, das metaphvsische Gerüst, worauf freilich zuleßt alle Eikenntniß beruht, so viel als möglich durch die Art seiner Ent- wickelung den Blicken entzogen und die Gestalten zugleich im Elemente freier Keiner unserer Schauspieler, der

Charaktere.

339 S,“

In- und Auslandes je geboten worden.

Anschauung wiedergeboren zu haben, Charakterrollen darstellen will, versäume es, d

enthaltenen Winke und Expositionen zum Gegenstande ernsthaften Studiums | Außer funfzehn Abhandlungen über das Wesen dramatischer Charaktergestaltung sind in derselben noch zehn männliche und zehn weib-

zu macheu.

liche Charaftere mit rühmenswerthem Scharfsin

der Dritte, Hamlet, Makbeth, Don Gutierre, Othello, Marinelli, Nathan, Burleigh und Leicester in Maria Stuart, Falstaff, Grethen im Faust,

Klärchen ím Egmont, Donna Mencia im A Lady Makbeth, und Kordelia im König Lear.

ing als Marinelli.

Diejenige Ge-

scher *) „offfen-

1 __Die Veröffenili- Schreiben aus Posen.

gegen die Universität und Ankunft der Herzogin von Kent, j | Briefe aus (Kammer - Arbeiten: Sekundär - Unterricht 3; Gefängnißwesen,

g als Marinelli.)

artini zu Grünberg

M T M E

Dic: 4 F024

E E E T

257Y E P 79 (Li

nah stadt zum Anschluß an das von Travemünde nach Stockholm

fahrende Dampfboot abgefertigt werden, vou Ystadt aber jeden Soun=

abend Mittag, sogleih nah Ankunft des Stockholm - Travemünder

Lampfboots, ein Post-Dampfschiff nah Stettin abgehen. Die Ver-

bindung mit Stockholm wird hiernach folgendermaßen stattfinden : Abgang von Stettin Donnerstag 2 Uhr Nachmittags,

» » Swinemünde Donnerstag Abends,

A : _Ystadt Greitag Vormittags, Ankunft in Stockholm Sonutag früh Zurüdck: i / Abgaug von Stockholm Donnerstag 2 Uhr » » Astadt Sonnabend Mittags, Ankunft in Swinemünde Sonnabend Abends, » » Stettin Sonntag Mittags. Bou stadt wird das Post-Dampfschiff Sountag, den 12, Mai, zum erstenmale in Stettin eintreffen und Donnerstag, den 16. Mai, von dort zum erstenmale nach Ystadt abgehen. Die Revision der Neisepässe wird in Stettin sowohl bei der Ankunft als auch bei dem Abgange des Post-Dampfschiffs am Bord desselben stattfinden. Das Passagiergeld beträgt: d E zwishen Stettin und Ystadt sür den 1sten Plaß 10 Rthlr., für den 2ten Plaß 6 Rthlr. und für einen Verdeckplaß 3 Rthlr., E zwishen Swinemünde und Ystadt für deu 1sten Plaß 8 Rthlr., für den zweiten Plah 4? Rthlr, und für einen Verdeckplaß 2! Rthlr., E j zwischen Stettin und Swinemünde für den 1sten Plaß 2 Rtblr., für den 2ten Plaß 15 Rthlr. und für einen Verdeckplaß ck Rthlr. : _ __Jeder Reisende hat 100 Pfund Gepäck frei. Hälfte des Passagier-Geldes und haben 50 Pfund Gepäck frei. Camen, die auf einen und denselben Paß reisen, genießen eine Moderation der Taxe, Domestiken in Begleitung ihrer Herrschaft zahlen nur die Taxe für einen Plaß auf dem Verdeck. _ Die Taxe für Wagen und Pferde beträgt für die Tour zwischen Stettin und YAstadt: für einen offenen leihten Wagen 10 Rthlr., sür eine Chaise 12 Rthlr., für eine Kutsche 15 Rthlr. und für ein Pferd 12 Rthlr. Für die Zwischen-Touren wird nah Verhältniß bezahlt. Für Kontanten und srachtgüter is ein billiger Tarif nach Maßgabe der Gattung der Sendungen festgeseßt worden.

Hür die Tour zwischen Ystadt und Stockholm tritt der Tarif der stockholm-travemünder Dampfschifffahrts-Gesellschaft ein. Nach demsclben i} zu zahlen:

» »

Nachmittags,

Kinder zahlen die

Sur dent esen Pla lei 28 {w. Bco, Rthlr. 9: Ee Dia 1. 283 » a det BerbeaplaB 1 12» » » einen vierrädrigen Wagen. 30 » » » einen zweirädrigen Wagen . 15 » » n V 30 » »

Die s{chwedishe und norwegische Korrespondenz, welche mit dem

stettiner Post- Dampfschiffe Beförderung erhalten soll, wird aus Berlin Vonnerstag 6 Uhr früh mit dem ersten Danmpfwagenzug nah Stettin abgefertigt, E

Berlin, 28. April 1844, General-Post-Amt.

Bek@nntmaäachuüung M 2 v, 2 1, Vom 1, Mai d, J. an komuen folgende Posten - Veränderungen

zur Ausführung :

1) Zwischen Halle und Heiligenstadt über Eisleben, Sanger=

hausen und Nordhausen wird eine von Conducteurs begleitete tägliche Personen-Post eingerichtet, welche aus Halle um 3 Uhr Nachmittags, nach Ankunft des

Mittags-Dampfwagenzuges von Magdeburg und Berlin, und

ie in der Nötscherschen Schrift

n analysirt, nämlich : Richard

rzt sciner Ehre, Desdemona,

aus Heiligenstadt um 5 Uhr Abends, zum Anschluß in Halle

an, den Mittags - Dampfwagenzug nah Berlin, Magdeburg und Leipzig, : /

tes, der auf der Idee eines perennirenden Kampfes, eines unablässigen Sollens ohne Erfüllung und absolute Gegenwart der sittlihen Jdce be-

ruht, nämlich nur als ein augenblilih der Sinnlichkeit abgekämpfter, welche,

da

immer von neuem aufersteht,

Der Sieg, den der moralische Standpunkt gewährt, erscheint

ihre Macht überhaupt nicht shlechthin gebrohen werden

| tann, um von neuem zu erliegen,

Da dieser

Standpunkt nur der eines ewigen Soll ens der sittlichen Jdee is, und auf

seins, welches sich nur durch die Flucht vor einer durch die Sinnlichkeit erfolgenden Niederlage retten kann, Beide m1 rer voll Bestimmtheit in Emilia Galotti zur Erscheinung, Emilia Galotti weiß sich durch ihre sittliche Kraft eben sowohl dem äußeren Zwange, wie den âu- ßeren Lockungen entnommen, fühlt sich aber uicht stark genug, für den Sieg über die Negungen der sinnlichen Natur unbedingt einstehen zu kön- nen, Dieser Gewalt entzieht sie ih durch den Tod, sowohl der Beweis von der Energie der sittlichen Jdee in Emilien's Be- wußtsein, als ihres Mißtrauens in ihre eigene sittlihe Stärke. That, durch welche Emilia stirbt, is also zugleich ein Geständniß der sitt- lihen Ohnmacht und hat mithin das Betouß

Natur bedingten Unfreiheit zu ihrem Grunde, das Werk zur Erscheinung, ohne sie zugleich in einen höheren Standpunkt aufzulösen. über den die damalige Zeit, wie ja auch die spätere Philosophie der prak- tischen Vernunft Kani's nicht hinausfam, unmidaliG lopy :

dem Dualismus der Sinnlichkeit und des Sittengeseßes beruht, so gewährt er au in feinem Momente eine Bürgschaft, daj in das entgegengeseßte Nesultat, nämlich in den Sieg der Sinulichkeit über das Sittengeses, umschlagen kgnn, Diese aus der Natur dieses Standpunkts folgende Möglichkeit faßt Emilia Galotti ins Auge. ] präsentantin des moralischen, d. h. auf dem perennirenden Kampfe zwischen Sinnlichkeit und Vernunft, dem Naturtricbe und der sittlichen Freiheit be- ruhenden Standpunkts, die sittliche Jdee nur in der Gestalt eines unab- lässigen Sollens Existenz hat, sie mithin au stets ihre Nichtverwirklichung eingesteht, so vollzieht sich mithin in dem Bekenntniß Emiliens, auch der Sinulichkeit unterliegen zu können, nur die Dialektik dieses ganzen Stand-

daß dieser Kampf nicht auch

Da für sie, als Rec-

Beide Sciten kommen in ihrer vollen

Er i} also eben Die freie

isein ihrer durch die sinnliche Diese Dialektik bringt uns

Dies war bei der Auffassung des nur moralischen Standpunkts,

(fische Zeitung.

30a A pril Abends

lle Posl-Anslalten des In- und Auslandes nchmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Ällg. Preuss. B Zeitung: ÊÉricdrihsstrasse Ur. 72,

1844.

i Meanüien Ep a wai gm

abgeschickt und in 16 Stunden Zeit befördert wird. geld ist auf 6 Sgr, pro Meile festgeseßt, wofür jeder Reisende 30 Pfund Sachen frei mitnehmen kaun. Zwischen dem Posthause in Halle und dem Bahnhofe werden die Reisenden dieser Post in bereit stehenden Wagen unentgeltlich befördert, Die erste Post wird aus Halle schon deu 30sten d. M. abgehen. Es hat diese Post in Hei= ligenstadt viermal wöchentlich : Dienstags, Mittwochs, Freitags und Sonnabends (aus Halle Tages zuvor abgehend), den Anschluß an die Schnellpost nah Kassel, welhe zweimal : Dienstags und Freitags, bis Köln durchgeht, und viermal wöchentlich : Montags, Mittwochs, Don- neritags und Sonntags, den Anschluß von Kassel, worunter zweimal : Mittwochs und Sonntags, auch von Köln, , Durch Einrichtung dieser Post werden als entbehrlich pie Halle-Kölnsche Snellpost zwischen Halle und Heiligenstadt, die Nordhausen = Kasselsche Schnellpost zwishen Nordhausen und oi S QLONEOEE und L C x = É X ebel )ausen Nordhausensche Fahrpost D D! U E c o cbactiidt tägliche Personenpost zwischen Halle und Eisleben wid

von Halle Bahnhof um 8; Uhr Mor ens, nach 2 S

sten Dampfwagenzüge, und gus Eisleben dn V U N

nach Ankunft der Personenpost von Aschersleben und Hettstädt und

der Kariolpost von Mannsfeld, und zum Anschluß in Halle au den delte P 2s Leipzig. } i 3) Die tägliche Aschersleben-Eislebensche Personenvo wi Aschersleben {hon um 5 Uhr früh, a m u E u nah Halle abgeschickt, sle erhält in Eisleben den Anschluß von der Post ad 1 aus Halle.

4) Die tägliche Cöthen-Harzgeroder Personen-Post wird wischen Aschersleben und Harzgerode aufgehoben, E R Oh a

a. eine tägliche Personen-Post zwischen Aschersleben und Quedlin-

burg über Ballenstädt, welche abgeht : aus Aschersleben um 87 Uhr früh, zum Anschluß in Qued= linburg an die Mittags - Personen - Post nah Halberstadt, und an den leßten Dampfwagenzug nah Braunschweig und Magdeburg, so wie an die Pee soneno-Poit uach Nordhausen z un aus Quedlinburg um 1 Uhr Mittags, nach Ankunft der zweiten Personen-Post von Halberstadt und der Personen= Post von Nordhausen. Das Personengeld beträgt 5 Sgr. pro Meile, wofür jeder Reisende 30 Pfund Gepäck frei mitnehmen kann.

b. eine tägliche Personen-Post zwischen Ballenstädt und Harzge- rode, über Alexisbad, welche nur während der Bade =- Monate bestehen, und

aus Ballenstädt um 3 Uhr früh, nach Ankunft der - soneu-Post von Cöthen, k das Í b En aus Harzgerode um 74 Uhr Abends, zum Anschluß in Ballenstädt an die Post nach Cöthen abgehen wird. Bei E GeIceN die bisherigen Säße auch feruer. _9) Zwischen Berlin und Luckau, und sih daran anschließend zwischen Golßen und Lübben, wird neben der schon besteheuden Nacht- Post noch eiue Tages-Post eingerichtet, welche aus Berlin um 7 Uhr früh, aus Luckau um 6 Uhr früh, aus Lübben um 5 Uhr früh abgehen und in 95 und 105 Stunden befördert wird. der besteheuden Post gelten auch Halle, den 25, April 1844.

Der Post=-Junspektor gez. Pie.

Das Personenu=

Die Säbe bei dieser neu zutretenden Post.

Das 11te Stück der Gescß =Sammlung , welches heute ausge=

als eine. bin für nihts gut. Haus der Freude.

und cs erhob sih so mancher Tumult in meiner Secle, d i

Uebungen der Religion kaum in Wochen besänstigen to oten E ligion ! Und welcher Religion ? Nichts Schlimmere Tausende in die Fluten, und sind Heilige“ *),

a 1838, offenbar der vorleßten, hat der Herausgeber, dèr den Geb 1, - e r (wie er Bd. 11. S. 114 selbst angiebt) dem damaligen Be verstorbenen Geheimen Ober - Regierungs - Rath von T\

einige nicht unbedeutende Druck j ürli e fet mgt fehler und viele Willkürlichkeiten der Aus-

geben wird, euthält: unter

———— R

In diesem Sinne hielt Dlle, Stich die Partie der Emilia Galotti siegreich aufreht und zeigte uns das blüheude, edle, sittliche, aber von dem Momente ab, wo der Athem des Prinzen während der Messe sie umtwehte,

und noch mehr seit ihrer Unterredung mit ihm im Kreuzgan i doch schon fühlende Mädchen, daß dieser Mann ihre fa iten Ede fen bringen könne, Emiliens ganzes Benehmen von uun an wäre ein un- erflärliches, wenn man nicht annehmen müßte, daß das Auge des jugend= lichen Berführers etwas von jenem Eindruck auf sie geübt habe, den E. T A. Hoffmann deu Blicken Don Juan's zuschreibt: sie ist umstrickt ohne es zu wissen, und macht ihrer Betäubung in Worten Luft (1 6),

Mutter nur zu deutlich l

Daher ihre Nuhe bei der Nachriht vom Tode ihres Bräuti Entschluß i e R Gonzago cs repräsentirt sieht und verabscheut und deu H

Vonz j ajentirt sl ' noch fühlt

sie, eine reizbare Südländcrin, Temperament genug besie, ihre A aas ihren Sinnen zum Opfer bringen zu können. wunden aus, denn auf die Aeußerung ihres Vaters,

ten - die der verrathen sollten, was in ihrem Innern vorgeht.

j) Ln ams, daher i , aus der Welt zu scheiden , weil sie das Laster fennt, in ra

säße

Sie spricht dies unum- daß die Unschuld

alekt j über alle Gewalt erhaben sci, erwiedert sie (V., 7): icht ü

punktes. Jn Emiliens Entschluß, zu sterben, zeigt sich daher ebensowohl die | Verführung. Gewalt! Gewalt! des, Een e O bi Anerkennung der sittlichen Jdee, welche triumphiren soll, und über welche feine troßen? Was Gewalt heißt, is nichts: Verführun is die w p irdische Gewalt etwas vermag, als auch die Schwäche des sittlichen Bewußt- | Gewalt. g i M

A ;

Zch habe Blut, mein Vaterz so jugendliches, so warmes

Auch meine Sinne sind Sinne. Jch stehe Fr nichts. a it. Jch kenne das Haus der Grimaldi. Es i das

Cine Stunde da, unter den Augen meiner Mutter;

L En Der Re- zu vermeiden, sprangen Dem, Stich wußte diese

*) Wir citiren nach der Lachmannschen Ausgabe der Werk : | ( e Aus einer Abschrift der Emilia Galotti von Lessing Bee auch derselben her, dem seitdem oppe, verdankte,