1844 / 127 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

nagen in den Sißungen vom 15. bis 26, Januar 1844. O M inerem S iet nd folgende Abschnitte : „Den An- trägen wegen Verwendung der Etats - Positionen für Land= wirthshafts- und Gewerbs - Unterstüßungen, für Seidenzucht, für Beförderung des Bohrens artesisher Brunnen, dann für Bezirks- Wegbauten, ertheilen Wir ee Genehmigung und wollen, was insbesondere die leßterwähnte tats - Position betrifft, daß der aus den Vorjahren hiervon zur Zeit noch asservirte Betrag von 1172 6l. 38 Kr. nah dem Wunsche des Landraths im Laufe des gegenwärti-

en Jahres unfehlbar zur Verwendung komme, sofern niht besondere Pinderni e dagegen vorwalten. Jn gleicher Weise genehmigen Wir, daß die Position der Leinwand = Fabrication und Beförderung des Flachsbaues, dem in dem besonderen Protokolle des Landraths niedergelegten Wunsche gemäß, zu Reise-Stipendien für solhe Jndi- viduen verwendet werde, welche in Belgien und Holland über zweck- mäßige Flahs- und Linnenbehandlung sich zu unterrichten beabsichtigen. Wie Fehr Uns die baldige Herstellung von Eisenbahnen nah den Haupt- rihtungen des Handelszuges und des Verkehrs in Unserem Königreiche am Herzen liege, geht aus den von Uns desfalls getroffenen und be- reits der Ausführung unterliegenden Anordnungen hervor. Es wird diesem wichtigen Gegenstande auh künftig Unsere besondere Aufmerk- samkeit zugewendet bleiben. Die Einrichtung einer Dampsfschlepp= {hifffahrt auf der Donau haben Wir vor, in jeder thunlichen Weise fördern zu lassen. Bezüglich verschiedener von dem Landrathe be- rührter Zoll-Verhältnisse sind Unterhandlungen bereits eingeleitet, Zur Abstellung unerlaubten Hausirhandels sind von Unserer Regierung der Oberpfalz und von Regensburg bereits die geeigneten Verfügungen erlassen worden.“

O Múnchen, 2. Mai. Gestern Abends is die Ruhe unserer Stadt leider in bedauerliher Weise gestört worden. Da über den Vorgang selbst hier seit diesem Morgen eine Menge irrthümlicher Behauptungen in Umlauf gekommen sind, so mag es wohl nicht un- zweckdienlich sein, der weiteren Verbreitung übertreibender Gerüchte durch einfache Darlegung des Thatbestandes entgegenzuwirken. Jn Folge des mit dem gestrigen Tage eingetretenen, um zwei Pfennige für die Maß höheren Preises für das Sommerbier hat sich cine Masse von Arbeitern und überhaupt von Judividuen aus den unuter=

en Klassen der Bevölkerung gestern Abends zusammengerottet, um ihren Unmuth durch Fenstereinwerfen bei einzelnen größeren Braue= reien auszulassen. Mit jeder Minute vergrößerten sich die unruhigen Haufen, und so mußte endlich die Militairmacht aufgeboten werden, um den bereits verübten Exzessen ein Ende zu machen und größeren Gewaltthätigkeiten noch in Zeiten vorzubeugen. Daß es bei dieser Gelegenheit niht ganz ohne Verleßungen abging, die zum Theil auch wohl Unschuldige trafen, war natürlih niht zu vermeiden. Schon bald nah zehn Uhr war übrigens die Ruhe in allen Straßen wieder hergestellt und es konnten die Truppen bis auf eine geringe Mann- haft an Kavallerie in die Kasernen zurückehren. Vor einer Erneue- rung dieser Exzesse sind wir wohl sicher.

Holstein. Altona, 4. Mai. (A. M.) Jn den Adreß= Comtoir-Nachrichten liest man den von dem Dirigenten und dem Secretair des Vorstandes unseres Gustav - Adolph - Vereins ab= gestatteten Bericht über die förmliche Konstituirung und die nunmehr angenommenen Statuten desselben. Ju der zweiten General - BVer= sammlung, die am 24. April gehalten wurde , fanden sich 133 einen Jahres-Bericht leistende und E Mitglieder; die gezeichneten Beiträge, mit Jn egriff der einmaligen, ergaben die Summe von 629 Mark 7 Shilling.

Nachdem die zur Untersuhung der in Zþhehoe am 16. Septem=- ber v. J. vorgefallenen an niedergesebte fombinirte Kom- mission das aufgenommene Verhör geschlossen, haben Se. Majestät der König befohlen, daß ein Ober - Kriegsgericht niedergeseßt werde, um über die Sache zu entscheiden, insofern ste Militair - Personen

betri}. Russland und Polen.

St. Petersburg, 30. April. Vorgestern hatte der bisherige französische Geschäftsträger, Baron d'André, die Ehre, vom Kaiser Cb Angén zu werden, um sih bei Sr. Maj. zu beurlauben. Darauf wurde der Nachfolger desselben, Graf von Rayneval, als neu ernann= ter Geschäftsträger, dem Kaiser vorgestellt.

Frankreich.

Pairs-Kammer. Sihung vom 29. April, Die Rede des Herrn Passy zu Gunsten des Geseß -Entwurfs über den Se= fundär-Unterricht zerfiel in zwei Theile. Jm ersteren suchte er nah= zuweisen, wie mißlich es überall um den Volks=Unterricht stehen würde, wenn der Staat uicht dazwischen trete, indem er namentli hervor= hob, daß selbst in den Ländern, wo sogenannte Unterrichtsfreiheit be- sede fe Staat sih die Sorge für den Unterricht sehr angelegen ein lasse.

deutigen Tand ihr Geld ausgeben und Gaunern und Gerümplern ín die Hände spielen. Und doch leisten diese Narren den bedeutend- sten Vorschub der Kunst, nicht der großen, fürstlichen Kunst, sondern der lleinen, bürgerlichen Kunst, die wir jeden Augenblick im Leben antreffen, Große Bauwerle, große Fresken , große Bilder, große Statuen, kurz die anze Kunst der Paläste, Schlösser, Kirchen, Galeriecn und öffentliche Pläße g t ist Sache der Kaiser, Könige und Millionäre, und Alles, was in diesen ächern geschaffen wixd, können Privatleute blos chrfurhtsvoll ohne alle offnung auf Besip bewundern. Aber es giebt andere Kunstzweige und Muster , die, wenn sie auch weniger Raumentwicfelung brauchen und nicht so viel Aufsehen machen, doh ihre Vorzüge und Schönheiten haben; ein kleines Kabinetsstük is ost so viel werth, als ein ungeheueres Galeriebild, und {n einem ciselirten Schwertgriff des Benvenuto Cellini steckt mehr Poesie, als in einer“ kolossalen Reiterstatue des Bernini, Eben den Antiquitäten- ammlern verdanken wir, daß aus dem Nachlasse, welchen die Jahrhunderte, in den gähnenden Schlund der Ewigkeit stürzend , auf kommende Zeiten vererben, das Meiste und Beste erhalten wird. Der Geschichtsschrei- ber, vorzugsweise mit Schlachten, Friedensshlüssen , Staats - Actionen und drei oder vier großen Männern beschästigt, welche zu (hrer Zeit die Schaubühne einnahmen , NPeNgeN die Sitten, Gebräuche und Werkel- tags-Verhältnisse hingeshwundener Generationen, und man fann alle Folian- ten vou vorn bis hinten durchlesen, ohne zu wissen, wie die Leute, wovon darin die Rede ist, sich kleideten, welche Gestalt ihre Helme hatten, wie ihre Paas FGYasen waren, in welchen Bettstellen sie schliefen, aus welchen ofalen sie tranken, in welhen Kästchen Je ihre Adels- oder Liebesbriefe verwahrien und an welchen Uhren sie nah der Stunde ihrer Rendezvous vder Duelle \ahen. Die Antiquitäten - Sammlungen verhelfen uns zu der aussührlichsten Kunde über alle. diese Dinge, und es is ein großes Glück fr i, dal es einen närrishcn Alterthümler hervorgebracht, der die R der alten Zeit aus den alles verstümmelnden und verwüstenden Een de Revolution gerettet hat, weil er von Jugend auf von jener Liebc lesen war, welhe Rabelais an irgend einer Stelle „alte Gerümpel-Liebe““ Tichster R name) nennt, Mit unermüdlichster Geduld, harte fer Lnbdauer und größter Serhsalt faufte und sammelte er über v erzig D enge ünd Klappereien, in denen sih die

re alle die tausez gr ine Zig rine M damen fun ben und ausprägen, ohne sich durch den Spott sei [uts - Ko : Î po!

H E B R Bit Sa e Col R Nbl: ut ei ie

i Reden Gabeln und dex-

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„Sehen Sie nur“, sagte der Nedner, „wie es in Frankreich mit dem Elementar - Unterricht gegangen is. Es half nichts, daß dieser Unterricht den arbeitenden Klassen unerläßlich is, er fehlte dessenungeachtet in den meisten Gemeinden, und der Staat mußte einschreiten und ein Gesey ge- ben, welches die Gemeinden zwang, Schulen zu eröffnen und Lehrer zu be- solden, und sein Sie überzeugt, wenn dieses Gese aufgehoben würde, so würden bald eine Menge Gemeinden ihre Lehrer verabschieden, und mehr als ein Munizipal -Conscil würde erklären, daß der Elementar - Unterricht nicht so viel werth \ci, als er foste, Ganz cben so würde es um den Se- fundär-Unterricht stehen. Was thaten die Gemeinden in Belgien, als das Dekret von 1830 erschien? Die einen schickten einen Theil der Lehrer von den Colléges fort, die anderen entließen sie sämmtlich, indem sie erklärten, daß der Unterricht ihnen zu viel koste, und daß sie kcine Ausgaben mehr dafür machen wollten. Wollte man gewissen Rednern glauben, die in dice- ser Debatte das Wort genommen haben, so wäre der Unterricht in den Vereinigten Staaten, in Belgien und in England ganz seinen eigenen Kräften überlasscn und stände mit dem Staat in gar keiner Verbin- dung. Was England betrifft, so hat der Minister des öffentlichen Unterrichts schon geantwortet. (Herr Villemain hatte nämlich in dieser Hinsicht gesagt : Es is unrichtig, zu behaupten, daß in England die Geistlichkeit ausschließlich den Unterricht in Händen habe. England hat fünf Universitäten, die nicht blos durch ihren eigenen Willen bestehen, sondern durch Königl. Freibriefe begründet sind, auch die Colléges bestchen nur kraft solcher Freibriefe, Die Privatlchrer dürfen in England nur dann Unterricht geben, wenn sie gewisse Bedingungen erfüllen, und sich durch gewisse Diplome legitimiren. Es ist also unrichtig, zu behaupten, daß in England, welches allerdings große Unterrichtsfreiheit genießt, die Geistlichfeit den Unterricht allein und ganz unabhängig ausübe, denn diese Freiheit is durch Bedingun- gen beschräukt, vermittelst deren die Königliche Autorität sich gel- tend maht. Weun auch jene Freibriefe in sehr ferne Zeiten hinaufreichen, und nicht mehr in ihrer ganzen früheren Jntegrität in Kraft sind, da die neuen Sitten darin Motificationen herbeiführen mußten, so besteht doch im- mer das Recht der Krone und kann nicht verkannt werden.) Jn Belgien (fuhr Herr Pa \\v fort) besteht Juntervention von Seiten des Staates; es ist ein großer Jrrthum, das Gegentheil zu behaupten. Jm Jahre 1831 sah cin großer Theil der öffentlichen Unterrichts-Anstalten, mit völligem Un- tergange bedroht, sih genöthigt, die Hülse des Staats in Anspruch zu nceh- men; 11 Anstalten erhielten damals Unterstüßungen, später mußte man dies System noch auf andere ausdehnen, und jeßt empfangen 25 von 74 jähr- li sehr beträchtliche Beihülfe, Jn diesen 25 Anstalten aber befindet sich fast die Hälfte von der Gesammtzahl der jungen Leute, die den Se- fundär - Unterricht genießen. Nun gicbt aber der Staat in Bel» gien eben so wenig wie sonstwo hein Geld her, ohne die Ver- wendung zu überwachenz er steht mit den von ihm unterstüßten Anstalten in unmittelbaren Beziehungen , nimmt Kenntniß von ihren organischen Jn- stituten und genehmigt diesclben, er hat das Junspectionsrecht, und ich trage fein Bedenken, zu behaupten, daß, wenn der Unterricht in Belgien lebendig und tüchtig geblieben is, er dies dem fortwährenden Einfluß und den Un- terstüßungen des Staats zu verdanken hat, Nur die von der Geistlichkeit gelciteten Anstalten sind der Einwirkung und der Autorität des Staats ent- zogen, und wenn in diesen die Studien nicht gänzlich in Verfall sind, so glaube ih, daß es der Wetteifer der vom Staat unterstügten Colléges ist, der ihnen diesen Dienst leistet und die völlige Entartung und Entkräftung des Unterrichts hindert, Ueberhaupt aber darf man den anscheinenden Ergebnissen der belgischen Erfahrung feine zu große Wichtigkeit beilegen. Dieje Erfahrung ist noch nicht schr alt, man muß noch eine Neihe von Jahren abwarten, ehe man wissen kaun, ob das, was in Belgien Unterrichtsfreiheit heißt, dem Lande nüßlihe Früchte zu bringen geeignet ist. Jn dieser Hinsicht sind die Mei- nungen schon A die cinen halten die Studien dort für gut, andere glauben , daß sie gesunken sind. Jch für mein Theil, wenn ih nach dem offiziellen Bericht des Herrn Nothomb , Ministers des Junern, urtheilen soll, möchte schließen, daß die Studien in Belgien auf keiner sehr großen Höhe stehen, und keinesweges mit denen zu vergleichen sind, welche an den Königlichen Colléges in Frankreich stattfinden. Man hat Jhnen auch von den Béreinigien Staaten gesprochen, und gesagt, der Unterricht sei dort ganz frei, es mische sich Niemand hinein; auh das ist ein be- deutender Jrrthum, denn es giebt kein Land in der Welt, wo die öffentlihe Gewalt für den Fortschritt des Unterrichts so große Opfer bringt, Jn den meisten Staaten gewähren die Ortslegis!aturen bedeutende Sub- ventionen und behalten sich, in Folge ihrer Bewilligungen, das Necht der Staatsaufsicht und Leitung vor, So giebt cs in Maine, in New-Hampshire, in Konnektilut S1aats-Kommissionen, welche gehalten sind, in allen uuter- stüßten Unterrichts-Anstalten, deren Zahl bei weitem die größte ist, monat- lih zwei Jnspectionen vorzunchmen, Die Opfer der verschiedenen Staaten sind so beträchtlich, daß eincr derselben jährlih bis 800,000 Fr. bewilligt, obgleih seine Bevölkerung nicht über eine Million beträgt.“

Im zweiten Theil seiner Rede sprach sich Herr Passy gegen jedes Monopol aus, möchte es von der Universität oder vom Klerus in Anspruch genommen werden, Ju den jeßigen Verhältnissen der Universität zum allgemeinen Unterrichtswesen wollte er ein solches Monopol nicht finden, er ging überhaupt über die Universitätsfrage furz hinweg, um desto länger bei den Ansprüchen der Geistlichkeit, namentlich mit Hinsicht auf die religiösen Orden, besonders den Je- suiten - Orden, zu verweilen. Ueber den Jnhalt dieses Theils seiner Rede is} son berihtet. Als eine Probe von der Art und Weise, wie die Jesuiten beim Geschichts -Unterriht zu Werke gingen, führte er ein unter der Restauration erschienenes historisches Lehrbuch an, in welchem Napoleon als Marquis Bonaparte und General-Statthalter Ludwigs X VIIT. bezeichnet sei. Auch wies er darauf hin, daß ge= rade aus den Jesuiten- Schulen die Männer hervorgegangen seien,

gleichen mittclalterlihen Plundér aufzustöbern und sih anzucignenz; als ob es ein so shlechter Beruf wäre, die kostbaren und charakteristischen Ueber- Ms welche die fliehende Zeit am Gestade zurückläßt, sorgsam aufzu- esen, Auf diese Weise entstand eine der reichhaltigsten Sammlungen von Kunstwerken und Geräthschaften aller Art aus den frühesten Zeiten des Mittelalters bis zum sechzehnten Jahrhundert, welche ein liberales Votum der Kammern glücklicherweise den Trödlern und Schacherern entrissen hat, Zu den historisch - merkwürdigen Stücken der Sammlung gehören; das Schachspiel Ludwig's des Heiligen von Bergkrystall und mit Edelsteinen aus- elegt, eine Arbeit des 13ten Jahrhunderts ; der große Tafelbecher König Var T a den honetten Durst von dreißig Zechern berechnet; die Spindel einer französischen Königin des 15ten Jahrhunderts mit zierlich ge- shnigten weiblichen Figürchen des alten Testaments und der Legende; das Vorlegemesser vom Krönungsmahle Karl's VI., die kleinen bleiernen Heili- genbilder, die Ludwig X1. immer bei sih trug und so andächtig in der Noth anrief ; das große Himmelbett Franz 1., mit Mars, Bellona und zwei Rit- tern als Tragfiguren aus Eichenholzz die stählernen Sporen und goldenen Steigbügel, die der ritterlihe König in der Schlacht von Pavia trug; das Spinett von Ebenholz, worauf die Ehrendamen am Hofe der Valois klim- perten z die erste Gabel, die in Frankreich bei Gelegenheit eines großen Gast- mahls am Hofe Heinrih's 111. erschien; der Schrank der Maria von Me- dicis, überreich mit Schildkröt, Perlmutter und florentiner Mosaik ausgelegt ; mehrere Pracht-Exemplare der grosjien venetianischen Spiegel mit geschnißten Ebenholzrahmen, welche die Medicis mit an den fran ösifehen Hof brachten, Dazu fommen in herrlichster Auswahl und seltenster Vollständigkeit ; ungeheuere Schräûke von Elfenbein, Nußbaum oder Eichenholz, reich mit Schniywerk ge- chmüdckt und mit Recht „Kabinette“ genannt, da e unter ihrem Verschluß vollkom- men so viel halten, als cines unserer heutigen Wohnzimmerz mächtige Himmel- betten von gleichem Umfang mit Karyatiden oder gewundenen Säulen ver- ziert und mit dicken und buntfgrbigen Stoffen behängt, deren goldenes, Pee und seidenes Geflimmer sehr clegant gegen den harten Ton der olzsfilpturen absticht; shön gearbeitete und reich ausgestattete Tafelgeswl- Behälter, in denen sonst die prächtigen Teller und S ü eln pr imousi- uishen Fabrik mit den Compositioneu der großen italienischen Meister neben den eleganten silbernen Schenffaunen und Henke!gefäßen fremder und cin- eimischer Goldschmiede verwahrt wurden; Großvaterstühle mit stubenhohen cklehnen;z Ae dge Koffer zur Einpackung der Aussteuer und von gröô- erer oder geringerer Pracht und Fign enfülle, je nah dem Reichthum der rautz zahlreiche Kettenhemden, tffenröde, turmhauben, Helme, Har-

welche zu der Revolution von 1789 besonders mitgewirkt und Frauk= reih mit Verbrechen aller Art besudelt hätten,

Deputirten-Kammer. Sißung vom 30, April. Heute wurde die seit einigen Tagen unterbroheue Diskussion des Geseh- Entwurfs über die Gefängniß =-Reform fortgeseßt. Der erste Titel des Entwurfs war bereits genehmigt, und man schritt daher zum zweiten, der die Anwendung der neuen Disziplin auf die Beschuldig= ten und Angeklagten betrifft. Dieser Theil des Entwurfs wurde auch von den entschiedensten Gegnern der einsamen Einsperrung nicht ernst- lih bekämpft, von einigen sogar förmlih angenommen, indem sie zuga- ben, daß für diejenigen Gefangenen, die in den Augen des Gesehes noch als unschuldig gelten, die Jsolirung weniger eine Strafe als eine Wohl- that sei, da sie dazu diene, dieselben vor verderbliher Berührung mit er- wiesenen Uebelthätern zu bewahren. Nichtsdestoweniger griffen die Herren von Larochefoucauld = Liancourt, von Larohe-Jacque= lin und Cremieux das Prinzip des Entwurfs von neuem an und führten die Debatte fast auf denselben Punkt zurück, auf welhem sie am ersten Tage stand. Der Minister des Jnnern vertheidigte das System der Regierung und erklärte mit Hinsicht auf die Beschwerden über grausame Härte der Disziplin in mehreren der bestehenden Gefäng- nisse, daß die strengsten Befehle ertheilt seien, um in Zukunft der= gleichen zu verhüten, entschuldigte indeß die vorgekommenen diszipli=- narishen Härten in den Gefängnissen, wo das System des Schweigens versuchsweise eingeführt ist, dur die Unnatürlichkeit, dieser Straf- und Besserungs = Methode. Das Resultat der heutigen Diskussion bestand zuleßt blos in der Annahme des ersten Artikels des zweiten Titels, wona da, wo ökonomische Gründe die Errichtung besonderer Gefängnisse für die Angeklagten beiderlei Geschlechts nicht gestatten, Männer und Frauen in besonderen Abtheilungen eines und desselben Gefängnisses untergebraht werden sollen.

Paris, 1. Mai. Der König hat gestern noh nicht, wie das Journal des Débats angezeigt hatte, die Industrie - Ausstellung in den elysäishen Feldern besucht; die für den Empfang Sr. Maje- stät ergangenen Befchle wurden, nah der heutigen Meldung des Constitutionnel, um 11 Uhr zurückgenommen, weil der Jnten dant der Civilliste sich überzeugt hatte, daß der Saal und die Galle- ricen sich noch in zu großer Unordnung befänden, um von den Kö- niglichen Herrschaften hon besichtigt werden zu fönnen, Die Eröff= nung der Ausstellung, die heute stattfinden sollte, ist daher auch uo aufgeschoben worden. Der König und die Königin der Belgier, die ein Gerücht bereits vor 3 Tagen hier angelangt sein ließ, sind bis jeßt nicht in Paris eingetroffen, (Den englischen Blättern zu- folge, hatten Jhre belgishen Majestäten sih am 30, April Morgens erst zu Woolwich nah Ostende eingeschifft.) Die Herzogin von Kent wird morgen in Begleitung der Königlichen Familie einen Ausflug nah Fontainebleau machen. Die öffentlichen Lustbarkeiten, welche heute stattfinden, sind ganz dieselben wie in frühereu Jahren am Namenstage des Königs. Von den Glückwunschreden, welche die Repräsentauten der verschiedenen Körperschaften und Behörden bei dieser Gelegenheit an Se. Majestät gehalten haben, theilen die öüf- fentlihen Blätter noch nichts mit. Die Anrede des Erzbischofs vot! Paris hätte füglich heute hon im Moniteur stehen können, da dieselbe gestern Mittag gehalten wurde. Vielleicht wird man dieselbe also offiziell gar uicht veröffentlichen,

m Paris, 1. Mai. Jch habe Jhnen gestern, leider selbst fals berichtet, über den Besuch der Königl. Familie in den Gebäu- den der Jndustrie- Ausstellung, zu meinem großen Bedauern, cine vor- eilige Nachricht gegeben. Der König hat die Ausstellung noch nicht besucht. Thatsache i nur so viel, daß zwar alle Vorbereitungen zu diesem Besuche getroffen waren, und man daher auch im Publikum die Meinung hegte, er habe wirklich stattgefunden, während allerdings, wie ih höre, erst um Mittag Gegeubefehl ertheilt worden war. Die darüber von mir gegebenen Notizen hatte ih Nachmittags von einem sonst glaubwürdigen Manne erhalten; erst Abends nach Ab- gang der Post erfuhr ih die Wahrheit. Jh bin auf diese Weise in einen unfreiwilligen Jrrthum verfallen , den ih mi beeile, hier wieder gut zu machen,

Der heutige Namenstag des Königs ist vom s{önsten Maiwetter begünstigt, Vom frühen Morgen begann die wogende Menge nach den elyseishen Feldern zu wandeln, wo die gewöhnlihen Volks= Belustigungen stattfinden, Der Munizipal - Rath von Paris votirt jährlich zum Namenstage des Königs eine Summe von 100,000 Fr, wovon 30,000 Fr. bestimmt sind, den armen Familien der 12 Stadt- viertel Nahrungsmittel zu verabreichen, Jn allen Civil - und Mili- tair-Straf- Anstalten finden am heutigen Tage eine Menge Begnadi- gungen statt. Der respektive Direktor des Gefängnisses schlägt dem Minister der Justiz und dem Kriegs - Minister diejenigen Sträflinge vor, welche im Laufe des Jahres der Königlichen Milde sih am wlt- digsten gezeigt haben, Die beiden Minister legen diese Liste dann

nische, Handschuhe, Hüftgehänge, Schulter-, Arm-, Schenkel-, Knie- und son-

stige Nüstungsstücke, die so lange die alten Ritter shüyten und stumme Zeugen ibres T aferfeit waren, bis die heillose Mirtur, Ausgeburt des Zufalls und eines müßigen Mönchs, die Krast dieser Todesschußwehren bra ; endlich eine Menge Reliess von Marmor und Elfenbein, Tabernacfel nit hegen HoWfuloturen, Reliquienschreine von verschiedeustem Muster und Alter, F Apt bilder, Bücher- decel mit Schnißwerk, Diptychen, Triptychen, limousinische Emails, Majolika, böhmische Gläser, Krystalle , Bronzen, Leuchter Bu Urnen, Cippe, Schwerter, Dolche, Teller, Löffel , Messer, Potale, Bügelcisen, Salzfässer,

; ç Art, Phantasie und Erinnerung leihen kleiner und großer Hausrath aller Zauber und machen sie unschäg-

allen diesen Gegenständen einen eigenen u! a si i historischen Werthe, noch durh Neichthum bar, zumal da sie, außer ihrem 1 s und ausgesuchten Fleiß der Behand-

i ckchönheit der Forn U / B O a Is Q Handwerk lagen früher nicht so weit

: ‘ete die Gestalt eines Möbelstücks, eines Hausgeräths pu einan M8 Îeb f grpenairen Handiwerfers überasn, Die gebi- detsten und geübtesten Hände vershmäh en es nicht, den ntwurf zu einem Tische oder zu einem Schraufke zu zeichnen z berühmte Bildhauer hielten sich nicht für beschimpft oder für zu gut, um Tragsiguren an einem Kamin odex einem Kredenz- tische O Benven:to Cellini ciselirte Salzfässer, Giovanni Bernardi 25 uf Krystall, Bernard de Palissy brannte Teller und Schüsseln; und man Prancht, vúnkt mich, eben kein Sonderling zu sein, um so weit zu gehen, daß man alle diese nes 0 E et el u A Bronzen und Mahagoni- Möbeln vorzieht, Ein prächtiger altmodischer Schrank, der pre M oe g für 1000 L. n und viellei t 5 oder 6000 Fr, geko et, kommt nicht einmal so Muge ‘als der garstigste neumodishe Secretair mit vier geraden Een, der latt genen und E gere ist, Mrde E gebürstete Stie- sn, Auch nur als Erzeugnisse eines früheren mannigfaltigen Kunstsleißes E esche, sind jene alten Sachen tödtliche Nebeubuhler der neden Ju- dustrie - Hervorbringungen, und wer weiß, was in 3 oder 400 Jahren aus allen Glanz- und Meisterwerken modernster Fabrik - Arbeit geworden sein Rhei on Sesdmad, S bob Bellendung in Pol, Gsenbeln 00 e ( 1 l 1 Metall S n cinmal R sprechen von den lien S Ma ereleW, wogegen die neuesten Versuche dieser Art nur wie blasse, matte Abzüge er- scheinen, noch vou den herrlichen Miniaturen, wogegen wir nichts als mechanische Produkte des Buntdrucks aufzuweisen eitig Der interessanteste Theil des Museums is unstreitig die schöne gothische Kapelle des reichsten Styls, im ersten Stock gegen den Garten, Ein hohex

dem Könige zur Sauction vor und treffen die nöthigen Vorkehrungen, auf daß auf allen Punkten des Reiches die zugedachten Begnadigun= gen am heutigen Tage auch wirkflich in Ausführung kommen. Was die National -= Garde anbelangt, so läßt ihr der König am heutigen Tage alle Disziplinarstrafen nah. Auch an Beförderungen und Or- dens-Verleihungen fehlt es am Namenstage des Königs nicht.

Die heutige Glückwünschungs - Ceremonie begann mit der Auf- wartung der Adjutanten und Ordonnanz =- Offiziere des Königs und der Prinzen, so wie der vorzüglichsten Beamten der Civilliste, Nah) ihnen wurden die Offiziere der Jnfanterie und der National-Garde, welche heute die Wache im Schlosse hatten, vorgelassen, nach ihnen kamen die Minister, die Marschälle von Frankreich, die beiden Kam- mern u. st w. Sämmtliche Pairs trugen die Hof-Uniform, die De- putirten dagegen waren in {lichter Civilkleidung. Der König trug die Uniform der National -Garde mit weißen Beinkleidern, um ihn standen der Herzog von Nemours, der Prinz von Joinville nnd der Herzog von Montpensier.

Der Hof wird am nächsten Montag (6ten d, M.) die Tuilerieen verlassen, um das Lustschloß von Neuilly zu beziehen, wo er bis nach dem Schlusse der Kammern verbleiben wird. Unterdessen wird er einen Ausflug nah Fontainebleau unternehmen, um der Herzogin von Kent dort die Honneurs zu machen, welche daselbst mehrere Tage zuzubringen und von dort direkt ihre Reise nah Deutschland fortzu- seßen gedenkt, ohne nah Paris zurückzukommen,

Ludwig Philipp wird erst nah den Julifesten nah Eu si be- geben, wo der Zeitpunkt des Ausfluges uach England bestimmt wer- den soll, welcher vorzüglih von der Niederkunft der Königin Victoria abhängt. Die Reise selbst is als eine ausgemachte Sache zu betrah- ten; doh versichert man, daß der König London in feinem Fall be- suchen wird, weil das französische Ministerium die damit verbundene Verantwortlichkeit niht zu übernehmen wagt, Die geheimen Gesell- schaften in Frankreich scheinen zu {lummern, aber im Grunde sind sie sehr thätig, und die Erfahrung hat nur zu sehr bewährt, was man für die persönliche Sicherheit Ludwig Philipp's zu befürchten hat.

P. S. Die heutige Namensfeier des Königs ist leider durch eine \hrecklihe Feuersbrunst gestört worden, welche während der ver- flossenen Nacht in der Rue Coquenard ausbrach, und so gewaltig um jih griff, daß mehrere Einwohner des Hauses durch die Fenster her= ausspringen mußten, um ihr Leben zu retten. Einige Kinder, die nahe daran waren, vom Feuer erstickt zu werden, wurden glücklich dadurch gerettet, daß die Pompiers sie aus dem Fenster in den soge nannten sacs de sauvetage mehrere Stockwerke herab auf die Straße warfen,

A Paris, 30, Apul, Der interessante Punkt der gestrigen Verhandlungen der Pairs - Kammer war der Angriff des Marquis Barthelemy auf das Conseil des öffentlichen Unterrichts, welchem er sogar den recht- und verfassungsmäßigen Bestand absprah, Die ge- nannte Behörde is dur ein napoleouisches Dekret errichtet und mit Attributen ausgestattet, welche allerdings in dem heutigen französischen Staatswesen eine Ausnahme und eine Sonderbarkeit bilden. Eines der heutigen Blätter schildert den Charakter jener Einrichtung mit folgenden Worten :

„Es giebt in Frankreich nichts so Unconstitutionelles, nichts so Unge- scpliches, als den Königlichen Rath des öffentlichen Unterrichts, welcher zu gleicher Zeit eine Appellationsstelle, ein Nechnungshof, cine Studien - Di- rection, ein geheimes Tribunal und eine unverantwortlihhe Verwaltungs- Behörde i. Wenn man die Verfassung dieser monströsen Gewalt bei Lichte besicht, so \{chämt man sich, daß sie in einem freien Lande überhaupt möglich is, Man denke sich, daß es außerhalb des Geschßes cin Tribunal gicbt, welches den Beamten nicht blos ihre Stellen, sondern auch ihre Ehre nehmen kann, welches die Befugniß hat, sie aus dem Personal des öffent- lichen Unterrichts zu streichen, ihnen die Ausübung der bürgerlichen Rechte zu entziehen, ja dessen Macht so weit geht, daß es sie zu Geldstrafen und sogar zu einer Einsperrung bis zu einem Jahre verurtheilen kann, und zwar ohne Oeffentlichkeit und ohne Vertheidigung, Sollte man glauben, daß die General-Prokuratoren gehalten sind, die Aussprüche dieser Mandarinen voll- strecken zu lassen? Daß die Königlichen Gerichtshöfe die Obliegenheit ha- hen, den Verurtheilten diese Aussprüche vorzulesen, die nicht von ihnen ge- fällt sind, sondern die ihnen von jenem souverainen Padischah fertig zuge- \chickt werden ?““

Es scheint indessen, daß die richterlihe Gewalt des Rathes des öffentlihen Unterrichtes seit geraumer Zeit nur sehr selten in Ausübung gelommen is. Der erste Präsident des Königl, Gerichtshofes von Paris, der Baron Seguier, einer der bedeutendsten Juristen, welche das heutige Frankreich besißt, erklärte wenigstens in der gestrigen Sihung der Pairs - Kammer, daß dem Tribunale, dessen Vorsiber er ist, die rihterlihen Befugnisse der fraglichen Verwaltungs - Behörde ganz fremd gewesen, und daß dasselbe „„versteinert“ worden , als ihm unlängst ein richterliher Ausspruch des genannten Conseils zur Einre- gistrirung vorgelegt worden sei, eine Maßregel, deren Vollziehung er selbst, der Redner, nur mit großer Selbstüberwindung und mit dem Gefühle der Demüthigung, befohlen habe. Dies Geständniß des Herrn Se- guier hatte denn freilih einige scharfe Bemerkungen des Herrn Cousin

runder Pfeiler in Gestalt einer Palme, und von welchem alle Gurtbogen

strahlenartig ausgehen, stügt, wie im Remter von Marienburg, das bild- nerish reih ges{chmückte Gewölbe, Längs der Wände befinden sich Bilder- blenden mit Baldachinen für die jeyt vershwundenen Statuen sämmtlicher Glieder der Familie d'Amboise, Der Verlust jener Statuen, die nah der Beschreibung in dem von Hurtaut und Magny im Jahre 1779 herausge- gebenen und im Hotel Cluny selbst gedruckten „Dictionnaire historique de la ville de Paris“ am Ende des vorigen Jahrhunderts noch existirten , is um so mehr zu bedauern, als die Bildsäulen, welche meist knieend und im Zeitfostüm dargestellt waren, von Meisterhand herrührten, Der Altar is in einem ín der Mitte der Mauer gegen den Garten vortretenden Thürmchen mit alten Glasfenstern und Wandmalereien angebracht, und enthielt früher cine \{öne Gruppe von vier lebensgroßen Figuren, den Johannes, den Joseph von Arimathia und die Maria vorstellend, welche den auf ihrem Schoße liegenden Leichnam Christi betrauert. Diese Figuren waren, uach dem Urtheil des eben angeführten Pictionnaire historique, „von guter Arbeit und für die Zeit sehr gut gezeichnet“', welches Lob im Munde eines Zeitgenossen der großen Bildhauer des vorigen Jahrhunderts und des Zopf- styls nicht wenig bedeuten will, Vermuthlichh waren diese Skulpturen , die nach der Angabe Saint-Victor's während der Revolution abhanden gekom- men sind, von Paul Ponce, der das herrliche Grab-Deukmal Ludwigs X11, in Saint-Denis ausführte und vielfah von dem Kardinal George d’Amboise beschäftigt wurde, für welchen er die Hauptreliess zu der Schloß - Facade von Gaillon anfertigte. Fast alles gegenwärtig in der Kapelle aufgestellte Kirchengeräth rührt aus der Zeit ihrer Erbauung her, die durch die zier- lichen Baldachine und das über den Gesimsen hinlaufende und mit aller- liebsten kleinen Ungeheuern untermischten Gehänge von Weinlaub, Trauben und anderen Früchten aufs genaueste bezeichnet ist, Das Chorpult, die Kirchenstühle, die Altartische, die Chorrokschränke, die Krazifixe, Monstranzen, Rauchfässer, Leuchter, Lampen 2c, sind von wunderbar Fhöner Arbeit, ob- schon oder vielmehr weil sie alt sind; und die Meßgewänder, die Bischofs- müßen, die Schultertücher und anteren gottesdienstlichen Kleidungsstücke be- zeugen in ihrer abgenußten P A und Herrlichkeit noch den Prunk der alten französischen Abteien. So wie die Kapelle jeyt ausgestattet und ihrem ursprünglichen religiösen Charakter wieder angenähert is, würde man sich nicht wundern, wenn plößlich irgend ein alter Abt von Cluny mit seinem Gefolge von Geistlichen, Chorfnaben und Kammerdienern hereinträte, um bischöflihes Hochamt ju halten und uns mit seinèn von Smaragden und Rubinen funkelnden Fingern den Segen zu geben,

Nie hat eine ähnlihe Sammlung eine passendere Oertlichkeit, einen

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zur Folge, auf welche sich nichts erwiedern ließ, denn es ist allerdings auffallend, daß ein in unbestrittener Wirksamkeit bestehendes Geseh dem ersten Königl. Gerichtshof des Landes hat unbekannt sein können,

Man fann sich übrigens nicht länger darüber täuschen, daß die Wortführer der ultramontanen Partei în den Kammern und in der Presse unter dem Vorwande der Lehrfreiheit cigentlih nur die Sache der Mönchsorden führen. Alle bei dieser Frage in Anschlag kom- menden fkirhlihen Jnteressen sind für jene Partei dem Juteresse un- tergeordnet, die Mönche wieder zu einer unangefohtenen geschlichen Existenz gelangen zu schen. Als den nächsten Schritt zu diesem Ziele sieht man die Aufhebung der gesebßlihen Vorschrift an, welche die Mönche von der Theilnahme an dem öffentlichen Unterrichte aus- schließt. Die Klöster haben sich seit geraumer Zeit die thatsächliche Existenz erobert, sie haben Mittel gefunden, die Gesebe zu umgehen, welche ihnen allen bürgerlihen Erwerb und Besiß untersagen, ihre Mitglieder haben nah und nach die Ordenstracht wieder angenommen und si Zutritt zu den Kanzeln zu verschaffen gewußt, und alle diese theilweisen Erfolge machen es begreiflih, daß die Kekheit der ultramontanen Partei jeßt bereits so weit gewachsen is, daß sie mit täglich wachsendem Ungestüm an dem Verbote rüttelt, welches die Mönche von dem öffentlichen Lehr= amt ausschließt. Der katholische Kirchenglaube is bei allen diesen Umtrieben nur sehr mittelbar betheiligt. Sein Jnteresse is allerdings der entferntere Zweck der französischen Ultramontanen, aber als die eigentliche Aufgabe des Augenblicks,* als das unerläßliche Mittel zu jenem allgemeinen Zwecke betrachten und betreiben jene Leute mit allem ihren Geschrei um Lehrfreiheit nur die Rehabilitirung der heiligen Milizen des römischen Stuhles, Wie sehr aber auch die französische Staatsgewalt geneigt sein mag, allen. rechtmäßigen Ansprüchen der Kirche zu genügen, fo ist sie doch allem Anscheine nah noch für lange Zeit weit davon entfernt, das Verlangen nach der geseßlichen Wie= derherstellung der Mönchs - Orden als ein mit den Jdeen und den Bedürfnissen der Zeit übercinstimmendes anzuerkennen, Und in diesem Punkte stimmt die öffentlihe Meinung so entschieden mit den in der Regiecrungs-Sphäre vorwaltenden Ansichten überein, daß die Ultra montanen vor der Hand äußerst wenig Ausficht haben, mit ihren Wünschen und Bestrebungen durchdringen zu können,

Grossbritanien und Irland.

Hberhaus. Sihung vom 29, April. Ungleich stärker, als Sir R. Peel im Unterhause, sprah sich gleichzeitig der Herzog von Wellington bei den Lords über die Zurückrufung Lord Ellen- borough's aus Judien durch die Direktoren der ostindischen Compagnie aus, Lord Colchester nämlih verlangte die Gründe zu wissen, welche diese Maßregel hervorgerufen hätten, ob ferner diese Gründe der Regierung vorher mitgetheilt und von dieser gut geheißen wor- den wären, worauf der Herzog, in Abwesenheit Lord Ripou?s, des Präsidenten des indischen Kontroll-Amtes, sich veranlaßt fand, Fol= gendes zu erwiedern:

„Mylords! Allerdings haben die Direktoren die Gründe angegeben, welche sie zu diesem Schritte veranlaßten, aber diese Gründe haben nicht die Zustimmung der Regierung erhalten, weil sie nicht für gültig erkannt wurden; ja noch mehr, die Regierung hat sich der vorgeschlagenen Maß- regel, Lord Ellenborough von seinem Posten aus Judien abzurusen , ent- schieden widerseßt, aber gegen das geseßliche Recht der Direktoren, den Ge- neral - Gouverneur abzurufen, nichts vermocht, Dieses Recht wurde jener Körperschaft zuerst durch das Geseh vom Jahre 1784 zugesichert, durch die Akte von 1813 bestätigt und in der Alte 11. und 1V. Wilhelms UV. (1833) erneuert. Aber Mylords, ich bin der Meinung, daß das so ertheilte Recht nur mit Klugheik und Vorsicht ausgeübt werden darf, da alle Kör- perschaften und Jndividuen, welche mit außerordentlichen Gewalten durch ein Gesetz befleidet werden, gehalten sind, diese Gewalten nur mit Klugheit und Vorsicht auszuüben. (Beifall) Nun aber erlaube ih mir als eine Per- son, die in diesen Dingen einige Erfahrung hat, Ew, Herrlichkeiten bemerk- lih zu machen, daß die Ausübung der Gewalt im gegenwärtigen Falle feinesweges eine verständige is, Der Hof der Direktoren hat die Befugniß, den Nachfolger des edlen Lo1ds, den sie zurückgerufen haben, zu ernennen, aber nur in Uebereinstimmung mit dem Kontroll-Amte; für die Ausübung der Befugnisse, welche dem Kontroll - Amte eingeräumt sind, is aber Jhrer Majestät Regierung verantwortlich, und es is sonach, ih wiederhole es, zum wenigsten fein fluger Akt der Autorität von Seiten des Direc- tionshoses, aus einer solhen Stellung einen Staats - Beamten abzurufen, der erst etwas über zwei Jahre im Amte i, der die Zufriedenheit derjenigen sih gewonnen hat, unter deren Justructionen er handelt und desscn Handlungen in jedem Punke gutgeheißen und be- stätigt worden sind. Jch sage, einen solhen Beamten abzurufen, ohne Vor- kehrungen zu treffen, wie die großen Geschäfte in jenem Lande besorgt werden sollen, unv ohne die Zustimmung der Regierung zu haben, is eine Maßregel, welche nicht als cine kluge und vorsichtige Ausübung der Ge- walten, mit welchen die Compagnie bekleidet is, erachtet werden fann, (Hört, hört.) Aber auch in anderer Hinsicht muß diese Maßregel so beurtheilt und so benannt werden, Ew. Herrlichkeiten werden sich erinnern, daß nach dem (Gesche die Compagnie durchaus in Unkenntniß darüber is, was dem Geueral Gouverneur befohlen und aufgetragen wird, daß sie keinen Theil an dem Entwurfe und Erlaß der Justructionen für denselben hat, kurz, daß sie in Unkenntniß alles dessen lebt, worauf sich ein Urtheil zu einer so wichtigen Maßregel, wie. die Abberufung is, gründen läßt, und dennoch läßt sie sichs

entsprechenderen Nahmen gefunden, und ngch längerem Herumwandeln in diesen alten Sälen voll alter Raritäten is es einem, als hätte man töst- liche Stunden in genußreichem Umgange mit längst dahingeschiedenen (He nien verlebt, Möbeln, Tapeten, Fenster, Taselgeschirr, Waffen, Schmuck sachen, meist von schöner Erhaltung und theilweise in gleichzeitig erbauten Räumen ausgestellt, verseßen uns aufs handgreiflichste in vergangene Jahr- hunderte und diese lebhaft, gleihsam gewaltsam angeregte Erinnerung an die gute alte Zeit läßt beinahe die unangenehme Störung vergessen, welche gegengrs das Geshwirr und Gedränge der gaffenden Menge in diesen Näumen verursacht, wo sonst der herzliche Empfang des verstorbenen Besitzers die Täuschung vervollständigte. Jn Ermangelung jenes eben so gelehrten als gefälligen Führers is ein Verzeichniß mit erläuternden Be- merfungen, Winken, Fingerzeigen und Nachrichten über die Bedeutung und Herkunft der Gegenstände dringendes Bedürfniß, dem indeß so bald noch nicht abgeholfen werden dürfte, da die Stücke noch nicht cinmal numerirt sind. Wie ih höre, hat der Minister des Junern beim Staatsrath darauf angetragen, von der Stadt Paris, die dazu ihre Einwilligung giebt, das an das Hotel Cluny stoßende Gewölbe des alten Thermen-Palastes anzukaufen, und gleich nah dem Schluß der jeßigen Kammer-Sihzung sollen, versichert man, bedeutende Anstalten getroffen werden, um das einzige römische Denk- mal zu retten, welches noch von der alten Lutetia existirt und abgeschen davon, daß es sih durh grandiosen Charakter und eisenfeste Bauart aus- zeichnet und iu die frühesten Zeiten der französishen Geschichte hinaufreicht, noch das nationale Juteresse hat, daß es den ersten französishen Königen lange g Residenz gedient und die Wiege der alten Monarchie ge- wesen ist,

4 Fraufkffurt a. M,, 2. Mai. Jun meinem lezten Briefe sprach ich unter Anderem auch überdie Wahl des Playes für die Ausstellung des Göthe - Monuments. Seitdem hielt das Comité eine Sigung, in welcher freilih nicht die Hälfte der Mitglieder anwesend war, und beschloß, daß das Monument vor der Stadt an der Promenade zwischen dem bockenhei- mer und dem Gallus - Thor errichtet werden solle, und zwar auf dem der Gallusgasse gegenüber befindlichen großen Playe, der Raum genug darbie- tet und auch noch weitec verziert werden kann, Da der Senat deu Thea- terplay nicht bewilligte und sonst kein passender Play in der Stadt vorhan- den i, mußte man mit dem Monument vor das Thor flüchten, und es steht kaum p bezweifeln, daß der Senat seine Einwilligung geben werde. Allerdings bicten diejenigen, welche für die Stadt sind, Alles auf, den Be-

cinfallen, Gründe für die Entfernung des General - Gouverneurs von sei- nem Posten beizubringen! Muß dies nicht ein unverständiger Aft genannt werden, wenn die Compagnie unter solheu Umständen die Regierung ihres besten Jnsiruments ich sage ausdrücklich „ihres besten Jnstrumeuts““ zur Erfüllung ihrer Pflichten beraubt? Mylords, obschon ich glaube, daß dies das erstemal in der Geschichte Ostindiens ist, daß die Abberufung eines General- Gouverneurs von Seiten des Directionshofes stattfindet, so is eine soléhe Maßregel doch {hon mchr als einmal beabsichtigt gewesen, jedoch immer auf Vorstellung der Regierung unterlassen worden ; auch in Bezug auf den jegigen General - Gouverneur is diese Maßregel hon im Laufe der E zwölf Monate beabsichtigt gewesen, die Dircktoren haben sich indeß stets bewegen lassen, ihren darüber gefaßten Beschluß zurückzunehmen und die Abberufung uiht zur Ausführung zu bringen. Mylords, dies eshah vor der leßten großen Operation in Gwalior, von der wir Alle mit so gro- ßem Verguügen gelesen haben, eine Operation, der díe wodlnbeta, en Maßnahmen der Regierung zur Ausrüstung und zum Unterhalt der Lrup- pen im Felde zum Grunde gelegt gewesen scin müssen. Was nun, frage ih, würde der Erfolg gewesen sein, wenn das Direktorium der ostindischen Compagnie für gut gefunden hätte, den edlen Lord vor 6 oder 8 Monaten zurücfzuberufen, als jene Operation nur ers entworfen war? Die Opera- tion würde eben dem zufällig ältesten Mitgliede des ostindischen Conseils in Kalkutta zur Ausführung haben übertragen werden müssen, einem ohne Zweifel schr ehrenwerthen Herrn, dem aber das nöthige Talent und die Er- fahrung in der Ausrüstung und oberen Leitung des Heeres abgcht., Ew. Herrlich- ten aber mögen darüber urtheilen, was der Erfolg gewesen sein würde, wenn diese Operation fehlgeschlagen wäre zu einer Zeit, wo unsere nordwestlide Gränze noch nit beruhigt und auch die Angelegenheiten von Sind noch nit auf einen festen Fuß gestellt waren. Die Gefahr würde überaus dringend gewesen sein, und sie wäre niht ausgeblieben, wenn die Abberu- fung meines edlen Freundes vor sechs oder aht Monaten stattgefunden hätte, wie man damals beabsichtigte, und was nur verhindert worden #1

durch die dringendsten Vorstellungen, welhe von Seiten der Negierung deu- jenigen gemacht wurden, die sich jeyt die grobe Unbesonuenhcit (gross 1n- discretion) zu Schulden fommen lassen, den edlcn Lord zurückzurufen, Zch wiederhole nochmals, und es ist das Gelindeste, was ih sagen kann, es ist dies die unbesonnenste Macht-Aeußerung, welche ih, so lange ih Kenntniß von Staats - Angelegenheiten besie, und das isst jeyt schon seit ungefähr funfzig Jahren der Fall, habe ins Werk richten sehen.“ :

Diese Rede des Herzogs blieb niht ohne Widerspru von Sei=- ten der Opposition. Nachdem Lord Brougham derselben beige»

pflichtet und seine früher {on ausgesprochenen Zweifel hinsicht ich der Zulässigkeit eines solchen Gesebes, welches die Direktoren mit einer so ausgedehnten Gewalt bekleide, ausgesprochen hatte, erklärte der Marquis von Clanricarde die Rede des Herzogs für „eini- germaßen absonderlich““, indem es jedenfalls voreilig sei, au o empha- tische Weise sich tadelnd über das Direktorium der ostindischen Com- pagnie auszusprêchen, während dem Parlamente noch alle Details fehlten, über die Sache ein Urtheil zu fällen. Es sei nicht anzuneh- men, daß die Direktoren einen solhen Schritt ohne die reiste Ueber- legung und die triftigsten Gründe gethan hätten; übrigens wünsche er (der Marquis) zu wissen, ob die Regierung die betreffende Korre- spondenz zwischen ihr und dem Direktorium der Compagnie vorzulegen geneigt sei.

Der Herzog von Wellington erklärte die Vorlegung der Papiere für unzweckmäßigz die Regierung werde aber später darüber nähere Auskunst geben. Ju Bezug auf einige Angrifse gegen Lord Ellenborough, den die Opposition keinesweges so gelobt wissen wollte, wie es durch den Herzog geschehen sei, sprach sich derselbe dahin aus, daß die Regierung die Handlungsweise Lord Ellenborough's in allen Punkten billige und mit demselben zufrieden sei.

Nachdem Lord Campbell noch im voraus gegen jede Aende- rung der Verfassung der ostindischen Compagnie, welche die Regie=- rung sih etwa erlauben könnte, protestirt hatte, ließ man den Ge- genstand für heute fallen.

Unterhaus. Sihung vom 30. April. Die Abberufung Lord Ellenborough's 1st noch immer vorzugsweise der Gegenstand, welcher die Aufmerksamkeit des Hauses auf si{{ch zieht. Herr Hogg, einer der Direktoren der ostindischen Compagnie, ward heute von Lord Jocelyn gefragt, ob der Directionshof das Publikum und das Par-= lament dur Veröffentlihung der Aktenstücke über die Gründe der Abberufung des General-Gouverneurs aufflären werde. Herr Hogg indeß wollte sich nicht zum Organe der Direktoren aufwerfen, er- fiärte aber doch, daß der Hof sich ganz nah dem Verfah= ren der Regierung rihten werde. Zugleih warnte er vor zu voreiligem Urtheil in der Sache; man solle sich namentli nicht durch das, was an einem anderen Orte (im Oberhause) gesagt wor= den sei, irre machen lassen. Diesen Bemerkungeu spendete die Dp= position lauten Beifall, und Herr Hume, der das Verfahren der Direktoren entschieden billigte, drang wiederholt auf Vorlegung der Aktenstücke. Mit Verweigerung derselben von Seiten Sir R. Prcel's ließ man den Gegenstand fallen. i

Eine lange Debatte folgte hierauf über einen Antrag des Herrn Fox Maule, welcher die Aufhebung des bei der Uebernahme einer Professur oder anderer Aemter auf den schottischen Universitäten er=

forderlichen, die Suprematie der herrschenden Kirche von Schottland

{luß des Comité's zu vernichten, allein es wird ihnen nicht gelingen, Die Eingabe des Comite's wurde in heutiger Senats - Sipung vorgelegt, dürfte aber vorerst an die einschlagenden Aemter zur Berichterstattung verwiesen worden sein. Die Jnauguration des Monuments soll am 24, August d, J,, dem Geburtstage Göthe's, stattfinden. Daß diese Festlichkeit hier eine allgemeinere werde, glauben wir nicht, da Göthe dem Volke zu entfernt seht und nicht so in dasselbe gedrungen ist, wie z, B. Schiller, Die Ausstellung der beiden großen belgishen Gemälde wurde vorgestern im Kaisersaale geschlossen. Der Zu- drang zu diesen Meisterwerken tvar so stark, daß, troy der bedeutenden Kosten, die Ausstellung dem Gutenberg -Monument noch über 3000 Fl, eintrug, Dieses glänzende, pekuniäre Resultat übersteigt die kühnste Er- wartung. Es werden jeyt an den Kosten des Gutenberg-Monumentes noch circa 7000 Fl, zu deen sein, Für die in der Nestauration begriffene und für den protestantischen Gottesdienst bestimmte Nikolai - Kirche lasseu mehrere protestantische Kunstfreunde cin Altargemälde anfertigen, dessén Kosten durch freiwillige Beiträge beinahe gedeckt sind. Wahrscheinlich kann diese Kirche, welche so viele Jahre profanen Zwecken diente, am 18. Oktober d. J. dem Gottesdienst übergeben werden,

In diesem Jahre zeigt sch in und außerhalb unserer Stadt wieder sehr große Bauthätigkeit, so daß man sich der Besorgniß überläßt, es werde ein Ueberfluß an Wohnungen entstchen. Diese Besorgniß i} aber unge- gründet, denn der Preis des Grundeigenthums is hier iminer noch im Stei- gen begriffen. Es bauen sich hier auch immer mehr reiche Fremdén an, und gewiß bietet auch Frankfurt für Jeden, der in unabhängiger Lage le- ben kann, viel dar. Mit dem heutigen ersten Mai fängt die Kur in den nahen Bädern schon an, etwas belebt zu werden, und namenilih in dem nahen Soden, das mit seiner herrlichen Lage und seinen trefflichen Quellen nicht nur ein Lieblings-Aufenthalt der Frankfurter is, sondern seinen Ruf mit jedem Jahre bedeutend erweitert, Der Bau einer Eisenbahn von So- den nach der Taunus-Eisenbahn i} fest beschlossen, Í

Unsere senkenbergsche naturforschende Gesellschaft begeht am nächsten Sonntag in gewohnter Weise ihr Stiftungsfest, Es“ is erfreulich, sagen zu dürfen , daß die früheren Differenzen in dem Schooße der Gesellschaft sich gn haben und die Gesellschaft ‘au Blüthe von neuem zunimmt. Dr, Fr. Nüpell verteilt noch in Jtalien , wohin ex namentlich zur Kräfti- gung seiner Gesundheit gegangen. 4 .

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