1844 / 162 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

set peMEpprU N mter: E R B pg RAB Mw 7-0w eee

De N A e gra ae ric L S A e

ette etne E eie E E Ret PE

Spanien und die

,

Königin b

leuchteten Fürsten von T Erfa

en, der tapfer, voll e und E so u

tönne, daß er ein neues

ürde, einnehmend und vor Allem durh Stel- | Kreuz gepflanzt hatte. So bezahlte j nabhängig sei, daß er stets für s{ handeln | golutionen die dem Vaterlande geleisteten Dienste! Vaterland in sein Herz aufnehme, falls er Frerr- | wird man zu der Ausgrabung der : te Gemahlin mit der vollen Theil“ | Montes de Oca schreiten, um dieselben nach Abhaltung eines Trauer=

der is, und daß er seine erlauch

nahme und Aufrichtigkeit

fónne. Außerdem mu

jedoch ohne übertriebene Vo

sich zu erniedrigen; endli

und alles desjenigen sein, Wohlfahrt beitragen fann.

ten ein in de : angehört, j Keimählung mit unserer

Bewerber zu einer jener Nationen unté mit Spanien eîne unbedeutende Wichtigk

sucht und Unannehmlichkei sticen ist, die immer und

Leitung der sie domíinirenden große würden wir el ; en, Er würde uns freilih weder wi

thümer verschaffen, dagegen

wir freimüthig,

und vor Allem uns auch unsere Unabhängigkeit un

wir, daß, was auch immer unsere frage auf so lange unberührt bleibe den Namen des Prinzen, dem ihr Herz

Ministers ha

lichen.“

eines e

er Freund der rurtheile und Gleis j ch muß er Freund der Wi was auf irgend ein Wenn man neben

edürfen

chten und

eines freisinnig

e Weise z

edlen Spaniers berathen fatholishen Religion scin, nereiz; populair, jedo senschaften, der Künste u der allgemeinen diesen shähbaren Eigenschaf- en Prinzen findet, der einer E Nation oder einer vortrefflichen Grundsäßen der Tugend und wa

so sollte man keinen Anstand

ren Aufklärung erz i nehmen, ihn zu wählen und seine

jungen Königin zu genehmigen.

ten führen

überall nur in Folge des Einfl ßen Mächte handeln nen spani} ch chtige Bün

aber uns unaufhörlich nicht die entfernteste Bes

d Würde Gefahr liefen.

Auf den Antrag des Finanz - des Tabacks-Monopols dazu verstanden, das Geschäft wird voa nun an wied

Regierung betrieben werden.

Jn Murcia, Alicante und Cartagena Aufstande zu ver rden.

en die 3proc.

die Truppen zu einem

vor ein Kriegsgericht gestellt wo

An der heutigen Börse ging und 272 bis zum 3, Juli hinunter.

X Paris, 5.

{en Chefs der christinishen O als Opfer ihres Eifers von der jeßigen Regieru Wittwen der Generale Do

vollen Gehalt ihrer er

nun die Reihe auch an das politische

ehemaligen Minister D den Behörden Esparte

e Wünsche sein n muß, bis die

lung seiner Jdentität hin hingerichtet wurde.

gierung“, heißt es in einem Schreiben

Kirchhof, um dort die s lihe Montes de Oca begraben ist, ohne Prozeß, und bloß kraft eines Ban Vitoria erschossen wurde. früherer See-Minister, \i

tersten Ranges gehört, eit darbote und

e

Papiere auf 27% baar

en Prinzen vorzie- dnisse noch große Reich- Verlegenheiten ersparen, orgniß übrig lassen, daß Zum Schluß wiederholen dgen, die Vermählungs- | _—— Königin geruhen wird, den Vorzug giebt, zu veröffent-

ben sich die Pächter den Kontrakt aufzuheben, und er auf alleinige Rechnung der

sind einige Personen, welche leiten suchten, verhaftet und

en (liberal), er- innen von guten persönlichen Cigen-

daneben zu Eifer- fönúte ; falls er aus einer jener Dyna- usses und unter der , dann, das sagen

Oca aufzufinden, auf de

ch ohne T U n

ch_ Paris, 5. Juni.

ogenen Familie angekommen und mit allen

Baus aer cker gungen empfangen worden war.

deren Bündniß worden.

In der Woche vom 2.

Berlin, 10. Juni. j allen Eisenbahn - Effekten schr beträcht neue Steigerung.

Königsberg, 7, Zuni. Die

denen, die in leßter Z baren Verlust bereiten.

B Lin

944

der Aussagen der Todtengräber die Gebeine des Herrn Montes de fi ou Grab man nit einmal ein hölzernes

man in dieser unglücklichen Re-

Gottesdienstes, in einer anständigen Gruft beizuseßen.“

Der Schlußstein zur Wiederherstellung der eine Zeit lang gestörten freundlichen Verhältnisse zwischen Sar-

dinien und dem Bey von Tunis is nun eingeseßt, : Tunis vom 17. Mai meldet, daß der neue sardinische Konsul daselbst

Herr Henri, war zu der Stelle eines Konsuls zu Tanger befördert

Eisenbahnen.

Reelta- Frankfurter Eigen babn. ». bis 8. Juni 1844 siìind auf der Berlin-

Frankfurter Eisenbahn 4489 Personen befördert worden.

tjandels- und Börsen - Uachrichten. Bei starken Cassa - Ankäufen war der Umsay in lih, und deren Course erfuhren eine

starke

dürfte den Preis des Getraides drücken und den f in i z Zeit ihre Güter so theuer bezahlt haben , cinen fühl-

(A Aru Fr: ZI

E T Den 10. Juni 1844.

Jn einigen Tagen irdischen Reste des Herrn

is. ici Stute Btd

Antwerpen, 5. Juni. Frankfurt a. M., 6. Juni. 2008. Bayr. Bauk-Actien 716 6.

300 Fl. 945 G. do. 500 Fl. —. Hamburg, S8. Juni. P aris, 9. Juni.

Wien, 6. Juni. Mail. 1125. Livorno. 1225.

Zinsl. 727. Neue Aul. 215. 5% Mei. 1135 6. Stiegl. S9% Br. Int. 60%, Poln. do. 200 Fl. 33 Br.

Bauk-Actieo 1675. Eogsl. Russ. 1135 Br.

5% Rente fin cour. 122. 40. 3% Rente fin cour. §4. 50 5% Neapl. au compt. 100. 30. 5% Span. Reote 31. Pass. —-

Bank - Actien p- ult. Hope 90 Br.

Anl. de 1839 127. Nordb. 1423. Gloggn. 1165.

Meteorologische Beobachtungen.

von E. Raupach. Dorfschneider,

Gutsbesißern, zumal

und keine.

D Or s €. Donnerstag,

Tagesmittel : 337,33" Par... + 15,9° R... + L B --

Dienstag, 11. Juni. Hierauf, zum er} l : x Divertissement in 1 Aft, arrangirt und in Scene geseßt clialbe- 5 vom Königl. Solotänzer T: Stullmüller. ) i Bat ah ponirt vom Königl. Kammer-Musikus Gährich.

Mittwoch, 12. Juni. l j Stich: Hedwig von der Gilden, als Gastrolle.) Hierauf : Drei Frauen

13. Juni. ( j rad, vom Stadt-Theater zu Stettin : Marie, als Gastrolle.)

Ein Bericht aus , 1844, Morgeus | Nachmittags Abends Nach einmaliger seinem Range gebührenden Ehrenbezeu- 9, Juni. G6 Uhr. | 2 Ubr. 10 Ubr. Beobachtung- Der bisherige Vice-Konsul daselbst, - —- , Luftdruck .… . . [337,97 Par.|337,29 Par. 336,74 Par. | Quellwärme 1,6 R. Luftwärme .. .|-+- 1IL79 R.|+ 19,4° R.|+ 16,5? R.| Flusswärme 16,0° R. Thaupunkt .….|+ T R.|4- 6,9° R.|+ 8,5° R.| Bodenwärme 15,8 R. | Dunteättigung | 73 pCet, 38 pct. | 54 pCt. | Ausdünstung 0,014 Rh. Wetter ..-..-- beiter. beiter. Regen. Niederschlag 0,039 Rh. Wind ....--- W. wsW. | WSW. Würmewecbsel +20,9° Wolkenzug. - - | WSW. | + 12,8° R.

55 pCt. WSW.

Königliche Schauspiele Die Schleichhändler, Possenspiel in 4 Abth., Der verliebte

tenmale wiederholt :

Musik arrangirt und kom=

Der Ball zu Ellerbrunn. (Dlle. Bertha

Czaar und Zimmermann. (Dlle. Con=

1) Le cadet de famille, vaudeville en 1

r, C ; s r. Cour. Im Konzertsaale : e En ächtni i ilitairi Fomas li A E MENE om J ; zj L ; él. "D gate représentation de: Une idée de médecin, s ile S e E ide e M M vaudeville-nouveau en 1 acteé. 3) Un monsieur et une dame, ü wart 0G dd L d E f 5 gu 1 [Bel. Pots. Bisenb.| 6 | 166 | | vaudeville-comigque en 41 acte- für die gestürzte Regentin gefallen sind, is | s. sckuld-Seb. 35| 101 | 1005 [4 Ao, Prior.Obl, 4 | 1038 ng dadurch rehabilitirt worden, daß sie den Pr. Engl. Ob1.30.4| | ga. Loe, iéeib 1892 | 1882 s wes n Diego Leon und Borso di Gn men p K) 884 | oa l 2008| Königsstädtisches Theater. zugesprochen hat. Zeßt komm an: u, Nonnen: A / A i Gg L / 7 i E E Vas: pa “ge R naa Berschwörang, den Scbuldverschr. 34/ 1004| D E Di O | Dienstag, 14. Juni. Besser früher wie später. Lustspiel in E beskvntlid gliifalis | Sn fion E O | [Pw Me E R | 3 Aftten. von F. Heine. Hierauf: Ih irre mih nie! oder: Der 0's in die Hände fiel, und auf bie: Ermititck | o o ae 84 in ao. do. Prior. Obl. 4 | 984 | Räuberhauptmann. Lustspiel in 1 Aft, von Lebrün. L h H 4 Auf Befehl der Re- adet h en E N 1034; |Bbein, Biseub. |6| 895 | 885 Mittwoch, 12, Juni, Zum erstenmale: Adrienne, oder: Der 2 hz M Grossh. Pos. do. | e] 2% |do. do. Prior. Obl. 4 985 | | Beruf. Lustspiel mit Gesang in 1 Aft, frei nah dem Französischen, aus Vitoria vom 29sten v. M., d doc (E 005) 99 21 L ing 11 t, Jr ra! iti 35 1024 do, e Siaacgnttu Gh, E on B. A. Herrmann. Hierauf, neu in Scene gesetzt: Die Helden. „begaben sich vorgestern der politische Chef und der Alkalde auf den | ostpr. Pfandbr. |35) 1025 101% [yel. Frankf. S 145 | 144 von 3, A, Hel . M Ae 2 Schluß “um erstenmale: hd: G Stelle aufzusuchen, an welcher der unglück- | Pomm. do. 35 1014 10071. ao Ou 4 0 E Lustspiel in 1 Akt, von Marsano. Zum luß, 2 Eranzösi- welcher am 21. Oktober | Kur-- Neum. do. /35| 101 | 1005 |op.-Sebles. Ui P O | und Guste. Vaudeville-Posse in 1 Akt, frei nah dem Franz si= do des General Rodils in Schleaische do, BA| 09 Ta Lun elegen —| 7E |HGY | hen, als Seitenstück zu : „Der Plaßregen als Eheprofurator“’, von Man weiß, daß Herr Montes de Oca, | Go1d al marco. |—| lie B.-St.B.Lt. A u.B|— | 2 | E: W, Friedrich. (Dlle. Herrmann, vom Theater zu S im ch an die Spihe des Ausstandes gestellt hatte, | Friedrichsd'or. |— 13% | 13% |Magd.-Halbsi. B./4| | |1195 ersten Stück: Ardienne, im leßten: Guste, als Gastro en.) der in den ersten Tagen des Oktober 1841 in den baskischen Pro= | And.6ldm. à 5 Th.|-- n u Bol, Sehr Feb B) 4 1E | 1255 120 E : Ex wurde in Bergara vou seinen eigenen Solda=- | Disconto. 2A Bo O O E Verantwortlicher Redacteur Dr. F, W. Zinkeisen.

vinzen ausbrach.

ten verhastet und an Zurbano ausgeliefert, der 2 diesen abscheulichen Verrath

fein zweites Beispiel finden ,

des Bürgerkrieges.

Es gelang nicht ohne

bezahlte,

von welchem

00,000 Realen für wir glüctlicherweise selbs nicht in den \chlimmsten Tagen Mühe und nur mit Hülfe | seb. —.

Amsterdam, 6. Juni. 5% Span. 21. Pol. —«

Auswärtige Börsen. Niederl. wirvkl. Sch. 613.

3% do. 343. Pass. —-. Oesterr. 110. 4% Russ. Mope 9i.

5% do. 1005

Ausg. —. Zinsl. —, Preuss Pr.

Gedruckt in der Decker

hen Geheimen Ober - Hofbuchdrukerei.

020er

Bekanntmachungen. diger Verkauf.

[160] Nothwen

Stadtgericht zu Berlin, Das in der Kronenstraß Grundstü, gerichtlich abges

3 Pf., soll Schulden h

am 13, September 1844, Vormitt. an der Gerichtsstelle subhastirt werden, pothekenschein sind in der Regi

Die dem Aufenthalte nah unbekannte

alber

gerin, die Wittwe des Kaufmanns

[161]

Stadtgericht zu Berlin, Das in der Schießgasse Nr. Grundstück, gerichtlich -a soll am 17. September 1844, Vorm. bhastirt werden. er Registratur einzusehen. Johanne Margarethe geborene d mit vorgeladen.

an der Gerichtsstelle su

pothekenschein sind in d

Die Wittwe Köhler,

Bethge, wird zu diesem Termin hierdur

Nothwendiger V den 1.

bgeschäßt zu 9004 Thlr

erfauf.

den 19. Januar 1844. e Nr. 3 belegene Blumesche chägt zu 18,342 Thlr. 8 Sgr.

11 Uhr, Taxe und Hy- stratur einzuschen. Real-Gläubi- Lany, Emilie gebo-

rene Tempelhagen, wird hierdurch öffentlich vorgeladen.

Februar 1844,

16 belegene Shumannsche . 20 Sgr., 11 Uhr, Taxe und Hy-

[616 b]

D . . _ Berlin-Stettiner Eisenbahn. Mit Bezug auf §, 11. unseres Reglements für die Beförderung mit den Güterzügen machen wir hierdurch bekannt, daß wir diewährend der Woll- i Ren über unsere

D P L E s

S

S

werden holen, noch von dem berliner dem Bestimmungs-Playe mit unserem Gespann werden versenden können, da dasselbe voraussichtlih zu sehr in Anspruch genommen werden wird, weshalb wir die resp. Versender ersuchen, für die An- und Abfuhr der Wolle von und nach den Bahnhöfen selbst zu sorgen, wobei wir noch bemerken , daß es uns besonders sehr wün- \{enswerth is , daß die Abholung der Wolle von dem

T s A5 E T)

A E 2s

Bahnhofe zu Berlin ret \{chleunig erfolgt.

Stettin, den 8, Ju

ni 1844,

Das Direktorium.

Witte,

[612b4 Da Die befannien Dampfboote: ‘è p riot‘ beginnen ihre gaben Fahrien von Hamburg ounerstag u. Sonnabend

nah Helgoland jeden vom 22

« Juni an)

Kutscher.

Ebeling.

enstag,

Elbe‘“,

r t. „Henriette“

» Norderney (üb. M a) 40, Dienst. v. 2

» Föhr (üb, Helg

nd) jed,

onnerstag v, 4

chende Wolle zum großen Theil weder nach dem na Bahnhofe

ahnhofe nach

"u,

j qui an, |

„Pa-

Jn Berlin werden Fahrbillette dur Gefälligkeit des Herrn Agenten Anker (Taubenstr, 10) ausgegeben, Elb-Dampfschifffahrts-Compagnie,

(d Dampfschifffahrt s zivischen Potsdam

und Hamburg. Abfahrt von Potsdam: jeden Montag, Mittwoch und

Freitag, Vormittag 9 Uhr, Nummerirte Sihe werden bei dem Unter- zeihneten ausgegeben, inPotsdam amBord der Schiffe sind nur dann Fahrbillette zu haben, wenn noch Plähe disponible bleiben.

Zwischen Potsdam und der Psfaueninsel. Donnerstag, den 13. Juni c.

Abfahrtien von Potsdam um 9, 12, 2, 4, 5% Uhr. der Pfaueninsel 10, 1, 2%, 4%, 65 » A nker, Taubenstr, 10.

D.

» »

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Seit dem 41. Febr. c. erscheint regelmäßig in Berlin

6a Der Dampfer, Zeitung der Genre u, Dampfschifffahrts - unde. Zunächst für Gesellschaften, Actionairs und solche, die es werden wollen, von Dr, Ph. A. Dethier,

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uli an,

Die Redaction, Zoek denstraße 33, so wie Hr, Wer- ner, Markgrafenstraße 46, nehmen neue Abonnements

an, Nichts i} geeigneter, als dieses Blati, um zu einer

Allgemeiner Anzeiger.

ruhigen und sicheren Kenntniß der Sachlage zu gelan- 1 und kein blindes Opfer des vorübergehenden Bör- en - Zustandes zu werden. Das Blatt Nr. 57. vom 8, Juni, welches cine vollständige Uebersichts - Tabelle der 4 ersten Monate des Jahres enthält, und auch be- sonders für 3 Sgr. zu haben ist, kann dieses augen- \cheinlih beweisen.

Die Pfälzische Ludwigs-Bahn, früher

J . C Rhein-Bexbacher-, Ludwigshafen- (u. Speier-) Bexbach er - Eisenbahn, besonders abgedruckt aus dem Dampfer, oder der Zeitung der Eisenbahn- und Dampfschifffahrts - Kunde von Dr. Ph. A. Dethier. in 8, nebst 1 Karte der Bahnrichtung, Preis % Thlr.

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F. A. Brockhaus.

D) S Kaschmir. von Hm. Brockhaus. Geh. 1 Thlr. 18 Sgr.

Leipzig, im Mai 1844,

Verkauf eines ¿Fabrik- Grundstücks.

Jn Nordhausen is eine an der lebhaftesten Straße und für den Getraidefauf schr günstig gelegene Brannt- weinbrennerci mit dazu gehörigen Wohn - und Wirth- \hafts-Gebäuden und zwei Gärten zu verkaufen. Das Grundstück möchte sich bei seiner Lage am Wasser und ín einer Stadt mit lebhaftem Verkehr, welcher durch die von Halle über Erfurt nach Kassel zu legende Eisen- bahn noch bedeutender werden wird, auch zur Anlegung einer anderen Fabrik eignen. Zur Vorzeigung des Grundstücks und Mittheilung der Verkaufs - Bedingun- gen is der Besißer des Ritterguts Steinsee bei Nord- hausen, Herr Schulze, auf portofreie Anfragen bereit,

[743]

604 b]

l F” Den Herren Besißern von Ritter- und Land- gütern, so wie Mühlen, Gasthöfen 2c., gleichviel in wel- cher Provinz belegen, welche zu verkgufen beabsichtigen, fann reelle Käufer zuführen oder zuweisen und bittet deshalb um recht viele Aufträge der Landgüter - Agent H, L, Beuthner in Letschin bei Küstrin,

[608 b] Eine Wassermühle

in der Nähe Berlins mit nie fehlendem Wasser wird zu kaufen verlangt, Adressen nimmt das Königl, Ja- telligenz-Comtoir unter S, 159, an,

Künstlihe Diamanken. Lager, Unter den Linden 67,

[610 b] parterre. Die leßte Sendung enthielt

Ringe in größter Auswahl in Bril- lanten, Rubinen, Smaragden.

[607 b]

Eine schöne weiße Marmor-

shale mit Laubwerk , Deckel und GusgeRen ist billig zu verkaufen verlängerte Kommandanten raße, 2tes Haus,

neben der Stadtschule, 1 Tr, ‘hoch, bei Meyen,

Das Abonnement beträgt : 2 Rthlr. für 5 Iahr. 4 Rthlr. - 5 Iahr. 8 Rthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions-Gebühr sür den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Me 162.

S LE

Amtlicher Theil.

Fuland. Provinz Pommern. Maßnahme der ritterschaftlichen Pri- vatbank zu Stettin. Nhein-Provinz, Thätigkeit der kölnischen Dampfschifffahrts - Gesellschaft. Schreiben aus dem Grh. Posen, (Landwirthschaftliches.)

Deutsche Bundesstaaten. Königr. Bayern, Brand zu Teuschniß. Verkehr auf dem Ludwigs - Kanal. Königr. Sachsen, Die Leiche K. M. v. Weber's soll nah Dresden gebracht werden. Königr, Hannover. Ständisches. Gustav-Adolph-Verein. Hafen-Anlage zu Harburg. Grh. Baden. Kettenbrüe zu Mannheim, Kammer- Verhandlungen. Herzogthum Braunschweig. Dr. Hanne. Freie Stadt Frankfurt. Reiseplan der verwitlweten Königin von England. Freie Stadt Hamburg, Der Brandschaden, Grh, Luxemburg. Eröffnung der Sessionen der Landstände.

Frankreich. Deputirten-Kammer, Frage über die Gränzen der Occupation von Algier, Paris. Die Oppositionspresse über die algierischen Angelegenheiten. Unterdrückung einer Meuterei durch den Herzog von Aumale, Briefe aus Paris. (Kammer-Arbeiten: Die Wahl des Herrn Ch. Laffitte abermals annullirt; Algier. Die neuesten ungünstigen Berichte aus Afrika.)

Belgien. Brüssel. Zweiter und dritter Artikel des Geseh -Entwurfs über die Differenzial - Zölle, i

Griechenland. Schreiben aus Athen, (General Griziottis; Minister- Krisis ; Einweihung der Hof-Kapelle.)

pt rér antdes Ein Wort über die eingetretene Krisis von Eisenbahn-

apieren, i

Handels- und Börsen-Nachrichten, Berlin, Börsen- und Marlt-

beriht, Braunschweig.

Königl. Schauspielhaus. (Abschieds - Benefiz der Dlle, Grünbaum.) Synchronistische Studien, Lyrische Poesie.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Königl, Hoheit der Prinz Albrecht is nah Kissingen abgereist. :

Der bisherige Land =- und Stadtgerichts - Assessor von Oth e- graven is zum Justiz - Kommissarius bei dem Land=- und Stadt- gerichte zu Altena und zugleih zum Notarius im Departement des Königl. Ober=Landesgerichts zu Hamm bestellt worden.

Bekanntmachung über die Gewerbe-Ausstellung in Berlin,

Die unterzeichnete Kommission ist mit Leitung der laut Befkanul= machung des Herrn Finanz-Ministers Excellenz vom 10. Februar d. J. beschlossenen Gewerbe-Ausstellung beauftragt worden. Dieses Unter- nehmen, ursprünglich nur auf das Gebiet des Zoll-Vereins berechnet, ist dur die an die übrigen Staaten unseres Vaterlandes ergangene Einladung eine deut \che Angelegenheit geworden. Wenn wir nun unsere deutschen Landsleute aus dem Gewerbsstande zur Theilnahme an dieser in Berlin am 15. August beginnenden Ausstellung hierdurch nochmals einladen, so bedarf es weder eines Beweises der Vortheile, welche die Ausstellung jedem Einzelnen darbietet, noch einer Erinnerung an die Folgen für unser gemeinsames Vaterland, Aber darauf wollen wir ihre Aufmerksamkeit lenken, daß die Augen des Gewerb- und Handelsstandes, so wie der Regierungen aller frem- den Staaten, auf dieses deutsche Werk gerichtet sind; daß die regste Theilnahme daran eine Frage der Ehre für die deutsche Jn- dustrie ist; wogegen das Zurückbleiben wichtiger Gewerbzweige, oder die Lauheit einzelner Theile Deutschlands, zu Augriffen auf die Ju- dustrie unseres Vaterlandes tausendsache Gelegenheit darbieten würde,

Königliches Schauspielhaus. Abschieds =-Benefiz der Dlle, Grünbaum,

Wenn bei der Vorstellung, worin Dlle. Grünbaum zum leßten Male auftrat, das Haus nicht in allen seinen Räumen gcfüllt war, so hat sie

dies wohl sich selbs zuzuschreiben, indem solche Stückchen von Stücken, wie

die von iÿr gewählten, allenfalls zu einem Karnevals - Quodlibet, schwerlich aber zur Ausfüllung eines Abends an einer Königlichen Hof-Bühne passen möchten, Wir hörten von der Benefiziantin Zerlinen's8 „Pace, pace“; von ihr und Dlle. Marx das ganz im Paesielloshen Styl gehaltene Zank- Duett „Ah voilà Madame Bertrand“ aus „Maurer und Schlosser“, das zwar etwas derb, aber doch so wirkungsvoll ausgeführt wurde, daß es wiederholt werden mußte; und sahen sie endlih noch als Karoline in dem oft gegebenen Quodlibet von L. Schneider „Versuche ‘“, worin sie die Mannigfaltigkeit ihres shönen Talents dem Publikum, das sie un- gern scheiden sicht, nochmals zu zeigen reiche Gelegenheit hatte. Herr Bercht, Herzogl. braunschweigischer Hof-Schauspieler , excellirte als Adam im „Dorfbarbier“ von Schenk, einem Komponisten, von und bei dem selbst Beethoven Vieles gelernt hatz und als Runx in Kobebue's anstößiger Posse „Die Tochter Pharaonis“ bewährte er sih in Darstellung des ver=- knöcherten Wucherers, den er vom Wipfelblatt bis in die Wurzeln wiedergab, als Künstler, der eine Charakterrolle originell anzulegen und sinnreich durchzuführen versteht: rauschender Beifall und zweimaliger Hervorruf lohnten ihn. Mad. Brue und Hr. Reich ner führten ein Pas de deux meisterlih ausz so wahrhaft \{chön, so ganz als Ausdruck der höchsten Anmuth des Körperlich - Mensch- lichen, is lange nicht getanzt worden, Zum Schluß nahm Dlle, Grün- baum, die das Theater verläßt, von einem Publikum Abschied, das ihre Felgen stets nach Verdienst würdigte. Möge sie bald eine ebenbürtige Nachfolgerin erhalten, und behüte uns der Musaget vor einer ins Visir gefaßten Anfängerin, die nur. ein (allerdings anmuthiges) Stimm chen Vie und deren sanftes Flöten-Gelispel kaum die Räume des Schauspiel- auses füllt, u.

Synchronistische Studien.

Bei der vorherrschenden Richtung der Zeit auf praktische Juteressen, selbst im Gebiete des Geistes, ist das Sinken der literarischen Produktivität

Tue

ische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuss. - Zeitung: Friedrihchsstrasse Ur. 72.

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Berlin, Mittwoch den Lw Juni

Zur Aufnahme der Gewerbe- Ausstellung is von des Königs Majestät das Königliche Zeughaus dargeboten worden, eins der {ön- sten Gebäude Berlins, dessen Räume mit den Erinnerungen einer großen Vergangenheit geshmüdckt sind. Es bildet ein Quadrat von 290 Fuß langen Seiten, mit einem inneren Hofe von 118 Fuß Durchmesser, und besteht aus zwei zur Benußung cingeräumten Stock- werken. Jede Seite diescs feuerfesten, hohen, hellen und trocknen Raums hat neunzehn breite Fenster, und es möchte kaum ein Bau gedacht werden können, welcher zu dem vorliegenden Zwecke mehr Vortheile darböte. Unter Bezugnahme auf die früheren Bekannt- machungen wird ferner bemerklich gemacht, daß bereits die preußische und mehrere andere Bundesregierungen sih bereit erklärt haben, die sämmtlichen Kosten des Her- und Rücktransports: zu tragen. Was sodann die Entschädigung für Zerbrechen, Zerreißen oder sonstige äußere Beschädigungen betri, welche, sorgfältiger Beaufsichtigung unerachtet, bei den ausgestellten Gegenständen vorkommen fönnten, so liegt es in der Absicht, in den Fällen, in welchen erhebliche Gründe der Billigkeit für eine solhe Ersableistung sprechen, dieselben eben so wenig zu versagen, wie dies bei den früheren Gewerbe- Ausstellungen in Berlin geschehen ist. Bei der demnächst stattfindenden Berichts- Erstattung über die Resultate der Prüfung wird sorgfältig Alles ver= mieden werden, was den Ausstellern zum Nachtheil gereichen fönnte; wie denn überhaupt es sich von selbst verstcht, daß wir von den uns ge= machten Mittheilungen nur den vorsichtigsten Gebrauch machen. Dagegen hoffen wir, daß der deutsche Gewerbstand uns hinreihendes Vertrauen schenken werde, um die eingesendeten Gegenstände mit allen denjenigen Nachrichten (Fabrikpreis, Ursprung des Rohstoffes u. st. w.) zu beglei- ten, welche zur Beurtheilung der Tüchtigkeit und Preiswürdigfkeit eines Fabrifkats unentbehrlich sind, Sollte daneben der Wunsch geäußert werden, dergleichen Notizen nicht zu veröffentlichen, sto wird danach gewissenhaft verfahren; wer aber die zur Beurtheilung erforderlichen Daten nicht mittheilt, verzichtet dadur guf die Beurtheilung seiner Erzeugnisse. Der Verkauf der ausgestellten Gegenstände ist gestat=- tet, deren Auslieferung dann nah dem Schlusse der Ausstellung er= folgt. Die für die Ausstellung bestimmten Sendungen müssen \o zei- tig gemacht werden, daß sie spätestens bis zum 22. Juli d. J. hier eintreffen. Es wird wohl kaum erforderlih sein, auch den Stagts=- und Gemeinde-Behörden, so wie allen Freunden des deutshen Gewerbewesens, dieses gemeinnübige Unterneh= men recht angelegentlich zu empfehlen. Die allgemeine Theilnahme des Gewerbstandes wird großentheils davon abhängen, daß die Be- hörden und die Beförderer des Gewerbfleißes ihre Bekanntschaft, ¡ihren Einfluß zu Gunsten desselben verwenden. Diejenigen öffent- lichen Blätter endlich, welhe durch ein Versehen um Aufnahme dieser Bekauntmachung nicht besouders ersucht sein sollten, bitten wir, zur Verbreitung derselben in ihrem Kreise mitzuwirken.

Wir glauben das uns anvertraute {hwierige Werk mit der festen Ueberzeugung beginnen zu dürfen, daß der deutsche Gewerbstand einem Unternehmen seine kräftige Mitwirkung nicht versagen fann, welches zum Nußen des Vaterlandes begonnen ist und zu Ehren des Grwerbfleißes durhgeführt werden muß.

Berlin, den 15. Mai 1844.

Kommission für die Gewerbe - Ausstellung in Berlin. (gez.) von Viebahn.

Mit Bezugnahme auf die vorenthaltene Bekanntmachung benach- richtigen wir die Gewerbetreibenden der Residenz Berlin und ihres Weichbildes, daß Formulare zur Anmeldung der auszustellenden Gegenstände, vom 21, Mai ab, an allen Wochentagen Morgens von 9 bis 12 und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr, auf un-= serem Büreau im Königlichen Zeughause (Eingang von Seite der Linden) unentgeltlich in Empfang genommen werden können. Eben- daselbst sind Na ch mittags die mit den Anmeldungen ausgefüllten Formulare, vom 15, Zuni an und spätestens bis zum 1. Juli d. J, wieder abzugeben, Besonders angenehm wird uns sein, wenn die Herren Aussteller durch persönliches Erscheinen mit ihren ausgefüllten Formularen uns Gelegenheit verschaffen, etwaige Zweifel mündlich zu erledigen.

als Erscheinung des Schönen oder als Mittel zur Ausbildung des inneren Menschen eine natürliche Folge. Daher, vorwaltendes Sammeln, Sichten und Ordnen des Geleisteten, in möglichst natur - und sahgemäßer Auffas- sung. Dies erklärt die derzeit vielfältigen Versuche ciner zusammenhängen- den Darstellung der Geschichte unserer vaterländischen Lit-ratur, Wir nen- nen nur die größeren und kleineren Werke von Gervinus, Pischon, Schäfer, Rinne, Stöber u. A., welhe sich an die seit ungefähr 20 bis 30 Jahren begonnenen von Wachler, Horn, H einsius, K0- ber stein u, A, als Erweiterung derselben anschließen, Gleicherweise ver- mehren sih von Jahr zu Jahr die historisch geordneten Anthologieen über das ganze Gebiet, worunter als werthvoll aber nur W, Wadckernagel's „Lesebuch“ und Pischon's „Sprach-Denkmäler‘“ zu nennen sind,

Zur Ergänzung nicht nux, sondern was die Hauptsache is, zur erleich- ternden Uebersicht des in jenen Handbüchern und Sammlungen Gegebenen, möchten die seit 1842 zu Breslau bei Kern erschcinenden i

„Syn chronisti\che Tabellen zur vergleichenden Uebersicht der Ge- schichte der deutschen National-Literatur, zum Gebrauch beim Unter- richt in höheren Lehr-Anstalten und für Freunde der Literatur““,

welche Karl Eitner herausgiebt, und von denen bis jeßt drei Lieferungen erschienen sind, vorzüglich geeignet erscheinen. Jn ihnen hat sih der Ver- fasser bemüht, das große Ganze unserer Literatur in chronologisch strenger Haltung in cine nicht nur anschauliche, sondern leicht überschauliche Anord- nung dadurch zu bringen, daß sowohl das Ganze in natürliche Abtheilun- gen einsichtig und möglichst in die Augen springend gegliedert ist, als auch besonders dadurch, daß in der Nebeneinander - Ordnung der periodisch vor- herrschenden literarischen Gattungen der Synchronismus sowohl dieser , als der jedesmaligen bedeutendsten Erscheinungen in denselben zu raschem Ueber- blick deutlich hervorgehoben ist, Mehr jedoch noch als hierdurch möchte der sonst leicht fragliche Ausdruck „„synchronistisch““ gerechtfertigt werden, daß auf S. 94 und 96 in dem gesonderten synchronistischen Nebeneinanderordnen der einzelnen Weike Klopstock's und Lessing's die Andeutung gegeben ist, es werde dies für die folgende große Glanz-Epoche unserer Literatur überhaupt in Bezug auf die ersten, für die Richtung entscheidenden Heroen derselben stattfinden, Hier traten Jndividuen und ihre geistigen Thaten an die Stelle der Völker, Der einzige für synchronistisch ‘“’ zu wählende Ausdruck „„ synoptisch ‘’ wäre um nichts bestimmterz im Gegentheil lassen sih darunter noch viele andere Vergleihungspunkte als das Historisch - Gleichzeitige denken, worunter hier

1844.

Die Anmeldung muß, außer einer möglichst genauen Bezeichnung der auszustellenden Gegenstände, Namen und Wohnung des Ausstellers nachweisen. Die Ablieferung der für die Ausftellung bestimmten Arbeiten dürfen wir im Jnteresse der Verfertiger von dem 1. bis spätestens 22. Juli d. J. erbitten, weil dann die Vertheilung der Räume erfolgt. Neben den eingelieferten Gegenständen wird eine doppelte Ausfertigung der Anmeldungs = Verzeichnisse (în den oben gedachten Formularen) erbeten, damit das eine Exemplar, mit der Empfangsbescheinigung versehen, zurück gegeben werden könne.

Berlin, den 15. Mai 1844. i

Kommission für die Gewerbe - Ausstellung in Berlin. (gez) von Viebaghn.

ichtamtlicher Theil. Inland.

Provinz Pommern. Die Börsen-Nachrichten der Ostsee vom 10. Juni melden Folgendes aus Stettin: „Unsere rit= terschaftliche Privat - Bank will, nah mehrfah darüber erlassenen Aeußerungen, keine Wechsel mehr auf Häuser in Berlin 2c. disfonti- ren, welhe sich mit dem Actienhandel beschäftigen, was zur allge- meinen Kenntnißnahme zu bringen um so zweckmäßiger seyn dürfte, als befanntlih seit einiger Zeit ziemlich alle Häuser in Berlin, vom größten bis zum kleinsten, bei dem Actienhandel interessiren, und an- derenfalls gar leiht Verlegenheiten für manche entstehen könnten. Ob übrigens diese Maßnahme, wie sehr Vorsicht von einem Bank= Justitut, besonders unter gewissen Umständen, au zu loben is, wirk- lih weise zu nennen sei, muß wohl sehr dahin gestellt bleiben. Wir unsererseits fönnen sie, sobald von einer nur irgend fonsequenten und rigorösen Durchführung die Rede sein soll, feinenfalls so ansehen, und glauben vielmehr, daß ebensowohl unser hiesiges kaufmännisches

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Geschäft, als das Junteresse der Actionaire der Bank darunter wesent-

lich leiden werde.“

Rhein-Provinz. Die kölnische Dampfschifffahrtsgesellschaft hat (laut einem Schreiben aus Koblenz in der Frankfurter Ober= Post-Amts- Zeitung) neue Böte bestellt, wird in einigen Tagen (das Schreiben is vom 7. Juni datirt) ihre Fahrten wiederum vermehren und die Tour von Straßburg bis Köln, was an das Unglaub= lihe gränzt, in einem Tage zurücklegen, wodur sie also in den Stand gesebt ist, auch mit den oberrheinishen Eisenbahnen konkur=- riren zu können,

x“ Aus dem Großherzogthum Posen. Es is er- freulih, zu berihten, wie die Befriedigung eines früher erwähnten Bedürfnisses der Provinz, die Errichtung von agronomischen Schulen und Musterwirthschaften, wahrscheinlich nicht lange mehr auf si warten lassen wird. Bekanntlich ist durch die Gnade Sr. Majestät des Königs dem Landes - Oekonomie - Kollegium für das Jahr 1844 die Summe von 10,000 Rthlr., für das nächstfolgende die von 26,000 Rthlr., mit Aussicht auf Steigerung derselben, überwiesen worden, um sie für die Verbesserung des Ackerbaues zu verwenden und es handelt sih jeßt darum, die Prinzipien festzustellen, nah wel= chen die Förderung der Boden-Kultur geleitet werden solle. Wenn- gleih dieselben die Bedingung einer möglichen Allgemeinheit in si tragen möchten, so werden doch lokale Verhältnisse für jeden Fall zu berüdsichtigen sein , und das Landes-Oekonomie-Kollegium hat daher an die landwirthschaftlihen Haupt-Vereine der Provinzen, wo solche bestehen, Cirkularien erlassen, worin nah vorher angegebenen allge- meinen Grundsäßen die Gutachten der Vereine über die zu treffenden landwirthschaftlichen Vorrichtungen erfordert werden. Da für das Großherzogthum sich bisher ein solcher Verein nohch nicht hat bilden fönnen , dessen Konstituirung auh nicht so schnell zu bewerkstelligen sein möchte, daß ein gemeinschaftlihes Gutachten desselben noch vor

allein das gleichzeitige Erscheinen der Werke der verschiedenen Gattungen in der deutshen National-Literatur zu verstehen ift,

Dem oben angegebenen Schematismus liegt, nah des Verf. Andeu- tungen im Vorworte, die Jdee zum Grunde, den Wechsel der Epochen mitielst aus der Natur der Sache hergeleiteter Einschnittez das Vor errschen gewisser von der Zeit begünstigter Gattungen , ihr Hervoritreten , Mrgel Kulminiren, Abnehmen und Ausscheiden; das Ablösen derselben durch at- dere, ganz neue, in dem Geiste einer neueren Zeit begründetez endlich das Auftreten bedeutender Geister und ihrer Werke, nebst deren Einfluß auf Andere ihres Zeitalters kurz, dies Alles durch genaue und umschauende Gliederung und Hervorhebung so darzustellen , daß das lebendige Geschiebe der Geistes - Bewegung unserer Literatur hon dem ersten Blicke in den allgemeinsten Umrissen als geistiges Bild erscheint, dem genaueren aber das Streben nah praktischer Uebersichtlichkeit schr leiht aus der beziehungsvollen Stellung des Einzelnen erkennbar wird: Somit vindi- zirt der Verf, tem Unternehmen einen wissenschaftlihen Standpunkt gegen- über den, für diesen Gegenstand sonst einzig noch als brauchbar bekannten „Chronologischen Tabellen“ von K. F. A, Guden, Leipzig, 3 Rthlr. gr. 4 deren Anordnung nur in der Reibcfolge der Geburtsjahre der Autoren bestcht, und deren Umfang sic weniger zur Beförderung der Literatur-Kenntnisse als zum Nachschlagen eignet, Außerdem, daß in ihnen natürlich das, seit ungefähr 15 bis 20 Jahren dur die Forschung für die früheren Perioden unserer Li- teratur fo außerordentlich reichlich Geleistete fehlt, ist, von Luther an, das den verschiedensten Gattungen Zugehörige ununterschiedlih dem Namen seines Schöpfers zugesellt, während man umgekehrt in den Handbüchern meistens das Einem Autor Zugehörige aus der Zusammenfassung der Gattung heraussuhen muß.

Jun vorliegendem Versuche ist dieser Uebelstand gehobenz leicht i} zu übersehen, was einem- Namen, und zugleich eben so leiht, welchen verschie- denen Gattungen es angehört. Wegen dieses Vortheils des Nacheinander und des Zugleich in Einem Ucberblick legt der Verfasser mit allem Fug synchronistischen Tabellen vorzugsweisen Werth bci, denn sie stellen so, wie er sagt, hon gleichsam das Skelett einer geistigen Gestalt dar, lassen das Verhältniß der Theile eines zusammenhängenden Ganzen zu einander er- blicken , auf eine geseßmäßig gegliederte Form schließen, kurz gewähren das \hematische Bild eines sich organish entwickelnden Ganzen. Aber nicht nur

dadurch erweisen sie sich als für den Unterricht bestimmt und geeignet, son- dern auch deswegen, daß Eitner sih gründlichst bemüht hat sowohl na