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ei, und man kann ohne Uebertreibung
b . - Pn L ao L bela dieses Prachtbaües mindestens 50,000 Personen ‘h in seinen Hallen eingefunden haben.
X Dresden, 1. Mai. Glaubwürdigem Ver= SaSlen. Ex E Se, Majestät der König, einen Besuch
ab ; E s i: ABNE E ees adiftatten, und die Reise dahin zu Ende dieses
treten, ui üs - Dé Tmade der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit des Strafver-
ür die beabsihtigte Sendung eines Gleichgesinuten es E, öffentlichen Verfahrens, eine Summe von 1688 Rthlrn. aufgebraht und den hierzu ausersehenen Landtags - Abge= ordneten Braun, vor dem Antritt der, ihm vom öffentlichen Ver trauen übertragenen Reise, zu einem ihm zu Ehren am 5. Mai d. J.
Leipzig zu veranstaltenden Festmahle, eingeladen, L Beute verläßt uns der hier sehr geahtete Dramaturg Mosen,
um dem ihm gewordenen Rufe nah Oldenburg zu folgen,
XX Aus dem Königreich Sachsen, im April. Der Abgeordnete von Wabdorf, welcher {on früher_ seinen Wählern, der voigtländischen Ritterschaft, in einem kleinen Schriftchen über seine Theilnahme an den ständischen Verhandlungen Rechenschaft zu geben suchte, hat dies auch in Bezug auf den leßten Landtag wiederholt und diesmal das Ad orfer Wochenblatt zum Organ gewählt. Das Sendschreiben behandelt hauptsächlih seine Theilnahme an den statt= gefundenen Debatten über Oeffentlichkeit und Mündlichkeit des Straf- verfahrens und die Angelegenheiten der Presse. Es wird die Versicherung vorausgeschickt, daß den Verfasser diejenigen politischen Grundsäße, welche er in seinem ersten Rechenschafts - Berichte ent- wickelt, auch bei dem leßten Landtage geleitet hätten, deren Hauptzweck Aufrechthaltung und Fortbildung unserer Verfassung dur die Freiheit der Presse und durch Mündlichkeit und Oeffentlich feit des Strafverfahrens stets gewesen und geblieben seiz es wird hinzugefügt: „Wenn man in deu Verhandlungen des vorigen Land- tags von seiner Seite eine shärfere Opposition gegen die Regierung als früher wahrgenommen habe, so liege die Hauptursache in dem Umstande, daß von derselben jene Orundbsápe in Worten und Werken mehr als je in Frage gestellt und bekämpft worden seien, “
Nach kurzer Erwähnung seines Verhaltens in der Adreßfrage spricht sih von Wabdorf über den ersten der hon angegebenen Punkte folgendermaßen aus: L
„Wenige Wochen nah Erledigung der Adreßfrage folgte die bei weitem wichtigere und umfänglichere Berathung des Berichts der außerordentlichen Deputation über den Entwurf eines Krimínal - Prozesigesebes. Beranlaßt durch die hohe Bedeutung dieses Geseyes und dessen wesentlichen Einfluß auf die Entwickelung unserer Verfassung, hatte ih \{chon vor Begiun des Landtages einige Bedenken gegen die von der Negierung angenommenen Grundsäße ín Ñr. 87 der \â Vsischen Vaterlandsblätter vom Jahre 1842 veröffentlicht. Jch glaube nämlich, daß alle wichtigen Gesch-Entwürse vor ihrer Berathung in den ständischen Kammern durch die Presse erörtert wer- den sollten, und zwar in unserem Vaterlande um so mehr, als durch die augenscheinlichen Mängel unseres Wahlgeseßes die meisten unserer intelli- genten Mitbürger von der Stände-Versammlung ausgeschlossen sind, welche auf diese Weise Gelegenheit erhalten, ihrem Urtheile über die vorgelegten Gesehz-Entwürfe einige Berücksichtigung zu verschafsen. Obgleich meine Be- merkungen über den Entwurf der Sirasprozeß - Ordnung nur flüchtig und oberflächlich sein konnten, so hatten sie doch die erfreuliche Wirkung, daß unsere Presse sich mit diesem Gegenstande nun eifrig beschäftigte und ihn der vielseitigsten Prüfung unterwarf, wodurch die Berathung des Gesez-Entwurss
in der Las «Beetargming an Gründlichkeit gewiß bedeutend gewonnen hat. Was ich bei Gelegenheit derselben gesprochen habe (vergl. S. 338
is è -Mittheilungen), bedarf allerdings einer Wiederholung bis 341 der Landtags-Mittheilur gen E i llert ngs Dee T ja
e ‘ Q nicht, wohl aber glaube id pet die Shwurgerichte, eine Mit- theilung puldia zu sein, Zch bin nämlich ein Verehrer dieser Einrich- tung, welhe ih namentlih für constitutionelle Staaten unentbehrlich halte und daher auch wünsche, daß unser Vaterland derselben möglichst bald theilhaftig werden möge. Zur Entscheidung reiner That- fragen bedarf es nah meinem Dafürhalten keiner jurístischen Kenntnisse, Ein natürliches gesundes Urtheil wird stets einen besseren Leitfaden dazu an die Hand geben, zumal wenn man erwägt, wie trügeríish die von den Zuristen erfundene Jndicienlehre ist, Nechtskenntniß is nur dann erforderlich, wenn es sich darum handelt, den Begriff des in Frage stehenden Verbrechens fest- zustellen, z, B, ob dasselbe als Mord, Todschlag, Raub, Diebstahl 2c, zu betrachten is, Zu diesem Geschäfte eignen sich vorzugsweise Nechts- kundige, welchen daher auch in Ländern, wo Schwurgerichte bestehen, der Vorsi derselben übertragen zu werden pflegt, Hauptsächlich ist aber von Schwurgerichten eine bessere und unparteiischere Beurtheilung politíscher Verbrechen zu erwarten, als von unseren deutschen Gerichtshöfen, indem die Mitglieder dieser leßteren von den bei der Untersuchung und Bestrafung jener als Partei betheiligten Negierungen, welche sie anstellt, befördert und entläßt, im höchsten Grade abhängig siud. Die Verurtheilung des edlen politischen Märtyrers Jordan dient zum Belege dieser Behauptung,
„Fragen Sie mich nun, warum ih bei diesen meinen Ansichten die Einführung der Schwurgerichte in Sachsen nicht beantragt habe? so muß ih darauf antworten, daß folgende nicht unerhebliche Bedenken mich davon abhielten: Zunächst konnte ih mir nicht verhehlen, daß ein weit verbreitetes Vorurtheil, dessen Beseitigung ih erst von der Zeit und der fortschreitenden Aufklärung erwarte, der Einführung der Schwurgerichte ín Sachsen ent- gegensteht, Nicht allein die Anhänger des Absolutismus, nein! auch a"frihtige Freunde unserer Verfassung haben \ih gegen dieselben er- klärt, War es nun wohl gerathen, für Sachsen eine Einrichtung zu bevorworten, welche daselbst mit vielseitigem Mißtrauen zu kämpfen haben würde? Ferner mußte ih mir sagen, daß das Bessere oft ein Feind des
zählt, und hieraus ergiebt sich der Grund, warum Frankreih im Norden unzählige Festungen und im Osten fast gar keine besigt, da jene sechsfachen Jura- und tertiaïren Gebirge natürliche Defensions-Linien für Paris bilden, welche von großem Einfluß auf den Gang der strategischen ‘Operationen sind, was sich niemals mehr, als in der denkwürdigen Campagne von 1814 herausgestellt hat, wo die einzelnen Schlachten stets in der Neihe der emporragenden Dégelzlige geschlagen wurden. E :
Auf dem nah Paris zu belegenen neuesten tertiairen Kranzstüke liegt E Noyent, d Vauchamps, Montmirail, Champaubert, pernay, Craonne und Laon. j
Auf dem zweiteu von der Kreide gebildeten Zuge befindet sich Troyes, Brienne, Vitry-le-français, Sainte Menehould, ‘Da steht auch Valmy!
Der dritte Kreis ist nicht so vollständig ausgedrückt, längs ihm fanden indeß die Züge der Argonne statt, j;
Die vierte Linie gehört {hon dem Jura an, und auf ihr liegen Bar- sur-Seine, Bar-sur-Aube, Bar-le-Duc und Ligny,
Auf dem fünsten Jurazuge sieht man Chatillon-sur-Seine, Chaumont, Toul und Verdun, Den leßten endlich bilden jene Hügelreihen, von - denen Meh und Nancy beherrscht wird, und welche sich ohne Unterbrehung von Langres bis Longwy und nach der Umgegend von Mezières [ort cen,
Paris steht in Mitten dieser sechsfachen Umwallung, welche die Natur Even die europäischen Jnvoasionen gebildet hat, und die nur an einzelnen
tellen durch Flüsse darVbrothen werden, welche wie die Yonne, Seine, Marne, Aisne und Oise ihren Lauf nah dem Centrum des assins nehmen und ihre Dienste der großen Hauptstadt darbringen,
, Der Nordosten des pariser Bekens ist durch die Natur nicht so be- esa an der fommt es denn, daß hier eine Menge von künstlichen ul. aubeuge, ‘Balen nd, zu denen Sedan, Mezières, Rocroy, Aves- u. s, w, gehören, nes, Lille, Bergues, Ardres, Douay, Cambray
Im Westen und Süden á weniger scharf als” im Den, "fy eg u ungen des großen Beefens Sesnethales mit dem Junern ves Landes durch“ die große Hochebene,
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Guten ist. Die Einführung der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit des Strafverfahrens #h n è Schwurgerichte schien mir au unter den gegenwär- tigen politischen Verhältnissen möglich, mit denselben aber sehr unwahr- scheinlih; auch würde die erstere in meinen Augen ein so bedeutender Fort- schritt gewesen sein, daß wir uns wohl vorläufig damit hätten begnügen können, Endlich rieth aber auch die Klugheit , keine Anträge zu stelleu, welche möglicherweise eine Spaltung unter den Anhängern der Mündlichkeit und Oeffentlichkeit hervorrufen konnte, Denn nur Einheit giebt Kraft! Aus diesen Gründen hoffe ih, daß auch die Freunde der Schwurgerichte mich nicht tadeln werden, weil ich zu Gunsten derselben in unserer Stände- Versammlung fein Wort gesagt habe.
„Jh kann diesen Gegenstand nicht verlassen, ohne auf cine der Unvoll- fommenheiten des constitutionellen Systems in Deutschland aufmerksam zu machen, welhe auhch bei uns durh den Erfolg der Berathung über die Strafprozeß - Ordnung recht deutlich hervorgetrcten is, — ih meine die Unveränderlichkeit der verantwortlihen Räthe der Krone welche, gleichviel ob ihre Grundsäße mit den Ansichten der Ständc- Versammlung in Einklang stehen oder nicht, in den deutschen constitutionellen Staaten im Amte zu bleiben pflegen. Oefters habe ih die Bemerkung gehört, daß der häufige Ministerwehsel, wie wir ihn namentlich in Frank- reich wahrgenommen haben, auf die Verwaltung nachtheilig wirken müsse, Ohne dies gänzlih in Abrede zu stellen, glaube ih doch , daß das öffent liche Wohl noch weit mehr gefährdet wird, wenn, wie es in Deutschland der Fall is, cin Míniíster, welcher in Bezug auf die leitenden Grundsätze seiner Amtsführung mit der großen Mchrzahl ber Stände-Versammlung in Zwiespalt steht, auf seinem Posten bleibt, Dies entspricht dem Wesen eines constitutionellen Staates durchaus niht, Jn demselben soll die Thätigkcit eines Minísters eine doppelte sein, cine administrative und legis- lative. Wollte man nun auch annehmen, daß die erstere die Zustim- mung der Volksvertreter nicht ersordere, so bedarf es doch feines Beweises, daß, wo diese fehlt, die ley tere gänzlich gelähmt is, Kann nun in die- sem Falle selbs der redlichste und weiseste Minister einem wesentlichen Theile seiner Berufspslichten nicht genügen, so wird er auch als guter Patriot handeln, wenn er unter solhen Vorausseßungen einer Stellung entsagt, ín welcher er nah seiner Ueberzeugung für das Wohl des Vater- landes nicht wirken kann.“ |
Die leßtere Meinung drückte unlängst ein anderes Volksblatt mit weniger Worten ungleih naiver und kräftiger aus. — Jm Uebri gen aber fönnen die Konservativen \sich durch die offene Erklärung des von Wabßdorf uur darin bestärkt finden, daß die Stufenleiter der Neuerer ers zur constitutionellen Verfassung, dann zur Oeffentlichkeit und Mündlichkeit der Rechtspflege, daun zu den Schwurgerichten und
endlich zur Ochlokratie führe.
Hannover, Haunover, 29. April. Ju der Sißung vom 24sten nahm die zweite Kammer zunächst den Konferenz - Vorschlag an, der Königlichen Regierung zu erklären: i
„„Stände erklären die jeßige Vertheilung der Last der Gefangenfuhren und derjenigen Krankenfuhren, wozu von dem Königlichen Ministerium Fuhrbefehle ertheilt werden, als eine drückende, und ersuchen die Königliche Negierung, wo möglich noch in dieser Diät Vorschläge wegen billiger Ver- theilung und Ausgleichung dieser Last an die allgemeine Stände Bersamm- lung gelangen zu lassen, Diese Erklärung erstreckt sich jedoh nicht auf Herrendienste, mittelst deren in einigen Gegenden des Landes die Gefangen- fuhren zu beschaffen sind,“ :
Der Tages =Ordnung gemäß, sehte man dann die zweite Be- rathung des Geseh = Entwurfs zur Verbesserung des Volks\hulwesens fort, Der 20ste Paragraph: „Falls besondere Umstände nach dem Ermessen Unserer zuständigen höheren Behörden es erfordern, fann nah vorgängiger Vornehmung der Schul =Juteressenten eine fernere Erhöhung dieses Dienst-CEinkommens neben freier Wohnung in Land= und Flecken = Gemeinden bis auf jährlih 150 Rthlr.,, in Städten bis auf jährlih 300 Rthlx. verfügt werben“, veranlassen eine längere Disfussion und mehrere Verbesserungs - Vorschläge, Von leßteren
wuroe nur der genehmigt, hinter Jnteressenten die Worte: „so wie in den Städten der Magistrate und Bürger=Vorsteher““ einzuschalten, und der Paragraph in dieser Fassung angenommen,
Württemberg. Stuttgart, 25, April. C B) De Abrehuung süddeutscher Buchhändler, welhe durch den hiesigen Buch händler - Verein angebahnt worden is und schon voriges Jahr hier stattgefunden hat, wird vorausskchtlich auch dieses Jahr durch eine große Zahl dabei Betheiligter vor ch gehen. Zwar haben die frankfurter Buchhandlungen, wohl in Erinnerung der früheren Be deutung ihres Plabes, den gleichen Zweck für denselben zu erreichen versucht und damit eine Spaltung hervorgerufen. Allein man darf annehmen, daß die Ausdehnung der hiesigen Verlags=Geschäfte und die Lage unserer Stadt den Sieg davon tragen werden,
Baden. Karlsruhe, 27, April. (M. J.) Jn der gestrigen 57sten Sihung der Kammer der Abgeordneten wurde die Berathung über die Straf - Prozeßordnung fortgeseßt. Die Stelle in §. 135: ,, Stehen der Beeidigung Bedenken entgegen, so tritt an die Stelle derselben die einfahe Ermahnung zur Angabe der Wahrheit‘ — giebt zur Erörterung der Frage Veranlassung , ob derjenige, welcher erklärt, daß die Ablegung eines Cides gegen seine religiöse Ueber= zeugung streite, gezwungen werden könne, dennoch einen Eid abzulegen, oder ob ein feierlihes Handgelübde, mit der Strafe des Meineids im Verlehungsfalle hinreihe. Diese Frage wird an die Kommission zurücgewiesen. — Zu einer lebhafteren Erörterung führte die Frage, ob die Beeidigung der Zeugen nur einmal, bei der Voruntersuchung, oder nochmals in der öffentlichen Sibung stattfinden solle, Bon der einen Seite wurde hervorgehoben, daß eine zweimalige Beeidigung
welche sih von Beauce bis zur Bretagne und zur Gascogne ausdehnt, um
Vieles erleichtert wird, Hieraus kann man erkennen, wie die Lage von Paris durch die Natur bestimmt wurde und sein politischer Einfluß vor- züglih ein Resultat hiervon is, Die Hauptflüsse des nördlichen Frankreichs sließen der großen Hauptstadt zu, deren Umgegend einen köstlichen und fruhtbaren Boden und die ausgezeihnetsten Baumaterialien darbietet, Die Champagne, die Sologne und Perche schließen den Kern des pariser Bekens ein, so daß der Punkt, auf dem die Hauptstadt steht, sich gleich einer Oase in Mitten der Wüste besindet, so daß der Name lle de France, wel- hen unscre Vorfahren der in Rede stehenden Gegend gegeben haben, auf eine äußerste glückliche Weise deren geognostische Lage definirt,
Weder dem Zufall also, noh einer Laune des Glücks verdankt Paris seinen Glanz, und die, welche erstaunen, nicht Bourges als die Hauptstadt Frankreichs zu sehen, bekunden nur ihre gänzliche Unwissenheit von der Be- schaffenheit des französischen Bodens, Paris verdankt allein den natür- lichen Berhältnissen seine Entstehung, und gewann insbesondere an Bedeut- samkeit durch den Einfluß der Struktur des Bodens, So sieht man die Terrainbeschaffenheit auf die Gruppirung von Völkerstämmen, so das Klima auf die Bildung der Geseze eines Landes einwirken!
Dieselben Ursachen aber, welche aus Paris die Hauptstadt Frankreichs machten, begünstigten zu gleicher Zeit seinen Einfluß in ganz Europa. Da Frankreich, wie wir es weiter unten zeigen werden, im Nord - Osten keine natürlichen Gränzen hat, so is sein geistiger Einfluß auf dieser Seite auch ungleich N nach allen anderen Richtungen hin ; so kommt es, daß, wenn auch Paris in geographischer Beziehung ganz im Norden- Frankreichs belegen, es dennoch im Mittelpunkte seines Moralisen Einflusses steht.
Die Gränzen Frankreichs zeigen s{ch nun zum Theil, zum Theil aber au nur, von der Natur cben ÿ ebildet, wie in Spanien und Jtalien, Gubotdero das Meer von Dünkirch
en bis Bayonnez eben so von Port Vendre bis Antibes, yonne; \ P
Zwischen diesen beiden Meeren egt die Pyrenäen gleih einem Walle,
der während des größten Theiles im Jahre mit Schnee und Eis gekrönt, um Vieles schwieriger zu übersteigen ist, als ein Meer zu durchfahren wäre,
das öffentlihe Gefühl verleße und die Zeugen bei der zwei- ten Einvernahme in e“7- befangene Stellung bringe, dagegen wurde von der auderen Send emerkt, daß die Eidesleistung in öffentlicher Sihung weit feierliher und wirksamer sei, als jene bei der Vorunter- suchung, daß eine Verbesserung der in der Voruntersuchung abgeleg ten Aussage keine Meineidsstrafe nach sich ziehen solle, daß aber die Beeidigung der Zeugen als eine Wesenheit in dem Untersuhungs- Verfahren in der öffentlichen Sißung nicht fehlen dürfe, Gleichwohl erfolgte der Beschluß, nach dem Entwurf der Kommission die Beei digung der Zeugen in der Voruntersuhung zu statuiren, für die öffentlihe Sibung aber eine feierliche Erinnerung an den bereits ab gelegten Eid durch, den Präsidenten des Gerichts als genügend zu erklären, Jn der heutigen Sißung wurde die Berathung des Titels: von Vernehmung der Zeugen, vollendet und die des folgen- den: von der Vorladung des Angeschuldigten, von Vorführung und Verhaftung desselben, angefangen. Die Verhandlung gedieh bis zu §. 159.
Bkaunschweig. Braunschweig, 25. April, (Wes. Z,) Gestern fand hier die erste Versammlung der hiesigen Landesgeistlichen, Schulmänner 2c. zum Zweck der Bildung eines evangelischen Vereins der Gustav - Adolph = Stiftung statt. Es is} ein Ausschuß für den Entwurf der Statuten gewählt und zugleich über die Grundzüge der selben eine vorläufige Vereinbarung getroffen.
daß ein Drittheil der Einnahmen des Vereins für kirchliche Zwee hier im Lande verwendet werden miisse, ein Beschluß, welcher in die- ser Fassung der mehr kosmopolitishen Grund Jdee der Gustav-Adolph Stiftung kaum entsprechen und darum, vorzüglich aber aus dem Grunde, den Beifall der Regierung nicht finden dürfte, weil für das kirchliche Bedürfniß unseres Landes verhältnißmäßig bedeutend mehr als an- derswo von Staatswegen geschieht. Außer den reichlichen Spezial Fundationen für einzelne Kirchen wird nämlich der Reinertrag des st. g. Kloster- und Studien - Fonds mit jährlih etwa 131,800 Rthlr. aus {ließlich zu kirchlichen und Schulzweken, namentlih auh als Zu {üsse für gering dotirte Pfarrstellen verwendct; eine gewiß bedeu tende Summe für ein Land von 714 [Meilen mit etwa 260,000 Einwohnern.
rankrei.
Pairs-Kammer. Sibun gen vom 26, und 27. April. Am eifrigsten für vollständige Unterrichts - Freiheit sprah, vom religiösen Gesichtspunkte aus, Graf Montalemh E welchem befanntlich der Klerus in seinem Streit mit der Universität einen unermüdlihen Kampfgenossen gefunden hat. Der junge Pair is ein Maun von Talent und Geist, und auch die Gegner seiner Ansichten lassen seiner glänzenden Beredtsamkeit alle Gerechtigkeit widerfahren, Diesmal war seine Rede ein völliges Kriegs = Mauifestz er bekämpfte und verwarf Alles in dem bestehenden und vorgeschlagenen Unter= rihts-Systeme. Sein Ziel is ganz unbeschränkte Freiheit des Un terrichts, wie sie in Belgien, England und den Vereinigten Staaten besteht, Jn seinem System i} weder von Fähigkeits -, noch von Sittlichkeits = ‘Zeugnissen, weder von Studien Certisikaten, noch von akademischen Diplomen die Redez es bleibt nichts übrig, als das individuelle Necht in der höchsten Potenz, ohne Bürgschasten, ohne Aufsicht und ohne Einmischung des Staats. Er begann seine Rede mit folgender an Herrn Guizot gerichteten Apostrophe: /
„Meine Herren , als ih gestern den Minister der auswärtigen Angele- genheiten in dieser Debatte mit dem Gewicht und der Beredtsamkeit seines Wortes auftreten sah, glaubte ih, er würde entweder die gelehrte und muthige Darlegung freisinniger Grundsäße in der Unterrichtssache, welche (Hraf Beugnot gegeben, oder die geistvolle Kritik, mit welcher Baron von Brigode den Geseß-Entwurf beurtheilt hat, beantworten, Aber nichts von alledem; nicht einmal eín einziges Wort zu (Gunsten des (Heseßes sagte der Herr Mínisterz er überläßt es seinem Schicksal. Seine Rede beschränkte sih auf Kundgebung der Absichten und Pläne der Negierung in Bezug auf den allgemeinen Stand der religiösen Frage. Er nahm also nur die Dis- kussion auf, welche ih bei Gelegenheit der geheimen Fonds anzuknüpfen suchte, Er bestätigte eine meiner Behauptungen, inden er sagte, der Kampf dürfte lange anhalten und umfasse weit mehr, als die bloße Freiheit des Unterrichts, Deshalb eben wollte ih auch s{chon vorher und abgesehen von der jeßigen Diskussion darüber sprechen, Er hat außerdem zwei Be- hauptungen geäußert, die ih zu bestreiten mir erlaube, Erstens sagte er, der größte Theil der Geistlichkeit sci dem gegenwärtigen Kampf fremd ge- blieben. Darauf antworte ih, daß bei dem gegenwärtigen Zustande der französischen Kirche die Geistlichkeit keinen anderen Repräsentanten hat, als die Bischöfe. Nun kann ih aber wohl behaupten, daß es unter den 75 oder 76 gegenwärtigen Bischöfen kaum mehr als einen oder zwei giebt, die nicht energisch die Unterrichtsfreiheit gefordert und dies Universitäts - System bekämpft hätten; 38, also über die Hälfte, haben das öffentlich ge- than, Wenn man übrigens glaubt, daß die Mehrheit des Klerus außer- halb des Kampfes stehe, warum hegt man denn so große Furcht vor Allem, was den Anschein einer Verabredung hat, vor allen Provinzial - Konzilien und Diözesan-Synoden, in welchen ja wohl der Geist jener Mehrheit, auf die man zählt, unfehlbar sich zeigen würde? Der Herr Minister hat ferner gesagt, es gäbe unter der Geistlichkeit Männer, bei welchen ein Streben nach Gewalt, bei welchen Erinnerungen, Wünsche und Versuche, sich ciner mit dem jeßigen Zustand der Gesellschast unverträglichen (Hewalt wieder zu bemächtigen, im Hintergrund lägen, Jch glaube jedoch die französische Geist- lihfeit besser zu fenen, als der ehrenwerthe Herr Guizot. Meine Stellung und, ih darf sagen, auch mein Glauben geben mir das Recht und die Befähigung, sie besser zu kennen, und ih
und der ungleich vollständiger die Communication der benachbarten Völker und selbst den Austausch der Klimate untereinander verhindert,
Die Alpen bieten von dem mittelländischen Meere bis zum Gensersee eine ähnliche Barriere dar: dies is auch eine hohe ehrfurhtgebietende Gränze, die freilih breiter und daher minder scharf ausgedrüdt ist, Zwischen dem Genfersee und dem Rhein gewährt das Juragebirge troy seiner schiefen Lage einen gleihen Schuh.
Zwischen dem Jura und der Nordsee giebt es aber in ver That keine natürlichen Gränzen, ¡ L
Auf der Karte scheint der Rhein diese Gränze zu gewäh- ren, und man fönnte es eine nationale Eifersucht nennen, daß ihm dieses Necht nicht zugestanden wird, Jene Eifersucht aber wird mit den Verhältnissen einstens untergehen, die heute aus dem Rheine die wichtigste militairishe Stelle Europa's machen, Sie wird sich vou selbst verlieren, sobald eine höhere Civilisation der traurigen Nothwendigkeit entbindet, die von der Natur gebotenen günstigsten Verhältnisse als Hinder- nisse und Scheidungen zu benugen. ; :
Der Nhein is als \chiffbarer Strom gleih der Seine nicht bestimmt, zwei Völker von einander zu trennen, son- dern im Gegentheil, sie zu vereinigen, Er wird von Tag zu Tage durch die Dampfböte und Kettenbrücken immer mehr ein Communicationsmittel der beiden Ufer jener \{chönen Ebene werden, die sich von Basel bis Mainz aven den Vogesen und dem Schwarzwalde ausdehnt, Wahrlich, der Rhein is keine politishe Gränzez wahrlich, es hieße die Natur verhöhnen, wollte man den Rhein als Scheidewand zweier Landstriche betrachten, die offenbar zisammenge-
ören! ) Wo aber würde denn Frankreich seine natürlihen Gränzen im NO, finden? Könnte es der Schwarzwald, möchten es dic H g sein? Beide sind nicht hoh genug, um an si genug Respekt einzuflö en. E
Frankreich hat gegen NO,. keine natürlichen Gränzen, und das ist ein bebeutfanter; eín folgereiher Umstand. Die
Jn dieser Beziehung" hat man unter Anderem die Feststellung des Grundsatzes beschlossen, -
erkläre, daß mir fein Priester bekannt i, der jemals îm entferntesten den Wunsch sich hätte entshlüpfen lassen , irgend einen Einfluß im weltlichen Regiment wieder zu gewinnen, Niemand is entf-chnter von cinem solchen Gedanken, als die Geistlichkeit selbst, die ganze Geijlichfeit, Uebrigens zolle ih der edlen, erhabenen und gemäßigten Sprache des Herrn Guizot meine aufrichtige Huldigung, Möchte ih hoffen können, daß er in Stande sein werde, der Sprache und den Handlungen seiner Kollegen in Religions- Angelegenheiten dieselben Eigenschaften mitzutheilen, Jch rufe mit ihm den Augenblick herbei, wo, wie er es nennt, die Aussöhnung zwischen Kirhe und Staat erfolgen möge. Jh wünsche dies leb hast, wie Jedermann es wünscht. Damit aber diese Aussöhnung dauerhaft und aufrichtig sei, muß sie auf Gerechtigkeit sich stüßen, Das Jhnen vor- geschlagene Gesey jedoch, welches Herr Guizot mit seinem Stillschweigen bedeckt hat, macht diese Ausföhuung unmöglich, und deshalb befämpfe ich es, Dieses Gesey bekämpfen, heißt, das jeßige Universitäts - Monopol be fampfen, welches grausamer und unverbesserlicher geworden i als jemals. Wir wollen durch die Religion zur Freiheit gelangen, Jhr aber führt uns dur die Willkür zum Despotismus.“
__ An diesen Eingang der Rede des Grafen Montalembert {lossen sih noch einige vorläufige Bemerkungen, ehe derselbe zur Sache selbst kam und die von ihm verlangte Unterrichtsfreiheit gegen den ministe riellen Geseß-Entwurf vertheidigte. Sie betrafen den Kommissions Bericht über den Entwurf und dann das belgische Universitätswesen. Jn ersterer Hinsicht sagte der Nedner :
,Zh bedauere, durh meine herbe Freimüthigkeit die Harmonie der Lo beserhebungen, welche bisher zu Ehren des Berichts Jhrer Kommission ín diesen Mauern ertönten, stören zu müssen, Ich für mein Theil erkläre, daß, um mich eínes Ausdrucks des Hérrn Villemain, hinsichtlich meiner, zu be dienen, jene Kühnheit, alles rein heraus zu sagen, womit die (vou diesem Minister verfaßte) Auseinandersezung der Motive schlechtweg sagt, es gäbe gar kein gesellschaftliches Bedürfniß zu befriedigen, und womit sie ohne Um- \chweife den Zustand des öffentlichen Unterrichts verleumdet, mir immer noch lieber is, als die unter einer moralischen Hülle verschleierte Unterdrückungs Theorie, welche der (bekanntlich vom Herzoge von Broglie verfaßte) Bericht Zhrer Kommission enthält; als jene Huldigungen, die man beiläusiz den wahren Grundsäyen jener Gesellschaft zollt, und die nur als Einleitung zu Verdächtigungen dienen; als jene beredten Prediglen, die man den Familienvätern hält, und die nur darauf abzwecken, sie unter S chlöß und Riegel der Universität zu halten, damit sie nicht auf Jrrwege geratheu ; als jene ruhige Verachtung, womit man unter gänzlihem Stillschweigen über die einstimmigen Reclamationen von §0 französischen Bischöfen hin- weggeht; als jene hohmüthige und leichtfertige Wegwerfung, womit man den Unterricht jener Häuser behandelt, in denen der ganze französische Prie sterstand gebildet wird; als jene unerhörte Dreistigkeit endlich, die Proscrip- tion der geistlihen Orden unter den Schuß des Andenkens Karl's X. zu stellen. ( Sensation.) Diese letztere Unbill, meine Herren, hat mich bis in die tiefste Scele empört, Jch habe den König Karl X. nicht gekannt, ich habe ihm nicht gedient, wie mehrere Mitglieder der Kommission, aber ich will ihn gegen sie vertheidigen und zu ihnen sagen: Begnügt euch, ihn entthront zu habenz lasset ihn ruhig schlafen in der fremden Erde und ent- ehrt nicht sein Andenken, indem ihr ihn verantwortlih machen wollt für Akte, die er sih, ihr wißt es am besten, nur widerstrebend hat entreißen lassen, und daß der König seine Einwilligung zu jenen Verordnungen nur gab, weil man als Compensation für dieses Zugeständniß eine Dotation von 1,200,000 Fr. zu neuen Freistellen an den kleinen Seminarien von den Kammern austwirken wollte.“ (Zeichen des Erstaunens und Murren.)
__ Baron Feutrier: Die Verordnungen von 1828 (welche gegen die fleinen Seminare und gegen die Jesuiten gerichtet waren) wurden dem Könige Karl X. so wenig aufgedrungen, daß er vielmehr unter dem Polig- nacschen Ministerium sih weigerte, sie zurückzunehmen, als man ihn dazu nöthigen wollte,
Graf Montalembert wandte sich dann zu dem Unterrichts= wesen in Belgien, indem er behauptete, man habe durch unrichtige Darstellung desselben die vorliegende Frage absihtli}h verdunkeln wollen,
Es giebt in Belgien, sagte er, vier Universitäten, von denen cine dem Klerus angehört, Jst das etwa, was Herr Villemain eine Alleinherrschasft nennt? Nur eíne einzige der vier Universitäten gehört dem Katholizismus, die Universität Löwen, welche kaum den dritten Theil der auf den übrigen Universitäten befindlichen Anzahl von Studirenden hat, Was die Prüfungs- Jury betrifst, so hat sie solche Unparteilichkeit gezeigt, daß bei einer lebhaf- ten Diskussion, welche neulich in Belgien stattfand, nicht eine einzige Klage gegen ihre Gerechtigkeit sich erhob, Statt Belgien dergestalt zu verleumbden, sollte man ihm lieber nahahmen, Einstweilen müssen wenigstens diese grundlosen und unloyalen Beschuldigungen zurückgewiesen werden. (Heftiges Murren und lange Unterbrechungen, Mehrere Mitglieder: Das is} unparlamentarisch.)
Der Präsident: Sie haben sich allerdings mit dem Ausdrucke „unloyal““ eines unparlamentarishen Ausdrucks bedient,
Graf von Segur: Eben so unparlamentarisch is auch das Wort Verleumdung.
Graf von Montalembert: Wie Sie wollen, Aber wir verweisen jene Beschuldigungen in dieselbe Klasse mit denen, welche in dem Berichte gegen die Studien in den kleinen Seminarien Frankreichs gerichtet sind.
Mit Hinsicht auf den vorliegenden Geseh - Eutwurf erinnerte Graf Montalembert dann die Minister an das Wort Montesquieu's, daß shlechte Geseße die \{limmsten Tyrannen seien, Er fügte hinzu, die scheinheiligen Geseßbe wären nicht minder \{chlecht und tyraunisch.
„Das vorliegende Geseh“, fuhr der Redner fort, „lonfiszirt die Frei heit des Unterrichts, anstalt sie zu heiligen; es macht sh aus den (Hewissen cine Waffe gegen die Gewissen. Es ist kein sreies Geseß, sogar kein orga- nishes Gese, Es is nur ein präventives, ein Polizei Geseß, es substituirt cinem traurigen §atus quo eine noch traurigere Zukunst, Es hält das Monopol der Universität aufreht; es geht selbst noch weiter und wird es durch die Hindernisse, die es schaft, bald dahin bringen, daß alle jeßt be- stehenden Privat - Anstalten sich auflösen müssen, Von der Grün-
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dung neuer Anstalten kann ohnedies kein! Nede sein, dieses Geseß den zwei größten Jnteressen entgegen, der Freiheit und der Religion, Das Monopol der Unversität, das mißbräuch- liche Uebergewicht des vom Staate ertheilten Unterrichts, ist mit der politischen Freiheit, der Grundlage der Constitution des Landes , unverträglih, Der
Staat isst zur Zeit nicht mehr blos weltlih; c is ungläubig, höchst un- |
gläubig. (Murren.) Ja, jegt wo es keine Saats - Neligíon mehr giebt, wo der Staat in geistlichen Dingen nur noch eme bloße Polizei - Befugniß hat, entbehren seine Auforderungen hinsichtlich eines dogmatischen, religiösen Unterrichts allen Grundes. Der Staat hätte, anstatt den Unterricht aus- s{ließlich zu leiten, vielmehr die Kanäle desslben vervielfältigen müssen, Jch brauche nicht gerade auf Belgien hinzuwessen ; auch in England und den Vereinigten Staaten is der Unterricht jed-s Einflusses der Regierung überhoben, Jn England denkt man gar nicht an eine leberwachung des Privat Unterrichts von Seiten des Staats, und dinnoch weiß man dort nichts von jenen Aergernissen, womit man Frankreich dr{cht, Jn England giebt es kein Bakkalaureat; in England hat Jeder die Freiheit, zu lehren, was ‘er will, wem er will und wie er will. Frankreich verlangt nu1 eine gleiche Freiheit, Dann ers, wenn diese gewährt is, wird das Bedürfniß des Neligions-Unterrichts scine Befriedigung erhalten können. Ju den Colléges existirt gar fein Ne- ligions-Unterricht mehr. Man macht, so gu! es geht, seinen christlichen Kursus ab, das Chiristenthum aber durhdringt nicht alle Zweige des Unter- richts, es beherrsht die Studien nicht, es is eiu Unterricht, wie jeder andere, das ist Alles. flärung abgegeben: „ „Jch habe viele Zöglinge unserer Colleges eraminir. Wenn man ihnen gewisse relgiöse Fragen stellt, wissen sie nihts mehr “zu antworten. Offenbar nehmen díe moralischen Zdeen nicht die Stelle îm Unterricht cin, die sit einnehmen sollten,“ Aus dieser und anderen Angaben erhellt, daß die Klagen des Episkfopats gerecht und vernünftig sind. Laien, die theils dem Protestantismus, theils der Universität selbst angehörten, haben dieselben bestätigt. Wie is nun hier zu helfen? Soll man dée Colléges mit Jesuilen, den Erziehungs-Nath mit Priestern füllen? Gewiß nicht. Die Universtäi soll bleiben, wie sie ist, aber es soll au die Freiheit gewährt werden, welche die Charte verspricht, niht blos Freiheit für den Klerus, sondern Freiheit für Alle. Es st niht mehr als billig, daß die Skeptiler das Necht ha ben, ihre Kinder vor der sogenannten religiösen Ueberreizung zu shüßzen; aber die Anderen dürfen nicht dazu verdammt werden, die ihrigen derselben Aegide anzuvertrauen, Der Klerus will auch das gemeinsame, dur Privilegien nicht getrübte Necht ; aber er sucht dasselbe in der Freiheit, niht in der Sklaverei, Was mich persönlich betrifft, so verwerfe ih jede Art von Privilegiíuum und noch mehr jede Art Mono- pol zum Vortheil des Klerus, Jch erfläre, als ein Mann, der seit vierzehn Jahren für die Freiheit des Unterrichts fämpft, daß ein Monopol, wie das der Universität, wollte man es dem Klerus bewilligen, ihm selbst das ver- derblichste Geschenk und zugleich cin Mittel sein würde, den letzten Ueberrest der Religion in Frankreich zu vertilgen, Der Geseß-Entwurf will die Mit wirkung des Klerus, ohne seine Unabhängigkeit zu wollen; darum verwerfe ih dieses Gesez als eine Neaction gegen den religiösen Fortschritt; darum verwerfe ih es mit der dreifachen Kraft meines Gewissens, meines Glau- bens und meínes Patriotismus.“ (VBeifall.)
Die Behauptung des Grafen Montalembert über die Umstände, welche unter der Restauration die Erlassung der Verordnungen von 1828 herbeigeführt hätten, als ob nämlih jener Beschluß dem Könige Karl K. abgedrungen und gewissermaßen durch einen Zuschuß von 1,200,000 Fr, zu der jährlihen Bewilligung für die kleinen Semi nare von ihm erfaust worden wäre, veranlaßte den Grafen Por talis, welher damals Justiz-Minister gewesen war, zu Erklärungen über die verschiedenen Phasen, welche jene wichtige Frage über die geistlichen Congregationen durchlaufen, ehe sie unter dem Martignac \hen Ministerium definitiv entschieden wurde, Er versicherte, es habe zwischen der Bewilligung jener Subsidie und der Unterzeichnung der Verordnungen nicht der geringste Zusammenhang stattgefunden, vielmehr habe der Monarch mit vollkommener reiheit und Sichorhoit soines Gowissens gehandelt. Der Redner erinnerte daran, daß, nachdem die Jesuiten in Frankreih wieder erschienen waren, die öffentliche Meinung darüber in lebhafte Aufregung gerieth, und daß, nachdem der Königliche Gerichtshof von Paris durch einen Beschluß die Ungeseblichkeit dieser Congregation proklamirt hatte, durch eine aus ausgezeichneten Mitgliedern der beiden Kammern gebildete Kom- mission ein Bericht au den König vorbereitet wurde.
„Dieser Bericht“, sagte Graf Portalis, „„vurde während eines Zeit raums von vier Monaten ausgearbeitet, König Karl X, wollte anfangs aus Gewissen8-Bedenken die Verordnungen nicht unterzeichnen; das Mini- sterium wartete, und einige Tage später entschloß sich der König, nachdem er selbst in der vollsten Freiheit die Frage gründlih geprüft hatte, ohne unser Ansuchen, die Verordnungen mit seiner Unterschrift zu versehen, Das is die angebliche Gewalt, die man dem Könige angethan, Und jetzt sagt man, der König habe seine Unterschrift nur gegeben, um dem Klerus cine Subsidie von 1,200,000 Fr, bewilligen zu lassen. Auf diese Weise hätte, nah Jhnen, der König Karl X. die Freiheiten der Kirche für 1,200,000 Fr. verkauft, Hierdurh verleumden sie das Andenken dieses Königs, der ein so guter Christ war, und ih weise den Vorwurf, der gegen uns gerichtet worden, mit Entrüstung zurü,“
Graf Roy bestätigte als Mitglicd des Ministeriums vou 1828, von welchem die fraglihen Ordonnanzen ausgingen , vollkommen die Behauptungen des Grafen Portalis, und die Kammer nahm die Er klärungen beider Pairs mit lebhaftem Beifall auf,
Herr von Montalembert; Jch bin în dem, was ich gesagt habe, durch die Autorität des Bischofs von Hermopolis geleitet worden, Wenn Jemand den Werth dieser Autorität bestreiten könnte, so bin ich gewiß, daß der Großfkanzler, der ín einem anderen Saale diesem Bischof ein so s{chöónes Vob gespendet hat, der erste sein würde, iln zu vertheidigen, Wohlan, der Bischof von Hermopolis hat Denkschristen )interlassen, worin er die s{chmerz- lichen Eindrücke Karl's X. ín Folge der Unterschrift dieser Ordonnanzen be- richtet, Erlauben Sie mir, es zu sagen , ih glaube, daß es nicht gut ist,
Ein Mitglied der Deputirten-Kammer hat folgende Er-
So st | den König Karl X, zum verantwortlichen Herausgeber der besagten Ordon-
nanzen zu machen, :
Nach einigen Gegenbemerkungen des Grafen Portalis beant- wortete Herr Villemain, Minister des öffentlichen Unterrichts , die Rede des Grafen Montalembert; er behauptete namentlihch, daß die Opposition, welche der Gesetz Entwurf findet, von etwas ganz Ande- rem ausgehe, als von dem Gedanken eines besseren Unterrichts und von der Lehrfreiheit im Allgemeinen. „Die Wahrheit von allem diesem‘, sagte er, „ist die Hoffnung, die alte Herrschaft des Kle- rus wieder zu erheben, die Hoffnung, die Gesellshaft Jesu wieder an die Spiße der europäishen und abfolutistishen Ge- sellschaft zu stellen, indem man die Jugend besonderen Professo- ren, niht dur den Unterricht Aller, soudern durch einen besonderen Unterricht anvertraut.“ Graf Montalembert: Jch habe dies nicht gesagt. Herr Villemain: Dies findet sih in der Stelle einer Bro=- \hüre des Herrn von Montalembert, worin es heißt: die Jugend müßte den religiösen Congregationen und insbesondere den Jesuiten anvertraut werden. Daher muß die Regierung jede durch den Staat nicht erlaubte Congregation zurückweisen, Jn dem Geseh-Entwurf haben wir nicht alle Konkurrenz mit dem Klerus verhindern wollen ; wir haben ganz im Gegentheil einen großen Antheil für die Bischöfe, aber feinen für die Jesuiten gelassen.
n der lebten Sißung sprachen der Marquis von Gabriac, der Vicomte Dubouchage und der Marquis von Courtarvel gegen den Geseß-Entwurf, der dagegen in seinen Haupt=Bestimmun=- gen von den Herren Lebrun und Keratry vertheidigt wurde. Die allgemeine Diskussion ist noch immer nicht geschlossen.
Paris, 28. April. Der Herzog von Montpensier is von Algier in Marseille angekommen und dort mit Auszeihnung empfan- gen worden; die Feste drängten sich; 400 junge Leute aus den er- sten Familien haben ihm im Hotel de l’Orient ihre Aufwartung ge- macht; mit besonderer Zufriedenheit wurde eine Aeußerung des jun- gen Prinzen vernommenz er sagte nämlich : der Krieg in Afrika werde bald zu Eude gehen; Marseille möge sich bereiten, Handels =- Unter- nehmungen und industrielle Pläne au seine Stelle treten zu lassen. Der Prinz von Joinville is von seinem Ausfluge nah Brest wieder in Paris eingetroffen,
m Paris, 27, April. Da am gestrigen Tage die Leichenfeier des leßtverstorbenen Königs von Schweden in Stockholm stattfand, so veranstaltete der hiesige Gesandte von Schweden, General Karl Löwen- hjelm, in der protestantischen Kirche de la Redemption ebenfalls gestern ein feierliches Todtenamt, Die Repräsentanten der mit dem \{chwedi- hen Hof verwandten Mächte, so wie mehrere andere Mitglieder des diplomatischen Corps und die hier residirenden \hwedishen Unter= thanen wohnten dem Trauergottesdiens bei, welher vom Pastor Cu- vier vollzogen wurde. Graf Gustav Löwenhjelm, welcher von seinem neuen Monarchen beauftragt worden war, dessen Thronbesteigung un- serem Hofe zu notifiziren, wird erst nach den Festen, die zu Ehren der Herzogin von Kent vom König gegeben werden sollen , Paris verlassen.
Grossbritanien und Irland.
London, 27. April. Ueber die unmittelbare Veranlassung der Zurückberusung Lord Ellenborough's von dera Posten eines Ge- neral-Gouverneurs von Ostindien verlautet noch keine Sylbe, und die gestrige Erklärung der Minister im Parlamente kam den meisten Mitgliedern ganz unerwartet. Die Times stellt heute darüber Be- trachiungon anu, aber sie bemüht sich vergebens, den Grund der Maß- regel zu entdecken. „Lord Ellenborough“, schreibt die Times, „hat während seiner Verwaltung Judiens Vieles ausgeführt — Weises und Thörichtes, Gutes, Schlechtes und Gleichgültiges. Welche von seinen Handlungen ist es aber, die seiner Regierung ein so plöblihes Ende maht? Hat er zu viel oder zu wenig erobert? Hat er gewuchert oder hat er sich geweigert, Wucher zu treiben ? Hat er den Präsidenten der Direktoren beleidigt oder hat sich der cinstige Groß-Mogul über ihn beflagt? Verlassen ihn seine Kollegen und überliefern sie ihn dem Zorne der Lady - Compaguie? Alles ist noch Geheimniß cine s{hwarze undurchdringlihe Wolke, welche ein einziger Bliß erhellt, die gestrige Erklärung des Ministers — kein &ingerzeig, keine Andeutung irgend eines Planes und einer Absicht. Aber die Wahrheit muß bald an das Tageslicht kommen, „Es be= weist inzwischen ein großes Vertrauen auf ihre untergeordneten Be- amten“ heißt es an einer anderen Stelle, „daß die ostindische Direc= tion es wagt, gerade im jeßigen Augenblicke einen Mann von außer= ordentlichen Kenntnissen, von Energie und Eifer, von der Spihe der dortigen Regierung abzurufen, der noch dazu mit Erfolg, wenn nicht immer grundsähßlich, eine großartige lühne Politik befolgt. Wir triumphiren zwar in diesem Augenblide überall; aber Afghauistan und Persien hauen mit fiusteren Blicken auf uns, in Sind fallen Meutereien vor ; unsere Sipoys wollen nicht dorthin marschiren; das Pendschab ist in Unordnung, in geseblosem Zustande und uns feindlih gesiunt; Gwalior is zwar geschlagen, aber nicht beruhigt. Dazu fommt, daß Lord Ellenborough, dem troß seiner Exk1 avaganzen nichts mißlungen ist, scine Pläne geheim hält und sie Niemanden errathen läßt, Ju einer solchen Krisis ist es eine Fühne, — wir wollen nicht hofen, eine unvorsichtige — Maßregel, den Geueral- Gouverneur abzurufen und sein Spiel einem Civil-Beamten in Kal=
politishe Gränze kaun immerhin durch eine künstliche Linie gebilvet werden, die moralische findet gar nicht statt.
Während Frankreich die schärfsten natürlichen Gränzen nah den Län- dern zu hat, deren Bewohner mit seinen Besißern wegen des gemeinsamen lateinischen oder celtishen Ursprungs ihrer Sprache oder Bildung in deren genauestem Zusammenhange stehen, während vielleicht, hätte die Natur jene Umwallungen nicht aufgethürmt, Franzosen, Spanier und Jtaliener alsdann eine Nation bildeten, findet gegen NO,, d, h, nah Deutschland zu, gerade das Gegentheil statt; nah Deutschland, das von Völkern germanischer Abkunft hewohnt wird, die seit undenklichen Zeiten mit den Galliern in allen Be- ziehungen fkontrastirten, Sollte sich hieraus nicht ergeben, wie Frank- reich bestimmt ist, das bindende Glied zwischen den germanischen und rÿ- mischen Völkerstämmen zu werden ?
Um indeß diese Nolle als Gründerin eines gemeinsamen, moralischen, europäischen Vereins gehörig spielen zu können, gehörte vor Allem dazu, daß Frankreich in si selbst die ersten Elemente hierzu trug. Und in der That, Frankreich zeigt einen der größten Menschen-Vereine, welche den gleichartig- sten Charafter besißen, Das verdanken die Franzosen der natürlichen Be- schaffenheit ihres Landes, dem Unstande, daß der Süden aus bergigen Partieen gebildet wird und deshalb verhältnißmäßig ungleich kälter als der Norden ist, daß also, mit Ausnahme der Gascogne und der Mittelländi- schen Meeresküste das ganze Land in allcu Departements dieselbe durch schnittlihe Temperatur zeigt.
Wenn diese Höhen-Verhältnisse, von denen wir so eben sprachen, um- gekehrt wären, wenn die Ebenen Nord-Frankreichs nach dem mittleren Frank- reich gebracht würden, und die Berge des Central-Plateau's nach dem Nor- den fämen, so müßte Frankreich dadurh, eben so wie Großbritanien n England und Schottland, so anch ín zwei von einander durchaus verschiedene Theile getrennt werden,
Dasselbe, was wir so eben für Frankreich darthaten, findet au für das ganze Europa seine Anwendung,
Europa bildet zwischen Moskau und Portugal eine weite, mächtige Landenge, die zwischen zwei Meeren von durchaus verschiedenem Charakter
cingeengt liegt, Auf der einen Seite bietet der große Ocean, der unter an deren Himmelsstrichen so pittoresle Ufer best, an seinen Gestaden nur cin- förmige Flächen dar, die si selten zu Hüpgelreihen erheben, von denen gus die Wasser nur allmälig an Tiefe zunehmen, die auf wenigen Punkten aus nahmsweise hübsche Partieen, aber nux en minlature zeigen, und welche so in öder Monotonie in Frankreich, Holland und Deutschland, von der Bidassoa bis zur Elbe, sich hinziehen,
Das andere Meer is das Mittelländische, das Meer Virgil's und Homer's, das freilih nicht so groß i, auch keine bbe und Fluth besizt, aber un- gleih poetischere Gestade aufzuweisen ha. Es hat an der europaischen Küste eine größere Tiefe als der Ocean, es is dort von hohen Gebirgsfetten eingeschlossen, deren Fuß von allen Seiten in die blauen Meercswellen laucht und jene pittoresken Puukte bilde, die das Mittelländische Meer durch die tiefen Einschnitte der bergigen Küste, durch díe hervorspringenden Felsenrisse, durch die zaigen Gestalten sener Gestade, durch die Farbe sei- nes Himmels zu dem entzückendsten der Velt gemacht haben,
H. K,
Neehrlich's Gesangs-Justitut.
i Berlin, Anm Freitage trat das seitlängerer Zeit vorbereitete Gesangs- Konservatorium des Herrn C, G, Nehrlic (Louiseustraße Nr. 13 a), durch einen feierlihen Gesangs-Akt praktisch ins Leben. Durch diese Anstalt be- fömmt eine seit langer Zeit fast gänzlich vergessene Unterrichtsweise wieder öffentliche Geltung, eine Methode, welche in der klassischen Zeit des Gesan- ges geübt wurde und dieser ihre großer Sänger und Sängerinnen gab, Herr Nehrlich bringt seinen Schülern vor allen Dingen díe möglichen Thä- tigkeiten des Stimm - Organismus zu kflarem Bewußtsein und lehrt sie díie- selben normal gebrauchen, Dadurch giebt er der Stimme nicht nur Reinheit, sondern auch Umfang und Kraft, so wie ene Leichtigkeit im Vortrage, welche den schwersten Gesang zum Spiele macht und keine der Gesundheit schadenden Anstrengungen verlangt, Nur dur diesen leßteren Umstand kömmt jene seelenvolle Junigkeit in den Gesang, wlche ihn zu dem höchsten Genusse
erhebt, Jn der That kam der Gesang bei jedem der auftrelenden Sänger aus dem Herzen und ging darum auch bei den Zuhörern zum Herzen, Bei jedem Solo hörte man den Ausruf: „Eine schöne, herrlihe Stimme !“ Man würde aber ungerecht gegen Herrn Nehrlich sein, wenn man diese Wirkung blos auf die Nechnung der Stimmen seßen woll'ez sie rührt eben so sehr von der Unterrichtsweise her, sons müßte man solhe Stimmen überall hören, Herr Nehrlich kennt die Natur der Stimme in einem sel- tenen Grade, muthet ihr daher uichts zu, was gegen ihre Geseße ist, sondern hält sih in Allem und Jedem streng an diese. Sein neuestes Werk; „Ge- sangschule für gebildete Stände“ wird hoffentlih auch anderwärts dem mechanischen Schlendrian im Gesang - Unterricht ein Ende machen und für den Gesang gewiß wieder eine bessere Zeit herbeisühren. Es ist dics um so mehr zu erwarten, als er sein Justitut vorzüglich auch ín der Absicht eröffnet hat, tüchtige Lehrer des Gesangs zu ziehen. Eine ernstere Bahn des Strebens schlogen bei ibm au die Dileitanten ein, was von nicht geringer Wichtigkeit für die Kunst is: denn der Dilettant von erstem Streben verlangt dieses Streben auc von dem ausübenden Künstler und is mit sogenannten Knalleffekten nicht zufrieden,
Wie schr die Nehrlichsche Methode die Junerlichkeit des Sängers zu- beleben weiß, zeigte sich ganz besonde1s in der Ausführung der Bachschen Motette „Gottes Zeit“, mit welcher der Gesangs-Akt eröffnet wurde, Eine Dame sang die Gnaden- Arie aus „Nobert der Teufel‘“’ und das „Ave Maria“ von Neissiger mit einer Gefühlswahrheit, die nichts zu wünschen übrig ließ, und ihr Pianíssimo war ín der That entzückend, Anh in den ü rigen Stimmen gab sich eine schöne künstlerische Bildung kund, Sie waren sämmt- lich überzeugende Belege für die praktishe Ausführbarkeit der Nehrlichschen Theorieen und erzeugten gewiß bei allen Anwesenden den stillen Wunsch,
daß dieselben zum Segen der Kunst bald in weiteren Kreisen Eingang fin-.
den möchten, Es kann dies um so weniger ausbleiben, als Herr Nehrlich in einer Stadt und in einem Staate lebt, wo si dâás Große und Gute nir zu zeigen braucht, um anerkfgunt und gepflegt zu werden. Dr, S,
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